Zum Inhalt der Seite

dôsei-ai no

von
Koautor:  KillaKyo

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Waschen & Bügeln bitte

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Massage

"Ganz bestimmt… warte, ich hol uns ne Decke…", noch ein letztes Mal stand er auf, holte die Wolldecke vom anderen Sofa und breitete sie über ihnen aus, kuschelte sich dann an den warmen Körper neben sich.

"Ich liebe dich, Kaoru…", nur leise flüsterte er diese Worte in das Ohr seines Liebsten, drückte sich dann näher an ihn.
 

Auch Kaoru schmiegte sich eng an ihn, suchte die Wärme des Sängers. „Hmmm…ich liebe dich auch“, nuschelte er ihm ins Ohr, während er sachte über Kyos Rücken kraulte. Er war etwas schläfrig geworden und gähnte.
 

"Du willst jetzt aber nicht auf dem Sofa einschlafen oder? Du weißt dass du dich dann Morgen nicht mehr bewegen kannst. Und dieses Mal pflege ich dich bestimmt nicht…"

Er piekte den Älteren leicht in die Seite.
 

„Mou…dann…halt mich irgendwie wach…“, nuschelte er müde und gähnte wieder. „Außerdem…du schuldest mir eh noch ne Massage.“, meinte er.
 

"Aber nur im Schlafzimmer…" Er lächelte seinen Koi an, wand sich dann aus der Umarmung und verschwand ins Schlafzimmer. Er hatte keine Lust auf einen steifen Nacken.
 

Schmollend rollte Kao sich in die Decke ein und tappte ihm langsam hinterher. Sein Hintern tat ihm bei jedem Schritt weh und er winselte leise auf. „Kyooooo~“, rief er und ließ sich dann rücklings aufs Bett fallen.
 

"Was ist denn Süßer?", er strich ihm leicht durch die verschwitzten Haare, lächelte ihn lieb an. In seiner Hand hielt er schon die Flasche mit dem Pfirsich Massageöl das sein Koi so liebte.

/Jetzt spielt er hier wieder den leidenden Mann…/
 

„Mein Hintern tut weh…“, schmollte er, während er sich dennoch seiner Hand entgegenschmiegte. Ein leises Schnurren entwischte seinen Lippen, denn er liebte es, wenn Kyo ihn streichelte.
 

"Oh.. mein armer Kaoru…", er musste leise lachen, drehte den Größeren dann auf den Bauch. "Vielleicht lenkt dich das ja ein wenig von den unerträglichen Schmerzen ab mein Schatz…", er verteilte das warme Öl auf Kaorus Schultern, begann dann langsam ihn zu massieren.
 

Kaoru verschränkte seine Arme und legte seinen Kopf darauf. „Hmmm…vielleicht…“, nuschelte er und atmete tief ein, ignorierte Kyos leicht spöttisches Lachen.
 

"Ganz bestimmt…", er glitt mit seinen Händen geschickt über Kaorus Rücken, machte extra einen Bogen um die tiefer gelegenen Regionen. Wusste er doch genau, dass sein Koi es bei Schmerzen immer übertreiben musste. Aber es interessierte ihn nicht die Bohne, wenn er eine ganze Woche nicht sitzen konnte, nur weil er mal wieder den Doggy style ausprobieren musste.
 

„Uhnnn….“ Kaoru war immer noch reichlich verspannt. Dennoch wand er sich nicht so richtig unter Kyos Berührungen, denn er wusste, es würde nach einer Weile besser werden und vor allem, dass es ihm gut tun würde. Er biss sich leicht auf die Unterlippe. „…das tut…gut…“, keuchte er.
 

"Ich weiß… sonst würde ich das auch nicht tun…", er hauchte einen sanften Kuss auf Kaorus Schulterblatt, fuhr dann aber mit seiner Behandlung fort, bis er aufgeben musste, weil seine Muskeln zu zittern begannen.
 

Kaoru ließ seine Augen zufallen und entspannte sich weiter. Er keuchte auf, als Kyo eine besonders verspannte Stelle berührte. Als er aufhörte, blickte er zu ihm auf. „Hmm…komm her…“, meinte er leise und streckte einen Arm nach ihm aus.
 

Erschöpft ließ der Blonde sich in die starken Arme sinken, schloss müde die Augen.
 

Der Gitarrist zog ihn zu sich und deckte sie beide zu. Kyos Körper war ziemlich kalt. „Hmmm…du bist so eisig kalt“, meinte er und drückte ihn eng an sich.
 

"Ich saß ja auch die ganze Zeit auf dir…", brummelte der Kleinere, kuschelte sich an den warmen Körper. Er war schon halb eingeschlafen, spürte Kaorus Berührungen kaum noch.
 

Er streichelte Kyo sacht. „Oyasumi nasai, Tenshi“, wisperte er ihm ins Ohr und schloss ebenfalls die Augen.
 

Der Blonde nickte nur noch leicht, kaum merklich, ehe er sich ganz ins Traumland verabschiedete.
 

~owari~
 

Kaoru gespielt von Warumono_Toto.

Kyo gespielt von Dorei-chan.

Schwimmen macht Spaß

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die etwas andere Art zu Kochen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Shoppingtour der etwas anderen Art

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Picknick und die Folgen eines Shoppingtages

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Special Bonus Chapter

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Lost & Lonely

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Chat

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Break

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kao & Kyo in Concert

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Summerday

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kao & Kyo in Concert 2

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Christmas

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Geburtstage

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Drunk

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Der Morgen danach

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ikeatisch

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Tourbus

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Interview

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kaninchenbraten

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Love you

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Wedding

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kids

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Stimmungsschwankungen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Giving Birth

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Getting ill

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Little Boy watching big guns

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

I'm here without you

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kyo and the kid

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Move

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kyos coming home +sing+

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Pubertät

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Visit the Psycho

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Joyful, Joyful

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kyoto (ungebetat)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Erwischt in Kyôto

Kaoru trieb ebenfalls darauf zu und spritzte tief in Kyos heißer Enge ab. Genau in diesem Moment sah er etwas blitzen und drehte den Kopf, blickte in die Linse einer Kamera. Jedoch bevor er etwas sagen konnte, war die Person, die sie fotografiert hatte (auch Fotograf genannt xD), schon aus der Gasse verschwunden und man hörte, dass sie sich rennend immer weiter entfernte. Kaoru ließ sich gegen Kyo sinken. "Fuck…", murmelte er leise und löste sich langsam von ihm.
 

Auch Kyo sah entsetzt auf, realisierte nur langsam, was da gerade passiert war. "Kao…", keuchte er entsetzt, sah ihn verwirrt an.
 

Kaoru richtete langsam erst seine eigene, dann Kyos Kleidung. "Scheiße…", murmelte er und schluckte. "…was machen wir jetzt?", fragte er leise.
 

Der Blondschopf zuckte mit den Schultern. "Was sollen wir schon machen?", sagte er, küsste seinen Koi sanft.
 

"Keine Ahnung…abwarten, was passiert?", fragte er leise und erwiderte den Kuss dann.
 

"Hai. Ist wohl das Einzige, das wir machen können…man… das der uns auch grad heute sehen muss..", er grummelte leise, nahm dann aber Kaorus Hand.
 

Er nickte leicht und hielt sich an Kyos Hand fest. Dann musste er grinsen. "Yoshiki wird uns umbringen.", meinte er.
 

"Hai…wird er…", er lachte los, zog Kao dann hinter sich her und lief mit ihm zum Hotel.
 

Kao folgte ihm. "Hmmm…na egal.", grinste er.
 

"Genau. Vollkommen egal…", er lachte, zog seinen Koi mit sich in einen Fahrstuhl, presste sich an ihn.
 

Er keuchte auf, spürte, dass er immer noch hart war.
 

Kyo rieb sich an ihm, ging dann aber schließlich doch auf die Knie, nachdem er auf den Nothalt Knopf gedrückt hatte.
 

"Was…hast du vor?", fragte er, sah zu Kyo hinunter.
 

"Hm… was soll ich hier vorhaben? Die Aussicht genießen?", fragte er kichernd, holte Kaorus noch hartes Glied aus der Hose, leckte über die Spitze.
 

Er keuchte auf. "Hnnngh…Kyo…"
 

Kyo machte weiter, schloss die Lippen um das komplette Glied, saugte verlangend daran.
 

"Ah…" Er warf den Kopf in den Nacken und knallte gegen die Wandverkleidung. Seine Finger krallten sich in Kyos Blonden Schopf und er zuckte ihm mit der Hüfte entgegen.
 

Kyo schluckte ihn willig tiefer, glitt mit seiner Zunge um den harten Schaft in seinem Mund.
 

"Kyo…ich…hnnn…" Er stöhnte auf und verströmte sein Erbe zwischen Kyos zarten Lippen.
 

Brav leckte er ihn sauber, lächelte zu ihm hoch. "Was denn?", fragte er leise.
 

Er keuchte und zog ihn zu sich, hoch, um ihn zu küssen, während er anfing ihn durch die Hose zu massieren.
 

Kyo stöhnte erregt in den Kuss, presste sich der Hand entgegen, während er sich an seinen Koi klammerte.
 

Kaoru liebkoste ihn weiter so, wurde verlangender in seinem Tun.
 

Kyo stöhnte leise auf, legte ein Bein um Kaorus Hüfte, drückte sie so fester aneinander.
 

Er leckte über Kyos Lippen und glitt mit seiner Hand in Kyos Hose.
 

"Ah…", er klammerte sich an ihn, ruckte seiner Hand entgegen.
 

Er schloss seine Finger um das heiße Fleisch und drückte zu, bewegte seine Hand auf und ab und rieb über Kyos Eichel.
 

"Kao...", keuchte er atemlos gegen dessen Hals, stöhnte erregt auf, während sein Koi ihn immer fester verwöhnte.
 

"Hai…?", fragte er leise, liebkoste seinen Schatz.
 

"Du…machst mich fertig...", stöhnte er.
 

"Wieso?", fragte er leise.
 

"Nur… so…", stöhnte er, biss ihm dann fest in den Hals, als er über Kaorus Hand kam.
 

Kaoru keuchte erregt auf und leckte dann seine Hand sauber.
 

Kyo hing leise keuchend an ihm.
 

Kao drückte den Nothalt weg und drückte Kyo an sich.
 

Der Blondschopf schmuste sich an ihn, kraulte ihm durch den Nacken.
 

Er schnurrte auf und hob Kyo hoch, um ihn zum Zimmer zu tragen. Das sein Arm dabei schmerzte, ignorierte er.
 

Kyo kuschelte sich an ihn, schnurrte zufrieden auf.
 

Er stieß die Zimmertür auf und ließ sich dann mit Kyo aufs Bett sinken.
 

Der Blonde seufzte wohlig auf, lächelte seinen Koi an. "Ich wette, wir werden morgen von Telefonen und Reportern verfolgt…"
 

"Naja…wir sollten's mittlerweile gewöhnt sein.", meinte er und schmiegte sich an ihn.
 

"Hm… ich weiß schon, was das für nen Terz mit Kaori gibt...", murmelte er seufzend.
 

"Naja…wir werden's überleben.", meinte er leise.
 

"Ich hoffe…", er löste sich kurz von seinem Koi und kämpfte sich aus seinen Klamotten, kuschelte sich dann unter die weiche Decke.
 

Kao tat es ihm gleich und schmiegte sich an ihn. "Hmmm…du bist so schön", wisperte er ihm ins Ohr.
 

"Danke… du aber auch mein Schatz..", schnurrte er und küsste ihn auf die Schläfe.
 

Er schnurrte leise und suchte seine Wärme, bis er in seinen Armen einschlief.
 

Auch Kyo schlief wenig später ein, genoss die Ruhe und Nähe zu seinem Koi.
 

~~next morning~~
 

Sein schrillendes Handy ließ ihn zusammenzucken und er vergrub sich in den Kissen.
 

Kyo knurrte leise, drehte sich auf den Bauch und ignorierte das Klingeln einfach. Oder zumindest versuchte es. Als sein Handy dann auch noch anfing, schmiss er das Kissen beiseite und sah auf das Display und nahm ab. "Seiichiro. Was gibt’s?", brummelte er.
 

"Papa…sag mir dass das nicht wahr ist, was in der Zeitung steht. Bitte sag mir, ihr habt NICHT IN EINER GOTTVERDAMMTEN GASSE GEVÖGELT!!!!", schrie er in das Telefon.
 

"Was geht dich das überhaupt an? Außerdem brauchst du nicht so zu schreien…", grummelte er und rieb sich den Schädel.
 

"…Kyo?", fragte er leise und biss sich auf die Unterlippe.

"Es geht mich verflucht noch mal was an, wenn Reporter uns hier belagern und wir nicht mal zur Schule kommen.", fauchte Seiichiro sauer.
 

"Was?", sofort war er hellwach und saß senkrecht im Bett. "Lass bloß die Tür zu. Wir kommen so schnell es geht...", dann legte er auf und schmiss wahllos ihre Sachen in die Koffer.
 

Kaoru schreckte hoch. "Was ist los?", fragte er erschrocken.
 

"Die Kinder werden von Reportern belagert und kommen nicht mal zur Schule...", erklärte er knapp, schlüpfte in seine Jeans und suchte dann sein Shirt.
 

"Scheiße." Er fuhr hoch und zog sich ebenfalls an. Schneller als man gucken konnte, war auch seine Tasche gepackt.
 

Kyo nahm einen der Koffer und wenig später saßen sie auch schon im Taxi nach Hause. War ihm egal wie viel das kostete. Aber er würde nicht mit nem Zug fahren. Noch dazu mit nem öffentlichen. Die Stimmung war angespannt und er kaute auf seinen Fingernägeln herum. Der Kerl fuhr verdammt noch mal zu langsam.
 

Kaoru hielt Kyos Hand und streichelte ihm über den Handrücken. "Ganz ruhig.", sagte er.
 

"Ich bin aber nicht ruhig…", sagte er mit einem leisen Knurren in der Stimme, ließ aber zu das Kaoru seine Hand nahm und ihn ein wenig beruhigte. "Ich glaub, ich verprügele den ersten Reporter, der mir in die Finger kommt…"
 

"Kyo…aus dem Alter sind wir raus.", sagte er und grinste leicht "Wir beißen ihnen in den Arsch.", meinte er und zog ihn in seine Arme, streichelte ihn.
 

"Hm… auch keine schlechte Idee…", er machte sich Sorgen um seine Kinder und das sah man ihm auch deutlich an.
 

Kao streichelte ihn. "Hey…Seiichiro hat alles unter Kontrolle. Glaub mir, der schafft das.", sagte er.
 

"Ja, ich weiß. Und ich mach mir eben trotzdem Sorgen...", murmelte er und seufzte leise.
 

Er lächelte sanft. "Ich mir doch auch, Kyo…aber das nutzt uns jetzt gar nichts.", sagte er leise.
 

"Man... wann sind wir denn endlich da?", grummelte er in Richtung Fahrer, allerdings so leise, das der das nicht hören konnte.
 

"Dauert nicht mehr lang.", sagte Kaoru und blickte auf das Autobahnschild. "Noch etwa ne Stunde."
 

"Das nennst du nicht lange?", er sah ihn zweifelnd an, sah dann auf sein Handy, das schon wieder vibrierte.
 

"Schneller geht’s nun mal nicht.", sagte er leise und drückte Kyo an sich. Auch er machte sich Sorgen um die Kinder."
 

Kyo drückte den Anrufer weg, konnte sich denken, das es entweder Yoshiki oder sonst wer war. Die Kinder würden ihre Nummer nicht unterdrücken. Und so drückte er sich an seinen Koi, versuchte sich ein wenig unter Kontrolle zu bringen. Denn unkontrolliertes Verhalten konnten sie sich in der Öffentlichkeit eigentlich nicht erlauben. Auch wenn sie das gestern einfach mal außer Acht gelassen hatten. Und so wie es aussah, würden sie dafür teuer bezahlen müssen.
 

Kao hielt ihn einfach und streichelte ihn beruhigend. Er selbst war erstaunlich ruhig, fast schon stoisch. Allerdings war er froh, als sie endlich in die Straße, wo ihr Haus stand, fuhren. Er wies den Fahrer an noch halb um den Block zu fahren, damit sie hinten durch den Gartenweg rein konnten. Dann bezahlte er das Taxi und stieg mit Kyo aus. "Komm…beeilen wir uns.", meinte er und zog ihn hinter sich her, während er im Eilschritt in den nächsten Gartenweg rannte und sich den Weg durch das kleine Labyrinth an Wegen suchte, um in den ihren zu gelangen.
 

Kyo sah sich immer wieder hektisch nach etwaigen Verfolgern um, doch sie hatten Glück und gelangten ungesehen ins Haus, wo er erst einmal tief durchatmete.

"Na das kann ja heiter werden…", brummelte er, als er den Tumult vor der Haustür hörte.
 

"Dad, Papa…", hörte man es nur rufen und schon waren sie umringt von ihren Kindern. Kaori klammerte sich direkt an Kao. "Ich hab Angst.", sagte sie leise. Kao strich ihr beruhigend durchs Haar und überlegte kurz. "Ich ruf erstmal unsere Bodyguards an, Kyo…und du kümmerst dich um Yo-chan, okay?"
 

Kyo nahm ihren Jüngsten sanft in den Arm, drückte ihn an sich, ehe er Kaoru zunickte. "Ja.. mach ich…", erwiderte er leise und griff nach dem Telefon, um ihren Manager anzurufen. Der würde ihm wahrscheinlich den Kopf abreißen, aber da musste er ja nun durch. Schon nach einem Klingelzeichen nahm Yoshiki ab. Scheinbar hatte er ihre Nummer erkannt, denn sofort brüllte er ins Telefon und Kyo hielt den Hörer von sich weg, bis er sich ein wenig beruhigt hatte. "Uhm.. kann ich jetzt vernünftig mit dir reden?"
 

Kaoru telefonierte nur kurz mit den Bodyguards, die sich direkt auf den Weg machten, um vor ihrem Haus für Klarschiff zu sorgen, bevor er sich ganz den Kindern zu wand.

"Was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht, Kyo?", fauchte Yoshiki immer noch sauer ins Telefon.
 

Kyo strich sich leicht durch den Nacken, grinste leicht. "Wenn ich ehrlich sein soll, dann haben wir gar nicht nachgedacht…", sagte er dann leise. "Aber wir haben auch einfach nicht damit gerechnet, dass wir ausgerechnet da verfolgt werden…"
 

"Ihr müsst überall damit rechnen…das solltest du langsam gelernt haben.", versetzte Yoshiki streng.
 

"Jawohl, Vati…", grummelte er. Langsam ging ihm dieses Versteckspiel auf den Geist. Ryoma klammerte sich noch immer an ihn und so strich er ihm beruhigend durch das Haar. "Außerdem.. was regst du dich so auf? Die Fans lieben das doch garantiert..."
 

"Ja…und für die Presse ist das n gefundenes Fressen. Ich dachte, ihr wollt nichts von eurem Privatleben an die Öffentlichkeit dringen lassen und nun das…"
 

"Wollen wir ja auch nicht. Aber was sollen wir denn machen, wenn die Öffentlichkeit in unser Privatleben dringt?" fragte er gereizt.

"Wenn das so weitergeht, wie die letzten Monate, dann kannst du das voll und ganz vergessen, Yoshiki. Dann setz ich mich ab und ihr könnt sehen was ihr mit eurer Tour macht…"
 

Yoshiki atmete tief durch. "Schön…und was soll ich deiner Meinung nach jetzt machen?"
 

"Den Reportern sagen, dass sie von unserem Haus verschwinden sollen…", grummelte er in den Hörer. "Ich lasse viel mit mir machen, Yoshiki, meinetwegen könnt ihr mich gerne 24 Stunden am Tag überwachen, aber sobald meine Kids da mit rein gezogen werden, hört der Spaß auf…"
 

"Gut…wie du willst. Ich kümmere mich darum.", meinte er und griff nach seinem Zweiten Telefon, tätigte einige Anrufe. "Ich hab den Anwälten unserer Firma bescheid gesagt. Die Unterlassungsklage ist schon unterwegs."
 

Kyo nickte leicht, auch wenn er wusste, das Yoshiki es nicht sehen konnte. "Danke…", murmelte er leise, seufzte dann. "Wir melden uns dann wieder bei dir…", er legte auf, sah auf seinen kleinen Schatz hinab, hob ihn schließlich auf den Arm. "Die Reporter verschwinden gleich alle…", versprach er ihm, strich ihm leicht über den Rücken.
 

Ryoma klammerte sich an ihn. "Papa…Tezuka-boucho wird böse sein. Ich komme zu spät.", sagte er leise.

Kaoru hatte es geschafft, Kaori zu beruhigen und sah jetzt zu Tsubasa, der sich ebenfalls an ihn klammerte, aber nichts sagte. "Alles okay?", fragte er leise.
 

"Er wird nicht böse sein. Schließlich kannst du nichts dafür, mein Schatz…", sagte er leise und lächelte seinen Kleinen an.

Tsubasa sah seinen Dad nur kurz an, dann aber wieder zu Boden. Ihm brannte eine Frage auf den Lippen, aber er traute sich nicht so recht zu fragen.
 

"Aber…aber…ich darf doch heute zum ersten Mal Singles One spielen…und…ich möchte doch so gern hin, Papa." Er sah ihn aus großen Kulleraugen an. "Bitte…bringst du mich hin?"

Kao blickte Tsubasa fragend an. "Hey…was ist los?"
 

Kyo biss sich leicht auf die Lippe, nickte dann aber. Dann würde er sich eben in die Höhle des Löwen wagen. Kurz sah er zu seinem Koi, gab ihm stumm zu verstehen, dass er Ryoma zum Tennis bringen würde.

Tsubasa sah zu seinem Dad hoch, blinzelte kurz. "Habt ihr… was Böses gemacht?", fragte er dann leise.
 

Kaoru nickte Kyo kurz zu, sah dann wieder zu Tsubasa und überlegte kurz, wie er ihm das erklären sollte. "Nein, haben wir nicht, Tsubasa. Das war etwas ganz natürliches, was Paare miteinander tun. Und niemanden hätte es interessiert, wenn wir nicht die wären, die wir sind.", sagte er und strich ihm durchs Haar.
 

Kurz sah der Kleine ihn verwirrt an, dann verstand er aber und nickte, drückte sich an seinen Papa.

Kyo hingegen schnappte sich seine Sonnenbrille und dann Ryomas Sporttasche, behielt den Stöpsel auf dem Arm, während er zur Haustür trat. "Du sagst nichts. Auch nicht wenn dich jemand was fragt. Verstanden?", fragte er, eine Hand schon am Türgriff.
 

Ryoma drückte sich eng an seinen Papa, schloss die Augen und verbarg sein Gesicht an dessen Halsbeuge. "Ja, Papa.", sagte er gehorsam.

Kaoru streichelte Tsubasa. "Es ist alles okay, mein Kleiner. Die Reporter sind bald weg."
 

"Gut...", er drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange, trat dann aber nach Draußen, ignorierte das regelrechte Blitzlichtgewitter und bahnte sich stattdessen einen Weg durch die wartende Menge zum Auto, sorgte zu allererst dafür, das der Kurze sicher ankam. Die Fragen ignorierte er vollkommen, war froh als er endlich im Wagen saß, atmete tief durch.
 

Ryoma hatte sich nicht gerührt. Erst im Wagen schnallte er sich an und sah zu seinem Vater. "Papa…ich hab Angst.", sagte er leise.
 

"Brauchst du nicht haben, mein Kleiner. Die tun dir nichts…", leicht wuschelte er ihm durch die Haare, startete dann aber den Wagen und brachte sie schleunigst von hier weg. Im Rückspiegel sah er das einige Wagen ihnen folgten, doch das störte ihn nicht. "Ryoma, tu mir einen Gefallen und bleib heute in der Nähe deines Trainers. Und sprich bloß nicht mir irgendwelchen fremden Leuten…"
 

Er nickte leicht. "Ja, Papa. Ich sage Tezuka und Ryuzaki-sensei sofort, dass sie keine Presse in meine Nähe lassen sollen.", sagte er leise.
 

"Gut. Dann bin ich wenigstens ein bisschen beruhigt. Rufst du an, wenn ich dich abholen soll?", fragte er noch, nachdem er auf dem Parkplatz vom Tennisclub gehalten hatte.
 

Ryoma sah seinem Papa in die Augen, griff nach seiner Hand und drückte sie. "Magst du nicht bleiben?" Er sah ihn hoffnungsvoll an.
 

Kyo biss sich leicht auf die Unterlippe, nickte dann aber zögerlich. Kaoru würde mit den dreien schon zurechtkommen und die Bodyguards brauchten ja auch ne Weile, ehe sie alles geregelt hatte. Und vorerst würde er wohl eh nicht mehr ins Haus zurückkommen. Also schnallte er sich ab, schnappte sich die Tasche und ging dann mit seinem Kleinen mit. Und irgendwie stellte er fest, dass er hier noch nie gewesen war. Er kannte die Gebäude nur von Außen.
 

Ryoma strahlte, als Kyo sich abschnallte. Rasch nahm er ihn an die Hand und führte ihn in die Umkleide, wo seine Teamkameraden warteten. Er lächelte und stellte seinen Dad kurz vor und sagte auch gleich, dass er heute nicht mal in die Nähe der Presseleute wollte. Seine Teamkameraden nickten verständnisvoll und einer der Spieler, den Ryoma als 'Momo-chan-senpai' vorgestellt hatte, sagte belustigt: "Ja…wenn meine Eltern sich so was geleistet hätten, würd ich das auch nicht wollen."
 

Kyo folgte seinem Kleinen einfach, ignorierte die Sprüche der Teamkameraden. Schließlich waren die Jungs alle noch ziemlich jung und da war das wahrscheinlich ein gefundenes Fressen. Zumal die Zeitung es ja wirklich bis ins Letzte ausschlachtete.
 

Ryoma dagegen kannte keine Gnade und haute seinem Senpai vor die Schulter. "Sag so was nicht, Momo-chan.", meinte er und zog sich um. Dann nahm er seinen Schläger auf und lächelte leicht. "Tezuka-buchou…wann bin ich dran?", wollte er wissen. "Sobald Fuji…", weiter kam er nicht, da Fuji in die Umkleide kam und dem kleinen auf die Schulter schlug. "Mach sie alle, Ryoma-chan.", meinte er zu ihm. Ryoma grinste und sah zu seinem Dad. "Komm…du darfst bestimmt mit Ryuzaki-sensei auf die Trainerbank.", meinte er und zog ihn mit sich, betrat dann den Court, um sein Spiel gegen den 16jährigen Captain ihres Opponenten zu bestreiten.
 

Kyo lächelte seinen Kurzen an, hatte sich schon gedacht, das der allein zurecht kam. Von Tennis hatte er absolut überhaupt keine Planung, aber als er den doch recht stattlichen Gegner sah, zog er überrascht die Augenbraue hoch. "Gegen den musst du spielen?"
 

Ryoma nickte leicht. "Och…das ist Atobe Keigo von der Hyotei Gakuen, Papa…den hab ich schon mal fertig gemacht.", meinte er und nahm seinen Platz ein. Er zog sein Basecap tiefer ins Gesicht und dann begann das Match.
 

Kyo nickte etwas verwirrt, setzte sich dann aber zu Ryomas Trainerin und verfolgte das Match und offenkundig war er mehr als nur verblüfft was sein Kleiner da an den Tag legte. Er hatte ja gewusst, das er Tennis mochte, aber das er so darin aufblühte, dass hatte er nicht erwartet. In der kurzen Pause beim Seitenwechsel beugte er sich zum Trainer hinüber. "Hat er eigentlich richtig gute Chancen, wenn er so weiter trainiert?", fragte er, machte sich schon so seine Gedanken. Schließlich mussten sie bald entscheiden, auf welche Schule sie ihre Kleinen schicken wollten. Und

so wies aussah würde Tennis bei Ryomas Wahl eine große Rolle spielen.
 

Ryuzaki-sensei wandte den Blick nicht vom Spielfeld, während sie antwortete: "Der Kleine steht Tezuka und den anderen von der Seigaku in nichts nach. Im Gegenteil. Hyoteis Captain Atobe ist ein Spieler auf Nationallevel und Ryoma spielt gerade Katz und Maus mit ihm, um sich vor ihnen ein wenig zu produzieren." Sie lächelte. "Also wenn sie mich fragen, Ryoma wurde fürs Tennis spielen geboren. So ein Talent gibt es nur alle zehn Jahre und ihr Junge hat seine Freude am Spiel. Es wäre ein wirklicher Verlust, wenn er die Seigaku in der Oberstufe nicht weiter besuchen würde."
 

Kyo nickte verstehend. "Ich wusste, dass er gerne spielt aber… dass er so ein Talent ist…", er schüttelte leicht den Kopf, winkte seinem Kleinen dann aber zu, während der sich kurz abtrocknete und was trank.

//Dann ist nachher wohl Familienkonferenz angesagt…//
 

Ryoma aber winkte nicht zurück. Er war zu sehr auf seinen Gegner konzentriert. Er musste noch eine Runde gewinnen, dann hätte er Atobe Keigo einen erstklassigen Spieler mit 6:0 besiegt.
 

Kyo folgte dem Match ziemlich entgeistert, war am Ende aber schließlich der Erste, der seinen Kurzen am Ausgang begrüßte und ihn an sich drückte.
 

Ryoma hatte Atobe bei seinem Aufschlagspiel fertig gemacht und hatte dann den Platz nach dem obligatorischen Shakehands verlassen. Er strahlte seinen Dad an. "Gewonnen, Papa…die Seigaku hat gewonnen.", sagte er stolz.
 

"Hai… und du hast ihn mehr als nur in den Boden gestampft. Er lächelte ihn glücklich an, wuschelte ihm durch die Haare. "Duschen?", fragte er und musterte sein verschwitztes Söhnchen.
 

Er strahlte und nickte leicht. "Hai…bin gleich wieder da.", sagte er und verschwand mit seinen Kameraden in der Umkleide. Kurze Zeit später kam er wieder.
 

Kyo wartet brav, lächelte ihm entgegen. "Du Naturtalent…", er grinste, schob ihn dann mit sich zum Auto zurück.
 

Ryoma winkte seinen Kameraden zu und folgte seinem Dad, war froh den Reportern zu entkommen, die sich schon versammelt hatten. "Danke…", meinte er und blushte.
 

"Ist doch so… hat sogar dein Trainer gesagt…", er schmiss die Tasche einfach auf den Rücksitz, stieg dann ebenfalls ein. "Und heute Abend müssen wir mal mit Dad zusammen darüber reden, auf welche Schule du möchtest…", sagte er und startete den Wagen.
 

Er sah zu seinem Papa. "Ich bleibe auf der Seigaku.", sagte Ryoma. Er hatte für sich schon entschieden, dass er die Mittel- und Oberstufe dort besuchen wollte. Zum einen, weil seine Freunde dort waren, zum anderen konnte er dort Tennis spielen und trotzdem auch noch eine sehr gute Ausbildung machen. Immerhin war die Seigaku eine der renommiertesten Schulen des Landes.
 

Kyo lächelte. "Wir werden mal sehen, was sich tun lässt. Wobei ich bezweifle das du Aufnahmeschwierigkeiten kriegen könntest. Es sei denn deine Englisch Noten bleiben weiterhin so…", er warf ihm einen kurzen Seitenblick zu, konzentrierte sich dann aber wieder auf den Verkehr.
 

"Wie meinst du das? Ne 3 in Englisch ist nicht wirklich schlecht, Papa.", sagte er und klang ein wenig amüsiert. "Wenn man bedenkt, wie dein Englisch klingt, ist das sogar sehr gut."
 

"Wenn man dann aber bedenkt, was für Noten du in den anderen Fächern bringst, dann frag ich mich schon, warum du in Englisch, in Anführungszeichen, "nur" eine 3 hast…", brummte er leise, schmollte bei der Anspielung ein wenig.
 

Ryoma lächelte leicht. "Heißt das, wenn ich mich in Englisch mehr anstrenge, dann darf ich auf der Seigaku bleiben?"
 

"Meinetwegen kannst du auch so dableiben. Ich frag mich nur, warum gerade Englisch bei dir nicht so gut ankommt…"
 

"Ich weiß nicht…es macht mir ja schon Spaß, aber irgendwie…find ich im Augenblick nicht den rechten Dreh es zu üben.", meinte er und rieb sich verlegen durch den Nacken.
 

Kyo sah ihn kurz an, nickte dann aber. "Sicher das diese Ablenkung nicht doch eher… weiblicher Natur ist?", fragte er und unterdrückte ein Grinsen. Von dem süßen Liebesbrief, den der Kleine vergessen hatte aus seiner Hosentasche zu nehmen, ehe er sie in die Wäsche getan hatte, sagte er lieber mal nichts.
 

Ryomas Wangen färbten sich unwillkürlich rot. "NEIN. Mit den Schnepfen will ich nichts zu tun haben!", entfuhr es ihm.
 

"Ah…okay.", er grinste, fuhr dann auf die Auffahrt. Die Reporter hatten sich mittlerweile schon allesamt verzogen.
 

"Papaaaaaaaa~" Er zog einen Schmollmund.
 

"Was denn?", fragte er und sah ihn unschuldig an.
 

"Dichte mir kein Weib an…die sind doof.", sagte er leise.
 

"Ich hab ja nur gefragt. Aber wenn du sagst, es ist keines, dann glaub ich dir das…"
 

"Warum glaub ich dir das jetzt nicht…?"
 

"Hm… vielleicht, weil ich dir auch nicht glaube…", er lachte, schnappte sich dann die Sporttasche.
 

"Mou…Papa." Er stapfte an ihm vorbei ins Haus.
 

"Was denn, Söhnchen...", er grinste, schmiss sich die Tasche über den Rücken und packte den Kleinen dann an der Hüfte und hob ihn etwas hoch, kitzelte ihn dabei.
 

"Mouuuuuuuuuuuuuuu~" Er quietschte auf und strampelte mit den Beinen.
 

"Was denn? Wehr dich doch…", er grinste, machte weiter mit dem Spielchen.
 

"Daddyyyyyyy~", kreischte er nach Kaoru und biss seinen Vater dann doch in den Arm.
 

Kyo zuckte zwar leicht zurück, hielt ihn aber weiter fest, umschlang ihn jetzt mit beiden Armen. "Der hilft dir nicht...", lachte er, piekte ihn noch einmal in die Seite, ehe er ihn losließ.
 

Er quietschte auf und war froh endlich wieder Boden unter den Füßen zu haben. "Warum nicht?", fragte er dann.
 

"Weil er dir eben nicht hilft…", er grinste. "Der hat keine Chance gegen mich…", er hielt ihm die Tasche hin. "Auspacken und dreckiges Zeug in die Wäsche… und die Handtücher diesmal ordentlich hinhängen..."
 

"Ja, Sir.", sagte er leise und folgte der Anweisung.
 

"Nenn mich nicht, Sir…", er gab ihm einen sanften Klaps auf den Hintern und schob ihn Richtung Badezimmer, ehe er sich auf die Suche nach seinem Koi machte.
 

"Ja, Sir.", sagte er und stapfte dann ab in Richtung Bad.
 

Kyo suchte nach seinem Schatz, fand ihn im Wohnzimmer. "Alles klar mit dem Rest?", fragte er, beugte sich über ihn und küsste ihn sanft.
 

Kao hatte sich dort auf dem Boden eingerollt und starrte aus dem Fenster. Als Kyo ihn küsste, schrak er ein wenig zusammen, aber er atmete leicht durch und erwiderte den Kuss dann.
 

"Hey Schatz.. was ist mit dir?", fragte er und kraulte ihm durch die Haare.
 

"Die waren penetrant…", murmelte er leise, kuschelte sich an Kyo. Diese Reporter hatten ihn und die Kinder gestresst. "Yoshiki hat Keiji und Seiichiro mit zu sich genommen und Kaori und Eiji sind oben in ihrem Zimmer.", sagte er und seufzte.
 

Kyo nickte leicht, schluckte eine Bemerkung über Kaoris Freund herunter. Er mochte den Kerl immer noch nicht. Seufzend ließ er sich neben Kaoru sinken, kraulte ihn weiter. "Das wird schon wieder…", murmelte er leise, sah durch die Terrassentür in den Garten. "Unser Jüngster ist ein Naturtalent. Er hat heute einen 16 Jährigen einfach vom Platz geputzt…"
 

Kao sah ihn an. "…hat er das?", fragte er und klang müde.
 

"Hai... hat er. Na los, aufstehen. Wir sollten schlafen gehen…"
 

Er blinzelte müde. "Hmmm…na ja…eigentlich wollt ich den Abend mit dir genießen."
 

"Aber du bist müde und kaputt. Und wir können auch im Bett noch ein bisschen kuscheln. Meinst du nicht?"
 

"Hmm…ja…schon…aber die Kinder…und…Eiji…" Er schmuste sich an Kyo.
 

Kyo grummelte. "Der kann sich um zehn verabschieden. Und wenn ich ihn nach Hause fahren muss…"
 

Kaoru nickte nur leicht.
 

Kyo kuschelte sich ein wenig an ihn. "Das war wieder Stress. Langsam hab ich's satt so in der Öffentlichkeit zu stehen…"
 

"Hai…aber andererseits ist es irgendwie auch schön…ich würd mich freuen mal wieder wegen einem unserer Konzerte in der Presse zu stehen…", sagte er leise und vergrub sein Gesicht in Kyos Halsbeuge.
 

"Ja… aber Tour geht ja wohl schlecht…", grummelte er, lächelte dann aber. "Es sei denn…", er grinste jetzt breit. "Oma passt auf die Kids auf…"
 

"…willst du ihr die Rabauken wirklich zumuten?", fragte er leise.
 

"Hm… ich glaub schon, das sie sich drüber freuen würde… schließlich ist sie ja jetzt die ganze Zeit über allein…"
 

Er nickte leicht. "Hmmm…vielleicht hast du recht.", sagte er und schmuste sich an ihn.
 

"Ich hab immer Recht…", er lachte leise, kuschelte sich an ihn.
 

"Klar, Kyo-sama.", sagte er und suchte seine Lippen.
 

Kyo lächelte, küsste ihn dann aber leidenschaftlich, rollte sich auf ihn.
 

Kao schlang seine Arme um ihn. "Uhmmm…" Er stöhnte leise in den Kuss.
 

"Du bist ein baka…", er lachte, kraulte ihm den Bauch. "Na komm… lass uns rüber gehen… der Boden ist so hart…"
 

"Warum…baka?", fragte er leise, erhob sich aber.
 

"Weil du mein Baka-chan bist…", er lächelte ihn an, küsste ihn noch einmal sanft. "Komm mit und ich leck dich bis du kommst…"
 

Kaoru lief brav neben ihm her und erwiderte den Kuss. Als Kyo das sagte, lächelte er leicht.
 

Kyo schob ihn mit sich ins Schlafzimmer, schubste ihn dort aufs Bett, krabbelte über ihn und nahm den Kuss wieder auf.
 

Kaoru erwiderte ihn hungrig, hielt sich an Kyo fest.
 

"Bisschen Spaß?", fragte er leise, küsste dann seinen Hals hinab.
 

Er legte den Kopf in seinen Nacken und keuchte leise. "Hmmm…aber nur…sanft…", wisperte er leise.
 

"Hai… ich sagte doch, ich werde dich lecken, bis du kommst... egal wie lange es dauert...", er grinste und gab ihm einen Kuss, ehe er sich tiefer zu schaffen machte und ihn von seiner Hose befreite.
 

"Hmmm…" Er schnurrte auf, um seinem Geliebten zu zeigen, dass ihm dieser Gedanke gefiel.
 

Kyo lächelte leicht, ließ Hose und Short vom Bett fallen und rutschte dann zwischen Kaorus Schenkel, leckte sanft über Kaorus Erregung, ehe er noch tiefer glitt, mit der Zunge über die kleine Rosette glitt.
 

"Ah…hnnngh…" Er biss sich auf die Unterlippe, um sein Stöhnen ein wenig zu unterdrücken. Allerdings spreizte er bereitwillig seine Schenkel.
 

Kyo nutzte den neuen Platz sofort aus und begann an ihm zu lecken und zu knabbern, massierte mit einer Hand das feste Sitzfleisch.
 

Er stöhnte leise vor sich hin.
 

"Schön?", fragte er leise und machte dann weiter, schließlich wollte er ja sein Versprechen einhalten.
 

"Ha…hai…", keuchte er leise.
 

Kyo grinste, knabberte an dem schon weichen Muskel, ehe er mit der Zunge hindurch drang.
 

"Ah…" Kao drückte seinen Rücken durch und wölbte sich ihm entgegen.
 

Kyo drückte ihn wieder runter, wollte ihn weiter ärgern und quälen, leckte ihn fordernd, massierte mit einer Hand die Hoden seines Kois.
 

Er stöhnte lustvoll auf, gab sich ihm hin und versuchte sich ruhig zu verhalten.
 

Mit sanften Bewegungen machte er weiter, massierte ihn verlangend.
 

"Ah…Kyo…bitte…", keuchte er.
 

"Bitte was?", murmelte er und küsste ihn ein wenig über den angespannten Bauch.
 

"Mehr…", keuchte er und spreizte seine leicht zitternden Schenkel.
 

"Hm…. Meinetwegen…", er lächelte, nahm seine Bemühungen wieder auf.
 

Er stöhnte leise den Namen seines Kois und wand sich unter ihm.
 

Kyo genoss es wenn sein Koi sich so unter ihm räkelte, hielt ihn nur hin und wieder in den Schranken, ansonsten ließ er ihn.
 

"Uh…..hannnn…", keuchte Kaoru. Sein Blut floss wie zähflüssige Lava durch seine Adern.
 

Mit einer Hand griff er nach Kaorus schon tropfender Erregung und massierte diese fest und verlangend, leckte ihn dabei weiter.
 

Diese Berührung war zuviel. Alles in Kaoru zog sich zusammen und er kam stöhnend in Kyos Hände.
 

Noch einen Moment machte er weiter, löste sich dann von ihm und leckte sich den Erguss von den Fingern.
 

Kao lag ermattet auf dem Bett, blickte müde zu Kyo.
 

Der grinste ihn an, küsste ihn zärtlich und schmuste sich dann an ihn.
 

Kao erwiderte das Grinsen nicht, dafür aber den Kuss. Er genoss diese sanfte Zärtlichkeit.
 

"Hm… und was machen wir jetzt? Kaoris Freund rausschmeißen?"
 

Er schüttelte den Kopf. "Iie…schlafen…und…um Eiji werden sich Ryoma und Tsubasa schon kümmern.", nuschelte Kaoru müde.
 

"Okay... wenn nicht, dann geb ich dir die Schuld...", er lachte leise.
 

"Auch gut…Hauptsache, du bleibst hier bei mir…", nuschelte er.
 

"Du bist heute wieder verschmust wie ein kleines Kätzchen...", er lächelte, kraulte ihn sanft im Nacken.
 

"Ja…", nuschelte er und kuschelte sich eng an Kyo.
 

"Man, man...", er lachte leise, nahm ihn sanft in den Arm. "Das wird schon alles wieder...", murmelte er zuversichtlich und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
 

Müde lächelte er ihn an. "Hmmm…bestimmt…", nuschelte er schon im Halbschlaf.
 

"Okay.. dann glaub ich dir heute ausnahmsweise mal...", er schmuste sich an ihn, schloss dann entspannt die Augen. Irgendwie hatten ihm die freien Tage gut getan. Auch wenn der Trubel doch ziemlich anstrengend gewesen war.
 

Kaoru kraulte ihn ein wenig, entspannte sich immer mehr.
 

Kyos Bewegungen wurden nach und nach langsamer, bis sie dann ganz aufhören, signalisierten das der Blondschopf eingeschlafen war
 

*~*~*~*~*~*~*~*
 

Früh am nächsten Morgen riss jemand die Tür zum Schlafzimmer auf. Kaoru schreckte aus seinem ohnehin nur noch leichten Schlaf hoch. "Was ist…Seiichiro?", fragte er verschlafen.
 

Der Junge sah die Beiden kurz an, grinste dann leicht als er seinen Dad so verpennt daliegen sah. Denn Kyo schien die Störung nicht im Geringsten zu interessieren. "Besuch für euch...", meinte er nur kurz und nickte Richtung Wohnzimmer.
 

"…wer?", fragte er leise und streckte sich, sah zu Kyo hinab, der neben ihm immer noch tief schlief.
 

"Yoshiki... ich geh Kaffee kochen...", meinte er noch, ließ die beiden dann aber allein.
 

"Oh…okay…danke…", sagte Kao und erhob sich langsam. Erstmal tappte er ins Bad und erleichterte sich, wusch sich dann kurz und wuschelte sich durch die Haare. //Muss sie dringend mal wieder färben…//, dachte er abwesend und zog sich dann an. Als er fertig war, beugte er sich über Kyo. "He Warumono…aufstehen.", sagte er sanft und hauchte einen Kuss auf Kyos Lippen.
 

"nh nh...", war die gemurrte Antwort und er flüchtete sich unter die Decke.
 

"Du glaubst doch wohl nicht, dass ich mir Yoshikis Einlauf alleine abhole.", sagte er und zog ihm die Bettdecke weg.
 

"Was für n Bonbon?", fragte er verschlafen.
 

"Komm einfach.", sagte er und verließ die Bettdecke hinter sich herschleifend das Schlafzimmer.
 

"Maaan.. das is kalt...", maulte er weiter, rollte sich enger zusammen. Das war total fies von seinem Koi.
 

