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Dragon Blood

von

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Es war eine finstere und stürmische Nacht, wie so oft am Hofe des von allen bezeichneten verrückten Professors, Doktor van Corbeau. Blitze grollten vom Himmel. Der Regen prasselte hinab auf eine aufgebrachte Menschenmenge. Die Leute von Medias in Transsilvanien spürten, das in dieser Nacht nichts Gutes von statten gehen würde, in den alten Gemäuern des Schlosses Dracula. Sie kamen mit ihren Fackeln und einem Rammbock zum Schloss und versuchten das Tor aufzubrechen. Doktor van Corbeau hatte sein Experiment fast beendet, als er plötzlich Besuch von seinem Meister bekam. Eine vermummte schwarze Gestalt schriet grazil durch das Labor und fragte: „Professor, sind sie endlich soweit?“ Der nervös wirkende kleine alte Mann antwortete: „Ja... Jaaa. Meister. Das Experiment ist fast vollendet.“ Es blitzte erneut auf und der Professor erkannte das Gesicht seines Meisters, das er so fürchtete doch auch zu gleich in seiner Furcht verehrte. Er sprach in seiner Verwirrung: „Meister, warum durfte ich soeben euer Gesicht sehen?“ Das Gesicht seines Meisters jagte ihm Angst ein. Die Augen dieser Gestalt waren schwarz und leer. Sein Blick war kalt und grausam, seine Stimme dunkel und seine Haare schwarz wie die Nacht. Er antwortete: „Überrascht es dich das ich Dracula bin? Ich dachte du wüsstest es. Man erzählt sich ich sei tot. Sie alle verstehen nicht was Unsterblichkeit bedeutet. Sieh nur sie brechen gleich die Tür auf.“ Van Corbeau sprach: „Nein ich muss fliehen.“ Dracula entgegnete ihm: „Wohin willst du denn fliehen?“ Er gab auf diese Frage keine Antwort, da er wusste das Dracula wusste, dass es aussichtslos sei. Dracula lenkte die Aufmerksamkeit wieder auf sich: „Wie weit ist er denn?“ Der Professor hob ein weißes Laken von einem Tisch. Dort lag ein junger Mann, gerade neunzehn Jahre alt. Sein Körperbau war dem von Dracula nicht unähnlich genauso wie sein Gesicht. Sie waren beide sehr muskulös und sie hatten ebenfalls ein markantes Gesicht, dass sie schon durch viele Kämpfe hinweg prägte. Sie standen neben diesem bewusstlosen jungen Mann und Dracula fragte: „Habt ihr ihm schon das Drachenblut eingeflößt? Sie wissen doch sie sind der Einzige, der dazu in der Lage ist.“ Van Corbeau schwelgte in Erinnerungen: „Alle dort draußen sagen ich sei verrückt, doch sie glauben an mich und meine Arbeit.“ Dracula lachte: „Meine Bräute bestehen darauf, das dies hier so schnell von statten geht wie möglich.“ Van Corbeau warf begierige Blicke auf sein Experiment, da es das erste war, das ihm nicht missglückte. Dracula bemerkte dies und sprach: „Ihnen ist doch klar das sie meinen Sohn nicht behalten werden, oder?“ In diesem Augenblick warf der Professor einen Blick aus dem Fenster. Van Corbeau flehte: „Bitte retten sie mich. Ich habe all die Jahre für sie gearbeitet. Sie haben mir Obdach gegeben. Sie haben mich akzeptiert, doch nun distanzieren sie sich von mir. Bitte lassen sie mich nicht im Stich.“ Dracula grinste: „Merken sie es auch endlich. Er war der Einzige meiner Söhne, der überlebt hat, da ich ihn mit einer Sterblichen gezeugt hatte. Als normale Vampire können wir noch getötet werden doch im Orden des Drachen ist dies nicht mehr möglich. Meine Bräute, mein Sohn, und ich werden für immer leben.“ Van Corbeau erkannte endlich, das er nur das Mittel zum Zweck war und eine neue Ära des Schreckens erschaffen hatte. Er rannte in seiner blinden Verzweiflung fort. Doch aufeinmal erschien Dracula vor ihm und versperrte ihm den Weg. Der Professor drohte: „Wenn sie mich töten werde ich sie alle mit mir nehmen.“ Dracula lachte erneut: „Sie haben ihren Beruf verfehlt Corbeau. Sie hätten Hofnarr werden sollen. Sie wollen mir und meiner Familie drohen, das ich nicht lache.“ Van Corbeau rannte zum Waffenschrank und zog in der Eile ein Schwert hervor und fragte: „Wie kommt es das ihr Sohn überlebt hat? Das geht nämlich nicht, da ihre Kinder tot auf die Welt kommen.“ Dracula antwortete: „Ich kann es dir ja sagen, da du eh dran glauben wirst. Ich liebte einst eine Sterbliche doch sie wollte keine meiner Bräute werden und ich erfüllte ihr diesen Wunsch. Dann zeugten wir meinen einzigen Sohn. Er war bis vor kurzem auch noch ein Sterblicher doch dank euch nicht mehr, doch er wird sich nie in eine Fledermaus verwandeln können. Fliegen kann er sehr wohl und er muss auch Blut trinken und da er im Augenblick dazu nicht in der Lage ist übernehme ich das für ihn.“ Corbeau hielt das Schwert ausgestreckt zu Dracula hin. Dieser fuhr fort: „Sie haben mir nicht zugehört niemand kann uns jetzt noch töten.“ Corbeau stammelte ängstlich die Worte: „Das vielleicht nicht, aber ihren Sohn kann ich vor ihnen verstecken.“ Er betätigte einen Knopf an der Wand, doch es geschah nichts. Dracula lachte und rammte sich das Schwert selbst in Magen. Dann ging er es immer weiter entlang, bis er vor den entsetzten Augen Corbeaus stand. Corbeau schaute noch mal hinüber zum Tisch und dachte: „Ja es hat geklappt.“ Dann bis Dracula ihm in den Hals und brachte Corbeau damit um. Als er endlich tot war kamen Draculas Bräute angeflogen. Eine war schöner als die andere. Jede von ihnen trug die schönsten Kleider. Sie fragten: „Wo ist denn nun dein Sohn?“ Er antwortete: „Da ist er... .“ Er konnte vor Schreck den Satz nicht zu Ende führen. Dann schrie er: „Corbeau, wo hast du ihn versteckt!“ Doch die Antwort blieb im Ungewissen. Die Leute von Medias hatten gerade das Tor aufgebrochen und stürmten ins Schloss. Als die Dorfbewohner im Experimentierraum angekommen waren trafen sie vier trauernde Gestalten vor. Sie bemerkten nicht das es Vampire waren. Einer von ihnen fragte: „Wo ist Corbeau.“ Dracula stand auf und schritt auf ihn zu. Dieser Mann stockte als er in seine Augen sah. Sein Herz schlug immer schneller und schneller. Dracula klatschte den Takt aller Anwesenden nach. Eine Frau stotterte: „Das... ist... Dra... Dracula.