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Memories

Wenn eine Liebe keine Chance hat...[RuNa / ZoNa]
von

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[Ruffy] ~ Erbe

Ich wusste nicht, wie lange ich dort saß…

Mitten im Wald, gegen den nächstbesten Baum gelehnt. Ohne jede Regung… Ohne jeden Mucks…

Mein Blick war stur auf einen Busch direkt vor meiner Nase gerichtet. Gedankenverloren fuhr ich die Konturen dessen Blätter nach, dir immer unerkennbarer wurden.

Allmählich wurde es dunkel…
 

Ich fühlte mich leer…

Und doch waren es genau in diesem Augenblick einfach zu viele Emotionen, die meinen Körper durchfuhren. Zu viel, worüber ich mir den Kopf zerbrach.

Doch ich wusste, das hatte schon lange keinen Sinn mehr. Nicht bei dem, was mir bevorstand…

Was sollte ich die Sache auch komplizierter machen, als sie eh schon war?

Was hätte es mir und den anderen gebracht, hätte ich von Anfang an alle Karten auf den Tisch gelegt?

Es war besser so… Ich musste alleine damit klarkommen.

Mit dem Schmerz in meiner Brust, der jedes Mal vorherrschte, wenn ich daran dachte, dass ich all dies hier für immer verlassen musste. Dass ich SIE verlassen musste…
 

„Ruffy?“

Erschrocken blickte ich auf, als ich plötzlich eine Stimme an mein Ohr dringen hören konnte… Ausgerechnet die JENER Person, an die ich die letzten Tage… WOCHEN hatte denken müssen!

Zögernd schweifte mein Blick ein Stück zur Seite, blieb in den rehbraunen Augen meines Gegenübers hängen. Verloren sich darin…

„Nami…“, seufzte ich nur, beobachtete, wie ein paar ihrer orangefarben leuchtenden Haarsträhnen von einer leichten Brise aufgewirbelt wurden.

Doch konnte ich den Blick nicht lange halten und senkte ihn schließlich zu Boden. Fixierte ihn auf einige Gräser…
 

Wieder herrschte Stille… Und auch dieses Mal wurde ich von Gedanken überflutet.

Was machte sie hier? Kannte sie nun die Wahrheit?

Was hatte es noch für einen Sinn, dass sie mir hierher in den Wald gefolgt war?

Ich traute mich nicht, noch einmal aufzublicken und sie zu fragen. Doch das musste ich wohl auch nicht. Bevor ich auch nur auf die Idee kam, den Kloß in meinem Hals verschwinden zu lassen, hatte sie bereits wieder angesetzt…

„Warum, Ruffy? Warum das alles?“

Es dauerte, bis ich den Sinn dieser Worte in mich aufgenommen hatte… Sie wusste es nicht!?
 

„Chopper wollte es euch erzählen“, stellte ich nüchtern fest, selbst erschrocken darüber, wie kalt sich meine Stimme plötzlich anhörte. Mein Hals war ungewöhnlich trocken…

„Hat er wohl auch, aber so lange wollte ich nicht warten…“.

Nun kam ich doch nicht mehr darum herum, leicht aufzusehen. Ungläubig musterte ich sie, als sie sich nun ebenfalls auf dem kalten Rasen niederließ. Sie rückte an mich heran, ich spürte ihren tiefen Blick in meinen Augen.

„Ich will es von dir hören, Ruffy. Die Wahrheit… Die GANZE Wahrheit!“
 

Da war er nun, der Moment… Der Moment, den ich unter allen Umständen hatte umgehen wollen. Der Moment, den ich gefürchtet hatte… und das tat ich bis jetzt noch.

Ja, ich hatte Angst. Angst vor der Wahrheit, mit der ich mich doch selbst noch nicht ganz abgefunden hatte. Wie sollte ich sie da jemand anderem kundtun? Wie sollte ich es ausgerechnet IHR sagen!?

Ich wollte nicht, dass sie es erfuhr. Es würde mir das Herz brechen, ihre Reaktion darauf zu sehen. Doch genauso wusste ich, dass ich es ihr wohl nicht vorenthalten konnte. Sie sollte es wissen, schließlich betraf es sie von all meinen Freunden doch am meisten!