"Beweg dich, Tooru!", rief er aus dem Flur, ging dann ins Wohnzimmer.
 

"Warum denn? Gibt's n Erdbeben? Oder irgendwo Gratisbier?"
 

"Ne…aber gleich n dickes Donnerwetter, wenn du deinen sexy Hintern nicht hier runterschwingst.", sagte er jetzt in bester Leader-sama-Manier.
 

"Was willst du denn machen? Mir den Hintern versohlen?"
 

"Hmm…ja…mit Ryomas Tennisschläger oder ich schieb dir n Drumstick in deinen Hintern."
 

"Ja klar... dann schlaf ich mal weiter..."
 

"Moment…", sagte er an Yoshiki gewandt und trabte die Treppe wieder rauf, packte Kyo am Knöchel und zog ihn daran aus dem Bett und über den Teppich, die Treppe hinunter.
 

Kyo zappelte und giftete seinen Koi an, strampelte sich dann schlussendlich los und sah ihn mehr als sauer an. "Du hast ja wohl nen Vollknall...", knurrte er und rauschte dann ab ins Badezimmer, schlug die Tür lautstark hinter sich zu.
 

Er seufzte und ging bis zur Badezimmertür. "Beeil dich einfach bitte.", sagte er und ging dann wieder hinunter. In der Küche organisierte er sich erstmal nen Kaffee, bevor er dann ins Wohnzimmer stapfte. "Morgen, Yo-chan.", sagte er leise.
 

"Morgen...", erwiderte der leise, musterte Kaoru eindringlich. Er war sich sicher das Kaoru wusste, warum er hier war.
 

Seufzend ließ Kaoru sich ihm gegenüber auf der Couch nieder und trank seinen Kaffee, sah Yoshiki zwischen seinen verwuschelten Ponyfransen her an.
 

"Kommt Kyo gleich oder soll ich schon mal anfangen?"
 

Kaoru zuckte mit den Achseln. "Weiß ich, ob der noch mal ausm Bad rauskommt, nachdem ich ihn schon halb die Treppe runtergeschleift hatte?", sagte er und seufzte. "…aber mach ruhig…spätestens, wenn du mich halb umgebracht hast, wird er hoffentlich da sein."
 

"Na dann muss er sich aber beeilen...", er fuhr sich kurz über die Augen. "Ich bitte dich, Kaoru. SO doof könnt ihr doch gar nicht sein. Das Kyo ab und an mal über die Stränge schlägt, okay...das erwartet man irgendwie von ihm, aber bei dir hätte ich das nie erwartet... und dann ausgerechnet so was..."
 

Kaoru musste ein belustigtes Glucksen unterdrücken und sah Yoshiki lieb an. "Weißt du…ich war Kyo früher recht ähnlich…aber…durch meine Vergangenheit hab ich das alles unterdrückt…und jetzt ist es halt mal wieder rausgekommen…", sagte er und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
 

"Also.. willst du mir jetzt damit sagen, dass so was ab jetzt öfter vorkommt?", er verengte die Augen zu gefährlich schmalen Schlitzen.
 

Er zog eine Augenbraue hoch. "Hatte ich eigentlich nicht vor…aber wenn du darauf bestehst…", sagte er und lächelte Yoshiki dann abermals an. "…nein…im Ernst…wir haben nicht damit gerechnet, dass uns jemand folgt und auch niemanden bemerkt…sonst hätten wir das bestimmt nicht getan."
 

"Das ist auch euer Glück... und darum werdet ihr euch auch erklären…und zwar in dem Meeting das heute Mittag statt findet..."
 

Kaoru sah ihn mit großen Augen an. "Bitte was?", fragte er entsetzt und schüttelte dann den Kopf. "Never…vergiss es.", sagte er entschieden.
 

"Doch... das werdet ihr tun... sonst rennen euch die Reporter die nächsten Wochen hinterher. Oder belagern eure Kids in der Schule... wollt ihr das?"
 

Wieder schüttelte er den Kopf. "Nein…natürlich nicht…aber…", er zog die Achseln hoch und seufzte leise. "…ich weiß nicht, ob ich bereit bin vor die Presse zu treten."
 

"Ihr habt drei Stunden zeit, dann lass ich euch abholen...", sagte er schlicht und stand auf.
 

Er seufzte und hielt Yoshiki am Arm fest. "…du willst mich ernsthaft dazu zwingen, nicht wahr?", fragte er leise.
 

"Natürlich. Irgendwie müsst ihr das wieder ausbügeln. Schließlich seid ihr beide Erwachsen und müsst die Konsequenzen für euer Handeln tragen..."
 

Er blickte zur Seite. "…dann bete, dass Kyo aus dem Bad kommt…weil allein mach ich das unter Garantie nicht."
 

"Er ist dein Mann. Also musst du ihn aus dem Bad kriegen..", er zwinkerte, verließ dann aber das Haus um sich noch ein wenig um die Organisation zu kümmern.
 

"Na danke auch.", murrte Kaoru und leerte seine Kaffeetasse. Er ließ sie auf dem Wohnzimmertisch stehen und trabte nach oben, klopfte an die Badezimmertür.
 

"Was ist?", grummelte er, war grad aus der Dusche getreten.
 

"…wir müssen nachher ne Presseerklärung abgeben…"
 

".... vergiss es..."
 

"Sag das nicht mir…sag es Yoshiki…"
 

"Der ist aber grad nicht da... also sag ich es dir..", er rubbelte sich die Haare trocken.
 

"Schön und gut…ich kann nur nix daran ändern…", sagte er leise.
 

"Ja, ich weiß...", brummelte er leise.
 

"Also sollten wir uns besser eine seeeeeeeeeeeeehr gute Erklärung einfallen lassen.", sagte er.
 

"Und was hast du dir so gedacht? Ich war betrunken und du konntest dich nicht wehren?"
 

"…öhm…die Wahrheit?", fragte er leise, blickte verlegen zur Seite.
 

"Und du glaubst die kaufen uns das ab?", er öffnete die Tür, sah seinen Koi verwirrt an.
 

"Ich denke schon…", sagte er leise und fuhr dann fort. "…dir sind einfach die Hormone durchgegangen."
 

"Ja klar... ich hab ja auch solche Hormonschwankungen...", er zeigte ihm nen Vogel.
 

"Öhm…ja…hast du, falls es dir in den letzten Monaten noch nicht aufgefallen ist.", sagte er leise.
 

"Ich bin nur n bisschen gereizt. Aber das kann ja mal sein..."
 

Er schüttelte den Kopf. "Iie…schwanger trifft's wohl eher.", sagte er leise.
 

Kyo sah ihn an, als hätte sein Koi den Verstand verloren. "Was?"
 

"Scheint so, als hätte es geklappt…", sagte er und rannte dann weg.
 

Vollkommen verdutzt sah er Kaoru hinterher, wusste nicht so recht, was er mit seinen Worten anfangen sollte. Und er hatte auch keine wirkliche Lust ihm jetzt nackt, wie er war, hinterher zu rennen.
 

Kurz darauf kam Kaoru noch mal zurück, drückte ihm nen Schwangerschaftstest in die Hand und verkrümmelte sich dann ganz schnell wieder.
 

Kyo starrte auf das Teil, pfefferte es dann die Treppe runter.
 

"Willst du noch mehr beweise, dass du schwanger bist?", rief Kaoru von unten hoch, warf den Test wieder nach oben. "…sieh ihn dir an.", rief er hinterher.
 

"Ich bin NICHT schwanger..."
 

"Wenn du nicht schwanger bist, dann mach den Test, Koi…dann wird er negativ ausfallen.", sagte er. Innerlich grinste er leicht. Die Chance das Kyo nicht schwanger war, lag bei Null. Immerhin hatten seine Kinder Kyo auch während seiner Zeit in der Klinik brav weiter die Hormontabletten ins Frühstücksmüsli getan.
 

Kyo sah ihn sauer an. "Und warum sollte das sein?"
 

"…mach ihn bitte einfach.", sagte er leise.
 

Kyo grummelte, schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Dann machte er halt diesen dummen Test. Kaoru und seine hirnrissigen Ideen. Langsam nervte es ihn. Als er jedoch ein paar Minuten später auf den Test sah, musste er sich erst mal setzen. Das konnte doch nicht wahr sein. Er spürte wie er zu zittern begann, schaffte es gerade noch zum Klo, ehe er sich übergeben musste.
 

Kaoru stand neben der Tür, hörte wie Kyo sich übergeben musste. "Kyo? Alles okay?", fragte er, wusste, dass er sich jetzt wohl vermutlich auf ein Donnerwetter gefasst machen konnte.
 

Kyo antwortete ihm nicht, blieb vor dem Klo hocken, das konnte einfach nicht wahr sein.
 

Vorsichtig machte er die Tür auf und hockte sich neben ihm, streichelte ihm über den Rücken.
 

Kyo boxte seine Hand weg, wandte ihm den Rücken zu.
 

"…Tooru?", fragte er leise.
 

"Lass mich...", sagte er mit belegter Stimme. Er fragte sich, was los war, dass sein Koi ihn so hintergangen hatte. Denn es war ihm klar, das Kaoru das alles angezettelt hatte.
 

Er schloss die Augen und seufzte leise. Sagen tat er erstmal gar nichts. Er würde warten, bis Kyo eine Erklärung von ihm forderte.
 

Doch Kyo sagte nichts, fragte auch nichts. Er stand auf und ging aus dem Badezimmer, griff nach dem Telefon und rief beim Doc an.
 

Kaoru seufzte leise und ging an ihm vorbei in die Küche, machte sich Frühstück und blickte zu Seiichiro. "Wir sind aufgeflogen.", sagte er leise.
 

Sein Sohn sah ihn an. Schluckte. "Echt?"
 

"Ja…", sagte er leise und sah ihn an. "…der Test ist positiv ausgefallen."
 

"Uh das ist doch schön... und jetzt? Ist er sauer?"

"Nein ist er nicht...", Kyo sah zwischen den Beiden hin und her. "Aber ich bin enttäuscht...", setzte er hinterher, verließ dann einfach die Wohnung.
 

~Owari~

Hormone, Gespräche und eine Erklärung

Kaoru seufzte leise und senkte den Blick. Er ging seinem Koi jetzt nicht hinterher, wusste, dass das nicht gut enden würde. "Shimatta…", sagte er leise und hieb mit der Faust auf den Tisch.
 

"Dad?", fragte Seiichiro leise, war sich nicht sicher, wie das Enden würde.

Kyo war inzwischen auf dem Weg zum Doc, hoffte, dass der einen Termin für ihn frei hatte.
 

Er blickte auf und sah seinem Sohn in die Augen. "Ja?", fragte er. Seine Stimme klang ruhig und er war ehrlich gesagt, auf so ziemlich alles gefasst.

Der Professor stand gerade draußen an der Rezeption und besprach sich mit seiner Sprechstundenhilfe, als Kyo die Praxis betrat. Irritiert sah er ihn an. "Niimura-san…was führt sie her?", fragte er.
 

"Was machen wir jetzt?", fragte er leise.
 

"Guten Tag, Herr Doktor, ich... würde gerne mit ihnen sprechen..."
 

"Ich weiß es nicht…warten…", sagte er und fuhr sich durch die Haare.
 

Der Professor nickte leicht. "Sicher…natürlich…kommen sie doch bitte mit in mein Büro.", sagte er.
 

"Hm… viel anderes bleibt uns ja nicht übrig..."
 

Kyo nickte leicht, folgte dem Doc dann in sein Zimmer, setzte sich ihm gegenüber. Leise seufzte er.

"Ich bin schwanger...", murmelte er dann.
 

"Hai…", sagte er und sah Seiichiro an. "Meinst du…er gibt uns noch eine Chance?"
 

Der Professor sah ihn mit großen Augen an. "Wie haben sie das denn hingekriegt?"
 

"Hm… ich weiß nicht... aber ich denke schon... wenn wir uns Mühe geben..."
 

"Ich hab's gar nicht geschafft... aber so wie es aussieht, hat Kaoru sich da mal wieder was in den Kopf gesetzt...", er schloss kurz die Augen. "Gibt es… ne Möglichkeit das rückgängig zu machen?", fragte er leise.
 

"Ich hoffe es…und ich hoffe, er macht keine Dummheiten.", sagte er leise.
 

Der Professor bat Kyo sich auf die Liege zu legen und untersuchte ihn dann, schüttelte leicht den Kopf. "Ich fürchte…dafür ist die Schwangerschaft schon zu weit fortgeschritten.", sagte er ebenso leise.
 

Kurz biss er sich auf die Lippe, schluckte dann aber die aufsteigende Verzweiflung hinunter. Das konnte nicht wahr sein. Wie konnte er denn ohne es zu wissen schwanger sein. Warum tat sein Koi ihm so etwas an. Er nickte dem Doc leicht zu, stand mit zitternden Beinen auf. "Das heißt ich muss es austragen?"
 

Der Professor sah ihn ernst an, half ihm vorsichtig in einen der bequemen Sessel. "Ja…aber es sind nur noch vier Monate…dann haben sie's überstanden.", sagte er ihm.
 

"Aber ich will es nicht. Verdammt noch mal ich will es nicht…", er konnte sich nicht länger kontrollieren, ließ den Tränen freien Lauf.
 

Der Professor wusste nicht so recht, was er tun sollte und gab der Sprechstundenhilfe stumm zu verstehen, dass sie Kaoru verständigen sollte, der kurz darauf auch schon in der Praxis auftauchte. Nur ganz langsam trat er auf Kyo zu. "…Kyo…ich…es tut mir leid…", sagte er leise.
 

Kyo schüttelte nur leicht den Kopf, wischte sich halbherzig über die Augen. "Warum... hast du das gemacht?", fragte er leise.
 

Er hockte sich vor ihm auf den Boden und sah ihm in die Augen. "…weißt du…wir haben den einen Abend damals doch darüber gesprochen noch mal ein Kind zu kriegen…weißt du, wir waren zwar betrunken…aber…du hast gesagt, du würdest noch mal eines bekommen…und…ich hab das ernst genommen…", sagte er leise. "…und habe dir ohne dein Wissen die Tabletten gegeben…" Er schloss die Augen. "…ich kann verstehen, wenn du mich jetzt dafür hasst…aber bitte…verurteile dein…unser Kind nicht dafür…es kann nichts dazu…", sagte er leise.
 

Kyo sah ihn einfach nur ungläubig an. "Kao, ich.. war betrunken und das wusstest du… du... hast es einfach ohne mein Wissen... gegen meinen Willen gemacht und... ich will dieses Kind nicht. Verstehst du? Ich. will. es. nicht."
 

Er zuckte unter jedem Wort zusammen, als hätte Kyo ihn geschlagen. "…heißt das…du würdest es lieber töten, als es zu bekommen?", fragte er leise. "Könntest du mit dieser Schuld leben?"
 

Er zuckte nur mit den Schultern. Wusste nicht, wo ihm der Kopf stand. "Ich weiß nicht... ich weiß nur, dass ich es nicht will..."
 

Vorsichtig nahm er ihn in den Arm, gab ihm aber jede Möglichkeit zur Flucht. "…Kyo…bitte überleg es dir noch mal…", bat er leise.
 

Kyo schob ihn von sich. "Du hast mir ja keine Chance gegeben mir auch nur irgendwas zu überlegen..."
 

Er seufzte leise. "Ich weiß…das es nicht richtig war, es auf diese Art und Weise zu tun, Kyo…aber du hast damals gesagt…du würdest nicht nein sagen zu einem weiteren Kind…" Er blickte weg. "…und dir war bewusst, dass ich mich diesmal an mein Versprechen halten und es nicht austragen würde…also nahm ich an, es wäre okay für dich…"
 

"Ja, das ist dein Problem... du denkst, ohne mit mir zu sprechen...", er seufzte leise.
 

"…ich hatte ja mit dir gesprochen…" Er seufzte ebenfalls. "…aber ich hätte es noch ein weiteres Mal tun müssen."
 

"Ja eben. Und wer darf den Scheiß jetzt ausbaden? Ich. Wie immer. Warum machst du so was?"
 

"…na danke…du nennst unser Kind Scheiß…wie nett von dir. Wir waren uns an jenem Abend einig…was kann ich dafür, wenn du dich nicht mehr daran erinnerst.", entgegnete er jetzt etwas zickig, zog die Augenbrauen hoch.
 

"Es ist nicht unser Kind, Kaoru. Es ist dein Kind...", sagte er und stand auf, verließ die Praxis ohne seinen Koi.
 

Er verdrehte die Augen und folgte ihn, hielt ihn dann am Arm fest. "…unser Kind…", sagte er und sah ihn ernst an. "…es ist unser Kind…deines und meines, Kyo"
 

"Aber ich war nicht dabei… nicht bei der Zeugung und auch nicht bei den ersten Monaten…zumindest nicht mit dem Herzen, weil ich einfach keine Ahnung hatte... du kannst nicht von mir erwarten das ich es einfach so annehme... ich fühl mich, als wäre irgendein Fremdkörper in mir...."
 

Er senkte kurz den Blick. "Ich verstehe dich ja…", sagte er leise und sah ihn dann bittend an. "Aber verfluche deswegen unser Kind nicht. Es kann doch nichts dafür…und es braucht deine ganze Liebe.", sagte er sanft.
 

"Ich glaub nicht, das du mich verstehst...", sagte er leise und löste sich von ihm. "Lass mir Zeit für mich…", murmelte er noch, ging dann langsam weiter.
 

"…und was soll ich der Presse jetzt sagen?", fragte er leise, so dass Kyo es gerade noch hören konnte.
 

"Verschieb den Termin. Oder sag ihnen irgendwas. Da hab ich jetzt keinen Kopf für..."
 

"…okay…", sagte er. "Kann ich dich zum Essen erwarten…oder gehst du wieder für einige Tage weg?", fragte er dann leise.
 

"Ich weiß nicht… aber… warte nicht auf mich..."
 

"…ich werde immer auf dich warten, Kyo…weil ich dich liebe…", sagte er und sah ihn dann eindringlich an. "…du bist alles, was ich habe und brauche, Kyo…ich will dich nicht verlieren."
 

"Du bist auf dem besten Weg mich zu verlieren...", meinte er nur und begegnete dem Blick kurz, wandte sich dann aber endgültig ab.
 

Darauf wusste er nichts mehr zu erwidern. Er hatte alles gesagt, was es zu sagen gab und so wandte auch er sich ab, machte sich nach einem Blick auf die Uhr auf den Weg zu Yoshiki.
 

Der wartete schon auf die beiden, war überrascht, als nur Kaoru auftauchte, zog fragend eine Augenbraue hoch.
 

"…er ist gegangen…und ob er wiederkommen wird, weiß ich nicht…", sagte er leise, ließ sich auf die Couch in Yoshikis Büro fallen und vergrub das Gesicht in den Händen.
 

Yoshiki sah ihn vollkommen verdutzt an, setzte sich neben ihn. "Wer kommt nicht wieder?"
 

"…Kyo…"
 

"Warum nicht? Ist er so sauer wegen dem Meeting?"
 

"…nicht deswegen…", sagte Kao und seufzte leise.
 

"Versteh ich nicht...", sagte er offen, bot seinem Gitaristen einen Kaffee an.
 

"…er ist schwanger…", sagte er leise, fast lautlos.
 

"Was? Schon wieder?"
 

Er senkte den Blick und sagte nichts. Seine ganze Haltung drückte aus, wie unglücklich er im Augenblick war.
 

Yoshiki war sich nicht ganz so sicher, was er machen sollte und so nahm er ihn nur sanft in den Arm, drückte ihn an sich.
 

"…er sagt…ich bin auf dem besten Weg…ihn zu verlieren…ich…Yoshiki…ich kann nicht ohne ihn…er hat versprochen…immer bei mir zu bleiben…"
 

"Wieso das? Ich dachte, es war die letzte Zeit wieder okay zwischen euch? Ich dachte, ihr habt euch wieder angenähert..."
 

"…das war…bevor er es rausgekriegt hat…", sagte er leise.
 

"Bevor er was rausbekommen hat? Kaoru, ich bin verwirrt..."
 

"…das ich daran schuld bin…", sagte er und begann dann leise Yoshiki das gesamte Komplott, dass er und die Kinder nach seinem Gespräch mit Kyo da ausgeheckt hatten darzulegen.
 

Yoshiki sah ihn einfach nur ungläubig an. "Ihr habt das nicht wirklich gemacht oder? Sag mir, dass das nicht stimmt..."
 

"Das kann ich nicht…", sagte er leise, wusste selbst, dass er mehr als ziemlichen Mist gebaut hatte.
 

"Oh man.. na gut, dann kann ich verstehen, das er jetzt nicht hier sein will...", er hielt ihn weiter fest. "Aber er kommt bestimmt zurück. Du kennst ihn. Ihr könnt beide nicht ohne einander leben..."
 

"…ich hoffe es…aber…die Chancen stehen nicht gut…", sagte er leise.
 

"Doch bestimmt. Sei zuversichtlich. Mach dich nicht ganz verrückt...", er lächelte. "Ich sag eben das Meeting ab. Und dann fahr ich dich nach Hause..."
 

"Danke…", sagte er nur leise. Er blickte unglücklich ins Leere, hoffte nur, dass Kyo zu ihm und den Kindern zurückkommen würde.
 

"Schon gut...", er telefonierte kurz, kam dann zu ihm und ging langsam mit ihm zum Wagen, fuhr Kaoru nach Hause und nahm sich vor zu bleiben, bis ein Lebenszeichen von Kyo kam. Er wollte nicht, das Kaoru allein blieb in dieser Situation.
 

Zuhause verkrümelte Kaoru sich erstmal in die Küche und kochte seinen Kindern was zu Essen, wollte nicht, dass sie ihm vom Fleisch fielen. Er selbst rührte nichts davon an, stellte aber Yoshiki einen Teller mit hin und seufzte leise.
 

"Ich ess nur, was wenn du was isst...", meinte der und auch Seiichiro schloss sich an. Er hatte zwar keine Fragen gestellt, konnte sich aber gut vorstellen was passiert war.
 

Kaoru schüttelte den Kopf. "Dann lasst es halt sein…ich hab keinen Hunger…", sagte er und klang gleichgültig. Alles was er wollte, war seinen Koi zurück, ihn in seinen Armen zu halten. Er wollte sich nicht von Kyo trennen. Nicht wegen etwas, dass sie sich beide gewünscht hatten.
 

Yoshiki musterte ihn kurz, sagte aber nichts darauf, blieb einfach sitzen.

Es dauerte eine geschlagene Stunde, die sie einfach nur schweigend im Esszimmer saßen und dabei zusahen wie es langsam kalt wurde. Nur ein leises Klicken im Türschloss ließ erkennen, das Kyo zurück war.
 

Kaoru rührte sich nicht von der Stelle. Er war wie erstarrt, wusste nicht, was er tun sollte.
 

Der Blonde erschien wenige Sekunden später im Flur, sah kurz ins Esszimmer, da dort noch Licht brannte. Er erkannte seinen Koi und seinen Sohn, nebst Yoshiki, der ihn musterte und er wandte sich ab, schlüpfte aus seinen Schuhen. "Bin wieder da...", murmelte er überflüssigerweise.
 

Er nickte nur und drehte sich um, ging hinaus in den Garten ohne einen Ton zu sagen. Draußen ließ er sich auf der Schaukel unter dem Baumhaus nieder, blickte abwesend drein.

Seiichiro seufzte und trat zu seinem Vater. "…Alles okay, Papa?", fragte er leise.
 

"Es ist alles so okay, wie es sein kann...", er sah Kaoru kurz nach, ließ ihn dann aber und ließ auch Seiichiro einfach stehen, verzog sich ins Badezimmer, fand nach kurzem Wühlen, was er suchte. Die Erlösung von seinen wirren Gedanken, die in endlosen Kreisen durch seinen Kopf waberten.
 

Womit er nicht gerechnet hatte, war Kaori, die jetzt das Bad betrat und ihn mit der kleinen Rasierklinge in der Hand sah. "Papa…nicht…", sagte sie leise, sah ihn bittend an.
 

Kyo sah sie an, schüttelte den Kopf. "Lass mich allein..."
 

"Nein…ich lass dich jetzt ganz bestimmt nicht allein!", sagte sie entschieden und sah ihm fest in die Augen. Sie war es gewohnt, ihrem Papa zu widersprechen. "…und ich will nicht, dass du dir wehtust."
 

"Geh raus...", zischte er leise und sah seine Tochter mit einem Blick an, den er noch nicht einmal seinem Koi gezeigt hatte.
 

Sie hielt seinem Blick stand. "Vergiss es!", zischte sie ebenso zurück.
 

Kurz zuckte seine Augenbraue, dann war er mit einem großen Schritt bei ihr, packte sie äußerst grob am Arm und schubste sie vor die Tür, schloss dann hinter sich ab.
 

"PAPA!", kreischte sie und trat gegen die Tür, bevor sie nach unten rannte. "Onkel Yoshiki, Onkel Yoshiki…Papa…Bad…Rasierklinge…", keuchte sie, sah ihn und ihren Bruder Hilfe suchend an.
 

Seiichiro war sofort aufgesprungen und machte sich auf die Suche nach Kaoru, wusste, dass der als einziger von ihnen eine Chance hatte überhaupt etwas auszurichten. Yoshiki versuchte unterdessen Kaori ein wenig zu beruhigen, ging mit ihr nach oben, versuchte sein Bestes, doch Kyo gab ihm nicht mal die Spur einer Antwort.
 

Kaoru folgte Seiichiro nach oben, obwohl er das nur widerwillig tat. Er war sich nicht sicher, ob er etwas gegen Kyos Vorhaben ausrichten konnte. Er schob Yoshiki und Kaori zur Seite und lehnte sich dann gegen die Tür. "Kyo…mach bitte auf.", sagte er gezwungenermaßen ruhig.
 

"Warum sollte ich?", fragte er, saß inzwischen vor der Wanne auf dem Boden, sah missmutig in Richtung Tür.
 

"Das was du vorhast…das ist keine Lösung.", sagte er.
 

"Und woher willst du das wissen?"
 

"…weil du selbst mir immer wieder gesagt hast, dass das keine Lösung ist. Und ich soll deinen Worten doch Glauben schenken, oder Kyo? Oder willst du mir sagen, dass das alles gelogen war?" Seine Stimme klang ruhig, aber ein Hauch von Traurigkeit schwang jetzt in ihr mit.
 

Kyo biss sich leicht auf die Lippe. "Ich hab auch geglaubt, dass ich dir vertrauen kann..."
 

Kaoru schwieg. "…das konntest du immer…und ich habe dich nie im Stich gelassen…jedenfalls nie absichtlich.", sagte er leise. "…und ich…ich will dich auch jetzt nicht alleine lassen…aber ich kann verstehen…das du mir nicht mehr vertrauen willst…auch…wenn ich es bedauere…"
 

"Lass mich einfach allein... lasst mich einfach allein...", murmelte er leise und vergrub sich in seinen Armen.
 

"Iie, Kyo…ich kann dich nicht allein lassen…ich hab dir ein Versprechen gegeben, Kyo…das ich immer für dich da sein werde. Und das werde ich nicht brechen…auch nicht auf deinen Wunsch hin. Ich respektiere es normalerweise…aber ganz bestimmt nicht, wenn du mit einer Rasierklinge eingeschlossen im Bad sitzt…ich würde es nicht ertragen, wenn dir etwas passiert…"
 

"Es ist mir egal... bitte... lass mich einfach in Ruhe... ich tu mir nichts an. Keine Sorge..."
 

Kaoru wusste, dass er Kyos Worten im Augenblick keinen Glauben schenken durfte. "Mir ist es aber nicht egal.", sagte er und klaute seiner Tochter eine Haarnadel, um damit die Badezimmertür zu knacken.
 

Kyo hörte das Geraschel und Geknacke, aber er kümmerte sich nicht darum, hielt sich einfach die Ohren zu.
 

Schließlich hatte Kaoru die Tür offen und betrat das Bad, schloss die Tür hinter sich und ließ sich daran herunter zu Boden sinken. Er sah Kyo einfach nur an, verlor aber kein Wort.
 

Der Blonde wandte den Blick ab, sah auf die hellen Fliesen, knabbere auf seiner Unterlippe herum.
 

"Sieh mich an, Kyo.", bat er leise.
 

"Warum?", fragte er, hob den Blick aber nicht.
 

Kaoru krabbelte zu ihm hinüber und zwang ihn sanft aufzusehen. "…wenn ich gewusst hätte, wie sehr dich das mitnimmt…dann hätte ich das nie getan, Kyo…ich wollte weder dein Vertrauen missbrauchen, noch dir wehtun", sagte er ehrlich.
 

"Du hast es aber....", meinte er leise, und seine Augen schimmerten.
 

"…ich weiß…aber ich wollte es nicht.", sagte er leise. Sein Daumen strich behutsam über Kyos Wange. "…ich liebe dich doch…", sagte er leise.
 

Kurz schloss er die Augen, wand sich dann aus dem sanften Griff. "Ich dich auch aber... ich kann das nicht..."
 

"…willst du dir darum wehtun?", fragte er leise und deutete auf das kleine silberne Ding in Kyos Hand.
 

"Ich weiß nicht… ich... will es ja nicht, aber...es geht nicht..."
 

Kaoru sah ihn ernst aber liebevoll an. "Kyo…ich denke, es ist Zeit…das wir beide uns von diesen Dingern trennen…wir sind beide in der Lage unsere Probleme anders zu lösen, oder nicht?", fragte er, während er ihm behutsam die Klinge aus der Hand nahm, sie einfach wegsteckte.
 

Kyo folgte ihm mit seinem Blick, widersprach aber auch nicht. Eigentlich wusste er es ja, aber irgendwie fehlte ihm der Halt, dem ihm die Klinge sonst immer gegeben hatte und er fühlte sich, als wäre er allein in einem Luftleeren Raum und der Fall würde gar nicht mehr aufhören.
 

Als er das getan hatte, zog Kaoru Kyo vorsichtig in seine Arme und sah ihn vorsichtig an. "Kyo…was denkst du, sollen wir jetzt tun?", fragte er ihn leise. Er selbst wusste, was er gerne tun würde, aber er wollte erst Kyos Meinung hören.
 

"Schlafen...", murmelte er leise, ließ sich ein wenig in Kaorus Umarmung fallen.
 

Er musste lächeln und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Dann schlaf, Großer…morgen können wir uns immer noch Gedanken machen.", sagte er und drückte ihn sanft an sich, strich ihm über den Rücken.
 

"Hm...", machte er nur leise, schloss die Augen. Er war kaputt und vollkommen fertig von dem gesamten Tag.
 

Kaoru hielt ihn einfach fest, erhob sich dann langsam mit seinem halb schlafenden Engel im Arm und trat dann langsam aus dem Badezimmer.
 

Yoshiki und die beiden Kids standen noch immer davor, waren sichtlich erleichtert, als Kaoru mit dem Blondschopf heraus kam, waren so taktvoll still zu sein und ihn nicht mit Fragen zu bombardieren. Seiichiro hielt ihm die Türen auf dem Weg zum Schlafzimmer auf.
 

Dankbar sah Kaoru seinen Ältesten an, während er Kyo ins Bett brachte, ihm liebevoll und vorsichtig sein Shirt und die Jeans auszog, ihn dann zudeckte und ihm einen Kuss auf die Stirn hauchte.
 

Kyo sah zu ihm auf, rollte sich dann aber lieber zu einer kleinen Kugel ein, wollte nur noch schlafen und hoffte, das morgen alles besser sein würde.
 

"Shh…schlaf einfach, mein Engel.", sagte er sanft, streichelte ihn sanft, bis er eingeschlafen war.
 

Das dauerte auch nicht wirklich lange und er lag friedlich schlafend da.
 

Kaoru lächelte erleichtert über das friedliche Bild. "Ich liebe dich…", hauchte er leise und verließ dann das Schlafzimmer. Erst jetzt zeigte sich die Nervosität und Angst bei ihm und er begann zu zittern.
 

Yoshiki war noch immer da und trat nun zu Kaoru, legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Soll ich hier bleiben?"
 

Er atmete erstmal tief durch und nickte dann leicht. "Hai…wäre lieb, wenn du bleibst.", sagte er leise.
 

"Ich würde es nicht gut finden, dich jetzt so einfach allein zu lassen...", er schob ihn ins Wohnzimmer. "Tee?"
 

Kaoru schüttelte den Kopf. "N Bier…", meinte er und lächelte leicht.
 

"Auch gut...", er grinste und holte dann das Gewünschte aus der Küche, brachte sich selbst auch gleich eines mit. Dann setzte er sich zu dem Bandleader, sah ihn fragend an. "Ich hätte nie gedacht, dass du so ein Familienmensch bist..."
 

Kaoru nahm einen Schluck und schüttelte sich leicht. War schon lange her, dass er das letzte Mal ein Bier angerührt hatte. Dann blickte er zu Yoshiki. "Wieso das?", fragte er leise, zog die Füße hoch auf die Couch und lächelte seinen Kids aufmunternd zu, die gerade allesamt das Haus verließen.
 

"Früher war das einzig wichtige in deinem Leben deine Gitarre. Dann kam dein Auto...Dir en grey", er grinste leicht. "Und dann war es lange Zeit einfach nur noch Kyo, jetzt sind die Kids dazu gekommen...du hast dich wirklich gewandelt..."
 

Kaoru verzog leicht das Gesicht. "…weißt du…mit ihnen habe ich das, was ich früher nie hatte…eine Familie…jemanden, der sich um mich sorgt und der mir nicht nur mutwillig wehtut.", sagte er leise.
 

"Hm… ja das versteh ich. Du hast dich ja schon immer nach Nähe gesehnt...", er nahm einen Schluck Bier. "Ihr kriegt das schon hin. Ihr habt schon so vieles wieder hinbekommen... auch wenn es schwer war..."
 

"Hai…wir schaffen das…ich denke, Kyo hat sich wieder beruhigt, also wird es halb so wild werden…aber er wird mir nicht so leicht verzeihen.", sagte er und senkte den Blick. "…aber ich kann ihn verstehen."
 

"Kyo weiß, was auf dem Spiel steht. Das wird er nicht so einfach über Bord werfen. Klar wird es nicht einfach, aber ihr werdet das schaffen... auch wenn es seine Zeit dauern wird..."
 

Er nickte leicht. "Ich hab ganz schönen Mist gebaut.", sagte er und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, trank noch einen Schluck Bier und stellte dann die Flasche beiseite. Versonnen schob er das breite Wristband von seinem Arm und blickte auf die Narben dort, strich mit den Fingerspitzen darüber. "Früher hätte ich in so einer Situation schon nach der Klinge gegriffen.", sagte er leise.
 

Yoshiki sah ihm stumm dabei zu, seufzte, als er den Arm sah. "Ja, das kann ich mir vorstellen. Aber schau mal... ihr habt euch verändert... und zwar drastisch. Die Kinder brauchen euch und das ist euch bewusst... ihr würdet das nicht einfach so aufs Spiel setzen...dazu seid ihr beide zu dickköpfig..."
 

Er lächelte leicht und nickte. "Hai…um nichts in der Welt würde ich Kyo und meine Rasselbande aufgeben wollen…ich hab nicht umsonst so lange gekämpft…", sagte er leise.
 

"Na siehst du...also kämpfst du brav weiter, und dann wird das schon wieder...", er grinste.
 

"Ich hatte nicht vor, Kyo aufzugeben…denn würde ich das tun, könnte ich mein Leben auch gleich wegwerfen…ohne Kyo ist es nichts mehr wert."
 

"Ja, ich kenn ja euren Standpunkt... erinnert mich an die Zeit, wo er mit seiner Grippe flachlag und du deswegen auch nicht zur Probe gekommen bist. Obwohl ihr da noch gar nicht zusammen gewohnt habt..."
 

"Irgendwer musste sich ja um ihn kümmern…", sagte Kaoru verteidigend und zog einen Schmollmund.
 

"Ja klar...", er grinste.
 

Kaoru schwieg daraufhin und hing seinen eigenen Gedanken nach.
 

"Sag mal, Kao... wie habt ihr euch eigentlich kennen gelernt?", fragte er nach einigen Minuten des Schweigens und sah den Gitarristen fragend an.
 

Kaoru blickte auf. "…ist schon lange her…das war noch in der Schule…", murmelte er.
 

~FLASHBACK~
 

Langsam bahnte er sich, mit drei dicken Wälzern und seiner Tasche bewaffnet einen Weg durch die schmalen Reihen, bedacht darauf keinen Lärm zu machen. Aber wie er feststellen musste, war kein freier Tisch mehr frei, also musste er sich wohl oder übel zu wem dazu setzen. Er fokussierte sich auf den letzten Tisch der Reihe, an dem nur ein Schüler saß, in einem Buch vertieft. Er trat zu ihm, legte erst mal die schweren Bücher ab. "Darf ich?", fragte er dann leise und wischte sich ein paar Strähnen aus den Augen.
 

Kaoru sah nicht mal von seinem Buch auf. Er nickte abwesend, schob seine Sachen ein wenig zusammen, um dem anderen Platz zu machen.
 

Der setzte sich einfach, kramte seine eigenen Sachen heraus, machte sich dann aber an die Arbeit. Er wollte heute mal pünktlich nach Hause kommen. Seine Ma würde durchdrehen, wenn er wieder zu spät zum Klavierunterricht kam.
 

Er machte sich weiterhin Notizen und versuchte seine Aufgaben zu erledigen, immerhin war er neu an der Schule und musste erst einmal zeigen, was in ihm steckte, damit er akzeptiert werden würde. Nur darum war er überhaupt allein hier.
 

Hin und wieder warf er mal einen Blick zu dem Anderen herüber, aber der sah nicht einmal von seinem Buch auf, war scheinbar sehr vertieft in seine Arbeit. Irgendwie konnte er sich gar nicht an das Gesicht erinnern.
 

Irgendwann fuhr er sich aufseufzend durch die lilagefärbten Haare und lehnte sich zurück. Seine Augen brannten von der stundenlangen Arbeit hier in der Bibliothek und er schloss sie für einen Augenblick.
 

Neugierig musterte ihn, musste grinsen, als er sah wie der Andere ein Gähnen unterdrückte.

"Ano... darf man dich stören?", fragte er schließlich, kaute nebenher an seinem Bleistift herum.
 

Er blinzelte und sah sein Gegenüber zum ersten Mal an. "Hm?", machte er leise.
 

"Hey...", er grinste. "Sorry, wenn ich dich unterbreche aber... wer bist du, woher kommst du, was machst du und warum hab ich dich hier noch nie gesehen?"
 

Kaoru zog eine Augenbraue hoch und seufzte dann. "Niikura Kaoru, Hyôgo, hier zur Schule gehen…bin neu.", erwiderte er kurz und knapp. Er streckte sich ein wenig und biss sich dann auf die Unterlippe, um nicht aufzuwinseln. //Musste der mich wieder so zurichten?//
 

"Hm... okay... ich bin Kyo...", meinte er und sah dann neugierig auf das Buch, in dem Kaoru gerade noch gelesen hatte. "Sitzt du gern in der Bibliothek und lernst?", wollte er wissen und sah ihn neugierig an.
 

"Hmm…geht so.", sagte er zurückhaltend. Er blickte auf die Uhr und erschrak. "Shimatta…ich muss los.", sagte er und steckte die Bücher ein. "Wir sehen uns…", meinte er noch.

"Ehm... okay...", etwas verblüfft sah er ihm nach wie er regelrecht aus der Bücherei flüchtete. Kurz blieb er so sitzen, dann wandte er sich wieder seinen eigenen Arbeiten zu. Schließlich musste er noch fertig werden.
 

Kaoru war an diesem Tag nach Hause gehetzt, versucht noch pünktlich zu sein. Allerdings kam er ganze fünf Minuten zu spät und wurde schon an der Haustür mit einem heftigen Fausthieb in den Magen empfangen.
 

Auch der Rest des Tages verlief für ihn nicht gerade glimpflich. Doch statt noch mehr Prügel zu verteilen, schloss sein Vater ihn einfach ohne etwas zu essen in seinem Zimmer ein.
 

Kyo war unterdessen schon zu Hause beim Klavierunterricht und so langsam nervte es ihn. Er war müde und wollte lieber duschen und dann ins Bett.
 

Kaoru hatte sich für den Rest des Tages einfach auf seinem Bett zusammengerollt und geschlafen. Er wusste, dass ihn am Morgen noch eine Tortur erwarten würde, denn immerhin würde seine Mutter wieder zur Arbeit gehen und das Stunden, bevor er selbst zur Schule und sein Vater zur Arbeit musste.
 

Die Tortur kam auch, nur das sein Dad darauf achtete ihn nicht nach außen hin offensichtlich zu verletzen. Schließlich musste er ja noch zur Schule und da sollte ja nichts auffallen.
 

Kurz vor Schulbeginn schleppte Kaoru sich dann total zerschlagen zum Unterricht. Ob er richtig würde sitzen können, wusste er nicht. Sein Vater war am Morgen nicht gerade zimperlich gewesen und hatte ihn ziemlich hart genommen und das ohne jegliche Vorbereitung.
 

Den Anderen fiel es nicht wirklich auf, schließlich kannten sie den Neuen ja noch nicht wirklich und allzu erpicht darauf ihn kennen zu lernen schienen sie auch nicht zu sein. Sahen sie doch alle recht normal aus und Kaoru fiel ja schon durch seine ungewöhnliche Haarfarbe auf.

In der Pause hatte Kyo sich mit Dai in der Raucherecke getroffen und besprach mit ihm mal wieder ihr dringendes Problem. Sie brauchten noch einen Gitarristen.
 

Kaoru trat in der Pause auf den Hof hinaus. Er durchsuchte seine Taschen nach Krebsstäbchen und schlurfte dann in die Raucherecke. Ohne auf seine Umgebung zu achten, steckte er sich eine Kippe an und sog den beruhigenden Rauch tief in seine Lungen.
 

"Maan Dai.. sei doch mal ernst… du kannst nicht zwei Gitarren auf einmal spielen, du Riesenbaka...", er verpasste dem Rothaarigen eine Kopfnuss, woraufhin der nur lachte.
 

Kaoru stieß den Rauch wieder aus seinen Lungen und seufzte leise. Es war schon irgendwie blöd allein hier rumzustehen, aber er kannte ja niemanden.
 

Kyo maulte jetzt und wandte sich gespielt schmollend ab, entdeckte dabei den lila Haarschopf und grinste. "Wart mal, Dai...", meinte er noch, tappte dann rüber zu Kaoru und lugte ihn von unten her an. "Hey...", grinste er.
 

Kao blinzelte und lächelte dann zurückhalten. "Kyo…richtig?", fragte er.
 

"100 Punkte...", er lachte leise. "Komm mit, ich stell dir Dai vor...", meinte er, zog ihn dann einfach an der Hand mit sich mit.
 

Bei der ruckartigen Bewegung kam er nicht umhin kurz aufzuwinseln, riss sich dann aber zusammen und folgte Kyo mehr oder weniger bereitwillig.
 

Der bekam davon nicht wirklich was mit, stellte ihn lieber Dai vor der ihn doch recht neugierig musterte, ihm dann aber freundlich die Hand schüttelte. "Ich bin Dai..."
 

"Kaoru.", sagte er und lächelte zurückhaltend, sog dann wieder an seiner Zigarette. Er fühlte sich ein wenig unwohl, zeigte das aber nicht nach Außen hin.
 

"Na was haste gestern noch gemacht?", wollte Kyo jetzt wissen und machte es sich auf einer kleinen Mauer bequem.
 

"Nichts…", sagte er und verzog leicht das Gesicht, als er an den Vortag dachte. Wie auf Kommando begann auch sein Magen zu knurren, aber er hatte ja auch kein Frühstück bekommen und Geld hatte er auch keines mit, um sich was zu holen, also hieß es wohl hungern.
 

"Nichts? Hm… ist ja aufregend...", er horchte auf als Kaorus Magen knurrte. "Hast du Hunger?", fragte er lachend.
 

"Ja…ich weiß…", sagte er und rieb sich verlegen durch den Nacken. Auf Kyos zweite Frage hin nickte er noch verlegener.
 

"Hm... ich könnte auch etwas zu essen vertragen...", er warf kurz einen Blick zu Dai und der nickte. "Na dann...", er zog Kaoru wie eben schon einfach mit. Der würde sich schon damit arrangieren.
 

Kaoru machte große Augen, als Kyo ihn in die Mensa schleifte. "Gomen…ich hab kein Geld mit.", sagte er und schüttelte den Kopf, blieb stocksteif in der Tür der Mensa stehen.
 

"Ach das ist schon okay... das kriegen wir hin...", er zog ihn einfach weiter und parkte ihn an einem der Tische.
 

Kaoru starrte die beiden mit großen Augen an, wusste darauf hin gar nichts mehr zu sagen. An seiner alten Schule hatten sie ihn immer stehen lassen, wenn er nicht mit in die Mensa wollte, weil er mal wieder kein Geld mithatte.
 

Kyo lächelte ihm nur kurz zu, tappte dann aber zur Schlange und stellte sich artig an, kam schließlich mit einem Tablett aber 2 Portionen zurück, setzte sich Kaoru gegenüber. "Na dann guten Hunger...", Dai kam zwei Minuten später mit seinem Essen und gesellte sich zu ihnen.
 

Schüchtern sah Kaoru ihn an. "Uhm…d…danke.", stotterte er.
 

"Bitte...aber jetzt iss, sonst wird's kalt… und dann ist es ungenießbar...", er lachte, machte sich über sein eigenes Essen her.
 