“ Sie hatte in einen kaputten Spiegel geguckt und bemerkt, das er kein Spiegelbild besaß. Dann schaute Dracula hinüber zu der Frau. Sie fiel vor Schreck um. Dann sprach er: „Niemand kommt hier lebten raus. Ihr seid alle Angsthasen, das erkannte ich an eurem Herzschlag. Ich hasse euch Sterbliche. Wo ist mein Sohn? Wo ist er?“ Er packte einen Mann am Kopf, sodass seine Hand das Gesicht des Mannes bedeckte. Dann stellte er diese Frage noch mal, doch keiner antwortete ihm. Dann drückte er den Kopf immer fester, bis er ihn schließlich zerdrückte. Alle Menschen, die zu diesem Zeitpunkt im Raum waren, standen starr vor Schreck. Sie waren so schockiert, dass sie noch nicht einmal schreien konnten, selbst wenn dies ihre einzige Rettung gewesen wäre. In ihren Augen konnte man die blanke Angst erkennen. Sie waren weit aufgerissen und die Pupille wurde immer und immer kleiner. Alle standen sie da, als wären sie angewachsen. Alle unwissend, obwohl sie genau sahen, dass Dracula auf sie zu ging. Aufeinmal schrie Dracula aus Leibeskräften: „Wo ist mein Sohn?“ Ein paar Dorfbewohner kamen wieder zu sich und rannten durch, die noch immer schockierte Menge. Dracula schritt blind links durch die Menschenmasse hindurch und brachte sie wahllos um. Seine drei Bräute erledigten die, die er stehen lies. Sie bissen ihnen die Kehle durch, enthaupteten sie oder rissen ihnen ihr Herz und die Leber raus. Sie töteten nicht um ihren Hunger zu stillen, sondern aus des Zorns und der Rache Willen. Die hinteren Reihen lauschten dem Schwanengesang, der vor ihnen stehenden. Sie kamen allmählich wieder zu sich und ließen ihre Fackeln auf Holz und Stroh fallen, wodurch ein riesiges Feuer ausbrach. Es sah von einem Moment auf den nächsten aus wie ein riesiges Schlachtfeld. Die Bewohner von Medias liefen allmählich schreiend davon. Viele von ihnen starben im Feuer ihrer eigenen Dummheit. Dracula stand im Feuer und rief hinter ihnen her: „Lauft, lauft nur entkommen tut ihr doch nicht.“ Das Feuer breitete sich sehr schnell aus; obwohl es stark regnete. Die Menschen gerieten alle in Panik, die auch der Meisten Verhängnis war. Dracula und seine Bräute sahen mit Vergnügen zu, wie sie alle in das von ihnen gelegte Feuer rannten und verbrannten. Kurz vor ihrem Tod konnte man ihre schwarzen Schatten im Feuer erkennen, die qualvolle Leidensgesänge von sich gaben. Plötzlich wurde es ruhig, um nicht zu sagen zu ruhig. Draculas Bräute rannten in seine Arme und fingen an zu trauern und zu weinen. Er wollte sie beruhigen: „Ihr müsst nicht weinen. Wir werden einfach das gesamte Schloss durchsuchen.“ Eine von ihnen fragte, sie hieß Lenne: „Glaubst du wir werden ihn finden?“ Er gab zur Antwort: „Wir sollten nicht verzagen, bevor wir es nicht versucht haben.“ In Draculas Augen spiegelte sich der Zorn auf Corbeau wieder und die Angst um seinen einzigen Sohn. Seine Bräute hatten so einen Blick noch nie zuvor in seinen Augen gesehen. Für sie sah er aus als würde er jeden Augenblick auf sie los schlagen, deshalb nahmen sie etwas Abstand von ihm. Seine drei Bräute kauerten sich, mit ängstlichem Blick auf ihn, zusammen. Er fragte sie: „Was ist mit euch los? Habt ihr etwa Angst vor mir?“ Die drei Frauen zuckten daraufhin zusammen. Dracula fuhr fort: „Bitte fürchtet mich nicht. Ich werde schon von so vielen gefürchtet. Nicht auch noch von meinen Bräuten. Lenne, Alina und Mailin kommt her zu mir und fürchtet mich nicht.“ Sie taten wie er gesagt hatte und wurden erneut von ihm in die Arme geschlossen. Nach einer Weile begannen sie dann mit der Suche. Zunächst stellten sie den Südturm auf den Kopf. Doch ihre Suche war vergebens. Sie fanden keinen Hinweis, wo sie die Suche fortsetzen sollten. Die Sonne tauchte den Himmel in ein zartes Morgenrot. Doch Dracula wollte die Suche nach seinem einzigen überlebenden Sohn nicht aufgeben. Die nächsten Tage und Nächte waren für die Vampire wahrlich schlaflos. Am dritten Tage hörte man um die ganze Welt den Trauergesang Draculas Bräute. Sie hatten das ganze Schloss durchsucht doch haben sie nichts gefunden. Sie hatten jeden Geheimgang, jeden Winkel und jedes Zimmer durchsucht. Sie wussten weder ein noch aus. Dracula war wütend und traurig zu gleich. Wäre Corbeau noch am Leben gewesen, hätte er ihn am liebsten tausendmal umgebracht und jedes mal auf eine andere qualvollere Art. Schließlich und endlich gingen sie auf das Schloss Dracula zurück. Sie erhoben sich widerwillig in die Lüfte und flogen davon. Jenseits der grünen schwellenden Hügel des Mittellandes stiegen mächtige bewaldete Hänge zu den erhabenen Höhen der Karpaten an. Rechts und links von ihnen ragten sie hoch auf, während die Nachmittagssonne voll auf ihnen lag und all die herrlichen Farben dieser schönen Bergkette hervorbrachte, dunkelblau und Purpur im Schatten der Gipfel, Grün und Braun, wo Gras und Felsen sich vermengten und eine endlose Aussicht von gezackten Felsen und scharfen Klippen bis zu ihrer Auflösung in der ferne, wo die schneebedeckten Gipfel sich gewaltig erhoben. Dort stach geradezu das größte Schloss der Welt empor. Der Schnee schmückte die Dächer der Türme. Das gesamte Schloss war aus schwarzen Steinen aufgebaut worden, die für die traurige und gedrückte Stimmung verantwortlich waren. Die Sonnenstrahlen hatten in der ganzen Existenz des Schlosses es noch nie erreicht. Mit anderen Worten das Schloss würde niemals die wärmenden Strahlen der Sonne spüren. An den Außenwänden des Schlosses ragten schwarze Rosensträucher empor mit blutroten Blüten. Über dem Schloss tobte ein schreckliches Gewitter. Dessen Donner lauter grollte als eine Kanone und dessen Blitze heller leuchteten als die hellsten Sonnenstrahlen, die jemals die Erde berührten. Diese Atmosphäre wich nicht von der Seite des Schlosses und des Schlossherren. Dracula konnte seinen Sohn nicht vergessen. Er flog jeden Tag aufs neue zum Schloss Corbeau. Doch vergebens er fand nie eine Spur, die ihm hätte zu seinem Sohn führen können. So wurde aus der Begebenheit eine Geschichte und aus der Geschichte eine Legende und aus der Legende ein Mythos. Hundert Jahre später war das Schloss des längst verstorbenen Corbeau ganz und gar mit Moosen und Efeu überwachsen.