Ich haderte… Überlegte, wo ich beginnen konnte… Doch ich war überfordert mit der Situation. Immer noch hatte ich Schwierigkeiten, überhaupt ein identifizierbares Wort zustande zu bringen!

„Ich…“
 

„Mensch Ruffy! Denkst du, ich sehe nicht, wie du leidest!? Wie du die letzten Wochen gelitten hast!? Doch indem du hier rumsitzt und schmollst, wird es doch nicht besser!“

Nami wirkte wütend. Doch hatte sie wohl auch allen Grund dazu… Nach dem, was ich ihr angetan hatte.

Auch ihr fiel es nicht leicht, das sah ich ihr an. Warum machte sie sich auch noch die Mühe? Ich hatte sie zurückgestoßen… Sie verletzt! Trotzdem war sie nun hier…

Was versprach sie sich davon? Ich verstand es nicht…

Doch ich bekam auch nicht die Gelegenheit dazu, weiter darüber nachzudenken, denn in jenem Moment entdeckte ich die Tränen, die unaufhaltsam über die Wangen meiner Liebsten rannten.
 

„Warum, Ruffy, sag es mir!“, schluchzte sie und wischte sich verzweifelt übers Gesicht.

„Warum versuchst du das alles alleine durchzustehen? Warum, wir… Wir sind doch für dich da, wenn du uns brauchst! Ver-vertraust du uns etwa nicht!?“

Es traf mich hart, dass sie diesen Gedanken überhaupt in Erwägung gezogen hatte. Doch verdenken konnte ich es ihr wohl nicht…

Ich schnaubte leicht auf und starrte erneut auf den Boden.
 

„Was willst du von mir hören, Nami?“, fragte ich und noch immer hörte man die Kälte aus meiner Stimme heraus, die sich aus irgendeinem Grund nicht vermeiden ließ…

„Nami, WAS?“

Ein tiefer Seufzer… Ein gequältes Lächeln…

„Willst du, dass ich dir sage, dass ich das alles nur aus einem Grund getan habe? Dass ich es nicht für mich getan habe, sondern für euch? Für dich?

Willst du, dass ich dir sage, wie sehr ich dich liebe? Warum ich versucht habe, diese Gefühle zu unterdrücken, obwohl ich wusste, dass du das gleiche fühlst? Warum ich Vivi bat, mir zu helfen?

Willst du WIRKLICH wissen, warum ich das alles getan habe? Warum ich keine andere Möglichkeit sah, als so zu handeln, auch wenn es mir das Herz zerriss?“
 

Ich sah wieder auf, blickte direkt in ihre geweiteten Augen. Ihre Tränen hatten einen Moment lang ausgesetzt, doch ich wusste, das würde sich bald wieder ändern…

„Es tut mir leid…“, flüsterte ich, meine Stimme wurde brüchig.

„Ich wollte dich nicht verletzten… Das wollte ich nie. Doch genau das war der Grund für mein Handeln. Weil ich es schon damals wusste… Deswegen wollte ich, dass du mich vergisst“

Nami schluchzte auf, wieder benetzten sich ihre Wangen…

„I-ich kann dich nicht vergessen, Ruffy!“

Mein Blick wurde trübe - ich konnte es nicht ertragen, sie so zu sehen. Aber es ging nicht anders…

„Du musst, Nami… du musst…“
 

Nami sank weiter in sich zusammen. Sie schien sich beruhigen zu wollen, doch dieser Versuch scheiterte sichtlich. Ihre Tränen wollten einfach nicht stoppen…

„Warum, Ruffy…“, schluchzte sie, wirkte dabei jedoch schon ein wenig gefasster. „Warum geht es nicht? Warum… ?“

Doch ich ließ sie nicht aussprechen… Ich konnte nicht mit ansehen, wie sie sich quälte… Wollte das ganze nur so schnell wie möglich hinter mich bringen.

Zaghaft griff ich nach ihrer Hand, die bislang auf dem Boden verweilt hatte. Legte sie auf meine Brust…

„Mein Herz, Nami…“, flüsterte ich, sah ihr tief in die geschwollenen Augen.

„Es ist zu schwach… Es hat weder die Kraft deine Liebe unter diesen Umständen zu erwidern, noch, um mich viel länger am Leben zu erhalten, ich…“

Meine Kehle brannte, ich schluckte den Schmerz hinunter…

„Ich werde sterben, Nami“
 

Ein unfassbarer Blick. Die zierliche Gestalt vor meinen Augen begann zu zittern.