Brav vertilgte er sein Essen in Rekordzeit, hatte ja immerhin schon seit dem Morgen des Vortages nichts mehr gegessen.
 

Kyo sah ihn mit großen Augen an. "Na du hast ja nen Mordshunger gehabt...", er schob ihm noch seinen Salat rüber. "Den mag ich eh nicht xD"
 

"Uh…uhm…noch mal Danke.", sagte er leise, machte sich auch über Kyos Salat her und war danach halbwegs gesättigt. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen, wusste aber schon im selben Augenblick, dass das ein Fehler gewesen war. //Shimatta…ich hätte an die Striemen auf dem Rücken denken sollen…//
 

Kurz sah er ihn fragend an, schluckte dann aber lieber sein Essen runter. "Sag mal geht's dir gut? Du siehst so blass aus..."
 

"…geht schon…", presste er hervor und atmete mehrmals tief ein und aus, um sich wieder unter Kontrolle zu kriegen. Vorsichtig setzte er sich so, dass sein Rücken nicht mehr mit der Stuhllehne in Berührung kommen würde.
 

"Dann ist ja gut..."
 

Kaoru lächelte ein wenig verkrampft. "Und…was macht ihr in eurer Freizeit so?", fragte er interessiert, überwand für einmal sein Problem, auf seine Mitmenschen zuzugehen, da ihm die beiden anderen Jungen irgendwie auf Anhieb sympathisch waren.
 

"Hm... meistens gezwungenermaßen mit Lernen, aber wenn wir Zeit haben, dann sitzen wir im Probenraum und üben...", er grinste leicht. "Aber wirklich besser wird's nicht wirklich..."
 

Er machte die Augen zum ersten Mal an diesem Tage richtig auf. "Probenraum? … Ihr habt ne Band?", fragte er und klang begeistert.
 

"Jupp, wobei der Raum eher son Nasszellenkeller ist, der im Winter schweinekalt ist... aber immerhin ist es unserer... spielst du auch n Instrument?"
 

Kaoru nickte leicht. "Hai…", sagte er leise.
 

"Hm... cool. Was denn?", wollte er wissen, leckte den letzten Rest Soße von seinem Teller.
 

"Gitarre.", sagte er und lächelte leicht.
 

"Echt? Oh wie cool... du hast nicht vielleicht Lust mal mit zu machen? So zum Spaß?", wollte er wissen.
 

"Uhmm…von mir aus…solange ich nicht zu spät nach Hause komme…"
 

"Wann musst du denn zu Haus sein? Also ich und Dai wollten gleich nach der Schule hin und dann mal sehen wann wir Schluss machen... je nachdem wie wir Lust haben..."
 

Er überlegte kurz. Seine Mum würde jetzt schon zuhause sein, dass hieß sein Dad hätte keine Gelegenheit sich an ihm zu vergreifen. Das würde erst morgen Nachmittag wieder passieren. "…ich müsste dann um kurz vor sieben zuhause sein, bevor mein Vater von der Arbeit kommt.", sagte er.
 

"Das ist kein Problem..", er lachte leise. "Also kommst du mit? Das ist schön. Dann können wir vielleicht mal n ganzen Song durchspielen. Das ist immer n bisschen doof wenn man nur eine Gitarre hat..."
 

"…wenn ihr für den Augenblick ne Gitarre überhabt, ja…", sagte er und lächelte verlegen. Er wollte ihnen nicht unbedingt auf die Nase binden, dass er sich so eine schweineteure ESP Ganesa erarbeitet hatte und seine Fender Stratocaster geierte ja irgendwo auf dem Dachboden herum, an die würde er so schnell auch nicht kommen.
 

"Das sollte kein Problem sein. Auch wenn wir die dann noch nachstimmen müssten... die hört sich ziemlich quäkig an. Aber das ist cool...hier gibt's selten Leute, die mit uns spielen würden.."
 

Kaoru lachte. "Das dürfte kein Problem sein." Er kramte kurz durch seinen Rucksack. "Ich hab mein Stimmgerät dabei.", meinte er und fuhr sich durch die Haare. Irgendwie schleppte er das Teil immer mit sich durch die Gegend.
 

"Perfekt... gut dann treffen wir uns nach der 6ten Stunde am Eingang. Ich muss jetzt zum Sport...", er verdrehte die Augen. "Und dann gehn wir zusammen hin...einverstanden?"
 

"Okay.", sagte Kaoru und lächelte leicht. Das er jetzt noch Mathe und Geschichte hatte, behagte ihm zwar nicht, aber die zwei Stunden würde er auch so rumkriegen.
 

Die beiden Stunden vergingen wie im Flug und so war es nicht mehr lange hin, bis die drei sich trafen und sich langsam in Bewegung setzten. "Ich hab keine Lust mehr auf Schule…", moserte der Blonde und kickte eine leere Dose vor sich her.
 

Kaoru lachte. "Wer hat die schon…na ja…sind ja nur noch drei Jahre Oberschule, dann war's das."
 

"Drei Jahre zu viel.... mano... ich will endlich fertig sein und Musik machen. Das ist doch viel besser als Schule. Und auch durchaus lukrativer..."
 

"…du wirst dadurch müssen, Kyo.", meinte Kaoru und nickte aber trotzdem zustimmend.
 

"Hm... ich kann auch die Schule schmeißen...", er lachte leise.
 

"Nein…tu mir das bitte nicht an.", sagte Kaoru entsetzt und schlug sich dann die Hand vor den Mund. //Kaoru…du bist so dumm…so was sagt man doch nicht zu jemandem, den man gerade erst kennen gelernt hat.//, schalt er sich selbst in Gedanken.
 

Kyo sah ihn verdutzt an. "Was?" Auch Dai sah ein wenig verwirrt aus, grinste dann aber. "Siehst du, Kyo... sei lieb und artig und ein braves Warumono und mach deine Hausaufgaben..."
 

Er sah Kyo verlegen an. "Naja…du kannst doch nicht einfach gehen…immerhin bist du neben Dai, der einzige, den ich an der Schule kenne…"
 

"Na aber du wirst bestimmt noch mehr Leute kennen lernen...", er lachte leise. "Außerdem kann man sich doch auch außerhalb der Schule mal sehen...", er stoppt und kramte in seiner Tasche, förderte einen Schlüssel hervor und schloss dann die Tür zu einem doch recht schäbig aussehenden, leerstehenden Haus auf. "Und einmal da runter...", er klickte den Lichtschalter und ein paar Augenblicke später flackerten Neonleuchten im Kellergang auf.
 

"Glaub ich nicht…ich war noch nie sonderlich beliebt.", sagte Kaoru, folgte den beiden dann in den Keller.
 

"Na dann bist du bei uns an der richtigen Adresse.... wir sind die perversen Transen die abartige Musik machen..", er schob ein paar weitere Türen auf und dann befanden sie sich schon im eigentlichen Probenraum und er setzte sich auf den Drumhocker. "Also Gitarren stehen da... hast die freie Auswahl...", Dai hatte seine eigene von zu Haus mitgebracht und packte sie jetzt aus.
 

Kaoru tappte zu den Gitarren und besah sie sich. Schließlich entdeckte er ein verstaubtes Schätzchen. "Darf ich die hier haben?", fragte er. Es war ganz offensichtlich die älteste der Gitarren, aber Kaoru wusste, dass dies ein Goldstück war. //Oh man…eine Ganesa…so ein herrliches Stück…//
 

Kyo sah zu ihm, nickte nur leicht. "Klar... die brauchen wir eh nie...", meinte er leise, kramte schon mal seine eigenen Zettel hervor, begann schon mal seine Stimmbänder ein wenig aufzuwärmen. Toshy und Shin würden in der nächsten halben Stunde zu ihnen stoßen.
 

Er begann zu strahlen und setzte sich dann auf eine alte abgewetzte Couch. Er suchte sein Stimmgerät aus seiner Tasche und begann dann erst einmal die Gitarre zu stimmen.
 

Dai setzte sich zu ihm und wartete, bis er fertig gestimmt hatte. "Wollen wir mal zusammenspielen?", schlug er vor, wusste, das Kyo noch ein wenig brauchen würde, bis er einsatzfähig sein würde.
 

Kaoru nickte. "Irgendwelche besonderen Vorgaben?", fragte er.
 

"Hm... gibt's was das du gerne sehen würdest?", er klimperte ein wenig zum Spaß herum.
 

Kaoru dachte kurz nach. "Kurenai…von X-Japan.", sagte er dann.
 

"Okay…", er grinste breit. "Du magst auch X oder? dann passt das gut. Wir covern von denen..."
 

Er lächelte leicht und nickte. "Hai.", meinte er nun und begann die erste Gitarre bei Kurenai zu spielen.
 

Dai erwiderte das Grinsen, ließ ihn einen Moment spielen, stieg dann aber mit ein und es war fast unglaublich, aber sie harmonierten perfekt miteinander. Und das auf Anhieb.
 

Kaoru schloss seine Augen und versank ganz in dem Lied. Unmerklich passte er sich Dai an, genoss ihr Zusammenspiel in vollen Zügen.
 

Kyo sah den Beiden zu und war erstaunt, wie gut es passte. Und vor allem wie gut Kaoru spielen konnte.
 

Schließlich verklangen die letzten Töne und Kaoru saß nach wie vor mit geschlossenen Augen da.
 

"Wow... du bist ja richtig gut... warum sagst du mir das nicht?", er sprang auf und dotzte vor Kaoru auf und ab. "Maaan du willst doch ganz bestimmt bei uns spielen oder? Ja willst du. Aww.. das ist toll.."
 

Kaoru blinzelte ihn an. "…so gut bin ich gar nicht.", sagte er bescheiden, freute sich aber insgeheim doch.
 

"Doch, doch, doch. Wenn ich das sage, dann stimmt das und du hast es zu glauben…", er lachte. "Also heißt das, du bist dabei? Dann bleib ich auf der Schule... versprochen… es sei denn wir schaffen den Durchbruch und so... aber das wäre zu weit vorgegriffen...", er wandte sich, um als die Tür aufgeschoben wurde und Toshiya und Shinya eintraten, Kaoru etwas verwundert musterten.

"Ahh… das sind Shinya, der Drummer, und Toshiya, unser Bassist...", stellte er kurz und knappe vor, angelte dann nach seiner Wasserflasche. "Wollen wir einmal versuchen so alle zusammen? Einfach nur um zu gucken wie es passt? Die Gitarren passen ja schon gut zusammen..."
 

Kaoru sah Kyo ernst an. "Schwör's mir", sagte er leise. "…dann spiel ich mit euch."
 

Kyo sah ihn verwirrt an, nickte dann aber langsam. "Hai... ich schwör's dir..", meinte er dann und hielt zwei Finger hoch.
 

Er trat nahe an ihn heran und sah ihn an, verhakte ihre kleinen Finger miteinander. Das ihn die anderen blöd ansahen, war ihm gerade furchtbar egal. "Schwör mir, mich niemals allein zu lassen.", sagte er leise, sah Kyo todernst an.
 

Der Blonde war etwas überrumpelt, vor allem von dem ernsten Blick. "Was… ano... wie meinst du das?"
 

"Wie ich es sage.", sagte er. Er wusste, es war ziemlich ungewöhnlich ihm ein solches Versprechen abzunehmen, aber irgendwie spürte er, dass es richtig war.
 

"Aber... wir kennen uns doch gar nicht...", murmelte er leise und lief etwas rot an. Noch immer standen sie mit verhakten Fingern da.
 

Kao sah ihn bittend an.
 

"Ich... weiß nicht, ob ich dir das versprechen kann… was ist denn, wenn du oder ich wegziehen oder so?"
 

"…dann folgt einer dem anderen…oder…wir halten auf jeden Fall Kontakt…egal wie.", sagte Kaoru.
 

"Ehm... okay... also... meinetwegen.. versprochen..."
 

Dankbar lächelte Kaoru ihn an. "Na dann wollen wir mal.", meinte er in die Runde und scheuchte ganz selbstverständlich alle auf ihre Plätze.
 

"Maou.. machst du mir jetzt meinen Leaderposten streitig?", wollte er wissen.
 

Kaoru sah ihn liebenswürdig an und wuschelte ihm zärtlich durch die dunklen Haare (die waren doch dunkel, oder?!) und sagte dann sanft: "Du solltest sie blondieren…steht dir bestimmt gut.", bevor er sein neues Schmuckstück nahm und abermals Kurenai anspielte.
 

"Du untergräbst meine Autorität, das ist Meuterei...", er schob seine Hand weg, tappte dann aber zum Mikro.

//Blond? Ich bezweifle das das gut aussieht...//
 

Er lächelte. "Ich untergrabe sie nicht.", sagte er und zwinkerte Kyo zu. Irgendwie fühlte er sich im Augenblick ziemlich frei.
 

"Doch, doch... du willst meine Diktatur stürzen…"
 

Jetzt lachte er befreit auf, sah die anderen an. "Eine Diktatur funktioniert in einer Band nicht.", sagte er. "Eine Band ist ein Miteinander."
 

"Manno... bei mir hat's funktioniert...", moserte er weiter. "Ich bin nämlich der geborene Weltherrscher..."
 

Kao trat hinter ihn und piekte ihn in die Seite. "Würdest du jetzt bitte singen? Ich möchte hören, ob wir alle zusammen harmonieren.", sagte er.
 

"Ja, ja...", murmelte er und quiekte leise auf, als er gepiekt wurde, schob Kaoru von sich weg. "Dann hör auf mich zu pieken..."
 

Nun trat er einen Schritt zurück, blickte zu Shinya, damit dieser ihnen den Einsatz vorgeben konnte.
 

Das tat Selbiger dann auch sehr Elanvoll und wenig später konnte man sogar raushören, um welches Lied es sich handeln sollte. Auch wenn es hier und da noch arg holperte und sie manchmal wegen diversten Lachanfällen aussetzen mussten, hatten sie doch tierischen Spaß zusammen.
 

Kaoru genoss es und wollte am liebsten nicht mehr aufhören. Allerdings blickte er um kurz nach sechs auf die Uhr. "uhmmm gomen, Leute…aber ich muss langsam los.", sagte er.
 

Die vier sahen ihn dropend an, nickten dann aber verstehend. "Warte, ich bring dich...", meinte Kyo und griff sich in Windeseile seinen Kram, übersah Dais wissendes Schmunzeln.
 

Kaoru lächelte leicht. "Tut mir leid…aber mein Dad macht mir die Hölle heiß, wenn ich zu spät bin.", sagte er und nickte Kyo dann dankbar zu.
 

"Dann bis morgen…", die drei winkten ihnen noch, dann traten sie auch schon raus in die angenehm warme Abendluft. "Hm… wo wohnst du eigentlich?", fragte er, um wenigstens etwas zu sagen.
 

Kaoru nannte ihm die Adresse und blickte in den Himmel, während er Kyo durch die Straßen führte. So wirklich kannte er sich in Kyôto nicht aus, aber den Weg nach Hause fand er immer.
 

Kyo tappte ihm nach, sah hin und wieder mal zu Kaoru, ansonsten schwieg er aber.
 

"Du…Kyo?", fragte er schließlich.
 

"Hm?", machte er zum Zeichen, das er ihn gehört hatte.
 

"Ich hoffe, du bist mir nicht böse…wegen dem Versprechen.", sagte er leise.
 

"Hm… nein... ich bin mir nur nicht ganz sicher, was das sollte. Das kam alles so plötzlich..."
 

"…ich erklär's dir…versprochen.", sagte er und lächelte Kyo an. "Ich muss jetzt rein…mein Dad kommt jeden Moment. Wir sehen uns Morgen in der Schule, okay?", fragte er.
 

"Okay… schlaf gut...", meinte er leise und winkte ihm noch zum Abschied.
 

"Du auch.", sagte er und winkte ihm zu, verschwand dann im Haus.
 

~One and a half year later~
 

"Kaoooo.. geh ran verdammt...", er trommelte auf seinem Handy rum. Kaoru war nicht zu ihrem Treffen erschienen und das machte ihn stutzig. Zumal Kaoru eigentlich nie etwas vergas.
 

Kaoru hatte das Treffen auch nicht vergessen. Nur leider war ihm etwas oder besser gesagt jemand dazwischen gekommen. Dieser jemand war sein Vater. Er war jetzt fast neunzehn Jahre alt und trotzdem behandelte sein Vater ihn immer noch wie einen unmündigen kleinen Jungen, prügelte ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit oder tat ihm schlimmeres an. An diesem Tag war es wieder passiert. Sein Vater war betrunken nach Hause gekommen und hatte seinen ganzen Frust an ihm ausgelassen, da seine Frau ja noch arbeiten war. Jetzt lag Kaoru auf seinem Bett und konnte sich keinen Millimeter mehr rühren. Er hörte sein Handy klingeln, hatte aber nicht einmal mehr die Kraft ranzugehen.
 

Kyo begann sich langsam Sorgen zu machen, brach den Anruf ab und machte sich auf den Weg zu Kaoru. Er wollte wissen, was los war, und das erfuhr er ja am Besten von Kaoru persönlich.
 

"Shimatta…", fluchte er mit rauer Stimme, blieb aber still liegen. Sein Vater war mit seinen Kollegen, was trinken gegangen und hatte ihn so hier liegen lassen. Nackt und geschunden wie er war.
 

Er brauchte nicht lange, bis er da war und sich das Haus von außen ansah. Drinnen war er selten gewesen, und wenn dann auch nur im Flur, aber er wusste das es eine Hintertür gab und dieses Wissen nutzte er jetzt aus. Er kam sogar unbehelligt rein, sah sich neugierig um. "Kaoru?", rief er leise, war sich nicht sicher, ob der überhaupt da war.
 

Kaoru zuckte zusammen, als er Kyos Stimme hörte. //Was zum Teufel macht er hier? Hoffentlich ist Dad nicht in der Nähe…// Durch das Zusammenzucken rollte eine erneute Schmerzwelle durch seinen Körper. Er konnte einen leisen Aufschrei und das darauf folgende Stöhnen nicht unterdrücken.
 

Kyo horchte auf und das Geräusch ließ ihn erschauern. Alarmiert ging er schneller. "Kaoru??? Wo bist du? Antworte mir!!!"
 

Eigentlich wollte er nicht, dass Kyo ihn so sah, aber dennoch erwiderte er ein leises 'Hier'. Es klang ziemlich kraftlos, kein Wunder nach der Prügelsession seines Vaters.
 

Kyo ging der leisen Stimme nach, erschrak als er Kaoru so derart zugerichtet vorfand. "Kaoru? Was ist passiert?", er stürzte zu ihm und man sah wie es ihn schockierte.
 

Kaoru gab ihm keine Antwort, schloss erschöpft die Augen. Irgendwie war er unheimlich froh, dass sein bester Freund jetzt da war.
 

Kyo sah sich um, stapfte dann zum Schrank und fing erst mal an frische Klamotten raus zu suchen. "Kannst du aufstehen?", fragte er ihn, musste das erst mal verdauen.
 

"Ich…weiß nicht…", sagte er leise. Das Sprechen strengte ihn unheimlich an. Er musste Husten und verkrampfte sich dabei. Als er seine Hand dann von seinem Mund wegzog, wurde er blass. Er hatte schon beim Husten die Feuchtigkeit gespürt, aber nun sah er das Blut in seiner Hand auch noch.
 

Kyo sah sich um, hockte sich neben ihn. "Ganz ruhig... ich ruf nen Arzt...", meinte er und fingerte sein Handy aus der Tasche.
 

Schwach hielt Kaoru Kyos Hand fest und schüttelte den Kopf. "Kein…Arzt…bitte…Kyo…", bat er und sah ihn an, hustete abermals.
 

"Doch Kao. Du spuckst Blut...", sagte er leise und schüttelte die Hand ab.
 

Kaoru verzog das Gesicht schmerzlich. Er wusste, dass Kyo Recht hatte, aber trotzdem wollte er das alles nicht.
 

"Na komm... ich ruf Dais Dad an... der ist Arzt...", er strich ihm durch die Haare, telefoniert dann aber lieber schnell mit Dai, hievte Kaoru dann hoch, um ihn anzuziehen. Er fragte lieber nicht, was passiert war. Dazu hatte er später noch genug Zeit.
 

Er half ihm so gut es ging dabei, war dankbar, dass Kyo ihn einfach hielt und nicht viele Fragen stellte. Irgendwann mittendrin blickte er Kyo an und sagte leise: "…ich will hier weg…bitte…"
 

"Na dann komm...", er zog ihn vorsichtig mit sich, brachte ihn nach unten. Wie gut, dass Dai nicht so weit entfernt wohnte.
 

Mit reiner Willenskraft hielt er sich auf den Beinen, ging langsam neben Kyo her.
 

"Wir sind gleich da… nur noch da um die Ecke... ganz kleines Stückchen noch..."
 

"Ich weiß…wo Dai…wohnt…", presste er zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor. Er war froh, als sie vor Dais Haustür standen. Allerdings gaben seine Knie dort auch wie auf Kommando nach und er sackte zu Boden.
 

Kyo konnte ihn nicht ganz halten, sackte mit ihm runter, passte aber auf das er nicht auf den Boden aufschlug. "Ganz ruhig...", er reckte sich hoch und drückte die Klingel und Minuten später trugen Dai und sein Vater den schon halb bewusstlosen ins Haus.
 

Kao streckte schwach seine Hand nach Kyo aus, während er einen leisen Laut des Schmerzes von sich gab. Er war es schon gewohnt solche Schmerzen zu ertragen, seit er ein kleiner Junge war, aber heute hatte sein Vater es maßlos übertrieben. Das sah man ihm auch an.
 

Kyo folgte ihm auf dem Fuße, hielt seine Hand und musterte ihn besorgt. Es tat ihm weh, Kaoru so zu sehen, aber er hielt sich erst mal zurück. Jetzt war es wichtig, dass Kaoru überhaupt wieder einigermaßen auf den Damm kam. Gut das Andou-san seine Praxis direkt mit im Haus hatte.

Der jedoch wies Kyo und seinen Sohn an draußen zu bleiben, er würde das allein schon schaffen und die Beiden gehorchten nur widerstrebend, warteten vor der Tür.
 

Kaoru ließ sich stumm vom Vater seines Freundes versorgen. Er gab keinen Mucks von sich, obwohl es stellenweise echt mies wehtat. Vor allen Dingen als Andou-san seine Rippen abtastete und die aufgeplatzen Striemen und Schnitte an seinem Rücken versorgte.
 

Andou-san war vorsichtig, stellte auch keine Fragen. Er wusste von Dai, wie verschlossen Kaoru war und er würde es den Jungs überlassen darüber zu sprechen. Wobei er wohl doch mal mit Kyo sprechen sollte. Der schien ja am besten zu Kaoru durchzudringen.
 

"Das…kommt doch…irgendwann alles…wieder in Ordnung…oder?", fragte er leise. Seine Stimme klang rau, denn an diesem Tag hatte er sich wahrlich heiser geschrieen vor Schmerzen.

"Ja, wenn du dich ausruhst und nicht allzu sehr anstrengst...", meinte er sanft, versorgte die letzten Platzwunden.
 

Er schnaubte leise, sagte aber nichts dazu. Er schloss die Augen, fühlte sich einfach nur müde und kaputt.
 

"Gut... ich bring dich ins Bett…", meinte er, als er fertig war und nahm den dünnen Jungen mit Leichtigkeit hoch.
 

Kaoru wehrte sich im ersten Augenblick gegen diese Berührungen, tat dies allerdings mehr instinktiv als alles andere.
 

Andou-san hielt ihn weiterhin fest, legte ihn aber schnell auf dem Gästebett ab, holte dann rasch seinen Sohn und Kyo dazu. Der Blonde setzte sich zu ihm aufs Bett, strich ihm leicht über die Wange. "Geht's wieder n bisschen besser?", fragte er leise, sah wie erschöpft Kaoru war.
 

Kaoru zuckte erst vor der Berührung des anderen weg, doch als er Kyos Stimme hörte, schmiegte er sich in die streichelnde Hand, nickte dann schwach. "Hai…irgendwie…schon…"
 

"Das ist gut... magst du was trinken?", fragte er weiter, behielt die sanften Streicheleien aber bei.
 

"Weiß nicht…", sagte er leise, sah Kyo für einen Augenblick aus traurigen braunen Augen an, bevor er diese wieder schloss.
 

"Okay.. ich bleib hier, wenn das für dich in Ordnung ist...okay?"
 

"Nicht…allein lassen.", sagte er leise.
 

"Gut...", er legte sich neben ihn, hielt aber einen kleinen Sicherheitsabstand.
 

Kaum spürte er Kyos Wärme, fiel er in einen leichten Schlaf, war einfach zu erschöpft, um noch länger wach zu bleiben.
 

Kyo blieb wach und beobachtete ihn beim Schlafen, wartete, bis er sich sicher war, das er schlief, dann machte er sich auf den Weg zu Kaoru nach Hause, hoffte, dass nur dessen Mutter da war.
 

In der Tat war nur diese zu Hause. Sie räumte gerade die Wohnung auf.
 

Kyo klingelte, tappte von einem Fuß auf den Anderen. Er war sich immer noch nicht sicher, wie er das erklären sollte.
 

Keiko Niikura blickte auf die Uhr. //Wer kann das sein?//, fragte sie sich im Stillen, trat dann aber an die Haustür und öffnete.
 

Kyo lächelte sie schüchtern an, verbeugte sich kurz. "Guten Abend … ich... wollte nicht stören...", murmelte er. "Aber ich wollte… n paar Sachen von Kaoru holen..."
 

Sie zog die Augenbrauen hoch. "Wieso das? Kaoru ist doch oben in seinem Zimmer und schläft.", sagte sie.
 

"Nein eben nicht. Er ist noch bei mir, weil wir zusammen lernen wollen und das dauert noch n bisschen und da hab ich ihm angeboten bei mir zu schlafen… und weil ich eh noch hier vorbei musste, hab ich mir gedacht, ich kann ihm gleich n bisschen Zeug mitnehmen..."
 

"Öhm…okay…weißt du, wo sein Zimmer ist?", fragte sie.
 

"Ja oben rechts...", er grinste, schlüpfte aber mal lieber aus seinen Schuhen, ehe er reintappte.
 

Sie nickte nur und fuhr mit dem Aufräumen fort, während sie überlegte, wie sie das ihrem Mann erklären wollte.

Kyo tappte nach oben und stopfte schnell ein paar Sachen zusammen und war dann auch schnell wieder verschwunden. Er wollte Kaoru nicht allzu lange allein lassen.
 

Kaoru lag währenddessen auf dem Bett und schlief unruhig.
 

Kyo stieß wieder zu ihm, schmiss die Tasche erst mal in eine Ecke. "Was ist nur los?", murmelte er leise, strich ihm über die Stirn.
 

Kaum das Kyo wieder da war, wurde Kaoru ruhiger. Dai, der die ganze Zeit bei Kao geblieben war, sah Kyo an. "Du warst kaum weg, da wurde er unruhig.", bemerkte er und grinste leicht.
 

Kyo sah Dai schief lächelnd an. "Hm… kann ich mir denken… oh man... ich hab echt nen Schock bekommen, als ich ihn so gesehen hab..."
 

"Kann ich mir denken…er sieht ja jetzt noch schlimm aus…aber gerade noch schlimmer.", sagte Dai und lächelte, zauste sanft Kaorus Haare. "Wenigstens hat sein hübsches Gesicht nichts abgekriegt."
 

"Hm... ich hab ein ganz dummes Gefühl bei der Sache, Dai… irgendwie... kann das doch nur die Spitze des Eisberges sein, oder? ich meine... warum hab ich nichts gemerkt?"
 

"Kaoru ist nun mal jemand, der seine Gefühle gut verbirgt…du hast es doch selbst gesehen. Andere mit seinen Verletzungen hätten vor Schmerzen geschrieen…und er hat kaum einen Ton von sich gegeben.", sagte Dai und blickte besorgt auf Kaoru hinunter.
 

"Ja trotzdem... aber ich hätte es doch merken müssen... wir kannten ihn doch...", er seufzte leise, kuschelte sich ein wenig an den Lilahaarigen. "Ich lass ihn nicht zurückgehen..."
 

Dai blickte auf die beiden hinab. //Wirklich süß…//, dachte er und lächelte. "Lange kann er nicht hier bleiben…spätestens wenn er gesund ist, muss er wieder zurück nach Hause", sagte er.
 

"Nein, muss er nicht. Ich lass mir was einfallen. Da kannst du dich drauf verlassen..."
 

"Er ist noch nicht volljährig, Kyo…", sagte Dai nur und seufzte.
 

"Weißt du, wie egal es mir ist?", fauchte er ihn leise an. "Sorry.. ich bin durcheinander...", murmelte er entschuldigend hinterher.

"Irgendwas wird mir einfallen..."
 

Dai lächelte. "Dir liegt viel an Kao, nicht wahr?", sagte er und strich beiden kurz durch die Haare.

Kaoru maunzte leise im Schlaf, kuschelte sich dann näher an Kyo.
 

"Ja... wirklich... ich will nicht, dass es ihm schlecht geht..."
 

"Hmm…ich lass euch jetzt allein, okay? Es ist schon spät", meinte Dai mit einem Blick auf die Uhr.
 

"Okay… gut Nacht...", er lächelte ihm kurz zu, kuschelte sich dann aber wieder in die Decke, ließ seinen Blick auf Kaoru ruhen.
 

Dai lächelte leicht und löschte das Licht im Gästezimmer, ging dann noch mal zu seinem Vater. "Danke, Dad.", sagte er, als er das Wohnzimmer betrat.

Kaoru zog im Schlaf die Augenbrauen zusammen, gab aber keinen Pieps von sich.
 

"Bitte...", er wandte sich zu seinem Sohn um. "Wie geht's ihm?"
 

"Er schläft schon die ganze Zeit. Am Anfang war er noch mal kurz wach und meinte, es geht ihm irgendwie besser…und als Kyo kurz weg war, war er verdammt unruhig.", sagte er leise.
 

"Hm hm... na ja... ich denke, die körperlichen Verletzungen werden gut verheilen... aber ich weiß nicht, wie es mit dem Rest aussieht..."
 

Dai blickte seinen Vater fragend an.
 

"Ja, du weißt doch, was ich meine. Die Verletzungen waren sehr schwer... und ich denke nicht, dass das das Einzige war..."
 

Dai schüttelte leicht den Kopf. So genau hatte er sich Kaoru nicht angesehen, hatte seinem Dad nur beim Reintragen geholfen.
 

Er seufzte tief. "So was hab ich echt noch nicht erlebt… und ich hab schon so einiges gesehen..."
 

Er sah immer noch unsicher aus. "Was…hat er denn jetzt eigentlich für Verletzungen?", fragte er schließlich unsicher.
 

"Ziemlich starke. Rippenprellungen, eine ist gebrochen. Blutergüsse und Prellungen allgemein..." von dem Rest schwieg er lieber. Das ging Daisuke nichts an.
 

Dai schluckte. "…aber das wird wieder, oder?", fragte er.
 

"Ja. Es wird verheilen. Es braucht zwar seine Zeit, aber es wird weggehen..."
 

Er nickte leicht. "Schaust du nachher noch nach ihm?", fragte er leise.
 

"Ja... aber erst mal sollte er sich ein wenig ausruhen... damit er ein bisschen zu Kräften kommt..."
 

"Okay…ich geh dann auch mal ins Bett…wenn was ist, ich bin oben.", meinte er und verabschiedete sich von seinem Dad.
 

"Gut. Schlaf schön...", meinte er noch, lächelte seinem Sohn kurz zu.
 

Er nickte und verzog sich dann in sein Zimmer.

Kyo blieb bei Kaoru liegen, fand keinen Schlaf. Er konnte einfach kein Auge zu machen. Er machte sich einfach viel zu viel Sorgen.
 

Kaoru blinzelte irgendwann mitten in der Nacht. "…wo?", fragte er mit heiserer Stimme, konnte in der Dunkelheit nichts sehen.
 

Kyo schrak auf, war sofort hellwach. "Schon gut, Kao.. ich bin's...", sagte er leise und tastete nach dem Lampenschalter, um eine kleine Lampe einzuschalten.
 

Er verzog das Gesicht, als das Licht anging. Es tat ihm in den Augen weh, aber als er Kyos Stimme hörte, wurde er wieder ruhiger und entspannte sich etwas. "…wo bin…ich?...Was ist…passiert?", fragte er leise. Bekam seine Gedanken gerade irgendwie überhaupt nicht geordnet.
 

"Wir sind bei Dai... sein Dad hat dich verarztet... geht's dir besser? Soll ich dir was zu trinken holen?", er streichelte sanft das bleiche Gesicht.
 

Kyo anblinzelnd versuchte er diese ganzen Informationen zu verarbeiten. "…trinken…wär nicht…schlecht…", sagte er leise und hustete, hielt sich dann aber auch schon mit schmerzhaft verzogenem Gesicht die Seite.
 

"Alles okay? Soll ich Andou-san holen?", fragte er und musterte Kaoru besorgt, biss sich auf die Unterlippe.
 

Er schüttelte leicht den Kopf. "Iie…geht…schon…", sagte er leise.
 

"Was ist los, Kao? Wer hat das gemacht? Und warum?"
 

"…" Er schwieg und drehte sich von ihm weg.
 

"Okay… schon okay. Ich will dich nicht zwingen, aber… ich hab Angst...bitte...geh nicht zurück. Bleib bei mir...", bat er ihn flehend.
 

Er nickte nur schwach. "…ich bin bei dir…", sagte er leise.
 

"Aber ich hab Angst, dass du weg gehst...", meinte er zögerlich, legte einen Arm vorsichtig um Kaorus Nacken.
 

"…ich geh nicht weg…", sagte er leise und kuschelte sich an ihn, winselte leise dabei auf, weil jede Bewegung wehtat.

"Versprich es mir. Versprich mir, dass du nicht zurückgehst..."
 

Kaoru seufzte leise. "…ich weiß nicht…ob ich das…Versprechen halten kann.", sagte er leise und schloss gequält die Augen. Er wollte jetzt nicht denken.
 

Kyo sah ihn kurz an, nickte dann aber leicht. "okay...", meinte er nur leise. "Dann komm ich eben immer mit zu dir..."
 

"…du kannst es…nicht verhindern…", sagte er mit langsam brechender Stimme.
 

"Aber... Kao... bitte... das kann doch nicht so weitergehen?"
 

"Nicht…jetzt…bitte…", bat er und schloss keuchend die Augen.
 

Kyo biss sich auf die Lippe, nickte widerwillig. "Okay.. schon okay.. ich hol dir was zu trinken..", meinte er und stand auf, kam mit einem Glas Wasser zurück, half Kaoru dabei etwas zu trinken ohne sich zu verschlucken.
 

Das Wasser fühlte sich kühl an in seinem geschundenen Hals und er schloss die Augen, seufzte leise und wohlig. "…arigatô…", sagte er leise und versuchte sich etwas einzukuscheln.
 

"Bitte... kann ich dir noch irgendwas Gutes tun?", fragte er leise, traute sich nicht, ihn irgendwo zu berühren aus Angst ihm weh zu tun.
 

Er überlegte, bevor er leise darum bat, dass Kyo sich wieder wie zuvor zu ihm legen sollte.
 

"Okay...", er stellte das Glas weg, kuschelte sich dann zu ihm. "Soll ich dich festhalten?", fragte er leise.
 

Kaoru kuschelte sich ganz von selbst vorsichtig in Kyos Arme, brauchte jetzt dessen Nähe, um ein wenig Ruhe und Geborgenheit zu finden. Er gab zwar einen merkwürdigen Laut von sich, als seine Rippen ganz mies knackten, aber er sagte nichts dazu, schloss einfach die Augen.
 

Kyo hielt ihn, strich ihm leicht und vorsichtig über den Rücken, hauchte hin und wieder ein beruhigendes Küsschen auf seinen Hals.
 

Er gab einen leisen wohligen Laut von sich und schlief langsam wieder in Kyos Armen ein.
 

Der hielt ihn weiterhin fest, auch wenn er mit Kaorus Antwort nicht glücklich war. Er machte sich einfach totale Sorgen um seinen Freund.
 

Kaoru schlief jetzt ruhig in seinen Armen, war mehr oder weniger entspannt.
 

Nach guten 4 Stunden schlief er auch ein, weil er einfach so erschöpft von den ganzen Eindrücken war, ließ Kaoru aber auch dann nicht los.
 

Am Morgen betrat Andou-san das Gästezimmer und sah die beiden Jungen dort schlafend liegen. Behutsam berührte er Kyo an der Schulter, wollte sie beide kurz wecken.
 

Kyo schrak sofort auf und sah sich unfokussiert um, bis er Andou-san erkannte und sich etwas beruhigte. "Ist was mit Kao?", wollte er sofort wissen.
 

"Ich wollte ihn noch mal untersuchen…und das geht so schlecht, wenn du dich um ihn wickelst.", sagte er lächelnd.
 

"Ah… okay... aber... seien sie vorsichtig...", murmelte er und löste den Griff von Kaoru.
 

"Natürlich.", sagte Andou-san. Vorsichtig zog er Kaoru sein Shirt aus und besah sich die Wunden. "Ano…gehst du kurz raus.", bat er Kyo, immerhin wollte er ihn auch an delikateren Stellen untersuchen.
 

Kyo sah ihn an, nickte dann aber und ging vor die Tür, auch wenn er es eigentlich nicht wollte.
 

"Gomen, Kaoru-kun.", sagte Andou leise und zog ihm dann auch die Hosen runter, untersuchte die Verletzungen an seinem Unterleib, tastete ihn behutsam ab, was Kaoru jetzt doch ein Wimmern entlockte, obwohl er noch immer zu schlafen schien.
 

Kyo stand draußen auf dem Flur, aber irgendwann wurde es ihm zu kalt und er tappte zu Dais Zimmer, kuschelte sich zu dem unter die warme Decke. War ihm egal, dass der noch schlief.
 

Dai blinzelte. "Kyo?", fragte er leise. "…ist was mit Kao?"
 

Andou-san seufzte leise. Kaoru war aufgewacht und weinte jetzt lautlos. "Ich gebe dir was gegen die Schmerzen.", sagte er leise und holte eine Spritze aus seiner Praxis, injizierte Kaoru ein Schmerzmittel. "…ari…gatô…", sagte er leise.
 

Kyo schmuste sich leicht an Dai. "Dein Dad schaut grad noch mal nach ihm.. aber... ich hab Angst, dass er zurückgeht... und so was noch mal passiert..."
 

Dai strich ihm durch die Haare. "Keine Angst…es wird alles wieder gut.", sagte er leise.
 

"Ich hoffe...", er drückte sich etwas enger an ihn, um das Zittern zu unterdrücken.
 

"Shhh…", sagte Dai leise und streichelte ihn jetzt ganz sanft.
 

Er ließ sich ein wenig von Dai halten und trösten, hielt sich einfach an seinem Shirt fest. Er hatte panische Angst das Kaoru noch etwas Schlimmeres passieren könnte. Seinem Kaoru.
 

Dai lächelte leicht. "Du liebst ihn, nicht wahr?", stellte er leise fest.
 

Kyo sah ihn an, erkannte aber das es keinen Zweck hatte es zu leugnen. Dai hatte ein Gespür für so was und so nickte er einfach nur.
 

Er streichelte Kyo sanft. "Es wird alles gut werden, Kyo.", sagte er nur abermals leise und sah ihn lieb an. "Und jetzt geh zu ihm…er braucht dich…"
 

"...", kurz öffnete er den Mund, schwieg dann aber doch und widersprach Dai nicht, nickte nur und tappte dann zurück zu Kaoru, der jetzt ruhig im Bett lag, aber noch wach war. "Hey...", murmelte er leise und setzte sich zu ihm.
 

"Hey…" Er lächelte ihn schwach an, tastete nach Kyos Hand.
 

"Geht's?", fragte er, drückte die Hand sanft und streichelte über den kalten Handrücken.
 

Er nickte leicht, rührte sich aber nicht weiter. "Hab was bekommen…", sagte er leise.
 

"Das ist gut...", er lächelte ihn an, streichelte ihn weiter. "Kao? Darf ich dir was sagen?", fragte er leise und wurde etwas rot dabei.
 

Kaoru seufzte wohlig auf, ihm gefiel dieses Streicheln. Fragend blickte er Kyo an, nickte leicht dabei.
 

"Ich.. ich... bitte... geh nicht zurück... tu mir das nicht an..", sagte er mit brüchiger Stimme. "Bitte.. ich mach alles, was du willst... ich finde ne Wohnung für uns, ich geh jobben aber… bitte… geh nicht wieder da hin..."
 

Überrascht sah er ihn an. Nach einigen Augenblicken nickte er dann.
 

Erleichtert sah er ihn an, hauchte ihm einen Kuss auf den Handrücken den er eben noch gestreichelt hatte. "Danke..."
 

Kaoru lächelte schwach und hauchte ein leises 'Ich muss mal wohin', während er versuchte sich aufzurichten, es aber nach Sekunden unterließ, da ihm a) sein Unterleib, b) sein Rücken und c) seine Rippen trotz der schmerzstillenden Spritze höllische Schmerzen verursachten. Dennoch kam kein Ton über seine Lippen, er verzog nur das Gesicht.
 

Kyo sah ihn an. "Soll ich mitgehen?", bot er an, wollte Kaoru nicht in dem Zustand allein durch die Gegend tapern lassen.
 

Er keuchte leise auf und schüttelte den Kopf. "Iie…frag…bitte Andou-san…ob ich…überhaupt aufstehen…darf…", sagte er angestrengt, versuchte wieder zu Atem zu kommen.
 

"Okay…bleib liegen..", er sah noch kurz zu ihm, rannte dann aber auch schon nach unten und kam wenig später mit Andou-san nach oben, der Kaoru dann auf die Toilette half. Für Kyo wäre es wohl ein Ding der Unmöglichkeit gewesen ihn hochzubekommen.
 

Kaoru klammerte sich dankbar an Daisukes Vater, war kaum in der Lage sich auf den Beinen zu halten. Daher war er froh, als er kurze Zeit später wieder auf dem Bett saß. Er hatte ein dickes Kissen im Rücken und lehnte sich erschöpft lächelnd dagegen, obwohl sein Unterleib schmerzte, aber das würde er nicht sagen.
 

Kyo hatte auf ihn gewartet und hielt ihm jetzt eine Wärmflasche hin. Eine dampfende Tasse Tee stand auch schon griffbereit auf dem Nachttisch.
 

Dankbar nahm er diese an, legte sie auf seinen Unterleib und blickte Kyo in die Augen. "Nu setz dich schon, Warumono.", sagte er sanft, klopfte neben sich aufs Bett.
 

Er folgte der Aufforderung, sah Kaoru aber nicht direkt in die Augen, sonder lieber auf seine Finger.
 

"Kyo…was ist los mit dir?", fragte er und sah ihn an. Im Augenblick hatte er keine Schmerzen mehr, da er sich kaum rührte und die Spritze endlich anschlug.
 

"Ich frag mich die ganze Zeit, was bei dir los ist...", murmelte er leise.
 

"Inwiefern los ist?", fragte er leise.
 

"Na warum du so... zugerichtet bist... warum du mir nichts gesagt hast..."
 

Er verzog schmerzlich das Gesicht, wandte kurz den Blick ab. "…DAS…ist für mich Normalität, Kyo…nichts worüber ich rede…", sagte er leise.
 

"Das sollte es aber nicht sein… und das wird es auch nicht mehr sein...", sagte er ernst und warf ihm einen kurzen Blick zu.
 

Kaoru blickte ihn jetzt direkt an. "…es ist aber schon immer so gewesen, Kyo…nur…noch nie so schlimm…"

"Dann wird es sich ab jetzt einfach ändern... ich lass dich nicht zurück... nur über meine Leiche seh ich zu, wie du da wieder hingehst..."
 

Er sagte nichts, sah Kyo einfach nur dankbar an.
 

Kyo sah ihn kurz an, legte sich dann einfach neben ihn. "Ich pass jetzt auf dich auf. So wie ich's dir vor zwei Jahren versprochen habe..."
 

Kaoru lächelte jetzt leicht. Das Kyo sich noch an ihr Versprechen erinnerte, erleichterte ihn ungemein. "…danke…", sagte er einfach nur und schloss die Augen, fuhr durch Kyos immer noch dunkles Haar. "Ne, Kyo…bleichst du sie dir?", fragte er dann.
 

"Hm? Bleichen?", er sah Kaoru fragend an, verstand dann das es auf seine Haare bezogen war. "Hm... ich weiß nicht..."
 

"Glaub mir…es würde klasse aussehen.", sagte er und streichelte ihm sanft durch die Haare.
 

"Na wenn du das sagst...", er lachte leise. "okay… dann mach ich's...", meinte er und genoss das sanfte Streicheln.
 

Er liebkoste ihn weiter und schloss dabei die Augen. Im Augenblick war er so entspannt wie schon lange nicht mehr.
 

Kyo erwiderte den Blick sanft und ein kleines Lächeln hatte sich auf seine Lippen geschlichen. Er hatte schon einen Plan, wie er es anstellen wollte, das Kaoru da herauskam.
 

Irgendwann wurden Kaos Bewegungen fahriger, hörten ganz auf. Er fühlte sich immer noch wie erschlagen und blieb ganz still sitzen.
 

Er ließ ihn, betrachtete ihn einfach nur. "Schlaf ruhig, wenn du müde bist...", murmelte er ihm zu, strich ihm über die Wange.
 

Kaoru schmiegte sich an Kyos Hand und blinzelte. "Nicht im…Sitzen.", sagte er leise, lächelte ihn leicht an. Kyo war im Augenblick so ziemlich die einzigste Person, der er ein ehrliches Lächeln schenkte.
 