Das Erwachen

Eines schönen Tages machte sich eine junge Maid zu diesem Schloss auf. Sie hatte lange orangene Haare, die sie zu einem Zopf zusammen gebunden hatte. Ihre Kleider waren die edelsten im ganzen Königreich. Vielleicht mag es aber auch nur an der Tatsache liegen, dass sie eine Prinzessin war. Eine Stimme sagte: „Loni jetzt beeile dich.“ Eine andere Stimme meinte: „Macht langsam Prinzessin Anna. Ihr wisst doch was euer Vater euch immer sagt.“ Loni war die Amme der jungen Prinzessin. Sie war schon etwas älter so in die Fünfzig hinein. Anna rannte gerade einen blühenden Abhang hinab, als ihre Füße unter dem feuchten Morgentau ausrutschten und sie dabei immer weiter hinab fiel. Sie schaffte es gerade noch sich an einen Ast zu klammern. Doch dieser Ast brach und Anna fiel auf harten unfruchtbaren Boden. Ihre Amme rannte hinter ihr her so schnell sie nur konnte. Dann schimpfte sie mit der Prinzessin: „Ihr müsst vorsichtiger sein. Kommt lasst uns zu eurem Vater gehen.“ Doch Anna hörte nicht zu. Sie bemerkte das eine Tür am Ostturm aufgegangen war und machte sich sofort auf den Weg dorthin. Loni ermahnte Anna erneut: „Prinzessin was habt ihr jetzt schon wieder vor?“ Anna tat so als hätte sie es nicht gehört und rannte buchstäblich zum Turm hin. Eine lange Wendetreppe führte hinab in die Erde. Sie fragte sich, wo diese Treppe wohl hinführe. Anna stieg die Treppe immer weiter hinab, um eine Antwort auf ihre Frage zu finden. Ihre Amme ging unfreiwillig mit, da sie wusste, dass die Prinzessin ein richtiger Sturkopf war. Unten angekommen fanden sie einen langen Tisch vor, der unter einem Laken etwas geheim halten sollte. Die Prinzessin erhob kurzer Hand das Laken und was sie dort sahen lies sie zusammen zucken. Ein junger Mann ungefähr neunzehn mit einem hellblauem Pony und sonst violetten Haaren. Er trug einen schwarzen Mantel. Auf dessen Rückseite stand 6,6,6 auf einem ebenfalls sechseckigem Stern. Die Prinzessin schrie: „Ein Vampir!“ Die Prinzessin hatte entsetzliche Angst und suchte nach einem spitzen Gegenstand um ihn zu töten. Auf dem Boden lag ein spitzer Bergkristall, den sie aufhob. Sie setzte gerade zum Stich an als Loni schrie: 2Nein tut das nicht Prinzessin. Kurz vor der Brust, des Jungen machte die Prinzessin halt. Loni sah dies nicht und wollte ihr den Stein aus der Hand schlagen. Die Prinzessin erschrack als sie Lonis Hände auf den ihren fühlte. Prinzessin Anna schob den Kristall direkt in die Kette des Jungen. Alles wurde in gleißend weißes Licht getaucht. Um den Bergkristall windete sich der Drache, der Kette des Jungen. Durch diese Missgeschick wachte der junge Mann auf. Er fragte: „Was ist denn los? Wer seid ihr eigentlich kennen wir uns? Oh, man ich kann mich an gar nichts mehr erinnern. Ihr könnt mir nicht zufällig meinen Namen verraten?“ Die Prinzessin antwortete: „Was ist das für eine Begrüßung? Man durchlöchert einen nicht mit Fragen. Ich bin Prinzessin Anna und das dort ist meine Amme Loni. Wer du bist kann ich dir aber nicht sagen. Aber ich habe eine Idee ich nenne dich einfach Shinji. Wie konntest du eigentlich so lange überleben? Hier war seit hundert Jahren keiner mehr und wie kommt es das du so jung bist?“ Bevor Shinji antworten konnte mischte sich Loni ein: „Hört auf Prinzessin. Er ist immerhin ein Vampir. Er wird uns noch alle umbringen.“ Shinji fragte: „Was ist das, ein Vampir?“ Anna lachte und fragte: „Weißt du echt nicht was ein Vampir ist?“ Er schüttelte mit dem Kopf. Anna fuhr fort: „Das erkläre ich dir wenn, du soweit bist.“ Die Amme mischte sich erneut ein: „Das geht nicht.“ Anna verteidigte ihn: „Er kann sich doch an nichts erinnern. Wenn ich meinem Vater die Situation erkläre wird er auch damit einverstanden sein. Außerdem kann er das Blut von den geschlachteten Tiere essen oder trinken, wie auch immer. Bitte, ich will das er mit kommt.“ Loni ließ sich von Anna mal wieder breitschlagen. Shinji widerfuhr: „Was ist jetzt ein Vampir?“ Anna antwortete: „Das erkläre ich dir, wenn du älter bist.“ Shinji fragte: „Werde ich auch mal gefragt, ob ich überhaupt mit will?“ Anna antwortete dreist: „Nein.“ Er entgegnete: „Das ist echt nett. Was bist du eigentlich? Du trägst so komische Sachen und hast eine höhere Stimme, als die meine.“ Anna raunte: „So redet man nicht mit einer Frau.“ Shinji sagte: „Du bist eine Frau und ich ein Vampir. Was ist da der Unterschied?“ Anna antwortete: „Männer. Ihr seid echt unmöglich.“ Shinji fragte: „Jetzt bin ich ein Mann und kein Vampir mehr? Das ist jetzt zu hoch für mich.“ Anna konnte sich vor lachen nicht mehr halten. Loni meinte: „Es ist schon spät lasst uns zurück zum Schloss gehen.“ Auf dem Weg zum Schloss erklärte Loni ihm, was eine Frau war und ein Mann. Shinji meinte: „Soweit habe ich es verstanden. Aber was ist mit eurer Brust meine ist ganz flach, was man von eurer nicht behaupten kann?“ Loni antwortete. „Ich darf doch wohl bitten. Das geht jetzt wirklich zu weit.“ Sie war sehr empört darüber, da Shinji überhaupt kein Benehmen besaß, geschweige denn, dass er es je besessen hätte. Anna lachte: „Mach dir nichts daraus, um auf deine Frage zurück zu kommen, es ist auch ein unterschied zwischen Mann und Frau.“ Es dauerte nicht mehr lange, da sahen sie schon das Schloss, welches umringt von Bäumen auf einem Hügel stand. Es stieg geradezu majestätisch aus dem Wald empor. Das Schloss war umringt von einem riesigen Schutzwall. Sie gingen einen Pfad hinauf zum Tor der Festung. Ein mächtiges hölzernes Tor öffnete sich unter dem Jubel, der Stadtbewohner: „Die Prinzessin ist zurück.“ Alle wohnten sie in kleinen Steinhäusern, die der Wall hinter sich verschlungen hatte. Es tummelte sich eine große Menschenmenge um die Prinzessin. Anna war oft im Dorf und schaute den Leuten bei ihrer Arbeit zu, oder sie spielte mit ihren Kindern. Es herrschte Frieden im Reiche Athensis. Alle Bewohner hatten ein Lächeln auf den Lippen, doch Shinji versteckte seinen Mund in dem weiten Kragen seines Mantels. Er erinnerte sich daran, als die Prinzessin und die Amme ihn das erste Mal sahen. Ihr Blick war voller Angst und Furcht gewesen. Ein paar Kinder fragten: „Hast du uns einen neuen Spielgefährten mitgebracht?“ Die Prinzessin sah rüber zu mir und gab zur Antwort: „Das hat ganz allein mein Vater zu entscheiden.“ Sie ließen die Menschenmasse hinter sich und gingen ins Schloss. Kurz vor dem Tor machten sie halt und Shinji meinte: „Es ist besser, wenn wir das sein lassen. Glaub mir das gibt nur Ärger. Ich gehe am besten wieder zurück.“ Anna reagierte sehr zornig auf Shinjis Unentschlossenheit: „Was wir sind soweit gekommen, da kannst du nicht einfach kneifen. Mein Vater wird schon Verständnis haben und außerdem würde ich dich eh nicht mehr gehen lassen.“ Shinji konnte Annas Blick nicht widerstehen und stimmte zu. Dann öffnete sich das große Holztor, indem die Vorfahren des Königs eingemeißelt waren. Sie schritten einen langen roten Teppich entlang. Links und rechts standen Wachen in ihren polierten Rüstungen. Für Shinji schien der Weg endlos. Er überlegte die ganze Zeit, was der König sagen würde, wenn er ihn sähe. Seine Gedanken wurden von Annas Stimme unterbrochen: „So, wir sind da. Bist du bereit?“ Shinji nickte immer noch halb in Gedanken versunken. Anna erklärte: „Tu nichts Unüberlegtes, verstanden? Hoffentlich hat mein Vater gute Laune.“, murmelte sie leise. Loni fügte hinzu: „Sprich nur wenn du gefragt wirst und stell dich gerade hin. Nimm endlich die Hände aus deinen Taschen.“ Shinji entgegnete: „Dann weiß ich aber wo sie sind, wenn ich sie suche. Darf ich überhaupt noch atmen?“ Loni meinte: „Solche Kommentare verkneifst du dir besser gleich.“ Anna fragte ungeduldig: „Seit ihr jetzt endlich soweit?“ Sie bekam von beiden ein Schweigsames Nicken zu sehen, dann öffneten sie die Tür.