„Das…“, krächzte sie und schlug sich eine Hand vors Gesicht.

„Das ist nicht wahr!!!“

Die Orangehaarige sackte gen Boden. Der stechende Schmerz in meiner Brust wurde stärker… Unerträglich. Ich konnte diesen Anblick einfach nicht ertragen!

Sachte legte ich meine Arme um den bebenden Körper, zog ihn noch weiter an mich. Hielt ihn fest.

Mein Kopf sank auf ihre Schulter… Ich schloss die Augen…
 

Genau das hatte ich ihr doch ersparen wollen! Diesen Schmerz... Aus diesem Grund hatte sie mich vergessen sollen.

Deswegen hatte ich Vivi doch diese Bitte unterbreitet! Deswegen hatte ich den Dingen freien Lauf gelassen, als Zorro ihr näher gekommen war! In der Hoffnung sie könnte sich so später leichter mit meinem Tod abfinden… Ich wollte, dass sie glücklich wurde, auch ohne mich…

Natürlich hatte ich gewusst, dass ich ihr damit wehtun würde. Aber es war doch nichts im Vergleich zu dem, was sich jetzt in diesem Moment hier abspielte!
 

„Lass mich nicht allein, Ruffy! Bitte!“, hörte ich sie schluchzen. Ihre Tränen hatten mein Shirt schon komplett durchweicht…

Ich verstärkte den Griff, strich ihr sanft über den Rücken.

„Ich wünschte, das könnte ich selbst entscheiden…“, meinte ich verbittert. Ein wehleidiges Seufzen ging über meine Lippen, bevor ich fortfuhr.

„Aber…“

Meine Hand suchte sich den Weg zu ihrem Kinn, welches ich leicht hob, sodass sie mich ansehen musste.

„Ich bin da, Nami. Ich werde IMMER da sein.“

Wie gerne ich diese Worte doch wörtlich gemeint hätte…
 

Mein Blick lag in ihren rehbraunen Augen. Obwohl sie noch immer schimmerten – wohl aber auch nur wegen der Tränen – schienen sie jeglichen Glanz verloren zu haben…

Sanft strich ich ihr über die Wange… wischte mit dem Daumen einige Tränen fort, die jedoch sogleich wieder nachkamen. Den Blick, den sie mir widmete, würde ich wohl niemals vergessen. Er wirkte so schmerzvoll, voller Trauer, und doch…

Und doch konnte ich zur gleichen Zeit auch Zuneigung darin lesen… Liebe…

„Bleib bei mir, Ruffy“, flüsterte sie mit gebrochener Stimme. Ich bemühte mich um ein zaghaftes Lächeln. Beugte mich zu ihr hinunter…

*Bis, dass der Tod uns scheidet…*, kam es mir in den Sinn, als sich meine Lippen auf die ihren legten und ich meine Liebste in einen zärtlichen Kuss verwickelte. Sanft drückte ich sie hinunter ins Gras…
 

[…]
 

Gedankenverloren lag da und blickte in den Himmel. Dieser war sternenklar. Der leuchtende Vollmond vertrieb die Finsternis. Aber nicht für Ewig, das wusste ich…

Wie lange würde ich wohl noch haben?

Vielleicht war es sogar die letzte Nacht, in der ich so unbeschwert sein konnte, wie gerade jetzt, doch eins stand für mich fest… Nami hatte sie zur schönsten gemacht.
 

Ich seufzte leise, als ich meinen Kopf leicht wendete und an mir hinuntersah, wo ein zierliches Geschöpf immer noch ruhend in meinen Armen lag. Es war schon ein seltsamer Anblick… Einerseits der Rest ihrer Tränen, der immer noch nicht von ihren Wangen verschwunden war. Andererseits dieses friedliche Lächeln auf ihren Lippen.

Und auch ich konnte mir ein solches nicht verkneifen.

Sanft strich ich ihr ein paar Strähnen hinters Ohr, die ihr hübsches Gesicht verdeckt hatten. Mit der anderen Hand suchte ich im Gras nach ein paar Klamotten, die ich schließlich über sie ausbreitete, damit sie nicht fror, doch das tat sie offensichtlich auch nicht.