"Dann leg dich halt hin...", er lachte leise. "Du bist ein baka... weißt du das?"
 

"Selber…ich kann mich kaum bewegen…", sagte er ebenso leise und senkte traurig den Blick. War doch nicht seine Schuld, dass sein Vater ihm nen Baseballschläger in den Hintern gerammt hatte.
 

"Das war kein Vorwurf, Kao...", er setzte sich richtig auf, half Kaoru dann aber sich hinzulegen.
 

"Danke…", sagte er leise und zog die Knie jetzt trotz seiner Schmerzen bis rauf an die Brust, machte sich so klein, wie es nur ging. Kurz darauf war er eingeschlafen.
 

Kyo sah ihm dabei zu, kraulte ihn sanft weiter, bis Kaoru eingeschlafen war, dann ließ er ihn kurz allein, machte sich auf die Suche nach Dai.
 

Dai saß mit seiner Gitarre auf dem Bett und übte. Sein Vater hatte sowohl Kyo als auch ihn und Kaoru in der Schule für die nächsten paar Tage, als krank abgemeldet, damit sie sich um Kao kümmern konnten.
 

"Daidai? Ich brauch die Kassetten mit den Aufnahmen von der Probe...", meinte er und lehnte sich in den Türrahmen.
 

Dai deutete kurz auf den Schreibtisch, wo ein ganzer Stapel Kassetten lag. "Was hast du damit vor?", fragte er.
 

"Die wegschicken...", sagte er schlicht und schnappte sich den Stapel. "Wird Zeit, dass das mal einer in die Hand nimmt..."
 

"Aber Kaoru wollte doch noch…", begann er und sah Kyo an.
 

"Was wollte er noch?"
 

"…Abzüge machen, bevor er sie wegschickt.", sagte er und lächelte leicht.
 

"Ach das geht schon...", meinte er und krümelte sich wieder aus dem Zimmer, um sich an die Arbeit zu machen und ein paar Plattenfirmen ausfindig zu machen, die für sie in Frage kommen würden. Und so landeten später 15 kopierte Kassetten mitsamt Briefumschlägen im Kasten.
 

Kao war unterdessen immer mal wieder wach geworden und jedes Mal allein gewesen. So hatte er sich noch kleiner gemacht und begonnen lautlos zu weinen. //Kyo…du hast es versprochen…//
 

Erst als er das erledigt hatte, schaute er wieder nach Kaoru, sah dessen Tränen und hockte sich neben ihn. "Hey.. Kao...", sagte er leise, strich ihm die Haare aus der Stirn. "Willst du noch was gegen die Schmerzen?"
 

Er schüttelte den Kopf. Die Schmerzen waren ihm egal, damit konnte er leben. "…du bist…weggegangen…", schluchzte er leise.
 

"Ach Kao... ich bin doch hier...", meinte er und legte sich wieder zu ihm, rutschte nah an ihn heran. "Ich war nur kurz draußen..."
 

"…aber ich war allein…keiner war da…ich bin immer allein…", sagte er schwach.
 

"Nein, bist du nicht… nicht mehr, Kao... es wird alles gut. Ich pass auf dich auf. Einverstanden?"
 

Kaoru antwortete nicht, krallte nur eine Hand in Kyos Shirt und hielt sich an ihm fest. Er schloss die Augen für einen Augenblick. "…ich will doch…einfach nur weg…", sagte er leise.
 

"Hai, ich weiß. Und ich helf dir dabei...", meinte er und hielt ihn sanft umfangen.
 

"…Kyo…es tut so weh…ich…hab die beiden doch…so lieb…"
 

Kyo sah ihn verwirrt an, seufzte leise. "Kao… ich nehm dich mit zu mir…", meinte er dann und schon der Ton in seiner Stimme ließ keinen Widerspruch zu.
 

"…aber Mama…braucht mich doch…"
 

"Ich brauche dich, Kao..."
 

Kaoru blinzelte ihn aus großen Augen an.
 

"Bitte… bleib hier… deine Mum wird schon... zurecht kommen.."
 

Nachdenklich blickte er Kyo an, nickte dann aber. Seit er Kyo kennen gelernt hatte, ging ihm dieses süße Warumono über alles, auch wenn er ihm das nie gesagt hatte.
 

"Danke...", er lächelte erleichtert und knuddelte ihn sanft. "Ich besorg uns irgendwie ne Wohnung..."
 

Kao sah ihn jetzt aus noch größeren Augen an. //Ich soll mit ihm…oh Gott…das wird Folter…//, dachte er entsetzt.
 

"Keine Angst. Ich mach das schon. Mach dir darum keine Sorgen....", er lächelte.

//Irgendwann muss ich es ihm sagen…sonst…oh Gott, oh Gott…// Er nickte nur schwach, hatte ohnehin keine andere Wahl.
 

"Gut...", er grinste. "Magst du was essen?", fragte er leise.
 

"Hmm…", machte er nur ein leises zustimmendes Geräusch.
 

"Okay. Dann geh ich mal runter und such was zu essen...", er lächelte, löste sich von ihm und tappte nach unten, kam mit ein wenig Kartoffelbrei wieder nach oben. "Soll ich dich füttern?"
 

Kao nickte leicht.
 

"Gut... Mund auf…", er hielt ihm einen Löffel vor die Lippen.
 

Brav machte er den Mund auf und schleckte den Püree von dem Löffel, sah Kyo dabei in die Augen. Seine Hand hatte er auf Kyos Oberschenkel gelegt, um etwas halt zu haben.
 

Kyo ließ ihn, lächelte ihn an und fütterte ihn einfach weiter, wollte ja nicht das er ihm ganz vom Fleisch fiel.
 

Ganz artig aß er die Portion auf und plumpste danach wieder in die Kissen. "Mou…das is alles so doof…"
 

"Hm… ja aber das wird schon wieder..", er stellte den Teller zur Seite. "Ich hab die Tapes weggeschickt..."
 

Kao sah ihn überrascht an, nickte dann aber. "Meinst du, das wird was?"
 

"Wenn nicht dann geh ich hin und mach bei denen Terror...", er lachte leise.
 

Kao strich ihm über die Wange. "Kyo wa kawaii da yo.", nuschelte er.
 

"Nenn mich nicht so...", maulte er leise. "Immerhin ist es mir ernst damit. Ich will, das wir endlich mal was schaffen..."
 

Er strich mit dem Daumen über Kyos Lippen und lächelte leicht. "Aber du bist nun mal hübsch, wenn du so lächelst.", sagte er leise und nickte dann zustimmend.
 

"Hm… okay... wenn du das sagst...", er lächelte noch breiter.
 

Er nickte leicht. "Hmmm…wir schaffen das ganz bestimmt…", meinte er leise.
 

*Flashback Ende*
 

"Hm... ja bei euch war das von Anfang an nicht einfach...", er seufzte leise. "Naja...das wird bestimmt wieder..."
 

"Hmm…ich hoffe es…", sagte er leise und dachte wehmütig an ihr erstes Mal zurück, welches kurz danach stattgefunden hatte. (siehe Chapter 16 Drunk & 17 Der Morgen danach)
 

"Kopf hoch...", er strich ihm über die Schulter.
 

Kaoru sah auf und nickte brav. Er blickte auf die Uhr und seufzte. Bald würden die Kinder wiederkommen.
 

"Woran denkst du?", wollte Yoshiki wissen.
 

"Die Kinder kommen bald wieder…und ich glaube kaum, dass diese gespannte Situation gut für sie ist…und vor allen Dingen auch nicht für Kyo und das Baby."
 

"Und was willst du dagegen tun?", fragte er verwirrt.
 

"Ich weiß nicht…sag du es mir, Yo-chan."
 

"Ich hab doch auch keine Ahnung...", meinte er leise und sah ihn entschuldigend an. "Vielleicht.. solltest du noch mal mit ihm sprechen?"
 

"Auf deine Verantwortung…", sagte Kaoru nach kurzem Nachdenken. "…wenn er mich tötet, kümmere dich bitte um die Kinder.", sagte er.
 

"Okay.. ich werd dann auf sie aufpassen...", er zwinkerte ihm zu. "Das wird schon..."
 

Kaoru atmete tief ein und tappte dann zu seinem Koi nach oben, klopfte vorsichtig an die Tür.
 

Kyo war schon wieder wach, lag eingerollt auf der Seite. "Was?", fragte er in Richtung Tür.
 

"Darf ich reinkommen?", fragte er leise.

"Meinetwegen...", brummelte er und drehte sich auf den Rücken.
 

Kao betrat das Zimmer und setzte sich zu ihm auf die Bettkante. "Kyo…sag mir, wie es jetzt weitergehen soll…", bat er leise.
 

"Ich weiß nicht...", meinte er und zuckte mit den Schultern. "Ich hab ja keine Wahl und muss es austragen...", er seufzte leise, sah auf seinen Bauch hinunter.
 

"…und…mit uns?", wollte er leise wissen. Vorsichtig legte er eine Hand auf Kyos Bauch, streichelte ihn sanft, war aber bereit, sich sofort zurückzuziehen.
 

Kyo sah ihn an, biss sich auf die Unterlippe. "Keine Ahnung, was jetzt mit uns ist... ich muss das erst mal verdauen und sacken lassen... daher werd ich mich vorerst im Gästezimmer breit machen..."
 

Kaoru sah ihn an und nickte leicht. Soweit waren sie schon einmal in ihrer Beziehung gewesen. Nur damals hatte Kyo ihn für einige Tage mit Seiichiro allein gelassen. "…aber ich darf weiter bei dir sein?", fragte er leise. Er wollte Kyos Nähe nicht aufgeben, würde das nicht ertragen. Vorsichtig streichelte er weiter, wollte dem kleinen Wesen in Kyo zeigen, dass seine Eltern auch an ihn oder sie dachten.
 

"Hai... und ich will bei den Kindern sein... aber ich brauch meinen Rückzugsort...", meinte er, ließ Kaoru einen Moment gewähren, dann schob er seine Hand weg. Irgendwie überkam ihn so langsam der innere Drang, das Ding einfach aus sich rauszuprügeln.
 

Kaoru zog seine Hand sofort zurück und nickte leicht. "Hai…ist in Ordnung.", sagte er. Gefallen tat ihm das Ganze zwar nicht, aber er musste wohl damit leben, immer hin hatte er den ganzen Mist ja auch verzapft. "…soll ich dir ein Entspannungsbad einlassen?", fragte er dann. Immerhin hatte Kyo die ja auch gemocht, als er mit Ryoma schwanger gewesen war.
 

"Nein... lass mal...", meinte er nur und setzte sich auf. "Ich werd noch ne Weile rausgehen...", murmelte er und schnappte sich seine Jacke, die noch auf dem Boden lag.
 

"Holst du Ryo und Tsubasa unterwegs ab, oder soll ich mich darum kümmern?", wollte er wissen.
 

"Kann ich machen...", murmelte er, sah kurz auf die Uhr. "Bis nachher dann...", brummte er noch, machte sich dann aber auf den Weg. Irgendwie erdrückte ihn das alles gerade. Und er wusste nicht so recht, wie er dem Standhalten sollte. Es lief doch alles so gut. Sie wollten wieder auf Tour gehen. Endlich mal wieder etwas für sich machen. Und dann machte Kaoru so was. Einfach so. Aus heiterem Himmel.

Wie zufällig legte sich seine Hand auf seinen Bauch und krallte sich in das weiche Fleisch. Es erinnerte ihn an einen Horrorfilm, den er mal gesehen hatte. Da war ein kleiner Dämon aus einer Frau gekommen. Oder besser gesagt, hatte er sich frei gebissen. Und genauso fühlte er sich jetzt. Als ob da etwas in ihm saß, das ihn auffraß.

Schließlich machte er an einer kleinen Bank halt und verschnaufte ein wenig, fuhr sich durch die Haare.

Er hatte noch eine halbe Stunde Zeit, bis er losmusste. Und so vertrieb er sich die Zeit mit seinen wirren Gedanken und macht sich dann schließlich auf den Weg, um die beiden Kurzen abzuholen, aber bis dahin sollte er nicht mehr kommen. Von dem eigentlich Geschehen bekam er nicht wirklich etwas mit, war viel zu sehr in seinen Gedanken vertieft. Er spürte nur einen stechenden Schmerz in der Seite und hörte ein wie durch Watte gedämpftes Reifenquietschen, aber dann wurde auch schon alles Schwarz um ihn.

Es dauerte keine 10 Minuten, da war der Rettungswagen schon zur Stelle und die Sanitäter kümmerten sich um den Blonden, brachten ihn auf schnellstem Wege ins Krankenhaus. Nachdem auch seine Identität geklärt war, klingelte das Telefon im Hause Niikura-Niimura.
 

Nichts ahnend ging Kaoru ans Telefon. Als er die Stimme des Professors hörte, rutschte ihm das Herz in die Hose. Kurz ließ er sich alles erläutern und versprach sofort zu kommen. Er warf nur Yoshiki an den Kopf, dass er die Kinder abholen sollte und dass er sich melden würde, sobald er etwas wusste.
 

Kyo war noch immer nicht bei Bewusstsein und momentan kämpften die Ärzte, damit seinen Zustand zu stabilisieren.

Als Kaoru ankam, waren sie noch in vollem Gange und wuselten um dessen Koi herum, in dem schon ein Haufen Schläuche und Nadeln steckten.
 

Kaoru stand zitternd auf dem Flur vor der Glasscheibe und sah dabei zu. Er merkte kaum, wie eine Schwester zu ihm trat und ihn da wegholen wollte, doch er schüttelte sie einfach ab. "Bitte…retten sie ihn…und…unser Baby…", wisperte er nur immer wieder, starrte auf das sich ihm bietende Bild. //Jetzt…bin ich es wohl, der so hilflos dasteht…wie er sonst immer…//, dachte er und biss sich auf die Unterlippe. //Ich werde stark sein, Kyo…für dich, die Kinder und für mich…//
 

Sie blieb bei ihm, zog ihn schließlich doch von der Scheibe weg. "Beruhigen sie sich, Niikura-san. Wir werden alles tun was in unserer Macht steht. Und so weit wir es bisher beurteilen können, geht es dem Baby gut. Die Fruchtblase hat keine Schäden abbekommen...", versuchte sie ihm ein wenig die Angst und Sorge zu nehmen.
 

Er nickte nur leicht. Das war nur ein schwacher Trost, denn immerhin lag sein Koi da und kämpfte um sein Leben. Zittrig atmete er ein und trat wieder an die Scheibe. Er wollte Kyo sehen, wollte bei ihm sein.
 

Die Schwester ließ ihn, blieb aber in der Nähe falls etwas sein sollte. Noch eine gute halbe Stunde musste Kaoru vor der Scheibe ausharren, ehe der behandelnde Arzt aus dem Zimmer trat.
 

Der Leader von Dir en grey blickte dem Mann ernst entgegen. "…was ist mit Kyo?", fragte er leise.
 

"Es geht ihm den Umständen entsprechend. Er ist nicht ansprechbar, aber sein Zustand soweit stabil. Bei dem Aufprall hat er einige Rippenfrakturen davon getragen und sein rechter Oberschenkelknochen ist durch. Einige innere Quetschungen hat er auch, aber keine allzu dramatischen Verletzungen. Wir müssen warten, bis er aufwacht. Schäden am Gehirn konnten wir auf die Schnelle nicht feststellen, das werden wir in den nächsten Tagen genauer überprüfen. Aber von einer Gehirnerschütterung gehen wir erst einmal aus. Der Wagen hat ihn ja mit ziemlicher Wucht getroffen und wir können froh sein, das nichts Schlimmeres passiert ist...", erklärte er mit sachlicher Stimme.
 

"…und das Baby?", fragte er leise. Jegliche Farbe war bei den Worten des Arztes aus seinem Gesicht gewichen, aber er musste es trotzdem wissen. Innere Verletzungen konnten ja nicht gut sein.
 

"Dem Baby geht es gut. Zumindest soweit wir es sagen können. Die Fruchtblase ist noch intakt und hat das meiste des Aufpralls abgefangen. Natürlich sind die nächsten Tage für beide kritisch und wir können vorerst leider einfach nur abwarten, wie es sich alles entwickelt..."
 

Kao nickte schwach. "…darf ich zu ihm?", fragte er leise, sah den Arzt hoffnungsvoll an.
 

Der nickte nur. "Aber nicht zu lange...", mahnte er noch, hielt ihm dann aber die Tür zum Zimmer auf.
 

Kaoru nickte leicht und trat an Kyos Krankenbett. Hatte er selbst auch immer ausgesehen wie der Tod auf Urlaub, wenn er in solchen Betten lag? Er wusste es nicht, hatte diese Erfahrung auch nie machen wollen, aber jetzt war die Situation da und er musste damit zurecht kommen. Vorsichtig nahm er Kyos Hand in seine, strich zaghaft über den zerschrammten Handrücken, bevor er ihm einen Kuss auf die Hand hauchte. Er traute sich nicht wirklich Kyos Körper großartig zu berühren, wollte ihm keine Schmerzen zufügen. "Hey…Koi…was machst du nur für Sachen, hm? Jagst mir so einen Heidenschrecken ein…", wisperte er leise, flüsterte ihm allerlei Nonsens zu, weil er nicht wusste, was er sagen sollte. Nach einer Weile wurde er etwas mutiger und streichelte über Kyos blasse Wange, blickte danach auf diese ganzen Apparate, welche um Kyo herumstanden. Er kannte sie alle und ebenso ihre Funktion.
 

Kyo bekam davon nicht wirklich etwas mit. Er hörte Kaorus Stimme, war durch die vielen Medikamente aber wie betäubt und konnte die Worte, die er sagte nicht zuordnen. Aber er spürte eine weiche Berührung am Handrücken, die ein wenig Wärme durch seine kalten Glieder schickte und langsam versuchte er sich zu bewegen, schaffte es aber nicht wirklich, ächzte nur ganz leise auf.
 

Kaoru spürte es und seufzte leise. "Shhh…bleib ganz ruhig liegen, Koi. Ich bin bei dir…ich lass dich nicht allein.", wisperte er, streichelte ihn weiter sanft, um ihn zu beruhigen. Etwas mutiger berührte er vorsichtig Kyos Arm und hin und wieder seine Wange, wollte ihm zeigen, dass er da war und aufpasste. Dass er selbst jetzt Kyos Part in der Beziehung übernahm. Zwar hatte er gehörige Angst davor, aber er wusste, wie man Verantwortung trug, immerhin war er nicht umsonst Bandleader von Dir en grey, was schon Schwerstarbeit bedeutete, wenn man Toshiya und Dai am Hals hatte, also würde das hier ein Klacks werden…hoffte er.
 

Er spürte die warme Hand auf seiner Haut und langsam wurde er etwas ruhiger, schaffte es die Augen aufzuschlagen, auch wenn er noch etwas unfokussiert umher sah.

Sprechen konnte er nicht, da kein Ton seine Kehle verlassen wollte und so schloss er den Mund nach einigen erfolglosen Versuchen wieder. Er hatte zwar keine Schmerzen, aber irgendwie spürte er auch seinen Körper nicht mehr wirklich.
 

Erleichterung spiegelte sich in Kaorus Augen, als er sah, dass Kyo die Augen geöffnet hatte. Liebevoll streichelte er seine Wange. "Kyo…shhh…ganz ruhig…nicht aufregen…es kommt alles wieder in Ordnung…ich bin bei dir und pass auf dich auf…"
 

Kyo brauchte etwas, bis er die Worte verstanden hatte und nickte leicht, schmiegte sich etwas gegen die Hand an seiner Wange. "Was... is passiert?", hauchte er leise und man verstand ihn kaum.
 

"…du wurdest von einem Auto angefahren…mehr weiß ich leider auch nicht. Ich bin sofort hergekommen, als man mich anrief.", sagte er leise und streichelte ihn weiter sanft.
 

Geschockt sah er ihn an, konnte sich nicht an den Vorfall erinnern. Doch statt etwas zu sagen, tastete er nach Kaorus Hand, wollte jetzt nicht allein sein.
 

Kaoru hielt Kyos Hand behutsam in seiner. "Shhh…ganz ruhig, mein Großer.", sagte er und lächelte aufmunternd. "…wir kriegen das alles schon wieder hin.", sagte er, strich ihm abermals zärtlich über die Wange.
 

Nur kurz nickte er, schloss dann wieder die Augen. Sein Kopf dröhnte und am liebsten wäre er jetzt zu Hause in seinem Bett und würde aufwachen und feststellen, dass das alles nur ein schlechter Traum war.
 

"Schlaf, mein Engel…ich pass auf.", wisperte er und strich ihm sanft durch die blonden Haare.
 

Wiederholt nickte er, hielt Kaorus Hand aber weiterhin fest.
 

Kaoru hatte nicht die Intention seinen Koi allein zu lassen und so verscheuchte er sämtliche Pfleger und Schwestern, die ihn von dort wegholen wollten, mit einem Blick, der Kyo's Warumonoblick alle Ehre machte. Klar, er selbst war müde, geschafft, erledigt, fühlte sich halbtot, aber sein Koi war ihm wichtiger.
 

Kyo schlief unruhig, wachte im halben Stundentakt wieder auf und brauchte dann immer einen Moment, um sich zu orientieren und mit der Zeit verloren auch die Medikamente ihre Wirkung und er bekam das ganze Ausmaß zu spüren. Trotzdem sagte er nichts, verbiss sich auch jeden einzelnen Laut.
 

Kaoru spürte dennoch, dass es ihm nicht gut ging. Genau wie Kyo hatte er mittlerweile einen eingebauten Sensor dafür. Er klingelte schließlich nach dem Arzt, bat ihn, Kyo noch etwas zu geben, was ihm die Schmerzen nehmen, aber dem Baby nicht schaden würde, während er selbst Kyo immer weiter streichelte.
 

Der Arzt besah sich den Blondschopf, injizierte ihm schließlich doch ein Mittel. "Mehr kann ich ihm nicht geben. Das hat die Höchstdosis mehr als nur ausgeschöpft...", sagte er zu Kaoru und entsorgte die Spritze dann. "Wenn etwas ist, dann sagen sie bitte sofort bescheid..."
 

Kaoru nickte. "Ano…könnten sie den Professor vielleicht bitten, bei Hayashi-san anzurufen und ihm ausrichten lassen, dass ich bei Kyo bleibe….er kann ihm ruhig mitteilen, was los ist.", sagte er leise, wollte jetzt nicht weg von seinem Koi, was er dem Arzt zuvor auch schon unmissverständlich klar gemacht hatte.
 

"Wird gemacht...", er lächelte ihn kurz an. "Kann ich ihnen vielleicht einen Kaffee bringen?", fragte er.
 

"Hai…das wäre lieb.", sagte er und kraulte sanft über Kyos Unterarm.
 

"Gut...", er verließ das Zimmer kurz, kam dann mit einem Becher Kaffee zurück und reichte ihn Kaoru, ließ ihn dann aber lieber allein, wollte nicht stören.

Kyo hingegen lag auf der Seite, die nicht allzu demoliert war und sah seinem Koi zu, wie er ihn kraulte.
 

"Wie fühlst du dich?", fragte er leise. Er wusste, diese Frage war bescheuert, aber dennoch wollte er es wissen, machte sich Sorgen, um seinen Koi. Abwesend nippte er dabei an seinem Kaffee, hörte nicht auf, ihn zu kraulen.
 

"Weiß nich... fühlt sich irgendwie taub an... und ich muss auf Klo...", meinte er, warf ihm einen kurzen Blick zu.
 

"Kannst einfach laufen lassen…", sagte Kaoru und strich ihm durch die Haare. "…das taube Gefühl kommt von dem Aufprall und den ganzen Medikamenten. Der Doktor sagte, dass geht bald wieder weg."
 

"Hm...", machte er nur leise, seufzte kurz auf. "Aber es ist trotzdem n... komisches Gefühl… was... ist mit meinem Bein?", wollte er wissen, hatte da keinerlei Gefühl drin.
 

"…dein Oberschenkel ist gebrochen…sie haben ihn wohl genagelt und dann gegipst…aber das wird alles wieder…", sagte er.
 

Kyo nickte kurz. "Okay...", murmelte er leise, kuschelte sich dann etwas in das weiße Kissen.
 

Kao lehnte seinen Kopf leicht auf die Matratze neben Kyos Hand und schloss für einen Augenblick die Augen.
 

Kyo sah ihm zu, schloss seine dann ebenfalls, legte seine Hand leicht auf die Kaorus.
 

"Ich liebe dich.", sagte er leise, drehte seine Hand und verwob sanft ihre Finger miteinander.
 

"Ich dich auch...", murmelte er, hielt die Augen geschlossen, lauschte Kaorus leisem Atem, der gegen die Matratze strömte.
 

"Kyo?", sagte er irgendwann leise, blinzelte den anderen an.
 

"Hm?", machte er zum Zeichen, das er ihm zuhörte.
 

"Werde ganz schnell wieder gesund…", murmelte er.
 

Kurz lachte er, hielt dann aber inne, weil es doch schmerzte. "Ich.. geb mir Mühe...", murmelte er und grinste schief.
 

"Du weißt, wie ich das meine.", sagte er leise und grinste ebenso schief zurück. "…aber ich freue mich, dass du dein Lachen noch nicht verloren hast.", sagte er.
 

"Das ist alles Galgenhumor...", er drehte sich langsam auf den Rücken, atmete durch. Er bekam schlecht Luft dadurch, dass seine Rippen nicht in ihrem Originalzustand waren.
 

"Hmmm…kann ich dir was Gutes tun?", fragte er ihn sanft, half ihm behutsam sich zu drehen."
 

"Ich glaub nicht...es sei denn, du schlägst mich KO, bis das wieder verheilt ist...", man hörte raus, das er es nicht ernst meinte. "Wie…geht's den Kindern?"
 

Kao rang sich ein liebevolles Grinsen ab. "…ich denke gut. Yoshiki ist bei ihnen und passt auf sie auf. Ich bin ja selbst noch nicht wieder zuhause gewesen, seit das passiert ist.", sagte er und sah Kyo ernst an. "…aber wenn du möchtest, fahr ich gleich kurz hin…wenn du schläfst…", sagte er, wollte ihn nicht wirklich allein lassen.
 

"Hm...das ist schon okay. Ich komm auch ne Weile allein zurecht...", er lächelte leicht. "Du musst ja eh noch mal zurück, um mir n paar Sachen zu holen oder?"
 

"Hai…das auch…möchtest du was bestimmtes von Zuhause?", fragte er.
 

"Weiß nicht... nicht wirklich. Mir ist nicht nach irgendwas zu mute...", er brachte es irgendwie nicht über sich zu sagen, das er seine Kladde nicht haben wollte.
 

"Okay…dann…bin ich kurz Zuhause…ist es okay für dich, wenn ich in 2 Stunden wieder da bin…oder soll ich mich beeilen?", fragte er.
 

"Ne.. ist schon okay.. ich werd wohl eh schlafen...", meinte er und sah ihn lächelnd an.
 

"Okay…", sagte er und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die etwas spröden Lippen. Dann sah er ihn lieb an. "Bis später."
 

"Bye...", er sah ihm nach, ließ sich dann aber erst richtig fallen und schloss die Augen, atmete die Schmerzwellen weg, die ihn überkamen. Sein Brustkorb tat ihm mehr als übel weh und auch in seinem Kopf drehte sich noch alles.
 

Kaoru verließ das Zimmer und seufzte. Er schloss kurz die Augen. "…mach keinen Unsinn, während ich weg bin.", murmelte er und machte sich dann auf den Weg nach Hause, kam kurze Zeit später dort an.
 

Kyo blieb einfach liegen, wie er war und rührte sich nicht großartig. Es tat ihm einfach zu sehr weh.
 

Kaoru atmete tief durch und betrat dann sein Zuhause.
 

Sofort bestürmten ihn die Kinder, fragten, was mit ihrem Daddy war und warum Yoshiki ihnen nichts sagen wollte.
 

Etwas hilfesuchend blickte Kaoru zu Yoshiki, schob seine kleine Kindermeute dann aber ins Wohnzimmer, bat sie sich zu setzen. Er wusste, dass das jetzt nicht ganz leicht werden würde. "…euer Dad…hatte einen Unfall.", sagte er langsam, sah die Kinder ernst an.
 

Sie sahen ihn nur stumm an und Kaori sah mehr als entsetzt aus. "Was.. ist denn passiert?", fiepte sie leise und kuschelte sich an ihren Daddy.
 

Er nahm sie in den Arm. "Er wurde von einem Auto angefahren…aber er wird wieder in Ordnung kommen, hat der Doktor gesagt."
 

"WAS?", entsetzt sahen nun auch die anderen ihren Dad an. "Aber... was… machen wir denn jetzt?"
 

Kaoru seufzte. "Ihm helfen wieder gesund zu werden. Kyo braucht uns alle jetzt.", sagte er und sah seine Kinder dann sanft an. "Allerdings dauert es noch ein wenig, bis ihr zu ihm dürft. Ich soll euch aber ausrichten, dass er euch lieb hat und das ihr artig sein sollt.", sagte er und drückte dabei sowohl Kaori, als auch Ryoma, der sich an ihn gekuschelt hatte, an sich. Dann blickte er zu Yoshiki. "…meinst du, du kannst mir helfen, das alles zu regeln?"
 

Yoshiki nickte sofort. "Klar... mach dir da mal keine Sorgen drum. Wenn was ist, sag bescheid. Wenn du willst, bleib ich auch hier und pass auf die Kids auf, dann kannst du zu deinem Koi ins Krankenhaus..."
 

Kaoru nickte erleichtert und sah seine Kinder der Reihe nach an. "Seiichiro…holst du bitte eine neue Kladde für Kyo…ihr dürft auch alle vorne was reinschreiben.", bat er seinen Erstgeborenen. Dann blickte er Kaori an. "Hol bitte Bou und seinen kleinen Löwen…und ihr zwei…helft ihr mir rasch ein paar Anziehsachen zusammen zu suchen für euren Dad und was er sonst noch so braucht."
 

Die vier nickten einstimmig, wuselten dann auch schon schnell los und holten alles, was Kaoru verlangt hatte.

Ryoma sah seinen Dad an. "Wann kommt Papa denn wieder?", wollte er wissen und reichte ihm ein paar Shirts rüber.
 

Kaoru packte die Shirts in die Tasche. "Das weiß ich nicht genau, mein Kleiner…der Doktor konnte mir noch nichts genaues dazu sagen. Aber sobald ich das weiß, sag ich euch bescheid." Er wuschelte ihm durchs Haar. "…und sobald er auf der normalen Station ist, dürft ihr ihn auch alle besuchen.", sagte er.
 

"Können wir nicht jetzt schon mitkommen?", fragte er mit großen Augen und sah seinen Dad bettelnd an. Er war eigentlich noch nie von seinem Dad wirklich lang getrennt gewesen und er hing genauso an Kyo, wie Kaori an Kaoru.
 

"Was würde das bringen, Liebling…der Doktor lässt mich ja schon nur widerwillig zu ihm.", sagte er und seufzte. "Ich wird versuchen, ob ich euch morgen mit hinnehmen darf…aber ich muss Kyo erst fragen, okay? Ich weiß nicht, ob er möchte, dass ihr ihn so seht."
 

"Okay...", er biss sich kurz auf die Lippe, verschwand dann aus dem Zimmer und kam mit einem Bilderrahmen zurück, reichte ihn Kaoru. "Nimmst du ihm das mit? Damit wir immer bei ihm sind..."
 

Kaoru lächelte leicht und musste sich zusammenreißen. "Natürlich.", sagte er und drückte Ryoma an sich, vergrub sein Gesicht in dessen dunklen Haarschopf.
 

Sein Sohn hielt sich an ihm fest, sah seinen Dad an. "Und er wird wirklich wieder gesund?"
 

"Natürlich…immerhin ist es Kyo…und er hat uns…er kann gar nicht anders.", sagte er und sah seinem Sohn fest in die Augen. "Versprich mir eines, Ryoma…mach hier mit den anderen weiter, wie bisher…ich kümmere mich um Dad und werde auch für euch da sein…wir kriegen das hin…denn jetzt bin ich dran, Kyos Part zu übernehmen…jetzt werde ich euer Fels in der Brandung sein."
 

Ryoma nickte bei den Worte. "Okay... wir machen das schon... und dann wird Daddy ganz schnell wieder gesund..", er lächelte leicht, packte dann weiter die kleine Reisetasche.
 

"Genau.", sagte Kaoru und packte Bou und den Löwen ein, den Kaori ihm reichte. Dann sah er zu Seiichiro. "Hast du die Kladde, Sei-chan?" Er nannte seinen Ältesten nur noch selten so, aber irgendwie hatte er gerade das Bedürfnis es zu tun.
 

Der nickte, reichte sie seinem Vater. "Yoshiki hat auch was geschrieben..", meinte er lächelnd. "Ano.. nenn mich nicht so. Ich bin nicht mehr 5...", maulte er leise.
 

Kao knuddelte auch ihn. "Ich weiß…aber ich brauch das gerade…", sagte er und sah ihn liebevoll an, bevor er seinen Jüngsten die Kladde reichte, damit sie auch etwas reinschrieben. "…ich werde dann gleich wieder zu ihm fahren.", sagte er.
 

"Ja schon klar...", er lachte leise, schüttelte den Kopf. "Grüß lieb..."

Die beiden reichten die Kladde weiter, nachdem auch sie fertig waren. "Wann kommst du wieder, Daddy?", wollte Kaori wissen.
 

Kaoru blickte auf die Uhr. "…kann spät werden. Aber morgen früh bin ich auf jeden Fall da, wenn ihr aufsteht…und Onkel Yoshiki bleibt bei euch, bis ich komme.", sagte er.
 

"Okay.. dann... gute Nacht...", die Kleinen schmollten zwar leicht, waren nicht glücklich darüber, dass ihre beiden Daddys nicht da waren, aber sie konnten es ja nicht ändern.
 

Er drückte sie alle noch mal an sich. "Ich meld mich nachher aber noch mal bei euch, versprochen.", sagte er. Dann sah er Yoshiki noch mal kurz an. "Arigatô." Er wartete keine Antwort ab, sondern verließ das Haus und fuhr zu Kyo zurück.
 

Der lag noch immer auf dem Rücken, hatte keine bessere Position finden können. Sein Blick ging einfach nur starr an die Wand und seine rechte Hand hatte sich in seinem Bauch verkrallt.
 

Kaoru betrat kurze Zeit später Kyos Zimmer. "Hey, bin wieder…was machst du da?", fragte er leise, blickte auf Kyos Hand.
 

Kyo schreckte auf, sah zu Kaoru. "Liegen...", meinte er nur leise, löste die Hand aus seinem Bauch, verdeckte die roten Spuren unter der Decke.
 

Er seufzte leise und sah Kyo sanft an. Kaoru würde jetzt nicht mit ihm darüber diskutieren. "Hier…von den Kindern.", sagte er daher nur und reichte ihm die Kladde.
 

Der Blonde nahm sie an, lächelte leicht. "Danke...", meinte er leise und schlug das Buch auf, las sich durch, was seine Kids geschrieben hatten.
 

"Sie vermissen dich schon jetzt…", sagte er leise, setzte sich auf den Stuhl neben Kyos Bett.
 

"Hm ich vermiss sie auch. Das ist so ungewohnt, wenn es so ruhig ist...", er lachte leise, wurde aber auch gleich wieder dafür bestraft. "Man.. das soll aufhören...", maulte er und legte das Buch beiseite, sah Kaoru an.
 

"Hmmm…ich wünschte, ich könnte dir deine Schmerzen abnehmen, Koi.", sagte er und begann wieder ihn zu streicheln.
 

"Kannst du ja leider nicht...", er sah auf die Hand, ließ sich aber streicheln, auch wenn er wusste, das er körperliche Nähe erst mal nicht zulassen würde. Egal welcher Art.
 

"Wenn es dir unangenehm ist…dann sag bitte was.", sagte Kaoru nur leise. Er wusste, dass er Kyo körperlich nicht näher kommen brauchte, aber irgendwie musste er ihn ablenken und ihm zeigen, dass jemand bei ihm war.
 

"Das ist schon okay... sonst würde ich dich das nicht machen lassen... aber ich wünschte, es wäre schon vorbei. Könnt ihr... mich nicht ins Koma legen, bis es draußen ist?"
 

Kaoru schüttelte den Kopf. "…das sind zu viele Medikamente…das kann so ein kleiner Körper nicht ab…", sagte er leise. "…ich hab…draußen was von der Schwester bekommen…aber ich weiß nicht, ob du es sehen willst…", sagte er leise.
 

"Kommt ganz drauf an, was es ist...", meinte er und seufzte. Das wäre auch zu schön gewesen nichts davon mitzubekommen.
 

"…Ultraschallbilder…von unserem Kind…", sagte er leise, sah Kyo nicht an. Er ahnte, dass die Antwort negativ ausfallen würde.
 

Kurz stockte er, schloss kurz die Augen. "Es ist nicht unser Kind...", zischte er leise.
 

"…doch Kyo…auch wenn du es nicht akzeptieren willst…in dir wächst unser Kind.", sagte er leise und sah ihn dann ernst an. "…wäre es dir lieber, ich würde das Kind kriegen? …mit Freuden würde ich das tun, Kyo…mit Freuden…und wenn ich sterben würde dabei…aber ich habe versprochen, dass ich das nicht noch mal tue…das ich dich nicht allein lasse…dich nicht…und auch die Kinder nicht…"
 

"Ich weiß das alles, Kaoru… und trotzdem... will ich es nicht… ich will es einfach nicht... es… ist kein Teil von mir..."
 

"…dann lass es zu einem Teil von dir werden…", sagte er leise. "…wenn du jemanden dafür hassen musst, dann mich…nicht das Baby…"
 

"Aber ich kann dich nicht hassen und das weist du..."
 

"…dann hasse auch unser Kind nicht…es ist auch ein Teil von mir…", sagte er leise und sah ihn aus braunen Hundeaugen an.
 

"Hör auf damit mir Sachen einzureden, die nicht stimmen, Kaoru. Mir geht's so schon schlecht genug, da brauch ich so was nicht auch noch..."
 

Einen Augenblick lang war Kaoru versucht einfach aufzustehen und zu gehen, doch er ließ es, sah Kyo einfach nur stumm an. //Ich rede dir nichts ein…es ist die Wahrheit…aber wenn du sie nicht hören willst…bitte.//
 

Kyo wandte sich einfach von ihm ab, drehte sich auf die andere Seite. "Lass mich bitte allein…", sagte er leise.
 

"…das kann ich nicht.", sagte er leise, trat aber vom Bett zurück und ging zur Wand. Neben der Tür ließ er sich auf dem Boden nieder, starrte stumpf gegen die Wand gegenüber.
 

Er brummelte nur leise, wickelte sich enger in die Decke ein und schloss die Augen.

Kaoru schloss ebenfalls die Augen, machte sich so seine Gedanken.
 

Kyo blieb so liegen und rührte sich nicht mehr, schlief nach einer Weile auch wirklich ein.
 

Der Bandleader seufzte leise. Da Kyo schlief, konnte er ja genauso gut nach Haus fahren. Also schrieb er nur einen Zettel für Kyo, klebte ihm diesen an seine Wasserflasche und machte sich dann auf den Heimweg.
 

Dort empfingen ihn dann auch noch hellwache Kinder und ein Seiichiro, der ihn entschuldigend ansah. "Sie wollen einfach nicht schlafen…"
 

Kaoru seufzte. "Ist schon okay.", sagte er und winkte ab. Er ließ sich im Wohnzimmer auf die Couch fallen und vergrub das Gesicht in den Händen.
 

Sein Ältester setzte sich zu ihm, legte ihm zögernd die Hand auf die Schulter, wollte ihm ein wenig Trost spenden. "Das wird schon alles wieder. Er wird wieder gesund…", murmelte er leise.
 

"Das weiß ich…die Frage ist nur…bleibt er bei uns…und…wird er irgendwann euer Geschwisterchen akzeptieren.", sagte er leise.
 

Kurz biss er sich auf die Lippe. "Ich hoffe...", sagte er dann wahrheitsgemäß. Er hatte selbst seine Zweifel, dass ihr Dad das so leicht wegsteckte.
 

Kaoru nickte leicht und seufzte. "…ich hab Angst vor der Zukunft.", sagte er leise.
 

"Ich auch aber… wir müssen ihm, glaub ich, einfach Zeit lassen. Du kennst ihn er… wird das Kind nicht hassen können. Nie im Leben…"
 

Er atmete tief durch, zog Seiichiro in seine Arme. Er hoffte so sehr, dass sein Sohn recht hatte.
 

"Das wird schon wieder…", er drückte ihn und strich ihm leicht über den Rücken.
 

"Hmmm…eigentlich sollte es jetzt genau andersrum sein.", sagte Kaoru, ließ sich das gefallen. "…ist Yo-chan schon weg?"
 

"Nein…er ist in deinem Büro und telefoniert. Keine Ahnung mit wem…"
 

"Hm…okay. Habt ihr gegessen?"
 

"Nicht viel. Ich denke, das ist uns ziemlich auf den Magen geschlagen..", er seufzte leise.
 

Er nickte leicht. "Komm…lass uns die Chibis mal ins Bett stecken. Die pennen ja schon.", sagte er.
 

"Okay…", noch einen Moment behielt er die Umarmung bei, löste sich dann von seinem Dad und stand auf, tappte schon mal nach oben, um sich um Kaori zu kümmern.
 

Kaoru schnappte sich Ryoma und Tsubasa, die gegenüber von ihm in einem Sessel zusammengekuschelt pennten, und brachte sie nach oben.
 

Seiichiro blieb bei Kaori sitzen, kraulte sie ein wenig, bis sie sich ganz beruhigt hatte und eingeschlafen war.
 

Kao trat in die Tür und beobachtete ihn dabei. "…wo hast du Kei-chan eigentlich gelassen. Er springt hier gar nicht mehr rum.", fragte er leise.
 

"Der schläft schon…", er lächelte leicht. "Ich geh gleich zu ihm rüber…"
 

"Okay…", sagte er und strich ihm über die Schulter. "Danke, Großer.", wisperte er dann und drehte sich rum. Langsam ging er in Richtung Schlafzimmer, ließ sich dort aufs Bett sinken.
 

Seiichiro sah ihm nach, stand dann aber auf und ging in sein Zimmer, schälte sich rasch aus den Klamotten und kuschelte sich zu seinem schlafenden Koi, drückte ihn an sich. Er wollte gar nicht wissen, wie sich sein Dad gerade fühlte, so ganz allein.
 

Keiji schmiegte sich im Schlaf in seine Arme und murmelte leise seinen Namen.
 

Kao fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Er starrte an die Decke und fluchte leise vor sich hin. Er hatte sich wohl alles versaut.
 

"Sh… ich bin da..", murmelte er und hauchte einen leichten Kuss auf den freigelegten Nacken, schloss dann aber die Augen, lauschte Keijis Atemzügen.
 

Kyo lag wach in seinem Krankenbett und sah an die Decke, seine Hand streichelte unbewusst über den gewölbten Bauch.
 

"Hmm…", machte er leise, schlang die Arme um ihn, zog ihn näher an sich.
 

"…Kyo…mach keinen Scheiß…ich liebe dich doch…ich will dich nicht verlieren…", murmelte er schließlich.
 

Kyo kuschelte sich in die Decke, seufzte leise. "Kao…", murmelte er fast tonlos. Er vermisste seinen Koi. Auch wenn er nicht so genau wusste, warum. Eigentlich war er ja noch sauer aber irgendwie… fühlte er sich gerade einsam.
 

Langsam schlief Kaoru darüber ein.
 

~*~ Next Day ~*~
 

Leise klopfte er an der Schlafzimmertür, trat dann aber doch ein, einen Becher frischen Kaffee in der Hand. Er stellte ihn leise neben das Bett, trat dann zum Fenster und zog die Vorhänge beiseite.
 

Kaoru verkroch sich tiefer in die Kissen und seufzte leise. "…nicht…lass mich noch schlafen, Koi…", murmelte er.
 

"Ich würd dich ja gerne aufmuntern, aber ich bin nicht dein Koi..", Yoshiki lachte leise, setzte sich dann auf die Matratze. "Hast du wenigstens ein bisschen geschlafen?"
 

"Hm?" Er blinzelte irritiert und sah Yoshiki dann. "…nich wirklich.", antwortete er leise.
 

"Hm… das ist schlecht. Na komm aus den Federn. Wir fahren zu deinem Koi…"
 

"…ich will nicht…", sagte er leise und drehte sich weg.
 

"Doch, Kao. Komm mit. Bitte…", sagte er und strich ihm leicht über die Schulter. "Er braucht dich…"
 

"Wieso? Er will mich doch ohnehin nicht sehen.", sagte er leise.
 

"Red nicht so einen Schwachsinn. Los, raus aus dem Bett!"
 

"Nein."
 

"Gut. Dann fahr ich mit den Kindern allein ins Krankenhaus", sagte er und verließ das Zimmer.
 

"Sie dürfen nicht zu ihm…und du auch nicht…das weißt du…", sagte Kao leise und seufzte. Eine großartige Wahl hatte er ja wohl nicht. Also stand er so zerknittert wie er war auf und nahm seinen Kaffee vom Nachttisch, trank ihn dann in einem Zug leer, ehe er Yoshiki folgte. Dabei ließ er frustriert den Kopf hängen.
 

"Heute sieht bestimmt alles schon wieder anders aus…", er klopfte ihm leicht auf den Rücken. "Ich geh schon mal die Kinder wecken. Mach dich schon mal langsam fertig…"
 

Er schlurfte langsam ins Bad, wusch sich nur kurz.
 