Geduldet oder nicht?

Ein riesiger Saal offenbarte sich ihnen, der von Diamant beschickten Kronleuchtern erhellt wurde. Am Ende des Saals saß eine schlanke feudalistische Person. Diese Gestalt war der König. Er trug eine große Krone mit vielen Edelsteinen, von Rubinen bis Diamanten und die edelsten Kleider aus den teuersten Stoffen.
 

Er sprach zu seiner Tochter mit erhabener Stimme: „Wenn hast du mir denn da mitgebracht? Ich hoffe einen Verehrer. Du weißt, dass du bald heiraten musst.“ Anna antwortete: „Nicht direkt. Wir haben diesen Jungen im Wald gefunden. Sein Name ist Shinji. Er hat seine Eltern verloren und lebt schon seit geraumer Zeit im Wald. Darf er bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte bei uns bleiben?“ Sie flehte ihn gerade zu an, dass Shinji bei ihnen bleiben durfte. Ihr Vater lachte und meinte: „Du brauchst mich doch nicht so anzuflehen. Oder gibt es etwas, dass du mir verschweigst?“ Sie stockte, da sie ihrem Vater nicht sofort die Wahrheit mitteilen wollte. Plötzlich sprach Shinji: „Euer Majestät.“ Loni unterbrach ihn: „Nicht... .“ Doch sie wurde vom König selbst unterbrochen: „Lass ihn aussprechen. Shinji sag mir was du auf dem Herzen hast.“ Er fuhr fort: „Also, es gibt wohl doch eine Angelegenheit, die euch nicht erfreuen wird.“ Shinji öffnete den schützenden Kragen seines Mantels.