Mein Kopf sank zurück ins Gras…
 

Wie gerne würde ich dieses Gefühl festhalten... Diese Geborgenheit, die ich jedes Mal verspürte, wenn sie mir auch nur in die Augen sah…

Wie gerne würde ich ihr den Wunsch erfüllen und bei ihr bleiben… Sie beschützen…

Wie gerne würde ich ihr mein Herz schenken… Für immer… Ihr die Liebe geben, die sie verdiente…
 

Es ging nicht… Ich durfte nicht… Das Schicksal wollte es anders.

Doch auch, wenn ich wusste, dass ich diese Welt für immer verlassen musste…

Auch, wenn es mir nicht mehr möglich sein würde, meine Träume bis zu genau jenem Zeitpunkt zu erfüllen…

Auch, wenn diese Nacht, nicht nur die erste sondern auch die letzte sein würde…

Ich war glücklich, genau in diesem Augenblick. Und dieses Gefühl würde bleiben…

… bis zu meinem letzten Atemzug…
 

~
 

Leises Stimmengewirr… doch es wurde lauter… deutlicher…

„Ruffy?“

Verschwommene Gestalten als ich langsam die Augen öffnete… Es dauerte eine ganze Weile, bis sie klarer wurden und ich sie erkannte…

Chopper und Lysop, die auf zwei Stühlen neben dem Bett saßen, in dem ich mich wieder fand… Beide mit Tränen in den Augen…

Robin, die an der Wand gegenüber lehnte, ihre Arme vor der Brust verschränkt… Ein besorgter Ausdruck in ihren Augen…

Sanji, der mitten im Raum stand… Zu meiner Verwunderung sogar ohne Zigarette…

Direkt daneben schließlich Vivi, die jedoch meinen Blick nicht lange standzuhalten schien und sich dem Blonden heulend in den Arm warf…

Was war passiert?
 

Doch ich brauchte diese Frage wohl nicht laut auszusprechen… Vermutlich konnte man mir meine Verwirrtheit sogar ansehen, denn kaum hatte ich meinen Blick zu jeden meiner Freunde schweifen lassen, ergriff auch sogleich Chopper das Wort.

„Du bist ohnmächtig geworden…“, meinte er in einem sehr besorgten Tonfall und musterte mich aufs Genauste.

„Vor vier Tagen, als Nami dich zurück zum Schiff bringen wollte“

So lange hatte ich geschlafen?

„Wie geht’s dir?“

Doch ich schüttelte nur den Kopf und deutlich zu machen, dass ich dies wohl nicht zu beantworten brauchte. Wie sollte es mir auch schon gehen?
 

„Wo ist sie?“, fragte ich stattdessen.

Natürlich war mir ihre Abwesenheit schon viel früher aufgefallen, doch einen Reim darauf konnte ich mir bis jetzt nicht machen. Es war schließlich Lysop, der Auskunft gab, auch wenn es nicht wirklich eine Antwort auf das war, was ich hatte wissen wollen…

„Zorro holt sie gerade“
 

Tatsächlich… Ich hatte gar nicht mehr die Zeit, auch nur einen einzigen Gedanken zu fassen, da ging auch schon auch die Tür auf und zum Vorschein kamen jene zwei Personen…

Mein erster Blick galt natürlich Nami, doch ich musste mich arg darum bemühen, diesen nicht sofort wieder abzuwenden. Sie sah schrecklich aus…

Ihre Augen waren geschwollen, darunter zeichneten sich deutliche Ringe ab… Als hätte sie seit Tagen wach gelegen und geweint und auch jetzt noch verzierten Tränen ihr sonst so hübsches Gesicht.

Auch, schien sie sich nicht mehr wirklich auf den Beinen halten zu können, denn es war Zorro, der hinter ihr stand und sie stütze. Auch ihm galt ein kurzer Blick.
 

Ich fühlte mich schwach… So kraftlos wie schon lange nicht mehr. Geradezu hilflos lag ich in diesem gottverdammten Bett und konnte mich nicht einmal mehr rühren!

Ich war froh, dass ich diesen Anblick selbst nie zu Gesicht bekommen würde…

„Dann ist es wohl bald soweit…“, war meine einzige Schlussfolgerung. Meine Stimme klang eisig, mein Blick war leer…

Ich sah nur noch das zögerliche Nicken des kleinen Elches, der sichtlich damit bemüht war nicht in Tränen auszubrechen, auch wenn ihm eben solche schon lange über die Wange liefen.