Inzwischen stand Yoshiki schon mit Autoschlüssel in der Hand im Flur, um Kaoru abzufangen. Nicht das der ihm doch noch abhaute.
 

Doch Kao verließ das Bad nicht durch die Tür. Er kletterte aus dem Fenster hinaus auf den Balkon seiner Tochter und von da aus nach unten in den Garten. Nach kurzem Überlegen verkroch er sich im Baumhaus.
 

Yoshiki wartete, klopfte dann aber lieber zur Sicherheit an, doch Kaoru öffnete nicht und so trat er ins Zimmer, fand nur ein geöffnetes Fenster vor und seufzte leise, tappte nach unten. Er konnte sich irgendwie denken, wo Kaoru abgeblieben war. Er kletterte ins Baumhaus, setzte sich neben den Leader. "Warum haust du immer ab?"
 

"Vielleicht, weil ich mit der Situation nicht umgehen kann?!", sagte er sarkastisch.
 

"Aber ob du nun hier nicht damit umgehen kannst, oder im Krankenhaus, wo ist da der Unterschied? Glaubst du wirklich, er will dich nicht mehr sehen? Kaoru, so doof kannst du doch nun wirklich nicht sein…"
 

"…klar…darum hat er mich gestern Abend auch vor die Tür gesetzt.", sagte er leise.
 

Yoshiki seufzte leise. "Wie oft hast du ihn vor den Kopf gestoßen und er ist immer wieder zurückgekommen…"
 

"…ich weiß nicht…", sagte er leise und sah Yoshiki an. "…ich hab Angst, dass ich diesmal zu weit gegangen bin."
 

"Das wirst du nicht herausfinden, wenn du hier hocken bleibst. Zeig ihm, das du ihn liebst und… kämpf um dein Glück. Dann wird das schon werden…"
 

"…" Er schwieg, nickte nach einer Weile ergeben.
 

"Na dann…", er hielt ihm eine Hand hin, zog ihn dann mit sich aus dem Baumhaus. Den Weg zum Krankenhaus ließ er Kaoru seinen eigenen Gedanken nachhängen, brachte ihn aber noch bis zum Zimmer. Nicht, dass er doch auf halbem Weg den Mut verlor und kehrt machte.
 

Kehrt machte er nicht, aber er blieb einfach vor der Tür stehen. Er blickte durch die Glasscheibe daneben, betrachtete seinen Koi.
 

Der Blondschopf lag in seinem Bett, hatte aber schon die Augen geöffnet und war also wach, bemerkte seinen Koi aber nicht. Er sah zum Fenster und nach draußen, beobachtete ein paar Vögel auf dem Fenstersims. Was anderes konnte er schlecht machen und mit seinen Kopfschmerzen hatte er auch keine Lust auf Fernsehen.
 

Kao legte seine Hand an die Scheibe und beobachtete ihn. Allerdings traute er sich nicht zu ihm rein.
 

Kyo sah nicht auf, bewegte sich nur leicht und schloss kurz die Augen, sah dann auf seinen Bauch hinunter, und ein leichtes Lächeln war zu sehen, ehe er sich wieder dem Fenster zuwandte.
 

Er seufzte irgendwie erleichtert, als er das sah und klopfte an, nachdem er einige Male tief Luft geholt hatte.
 

Der Blonde wandte den Kopf, erkannte seinen Koi und lächelte leicht. "Morgen…", meinte er leise.
 

"Ohayo…", sagte er leise und erwiderte das Lächeln sanft. Er trat langsam ans Bett, beugte sich vor und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Hast du gut geschlafen…soweit das möglich war?"
 

Kyo lächelte leicht. "Na ja es ging. War etwas laut und nervig, aber n bisschen hab ich schon geschlafen. Und die Schmerzmittel tun ihre Wirkung. Ich muss heute durch den Kernspin, die wollen gucken, ob mit meinem Hirn auch wirklich alles in Ordnung ist…"
 

Er nickte beruhigt. "Hmmm…okay.", sagte er und setzte sich neben ihn. "Magst du was trinken?", fragte er ihn leise.
 

"Ne danke... ich hab schon was bekommen...", er lächelte leicht. "Wie geht’s bei euch?", wollte er dann wissen, warf einen kurzen Blick zu dem Familienfoto, ehe sein Blick wieder zu Kaoru wanderte.
 

"…es geht. Die Kinder und Yoshiki sind unten…sie möchten dich sehen.", sagte er leise.
 

Kyo sah ihn kurz an. "Hm… aber nur, wenn sie nicht so laut sind. Mein Schädel dröhnt wie n Presslufthammer…"
 

Er nickte. "Ich werd's ihnen vorher einbläuen.", sagte er sanft. Einen Augenblick musterte er seinen Koi. "Ich geh sie dann holen."
 

Kyo griff nach seinem Handgelenk, zog ihn sanft zurück. "Bekomm ich...n richtigen Kuss? Und ne Umarmung?", fragte er leise.
 

Kao, der sich schon weggedreht hatte, drehte sich wieder um und nickte leicht. "Hmm…hai…", sagte er leise. Er beugte sich vor und nahm ihn sanft in den Arm, passte auf die ganzen Schläuche und Kabel auf, beugte sich dann vor, um ihn sanft zu küssen.
 

Kyo seufzte leise auf, legte die Arme um Kaoru und drückte ihn ein wenig an sich. "Tut mir leid wegen gestern…", hauchte er leise, nachdem sie sich wieder ein wenig gelöst hatten.
 

"Mir auch.", erwiderte er leise, vergrub sein Gesicht kurz in Kyos Halsbeuge.
 

Er schloss die Augen und atmete Kaorus Geruch ein, hatte ihn heute Nacht und auch beim Aufwachen vermisst.
 

"Ich vermiss dich so…", sagte er leise. Er war schon lange nicht mehr von Kyo getrennt gewesen.
 

"Ich hab dich auch vermisst heute Nacht…", murmelte er, strich ihm leicht durch die Haare.
 

Er sagte nichts mehr, hielt Kyo einfach fest und wollte ihn nicht loslassen.
 

Auch Kyo ließ ihn nicht los, erst als die Tür aufgeschoben wurde, und der Oberarzt zu ihnen trat. "Guten Morgen…", begrüßte er die Beiden, kümmerte sich dann aber lieber um seinen Patienten und checkte ihn kurz durch.
 

Kaoru zog sich wortlos etwas zurück, beobachtete den Mann argwöhnisch, während dieser an seinem Koi herumhantierte.
 

Kyo ließ es über sich ergehen, auch wenn es doch etwas wehtat, als der Doc die gebrochenen Rippen abtastete. Er sah zu seinem Koi und lächelte. "Du kannst ja schon mal die Kids holen…", meinte er leise.
 

Er nickte leicht. "Ganz wie du möchtest.", sagte er leise und verließ das Zimmer, trat auf den Gang hinaus.
 

Kyo blieb mit dem Doc allein zurück, ließ sich untersuchen. Es dauerte auch nicht lange, bis der Arzt sich verabschiedete und das Zimmer verließ. Kyo blieb indes liegen, wartete auf seine Kiddis.
 

Langsam ging er zu den Kindern und Yoshiki.
 

Die warteten unten in der Halle, wollten endlich zu ihrem Dad und tappten sofort zu Kaoru, als der aus dem Fahrstuhl trat.
 

Er lächelte, nahm sie alle kurz in den Arm. "Hmm…wenn ihr leise seid, dürft ihr zu ihm. Er hat noch schlimme Kopfschmerzen.", sagte er leise.
 

"Klar…", fiepte Kaori leise, zog ihren Dad ungeduldig am Ärmel. "Dann lass uns auch gehen. Wir sind artig und leise…". Die anderen nickten zustimmend.
 

Kao lächelte leicht, nahm sie und Ryoma an die Hand. "Dann kommt.", sagte er leise, sah auch Yoshiki auffordernd an.
 

Der nickte ihm lächelnd zu, deutete Kaorus Laune als gutes Zeichen und setzte sich dann mit dem Tross in Bewegung und es dauerte nicht lange, bis sie um Kyos Bett versammelt standen.
 

Kaoru setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett und sah Kyo lächelnd an. "Da hast du deine Rasselbande."
 

"Sieht ganz so aus…", er ächzte leise, als Ryoma sich halb auf sein kaputtes Bein setzte, wuschelte ihm aber nur leicht durch die Haare. "Bring mich bitte nicht um…"
 

Ryoma sah ihn entschuldigend an und streichelte ihm dann über die Hand. "Tut mir leid, Dad.", nuschelte er leise.
 

"Schon okay. So lange du mich nicht als Trampolin benutzt. Wie geht’s dir?", fragte er weiter, drückte auch Kaori etwas an sich, die sich an seine Seite gekuschelt hatte.
 

"Du bist nicht da…du fehlst mir…", sagte er und schmollte leise. Tsubasa und Kaori nickten bekräftigend. Seiichiro stand etwas teilnahmslos am Fußende und sah seinen Dad an. Der sah verdammt beschissen aus.
 

"Ihr mir auch…", er lächelte leicht. Dann fiel sein Blick auf Kaoru und er sah ihn besorgt an, sagte aber erst mal nichts dazu.
 

Kao setzte ein sanftes Lächeln auf, als er Kyos Blick spürte. "Papa…wann kommst du heim?", fragte Kaori ihn.
 

"Das weiß ich noch nicht, Schatz… wenn die mich gehen lassen… ich bin ja noch ziemlich demoliert…"
 

"Aber ich will das du heimkommst.", maulte sie.
 

"Ja, ich weiß. Ich wäre auch lieber zu Hause, aber das geht leider nicht, Spätzchen... die müssen mich noch mal durchleuchten und erst mal kann ich dann ja eh nicht richtig laufen…"
 

"Kaori…ruhe.", sagte Kaoru gefährlich leise. Er hörte, wie die Monitore schneller piepsten und Kyo sollte sich nicht aufregen. Seiichiro sah zu Kyo. "Geht’s dir denn so einigermaßen?", wollte er wissen.
 

"Na ja… die Schmerzmittel wirken ganz gut... aber irgendwie fühl ich mich noch n bisschen angematscht…", er grinste schief. "Aber es geht…"
 

"Dann ist gut.", sagte er und fuhr Tsubasa, der schweigend neben ihm stand durchs Haar.
 

"Ja das ist schon mal wenigstens etwas…", er schloss kurz die Augen und atmete durch.
 

"Alles okay?", fragte Kaoru besorgt, griff behutsam nach Kyos Hand.
 

"Hai… die eine Rippe quetscht noch etwas meine Lunge… darum tuts weh, wenn ich zuviel rede…", meinte er leise, strich leicht über Kaorus Hand.
 

"Dann halt die klappe.", sagte er leise.
 

"Na besten Dank für die lieben Worte…", er grinste, hielt dann aber brav den Rand.
 

Er streichelte ihm behutsam durch die Haare. "Ich liebe dich.", sagte er daraufhin nur und sah ihn ernst und aufrichtig an.
 

"Ich dich auch…", murmelte er leise, schloss die Augen und ließ sich ein wenig kraulen.
 

Kao tat das nur zu gern, sah entschuldigend zu seiner Familie. Doch Kyo brauchte ihn jetzt am meisten von allen.
 

Die anderen sahen ihn nur grinsend an, verabschiedeten sich dann aber auch rasch und Yoshiki versprach die Bande sicher nach Hause zu bringen.

Kyo seufzte erleichtert auf als die Tür klappte und es wieder still im Zimmer wurde. Das war doch ziemlich anstrengend gewesen.
 

Kao lächelte ihn sanft an. "Soll ich gehen oder möchtest du, dass ich bleibe?", fragte er ihn leise, streichelte mit dem Daumen über seinen Handrücken.
 

"Bleiben...", meinte er leise und öffnete die Augen wieder. "und kraulen…"
 

"Mach ich.", sagte er leise und ließ seinen Worten Taten folgen. Auch in den nächsten paar Wochen, war er immer an Kyos Seite, es sei denn der Sänger wollte es anders.
 

So langsam kam er wieder auf den Damm, war auch schon ein wenig zu Fuß unterwegs, das aber auf Krücken, was ihn ziemlich nervte, denn er hasste solche Teile. Trotzdem machte er brav die Krankengymnastik mit, die er bekam, und murrte auch nicht über das Essen. Trotzdem wollte er nach Hause und das am liebsten gestern statt heute.
 

Kao stand ihm dabei zur Seite, spielte Vermittler zwischen den Kindern, der Band und Kyo.
 

Es dauerte auch nicht mehr lange, bis er endlich seine Entlassungspapiere in der Hand hatte und auf dem Bett sitzend darauf wartete, das Kaoru ihn abholen kam.
 

Der kam pünktlich um acht Uhr morgens angewackelt, nachdem er seine Kids in der Schule abgegeben hatte.
 

Kyo rappelte sich hoch, als er ihn kommen sah, grinste ihm entgegen.

"Hey…wie geht’s euch?", fragte er sanft, nahm Kyo in den Arm und strich ihm sanft über den Bauch.
 

"Gut…", meinte er leise und schnurrte leicht. "Aber ich freu mich auf zu Hause…"
 

"Und ich mich erst…endlich ist das Bett nicht mehr so groß und kalt.", sagte er sanft grinsend.
 

"Ne da liegen dann ich, meine Krücken und meine ganzen Medikamente drin…", er lachte, überließ seinem Koi die Tasche, hoppelte aus dem Krankenzimmer.
 

"Eben…wobei ich Krücken und Medis rausschmeiß.", meinte er sanft.
 

"Aber ich brauch die doch…", er grinste, tappte neben seinem Koi her und nach draußen, schaffte es sogar sich ins Auto zu quetschen, ohne sich dabei zu verletzen.
 

"Die kommen ja auch neben das Bett, so dass du drankommst.", sagte er und setzte sich neben ihn. Er blickte auf Kyos mittlerweile doch schon kugelrunden Bauch und streichelte ihn zärtlich.
 

Kyo sah ihm zu, verstaute seine Krücken dann, so dass sie ihn nicht störten und schnallte sich an. "Na. Bald muss ich eh zurück in die Klinik…", brummelte er leise.
 

Kao seufzte. "Hai…aber dann wegen was Schönem.", sagte er leise, beugte sich zu ihm und küsste ihn.
 

"Hm… ich hoffe…", er lehnte sich zurück, legte den Kopf in den Nacken. "Fahren wir heute mit zu Ryomas Turnier?"
 

"Wenn du dich fit genug fühlst, gern.", sagte Kaoru und streichelte ihn abermals kurz.
 

"Hai, ich will ihn endlich mal wieder in Aktion sehen. Auch wenn es da wohl von Presse nur so wimmeln wird… dann war's das mit der Heimlichtuerei…"
 

"Okay…willst du direkt hinfahren und ihn überraschen?", fragte er. Immerhin würden seine Geschwister Ryoma heute dorthin begleiten.
 

"Hm.. ich würd gern erst nach Hause und andere Klamotten anziehen…", meinte er und drehte dann am Radio herum.
 

"Okay…", sagte er und fuhr dann erstmal in Richtung Heimat.
 

Kyo freute sich auf zu Hause, auch wenn er erst mal nur kurz da sein würde. Er zog sich schnell um, hatte jetzt endlich mal bequeme Hosen an und so tappte er zurück zum Wagen, ließ sich in den Sitz fallen. "Na dann mal los du Privat-Taxi…"

Er lächelte und deutete nach hinten. "Schau mal da…", sagte er und deutete auf ein Schild, welches seine Kinder dort hinten angebracht hatten. PAPA'S TAXI stand dort in großen Lettern.
 

Kyo lachte leise. "Na dann fahr mal los. Aber bezahlen darfst du, das weißt du…", die Kids waren aber auch baka.
 

"Ja…immer doch.", sagte er.
 

"Gut. Dann einmal zum Tennisplatz…", ordnete er an.
 

Er lächelte leicht und brachte sie dann auf dem schnellsten Wege zum Tennisplatz.
 

Kyo sah neugierig aus dem Fenster, hatte ja lange keine wirklichen Veränderungen gesehen. Der Blick aus dem Krankenzimmer hatte ja keinerlei Abwechslung gehabt.
 

Kaoru smilte leicht, beobachtete ihn kurz, bevor er den Wagen auf dem Parkplatz vor dem Tennisclub seines Sohnes parkte. Auf den Plätzen dort würde heute ein kleines Freundschaftsturnier stattfinden.
 

Kyo krümelte sich etwas umständlich aus dem Wagen, humpelte zu seinem Koi, der schon wartete, um mit ihm zusammen hin zu gehen. Ryoma würden wohl die Augen raus fallen, wenn er sah, dass sein Dad zum Zugucken kam.
 

Kao lief neben ihm her, passte auf, dass er auf dem unebenen Boden nicht stolperte. Schon von weitem sah er Yoshiki, Seiichiro, Keiji, Tsubasa und Kaori am Spielfeldrand stehen. Langsam steuerte auf die kleine Gruppe zu.
 

Der Blonde grinste, machte so wenig Geräusche wie möglich um den Überraschungsmoment nicht zu verderben. Erst als sie hinter den Kids standen, räusperte er sich leise. "Guten Morgen…"
 

Seine Kinder drehten sich wie ein Mann herum und Kaori fiel ihm dabei vor die Füße. "Papa!!!", strahlten sie alle wie die Honigkuchenpferde.

Yoshiki neigte lächelnd den Kopf. "Hallo, Kyo.", sagte er leise.
 

Kyo lachte leise, ließ sich der Reihe nach Knuddeln. "Ja, bin wieder am Leben…", meinte er grinsend, nickte Yoshiki kurz zu. "Wollt ihr stehen bleiben oder euch mit hinsetzen?" Er würde es garantiert nicht lange aushalten zu stehen.
 

"Egal, was die Chibis machen…du wirst dich brav hinsetzen, mein Lieber.", sagte Kaoru bestimmt, schob ihn zu den Bänken. Er hatte kurz zuvor schon Ryuzaki-sensei, der Trainerin seines Sohnes, Bescheid gegeben, so dass sie sich direkt in die erste Reihe zum Team begeben konnten.

Die Kinder folgten ihnen wie kleine Küken und Yoshiki bildete den Abschluss, damit niemand verloren ging.

Die Leute um sie herum raunten schon, immerhin waren das dort keine unbedeutenden Persönlichkeiten, die sich hier so einfach auf dem Court bewegten.
 

Kyo störte sich nicht daran. Er war es ja schon gewöhnt, dass man ihn fotografierte, aber irgendwie nervte es ihn gerade. Zumal er auf Krücken durch die Gegend krebste und noch dazu hoch schwanger war. Aber er sagte nichts, ließ sich lieber auf einen Sitz fallen, suchte mit den Augen nach seinem letzten Sprössling.
 

Kaoru blickte zu Yoshiki, der leicht nickte und gleich im Büro Bescheid gab, damit die Fotos gar nicht erst in die Druckerpresse kamen. Dann ließ er sich neben ihn fallen.

"Niikura-san.", sagte einer der Jungen aus dem Team seines Sohnes. "…Ryo-chan ist jetzt dran im Singles 3.", fuhr er fort und deutete auf den Court. "Danke, Fuji-kun."
 

Kyo sah der ausgestreckten Hand nach, entdeckte seinen Kleinen, der hochkonzentriert auf dem Platz stand.

"Woher hat er das eigentlich? Weder du noch ich sind Sportfanatiker…"
 

Er lächelte leicht. "…na ja…irgendeiner musste doch mal ganz aus der Art schlagen.", sagte er und betrachtete seinen Sohn, wie er zu spielen begann. Er hatte sich während Kyos Zeit im Krankenhaus ein wenig eingehender mit dem Thema Tennis beschäftigt und sich auch einige Spiele angesehen, während Kyo bei der Reha war, damit er das ganze ein bisschen besser nachvollziehen konnte.
 

Kyo folgte eigentlich eher seinem Sohn, denn dem Spielgeschehen, er hatte eh keinen Plan von Aufschlagwechsel und dergleichen. Für ihn war die Hauptsache, das Ryoma Spaß dran hatte und sich Mühe gab. Und das sah man ihm richtig an. Er grinste die ganze Zeit, auch wenn er dabei wirklich konzentriert war. Denn kaum ein Ball wurde von ihm verfehlt und langsam aber sicher, machte er seinen Gegner wirklich platt. "Er ist echt gut…", murmelte er leise. War schon ein komisches Gefühl so ein Talent in der Familie zu haben.
 

"Japp. Ryoma ist die Nummer 3 im Team.", sagte Kaoru und deutete auf zwei Jungen neben ihnen. "Nach seinem Buchou Tezuka Kunimitsu und Fuji Syûsuke, seines Zeichens Seigakus Tennis Tensai.", fuhr er fort. "…diese beiden konnte er noch nicht schlagen."
 

"Naja… aber was nicht ist, kann ja noch werden…", er zwinkerte. "Und die beiden sind ja auch noch n Stückchen älter als er. Und wenn er erst mal richtig entwickelt ist, dann hat der bestimmt nen Haufen Muckis…"
 

"Die hat er jetzt schon…", bemerkte Kaori und grinste. "Warum muss er mein Bruder sein…er ist soooooooo~ süß.", schwärmte sie.
 

Kyo wuschelte ihr durch die Haare. "Tja… es gibt auch noch andere süße Jungs, Kaori. Da kannst du dir sicher sein. Apropos… was ist mit Eiji? Seid ihr nicht mehr zusammen?"
 

In diesem Moment kam eben jener auf sie zugesprungen und warf Kaori halb um, als er sie ansprang. Kaori lachte und fing sich ab. Sie war es gewohnt, dass ihr Koi das tat. "Uhmm…doch…", brachte sie hervor, schmiegte sich dann an das Energiebündel. "Wir haben gewonnen.", verkündete er. "Ich hab's gesehen.", erwiderte Kaori und küsste ihn sanft, etwas das sie zuvor noch nie vor den Augen ihres Vaters getan hatte.
 

Kyo sah den Jungen kurz an, nickte ihm dann aber zu. Irgendwie fand er ihn immer noch zu alt für seine Tochter, aber er sagte nichts dazu. "Na dann. Hat sich sonst inzwischen Beziehungstechnisch was getan? So mit Ryoma und seiner Englisch-Kurs Liebe?"
 

Kaoru hustete und sah zur Seite. Seiichiro drückte Keiji an sich und smilte sanft. "Öhm…jain.", sagte er leise, versuchte auszuweichen. Kaori ignorierte die Frage und Tsubasa schüttelte energisch den Kopf. Er hatte ohnehin nur Fußball im Kopf.
 

"Was heißt denn jetzt jain?", fragte er und legte den Kopf schief, sah seinen Ältesten fragend an.
 

"Ich sag nichts.", sagte er und grinste leicht.
 

"Los, raus mit der Sprache…", er grummelte leise. Jetzt wollte er es auch wissen.
 

"Er ist mit mir zusammen.", sagte da der Junge, der Kaoru vorher angesprochen hatte und verneigte sich leicht. "Mein Name ist Fuji Syûsuke.", stellte er sich vor.
 

Kyo sah den Knirps mit hochgezogenen Brauen an. "Ah ja.. wie alt bist du?"
 

"Ich bin zwei Jahre älter als Ryoma." Er lächelte. "Ich geh mit Eiji in eine Klasse."
 

Kyo brummte leise. "Na toll.. mein kompletter Nachwuchs steht auf Kerle oder wie seh ich das?"
 

Kaoru lächelte. "Öhm…ich glaube, bei Tsubasa is das noch nicht sicher…aber ansonsten…hai." Er nahm ihn in den Arm. "…und beim Chibi auch nicht."
 

"Na toll…", er dropte leicht. "Könnt ihr nicht einfach normal sein? Ich glaub, wir sind total schlechte Vorbilder…"
 

Seiichiro grinste. "Ich will's gar nicht anders haben…und mal ehrlich…Jungs wissen doch viel eher, was ein Mann beim Sex mag…oder nicht?", fragte er seine Eltern.
 

"Das kommt ganz drauf an. Und Sex hat mit Liebe nicht allzu viel am Hut...", er schnippte ihm gegen die Stirn.
 

Seiichiro drückte Keiji sanft an sich. "Hmmm…doch…ich finde schon. Wenn man es tut, nur mit jemandem, für den Mann auch Gefühle hat, die über Freundschaft hinaus gehen."
 

"Aber Sex ist nicht notwendig, um zu lieben. Aber da kommt ihr auch noch hinter. Ihr ungestümen Pubertierenden…", er lachte leise.
 

"Das hab ich doch auch gar nicht behauptet.", sagte Seiichiro und deutete auf Kaori. "Die beiden hatten auch noch keinen Sex, lieben sich aber abgöttisch."
 

"Ja siehst du. So geht das auch… aber tobt euch aus… ihr müsst ja auch eure Erfahrungen sammeln…", er lehnte sich zurück in seinen Sitz und sah auf seinen Jüngsten. "Seit wann seid ihr denn zusammen?"
 

Seiichiro errötete leicht. "Uhu…", machte er nur leise.

Fuji blinzelte zu Kyo auf. "Zwei Monate.", sagte er und lächelte noch immer. Seine Augen waren auf Ryomas Spiel fixiert.
 

"Und ich krieg nie was mit… meno…", er brummte leise. "Hat sich sonst noch was geändert? Haustiere, Mitbewohner? Sind wir umgezogen?"
 

Kao lachte. "Ja…Ryoma hat nen Kater.", sagte er leise, knuddelte Kyo sanft und streichelte über seinen Bauch. "Da drinnen feiert aber jemand ne Party.", sagte er, als er spürte, wie gegen seine Hand getreten wurde.
 

"Nen Kater? Na klasse. Noch mehr fauchende Viecher…", er grinste leicht, als Kaoru die Hand an den Bauch legte. "Ja… das wird noch sehr lustig. Das hört kaum auf damit. Ein hyperaktives Baby…"
 

"Karupin is voll lieb.", sagte er lächelnd und streichelte sanft über Kyos Bauch. "Hmm…na ja…davon haben wir ja schon mehrere."
 

"Ne Ryoma war ganz artig, als er da drin war…"
 

"Dafür ist er jetzt hyperaktiv", sagte Kaoru und sah zu, wie sein Junge den Matchpoint gewann und das Spiel beendete.
 

"Hm… na ganz klasse…", er sah zu seinem Kurzen, der jetzt strahlend zu ihnen gelaufen kam. Er hatte seinen Papa schon im Spiel gesehen, aber er hatte ihn da ja nicht begrüßen können, also holte er das jetzt nach, kümmerte sich erst danach um seinen Freund, der schon ein wenig schmollend dasaß.
 

Kao wuschelte Ryoma einmal durch die Haare. "Gut gemacht.", lobte er ihn und beobachtete Kyo.
 

Kyo drückte seinen kleinen an sich, ließ ihn gar nicht mehr los.
 

Ryoma ließ ihn einen Augenblick gewähren, bekam dann aber große Augen. "Iie…Papa…unter dir is alles nass."
 

Kyo sah ihn verdutzt an, dann flog sein Blick nach unten und augenblicklich zu Kaoru. "Ich glaub, wir können wieder zurückfahren…", stellte er seufzend fest.
 

Kao nickte. "Kommst du mit den Kindern nach, Yo-chan?", fragte er noch, nahm Kyo dann auf den Arm, was zwar im Augenblick nicht ganz so leicht war, aber mit Wehen konnte er schlecht an Krücken gehen.
 

"Klar… warte, ich mach dir den Weg frei...", er übergab Seiichiro die Aufgabe die Kleinen einzusammeln, half Kaoru lieber mit seiner Last sicher am Wagen anzukommen.

Kyo hatte sich an ihn geklammert, fragte sich, warum er keine Wehen bekommen hatte.
 

Kao bemerkte, dass Kyo irritiert war. "Vergiss nicht…du hast immer noch die Schmerzstiller intus.", sagte er und küsste ihn sanft auf die Stirn, ehe er ihn behutsam auf den Rücksitz setzte, wo er es sich bequemer machen konnte, als auf dem Beifahrersitz.
 

"Ja, aber trotzdem…", er hielt sich leicht den Bauch, lehnte sich dann aber lieber entspannt zurück. Er spürte, dass das Kleine sich ein wenig runterdrückte, aber irgendwas war diesmal anders als bei Ryomas Geburt.
 

"Ich bring dich jetzt zum Professor und dann klärt sich das ja auch schon alles.", sagte er sanft, stieg vorne ein. Mit einem letzten Blick auf seine Kinder fuhr er davon. Unterwegs rief er den Professor an, der überrascht war von ihm zu hören.
 

Kyo versuchte sich so gut es ging zurückzuhalten, aber irgendwann überwog dann doch die Panik und er war froh, das sie schnell ankamen und zwei Pfleger bereitstanden, die ihm in den OP halfen.
 

Kaoru blieb an seiner Seite, zog sich nur kurz im Vorraum um. Er hielt seine Hand. "Keine Panik. Ich bin bei dir und pass auf euch auf."
 

Nur leicht nickte er, atmete leicht ein und aus, während ihm eine Schwester das Betäubungsmittel verabreichte. Wenig später stieß auch der Doc dazu und machte sich sofort daran, das Frühchen zu bergen. Kyo krallte sich an Kaorus Hand fest, ließ ihn gar nicht mehr los.
 

Er streichelte ihn. "Shhh…gleich ist es vorbei.", sagte er und blickte über das Tuch, welches Kyo die Sicht versperrte. Für einen langen Augenblick herrschte Stille im OP, als der Doktor das Frühchen auf die Welt holte. Kaoru wurde schon richtig bange, als das Kleine sich nicht rührte, doch dann, nach einem sanften Klaps auf den Po, begann es zu schreien, was seine Lungen hergaben.
 

Kyo schloss die Augen, entspannte sich kaum, das das Kleine aus ihm raus war. Trotzdem ließ er Kaorus Hand nicht los.

Eine Schwester übernahm das Kleine, wusch es schnell und legte es dann vorsichtig in einen der Brutkästen im Nebenzimmer, nachdem es auch angezogen war. Sie kam zu Kaoru zurück, lächelte ihn an. "Hat die Kleine schon einen Namen?", wollte sie wissen.
 

Kao blickte zu Kyo hinunter. "Hmmm…wie soll dein kleiner Spatz heißen?", fragte er ihn liebevoll, sah dann aber besorgt zu der Krankenschwester.
 

Der Blonde antwortete ihm nicht, sah ihn nur etwas unfokussiert an.
 

"Kyo?", sprach er ihn an, klappste leicht gegen seine Wange.
 

Er schob seine Hand ein wenig weg, schloss dann aber die Augen. "Kalt..", murmelte er leise.
 

"Es wird gleich wieder warm.", sagte er und deckte ihn vorsichtig mit einem Tuch zu, welches die Schwester ihm gab. Besorgt sah er ihn an. "Das mit dem Namen…bereden wir später.", sagte er leise.
 

Sie sah ihn an und nickte leicht. "Die Kleine wird vorerst auf der Intensivstation bleiben. Sie haben Zimmer 12. Und wir bringen die Mama gleich rüber. Sie können mit ihrer Tochter ruhig schon vorgehen…"
 

Kaoru war hin und her gerissen, aber dann merkte er, das Kyo ihn ohnehin nicht losgelassen hatte. "Ich bleibe.", sagte er leise, streichelte Kyo behutsam.
 

"Gut… es dauert auch nur noch einen Moment…", sie nickte ihm zu und verschwand dann wieder mit seiner Tochter. Kyo hatte ihn wirklich nicht losgelassen, schien das auch nicht vorzuhaben.
 

"Ich bin bei dir, Liebling.", sagte er sanft, streichelte ihn zärtlich.
 

"hm…", murmelte er leise, war schon halb eingeschlafen.
 

Kaoru war froh, als der Doktor endlich fertig war. Behutsam hob er Kyo auf das bereitstehende Bett und strich ihm durch die Haare. Langsam schob er das Bett zusammen mit der Schwester zum Zimmer hinüber.
 

Kyo kuschelte sich sofort in die Decke, ihm war eisigkalt und er wollte eigentlich nur schlafen. Irgendwie hatte er gekonnt verdrängt, das er gerade eine Tochter bekommen hatte.
 

Er seufzte leise und sah dann zu dem Wärmebettchen mit seiner kleinen Tochter. Zärtlich streichelte er ihr kleines Händchen, sah dabei immer wieder zu Kyo. Die Schwester trat an ihn heran. "Wenn sie etwas brauchen…" "…jaja, dann sage ich Bescheid.", sagte Kao und sah die Schwester an. "Hana Yume Niimura soll die Kleine heißen."
 

"Gut. Dann werde ich das gleich eintragen...", sie schloss die Tür leise hinter sich und ließ die drei ein wenig allein.
 

Kao streichelte seine beiden sanft. Schließlich nahm er die kleine sanft hoch und legte sie auf Kyos Brust, damit sie den Duft ihrer 'Mama' einatmen konnte. Er passte jedoch auf, dass keiner der beiden sich was tun konnte.
 

Kyo murrte nicht einmal mehr, er schlief schon tief und fest, nahm gar nicht wirklich wahr, das Kaoru bei ihm war. Er war einfach zu erschlagen.
 

Er seufzte leise und streichelte seine beiden müden Engel. Er wusste, dass die Kleine jeden Augenblick nach Essen schreien würde.
 

Das tat sie auch, und das um einiges lauter, als es Kaori zu ihren Kleinkindzeiten getan hatte.
 

Kao grinste leicht. "Du hast Kyos Organ.", murmelte er und ging dann zu der kleinen Anrichte, wo ein Fläschchenwärmer stand. Er nahm das Fläschchen heraus und sein Töchterchen hoch, fütterte sie.
 

Sie saugte gierig und wollte gar nicht mehr aufhören, nuckelte auch noch weiter, als die Flasche schon geleert war.
 

"Hmm…möchtest du mehr?", fragte er leise und tappte mit ihr auf dem Arm zur Anrichte.
 

Sie sabberte leicht, kiekste ihn an.
 

Kao lächelte nur und machte ihr noch eine Flasche warm. "Kyo?", fragte er derweil.
 

"Hm?", machte der leise, war aber nicht mehr am schlafen.
 

"Nimm sie mal bitte und fütter sie weiter.", sagte er leise und legte ihm Hana in die Arme.
 

Kyo nickte leicht, sah das kleine Würmchen an und lächelte müde, nahm sie dann aber richtig in den Arm und gab ihr die Flasche, die Kaoru ihm reichte.
 

Hana gluckste ihn leise an, schloss dann ihre Lippen um den Sauger und trank gierig.

Kaoru lächelte leicht und küsste Kyo auf die Stirn. "Ich liebe dich, Großer.", sagte er sanft.
 

"Ich dich auch…", erwiderte er leise, passte auf das die Kleine sich nicht verschluckte. "Ist mit ihr alles in Ordnung?"
 

"Soweit ja. Sie ist noch ein bisschen klein und leicht, aber ansonsten geht’s ihr gut.", sagte er und streichelte Kyo.
 

"Das ist schön..", er lächelte leicht. "Und jetzt ist sie endlich raus…", er seufzte.
 

"Ja…endlich ist sie da. Und sie sieht aus, wie ein kleiner Engel." Er beugte sich zu Kyo. "Darf ich dich küssen?", fragte er leise.
 

"Hm… fehlen nur die Flügel…", er strich ihr sanft über den Rücken und sie machte prompt ihr erstes Bäuerchen. "Hai.. darfst du…", meinte er zu seinem Koi.
 

Er lächelte und überbrückte die letzten Zentimeter, küsste seinen Koi sacht.
 

Kyo erwiderte etwas zögernd und er hielt den Kuss auch nur kurz aufrecht, aber immerhin war es schon mal wieder eine kleine Art Annäherung.

"Wo sind die anderen?", wollte er wissen, wickelte die Kleine enger in die Decke, damit sie nicht auskühlte.
 

"Draußen schätze ich.", sagte er sanft. "Soll ich sie holen?"
 

"Ne… noch nicht. Ich will lieber schlafen…", er sah auf die Kleine hinab. "Sie sieht aus wie Ryoma, als er gerade auf die Welt kam. Nur ein bisschen zierlicher…"
 

Kao nickte. "Hai…genau wie er.", sagte er sanft. Er setzte sich neben ihn. "Schlaf ruhig…ich pass auf euch auf."
 

"Okay…", er rückte sich vorsichtig zurecht. "Danke.."
 

"Nicht dafür.", sagte er sanft. Er behielt seine kleine im Auge, die aber friedlich auf seinem Bauch schlief.
 

"Trotzdem…", murmelte er, schloss dann aber die Augen.
 

Kaoru streichelte ihm sanft über den Arm, war einfach für ihn da.
 

Kyo ließ sich das gefallen, schlief auch rasch wieder ein, und auch seine kleine Tochter schlummerte seelenruhig vor sich hin.
 

Als beide tief schliefen, verließ er kurz ihre Seite. Er trat hinaus auf den Gang und tappte zum Warteraum, wo er seine restlichen Kinder und Yoshiki vermutete.
 

"Und?", fragten alle einstimmig und sahen ihn mit großen, erwartungsvollen Augen an.
 

Er lächelte sanft. "Ein Mädchen.", sagte er leise und seine Augen strahlten vor Glück.
 

"Ui.. eine Schwester…", kiekte Kaori und drückte ihren Papa an sich. "Und Kyo?", fragte Yoshiki dazwischen.
 

"Dem geht’s gut…er ist müde und schläft jetzt mit Hana auf dem Bauch.", sagte er leise, wuschelte Kaori durchs Haar.
 

"Hana heißt sie?", fragte sie und sah zu ihm hoch. Als er nickte, grinste sie. "So heißt meine beste Freundin auch…"

Seiichiro verdrehte hinter ihrem Rücken die Augen. "Hauptsache den Beiden geht’s gut…", meinte er dann. "Dann wird’s ja wieder laut nachts. Kann ich nicht so lang bei Keiji einziehen?"
 

Kaoru verdrehte die Augen. "Hana Yume Niimura heißt sie.", sagte er und lächelte leicht. Er blickte zu Seiichiro. "Nein…kannst du nicht. Immerhin muss irgendwer die Windeln wechseln.", sagte er und kicherte leise.
 

"Vergiss es…", meinte sein Ältester. "Du hast es gemacht, also machst du auch den Dreck weg…", er grinste.
 

"Ich weiß, wer mir dabei geholfen hat, Freundchen.", sagte er ernst. "Außerdem hast du darin genauso viel Erfahrung, wie Kyo und ich…immerhin hast du deinen Geschwistern auch schon die Windeln gewechselt und die Flasche gegeben."
 

"Ja und? Das reicht dann ja wohl auch. Hast ja noch drei andere Geschwister, die das sicher gerne machen…", er schob die beiden Jungs vor.
 

Ryoma blickte Kaoru mit großen Augen an. "Ich hab von Kindern keine Ahnung.", meinte er und verdrückte sich zu seinem Onkel. Tsubasa hingegen legte den Kopf schief.

Kaoru kicherte. "Drückeberger.", meinte er nur.
 

"Tja. Da kannst du mal sehen, wie die Erziehung gefruchtet hat…"
 

"Gar nicht…", seufzte er und grinste trotzdem. "Ich muss jetzt auch wieder zurück…sonst werde ich noch auf die Vermisstenliste gesetzt.", sagte er und blickte zu Yoshiki. Er hoffte, dieser würde sich um die Kids kümmern.
 

Yoshiki nickte ihm kurz zu und lächelte. "Ich quartier sie erst mal bei mir ein…", meinte er dann noch und trieb die Schar dann Richtung Ausgang. "Und mach Fotos…", rief er dem Leader noch nach, winkte kurz.
 

"Sicher…danke." Kaoru lächelte und machte sich dann auf den Weg zurück zu Kyo, betrat dann den kleinen Raum, wo Kyo und Hana immer noch im Bett lagen, wie er sie verlassen hatte.
 

Kyo brummte leise im Schlaf, wollte sich auf die andere Seite drehen, aber irgendwie war ihm da was im Weg und er ließ es bleiben.
 

Kao lächelte. Mit seiner Handycam machte er Fotos von den beiden und nahm Kyo Hana dann ab, legte seinen kleinen Engel ins Wärmebettchen zurück.
 

Der Vocal murrte, als die angenehme Wärme verschwand, drehte sich jetzt aber auf die Seite und rollte sich zusammen.
 

Einen Augenblick zögerte er, kuschelte sich dann aber zu Kyo aufs Bett, legte sich hinter ihn, um ihn leicht in den Arm zu nehmen, etwas, dass er so seit Monaten nicht mehr getan hatte.
 

Kyo ließ ihn gewähren, aber auch nur, weil er nicht wirklich anwesend war, sonst hätte er diese Nähe nicht zugelassen.

Aber so schlief er einfach weiter, wachte erst nach ein paar Stunden wieder auf. Langsam ließ die Betäubung nach und er hatte Schmerzen im Unterleib.
 

Kaoru döste friedlich neben ihm, hielt mit einem Auge ihre kleine Tochter im Auge und hatte sie zwischendurch auch noch einmal gefüttert.
 

Langsam rührte er sich, schob Kaoru ein Stück weit von sich, ließ eine Hand auf seinem Unterbauch liegen. Irgendwie war ihm heiß und so strampelte er sich ein wenig aus der Bettdecke frei.
 

Sofort war Kao wieder voll da. "Kyo? Alles okay?", fragte er besorgt, rutschte dabei vom Bett.
 

"Hm... die Schmerzmittel lassen nach... und mir is warm...", sagte er leise, sah dabei aber aus wie eine Leiche auf Urlaub.
 

"Ich rufe den Doktor.", sagte Kaoru nur. Kyo gefiel ihm überhaupt nicht, so wie er im Augenblick aussah. Kaum das er geklingelt hatte, kam auch schon der Doktor zu ihnen und untersuchte Kyo.
 

Der ließ das alles stillschweigend über sich ergehen, kniff nur ab und an die Augen zusammen, wenn es arg wehtat. Der Doc verabreichte ihm erst einmal ein Kreislaufmittel, damit er wieder etwas Farbe im Gesicht bekam, während schon mal ein Ultraschall vorbereitet wurde. Der Doc hoffte es zwar nicht, aber es kam schon mal vor das Tupfer oder ähnliches vergessen und dann mit eingenäht wurden, und die Untersuchung war eigentlich nur eine reine Vorsichtsmaßnahmen. Er tippte eher auf eine Entzündung, denn auch die Blutwerte, die nach der OP gemessen wurden, waren nicht sonderlich berauschend.
 

Kaoru sah dem ganzen nur besorgt zu. Wirklich etwas tun konnte er nicht, außer das er Kyos Hand hielt und ihn beruhigend zu streicheln.
 

Kurz stockte der Arzt, versuchte ein wenig mehr zu erkennen, ehe er regelrecht aufsprang und einer Schwester zurief, dass der OP vorbereitet werden sollte.
 

Erschrocken sah Kaoru den Arzt an. "Was ist denn los?", fragte er, sah ihn unruhig an. Seine Unruhe übertrug sich auch auf Hana, die wach wurde und begann zu weinen.
 

"Irgendwas ist da noch drin...", meinte er kurz angebunden, begann mit Hilfe einer dazugeeilten Schwester schon mal das Bett aus dem Zimmer zu manövrieren. "Bleiben sie hier, wir kümmern uns schon darum... machen sie sich keine Sorgen...", mit dem Satz war der Doc dann auch schon verschwunden.
 

Kao starrte seinem Koi sprachlos nach und nahm Hana dann aus dem Bettchen, um die kleine Maus zu beruhigen. Er sang ihr leise vor, damit sie sich beruhigte.
 

Doch die Kleine machte es ihm absolut nicht einfach und wollte gar nicht mehr aufhören zu weinen, egal was Kaoru anstellte. Erst als sie völlig kaputt war vom vielen Weinen, hörte sie auf.

Und auch danach dauerte es noch gute zwei Stunden, bis eine Schwester zurückkam, ein kleines Wärmebettchen vor sich her und dann ins Zimmer schob. "Das war eine nette Überraschung...", meinte sie und trat zu Kaoru, der mit seiner Tochter auf dem Bett saß. "Da ist Teil 2 ihres Nachwuchses..."
 

"Äh?" Irritiert sah er von Hana, die jetzt halbwegs friedlich in seinen Armen schlief, auf das Wärmebettchen. "Wie…jetzt?"
 

"Na ja...um es genau zu sagen, sind es Zwillinge geworden. Die Mama kommt gleich, aber wird wahrscheinlich vorerst nicht ansprechbar sein. Zwei Eingriffe zehren doch sehr an der Substanz. Es ist übrigens noch ein Mädchen...", meinte sie und wandte den Blick zu dem kleinen Würmchen im Bett. Sie war noch um einiges kleiner als ihre Schwester.
 

Hätte Kaoru nicht schon gesessen, wäre er zu diesem Zeitpunkt vermutlich einfach umgefallen, aber da er Hana im Arm hatte, ging das nicht. "Hmm…", machte er dann nur und betrachtete das zweite kleine Mädchen da im Bett. Sie regte sich ein wenig und öffnete ihre braunen Augen ein Stücken. Sofort musste er lächeln. Vorsichtig stand er auf und tappte mit Hana zu ihr, legte diese dann neben ihre Schwester.
 

Sofort kuschelten sich die beiden Babys aneinander und gluckten leise vor sich hin. Man sah ihnen deutlich an, dass sie sich so wohl fühlten.

Kyo wurde gute zehn Minuten nach seinen Kindern zurück ins Zimmer gebracht und man sah ihm an, dass das alles zu viel gewesen war. Er war mehr abwesend, als bei Bewusstsein.
 