Der König sah ihn verdattert an und murmelte: „Du bist ein Vampir.“ Anna sprach hastig dazwischen: „Vater, bitte... Er weiß doch noch nicht mal, was ein Vampir ist.“ Ihr Vater reagierte sehr zornig: „Was, du willst wirklich das dieses Geschöpf bei uns bleiben soll. Das gibt ein riesiges Chaos, wenn das Volk, dass mitbekommt.“ Anna bat verzweifelt: „Bitte, Vater hör mir einmal zu.“ Ihr Vater widerfuhr: „Nein, du hörst mir zu. Dieses, dieses Ding verschwindet von hier.“ Anna meinte: „Er ist ein Mensch und kein Ding. Was muss ich tun damit du mir einmal zuhörst?“ Der König antwortete: „Ihn von hier fort schaffen.“ Ihr Vater gab ihr eine Ohrfeige. Über Annas Wangen flossen darauf hin dicke Tränen und sie schluchzte: „Wenn das so ist, dann gehe ich mit Shinji.“ Der König schrie in seiner Verzweiflung: „Was das ist ja unerhört... Wache.“ Sechs Wachen umstellten Shinji, der die Prinzessin schützend in seinen Armen hielt. Shinji sprach: „Ist ja schon gut. Ich will keinen Ärger, deshalb werde ich jetzt gehen.“ Er kehrte der Prinzessin, dem König und der Amme den Rücken und ging ohne ein weiteres Wort fort.“ Als Loni Annas traurigen Blick sah, der Shinji verfolgte, widersprach sie dem König: „Euer Majestät, ihr macht einen großen Fehler, wenn ihr ihn jetzt wegschickt. Er weiß wirklich nicht was ein Vampir ist, sonst hätte ich dem doch gar nicht erst zugestimmt. Er kannte bis vor kurzem nicht mal ein paar wesentliche Unterschiede zwischen Mann und Frau. Außerdem für seine Nahrung ist gesorgt. Er kann das Blut der geschlachteten Tiere trinken. Wenn wir es den Bewohnern erklären, werden sie bestimmt damit einverstanden sein. Falls es jedoch einen Zwischenfall geben sollte wird er verbannt. Bitte geben sie ihm eine Chance. Er hat uns ja auch nicht angefallen.“ Der König blickte nachdenklich auf Shinji, dann in den flehenden Augen seiner Tochter und endlich kam er zu einer Entscheidung: „Shinji hiermit sehe ich dich als neues Mitglied meines Volkes.“ Anna fiel ihrem Vater vor Freude in die Arme. Shinji lächelte hinüber zu Anna und ihrem Vater. Doch der König hatte immer noch ein paar Bedenken und fügte noch schnell hinzu: „Aber wehe es kommt zu einem sogenannten Zwischenfall.“ Shinji meinte: „Geht klar.“ Anna konnte sich vor Freude nicht mehr halten und sprang im Saal herum. Dann fiel sie Shinji in die Arme und sagte: „Ich wusste doch das alles klappt.“ Plötzlich kam ein schwarz gekleideter Mann in den Thronsaal geprescht. Sein Blick war kühl und seine Stimme eiskalt. Seine Haare waren Feuerrot und sein Gesicht prägte eine große Narbe. Er kümmerte sich nicht um die Prinzessin und Shinji. Er sprach zum König: „Saya, wir müssen den Rat der Weisen einberufen. Weit im Süden hinter dem Dunklen Meer, wurden die Mächte des längst verstorbenen Lord der Dunkelheit wahr genommen.“ Der König reagierte sofort: „Was ist das Land Doom wieder aktiv geworden? Ihr habt recht Sir Groan. Wir werden die Ritter der Tafelrunde versammeln. Los entzündet das Leuchtfeuer.“ Eine der Wachen, die der König zuvor riefen lies rannte los, um das Leuchtfeuer zu entzünden. Sir Groan fuhr fort: „Mein König, ihr kennt doch sicherlich die Legende um eine unsterbliche Waffe? Man erzählt sich sie sei im ewigem Eis gefangen und warte auf ihren Träger. Diese Waffe soll so mächtig sein, dass ein Mann mit ihr einer Millionen Krieger stand hält.“ Der König kannte diese Geschichten er hielt sie aber bis heute für einen Traum, der Erdenvölker. „ Kommt Saya lasst uns zum Ratssaal gehen.“ Der König sprach: „Geht schon vor. Ich komme gleich nach.“ Sir Groan kehrte dem König den Rücken und schritt auf Shinji und Anna zu. Er fragte: „Wer bist du denn? Was du bist ja ein Vampir.“ Sir Groan zückte sein Schwert, doch die Prinzessin stellte sich ihm in den Weg. Anna befahl: „Hört auf. Mein Vater duldet seine Anwesenheit in diesem Königreich.“ Als er das hörte fragte Groan verwundert: „Was, ihr duldet einen Vampir in unserer Mitte?“
 