Das verzweifelte Schluchzen meiner Liebsten war unüberhörbar…


 

„Dann ist es wohl besser, wenn wir euch jetzt alleine lassen“
 

Es war Robins Stimme die da so plötzlich an mein Ohr gedrungen war und die kurz anhaltende Stille durchbrochen hatte, doch das schien mich genauso zu überraschen wie die anderen auch. Sämtliche Blicke schweiften sofort zur Schwarzhaarigen hinüber, musterten sie fragend. Es war schließlich Sanji, der als erstes zu verstehen schien und auch sogleich Konsequenzen daraus zog…

„Dann sollten wir gehen…“, stimmte er zu und war auch sogleich auf dem Weg zur Tür, Vivi mit sich führend…

Lysop und Chopper brauchten wohl ein wenig länger, um sich mit dieser Entscheidung einverstanden zu geben, doch auch sie standen schließlich auf, wenn auch widerwillig… Robin hatte mit ihren Teufelskräften ein wenig nachhelfen müssen…
 

Und da gingen sie nun… Und ich wusste, es war das letzte Mal, dass ich sie sehen würde…

Es tat weh… Ich wollte sie nicht verlieren… Sie waren alles, was ich hatte!

Wir hatten so viel erlebt… so viel durchgemacht… Wir hatten zusammen gelacht… geweint… gekämpft…

Und nun war es vorbei, zumindest für mich… Ich musste gehen…

Doch ein paar letzte Worte wollte ich noch an sie richten!
 

„Danke…“, flüstere ich mit brüchiger Stimme, doch es reichte um die anderen auf mich aufmerksam zu machen. Ein letztes Mal drehten sie sich zu mir um.

„Danke, für alles, Leute… Ich war… gern mit euch unterwegs, und ich wünschte… ich könnte es noch länger… Ich hätte gern mein Ziel mit euch erreicht… Erlebt, wie sich auch eure Träume erfüllen…“

Ich konnte sie nicht mehr ansehen… Es schmerzte… Ich starrte nach oben an die Decke und konnte spüren, wie auch meine Augen nicht mehr länger trocken blieben…

„Ihr wart nicht nur Freunde… Ihr wart meine Familie! Und ich danke euch für die schöne Zeit… Ich war glücklich…“

Nun hörte ich auch Chopper und Lysop laut aufschluchzen… konnte aus den Augenwinkeln erkennen, wie sie umkehren wollten… Doch Robin hielt sie zurück.

„Es tut mir leid, und…“

Seufzend schloss ich die Augen…

„Lebt wohl“
 

Ich konnte es nicht mehr sehen… Doch ich wusste es…

Sie waren bereits über die Türschwelle getreten und nun gingen sie wirklich. Ich würde sie nie wieder sehen…
 

Mein Kopf dröhnte… Ich konnte kaum noch etwas von meiner Umgebung wahrnehmen…

Doch immer noch spürte ich die Anwesenheit von zwei Personen…

Immer noch hörte ich Namis verzweifeltes Schluchzen und es jagte mir einen Stich nach dem anderen durch die Brust…

Es war unerträglich…
 

Meine Augen öffneten sich wieder…

Ich wandte den Kopf zur Seite und mit Mühe versuchte ich etwas zu erkennen… Die Tränen machten die Sache nicht gerade einfacher…

Ich beobachte wie die Beiden langsam auf mich zukamen, wenngleich Nami immer noch ziemliche Schwierigkeiten mit dem Laufen hatte. Zorro führte sie zu mir ans Bett, wo sie sich sofort an meine Brust warf…

Mit letzter Kraft legte ich einen Arm um den zitternden Körper, drückte ihn fest an mich, doch meine momentane Aufmerksamkeit galt dem Grünhaarigen…
 

Seine Augen… Sie waren ernst. So, wie man es von ihm gewohnt war. Ich erwiderte seinen Blick mit dem gleichen Ausdruck. Lange sahen wir uns an…

Ich wusste nicht, was gerade in ihm vorging. Er war so undurchschaubar wie eh und je. Nie hatte er jemandem seine Gefühle anvertraut, nicht einmal mir…

Trotzdem wusste ich, was er für Nami empfand. Es war in den letzten Tagen immer offensichtlicher geworden und mittlerweile konnte er es auch gar nicht mehr verleugnen…

Diese Gefühle bestanden wohl schon eine ganze Weile… Doch er hatte sie lange zurückgestellt. Meinetwegen…
 

Ein Seufzen ging über meine Lippen, was mein Gegenüber wohl ahnen ließ, in welche Richtung meine Gedanken abgeschweift waren.