Kaoru sah noch auf seine Töchter und blickte dann die Schwester an. "Hmm…das zweite Engelchen soll Sora Hikari heißen.", meinte er nach einigen Augenblicken. Er konnte seinen Blick kaum von den beiden losreißen. Als Sora schließlich quäkte, weil sie Hunger bekam, nahm er sie hoch und fütterte sie, während Hana ruhig vor sich hinschlummerte.

Als die Schwestern Kyo dann zurückbrachten, betrachtete er seinen Koi mehr als besorgt. Er trat noch mit Sora im Arm ans Bett und streichelte ihm leicht über den Arm. //Mein armer Engel…ich liebe dich//
 

Die Kleine nuckelte zufrieden an ihrem Fläschchen, strampelte ein wenig mit den Beinen und trat ihren Daddy dadurch leicht gegen Brust und Arm.

Es schien ihr zu gefallen von ihrem Dad rumgetragen zu werden. Kyo sah müde auf, als er die warme Berührung spürte und lächelte matt. "Geht's ihr gut?", wollte er wissen und musterte das kleine Bündel.
 

Er nickte leicht. "Hai…Sora geht’s gut. Sie ist zwar kleiner als Hana, aber genauso munter.", erwiderte und sah Kyo dann besorgt an. "…und wie geht’s dir?", wollte er dann wissen. Eigentlich war die Frage überflüssig, denn Kyo sah wie der Tod auf Urlaub aus, aber er wollte trotzdem wissen, wie er sich fühlte.
 

"Das ist gut... Sora.. n schöner Name...", er lächelte. "Gibst du sie mir?"

Auf Kaorus Frage hin zögerte er kurz. "Geht so... alles schwummerig..."
 

Kaoru erwiderte das sanfte Lächeln. "Moment…", meinte er und ließ Sora erst ihr Bäuerchen machen, bevor er sich behutsam auf Kyos Brust legte. "Hmmm…das ist nicht so toll.", sagte er leise. Er setzte sich auf die Bettkante und betrachtete die beiden, zog dabei das Wärmebettchen näher. "Hana hat die ganze Zeit geweint, als du weg warst.", sagte er leise, streichelte Kyo weiterhin warm.
 

Er sah zu der Kleinen hinab, streichelte sie vorsichtig und sanft. "Das waren jetzt aber wirklich die letzten...", sagte er erschöpft und warf Kaoru einen kurzen Blick zu, ehe er sich wieder um seine Tochter kümmerte.
 

Ein wenig betreten sah er Kyo an, nickte dann aber. "Hai. Ich glaub, noch einmal steht keiner von uns beiden diese Strapazen durch…auch wenn die kleinen Engel einen immer wieder entschädigen.", sagte er leise, streichelte Kyo weiter. Er ging wirklich liebevoll mit Sora um.
 

"Na ja... aber es ist trotzdem anstrengend...", er seufzte leise. Seiichiro war schon so weit fähig auf eigenen Beinen zu stehen und es würde dauern, bis die Beiden hier so weit waren. Irgendwie rückte die Möglichkeit endlich mal wieder auf der Bühne zu stehen immer weiter nach hinten und er fragte sich, ob er es jemals wieder tun würde.
 

Kaoru schien seine Gedanken lesen zu können und lächelte leicht. "Du willst wieder auf die Bühne…nicht wahr?", sagte er leise.
 

"Hai... aber das kann ich ja erst mal wieder abschreiben..."
 

Er schüttelte den Kopf. "Wenn du auf die Bühne willst, dann finden wir eine Möglichkeit…es muss ja nicht unbedingt gleich ne Welttour sein…wir können das auch hier in der Umgebung machen. Ich denke, ein paar Abende können sich Sei-chan und Keiji um die Kids kümmern…und Yoshiki wird sicher auch helfen…oder wir laden deine Mum ein…die wollte uns doch auch mal besuchen kommen.", sagte er, was ihm gerade so durch den Kopf ging, während er Hana aus dem Bett nahm.
 

Kyo sah ihn kurz an, schüttelte den Kopf. "Das wäre nicht das Gleiche. Ich würde mir immer Gedanken machen, was mit den Kids ist...", meinte er, auch wenn die Idee nicht schlecht war. Aber es war keine Lösung, mit der sie das auf Dauer machen konnten.
 

"Hmm…ja…ich weiß…aber das würdest du auch tun, wenn sie alle volljährig sind. Es sind unsere Kinder…da ist das so…", meinte er sanft. "Duhu…ich muss noch ein Foto von Sora und dir machen…und eines mit beiden.", meinte er dann nachdenklich, angelte nach seinem Handy.
 

"Musst du unbedingt dokumentieren wie scheiße ich ausseh?", maulte er leise. "Ja schon aber trotzdem... manchmal vermiss ich meine Unabhängigkeit..."
 

"Nein…das nicht…und…wenn du's nicht willst, nehm ich die beiden und du fotographierst mich mit ihnen…", sagte er und hielt ihm das Handy hin.
 

"Ne, du kriegst die nich...", kam die prompte Antwort und er drückte seine Kleine an sich.
 

Er lächelte leicht. "Soso…hat da jemand schon seinen auserkorenen Liebling, oder wie seh ich das?", fragte er leicht teasend, machte dann aber einen Schnappschuss von den beiden, ehe er ihm Hana auch noch in die Arme legte.
 

"Ne, aber das sind meine Beiden. Die hab ich schließlich rumgeschleppt...", er steckte ihm die Zunge raus.
 

Kaoru lachte leise und machte noch ein Foto, als er das gerade tat. "Ich liebe dich.", sagte er einfach und nahm Kyo und die beiden Kinder vorsichtig in den Arm. Er brauchte Kyos Nähe wie die Luft zum Atmen und er freute sich im Augenblick einfach, dass es ihm und den Kindern gut ging. Gut, Kyo würde sich erholen müssen, aber dafür würde er schon sorgen.
 

Kyo ließ ihn, achtete darauf, dass er die Kleinen nicht allzu sehr quetschte. "Ich dich auch...", meinte er leise, schloss kurz die Augen. "Dann wirst du wohl endgültig dein Arbeitszimmer aufgeben müssen..."
 

"Hmmm…bin doch eh kaum noch da drin.", sagte er leise. "Aber ich bin froh, dass ich mich nicht mehr darin verschanzen kann und muss…das ich endlich wieder leben kann…und das du trotz allem noch bei mir bist." Er legte sein Kinn auf Kyos Schulter, betrachtete die Zwillinge, die friedlich schlummernd in den Armen ihrer Mama lagen.
 

"Ich hab dir doch damals versprochen, dass ich dich nicht allein lassen werde und das halte ich auch ein. Auch wenn wir noch einiges vor uns haben, aber daran will ich erst mal nicht denken...", er kuschelte sich an ihn, kraulte seine Töchter dabei ein wenig.
 

Kaoru nickte leicht, hielt ihn sanft fest und streichelte ihn behutsam. Auch er wollte daran nicht denken. "Hmm…was die anderen wohl zu Sora sagen werden?", fragte er leise. Immerhin wussten die jetzt bisher nur von Hana.
 

"Sie werden wohl nen Herzinfarkt bekommen... oder uns verprügeln...", meinte er lächelnd.
 

"Hmm…meinst du? Vll sollt ich Yo-chan ne MMS mit dem Bild von euch dreien schicken…oder wir machen noch eines, wo wir vier drauf sind.", sagte er leise. "Dann sind sie wenigsten vorbereitet."
 

"Hm... ich nö... wenn dann will ich sie morgen richtig schocken...", meinte er grinsend, rückte sich ein wenig zurecht. "Nimmst du sie? Dann kann ich n bisschen schlafen..."
 

Er nickte. "Hmm…mach ich." Vorsichtig nahm er erst Hana und dann Sora hoch, hielt beide in seinen Armen und küsste Kyo sanft auf die Lippen. "Schlaf gut und träum was süßes, mein Engel."
 

"Ich versuchs...", meinte er noch und sah zu wie Kaoru die Beiden in ihr Bettchen legte. Erst dann schloss er die Augen, wusste die Kleinen ja gut behütet.
 

Kao setzte sich auf die breite Fensterbank und beobachtete seine drei Schätze.
 

~*next morning*~
 

Kyo schlief die ganze Nacht durch, wurde auch nicht durch das Weinen der Kleinen wach. Kaoru war ja da und kümmerte sich um die Zwei, so dass er sich auch keine Sorgen machen musste. Er wurde erst gegen Mittag wieder wach, und das auch nur, weil sein Magen zu knurren begann. Er hatte totalen Hunger.
 

Kaoru lächelte leicht. Kyo hatte geschlafen wie ein Murmeltier und er hatte die ganze Nacht an seiner Seite über ihn und die Zwillinge gewacht. Er war todmüde, aber glücklich. "Na…hat da noch jemand Hunger?", fragte er sanft, da er gerade Sora im Arm hatte und sie fütterte. Hana lag schon versorgt im Bettchen und gluckste friedlich vor sich hin.
 

Kyo nickte leicht. "Hai... ich hab ja auch lange nichts gegessen...", murmelte er leise, strich seiner Kleinen sanft über die Wange. "Du siehst müde aus, Kao... warst du die ganze Nacht wach?"
 

Er gähnte und nickte leicht. "Hai…konnte euch drei doch nicht aus den Augen lassen.", sagte er und schob dann den Nachttisch näher ans Bett. "Die Schwester hat gerade das Essen gebracht.", sagte er dann und sah Kyo liebevoll an.
 

"Du hättest aber ruhig mal schlafen können...", er grinste leicht, lehnte sich dann aber lieber zum Essen rüber. War ihm egal, was das war, er würde jetzt wohl alles essen, was man ihm vorsetzte. Und so machte er sich über das Curry her.
 

"Ne…ging nicht…wo sollt ich denn schlafen, wenn du quer im Bett liegst, Lovely.", sagte er sanft, ließ Sora derweil ihr Bäuerchen machen und kraulte sie dann sanft am Bauch.
 

"Dann hättest du mich halt weg geschoben. Machst du doch sonst auch..."
 

"Wollte ich diesmal aber nicht…immerhin bist du immer noch ganz schön angeschlagen.", sagte er sanft.
 

"Na ja.. zumindest nicht mehr ganz so angematscht...", er lächelte schief.
 

"Hmm..", machte er nur und seufzte leise.
 

"Das wird schon wieder. Unkraut vergeht nicht, das weißt du doch...", er wurde durch die sich öffnende Tür unterbrochen und eine Sekunde später stand seine Mutter im Zimmer die ihn fröhlich musterte. "Na da hättet ihr mir auch ruhig früher Bescheid geben können...", tadelte sie die beiden, ging dann aber schnurstracks auf die beiden Mädchen zu und begutachtete ihre neusten Enkelkinder. Auf Kyos leicht verdattertes "Wo kommst du denn auf einmal her?", antwortete sie nur mit einem leichten Grinsen. "Von draußen..."
 

Auch Kaoru sah sie sehr irritiert an, hatte nicht damit gerechnet seine Schwiegermutter jetzt schon zu sehen. Schon automatisch in den Beschützermodus gleitend trat er neben das Wärmebettchen und musterte sie argwöhnisch, während seine Hand nach Kyos tastete.
 

Sie sah Kaoru kurz lächelnd an. "Keine Sorge. Ich weiß, wie man mit Babys umgeht...", meinte sie und nahm Hana sanft aus dem Bettchen, wiegte sie ein wenig hin und her, betrachtete das kleine Wesen.

Kyo ergriff Kaorus Hand, vertraute seiner Ma aber so weit, das er die Augen wieder schloss und noch ein wenig vor sich hin döste.
 

Kaoru wachte dennoch wie ein Adler über seine beiden jüngsten Sprosse. Immerhin wollte er keinen von ihnen verlieren, wo sie ihn doch fast schon das allerliebste gekostet hätten, das er in seinem Leben hatte. Er liebkoste Sora liebevoll, die glucksend in ihrem Bettchen lag, während er Kyos Hand hielt.
 

Kyos Mum war ganz begeistert von den beiden Kleinen, legte sie aber schließlich doch zurück in das warme Bettchen. Sie sollten sich ja nicht erkälten.

"Und? Sind noch weitere in Planung oder habt ihr jetzt genug?", fragte sie leise lachend.
 

Kaoru lächelte jetzt leicht. "Ich denke, jetzt ist es genug. Ich hätte Kyo beinahe verloren…und ich möchte das nicht noch einmal erleben.", sagte er leise und sah verliebt zu seinem Koi. "…dafür liebe ich ihn zu sehr."
 

Kyo nickte bekräftigend. "Das ist mehr als genug. Dafür das ich eigentlich am Anfang zwei, höchstens drei wollte..."
 

Kaoru lächelte sanft. "Hmmm…außerdem wollen wir ja irgendwann noch mal zurück auf die Bühne.", sagte er sanft. "Wobei es auch schön ist, Kyo Kinderlieder singen zu hören."
 

Kyo dropte leicht. "Ja klar... nächstes mal nehm ich einfach n Kinderhörspiel auf oder was? Verdammt, mein Image geht flöten... das kann doch nicht sein...", er fuhr sich durch die Haare.

"Ich will irgendwas Neues machen...", setzte er dann hinterher und sah an die Decke.
 

Hana quäkte leise und Kaoru nahm sie sanft hoch, legte sie Kyo auf die Brust. "Dein Töchterchen verlangt nach dir.", sagte er und küsste ihn dann sanft. "Hmm…was hältst du von nem neuen Studioalbum?", fragte er. "…immerhin hab ich im Büro noch etliche Kladden mit Songs liegen, die Texte brauchen."
 

Kyo hielt die Kleine sanft fest, kitzelte ein wenig ihr kleines Bäuchlein, lachte als sie giggelte.

"Hm... mal sehen.. wenn wir das Studio im Keller endlich mal auf Vordermann bringen, dann sollte das kein Problem sein.. aber.. ich will einen Akapella Song drauf haben..."
 

"Sollst du kriegen.", sagte er und lächelte. "…wenn du willst…und es zulässt…kannst du ja auch ein Lied mit den Kindern zusammen aufnehmen. Sei-chan hat genug Erfahrung bei S.K.I.N. gesammelt und die anderen haben auch fleissig mit ihren Paten geübt." Er sah zu Sora, die unruhig wurde und nahm sie hoch. "Hmm…da hat aber jemand die Windel voll…", meinte er und trat an die Anrichte mit dem Wickeltisch. Seine Schwiegermutter trat zu ihm. "Soll ich nicht lieber…?", fragte sie, doch Kaoru schüttelte den Kopf. "Ich hab das im Schlaf drin.", sagte er und wickelte seinen kleinen Engel behutsam, da sie doch um einiges kleiner war, als die anderen Sprosse seiner Familie.
 

Kyo kümmerte sich derweil um das zweite Würmchen, spielte ein wenig mit ihr. Seine Mum ging Kaoru ein wenig zur Hand.

"Sag mal vorne bescheid das ich nach Hause will...", meinte er nach einer Weile zu seinem Koi. "Und das auch ohne ärztliche Beglaubigung..."
 

Kao drehte sich zu ihm um. "Ich schwör dir, rührst du dich zu Hause aus dem Bett, fessel ich dich daran.", sagte er und funkelte ihn besorgt an.
 

"Es ist immer noch meine Entscheidung, was ich mir zutraue und was nicht. Also lass das mal schön meine Sorge sein...", fauchte er leise zurück.
 

"Kyo…bitte…du weißt, was in den letzten Monaten los war…ich mach mir doch nur Sorgen um dich…"
 

"Du brauchst dir keine Sorgen machen. Mir geht es gut und ich komm zurecht. Klar soweit?"
 

Er seufzte und nickte ergeben. "Ganz wie du willst.", sagte er leise. Er wusste, für den Augenblick hatte er verloren.
 

"Gut...", er sah zu seiner Kleinen, die leise sniffte. Die lauten Stimmen hatten ihr augenscheinlich Angst gemacht und so versuchte er sie ein wenig zu beruhigen.
 

Kaoru hatte Sora schon beruhigend im Arm und sah zu Kyo. "Ich geh dann eben.", meinte er und ging mit der Kleinen im Arm nach vorn.
 

Kyo nickte kurz, streichelte Hana weiter, sah dann zu seiner Ma. "Wie kommt's das du hier bist?", wollte er wissen.

"Seiichiro hat mir ne Sms geschickt. Wenigstens einer in eurem Chaoten-Haufen, der an mich denkt...", sie lachte leise, setzte sich zu ihm aufs Bett, sah die Kleine lächelnd an.
 

Kaoru diskutierte derweil leise mit dem Arzt, immer darauf bedacht, Sora nicht aufzuregen.
 

Der Doc gab schließlich seufzend auf, schüttelte aber den Kopf. "Es ist mehr als riskant ihn jetzt nach Hause zu schicken, und ich übernehme überhaupt keine Verantwortung dafür. Ich hoffe, es ist ihnen klar...", sagte er scharf, ging dann aber in sein Büro um die Papiere auszufüllen.
 

"Das weiß ich…ich will ihn ja auch nicht mitnehmen, aber Kyo besteht darauf…und ich kann mich nicht gegen ihn stellen.", sagte er leise, drückte Sora sanft an sich.
 

Wenig später drückte der Doktor ihm die Papiere in die Hand, reichte ihm noch eine Visitenkarte. "Wenn etwas sein sollte, rufen sie mich bitte unverzüglich an...", bat er, wünschte noch viel Glück, ehe er sich verabschiedete und Kaoru auf dem Gang zurückließ.
 

Kaoru nickte dankbar. Langsam ging er zurück zum Zimmer. "Du darfst heim…aber niemand übernimmt Verantwortung, wenn etwas passiert.", sagte er und hielt ihm die Papiere hin. "Ich ruf Yo-chan an und sah ihm, er soll uns abholen…und zwei Maxi-Cosis mitbringen."
 

"Hai, mach das...", er sah auf die Papiere und lächelte zufrieden, übergab Kaoru dann Hana, damit er selbst sich aufrappeln und richtig anziehen konnte.
 

Kao sah etwas hilflos zu seiner Schwiegermutter. Mit zwei Kindern in den Armen konnte er schlecht telefonieren.
 

Sie nahm ihm eine der Kleinen ab, ging mit ihr auf und ab und summte ihr leise etwas vor.
 

Dankbar sah er sie an und nahm sein Handy auf. Er wählte Yoshikis Nummer und wartete.
 

Der ging nach nur zwei mal Klingeln ran. "Kaoru.. ist was passiert?", wollte er sofort wissen.
 

(*Kao hau*

du darfst nich im krankenhaus mit handy telefonieren du schuft xD)
 

"Hmm…Kyo hat sich durchgesetzt und darf nach Hause.", sagte er und klang ein wenig mürrisch. Er trat mit Sora ans Fenster. "Bringst du bitte die Maxicosis von Tsubasa und Kaori mit.", bat er dann.
 

Yoshiki am anderen Ende der Leitung stutzte etwas. "Wieso denn die Maxicosis? So groß ist die Kleine ja nun wirklich nicht..."
 

"Irgendwie müssen wir die zwei ja wohl nach Hause kriegen.", sagte er etwas ungeduldig, wiegte Sora dabei sanft im Arm.
 

"Beide? Willst du Kyo in den Cosi quetschen? Ehrlich Kaoru, deine Witze waren auch schon mal besser..."
 

Kao lachte leise auf, bei der Vorstellung Kyo in den Maxi-Cosi zu quetschen. "Nein…ich dachte da eher an Hana-chan und Sora-chan.", sagte er, sah auf das glucksende Bündel Mensch in seinem Arm hinab.
 

"...Erklärung...", forderte der Manager.
 

"Zwillinge…was sonst?!", erwiderte Kaoru, wunderte sich im Stillen darüber, dass Yoshiki so langsam war.
 

"Zwillinge... verarscht du mich gerade, Kao?"
 

"Nein. Ich kann dir hoch und heilig versprechen, dass Kyos Mum und ich gerade jeder eines der Babys im Arm haben.", sagte er todernst.
 

"Habt ihr eins geklaut oder was?"
 

"Mou…Yoshiki…nein…so was tun wir nicht.", sagte er und schüttelte beinahe verzweifelt über soviel Verbohrtheit den Kopf. "…Sora hat sich die ganze Zeit erfolgreich hinter Hana versteckt. Man hat sie nicht gesehen.", sagte er.
 

"Du...willst mir also damit gerade sagen, dass Kyo... Zwillinge entbunden hat???", das war ja jetzt wohl die Höhe, das man ihm so was mal so nebenbei am Telefon erzählte. Wo er doch schon so gut wie Patenonkel war.
 

"Ja…so könnte man das auch nennen.", sagte er und grinste leicht. //Scheint so, als hätte er es endlich gerafft.//, dachte er und sah grinsend zu Kyo.
 

"Warte nur, bis ich dich in die Finger kriege, mein Lieber...", damit legte er auf, suchte rasch die Sachen zusammen, ehe er sich auf den Weg machte, um die vier abzuholen.

Kyo erwiderte den Blick, war grad dabei seine Jacke anzuziehen. "Also meinetwegen kann er jetzt kommen...", er lachte leise, wuschelte sich die Haare zurecht.
 

"Naja…er ist auf dem Weg.", sagte er und lächelte. Er legte sein Handy weg und kraulte Sora leicht am Bauch, sah dann auf, als Hana begann zu quäken.
 

Kyo sah zu seiner Kleinen, die anfing zu maulen, nahm seiner Mum das Leichtgewicht ab und kuschelte ein wenig mit ihr, damit sie sich etwas beruhigte.

"Das ist gut... ich hab keine Lust mehr noch länger hier zu sein..."
 

Sora reagierte prompt auf ihre Schwester, quäkte ebenfalls leise. Kaoru schnupperte und musste lachen. Jetzt war ihm klar, warum die kleine Maus kurz zuvor ihr Gesicht so verzogen hatte. Er trat mit ihr zur Wickelkommode, um ihre Windel zu erneuern, wartete darauf, das Yoshiki endlich eintrat, da er wusste, das Kyo endlich heim wollte.
 

Kyo sah kurz zu seinem Koi, ließ ihn dann aber machen, ging lieber mit seiner Kleinen auf und ab, summte ihr leise eine Melodie vor, was sie auch sofort ruhiger werden ließ.

Yoshiki brauchte nicht lange bis er im Krankenhaus ankam und ins Zimmer trat, Kaoru mit einem mehr als vorwurfsvollen Blick bedachte.
 

"Hey…guck mich nicht so an…ich wurd davon genauso überrascht, wie alle anderen.", sagte er, als er Yoshiki da stehen sah. Er schloss dabei Soras Strampler und smilte die kleine Maus an.
 

"Aber du hättest ja mal wenigstens bescheid sagen können… oder ne Sms schreiben oder so was in der Art. Aber nein, von dir hört man keinen einzigen Pieps...", er trat zu ihm, lächelte die Kleine an, ehe er auch ihre Schwester begrüßte, die inzwischen schon friedlich auf dem Arm ihrer "Mama" schlief.
 

Kaoru musste lachen. "Naja…aber ich durfte nicht.", sagte er schmollend, drückte Sora sanft an sich.
 

"Wie du durftest nicht?", wollte er wissen, wurde aber von Kyo unterbrochen. "Diskutieren könnt ihr auch noch wenn wir zu Hause sind...", maulte er, hatte Hana schon transportfertig, ebenso wie sich.
 

"Er hat mich nicht gelassen.", sagte er, legte Sora aber währenddessen widerwillig in den Maxi-Cosi, zog sich dann seine Jacke über.
 

"Genau. Muss ja nicht gleich alle Welt wissen...", Kyo schnappte sich den Cosi, ging dann schon mal voraus. Wurde Zeit das die beiden auch endlich mal in die Hufe kamen.

Yoshiki zuckte leicht mit den Schultern, folgte dem Vocal dann aber lieber, nicht das der ihm am Ende doch noch den Kopf abriss.
 

Kaoru folgte mit Sora, Yoshiki und seiner Schwiegermutter. "Du…Yoshiki…wie sieht's aus…schenkst du uns nen Bus zur Geburt der Zwillinge?", fragte er. Ihm kam gerade in den Sinn, dass sie nicht alle in den Van passen würden, wenn die ganze Familie mal unterwegs sein würde. Am Wagen angekommen, schnallte er sorgsam die beiden Cosis fest, half Kyo in den Wagen, auch wenn der etwas zickig war deswegen.
 

"Ich kann ganz gut allein laufen, Kao...", maulte er, schob dann Kaorus Hände von sich und schnallte sich selbst an.

Yoshiki sah ihn fragend an. "Nen Bus? Schenken? Bei dir piept's wohl. Ihr habt doch genug Geld, um euch selbst einen zu kaufen..."
 

Er zog einen Schmollmund. "Gomen.", sagte er nur, setzte sich auf den Sitz zwischen die Zwillinge, da Kyo auf dem Beifahrersitz saß. Yoshikis Antwort ignorierte er, blickte stur aus dem Fenster.
 

Kurz wandte Yoshiki sich nach hinten um zu sehen, ob alles okay war, dann fuhr er los. Denn ein mauliges und gereiztes Warumono war kein allzu angenehmer Beifahrer.
 

Kaoru hielt einfach nur die Klappe und kümmerte sich um die Kinder. Er hatte jetzt absolut keine Lust zu streiten, wusste, dass er und Kyo ohnehin noch viel aufzuarbeiten hatten.
 

Auch Kyo verhielt sich mehr oder minder ruhig, war einfach nur froh, als sie endlich zu Hause ankamen. Er stieg aus, atmete einmal kurz durch, ehe er Kaoru half die beiden Babys sicher aus dem Auto zu hieven.
 

Kaoru blickte zu Yoshiki, nickte Richtung Kyo, damit dieser ihm half. "Ich nehm die beiden schon, Koi.", sagte er sanft, nahm ihm vorsichtig Hanas Maxi-Cosi ab. Irgendwie sah Kyo gerade etwas erschlagen aus und er wollte nicht das ihm oder Hana was passierte.
 

Kyo nickte nur leicht und ließ ihn machen, tappte schon mal vor ins Haus, war irgendwie froh das Yoshiki ihnen schon so viel Arbeit abgenommen hatte. Gut das sie noch die Babybetten von den ersten Zwillingen hatten und sie nicht noch extra ein neues besorgen mussten.

Er sah sich im Haus um, lächelte leicht. Zu Hause war es doch einfach am Schönsten. So langsam wurde er auch wieder müde, und gleich nachdem er sich ausgezogen hatte, tappte er auch schon ins Schlafzimmer und ließ sich in die Kissen sinken.
 

Kaoru blickte ihm nach und lächelte. Er blieb mit den Zwillingen im Wohnzimmer, sah seine Schwiegermutter an. "Achte mal eben auf die kleinen.", sagte er sanft, ging dann in die Küche um Kyo einen Tee zu kochen und ihm ne Kleinigkeit zu futtern fertig zu machen. Kurz darauf betrat er damit das Schlafzimmer.
 

Sie nickte leicht und kümmerte sich um die Kleinen, während Yoshiki schon mal das neue Bettchen aufbaute und das Kinderzimmer so weit herrichtete, das die beiden nun auch einziehen konnten.

Kyo lag schon tief eingemümmelt in seine Decke da und döste vor sich hin, hörte gar nicht wie Kaoru ins Schlafzimmer trat.
 

Leise stellte er das Tablett auf dem Nachttisch ab, deckte Kyo noch mal liebevoll richtig zu und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Er zog die Vorhänge zu und verließ auf leisen Sohlen das Zimmer.
 

Kyo schnurrte leise auf als Kaoru das tat, wickelte sich dann aber weiter in die Decke.
 

Yoshiki sah auf, als Kaoru zurückkam. "Schläft er?", fragte er, spielte ein wenig mit seinen beiden Patenbabys.
 

"Hai…tief und fest.", sagte er lächelnd und setzte sich daneben. Er wusste, gleich waren wieder die Fläschchen fällig und er hatte auch schon alles vorbereitet. Nachdenklich blickte er Yoshiki an.
 

"Woran denkst du?", wollte er wissen, kraulte Sora sanft den Bauch.
 

"Wie es jetzt weitergeht…", sagte Kaoru ehrlich, lehnte sich mit Hana auf dem Bauch zurück und streichelte die kleine zärtlich.
 

"Hm... das ist eine sehr gute Frage...", er seufzte ebenfalls leise. "Irgendwie müsst ihr das geklärt bekommen. Die Frage ist nur, wie wir mit dem Ergebnis umgehen..."
 

Kaoru nickte. "Ich werde wohl vorerst im Gästezimmer schlafen…oder bei Hana und Sora…ich möchte ihn nicht bedrängen und Streit provozieren, wo er noch so schwach ist."
 

Yoshiki nickte verstehend. "Hai... das wäre wohl nicht gut, wo er noch so angeschlagen ist... aber wie soll es denn danach weiter gehen? Ich meine, ihr müsste das klären... so kann das nicht weiterlaufen mit euch beiden. Dieses Anschweigen tut weder euch noch den Kindern gut..."
 

"Hmmm…ich weiß.", sagte er und fuhr sich durch die Haare. "Aber ich weiß nicht, was ich tun soll…ihn darauf ansprechen mag ich im Augenblick noch nicht."
 

"Und warum nicht? Ihr müsst es ja nicht eskalieren lassen… er wird sich schon nicht so aufregen, das er nen Herzkasper kriegt..."
 

"Wenn du meinst…dann tu ich’s nachher…auf deine Verantwortung.", sagte er und seufzte leise.
 

"Ich übernehme hier gar keine Verantwortung. Ich geb dir nur Tipps und sag dir, wie ich es machen würde..."
 

"Feigling.", sagte Kaoru nur ein wenig spöttisch, nickte dann aber leicht. "Ich denke, ich werde deinen Tipp befolgen. Auf jede Gefahr hin…so kann's ja nicht weitergehen."
 

"Na da bin ich ja schon mal froh das du wenigstens das einsiehst...", er lachte leise. "Außerdem... schlimmer kann es doch nicht werden oder? Immerhin hat er die beiden doch mehr als akzeptiert. Er lässt dich ja kaum noch an die Kleinen ran..."
 

"…er könnte sie mir wegnehmen.", sagte er leise und seufzte, fuhr sich dann durch die Haare.
 

"Du glaubst doch nicht wirklich, das Kyo zu so was in der Lage ist..."
 

"…ich weiß es nicht.", sagte er und seufzte, sah auf die beiden kleinen Engel hinab.
 

"Das tut er nicht… ganz sicher nicht...", er strich ihm leicht über die Schulter.
 

Er wollte noch etwas erwidern, als Hana anfing zu weinen. Er stand mit ihr im Arm auf und ging in die Küche, holte das fertige Fläschchen und brachte auch für Sora gleich eines mit.
 

Yoshiki sah ihm nach, nahm dann aber eine Flasche entgegen und fütterte den zweiten Stöpsel auch gleich mit. "Ich denke nicht, dass er das machen wird. Das ist einfach nicht seine Art...", murmelte er leise, während er der Kleinen dabei zusah, wie sie zufrieden an dem Sauger nuckelte.
 

Abwesend sah er Hana dabei zu, wie sie an der Flasche saugte, streichelte den kleinen Engel liebevoll. "Hmm…ja, ich weiß…trotzdem habe ich Angst davor.", sagte er leise. Er legte sich Hana über die Schulter und ließ sie ihr Bäuerchen machen. Kurz darauf schlummerte die Kleine friedlich und er brachte sie ins Kinderzimmer. Er sah auf die Uhr. Kyo schlief jetzt schon fast drei Stunden. Er musste ihn langsam mal wecken, damit er seine Medikamente nehmen konnte, und wenn er schon dabei war, konnte er auch mit ihm reden. Er ging am Wohnzimmer vorbei und sah Yoshiki an. "Wünsch mir Glück!", sagte er leise, betrat dann das Schlafzimmer.
 

Yoshiki sah ihm nach, lächelte ihm aufmunternd zu, ehe er aufstand und sich ins Kinderzimmer krümelte, um ein Auge auf die Beiden zu haben und ein paar Fotos zu machen.
 

Kyo war schon halb wieder wach, hatte aber immer noch die Augen geschlossen, genoss irgendwie die Ruhe. Im Krankenhaus war es immer so laut gewesen.
 

Kaoru trat langsam ans Bett, setzte sich auf dessen Kante. "Ano…Koi, bist du wach?", fragte er unsicher und leise, legte vorsichtig eine Hand an Kyos Arm.
 

"hm...", murmelte der leise und schlug die Augen auf, sah seinen Koi fragend an. "Ist was mit den Kleinen?"
 

"Denen geht's prima. Schlafen beide selig und sind gerade frisch gefüttert.", sagte er sanft, strich ihm über den Arm. Er seufzte leise. "Meinst du, wir können reden?", fragte er leise. "Oder bist du noch zu müde?"
 

"Das ist gut...", er sah auf, als Kaoru ihn streichelte, nickte dann aber leicht. "Hai..... können wir machen...", meinte er und rückte sich ein wenig zurecht, sah seinen Koi fragend an.
 

Er holte einmal tief Luft, sah Kyo dann an. "…wie…wie soll es weitergehen?", fragte er leise, biss sich auf die Unterlippe. Irgendwie hatte er ein wenig Angst vor der Antwort auf diese Frage.
 

Kyo schwieg einen Moment, erwiderte den Blick aber. "Keine Ahnung wie es weiter gehen soll. Ich will bei den Kindern sein. Auch deswegen weil ich weiß, dass du alleine nicht zurecht kommen würdest. Aber ich bezweifle... das es so wird wie vorher. Du weißt wie schwer es mir fällt zu vertrauen und jetzt grade...ich weiß nicht. Früher wäre ich dir blind überall hin gefolgt aber inzwischen...", er zuckte leicht mit den Schultern. "Das ist ein ganz merkwürdiges Gefühl..."
 

Kaoru nickte nur schwach, wusste, dass er Recht hatte. "Kyo…wenn ich gewusst hätte, dass ich…mit dieser Aktion…alles aufs Spiel setzte, was wir haben…dann hätte ich es niemals getan…das weißt du.", sagte er leise, wandte den Blick zum Fenster. "Ich wollte dir niemals so wehtun…es…es tut mir weh zu wissen, dass du da bist und das dich nur die Kinder an meiner Seite halten…das du sonst gehen würdest…so ist es doch, oder? Wenn sie nicht wären, würdest du gehen."
 

"Ich weiß es nicht, Kaoru. Ich bin verletzt und verunsichert und weiß nicht so recht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich denke schon, dass ich gehen würde, wenn die Kinder nicht wären. Zumindest für eine Zeit, um ein wenig meine Gedanken zu ordnen und meinen Weg zu finden. Aber es ist nun mal so, wie es ist. Wir haben die Kinder, wir haben damit auch die Verantwortung und das ist etwas, das ich sehr ernst nehme... aber wie es zwischen uns weitergehen wird, das kann ich dir nicht sagen. Nicht zu diesem Zeitpunkt..."
 

Er blickte nur noch einmal kurz zu ihm. "Ich denke, dann ist es besser, wenn ich im Gästezimmer oder im Büro schlafe. Ich will dich nicht mit meiner Anwesenheit belästigen. Jedenfalls nicht mehr als es notwendig ist, um für die Kinder da zu sein. Wenn du was brauchst, kannst du ja rufen…" Er stand auf. "Wenn du Abstand brauchst, wirst du ihn kriegen, Kyo.", sagte er leise und verließ das Zimmer. Ihm war deutlich anzumerken, wie sehr es ihn verletzte, solche Worte von seinem Koi zu hören.
 

Kyo sah ihm nach, nickte nur leicht und ließ sich dann wieder in die Kissen fallen, schluchzte leise auf. Es tat ihm ja selbst weh, aber er konnte einfach nicht anders handeln.

Yoshiki sah auf, als Kaoru aus dem Schlafzimmer schlich, musterte ihn besorgt. "Was ist los?"
 

"Nichts. Er bleibt wegen der Kinder, sonst würde er gehen.", fauchte er und trottete dann weiter in sein Büro, schloss sich dort ein. Das Babyfon hatte er mitgenommen, hörte also, wenn die beiden Säuglinge ihn brauchen würden. Im Augenblick wollte er einfach nur seine Ruhe haben, nachdenken.
 

Yoshiki schluckte leicht, als er das hörte, hielt Kaoru aber auch nicht auf, konnte sich denken, das er jetzt keine Gesellschaft wollte. Stattdessen ging er zu Seiichiros Zimmer, klopfte nur kurz an, ehe er eintrat.
 

Seiichiro blickte von seinen Hausaufgaben auf. "Oh…ihr seid schon hier?", merkte er an. Er war so vertieft gewesen, dass er das gar nicht mitbekommen hatte.
 

"Ja wir sind schon hier. Wie man es nimmt..", er lächelte leicht. "Es waren Zwillinge...", teilte er dem Jungen mit, während er sich auf dessen Bett niederließ.
 

"Zwillinge?" Er sah überrascht aus. "…dann muss ich doch gleich mal gucken gehen. Ich muss die beiden schließlich willkommen heißen, als Erstgeborener.", sagte er, wollte schon aufstehen, sah seinen Paten dann aber an. "Ano…es ist doch irgendwas, oder?"
 

"Ja, leider...", er seufzte, wusste nicht so recht, ob er jetzt der richtige war, um es zu sagen, aber irgendwer musste es ja machen. "Es kriselt scheinbar wirklich heftig. Kaoru meinte, dass... Kyo nur wegen euch bleibt..."
 

Seiichiro blickte ihn einen Augenblick sprachlos an. "Shimatta…das kann Dad doch nicht ernst meinen…ich mein…wir waren doch alle genauso dran beteiligt…und ich hab gehört, dass er einverstanden war, wie er Papa zugestimmt hat…", sagte er und sah Yoshiki mit großen Augen an.
 

"Ich glaub, das liegt mehr daran, dass die Beziehung der Beiden arg gelitten hat in den letzten Monaten, wenn nicht sogar Jahren...das hier war, denke ich, nur die Spitze des Eisbergs... vielleicht beruhigen sie sich ja auch wieder und das eben gesagte war nur eine Kurzschlussreaktion..."
 

Entschieden schüttelte er den Kopf. "Du kennst Kyo, Yo-chan…wenn der was sagt, dann meint er es ernst." Er senkte den Blick. "…und wir Kinder stehen dazwischen und müssen uns für einen von beiden entscheiden…das ist so unfair"
 

Yoshiki nickte leicht, verstand, was er meinte. "Es wird sich schon eine Lösung dafür finden lassen... da bin ich mir sicher. Und erst einmal bleibt ja so weit alles beim Alten...", er zog den Jungen am Arm zu sich, als er sah, das der auf seiner Unterlippe herumkaute, nahm ihn sanft in den Arm, strich ihm über den Rücken.
 

Seiichiro jedoch schüttelte ihn ab, sah Yoshiki mit funkelnden Augen an. "Alles beim Alten ist gut…die schlafen doch bestimmt in getrennten Schlafzimmern und werden die Zähne nicht auseinander kriegen, es sei denn, es geht um uns Kinder…die beiden sind doch so Scheiße stur, wenn's um so was geht…" Wütend lief er in seinem Zimmer auf und ab.
 

"Seiichiro, beruhig dich. So hart das jetzt auch klingen mag, aber die Beiden müssen das klären. Und wenn dabei rauskommt, dass sie sich trennen dann... ist es halt eben so. Das ist keine Entscheidung, in die wir uns einzumischen haben...", er sah dem jungen Mann zu, wie er auf und ab schritt.
 

Er blieb stehen und sah Yoshiki ernst an. "Du glaubst doch nicht im Ernst, das wir das akzeptieren werden, oder? Immerhin betrifft es uns alle…" Er drehte sich zum Fenster und sah hinaus. "…außerdem…können die beiden nicht ohne einander…" Er biss sich auf die Unterlippe. "Du hast Kyo nicht gesehen…als Papa in der Klinik war…er hat jede Nacht geweint und … sich wehgetan…" Er holte zittrig Luft. "…und Papa…hat…jedes Mal, wenn er von Dad getrennt wurde…so bitterlich geweint…obwohl er immer versucht hat es zu verstecken…aber wenn Kyo geht…dann…dann verlieren wir Papa…egal, wie oft Karen sagt, dass Papa es geschafft hat…er kann nicht ohne ihn sein…er würde sich umbringen…"
 

"Ich kann mir vorstellen, dass es für die beiden nicht leicht war aber trotzdem ist es nicht deine Entscheidung. Das musst du akzeptieren und wenn sie sich trennen, dann trennen sie sich eben. Auch wenn ich immer noch nicht glaube, dass sie sich trennen werden... jedenfalls nicht für immer. Wenn überhaupt dann nur über eine gewisse Zeitspanne..."
 

Seiichiro fuhr herum. "…du verstehst das nicht…du hast ihn nicht gesehen…merkst du nicht, wie unglücklich Papa ist? Er ist kurz davor wieder in sein altes Verhaltensmuster abzurutschen…er hat sich doch bestimmt wieder im Büro eingeschlossen…" Sein ganzer Körper zitterte und er hielt sich im Augenblick nur mit äußerster Willensanstrengung davon ab einfach loszuheulen, wie ein Kleinkind.
 

Yoshiki schwieg einen Moment, nickte dann aber leicht. "Doch das habe ich bemerkt. Aber was sollen wir jetzt machen? Mit Kyo sprechen? Damit er aus Mitleid und Pflichtgefühl bei deinem Vater bleibt und dabei sich selbst aufgibt? Das kann es doch auch nicht sein..."
 

Er schüttelte den Kopf. "…ihn würde es doch genauso umbringen." Er biss sich auf die Unterlippe. "Hast du dir seine Knöchel mal angesehen?", fragte er leise, gab damit etwas preis, dass er gesehen hatte, als sein Vater unten auf der Couch im Wohnzimmer geschlafen hatte.
 

"Knöchel? Was ist damit?", fragte er nach, legte leicht den Kopf schief. So wie es aussah, war das hier alles mehr als nur ein klein wenig aus dem Ruder gelaufen.
 

"…komplett aufgeritzt…mit Narben bedeckt…und das, wo er es angeblich seit Jahren nicht mehr tut…", sagte er leise und biss sich auf die Unterlippe. Er zitterte mittlerweile so heftig, dass er gezwungen war, sich zu setzen.
 

Yoshiki sog etwas scharf die Luft ein, nickte dann aber verstehend. "Glaubst du, dein Dad weiß davon?", fragte er nach, musste das erst mal verdauen. Für ihn war immer Kyo der tragende Pfeiler in der Beziehung gewesen, aber wenn der jetzt auch wegknickte, dann wusste er nicht, wo das Alles enden würde.
 

Seiichiro nickte schwach. "Er weiß es…Kyo hat das…schon getan, als er mit…mit Ryoma schwanger war…", sagte er leise.
 

"WAS? Schon so lange?", er sprang auf, stapfte aus dem Zimmer und hämmerte schon regelrecht gegen Kaorus Bürotür.
 

Seiichiro starrte seinen Patenonkel hinterher, wusste nicht, was er tun sollte.

Kaoru hingegen saß zusammengekauert in seiner Lieblingsecke im Büro und dachte nach, als es plötzlich an seiner Tür hämmerte. "Geh weg…", sagte er und seine Stimme klang schwach. Er wollte im Augenblick einfach allein sein.
 

"Ganz sicher nicht. Kaoru, wir müssen reden. Und zwar jetzt!"
 

Einige Minuten reagierte Kaoru überhaupt nicht darauf. Dann aber krabbelte er zur Tür und drehte den Schlüssel rum, verkroch sich wieder in seiner Ecke.
 

Yoshiki sah dies als Ja an und trat in den Raum, hockte sich vor Kaoru auf den Boden, sah ihn ernst an. "Seit wann kriselt es bei euch so arg, das ihr beide wieder damit angefangen habt euch zu ritzen?", er nahm jetzt keine Rücksicht mehr, sprach es aus wie es war, auch wenn er sehr wohl realisierte, dass Kaoru zusammenzuckte.
 

Kaoru biss sich auf die Unterlippe und drückte sich an die Wand, als Yoshiki ihn so harsch ansprach. Er schwieg und überlegte. "…Kyo seit…seit er mit Ryo schwanger war…aber davor hatte er auch nur…kurz aufgehört…", sagte er leise.
 

Yoshiki seufzte und fuhr sich über die Augen. "Habt ihr darüber gesprochen? Oder hast du es einfach stillschweigend akzeptiert?"
 

"…du weißt, dass ich mit Kyo darüber nicht reden kann…wie sauer er darauf reagiert.", sagte er leise, lehnte den Kopf in den Nacken und starrte an die Decke.
 

"Du musst mit ihm reden, Kaoru. Das kannst du doch nicht einfach so im Raum stehen lassen. Ich denke, du liebst ihn? Warum lässt du dann zu, dass er sich zugrunde richtet? Und das auch noch vor deinen Augen?"
 

"Weil er nicht mit sich reden lässt, wenn es darum geht, Yoshiki…", sagte er leise.
 

"Du lässt auch nicht mir dir reden und er hat dich trotzdem in eine Klinik gebracht… Kaoru, denkst du nicht... das das Vertrauen zwischen euch beiden schon vorher gekippt ist? Das Kyo sich vielleicht... nicht beschützt und sicher fühlt? Eben weil du einfach aufgibst, sobald sich Widerstand aufzeigt? Hast du darüber mal nachgedacht?"
 