Der König antwortete: „Mein lieber Groan. Ja ich dulde einen Vampir in unserer Mitte?“ Groan unterbrach den König: „Warum?“ Der König gab zur Antwort: „Das werde ich euch nach der Ratssitzung erklären. Aber ich möchte das ihr es erstmal für euch behaltet und das ihr ihn zu einem Ritter ausbildet.“ Groan war schockiert: „Was, soll ich... Ja Saya wie ihr befiehlt.“ Er schritt mit dem Kopf gesenkt aus dem Thronsaal. Als er an Shinji vorbei ging, hatte er ein Lächeln auf den Lippen, so als wolle er ihn geradezu zum Ritter ausbilden. Kurz bevor er raus ging fragte er Shinji: „Kennst du diese Waffe?“ Shinji wollte ihm gerade Antwort geben als sich die Tür unter der rot glühenden Abendsonne wieder schloss. Der König befahl seiner Tochter: „Zeig Shinji doch bitte das Schloss.“ Anna stimmte misswillig zu: „Na gut, Vater.“ Anna führte Shinji im Schloss herum, dabei unterhielten sie sich über alles andere außer das Schloss. Shinji fragte: „Wer war dieser Groan.?“ Anna antwortete: „Meine Mutter hatte ihn damals im Wald gefunden und er wurde der Leibwächter von ihr. Ich kann diesen Kerl nicht ausstehen. Wie er von dieser Waffe gesprochen hat. Er will mit dieser Waffe meinen Vater enttrohnen , da bin ich mir fast sicher.“ Shinji stimmte zu: „Ja , da muss ich dir recht geben. In seinen Augen spiegelt sich die gier der Macht. Aber was ist aus deiner Mutter geworden?“ Auf diese Frage antwortete sie mit recht trauriger Stimme: „Sie starb in einer Schlacht.“ Shinji unterbrach sie: „Hätte Groan nicht auf sie aufpassen müssen?“ Anna wurde immer trauriger sie stand kurz vor einem Tränenausbruch: „Ja, aber in der Nacht hat sie sich davon geschlichen auf Befehl des Lords der Dunkelheit. Sie wollte die anderen nicht in ihr Schicksal mit einbeziehen. Nach dieser Nacht suchten wir sie überall, aber wir fanden sie nicht. Was komisch war mit diesem Tag hörten auch die Angriffe der Orks und Trolle auf. Aber wir haben meine Mutter nie wieder gefunden.“ Nach diesem Satz fing sie an zu weinen und krallte sich an seinem Mantel fest. Es war spät geworden. Die Nacht brach über die Tore Zanjokus herein. Die Herrscher, der umliegenden Königreiche, hatten sich im Herzen der Welt versammelt. Als sich alle an ihren Plätzen befanden, ergriff Sir Groan das Wort: „Das Königreich Doom ist aus seinem langen Schlaf erwacht und mit ihm eine schreckliche Waffe. Ihr kennt sicherlich alle diese Mythen und Sagen. Aber was ist, wenn aus ihnen plötzlich die Realität wird?“ Annas Vater, der König der Elfen ergriff das Wort: „Wir haben uns hier versammelt um auf diese Frage eine Antwort zu finden. Wenn jemand eine Idee hat, dann lasse er uns bitte daran Teil haben.“ Der König der Zwerge, Galtor meinte: „Die Waffe sucht sich ihren Träger doch selbst? Warum versuchen wir dann nicht die Waffe an uns zu bringen?“ Die kleine gedrungene und bärtige Gestalt war sich nicht mehr sicher, ob dieser Vorschlag so gut war, als er in die hell blauen Augen des Elbenkönigs erblickte. Galtor fügte noch schnell hinzu: „Ich weiß das diese Waffe große Gefahr für alle bedeutet.“ Die schlanke langhaarige blonde Gestalt, die ihm zuvor so misstrauische Blicke zugeworfen hatte, sprach: „Man munkelt von Gerüchten, dass unser Feind einen Sohn hat und er soll seinem Sohn das Erbe des Schwerts verliehen haben.“ Galomo, Annas Vater, stimmte den Worten von Lumino zu: „Ja ich habe auch von diesen Gerüchten gehört. Ich glaube jedoch nicht, dass sie wahr sind.“ Eine dunkel haarige Gestalt meldete sich zu Wort seine Stimme war sehr dunkel. Er wurde durch den Krieg gegen den Lord der Dunkelheit durch etliche Kämpfe geprägt. Es war der König der Menschen Araton: „Ich würde diese Gerüchte nicht so einfach abschlagen. Ich glaube sehr wohl das diese Gerüchte wahr sind, denn warum sollte jemand so ein Gerücht in die Welt setzten, der weiß wie stark der Lord der Dunkelheit ist?“ Ein Mann mit blauer Haut, der in einer Art Aquarium den Ideen der anderen lauschte meinte: „Ich stimme Araton zu. Vielleicht suchen die Orks seinen Sohn schon.“ Es war Salton der König der Meere. Eine kleine Person, die einem Zwerg ähnelte sprach: „Ich glaube nicht, dass die Gerüchte stimmen. Wir müssen die Sache ruhig angehen und dürfen nicht in Panik geraten.“ Dies war die Meinung des Königs der Halblinge, Folken. Galomo fragte: „Meine Herren, wir wollen eine Lösung finden und nicht noch mehr Probleme.“ In diesem Augenblick trat ein alter weiß bärtiger Mann ein. Mit einem langen geh Stock auf dessen Spitze ein magischer Kristall befestigt war. Er sprach: „Ihr Narren so werdet ihr nie eine Lösung finden. Was glaubt ihr mit wem ihr es zutun habt?“ König Galomo hieß den Greis willkommen: „Diese Stimme kann doch nur einem gehören, Mihn mein guter. Wie lange ist es her? Mindestens zwei, drei Jahre.“ Der Magier Mihn, der Annas Vater ein guter Freund und Lebensretter war, verbesserte ihn: „Nein du irrst.
 

Es sind genau fünf Jahre.“ Galomo wunderte sich: „So lang ist es her? Wie schnell die Zeit vergeht. Du hast dich aber kein Stück verändert.“ Mihn widersprach: „Du irrst schon wieder, mein Bester.“ Galomo verteidigte sich: „Wie heißt es noch gleich, irren ist menschlich.“ Sir Groan wies den König zurück auf den Boden der Tatsachen: „Mein König, dies ist eine wichtige Angelegenheit ihr könnt euch später freuen, wenn alles vorbei ist.“ Er stimmte zu: „Ihr habt recht Sir Groan. Nun denn Mihn wollt ihr nicht an unserer Sitzung teilnehmen?“ Mihn war zu neugierig um die Einladung abzuschlagen und wohnte der Debatte bei. Doch keiner wusste sich einen Rat auf des Rätsels Lösung. Mihn fragte: „Wisst ihr eigentlich was der Lord der Dunkelheit ist?“ Doch er stieß auf Unwissenheit in ihren Augen. Er fuhr fort: „Er ist kein Mensch, wir ihr glaubtet. Einst mag es so gewesen sein doch sein Vater tötete ihn, da in seinem Herzen die reine Dunkelheit hauste. Dann schloss er einen Pakt mit dem Teufel höchst persönlich. Doch um nicht vom Hunger gequält zu werden, muss er das Blut der Menschen trinken.“ Lumino meinte: „Also mit anderen Worten, ein Vampir. Aber wie sollen wir gegen den Sohn Satans kämpfen? Und wenn dieser noch einen Sohn haben sollte...“ Galtor, der Zwergenkönig, stimmte diesen Worten zu: „Der Elb hat recht. Jedes Kind weiß, das Satan unsterblich ist, ebenso wie Gott.“
 

Araton meinte: „Niemand ist wahrlich unsterblich. Und wenn es so wäre, warum sollte man das vollkommene Böse nicht vernichten können, dann gäbe es nur noch Frieden auf Erden.“ Salton entgegnete: „Der Traum vom ewigen Frieden ist zwar schön, aber es wird immer böses geben.“ Folken stimmte dem zu: „Selbst wenn es den Teufel nicht mehr geben würde, gäbe es trotzdem noch Krieg, durch unstillbare Machtgier.“ Mihn stimmte den Entschlüssen zu: „Das Böse wird ewig leben genau wie das Gute. Man kann jedoch seine Abkömmlinge vernichten. Aber stehen sie im Schutz des Drachenordens wird dies nicht möglich sein.“ Der König der Halblinge fragte: „Aber wie sollen wir erkennen, wer im Orden des Drachen steht?“ Der Magier antwortete: „Diese Antwort steht auf dem Rücken, des Betroffenen. Wenn jemand im Orden des Drachen steht, bekommt er eine Drachennarbe auf seinem Rücken. Dies ist dann das Zeugnis, für den Drachenorden.“ Die Könige diskutierten fleißig weiter, bis auf Galomo und Sir Groan. Dieser bat den König seiner Idee zu lauschen: „Euer Majestät, euch ist doch sicher nicht dieser Junge namens Shinji entfallen, oder? Er könnte doch vielleicht der Sohn, des Lords der Dunkelheit sein.“ König Galomo stimmte diesen Worten zu: „Ihr könntet recht haben, Sir Groan. Aber was tun wir wenn, er es wirklich ist, oder noch schlimmer, wenn er gar im Orden des Drachen steht?“ Sir Groan fuhr fort: „Hier kommt meine Idee ins Spiel, euer Majestät.
 