Ich sah, wie Zorro leicht resigniert den Kopf schüttelte. Wusste, dass er im Begriff war sich umzudrehen…

Doch auch ihm hatte ich noch etwas zu sagen!

„Bleib da“, wies ich ihn also an, sodass er in seiner Bewegung inne hielt.
 

Abwartend sah er mich an. Und auch Nami ließ eine Reaktion vernehmen, denn ich merkte, wie sie sich leicht regte.

Es dauerte eine Weile, bis ich meine Gedanken geordnet hatte um mein Anliegen kundzutun. Doch musste ich es schnellstmöglich hinter mich bringen.

Ein weiterer Seufzer bevor ich abermals an die Decke starrte und zu reden begann.
 

„Ich hab nicht mehr viel Zeit, Zorro, deswegen… will ich nicht lange um den heißen Brei herumreden“

Auch meine Stimme schien langsam einen Abgang zu machen, sie war brüchig und rau. Trotzdem war noch eine gewisse Ernsthaftigkeit darin zu erkennen.

„Du weißt hoffentlich, dass ich dir Nami in jedem anderen Fall nicht so einfach überlassen hätte, aber es sieht so aus… als hätte ich keine Wahl, deswegen… Habe ich eine letzte Bitte an dich…“

Erneut wagte ich einen Blick zu ihm. In seinem Ausdruck war nicht die kleinste Änderung zu erkennen…

„Ich möchte… dass du sie an meiner Stelle glücklich machst… Geb ihr das Lachen zurück, dass ich nie wieder sehen werde. Beschütze sie vor dem, vor dem ich sie nicht mehr bewahren kann. Und schenk ihr die Liebe, die ich nicht mehr in der Lage sein werde für sie aufzubringen. Das ist mein Wunsch bevor ich gehe“

Ein erneutes Aufschluchzen, das in meinem T-Shirt zu ersticken drohte…

„Kann ich auf dich zählen, Zorro?“
 

Immer noch musterte ich den Grünhaarigen. Immer noch wartete ich auf eine Reaktion.

Schließlich senkte er den Blick zu Boden… Ein vielsagendes Grinsen auf seinen Lippen.

„Natürlich“
 

Ein erleichtertes „Danke“, bevor ich mich endlich an meine Liebste wandte… Sanft strich ich ihr über den Rücken, doch ich wusste, dass sie das nicht beruhigen würde. Nicht mehr heute… Nicht mehr in den nächsten Tagen oder sogar Wochen…

Ich würde sie nie wieder lachen sehen…
 

„Es tut mir leid, Süße…“, flüsterte ich und merkte, wie meine Kraft immer mehr zu schwinden drohte. Ich kam dem Ende immer näher…

Es gab so viele Dinge, die ich ihr noch sagen wollte. Zu viele Gedanken, die es eigentlich noch ausgesprochen galt. Doch zu lange hatte ich es aufgeschoben, sie loszuwerden… Und nun war es zu spät.

Ich musste mich auf das wichtigste beschränken…
 

Mit letzter Kraft tastete ich nach meinem Hut, der neben mir auf dem Nachtschrank verweilte.

Ich nahm ihn an mich, ließ ihn jedoch auf den Kopf meiner Liebsten sinken.
 

„Ich liebe dich, Nami… Mehr als alles auf der Welt… Und ich möchte, dass du weißt,… dass ich das auch über meinen Tod hinaus tun werde, also… „

Doch ich schaffte es nicht mehr, meinen Satz zu ende zu sprechen. Es war die ansteigende Kälte in meinem Körper, die mich daran hinderte. Die Leere, die mich heimsuchte…