Er blickte auf, sah Yoshiki mit leicht glasigen Augen an. "…ich komm gegen ihn nicht an, Yoshiki…egal, was ich sage…ich schaff es nicht, seine Mauern einzureißen…", sagte er leise.
 

"Dann gib dir doch einfach mal nem Ruck und versuch es noch einmal. Kaoru…das kann deine letzte Chance sein... das weist du..."
 

Er biss sich auf die Unterlippe und dann, ohne das er es auch nur ansatzweise kontrollieren konnte, war er auf den Beinen, rannte ins Schlafzimmer. Er stieß die Tür so ruckartig auf, dass diese mit einem lauten Knall gegen die Wand schlug, aber das ignorierte er, auch wenn er innerlich dabei zusammenzuckte. Er sah nur noch Kyo vor sich, Kyo, wie er immer noch weinend auf dem Bett lag. "Kyo…" Seine Stimme war nicht mehr, als ein leises Hauchen. Mit wenigen Schritten war er bei ihm und zog ihn behutsam in seine Arme.
 

Erschrocken fuhr er zusammen als die Tür so aufgerissen wurde und geschockt sah er seinen Koi an, fand sich dann aber auch schon in dessen Armen wieder. Noch immer perlten ein paar vereinzelte Tränen über seine Wangen, aber ansonsten tat sich nichts.
 

"Nicht weinen, Liebling.", wisperte Kaoru immer wieder, drückte ihn sanft an sich und streichelte über seinen Rücken. Er biss sich auf die Unterlippe. "…ich liebe dich und ich will dich nicht allein lassen, ich will nicht, dass du dir wehtust…und dass wir uns gegenseitig wehtun…", sagte er leise.
 

"Ich...", setzte er an, brach dann aber ab, kuschelte sich lieber schweigend an seinen Koi.
 

Er hielt ihn sanft fest, streichelte ihn voller Liebe und sah ihm in die Augen. In seinen eigenen spiegelten sich tausende Emotionen wieder, aber vorrangig Sehnsucht, Liebe und Traurigkeit. Er zog Kyo vorsichtig auf seinen Schoß, wollte ihm nicht wehtun, und wiegte ihn sanft in seinen Armen.
 

Kyo sah ihn nur kurz an, senkte dann den Blick, ließ sich aber auch widerstandslos auf den Schoß ziehen. Trotz der Berührungen spürte er nicht wirklich etwas von Kaorus Wärme.
 

Sanft hob er Kyos Kinn an, sah ihn an. "Sprichst du jetzt auch nicht mehr mit mir?", fragte er leise. "…ich hab wahnsinnige Angst dich für immer zu verlieren, Kyo…wenn das…so weiter geht…ich habe lange geschwiegen und deine Entscheidungen in Bezug auf deinen Körper akzeptiert…aber…es geht nicht mehr…ich kann mir das nicht mehr ansehen." Er hatte sanft über Kyos Bein gestrichen und als er die Hand hob, schimmerte seine Haut leicht rot. "So geht es nicht weiter…"
 

Kyo ließ ihm freie Hand, zuckte zurück, als er die Schnitte berührte, biss sich auf die Unterlippe. Er schüttelte nur leicht den Kopf. "Willst du.. das ich gehe?", fragte er dann leise.
 

"Nein. Ich möchte, dass du bei mir bleibst…und das wir was dagegen tun. Gemeinsam.", sagte er ernst und sah ihn fest an. "Ich weiß, du hattest es mit mir nie einfach und das ich dir nicht unbedingt eine Hilfe war, aber ich möchte dir helfen. Ich möchte dir all das wiedergeben, was du mir in unserer Beziehung gegeben hast. Du weißt nicht, wie tief die Liebe für dich in mir wirklich geht, Kyo, weil ich dir das gar nicht zeigen oder in Worte fassen kann…und ich möchte, dass du damit aufhörst, dir wehzutun…denn nicht nur ich habe es mitgekriegt…sondern auch die Kinder…und ich denke, es ist jetzt an der Zeit, dass du, genau wie ich auch, damit aufhörst…" Er sah ihn bittend an, hoffte, Kyo würde darauf eingehen.
 

Kyo schüttelte bei seinen Worten nur leicht den Kopf. "Die Kinder haben das nicht mitbekommen... das sagst du nur so...", er hatte es sich schon die ganzen Jahre über eingeredet und inzwischen glaubte er mehr als fest daran, dass es außer ihm und Kaoru niemand wusste und nicht einmal Kaoru kannte das ganze Ausmaß. Nicht einmal er wusste wie weit es wirklich ging.
 

Kaoru sah ihn ernst an. "Und woher soll Yoshiki es dann haben? Ich gehe jede Wette ein, dass Seiichiro es ihm gesagt hat…der Junge ist nicht dumm, Kyo. Und seine Geschwister auch nicht. Ich war auch immer vorsichtig und trotzdem hat Kaori es gesehen…willst du ihnen das wirklich antun? Willst du, dass sie dich eines Tages verblutet im Bad oder sonst wo finden?", fragte er. Seine Stimme war unnachgiebig. Dieses Mal konnte und durfte er nicht nachgeben, egal wie sehr es ihm wehtat, Kyo so in die Ecke drängen zu müssen.
 

"Sie haben es nicht gesehen...", hauchte er fast tonlos. "Sie haben es nicht gesehen. Verstehst du? Außerdem verblute ich nicht im Badezimmer...", setzte er hinterher.
 

"Kyo. Sie haben es gesehen. Woanders her kann Yoshiki es nicht wissen. Schon gar nicht, dass das schon so lange wieder so geht wie früher." Er blickte ihn todernst an. "Wir werden etwas dagegen tun, Kyo. Das muss aufhören.", sagte er. Seiichiro wurde von den lauten Stimmen im Schlafzimmer angelockt. Er war froh, dass die Chibis alle noch in der Schule waren, denn das hörte sich nicht gut an. Er senkte den Blick, betrat aber dann das Schlafzimmer. "Dad…bitte…wir haben es gesehen…jeder von uns…ich habe es gesehen…schon als kleiner Junge…aber ich hab nichts gesagt…weil ich euch nicht traurig machen wollte…" Er ging vor dem Bett auf die Knie, sah Kyo von unten her an. "…und…auch die anderen haben es gesehen. Ich hab sie schwören lassen, dass sie nichts sagen…aber Dad…bitte, es geht nicht mehr…es ist genug." Seine Stimme wurde immer leise. "…ich will dich nicht verlieren…ich hab Angst um dich…"
 

Kyo sah seinen Sohn an, dann seinen Koi, schüttelte den Kopf. "Ich.. geh nicht in die Klinik. Nie im Leben..."
 

Kaoru legte den Kopf schief. "Du würdest also lieber sterben und deine Kinder allein lassen, als ein paar Wochen bei Karen in der Therapie zu verbringen?", fragte er und schnippte ihm gegen die Stirn. "Sag mal, bist du noch ganz bei Trost?"

Seiichiro sah seinen Dad nur mit großen Augen an. "Bitte, Dad…", sagte er leise und man hörte, dass der sonst so starke Junge kurz davor war in Tränen auszubrechen.
 

Kyo sah ihn an, rieb sich leicht die Stirn. "Ich...", fing er an, wurde aber von Seiichiros Tränen abgelenkt und das zu sehen, brach ihm fast das Herz. Er schluckte hart, nickte dann zögerlich.
 

Er drückte ihn sanft an sich. "Wir werden doch auch alle bei dir sein, Kyo.", sagte er sanft. "Jeden Tag…schließlich brauchen die Kröten ihre Mama.", sagte er, streichelte ihm zärtlich über die Wange. Dann sah er Seiichiro an. "Holst du mir das Telefon? Damit ich Karen anrufen kann." Seiichiro sah ihn an. "Bleib du bei Papa, ich ruf sie an.", sagte er sanft, küsste Kyo lieb auf die Stirn, zog dann die Nase hoch und verließ das Zimmer.
 

Kyo sah seinem Sohn nach, zitterte jetzt doch leicht. Eigentlich wollte er nicht in die Klinik. Wo er doch grad erst wieder nach Haus gekommen war.
 

Kaoru hielt ihn. "Shhh…ich weiß, du bist gerade erst wieder hier, aber wir kriegen das gemeinsam hin…", sagte er sanft.

Seiichiro stand unterdessen im Wohnzimmer und rief bei Karen an.
 

"Ich will da nicht hin... Kao bitte..", er sah ihn bettelnd an, strich ihm leicht über die Wange.
 

"Ich wollte auch nie und musste, Kyo.", sagte er, schmiegte sich aber in die Berührung, streichelte Kyo seinerseits.
 

"Aber.. ano wirklich. Ich hör auf damit... ehrlich..", bat er weiter.
 

"Alleine schaffst du das nicht.", sagte er ernst, ging darauf nicht ein. Er musste jetzt hart bleiben.
 

"Doch. Ich kann das. Bitte... glaubst du mir nicht?"
 

"Kyo…du hast mir damals auch nicht geglaubt. Ich weiß,…dieser Fakt tut weh…aber du musst da jetzt durch…genau, wie ich da durch musste. Ich weiß, dass du stark bist und das du das kannst…aber diesmal wirst du es in der Therapie machen und nicht allein."
 

"Aber ich will nicht weg. Ich.. will hier bleiben... bitte... zwing mich nicht da hinzugehen...", er schmuste sich an ihn, versuchte ihn so umzustimmen.
 

Er schüttelte den Kopf. "Tut mir leid, Kyo. Das muss sein.", sagte er ernst.
 

"Aber mir geht's doch gut... das siehst du doch...", versuchte er es weiter.
 

"Kyo…lass es…du kommst aus der Nummer jetzt nicht mehr raus.", sagte er.
 

"Aber Kao.. bitte..."
 

"Nein!", sagte er entschieden und sah dann zu Seiichiro. "Sie kommt euch gleich abholen.", sagte dieser nur und verkrümelte sich dann wieder zu seinem Onkel.
 

Kyo seufzte leise. "Ich will nicht weg...!"
 

"Ich weiß…und ich versteh dich. Aber je eher du gehst, desto eher bist du wieder hier.", sagte er sanft.
 

"Kao ich...", er sah ihn noch kurz an, senkte dann aber den Blick und seufzte. Er würde ohnehin nicht dagegen ankommen
 

"Ich tu das nur, damit es dir einfach ganz schnell besser geht.", sagte er leise, streichelte ihn und küsste ihn zärtlich auf die Wange.
 

"Mir geht's gut...", murmelte er leise.
 

"Das seh ich…", sagte er sarkastisch, war froh, als es an der Tür klingelte. Behutsam nahm er Kyo auf den Arm und ging mit ihm nach unten.
 

Kyo ließ sich tragen, kuschelte sich an Kaoru, wollte nicht weg von zu Hause.
 

Kaoru blickte Karen entgegen, hielt Kyo aber unendlich sanft und küsste ihn zärtlich. Er wollte ihn nicht hergeben, aber er wusste, dass er im Augenblick keine Wahl hatte.
 

Kyo sah Karen kurz an, schmuste sich dann enger an seinen Koi. "Ich will nicht..."
 

"Ich weiß…ich weiß doch, Kyo…aber bitte…mach es uns doch nicht so schwer.", sagte er leise. "…ich komme gleich mit den Zwillingen nach und bleibe bis heute Abend.", sagte er sanft, begrüßte Karen dann mit einem leichten Lächeln.
 

"Hm...", er ließ sich auf den Boden setzen, stand etwas unsicher in der Gegend herum, wusste nicht so recht wo er jetzt hin sollte.
 

Kaoru hob sein Kinn an und sah ihm in die Augen, küsste ihn dann voller Liebe. "Ich bin gleich wieder bei dir, Liebling, ja?"
 

"Hai...", murmelte er, blieb an Karens Seite stehen, die ihm eine Hand auf die Schulter legte. "Wir telefonieren...", lächelte sie Kaoru zu.
 

"Ich komme jetzt gleich ohnehin nach. Die Twins brauchen ihre Mama.", sagte er lächelnd und schüttelte den Kopf auf Karens Aussage hin.
 

"Oh doch, Kaoru-san...", sie führte den Blondschopf zu ihrem Wagen, der sich noch einmal zu seinem Koi wandte, dann aber ins Auto stieg. Er hatte ja eh keine andere Wahl.
 

~Owari~

Kyos Happiness in Slavery

Er zog einen Schmollmund und winkte Kyo nach. "Ganz wie du wünschst, Karen-san.", sagte er leise und senkte den Blick.
 

Sie winkte ihm noch kurz zu, startete dann aber den Wagen und fuhr vom Hof. Kyo saß neben ihr und sah auf seine Hände die in seinem Schoß lagen und biss auf seinem Lippenpiercing herum.
 

Kaoru drehte sich rum und ging zurück ins Haus. Im Schlafzimmer packte er rasch Kyos Tasche neu, packte seine Tabletten mit ein. Dann ging er hinunter ins Wohnzimmer. "Jetzt hast du deinen Willen, Yoshiki…", sagte er leise.
 

Yoshiki sah ihn an und nickte leicht. "Hai... und ich hoffe, du hast bald deinen Koi wieder..."
 

Er verzog das Gesicht. "…dafür musste ich ihn jetzt zu etwas zwingen, dass er nicht will…", sagte er und klang dabei sehr unglücklich.
 

Wieder nur ein leichtes Nicken. "Aber du weißt doch, dass es ihm danach besser gehen wird... und vor allem... dass es dir besser gehen wird... und euch. Den Kindern..."
 

Er schüttelte den Kopf. "Von ihm getrennt sein ist das Schlimmste, was man mir antun kann…" Seine Hand wanderte schon fast automatisch an sein zerschundenes Handgelenk.
 

Yoshiki griff nach seiner Hand und hielt sie fest. "Lass das, Kaoru..."
 

Er schüttelte den Kopf. "Ich kann nicht…Yoshiki…bitte, lass mich...", bat er leise.
 

"Nein, Kaoru. Denk an Kyo und was er jetzt durchmacht. Du musst ihm dabei zur Seite stehen. Und denk auch an die beiden kleinen. Sie brauchen dich..."
 

Kaoru senkte den Blick. "Yoshiki…bitte…ich brauch das jetzt…einen…nur einen…bitte", bettelte er leise.
 

"Nein nicht mal einen halben...", sagte er und wurde fast zeitgleich von den Zwillingen unterstützt, die im Nebenzimmer zu weinen begannen.
 

Kaoru seufzte leise. Er ließ sein Wristband zurückschnappen und ging ins Kinderzimmer.
 

Hana und Sora weinten Beide, verlangten nach Kaorus ganzer Aufmerksamkeit.
 

Kyo und Karen waren inzwischen schon in der Klinik angekommen und betraten gerade das Zimmer das dem Vocal zugeteilt worden war. Nur kurz sah er sich um, tappte dann gleich auf den Balkon, um eine zu rauchen und schon mal ein wenig seine Nerven zu beruhigen.
 

Kaoru kraulte seine beiden Mäuse am Bauch. "Ja…Papa ist da.", sagte er sanft.
 

Karen sah ihn an. "Kyo-san…wenn ich irgendwas für sie tun kann, dann sagen sie es.", sagte sie.
 

Yoshiki war ihm gefolgt, strich ihm leicht über den Rücken. "Ihr schafft das schon..."
 

Kyo lachte leise. "Lassen sie mich wieder gehen...das würde reichen..."
 

Kaoru blickte auf und seine Augen schimmerten glasig.
 

"Sie wissen, dass ich das nicht kann.", sagte sie.
 

Yoshiki nahm ihn sanft in den Arm, tröstete ihn ein wenig.
 

"Ja, ich weiß… wann fangen wir an?", fragte er dann leise.
 

Kaoru lehnte sich kurz an ihn, nahm dann Sora auf den Arm, die begonnen hatte zu weinen.
 

"Wann immer sie bereit sind.", sagte Karen, legte ihm sanft eine Hand auf den Arm.
 

"Ich bin gar nicht bereit...", brummte er, nahm noch einen Zug von der Zigarette. Tat irgendwie gut nach den Monaten ohne Nikotin.
 

"Ich weiß…", sagte sie. "Ich würde sagen, wir sprechen in einer halben Stunde miteinander."
 

"Okay...", er nickte bekräftigend, sah sie dann kurz an.
 

Sie lächelte aufmunternd. "Okay. Dann hole ich sie gleich hier ab."
 

Er nickte noch einmal, lehnte sich dann ans Geländer und sah hinunter. //Springen wäre auch eine Option.// Er lächelte schief. Sogar seine Gedanken waren schon krank.
 

Bei Kaoru Zuhause klingelte kurz darauf das Telefon. Er nahm den Anruf entgegen, hatte Sora auf dem Arm und sah zu Yoshiki und Hana.
 

"Kaoru-san?", Karen saß in ihrem Büro, hatte den Hörer zwischen Schulter und Ohr geklemmt, suchte in ihren Akten.
 

"Hai…", sagte er nur, schob Sora einen Finger in den Mund.
 

"Wie geht es ihnen?", wollte sie wissen, konnte sich denken, dass es für Kaoru im Moment nicht allzu gut laufen konnte.
 

"Muss ja…irgendwie…", sagte er und klang ziemlich abweisend dabei, liebkoste Sora weiterhin.
 

"Kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich hätte eine Bitte an sie. Auch wenn es ihnen schwer fallen wird..."
 

"Ja?", fragte er und ließ sich auf das Sofa fallen.
 

"Lassen sie die Kinder zu Hause, wenn sie ihn besuchen kommen..."
 

"Ich kann Hana und Sora nicht hier lassen…sie sind doch viel zu klein."
 

"Und auch sie sollten nicht täglich vorbeikommen. Ich denke, er muss sich erst bewusst werden, was er aufs Spiel setzte, wenn er so weitermacht..."
 

Kaoru schluckte und schwieg. Er schloss die Augen und konnte nicht verhindern, dass Tränen über seine Wangen liefen. "…wenn…wenn sie meinen, dass es so besser ist…", sagte er leise und seine Stimme klang ziemlich tonlos.
 

"Ich denke für die erste Zeit schon. Was heißt ja nicht, dass sie ihn gar nicht besuchen sollen... nur am Besten unregelmäßig, damit er sich nicht daran gewöhnt..."
 

"…sie wissen, was sie da von mir verlangen, nicht wahr? Wie gefährlich das für mich wird?", fragte er leise.
 

"Ja das ist mir bewusst. Darum möchte ich auch, dass sie sich täglich melden..."
 

"Und sie meinen, dass das was bringt? Dass mich das aufhält, falls es soweit kommt…ich bin jetzt schon in Versuchung…", sagte er leise.
 

"Ich denke schon, dass es ihnen hilft, wenn sie darüber sprechen können...ich würde sie nicht um so etwas bitten, wenn ich mir nicht sicher wäre, dass es notwendig ist..."
 

Er schüttelte den Kopf. "…das glaube ich kaum. Ich werde Yoshiki bitten, hier zu bleiben, solange Kyo weg ist…sonst pack ich das nicht.", sagte er.
 

"In Ordnung… und wenn was ist, dann können sie jederzeit vorbeikommen oder anrufen... ich will, dass sie da beide heil rauskommen..."
 

Er schnaubte leise. "Ich kann hier nicht weg…egal was ist. Einer von uns muss bei den Kindern bleiben.", sagte er und klang frustriert.
 

"Sie werden es schon schaffen, Kaoru-san. Da bin ich mir sicher. Denken sie daran, was alles auf dem Spiel steht und reißen sie sich ein wenig zusammen. Ich denke, Seiichiro wird ihnen die Kleinen auch abnehmen..."
 

"Ich will Sei-chan aber nicht mit zwei Säuglingen belasten.", sagte er entschieden. "Das geht nicht und das dürften sie auch wissen." Er schluchzte leise auf. "…ich will zu ihm."
 

"Sie sollen ihn auch nicht damit belasten, sondern sich ein wenig entlasten. Es reicht ja schon eine halbe Stunde...", sie seufzte leise auf. "Nicht weinen. Ich weiß, dass sie das schaffen können…"
 

Er schniefte leise und drückte Sora sanft an sich. "Ja…aber…ich kann das im Augenblick nicht…", sagte er leise.
 

"Beruhigen sie sich erst einmal. Trinken sie einen Tee und machen sie sich nicht so viele Gedanken. Ihr Koi ist hier in guten Händen... und wenn etwas sein sollte, werden wir sie sofort informieren..."
 

"…und seine Sachen?", fragte er leise.
 

"Es wird reichen, wenn sie die morgen vorbeibringen..." sagte sie sanft, lächelte ins Telefon.
 

Er biss sich auf die Unterlippe und schloss die Augen. "…ich…ich weiß nicht, ob ich das aushalte…solang von ihm getrennt zu sein…"
 

"Sie werden es schon aushalten... ganz sicher. Ich werd jetzt auflegen. Kommen sie zur Ruhe und malen sie sich bitte keine Horrorszenarien aus..."
 

"…okay…", sagte er nur leise. Er ließ das Telefon sinken und drückte Sora an sich. Seine Wangen waren nass von Tränen und er schloss einfach die Augen, streichelte Sora über den Rücken, um sie zu beruhigen. Zittrig atmete er ein.
 

Yoshiki sah Kaoru besorgt an, ließ ihn aber erst mal, schließlich musste er allein damit zu Recht kommen.
 

Kyo saß inzwischen schon auf dem weißen Bett, sah auf den graublauen Fußboden und wartete
 

"Kyo…", wisperte er beinahe lautlos, riss sich dann aber zusammen. Er stand langsam auf und wickelte Sora frisch, legte sie dann in ihr Bettchen.
 

Karen ging nachdem sie aufgelegt hatte zu Kyos Zimmer, klopfte höflich an die Tür.
 

"Kann ich dir irgendwas Gutes tun?", fragte er leise, trat neben den vollkommen fertig aussehenden Bandleader.
 

Kyo sah auf, brummte nur ein kurzes "Ja..."
 

"Töte mich…"
 

Sie öffnete die Tür und lächelte ihn an. "Kommen sie…", sagte sie.
 

"Ich sagte etwas Gutes...", meinte Yoshiki leise, strich ihm über den Rücken. "Komm, lass uns rüber gehen..."
 

"Hai...", er stand auf und folgte ihr aus dem Zimmer und rüber in ihr Büro, setzte sich und sah sie fragend an.
 

Kaoru folgte ihm langsam. "…das wäre gerade was gutes…", sagte er leise.
 

Karen stellte ihm erstmal eine Tasse Tee hin und sah ihn aufmunternd an. "Seit wann und weshalb?", fragte sie ihn schlicht.
 

"Das denke ich nicht..."
 

Kyo sah nachdenklich auf die Teetasse vor sich, zuckte die Schultern. "Weiß nicht... ich hab mich eigentlich schon immer verletzt. Sei es nun absichtlich oder nicht..."
 

"…ich fühl mich aber gerade so.", gestand er ruhig und biss sich auf die Unterlippe.
 

"…wann fing dieses schon immer an?"
 

"Das geht vorbei...", meinte er aufmunternd, schob Kaoru dann mit sich ins Wohnzimmer.
 

"Ano... das...erste Mal, an das ich mich erinnern kann ist, das... ich versucht hab mir das Bein zu brechen... hat aber nicht geklappt..."
 

Er seufzte leise und ließ sich auf die Couch fallen. "…das glaube ich nicht. Ich glaube, dass geht erst…wenn Kyo wieder hier ist.", sagte er leise.
 

"Und…weshalb wollten sie das tun?"
 

"Hm... dann hoffen wir mal, dass er schnell wiederkommt..."
 

"Ich wollte nicht in den Kindergarten..."
 

Er biss sich auf die Unterlippe und zitterte.
 

"Bitte?", fragte sie und sah ihn entsetzt an.
 

"Ganz ruhig...", er drückte ihn leicht an sich, wollte ihn nicht zu sehr bedrängen, aber ihm auch zeigen, dass er nicht allein war.
 

"Was denn?", fragte er und sah sie etwas irritiert an.
 

Er zitterte heftiger und biss sich auf die Unterlippe. "Ich hab solche Angst um ihn…", sagte er leise.
 

"Mit vier Jahren…" Ihr Gesichtsausdruck war ziemlich geschockt.
 

"Das kann ich gut verstehen, aber ich wette, Karen kann ihm helfen…"
 

"Ich weiß nicht genau, wie alt ich da war... jedenfalls war die Schaufel zu schwer...eigentlich wollte ich das damit machen... dann hab ich's mit der Treppe versucht, das hatte nicht ganz den gewünschten Effekt, aber ich durfte zu Haus bleiben..."
 

"…ich hoffe es.", sagte er leise.
 

"Mein Gott…was ist da nur bei ihnen los gewesen?", fragte er leise.
 

"Ganz sicher. Sie hat es bei dir ja auch geschafft..."
 

"Nichts besonderes. Ich wollte nur nicht zum Kindergarten..."
 

Kaoru rollte sich auf der Couch zusammen. "Ich möchte schlafen…", sagte er leise.
 

Karen wusste nicht, was sie sagen sollte.
 

"Dann schlaf...ich hol dir ne Decke...", er stand auf und holte eine Wolldecke, legte sie vorsichtig über Kaoru. "Und mach dir keine Sorgen um die Kleinen. ich kümmere mich schon darum..."
 

Kyo sah sie weiterhin fragend an. "Wollen sie noch was wissen?"
 

"Danke…", sagte er leise und schloss die Augen. Er zitterte noch immer, war vollkommen fertig.
 

"Mögen sie einfach erzählen, wann sie es tun?"
 

Yoshiki blieb bei ihm sitzen, passte auf, das er nicht doch noch etwas Dummes anstellte.
 

"Ich weiß nicht... ich hab so nen Drang… wissen sie... ich glaub, wenn man an einer Treppenkante steht und darüber nachdenkt, ob man sich einfach runterstürzen sollte, ohne an die Folgen zu denken, dann kann das nicht normal sein...und da ich nicht drüber nachdenke, kann ich ja wohl nicht normal sein... ich hab schon so oft versucht mich selbst zu analysieren und irgendwie... früher hab ich damit erreicht, dass ich unangenehmen Situationen entgangen bin. Wie etwa Tests, Klausuren, Gespräche mit meinen Eltern. und je älter ich wurde, desto mehr hat sich dieses Muster eingeprägt und irgendwie glaub ich inzwischen, dass es gar nicht mehr anders geht..."
 

"Doch…es geht anders und das wissen sie. Sie haben doch an Kaoru gesehen, dass es auch anders geht.", sagte sie.
 

"Für ihn geht es vielleicht anders... aber für mich nicht. Ich brauch das einfach... aber ich glaub nicht das sie es verstehen... zudem... mag ich Narben..."
 

"Er braucht es auch…aber er tut es nicht mehr…für sie und für die Kinder.", sagte sie. "…und es mag sein, dass sie Narben mögen und dass sie es brauchen, aber brauchen sie ihre Familie nicht sehr viel mehr… wollen sie wirklich riskieren sie zu verlieren?"
 

Kyo sah sie an, biss sich leicht auf die Lippe. "Natürlich brauch ich meine Familie... aber...", er wusste einfach nicht, was er sagen sollte.
 

"…sie werden sie verlieren, wenn sie so weitermachen.", prophezeite sie.
 

"Aber es geht nicht... ich... hab doch schon so oft versucht es nicht mehr zu machen..."
 

"Sie müssen es definitiv wollen…und wenn ihre Familie nicht Anreiz genug ist, dann weiß ich es auch nicht."
 

Kyo seufzte leise, sackte etwas in sich zusammen. "Aber...wie soll das gehen? Was soll ich denn stattdessen machen? Kaoru anschreien? Oder die Kinder? Das kann ich nicht..."
 

"Sie schreiben so schöne Texte…schreiben sie mehr Texte, komponieren sie oder machen sie Sport."
 

"Wenn es so einfach wäre, dann würde ich das schon machen..."
 

Sie seufzte leise. "…irgendwas muss es doch geben, was sie gern machen."
 

"Ich seh gern Blut... ja das mach ich gern. Splatterfilme schauen und solche Sachen..."
 

Sie zog die Augenbrauen kraus. "Dann…machen sie eine Ausbildung zum Schlachter."
 

"Ich glaub, das will Kaoru nicht..." Er grinste leicht schief
 

"Na ja…besser als sich wehtun, wäre es alle mal."
 

"Ich weiß nicht. ich glaube nicht, dass es das besser machen würde... aber ich weiß es nicht... ich kann mir ja selbst nicht helfen..."
 

"Wir werden gemeinsam eine Lösung finden.", sagte Karen ernst.
 

"Tun wir das...", sagte er und Zweifel schwang in seiner Stimme mit.
 

Sie nickte. "Ich weiß zwar noch nicht genau, wie wir das anstellen, aber ich möchte, dass wir für sie einen Weg daraus finden. Weil das es so nicht weitergehen kann, dürfte uns beiden klar sein, nicht wahr?"
 

"Hai.. sollte es... ano... besteht die Möglichkeit, dass sie... mich... fixieren können... heute Nacht?", fragte er leise, wusste genau was passieren würde, wenn ihm freie Hand gelassen wurde.
 

"Wenn sie sich dann sicherer fühlen, natürlich. Das ist kein Problem.", sagte Karen ernst.
 

"Ja... wäre wohl besser...", er seufzte leise. "Kommt… Kaoru heute noch vorbei?"
 

Karen schüttelte den Kopf. "Nein…tut mir leid. Ich habe ihm gesagt, er soll Morgen erst vorbei kommen. Es wäre nicht gut für die Zwillinge. Sie sind noch so klein und sollten nicht ständig durch die Gegend gefahren werden.", sagte sie und lächelte entschuldigend.
 

Kyo sah sie mit leicht offenem Mund an, schloss ihn dann aber wieder und nickte leicht. "Aber.. er kommt doch morgen wirklich vorbei oder?"
 

"Natürlich." Sie lächelte leicht. "Wenn sie möchten, dürfen sie ihn auch heute Abend kurz anrufen.", sagte sie, wollte ihn ja nicht ganz von seiner Familie abschneiden.
 

"Ja... das würd ich gern machen...", er lächelte leicht.
 

"Okay. Dann würd ich sagen, sie gehen jetzt etwas Essen und danach duschen." Sie stand langsam auf. "Und wenn sie fertig sind, kommen sie her und dann können sie ihren Liebsten anrufen."
 

Kyo nickte leicht und stand ebenfalls auf, tat dann was ihm gesagt wurde und würgte ein wenig Abendessen runter, auch wenn er gar kein wirkliches Hungergefühl hatte. Die Dusche tat auch sehr gut, aber irgendwie ordnete es seine Gedanken nicht wirklich. Mit noch nassen Haaren tappte er zu Karen. "Bin fertig..."
 

Lächelnd deutete sie auf ihr Telefon. "Dann rufen sie mal an. Ich komm so in 'ner halben Stunde wieder.", meinte sie lächelnd und verließ dann ihr Büro, um selbst Abendessen zu gehen.
 

"Danke...", er griff nach dem Hörer, tippte die Nummer ein und wartete, dass sein Koi abnahm.
 

Kaoru lag immer noch tief schlafend auf der Couch, schreckte aber hoch, als das Telefon klingelte. "Ja?", fragte er verschlafen, klang aber gleichzeitig alarmiert.
 

"Hey.. ich bin's...", murmelte er leise, setzte sich auf den Schreibtisch, lauschte der noch etwas verschlafenen Stimme seines Kois.
 

"Kyo…" Seine Stimme klang erfreut, als er die Stimme am anderen Ende der Leitung erkannte. "…wie fühlst du dich?", fragte er leise.
 

"Geht so ne... ich will nach Hause, aber das weist du ja...", er seufzte leise. "Und wie geht's dir und den kleinen? Alles in Ordnung?"
 

"Hmm…uns geht's gut.", sagte er und stand langsam auf, schwankte kurz, ehe er ins Kinderzimmer ging, wo Yoshiki über ihre beiden jüngsten Engel wachte. "Sora und Hana schlafen.", sagte er leise ins Telefon, ging dann wieder zurück, um die kleinen nicht zu wecken.
 

"Das ist schön… und du? Geht es einigermaßen?", fragte er leise, wusste, dass es seinem Koi nicht gut ging. "Wenn... irgendwas ist, dann sag bescheid ja? Dann komm ich sofort zurück zu dir..."
 

"Nein, Kyo…du bleibst da…bitte. Ich schaff das hier schon.", sagte er leise. Er verlor keinen Pieps darüber, wie schlecht er sich wirklich fühlte. Im Augenblick war Kyo einfach wichtiger als er selbst. Er würde schon einen Weg finden, sich nicht wehzutun.
 

"Aber du sagst mir doch Bescheid, wenn was mit dir ist oder?", fragte er leise, krallte sich leicht in die Schreibtischplatte. Er spürte ein leichtes Brennen in den Augenwinkeln, aber er unterdrückte es, wollte jetzt nicht weinen, auch wenn er seine Kids vermisste.
 

"Natürlich sag ich dir Bescheid." Unwillkürlich musste er lächeln. "Du bist der erste, der es erfährt.", sagte er leise. //Und der erste, der es merken würde.//, fügte er im Stillen hinzu. Er schluckte leicht. "Wein ruhig, wenn dir danach ist. Es hilft…", wisperte er sanft ins Telefon.
 

"Ich will nich weinen...", murmelte er leise. "Aber ist gut, das ihr so weit zurecht kommt... Ano... Karen fixiert mich heute...", setzte er leise hinterher.
 

"Yoshiki bleibt hier und hilft mir.", sagte er leise, hielt dann inne. "Was? Warum?"
 

"Dann ist ja gut... na ja...nicht das ich heute Nacht irgendwas mache.. oder so was in der Art..."
 

"Wolltest du das…oder hat sie das gesagt?", wollte er wissen.
 

"Ich hab sie gefragt, ob das gehen würde... ich kenn mich ja..."
 

Er seufzte. "Wenn es dir hilft.", sagte er leise.
 

"Ich weiß nicht aber ich denke schon... dann kann ich nicht nachgeben.."
 

"Nicht, dass ich dich später hier auch immer anbinden muss.", sagte er und musste ein wenig schmunzeln.
 

"Nein, ich denke nicht... aber ich wette, das hilft mir mich n bisschen damit auseinander zu setzen..."
 

"Hm…wäre natürlich wünschenswert.", sagte Kaoru. "Ano…kriegst du die Hab-mich-lieb-Jacke oder wirst du am Bett fixiert?"
 

"Ich weiß nicht genau...muss mal sehen, was Karen sich ausdenkt… aber ich schätze mal am Bett fixieren… sonst stürz ich mich daraus oder so was..."
 

Kaoru seufzte leise. "Kyo…ist es wirklich so schlimm?", fragte er.
 

"Hai...ist es..."
 

Er schluckte und zum zweiten Mal an diesem Tag liefen ihm stumme Tränen über die Wangen. "…du willst wirklich sterben und uns hier allein lassen?"
 

"Ich weiß nicht... keine Ahnung... vielleicht..."
 

Kaoru begann zu zittern und war froh, dass er das Telefon festhalten musste. Seine freie Hand krallte sich in seinen Oberschenkel. "…das…kannst du uns nicht antun…du hast es…versprochen…", presste er tonlos hervor.
 

"Ja, ich weiß... darum bin ich ja auch noch her..."
 

"…ich habe Angst…", sagte er leise.
 

"Ich auch..."
 

"Wir schaffen das…nicht wahr?"
 

"Bestimmt... ich geb mir Mühe... und ich denk an euch..."
 

Er klang zwar nicht wirklich überzeugt, aber Kaoru wusste, dass er im Augenblick nicht mehr erwarten konnte. "Okay…", sagte er leise. "Ich denke auch an dich…und die Kinder auch."
 

"Ich weiß... ich vermiss euch jetzt schon.."
 

"Wir dich auch.", sagte er und seufzte. "Aber wir packen das…alle.", meinte er dann und klang sogar halbwegs zuversichtlich.
 

"Ja, ich weiß... aber wir müssen uns halt zusammenreißen...", wieder entkam ihm ein leises seufzen. "Ich mag nicht allein bleiben..."
 

"Ich weiß, Kyo…aber ich kann es im Augenblick nicht ändern.", sagt er sanft. "Ich bring dir Bou mit…und deinen Löwen."
 

"Nein, danke... lass das mal lieber... das erinnert mich nur an komische Sachen... ich muss auch gleich aufhören. Ich darf nur ne halbe Stunde mit dir sprechen."
 

Er nickte verstehend. "Hmm…ist gut. Kyo?"
 

"Was denn?"
 

"Ich liebe dich."
 

Kyo lächelte leicht. "Ich hab dich auch lieb... gib... den Kids nen Kuss von mir...", sagte er leise, legte dann aber auf. Er wusste, dass er Kaoru gerade mehr als wehgetan hatte, aber er wollte ihn auch nicht anlügen.
 

Als Kaoru das Tuten in der Leitung hörte, ließ er den Hörer fallen. Dieser fiel mit einem lauten Klacken zu Boden und das Display zersprang. 'Ich hab dich auch lieb…' Immer wieder hallten diese Worte durch seinen Kopf und er lachte beinahe hysterisch auf, vergrub dann sein Gesicht in den Händen. Im Augenblick war ihm alles egal. Er ignorierte, dass seine Kinder gerade heimkamen, dass Sora und Hana weinten. Es war ihm einfach egal.
 

Die Kinder hörten das Schluchzen und natürlich das Weinen der beiden Kleinen, doch Yoshiki hielt sie zurück, ging selbst zu Kaoru, sah ihn wie ein Häufchen Elend auf dem Schreibtisch liegen und trat zu ihm. "Kaoru?", sprach er ihn leise an, versuchte schon mal ein wenig die Kleinen zu beruhigen und die Tränen zu trocknen.
 

"…er hat mich auch lieb…", wisperte er leise, sah nicht auf. Kaoru riss sich zusammen, nahm Yoshiki die Zwillinge ab und wiegte sie sanft in seinen Armen. Irgendwie musste er sich ablenken. Er wusste, dass was ihm jetzt vorschwebte war nicht die richtige Art und Weise, dass zu tun, zumal niemand im Haus war, der ihn hätte aufhalten können. Als die Kleinen sich beruhigt hatten, brachte er sie ins Bett, blieb eine Weile bei ihnen stehen.
 

"Aber das ist doch schon mal was...", versuchte er ihn ein wenig aufzumuntern. Immerhin war Kyo vorher noch drauf und dran gewesen ihn zu verlassen.
 

"Ich weiß nicht…was mehr wehtut…", sagte er leise, verzog sich dann in den Probenraum. Er schloss die Tür hinter sich ab, ließ den Schlüssel stecken und schnappte sich seine Ganesa und begann zu spielen.
 

Yoshiki sah ihm seufzend nach, blieb bei den Zwillingen und bedachte Seiichiro mit einem leichten Schulterzucken.
 

Dieser drückte seine jüngeren Geschwister an sich, fluchte leise, bevor er anfing ihnen zu erklären, was los war.
 

Karen kam unterdessen zurück in ihr Büro, blickte Kyo fragend an, welcher nicht gerade glücklich aus der Wäsche schaute.
 

Yoshiki sah ihm schweigend zu, war sich nicht sicher, wie Kaoru das alles handlen sollte, wenn Kyo nicht an seiner Seite war.
 

Kyo sah auf, als sie eintrat, hatte gerade aufgelegt. "Ich will nach Hause... er braucht mich da..."
 

Seiichiro sah zu Yoshiki und drückte Kaori und Ryoma an sich. "Machst du Tee?", fragte er leise.
 

Karen schüttelte den Kopf. "Das geht jetzt erst mal nicht, Kyo-san. Kaoru-san ist alt genug und weit genug, dass allein hinzukriegen."
 

Yoshiki sah ihn kurz an, schüttelte nur den Kopf. "Danke, aber mir ist grad nicht nach Tee..."
 

"Ist er nicht… außerdem… hab ich ihm grad sehr wehgetan... bitte... lassen sie mich zu ihm..."
 

"Nicht unbedingt für dich…sondern eher für die Kleinen.", sagte er.
 

"Nein. Kaoru-san muss lernen auch mit solchen Situationen klar zu kommen. Ich weiß, dass ist jetzt sehr hart für sie beide, aber da müssen sie jetzt durch. Ich vertraue darauf, dass sie das beide schaffen.", sagte sie und sah ihn ernst.
 

"Hai... vielleicht keine schlechte Idee. Aber nur zuckerfreien..."
 

Kyo sah sie bettelnd an, stand vom Schreibtisch auf. "Bitte.. und wenn es nur kurz ist, aber… er braucht mich wirklich..."
 

"Ja, ja, ich weiß…der andere ist schlecht für die Zähne.", sagte Seiichiro und schob die Kinder in die Küche.
 

"Kyo-san…ich glaube, sie verstehen nicht, was ich von ihnen möchte. Das ist eine Prüfung für sie beide…die sie durchstehen müssen. Morgen früh werden sie sich sehen, dann können sie gern miteinander darüber sprechen. Aber heute Nacht müssen sie damit klar kommen.", sagte die todernst.
 

"Genau...", er folgte der Rasselbande langsam, ließ Kaoru vorerst allein. Das war etwas, das er mit sich selbst ausmachen musste.
 

Kyo sah sie an. "Aber.. ich komm damit nicht klar..."
 

Kaoru war völlig vertieft, lenkte sich mit seiner Liebsten ab, während Seiichiro sich mit den anderen in die Küche begab.
 

"Das werden sie für die nächsten Stunden müssen.", sagte sie unnachgiebig.
 

Yoshiki half seinem Patenkind schweigend dabei den Tee fertig zu machen.
 

"Aber ich kann das nicht...", er sah sich um, nutzte dann seine Chance und sprintete los.
 

"Onkel Yoshiki…wann kommt…Papa wieder?", fragte Kaori leise, während ihr Tränen über die Wangen kullerten.
 

Karen seufzte und drückte auf einen Knopf an ihrem Schreibtisch. Auf dem Gang warteten schon zwei Pfleger, welche Kyo in Empfang nahmen und ihn auf sein Zimmer brachten, ihn dort in die versprochenen Gurte legten.
 

"Ich weiß es nicht, Mäuschen... aber ich denke nicht, dass er allzu lange wegbleibt…", er nahm sie sanft in den Arm, tröstete sie so gut er es konnte.
 

Der Vocal wehrte sich dagegen, wollte es nicht einfach über sich ergehen lassen. Auch die Gurte um seinen Körper ließen ihn nicht wirklich ruhiger werden. "Ihr könnt mich hier nicht einsperren...", fauchte er Karen zu, die im Türrahmen stand.
 

"…aber…ich möchte zu Papa…", sagte sie leise.
 

Karen ließ sich nicht einschüchtern. "So leid es mir tut, ich kann, Niimura-san. Ich denke, es ist besser, wenn sie sich jetzt erst einmal beruhigen. Wir sprechen morgen früh miteinander.", sagte sie ernst, verließ dann mit den beiden Pflegern das Zimmer.
 

"Das kann ich sogar gut verstehen, Mäuschen, aber das geht leider nicht..."
 

"HEY! Verdammt, das könnt ihr nicht machen...", rief er ihnen hinterher, fluchte noch eine ganze Weile weiter vor sich hin, ehe er sich schließlich doch geschlagen gab und verstummte.
 

"Ich will aber…" Sie wurde wütend, schlug mit ihren kleinen Fäusten verzweifelt gegen die Brust ihres Onkels. Kaoru, der sich nach einer ganzen Weile von seiner Ganesa hatte losreißen können und jetzt in der Tür stand, ging dazwischen. "Kaori…es reicht! Wir alle können nicht zu Kyo, so gern wir wollen, aber Karen-san erlaubt es im Augenblick nicht.", sagte er und seine Stimme hatte einen Ton drauf, der keinerlei Widerspruch duldete.
 

Karen schüttelte den Kopf und seufzte. Das würde noch ein Haufen Arbeit mit diesem Patienten werden, mehr als mit seinem Partner.
 

Kaori sah ihn schluchzend an, warf sich dann aber in seine Arme und weinte da weiter. Yoshiki sah ihr zu, strich ihr leicht durch die Haare, ehe er den fertigen Tee einschenkte und jedem seine Tasse reichte.
 

Kyo schlief gar nicht in dieser Nacht, sah entweder an die Decke oder aus dem Fenster, jedenfalls so weit er es konnte. Die Wut war inzwischen verraucht, dafür hatte die Sehnsucht nach seiner Familie Oberhand genommen.
 

Kaoru hielt sie fest und streichelte sie beruhigend, trank langsam einen Schluck Tee und sah dankbar zu Yoshiki und Seiichiro. "Danke…", wisperte er leise. Diese Nacht verbrachte die gesamte Familie einschließlich Yoshiki unter Decken gekuschelt im Wohnzimmer. Zwischendurch war Kaoru immer wieder bei den Jüngsten und kümmerte sich um diese, da sie unruhig waren.
 

Ryoma war am Morgen als Erster wach, machte schon mal die Kaffeemaschine startklar, ehe er sich zu seinem Dad hockte und ihn beobachtete. Irgendwie sah er total unglücklich aus. Er kuschelte sich zu ihm unter die Decke und schmuste sich an ihn.
 

Noch im Schlaf schlang Kaoru einen Arm um Ryoma, nuschelte ein leises 'Kyo', jedoch schlief er weiter. Er wachte jedoch schlagartig auf, als aus dem Babyfon ein leises Weinen zu hören war. Seiichiro neben ihm schoss auch hoch. Kaoru blinzelte ihn an. "Du machst die Flaschen…ich hol die kleinen.", sagte er und tappte verpennt ins Kinderzimmer.
 