Wenn er wirklich im Orden des Drachen steht und wirklich der Sohn des Lords ist und sich zu unserem Glück an nichts mehr erinnern kann, müssten wir ihn doch nur vom Frieden überzeugen.“ Dem König gefiel das Ganze jedoch nicht: „Das ist eine zu riskante Aktion, wenn etwas schief geht und er zur Seite des Lords übergeht, oje, oje.“ Sir Groan versuchte Galomo von seiner Idee zu überzeugen: „Aber Saya, bedenken sie doch nur, wenn er auf unserer Seite im Kampf steht, kann uns doch nichts mehr passieren. Er kann sich doch an nichts mehr erinnern, so wird es ein leichtes ihn auf unsere Seite zu holen und eure Tochter sie kann uns dabei behilflich sein.“ Nach diesen hypnotisierenden Worten stimmte der König zu: „Sie haben mich überzeugt, Sir Groan.“ Der König bat Sir Groan, den anderen Königen zu sagen, dass sie gehen sollten, außer Mihn, denn mit ihm wolle er nochmals sprechen. So geschah es dann auch. Mihn fragte: „Ihr wollt mich sprechen, Saya?“ Galomo antwortete: „Ja. Ist der Orden des Drachen wirklich so schlimm, wie du vorhin sagtest?“ Der Magier erklärte dem unwissenden Galomo, König der Elfen: „Es ist so, wie ich es zuvor beschrieb. Es ist jedoch noch schlimmer, wenn jemand dieses Zeichen seit seiner Geburt besitzt. Wenn dann das Böse in ihm geweckt wird, ist alles verloren. Dann wird dieser Mensch zu einer ungezähmten, wilden und zerstörungswütigen Waffe. Ein uralter Spruch ist in diese Waffe eingeritzt.
 

Er lautet: Eine Waffe, sie zu knechten, sie alle zu finden

Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Wenn dieser schreckliche Tag kommen sollte, sind wir alle verloren. Dann gibt es nichts mehr, was uns retten könnte.“ Galomo murmelte nachdenklich: „Also kann man nichts dagegen tun. Aber was ist, wenn er diese Waffe im guten Sinne führen sollte?“ Den letzten Satz von König Galomo hatte Mihn gehört und er sprach sogleich: „Es ist in der ganzen Geschichte des Lebens nicht einmal vorgekommen, dass jemand diese Waffe mit guten Absichten führte.“ Doch der König erwiederte daraufhin: „Mein Bester, kennst du das Sprichwort, es gibt für alles ein erstes Mal, nicht?“ Mihn kannte dieses Sprichwort sehr wohl, doch er glaubte nicht daran. Mihn war in seiner pessimistischen Einstellung sehr vernünftig. Der Elfenkönig sprach: „Jetzt zieh doch nicht so ein Gesicht. Dieses Königreich ist ein Ort des Friedens. Das Böse kann hier nicht eindringen.“ Mihn dachte: „Wenn ihr euch da mal nicht irrt. Wenn ihr euch da mal nicht irrt.“ Die Nacht zog schnell vorüber, sodass die Sonne ihre volle Pracht ausbreiten konnte. Es war ein wundervoller und friedlicher Tag. Der Morgentau, auf den Blättern der Pflanzen, schimmerte im Sonnenlicht wie kleine Edelsteine. Jede Blüte offenbarte ihre volle Pracht und die Vögel sangen ihre fröhlichen Lieder in die Welt hinaus. Anna, die Prinzessin der Elfen, erhob ihr Haupt entgegen der Sonne. Sie ging sofort auf die Suche nach Shinji, da sie ihn in seinem Zimmer nicht gefunden hatte. Doch ihre Suche missglückte. Sie konnte ihn im ganzen Schloss nicht ausfindig machen. Daraufhin ging sie zu ihrem Vater, der hoffentlich eine Antwort auf ihre Frage wusste. Als sie dann vor ihm stand, fragte sie: „Vater, weist du wo Shinji ist?“ Er antwortete: „Sicherlich.
 

Er ist heute Morgen mit den ersten Sonnenstrahlen aufgestanden. Genau wie Sir Groan. Ich glaube sie sind zu den Ruinen gegangen, um zu trainieren.“ Anna wurde aufeinmal stocksauer und keifte: „Warum hat er mir davon nichts erzählt?“ Ihr Vater, König Galomo, wollte sie beruhigen: „Er war bei dir im Zimmer, um dir zu sagen, dass er gehen will, aber er meinte du hast noch so tief geschlafen, dass er dich nicht wecken wollte.“ Von einem Moment auf den nächsten war ihr, ihr Wutanfall peinlich geworden und sie meinte: „Ach, so war das. Warum erzählt du mir das nicht sofort?“ Anna ging zurück in ihr Zimmer um sich schnell fertig zu machen, damit sie zu Shinji reiten konnte. Bei den Ruinen entbrannte fast ein bitterer Kampf zwischen Groan und Shinji. Sir Groan war sehr neugierig auf Shinjis wahre Stärke. In ihren Schwertern spiegelte sich die glühende Sonne wieder. Sie schlugen ihre Schwerter immer wieder gegeneinander. Die Erschöpfung stand ihnen ins Gesicht geschrieben, da sie noch nicht gefrühstückt hatten. Sir Groan provozierte Shinji: „Los komm schon. Greif mich an. Es ist mir egal, ob ich verletzt werde.“ Zu allem Übel ging Shinji auch noch darauf ein: „Wenn du es so haben willst.“ Sie schlugen immer fester zu, obwohl sie sich kaum noch halten konnten. Der Schweiß floss von ihren Körpern nur so runter. Man konnte das Zusammenschlagen der Schwerter schon von Weitem hören. Plötzlich wurden sie von einer Stimme unterbrochen: „Habt ihr eigentlich schon etwas gegessen?“ Shinji wandte sich zu dieser Stimme und antwortete: „Dazu hatten wir noch keine Zeit.“ Sir Groan schielte zur selben Zeit hinüber, als Shinji sprach. Dann bemerkte er, dass Shinji nicht auf ihn achtete und er erhob sein Schwert. Shinji merkte dies nicht und so geschah es, das Shinji am Arm verletzt wurde. Ein schmerzender Schrei war zu hören. Anna fragte empört: Was sollte das Sir Groan?“ Er antwortete jedoch nicht. Statt seiner antwortete Shinji: „Du hast mich abgelenkt. Mach dir keine Sorgen das gehört alles zum Training.“ Anna reagierte über: „Zum Training? Zum Training?
 