Verzweifelte Ausrufe drangen an mein Ohr, doch sie verschwammen ihm Nichts…

Und ich wusste, da war es… das Ende…



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Kommentare zu diesem Kapitel (25)
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Von: abgemeldet
2008-01-16T13:32:37+00:00 16.01.2008 14:32
hay ^^

also.. das Chap war so traurig T.T
ich finde das voll schade das Ruffy jetzt gestorben ist oO
warum konnte sich Chopper nicht einmal mit der Krankheit irren? T.T
*sfz*
na ja da merkt man schon ein richtiger Arzt <.<'

nya aber dennoch fand ich das Chap war richtig toll geschrieben.. so schön mitreissend Q_Q

*sfz*
und dann jetzt nur noch den Epilog...
freue mich jedenfalls darauf ^-^

*schnief*
*knuff*
Von: abgemeldet
2008-01-16T13:12:32+00:00 16.01.2008 14:12
-ins taschentuch heul-
das war einfach so endtraurig ... ;__;
aber du hast das wieder so schoen geschrieben *__*

ich habs mir zwar schon gedacht aber es dann zu lesen ?
-noch mehr heul-
das ist echt zu viel ...armer Ruffy
-sich noch ein taschentuch hol-
und Nami ..-schnief- was die so alles durchmachen muss !

und ich finds so mega schade das die FF jetzt
vorbei ist auch wenn noch ein epi kommt ;_;
GlG
-keks gib und davonwusel-
Selina
Von: abgemeldet
2008-01-16T13:04:27+00:00 16.01.2008 14:04
...................
....
..
*snnniiiiiffffff*
neeeiiiinnnnnn!!!!! Ruuufffyyyyyy ;_______________;
....................*weeeiiiinnnn*
nein wie konntest du nur....xD
des war echt hamma emotional und so trauriiigggg.....
ruffy wird immer da sein..
*snif*
ich liebe deine ff und deinen geillo schreibstil..aber wiessoooo...*heul*
menno das ende ist echt zu dramatisch.....^//^
...
danke für die ens....xD
*lulu wausch*
ich freu mich schon auf viele weitere ff von dir ^_______________--
...
:D:D:D........xD
Nami~..............*snif*
Von:  Diana
2008-01-16T12:46:15+00:00 16.01.2008 13:46
hey...
wieso musste er sterben?!
*schnief*
:-(
Das war so traurig, so emotional, sooo gemein -.-
Wiesooooo?!
*heul*
Und nun tritt Zorro Ruffys Erbe an (Titelbedeutung O.O ?!)

Aber...
Trotzdem schön geschríeben das Kapitel^^
JA ;)

Weiter so.
lg
Diana
Von:  Dark-Nami
2008-01-16T12:21:12+00:00 16.01.2008 13:21
Sooooooooo…
Dann wollen wir mal oO“
Mooooa, ich dacht, ich les nich recht, alten >.<
Mir tut er so Leid ;_;
*heul* Armes Kerlchen *patsch*
*auch wenn ich froh war, dass Ruffy Zoro Nami (@_@) überlassen hat x3~ *im Zimmer umherjump*
Ok ok, das ist taktlos xD Aber für meine Schwäche kann ich nichts ^-^
Zurück zum Thema…
Ruffy~ ;_;
Aber holla die Waldfee, ich WUSSTE es! Das war so klar, dass du ihn… dass du ihn… dass du ihn sterben lässt ;_; *schnief* Aber den Lemonteil hast du wieder mal ausgelassen, tze xD
*das ja gern gelesen hätt* *aber iwie auch nich xD*
Man, ich find das scheiße, dass er stirbt ;_; das gibt eh Mecker von den anderen, die sich darüber auch noch beschweren werden xDDDD
Das Kap war einfach UUUUUUURtraurig ;_;
Dabei hatte er ihr endlich auch gesagt, was er fühlt, und dann kommt der Holzklotz an und sagt ihr, dass er sterben muss >.< Ich glaub’s hackt… KEIN Anstand >.<
Naja, ok, wir verzeihen ihm xD“
Ich mach irgendwie komische Witze heute, weiß auch nicht, woran das liegt ö.ö
Was solls xD Ich finds urtraurig ;_;
Zorro soll auf sie aufpassen, damit sie wieder lachen kann und daaaaaaann bleibt Ruffy für IMMA daaa ;_;
*sterb*
Nee neeeeeeeee… Wahrscheinlich wacht der noch mal wieder auf XD“ Ok, ignorier mich, du weißt, wie ich grad ticke xD
*flausch*
*noch mal nen TT rauskram*
*seufz* ;_;
Darki~


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