Du spinnst doch. Sowas nennt man nicht Training.“ Sir Groan dachte: „Die Ablenkung war ja schön und gut, aber er sollte jetzt eigentlich mit noch mehr Enthusiasmus kämpfen. Er sollte sich jetzt an mir rächen.“ Anna schimpfte mit Sir Groan: „Was haben sie denn zu ihrer Verteidigung zu sagen?“ Doch er wandte ihr den Rücken zu. Anna meinte: „Was soll das? Ich erwarte eine Antwort. Ich weis das sie mich hören können.“ Das Einzige, was sie von ihm zu hören bekam, war: „ Stört uns nicht beim Training, Prinzessin. Geht zurück ins Schloss und lernt stricken, oder so.“ Anna entgegnete: „Das ist unerhört. Ich erwarte sofort eine Entschuldigung.“ Sir Groan murmelte: „Darauf könnt ihr lange warten.“ Doch sie hatte alles gehört und wurde nun noch lauter: „Das habe ich gehört.“ Nach einigem hin und her gab Sir Groan auf und entschuldigte sich. Die Prinzessin sagte: „Warum nicht gleich so?“ Sir Groan antwortete: „Der Klügere gibt eben nach.“ Nun ging alles von vorne los. Sie raunte: „Wollt ihr damit etwa sagen ich sei doof?“ Jetzt ging Shinji endlich dazwischen, um dem ein Ende zu bereiten: „Jetzt hört schon auf. Das ist unerträglich.“ Anna erwiederte: „Würde ich ja, wenn er sich entschuldigen würde.“ Sir Groan entgegnete darauf: „Das läuft doch wieder auf das selbe hinaus.“ Anna meckerte: „Sie sind gemein zu mir. Shinji sag doch mal was dazu.“ Doch er meinte: „Ich halt mich daraus.“ Anna sagte: „Du bist genauso gemein.“ Shinji hatte ihr offenbar nicht zugehört und sprach: „Lasst uns erstmal was essen.“ Sie entgegnete daraufhin nur: „Idiot.“ Dann packte sie ihre Tasche aus. Sie sprach: „Hier Shinji das ist für dich.“ Er fragte: „Was ist das?“ Anna antwortete: 2Das ist ein spezial Suppe für dich.“ Shinji fragte: „Warum bekomme ich nicht auch so etwas wie ihr?“ Anna fuhr fort: „Weist du, du hast eine Krankheit und darfst nur diese Suppe essen, sonst . . . stirbst du.“ Nach dieser Antwort von Anna prustete Sir Groan laut los und meinte: „Das ist doch nicht euer Ernst, Prinzessin?“ Sie fragte ihn: „Habt ihr etwa eine bessere Idee?“ Sir Groan antwortete: „Ja, die habe ich. Die Wahrheit. Er wird es eh irgendwann heraus finden.“ Anna murmelte: „Besser später als jetzt.“ Sie starrte dabei mit einem verträumten Blick auf Shinji. Dieser fragte: „Hab ich einen Popel im Gesicht, oder was starrst du so?“ Sie ging auf diese Frage nicht näher ein, statt dessen sprach Sir Groan: „Wenn ihr es ihm nicht sagt, sag ich es ihm.“ Die Prinzessin rief: „Nein, das dürfen sie nicht tun.“ Doch Sir Groan hörte es nicht und sprach: „Shinji, das ist keine spezial Suppe . . .“ Er wollte fortfahren doch Anna hielt ihm den Mund zu. Shinji fragte: „Was ist das dann?“ Sir Groan befreite sich und hielt nun Anna den Mund zu, er fuhr fort: „Hör mir gut zu. Du bist ein Vampir und das was du da gerade isst, ist Blut. Normalerweise saugst du es den . . .“ Nun hatte sich auch die Prinzessin aus Sir Groans Fängen befreit und sie schrie: „Jetzt reicht es aber. Shinji hör nicht auf ihn.“ Doch er entgegnete: „Du musst mich nicht belügen. Sag mir immer die Wahrheit, denn ich will nicht das du wegen mir lügst.“ Sir Groan stimmte dem voll und ganz zu: „So etwas ziemt sich nicht für eine Prinzessin.“ Sie wiederfuhr: „Das müssen sie gerade sagen.“ Shinji starrte abwesend auf die Schüssel mit dem Blut. Anna fragte ihn: „Was ist denn?“ Er reagierte erst spät auf ihre Frage: „Es ist nichts.“ Doch sie entgegnete: „Das glaube ich dir nicht.“ Sie wandte sich Sir Groan zu: „Super, sie haben es mal wieder Geschafft, Sir Groan.“ Er meinte: „Es ist aber besser so.“ Anna wollte einen Einwand hervorbringen doch Shinji sprach ihr dazwischen: „Anna du kannst mir glauben es ist wirklich besser so.“ Shinji stand auf und bestieg einen Abhang, von dem aus er über die ganze Landschaft starrte. Plötzlich kam eine starke Brise auf. Es schien als wolle diese ihn von hier fort tragen. Anna murmelte leise: „Aber Shinji . . .“ Der Wind trug ihre Worte bis zu ihm. Doch dieser drehte wie von Zauberhand, sodass er Shinji jetzt direkt ins Gesicht wehte.
 

Es war ein Augenblick der Stille, der jedoch von Shinji selbst unterbrochen wurde: „Eine Frage hab ich allerdings noch. Was sind Vampire?“ Die Prinzessin tickte aus: „Shinji, ich würde dich am liebsten zum Mond schießen.“ Sir Groan lachte wieder laut los und antwortete: „Ihr seid echt das perfekte Paar. Wenn du herkommst, erkläre ich es dir.“ Anna wiederfuhr: „Sir Groan sie haben ja den Schuss nicht mehr gehört! Er und ich ein Paar.“ Shinji fragte: „Jetzt hab ich noch eine Frage. Was ist ein Paar?“ Sir Groan antwortete wieder: „Das erklärt dir am besten Anna.“ Anna brüllte: „Was? Warum ich? Das ist doch nicht zu fassen. Nur weil Shinji von nichts anderem etwas versteht als vom Kämpfen.“ Sir Groan fing an zu erklären: „Also der unterschied zwischen Vampiren und Menschen ist, dass Vampire spitzte Eckzähne haben, ihre Augenfarbe ist fast immer gelb bis rot, aber der größte Unterschied dürfte wohl sein, dass Vampire Blut zum Überleben brauchen. Außerdem können Vampire auch im Dunkeln noch etwas sehen. Hast du alles verstanden?“ Shinji antwortete mit ja.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  WhiteHeart
2007-04-21T05:48:54+00:00 21.04.2007 07:48
Jhuuuuu musste doch auch mal hier was reinschreibln ^^ hihi
Ich liebe diese Geschichte einfach T.T
die is so goil
schön dass du die mal weitergeschrieben hast
ich finds am coolsten wenn shinji nix kapiert xDDDD
naja auf jeden fall liebe ich alle deine geschichten ^^


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