Ryoma sah auf und seinem Dad hinterher, setzte sich dann aber auch auf und rieb sich leicht die Augen. Seiichiro war schon dabei die Fläschchen vorzubereiten und auch die anderen wurden jetzt durch das Babyfon geweckt. Immerhin hatten sie alle einen sehr leichten Schlaf gehabt.
 

Kurz darauf kam er mit den beiden Säuglingen wieder, legte sich mit ihnen zurück auf die ausgeklappte Couch zwischen seine anderen Kinder, die die beiden betrachteten. "Wollt ihr?", fragte er sie leise.
 

"Ja...", sie nahmen ihm ihre Geschwister ab, warteten bis auch die Fläschchen kamen und begannen sie vorsichtig zu füttern. Yoshiki warf Kaoru einen besorgten Blick zu, sagte aber erst mal nichts.
 

Kaoru beobachtete Ryoma und Kaori mit Argusaugen, immerhin war das hier das erste Mal, dass die beiden einen kleinen Säugling in den Armen hielten. Vorsichtig korrigierte er seine Tochter in der Haltung, damit sie Hana nicht fallen ließ, während Seiichiro Ryoma liebevoll einwies. Als er sah, dass die beiden klarkamen, ging Kaoru in die Küche und holte sich einen Kaffee, blieb dann an die Anrichte gelehnt stehen und trank diesen, fuhr sich mit einer Hand über die Augen, um dann abwesend nach draußen zu starren.
 

Yoshiki ließ ihn einen Moment, achtete weiter auf die Kinder. Erst als sie fertig waren nahm er die leeren Flaschen und ging damit in die Küche, sah Kaoru von der Seite her an. "Geht es einigermaßen?", wollte er wissen.

Die Kinder im Wohnzimmer spitzten die Ohren, wollten auch mithören.
 

Er brauchte einen Augenblick um zu realisieren, dass Yoshiki mit ihm sprach. Dann jedoch nickte er. "Hai.", meinte er knapp, leerte seinen Kaffeebecher und stellte ihn mit einem leisen Klacken auf die Anrichte, bevor er ins Wohnzimmer ging. "Na kommt…macht euch fertig, ihr müsst zur Schule.", sagte er sanft.
 

Seine Kinder sahen ihn an, rührten sich aber keinen Millimeter. "Ich… mag nicht zur Schule...", wagte Ryoma es dann auszusprechen, was alle dachten.
 

Kaoru fuhr sich durch die Haare und sah sie der Reihe nach an. "Hört mal…hier soll alles seinen gewohnten Gang gehen, was heißt, dass ihr auch zur Schule geht. Ich weiß…es ist im Augenblick eine Scheißsituation, aber wir müssen jetzt alle zusammenhalten und das durchziehen. Ich bitte euch, macht es mir nicht noch schwerer, als es ohnehin schon ist." Er atmete tief durch. "Ich muss gleich zu eurem Dad…und was glaubt ihr, was der mir erzählt, wenn er spitzkriegt, dass ihr nicht in der Schule seid.", sagte er.
 

Seine Kids sahen ihn betrübt an, nickten dann aber brav und artig. "Wann… können wir denn zu ihm?"

Yoshiki ging dazwischen, ehe Kaoru antworten konnte. "Sobald es eben möglich ist. Jetzt geht bitte hoch und macht euch fertig. Ich fahr euch dann zur Schule..." Nachdem die Kids sich aus dem Wohnzimmer getrollt hatten, wandte er sich an Kaoru. "Dann kannst du sofort fahren, wenn ich wieder hier bin und ich pass dann solange auf die Kleinen auf..."
 

Er biss sich auf die Unterlippe und nickte, sah seinen älteren Kindern nach und dankte Gott, dass sie so gehorsam waren und ihn unterstützten. "Okay…danke, Yoshiki.", sagte er leise, spielte dann sanft ein wenig mit den beiden Säuglingen, bis diese einschliefen.
 

Yoshiki nickte ihm zu, verfrachtete dann die Kids ins Auto und brachte sie zur Schule, ehe er Kaoru die beiden Kleinen abnahm. "Grüß ihn lieb von uns allen...", er lächelte ihn aufmunternd an.
 

Kaoru nickte leicht und umarmte Yoshiki kurz. "Hai…werde ich." Er warf einen Blick auf seine kleinen Mädchen, hauchte beiden einen sanften Kuss auf die Stirn. "Seid artig.", sagte er und strich ihnen zärtlich über ihre kleinen Händchen, sah dann zu Yoshiki. "Wenn was mit ihnen ist, ruf mich bitte in der Klinik an.", bat er noch, bevor er sich auf den Weg machte, kurz darauf vor der Klinik hielt. Zögerlich betrat er diese und sah sich um.
 

Kyo lag noch immer auf dem Bett, konnte ja auch nicht wirklich etwas anderes machen. Er wartete eigentlich nur darauf, dass irgendetwas passierte.
 

Er ging als allererstes Mal Karen suchen, wusste sich irgendwie nicht zu helfen.
 

Die saß schon in ihrem Büro, war nicht wirklich überrascht Kaoru schon so früh am Morgen zu sehen. "Kaoru-san... wie ging es die Nacht über?", wollte sie wissen, bat ihn dann sich zu setzen.
 

Er seufzte und sah sie an. Sie musste doch sehen, dass er vollkommen übernächtigt war. "…es ging…Hana und Sora haben mich auf Trab gehalten."
 

"Aber sie haben nicht viel geschlafen...."
 

"Welch eine Feststellung…", sagte er sarkastisch, sah sie dann aber entschuldigend an. "Gomen."
 

"Ich konnte es mir schon denken...", sie lächelte leicht, wurde aber sofort wieder ernst. "Er wollte gestern abhauen..."
 

Er blickte auf. "Warum?", wollte er leise wissen.
 

"Weil er zu ihnen wollte... können sie sich doch denken. Läuft er privat auch immer vor allem davon, wenn er die Möglichkeit hat?"
 

Kaoru überlegte, nickte dann aber. "Hai…die einzige Möglichkeit, die er hat um sich richtig auszudrücken…ist die Bühne." Er seufzte und sah aus dem Fenster hinaus auf die weitläufige Rasenfläche. "…und die habe ich ihm durch Hana und Sora für weitere Jahre verwehrt…"
 

"Sind sie sicher? Wenn es ihm so gut tut auf der Bühne zu sein dann… könnte es doch möglich sein das wir eine Möglichkeit finden oder nicht? Ich hab das Gefühl das er wirklich über die Jahre die Kontrolle über sein Handeln verloren hat..."
 

Er lachte leise auf, klang frustriert dabei. "…ich habe es ihm angeboten. Ich weiß, wie sehr ihm die Bühne fehlt…es geht mir ja genauso. Ich wollte eine Tour organisieren…so wie früher. Eine kleine Tour durch Japan, vielleicht durch die kleinen Clubs für [a knot] … aber er möchte in die Welt hinaus und das geht mit den Kindern nicht…", sagte er leise. "Das weiß ich…nur zu gut…"
 

"Hm... ich verstehe…", sagte sie nachdenklich, schwieg einen Moment. "Es ist ein schweres Stück Arbeit, dass wir vor uns haben und so recht weiß ich noch nicht, wie ich mit ihm umgehen soll. Er weiß selbst, dass es so nicht weitergeht, aber ich denke, er hat das Gefühl vor einer Mauer zu stehen. Er sieht keine Perspektive, wohin er mit seinen Gefühlen soll... und das ist es, das wir ändern müssen..."
 

Kaoru nickte schwach. "Hmm…meinen sie, es hilft ihm, wenn ich zu ihm geh?", fragte er leise.
 

"Ich denke schon… er hat arge Verlustängste, auch wenn er sie nicht eingesteht..."
 

Unwillkürlich huschte ein Lächeln über sein Gesicht. "Dann geh ich mal zu ihm.", sagte er leise.
 

"Tun sie das... ich bin hier, falls etwas sein sollte..."
 

Er war schon an der Tür, als ihm etwas einfiel. "…darf ich ihn aus den Gurten lassen, Karen-san?", wollte er wissen.
 

"Ich würde damit noch warten..."
 

Kaoru nickte. "Gut…und wenn er danach fragt?"
 

"Lassen sie sich nicht unterkriegen..."
 

"Ich versuch mein Bestes.", sagte er leise und lächelte sie noch einmal schwach an, verließ dann ihr Büro und ging zu Kyos Zimmer. Er klopfte an und öffnete die Tür.
 

Kyo wandte den Kopf zur Tür, lächelte, als er Kaoru entdeckte "Hey...", murmelte er leise.
 

"Hey…", erwiderte er sanft und stellte die kleine Reisetasche auf einem Stuhl ab, begann sie auszuräumen, um sich zu beschäftigen. "…wie geht's dir heute Morgen?" Er versuchte neutral zu klingen und sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr Kyo ihn am Vorabend verletzt hatte.
 

"Geht so...", er sah Kaoru dabei zu, wie er seine Sachen ausräumte, seufzte leise. "Ich will nach Hause...", setzte er leise hinterher. "Ich vermiss euch..."
 

Kaoru nickte leise. "Die Kinder vermissen dich auch…" Er schluckte, sah Kyo nicht an. "…du weißt, dass das so schnell nicht geht."
 

"Hai, ich weiß...", er schwieg einen Moment. "Tut mir leid wegen gestern Abend aber... ich wollte dich auch nicht anlügen... momentan... bin ich mir meiner Gefühle nicht sicher…"
 

Abermals nickte er, sah ihn immer noch nicht an, konnte es einfach nicht. "…es zerreißt ja auch nur mein Herz, so was von dir zu hören, Kyo. Aber es ist egal. Ich muss das akzeptieren.", sagte er.
 

Kyo sah ihn schweigend an, wandte dann den Kopf ab, sagte aber nichts mehr dazu. Scheinbar musste er wieder einmal sich selbst opfern, damit alles gut lief und er war mehr als bereit, das wieder zu tun, wenn es seiner Familie dann wieder besser ging.
 

Kaoru sah ihn jetzt endlich an. "Du musst dich nicht opfern, Kyo. Ich bin an der Reihe. Ich werde lernen, damit zu leben, nur du musst mir die Chance dazu geben, das Ganze zu verarbeiten.", sagte er ruhig.
 

"Nein, es ist schon okay... ich... liebe dich, Kao...", er lächelte ihn sanft, liebevoll an.
 

Er schüttelte den Kopf. "Kyo…lüg mich nicht an…bitte…das haben wir nie getan. Es ist okay. Du kannst nichts für deine Gefühle und ich muss lernen mit ihnen umzugehen.", sagte er.
 

"Trotzdem.. es.. kann doch so sein wie vorher... bitte, Kao... lass uns nach Hause gehen... wir können... es doch da klären…"
 

"Das wird es nie wieder sein, Kyo…", sagte er leise und sah aus dem Fenster. //Dasselbe Zimmer, das ich beim ersten Aufenthalt hier hatte…//, stellte er selbstironisch fest. Einen Augenblick sammelte er sich, sah ihn dann wieder an. "Ich möchte, dass du die Therapie hier mit Karen-san durchziehst, dass du clean wirst. Danach können wir weitersehen.", sagte er entschieden.
 

"Clean…", er lachte leise, spöttisch auf. "Ich war in meinem gottverdammten Leben noch nicht einmal in Gedanken clean..."
 

"…dann wird es Zeit, Kyo. Denn wenn nicht, werde ich nicht zulassen, dass die Kinder in deine Nähe kommen…ich möchte nicht, dass sie dich so sehen."
 

Kyo sah ihn mit großen Augen an. "Das wagst du nicht...", hauchte er leise.
 

"Ich werde alles tun, um die Kinder zu schützen." Mit Absicht sagte er nicht 'meine Kinder'. Er wollte nicht, das Kyo dachte, er wolle sie ihm vorenthalten. "Bis du nicht zur Vernunft gekommen bist, erlaube ich nicht, dass sie hierher kommen." Er seufzte. "Ich werde ihnen nichts Schlechtes über dich erzählen oder sie länger als nötig von dir fernhalten. Aber so geht das nicht weiter.", sagte er.
 

"Das... das...ist...", ihm fehlten die Worte, um das auszudrücken, was er gerade dachte und so schwieg er, spürte wie sich die ersten Tränen einen Weg über seine Wangen suchten.
 

Er wusste, dass er ihm im Moment nicht den nötigen Trost spenden konnte. Also sah er ihn noch einmal kurz an. "Ich denke, es ist besser, wenn ich jetzt gehe…ich komme in ein paar Tagen noch mal vorbei.", sagte er, ließ mit Absicht die Tasche noch auf dem Stuhl stehen, denn diese hatte er nicht ganz ausgeräumt. Ganz unten lagen sein Herr Hase und ein Bild aller ihrer Kinder, welches Yoshiki auf seine Bitte hin am Abend aufgenommen und dann noch am PC ausgedruckt hatte.
 

"Nein, bitte... lass mich… nicht allein...", bat er leise, mit fast tonloser Stimme.
 

Er schüttelte den Kopf. "Es muss sein…", wisperte er zum Abschied, schloss dann die Tür hinter sich. Er ging einige Schritte den Gang hinunter, lehnte sich dann dort gegen die Wand und ließ sich daran herunter sinken, vergrub sein Gesicht abermals in seinen Händen.
 

Kyo sah ihm nach, so gut er konnte, schloss dann die Augen und ließ den Tränen freien Lauf, zitterte.
 

Er wollte zurückgehen zu Kyo, aber er wusste, dass er das jetzt nicht durfte. Dies war ein wichtiger Schritt für sie beide. Sowohl ein Schritt hinaus aus ihrer Abhängigkeit voneinander, als auch aufeinander zu, als eigenständige Menschen.
 

Kyo blieb, wo er war, weinte leise vor sich hin. Es tat weh zu wissen, dass Kaoru unter ihm litt. Dass die Kinder litten und vor allem, dass er sie nie wieder sehen würde, wenn es so weiterging. Aber er konnte doch nicht anders. Was sollte er denn machen, um es zu ändern? Er sah keinen Ausweg, fühlte sich gerade klein und schwach.
 

Kaoru schluckte seine Tränen herunter und stand langsam wieder auf. Er schleppte sich zu Karens Büro, betrat es ohne anzuklopfen und krümelte sich direkt in die Ecke, in welcher er auch während seiner Therapie oft gehockt hatte. Diese Ecke bot ihm irgendwie Schutz.
 

Karen sah alarmiert auf, als Kaoru sich so zurückzog, hockte sich in einiger Entfernung zu ihm auf den Boden, sah ihn fragend an. "Kaoru?", sprach sie ihn leise an, nicht sicher ob er zuhörte.
 

Er brauchte einen Augenblick, sah dann aber auf und direkt in Karens Augen. Kaoru umklammerte seine Knie, wippte leicht vor und zurück.
 

Karen sah ihn an, ließ ihn aber machen. "Was ist passiert?", wollte sie nach einiger Zeit wissen.
 

Kaoru zögerte nur kurz, erzählte ihr dann, was zwischen Kyo und ihm abgelaufen war, gab das Gespräch fast Wort für Wort wieder.
 

Karen hörte schweigend zu, nickte nur hin und wieder, wartete aber, bis Kaoru geendet hatte. "Sie haben richtig gehandelt... ich bin sehr stolz auf sie, dass sie nicht nachgegeben haben...", sie lächelte ihn leicht an. "Wir bekommen das schon hin. Ich werde nachher noch einmal mit Kyo reden... versuchen ein wenig mehr aus ihm herauszukitzeln…"
 

Er blickte sie unglücklich an. "…ist ja schön und gut…aber ich tu mir selber damit weh…und dem, den ich liebe, auch…und meinen Kindern…ich weiß nicht, wie lange ICH das durchhalte…" Er sah aus dem Fenster. "…geschweige denn, wie lange Kyo das durchhält."
 

"Es ist... so schwer es auch sein mag... ihr einziger Weg, ihre einzige Chance aus dieser Situation heraus zu kommen... wenn sie... es nicht tun würden, wären die Folgen nicht absehbar. Aber 100%ig viel, viel schlimmer..."
 

Kaoru biss sich auf die Unterlippe. "Ich werde jetzt heimgehen und es den Kindern sagen…und ich werde ehrlich mit ihnen sein…anders geht es nicht. Ich werde dabei nicht schlecht über Kyo reden…nur sie müssen verstehen, warum sie ihn nicht sehen dürfen…und dann…" Er brach ab und schüttelte sich.
 

"…und dann?", hakte sie nach, legte ihm vorsichtig eine Hand auf den Arm.
 

//…schneid ich mir die Pulsadern auf…// Dieser Gedanke war deutlich in seinem Gesicht zu lesen, doch abermals schüttelte er sich. "…werde ich mich hinsetzen und mit meiner Ganesa spielen.", sagte er leise.
 

"Eine gute Idee...", sie lächelte. "Und ich hoffe, sie sind nicht allein zu Hause..."
 

"Die Kinder sind da…", sagte er.
 

"Und sonst?"
 

"…niemand…", sagte er, wusste er doch, dass Yoshiki am Nachmittag noch mal für eine Zeit lang ins Büro wollte.
 

"Das ist keine gute Idee, Kaoru... sie sollten nicht allein bleiben..."
 

"Witzig…ich kann mir leider niemanden aus den Rippen schneiden.", sagte er sarkastisch.
 

"Können sie nicht jemanden bitten bei ihnen zu bleiben? Jemanden aus der Band zum Beispiel?"
 

Er schüttelte den Kopf. "Ich werde die Jungs da nicht mit reinziehen.", sagte er entschieden. "…und auch niemand anderen. Das geht nur Kyo und mich etwas an."
 

Karen sah ihn an, seufzte dann leise. "Es ist ihre Entscheidung, aber ich bitte sie daran zu denken, was auf dem Spiel steht...", kurz sah sie ihn noch an, dann erhob sie sich. "Dann kümmere ich mit jetzt um ihren Koi..."
 

Er nickte leicht und erhob sich ebenfalls. "Ano…in der Tasche…da liegen noch zwei Sachen für ihn. Bitte geben sie ihm die.", bat er leise, verließ dann mit ihr das Büro und machte sich auf den Weg nach Hause.
 

Sie nickte, machte sich dann aber auf den Weg zu ihrem Sorgenkind.
 

Kaoru war recht schnell wieder Zuhause angelangt. Er parkte seinen Wagen in der Garage und ging ins Haus, suchte erstmal Sora und Hana auf.
 

Die lagen in ihren Bettchen und Yoshiki saß auf der Fensterbank, sah Kaoru entgegen. "Und? Wie...", er stoppte als er Kaorus Blick sah.
 

Er sagte nichts darauf, sondern setzte sich einfach auf die zweite Fensterbank, sah von da aus hinaus in den Garten. Zuerst einmal musste er sich sammeln, soviel war sicher.
 

Yoshiki ließ ihn, beobachtete ihn nur etwas gedankenverloren.
 

Kaoru brauchte fast eine halbe Stunde, bevor er leise begann zu erzählen. Ihm war bewusst, dass es besser war, wenn Yoshiki Bescheid wusste. Denn dadurch hatte er jemanden, an den er sich wenden konnte. Sonst würde er wohl seinem großen Vorbild hide in die ewigen Jagdgründe folgen.
 

Yoshiki hörte ihm zu, seufzte hin und wieder leise oder schüttelte den Kopf. "Warum habt ihr auch nie was gesagt... Mensch… wenn das einer geahnt hätte...", er sah Kaoru an. "Wir schaffen das... ganz sicher...", versuchte er ihn ein wenig aufzumuntern. "Sobald Kyo erst mal auf dem richtigen Weg ist, wird alles wieder leichter... da wette ich mit dir..."
 

"…wir müssen ihn erst einmal dahinkriegen.", sagte er leise und lehnte seinen Kopf gegen die kühle Scheibe, sah hinaus. "Und den Kindern müssen wir es auch verständlich machen."
 

"Die werden es wohl besser begreifen als er...aber ich werde dich dabei unterstützen, Kaoru…"
 

Kaoru seufzte, blickte ihn dann aber dankbar an. "Yoshiki…du weißt nicht, wie dankbar ich im Augenblick bin…dass du da bist…", sagte er und lächelte schwach, aber ehrlich, zum ersten Mal seit langer Zeit.
 

"Ich kann es mir aber sehr gut denken… und ich bin gerne für euch da...", er erwiderte das Lächeln.
 

Karen unterdessen betrat schweigend Kyos Zimmer, schloss leise die Tür hinter sich.
 

Kyo lag noch immer schluchzend da, erzitterte hin und wieder.
 

Sie trat langsam an die Tasche heran und blickte hinein, musste Lächeln, als sie Kaorus abgeliebten Stoffhasen sah. Dann blickte sie zu Kyo, setzte sich langsam auf dessen Bettkante. "Ihr Freund war gerade bei mir und hat mir gesagt, was zwischen ihnen vorgefallen ist.", erklärte sie sachlich, blickte wieder zu der Tasche. "…und er hat mir gesagt, dass ich ihnen noch etwas geben soll…was ich tun werde, wenn sie mir versprechen, dass sie nicht weglaufen, wenn ich sie jetzt losmache.", sagte sie. Dabei verschwieg sie ihm lieber, dass sie schon zwei Pflegern Bescheid gesagt hatte, die Kyo abfangen und wieder zurückbringen würden.
 

Kyo biss sich auf die Unterlippe, sah sie nicht an. "Er will sie mir wegnehmen...", murmelte er tonlos und weitere Tränen fanden ihren Tod in dem weißen Kissen.
 

Karen schüttelte den Kopf. "Nein. Er will sie schützen. Sowohl sie persönlich, wie auch ihre Kinder. Er möchte nicht, dass ihre Kinder sie so sehen, genauso wie sie ihn damals davor geschützt haben, soweit sie konnten.", sagte sie und legte sanft eine Hand auf seine Schulter. "Versprechen sie mir, nicht wegzulaufen?", fragte sie ihn noch einmal sanft und ruhig.
 

Bei der Berührung zuckte er etwas zurück, schüttelte dann aber den Kopf. Nein, er würde nicht weglaufen. Wo sollte er denn auch hin?
 

"Gut.", sagte sie und löste behutsam die Gurte, drehte sich dann zu der Tasche und nahm den Hasen heraus, verbarg ihn aber noch vor seinem Blick. "…ich gebe ihnen jetzt das erste Teil, was Kaoru noch für sie hier gelassen hat. Ich denke, sie wissen, wie wichtig es ihm ist, da es ihn immer begleitet hat.", sagte sie und legte ihm dann den Hasen in den Schoß.
 

Er hörte mehr oder weniger aufmerksam zu, blickte dann aber auf den Hasen hinunter und schluckte. Er konnte sich nur schwer vorstellen wie viel Überwindung es Kaoru gekostet haben musste, den Hasen hier zu lassen.
 

Aufmerksam blickte sie Kyo an. "…was denken sie, wenn sie das sehen?", fragte sie ihn.
 

"Ich... weiß nicht genau… ich denk an Kao... und… daran, dass ich... ihm total wehgetan habe..."
 

Sie lächelte ihn aufmunternd an. "Ich will sie nicht anlügen. Sie haben ihm verdammt wehgetan und er hat schwer daran zu knacken. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass sie ihm noch immer mehr als alles andere auf der Welt bedeuten. Er hat ihnen seinen Hasen überlassen, weil er denkt, dass dieser ihnen helfen kann.", sagte sie.
 

"Ich weiß aber... ich wollte ihm doch nicht wehtun... das wollte ich nie...", er sah weiter auf den Hasen, drückte ihn leicht.
 

"Sie werden die Gelegenheit bekommen sich bei ihm zu entschuldigen… vertrauen sie darauf, dass er sie nicht allein lassen wird…auch wenn sie sich jetzt gestritten haben.", sagte sie. Einen Augenblick lang schwieg sie. "Wenn sie möchten, können sie ihm ja einen Brief schreiben. Ich würde es ihnen sogar raten…erklären sie ihm darin ihre Gefühle und was sie im Augenblick so durcheinander bringt…ich denke, das wird ihnen auch helfen, selber ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen."
 

"Aber… ich kann doch gar nicht genau sagen was ich fühle... im Moment… fühle ich gar nichts… nur Schmerzen..."
 

Sie nickte leicht und sah ihn ein wenig besorgt an. "Seelischen Schmerz…oder körperlichen?", fragte sie leise, da sie wusste, das Kyo ja immer noch unter den Unfallfolgen und der Geburt litt.
 

"Beides.. denk ich..."
 

Karen nickte abermals, sah dann auf den Nachtschrank. "Er hat ihre Tabletten dagelassen. Ich denke, sie sollten sie nehmen.", meinte sie. "Und danach, werde ich die bei der Stationsschwester abgeben und sie können sich die Dinger dann holen, wenn es an der Zeit dafür ist." Sie traute ihm nicht so weit über den Weg, dass sie ihm Tabletten überließ, mit denen er sich töten konnte.
 

"Wieso muss ich denn immer erst da hin?", maulte er leise, drehte sich dann aber auf die Seite und drückte den Hasen an sich.
 

"Weil ich nicht möchte, dass sie zu viele davon schlucken, ob mit oder ohne Absicht.", sagte sie ruhig. Dann aber nahm sie das Foto aus der Tasche. "Ich denke, das hier wird ihnen auch ein wenig helfen.", sagte sie und hielt es ihm vor die Nase. "Ich möchte nämlich, dass sie schon bald wieder zu ihrer Familie oder diese zumindest sehen können.", sagte sie.
 

Kyo sah auf das Bild und sofort fing er wieder an zu weinen, vergrub sich jetzt erst richtig in der Decke.
 

Karen seufzte und strich ihm beruhigend über den Rücken. Sie sagte nichts, wusste, dass Weinen schon mal ein guter Anfang war, um den Damm zu brechen, der Kyos Gefühle staute.
 

Kyo schüttelte sie nicht ab, registrierte sie gar nicht wirklich. Das Einzige was er wollte, war zurück zu seinen Kids und nicht hier von ihnen getrennt sein. Das war das Schlimmste, was man ihm hatte antun können.
 

~a few days later~
 

Kaoru war gerade von einer Besprechung mit dem Rest von Dir en grey zurück und zog seine Jacke aus. Er fuhr sich durch die Haare und begrüßte der Reihe nach seine Kinder und dann Yoshiki, welcher mal wieder als Babysitter fungiert hatte. Nach der Fütterung der Raubtiere sah er Yoshiki an. "Ich werde Karen jetzt anrufen und ihr sagen, dass ich nachher komme…und ich werde Sei-chan und die Zwillinge mitnehmen. Je nachdem wie Kyo sich verhält, hol ich sie rein oder nicht.", sagte er und blickte den Älteren fragend an, hoffte dieser würde ihn unterstützen.
 

Yoshiki nickte nur zögernd. "Hai... vielleicht gar keine schlechte Idee... macht er denn wenigstens ein paar Fortschritte?"
 

Er nickte. "Karen sagte, er ist auf dem richtigen Weg…aber ich werde sie gleich fragen.", sagte er und angelte nach dem Telefon.
 

"Hai mach das. Ich mach schon mal die Twins ausgehfertig...", er grinste und wuselte dann mit Seiichiro los um Hana und Sora anzuziehen.
 

Kaoru nickte abermals und wählte dann Karens Nummer, wartete dann.
 

Sie nahm auch wenige Augenblicke später ab.
 

"Karen-san? Kaoru desu.", meldete er sich.
 

"Kaoru-san...", lächelte sie erfreut in den Hörer. "wie geht es ihnen?"
 

Unbewusst erwiderte er das Lächeln. "Ich komme klar.", sagte er und fuhr sich durch die Haare. "Ano…ich…ich wollt nachher gern vorbei kommen…mit Seiichiro, Sora und Hana…ist das okay?"
 

Karen schwieg einen Moment, nickte dann aber zögernd. "Hai, das wäre in Ordnung... ihm geht es auch schon wieder einigermaßen. Zumindest haben die Weinkrämpfe aufgehört..."
 

Er seufzte erleichtert. "Hmm…ich bin froh das zu hören…hätte nie gedacht, dass ihn das wirklich so sehr mitnimmt" Er schwieg einen Augenblick ehe er fort fuhr: "…ich wollt aber zuerst allein zu ihm…und…je nachdem die Kinder reinholen…oder meinen sie, dass ihm das schaden würde?"
 

"Nein... ich denke nicht, dass es ihm schaden würde. Solange sie ihn nicht mit der Tatsache erpressen, dass die drei draußen sind... ich wette, er freut sich sie zu sehen. Er hat gestern den ganzen Abend gefragt, ob er nicht doch telefonieren darf..."
 

"Er geht ihnen bestimmt ganz schön auf die Knäcke, nicht wahr?", fragte er, klang dabei aber liebevoll. Er wusste ja, wie es war, fernab seiner Familie in der Klinik eingeknastet zu sein und nicht mal so mit ihnen telefonieren zu dürfen. Dann jedoch wurde er ernst. "Ich werde ihn nicht damit erpressen. Das kann ich gar nicht. Ich weiß doch, wie sehr er die Kinder vermissen muss.", sagte er.
 

"Nun ja.. sagen wir mal, er strapaziert meine Nerven mehr, als sie es damals getan haben...", sie lachte leise. "Aber er wird wie gesagt schon langsam ruhiger... wann kommen sie denn vorbei?"
 

"Das geht?" Er schmunzelte, sprach jedoch sofort weiter. "Ich werde mit dem Kinderwagen runtergelaufen kommen. Dauer also noch ungefähr ne Stunde, anderthalb, je nachdem ob sie unterwegs Hunger kriegen oder ob ich sie nachher mit Kyo gemeinsam in der Klinik füttere.", sagte er ernst.
 

"Gut... dann lass ich ihn erst mal mit Gesprächen in Ruhe... das machen wir dann im Anschluss…", sie lächelte sanft. "Dann bis gleich, Kaoru-san… ich warte unten auf sie..."
 

"Okay. Dann bis später." Er legte auf und seufzte erleichtert. Den ersten Part seiner Aufgabe für heute hatte er gemeistert. Jetzt hieß es Part zwei in Ruhe umzusetzen. Er ging in die Küche und erklärte Ryoma, Tsubasa und Kaori ruhig, dass er im Anschluss an dieses Gespräch mit Seiichiro und den Chibis zu Kaoru gehen würde und das er sie bei seinem nächsten Besuch dort mitnehmen würde.
 

Kaori hatte schon den Mund aufgemacht, um lautstark zu protestieren, als Ryoma und Tsubasa ihr gleichzeitig eine Hand auf den Mund pressten, um sie zum Schweigen zu bringen. "Hm… okay...", sagte Ryoma leise, sah seinen Daddy bittend an. "Gibst du ihm das mit?", fragte er und holte einen Kassettenrekorder mit Kopfhörern. "Wir haben alle was drauf gesprochen, weil wir ja nicht telefonieren dürfen..."
 

Kaoru nickte leicht und lächelte. "Ich werde ihn mitnehmen. Allerdings weiß ich nicht, was Karen dazu sagt. Kann gut sein, dass er ihn erst in ein paar Tagen bekommt. Das werden wir abwarten müssen, okay?", sagte er sanft und küsste die drei sanft auf die Stirn. "Ich hab euch lieb…"
 

"Hai.. dann.. warten wir halt ab...", murmelten die Drei einstimmig, schmollten zwar leicht, akzeptierten die Entscheidung aber.

Yoshiki sah zu Kaoru, lächelte. "Wird schon... jetzt aber los mit uns, sonst kommt ihr zu spät zur Schule." Damit schob er die drei vor sich her und nach draußen zum Wagen.

Seiichiro sah seinen Dad fragend an. "Glaubst du... es wird irgendwann mal wieder so wie vorher?"
 

Kaoru lächelte ihnen hinterher, bevor er sich Seiichiro zuwandte. "Ich hoffe es…aber ich weiß es nicht…", sagte er leise. Er legte Sora in ihren Kinderwagen, sah dann Seiichiro auffordernd an, damit er dasselbe mit Hana tat, damit sie auch los konnten.
 

"Hm...", er legte seine Schwester sanft neben ihren Zwilling, schloss dann seine eigene Jacke und machte sich mit seinem Dad auf den Weg. Irgendwie hatte er schon ein bisschen Angst davor Kyo zu sehen. Er war immer sein Vorbild gewesen und jetzt... wusste er nicht so recht, wie er das Bild in seinem Kopf neu justieren sollte.
 

Er lächelte seinen Sohn aufmunternd an. "Das wird schon wieder alles, Sei-chan…wir haben Kyo seine Maske runter gerissen und ihn von uns getrennt…für ihn ist das im Augenblick sehr schwer…aber er ist stark. Er wird das schaffen.", sagte er.
 

"Für uns ist das auch schwer...", er seufzte leise, stapfte aber brav neben dem Kinderwagen her. "Ich... hoffe, dass er es schafft, aber ich frag mich die ganze Zeit was passiert... wenn er es nicht schafft...", murmelte er leise, kaum hörbar.
 

"Darüber möchte ich noch nicht nachdenken…lassen wir es auf uns zukommen.", meinte er und schlug den Weg durch den Park ein, da dieser kürzer war.
 

"Hai... kann ich mir vorstellen..."

wenig später erreichten sie die Klinik und wurden von Karen schon unten am Eingang begrüßt. "Na das sind ja zwei Mäuse...", meinte sie mit einem Blick in den Kinderwagen, lächelte fröhlich bei dem Anblick der Babys. "Ihm geht es heute schon besser. Er hat sogar sein Frühstück gegessen..."
 

Er lächelte erfreut. "Na das klingt doch schon mal gut.", sagte er und fuhr sich durch die Haare. Kaoru sah ein wenig müde aus, hatte vor Aufregung in der Nacht nicht viel geschlafen. Er wandte sich an Seiichiro. "Magst du mit Karen noch einen Saft oder so trinken gehen…dann kann ich schon mal kurz zu Kyo…und wenn die kleinen Hunger kriegen, dann gib ihnen erstmal nur Tee. Ich denke, wir sollten Kyo heute die Ehre überlassen.", sagte er sanft.
 

Seiichiro nickte leicht und sah zu Karen, die diese Geste erwiderte, ihm sanft eine hand auf die Schulter legte. "In Ordnung. Wir sind dann in der Cafeteria...", meinte sie noch zu Kaoru, ehe sie mit Seiichiro und den Zwillingen davon marschierte.
 

Kaoru nickte leicht und atmete tief durch, ging dann in Richtung von Kyos Zimmer davon und klopfte an die Tür, wartete einen Augenblick.
 

Kyo horchte auf, als es klopfte, murmelte nur ein leises "Hm...", war ja wohl doch wieder Karen.
 

Noch einmal durchatmend öffnete er die Tür und betrat das Zimmer. "Hallo, Kyo.", sagte er leise.
 

Kyos Augen weiteten sich, dann legte sich ein Lächeln auf seine Lippen und er setzte sich auf. "Hey... was machst du denn hier? Ich dachte, du darfst erst morgen kommen?"
 

"Ich dachte, ich überrasch dich mal.", sagte er sanft, sah Kyo dann fragend an. "Darf ich?", fragte er und deutete auf das Bett neben ihn.
 

"Hai, klar...", er machte ein wenig Platz, sah ihn fragend an, wollte wissen, was mit seinen Kindern war.
 

Kaoru setzte sich neben ihn und lächelte leicht. "Den Kindern geht’s gut…aber sie vermissen ihren Dad…allesamt…und ich vermiss ihn auch…ist so einsam.", sagte er. Er war schon längst nicht mehr böse auf Kyo, denn irgendwo konnte er es ja doch verstehen. Es hatte ihn zwar einiges gekostet, dass so zu akzeptieren, aber es war okay für ihn.
 

"Ich vermiss sie auch...", er seufzte schwer und sah auf das Bild das auf dem Nachttisch stand. Er sah zurück zu Kaoru, lächelte leicht. "Ich vermiss dich auch...", inzwischen hatte sich sein Gefühlschaos etwas gelegt und er konnte wieder mehr oder minder klar denken.
 

"Honto ni?", fragte er leise. Sein Herz machte einen kleinen Sprung, als Kyo lächelte.
 

"Sonst würde ich es nicht sagen ne..", er schnippte ihm leicht gegen die Stirn.
 

Er lächelte sanft und nickte. "Hai…auch wieder wahr.", sagte er und nahm Kyos Hand behutsam in seine eigene. "Wie geht’s dir?", fragte er dann.
 

"Es geht so… ich mag nicht allein sein... das ist wohl das größte Problem...", er lächelte matt, drückte sanft Kaorus Hand. "Aber sonst geht es eigentlich... auch wenn wir noch immer am Suchen sind, wie wir weitermachen..."
 

Kaoru nickte. Das konnte er nur zu gut verstehen. Er selbst hatte auch nicht allein da bleiben wollen, aber auch er hatte keine andere Wahl gehabt. "Hmm…aber es geht aufwärts.", sagte er und lächelte dann lieb. "Hast du Lust auf nen Kakao oder Tee in der Cafeteria?", fragte er ihn dann.
 

Kyo zögerte einen Moment, nickte dann aber. "Hai.. dann komm ich mal raus..", wenn ihn niemand dazu zwang, kam er nicht aus seinem Zimmer heraus.
 

"Okay…dann komm.", sagte er sanft und zog Kyo hoch. Er war gespannt, wie Kyo auf Seiichiro und die beiden kleinen reagieren würde.
 

Noch wusste er ja nichts davon, also schlurfte er nur brav neben Kaoru her, sah sich mehr oder minder begeistert in den Gängen um. Unbewusst suchte er die Nähe seines Kois, die ihm zumindest ein wenig Sicherheit versprach.
 

Kaoru legte unbewusst einen Arm um Kyos Hüfte, als er dessen Unsicherheit spürte. Einen Augenblick lang überlegte er, ob er ihn 'vorwarnen' sollte, unterließ es dann aber.
 

Kyo lehnte sich ein wenig an ihn, überließ ihm dann aber die Führung. Ihm war das mit den ganzen Leuten nicht so ganz geheuer.
 

Kurz sah er sich suchend um, entdeckte Seiichiro und Karen dann mit den Zwillingen an einem der Fensterplätze. Kaoru führte ihn sicher zwischen den anderen Tischen, welche gut besetzt waren, hindurch zu den vieren, wartete ab, was Kyo jetzt tun würde.
 

Kyo sah die vier einfach nur mit großen Augen an, bestürmte dann aber seine beiden Kleinen, konnte es gar nicht glauben, dass sie wirklich hier waren und er sie in den Arm nehmen konnte. Er hielt sich zurück, wollte vor den anderen nicht schon wieder weinen, drängte die Tränen zurück.
 

Kao trat hinter ihn und streichelte ihm über den Rücken, spürte das leichte Beben seiner Schultern und lächelte dann Karen und Seiichiro erleichtert an. Vorsichtig hauchte er Kyo dann einen Kuss auf die Schläfe. "Ich hol uns nen Kakao.", meinte er leise und verschwand für einen Augenblick.
 

Kyo sah ihm nur kurz nach, setzte sich dann aber, hatte nur Augen für seine Kids und auch Seiichiro wurde, ob er es wollte oder nicht mehr oder minder totgeknuddelt.
 

Seiichiro ließ seinen Vater gewähren, drückte ihn ebenfalls liebevoll an sich. "Ich hab dich vermisst.", sagte er lächelnd, hielt Hana dann auf seinem Schoß, kraulte seine kleine Schwester liebevoll, die sich in der Nähe ihrer 'Mama' gleich wohler zu fühlen schien, als noch kurz zuvor bei Karen.
 

Kyo war vollauf zufrieden mit seiner Welt, kuschelte seine beiden Kleinen, ignorierte vollkommen das Kaoru schon wieder zum Tisch zurückgekommen war.
 

Kaoru zog einen Schmollmund und stupste ihn sanft an. "Willst du sie füttern? Die beiden hatten ihr Mittagessen noch nicht.", sagte er und holte schon mal eine der Flaschen aus der Warmhaltetasche.
 

"Hai...", er griff nach der Flasche nachdem er Hana in die richtige Position gebracht hatte, fütterte seine kleine Maus endlich mal wieder, während ihre Schwester schon wieder am quengeln war.
 

Kaoru hatte Karen Sora abgenommen und beschäftigte den quengelnden Engel ein wenig. Sie würde ein wenig Geduld aufbringen müssen, denn heute sollte Kyo beide füttern, da er noch selten genug Gelegenheit dafür haben würde.
 

Kyo sah auf seine Süße herab, freute sich riesig, das er sie endlich mal wieder richtig im Arm haben konnte, wollte sie gar nicht mehr hergeben, tauschte sie schließlich aber doch mit ihrer Zwillingsschwester, schließlich hatte die auch Hunger.
 

Er beobachtete ihn liebevoll, ließ Hana währenddessen ihr Bäuerchen machen und streichelte schließlich sanft ihren kleinen Bauch, brachte sie dadurch dazu leise Gluckser von sich zu geben. "Kyo…halt die Flasche ein bisschen höher…Sora zieht sonst schnell Luft in die Flasche…die saugt etwas heftiger als Hana.", sagte er sanft, hatte das schon raus.
 

Kyo sah ihn kurz an, hielt die Flasche dann aber höher, widmete seine Aufmerksamkeit wieder der Kleinen, streichelte sie sanft und zärtlich.
 

Sora gluckste leise beim Trinken und strampelte ein wenig mit ihren Beinchen, während sie ihre kleine Hand in Kyos Brust verkrallte.
 

Kyo ließ sie, lächelte sie glücklich an, küsste sie sanft auf die Stirn nachdem sie fertig gegessen hatte, hob sie dann hoch und ließ sie ihr Bäuerchen machen, schmuste noch ein wenig mit ihr.
 

Sie strampelte weiter, bewegte auch ihre Ärmchen. Friedlich sabberte sie vor sich hin, während sie so liebevoll beschmust wurde.
 

Kyo ließ sie auch gar nicht mehr los, selbst als sie schlief kuschelte er noch mit ihr.
 

Kao hatte Hana schlafend auf seiner Brust liegen und sah kurz zu Seiichiro, legte sie dann aber neben Sora auf Kyos Brust, wo die beiden sich sofort aneinander schmiegten. Er wusste nicht so recht, worüber er mit Kyo sprechen sollte, also schwieg er, genoss einfach dessen Gegenwart.
 

Kyo war einfach nur glücklich das er seine Babys wieder hatte, bemerkte gar nicht wie die Zeit verging, ehe Karen sich leise räusperte. "Niimura-san... so langsam müssen sie sich verabschieden..."
 

Kaoru blickte auf und biss sich auf die Unterlippe. Er hoffte, dass Kyo jetzt kein Theater machte. Ansonsten tat er nichts.
 

Kyo sah Karen mit einem bösen Blick an, dann wieder auf seine Süßen. Er wollte sie nicht hergeben.
 

"Niimura-san…ich bitte sie sich jetzt zu verabschieden.", sagte sie ernst, blickte dann auch Kaoru und Seiichiro auffordernd an.

Seiichiro nickte leicht. "Karen-san hat Recht, Dad. Wir müssen die Zwillinge noch vom Training abholen und einkaufen steht auch noch auf dem Plan.", sagte er und blickte seinen Vater bittend an, wusste, dass Kaoru nichts dazu sagen würde.
 

"Aber.. ich hab sie schon so lang nicht gesehen...", sagte er leise, drückte die beiden fest an sich.

Sein Blick fiel auf Seiichiro und eigentlich wusste er, dass sein Sohn Recht hatte, dass auch Karen Recht hatte, aber er wollte nicht wieder allein hier sein.
 

Kaoru warf einen kurzen Blick zu Karen, stand dann auf und ging vor Kyo in die Hocke, legte sanft eine Hand auf Kyos Oberschenkel und sah ihn bittend an. "Bitte, Kyo…ich verspreche dir, dass ich in zwei, drei Tagen mit den Beiden und den andren dreien herkomme…nur mach es uns nicht so schwer." Er musste sich sehr zusammenreißen nicht loszuweinen, da er genau wusste, wie Kyo sich fühlte.
 

Kyo seufzte tief, nickte widerstrebend und streichelte seinen Beiden noch ein letztes Mal sanft, ehe er sie zurück in ihren Wagen legte. Er drängte die Tränen weiterhin zurück, senkte allerdings den Blick, damit es nicht allzu offensichtlich war.
 

Kaoru sah ihm dabei zu, seufzte dann leise und zog ihn in seine Arme, um ihn zärtlich zu drücken.
 

Kyo ließ ihn einen Moment, wand sich dann aber los, weinte jetzt doch. "Nicht weggehen...", hauchte er leise.
 

"Kyo…ich muss…", sagte er leise. Es fiel ihm unheimlich schwer, aber er nickte Seiichiro zu, welcher sich von Kyo verabschiedete und mit den Zwillingen vorging. Kaoru trat noch einmal näher zu ihm, trocknete sanft seine Tränen. "Ich komme wieder, Kyo. Ich verspreche es dir." Dann jedoch drehte er sich rum, damit Kyo seine stummen Tränen nicht sehen konnte.
 

Kyo sah ihnen nach, streckte die Hand nach Kaoru aus, so als wollte er ihn zurückholen, ließ sie erst wieder sinken als die vier durch die Tür verschwunden waren, sackte dann leise schluchzend auf den Boden.
 

Kaoru fiel es unheimlich schwer zu gehen, aber er wusste, dass es besser so war. Er beeilte sich mit Seiichiro die Klinik zu verlassen, atmete tief durch und schluckte seine Tränen dann herunter, wischte sie sich fahrig von den Wangen.
 

Karen zog ihn sanft auf die Beine. "Kommen sie…", sagte sie sanft, führte ihn zu seinem Zimmer.
 

Seiichiro legte sanft einen Arm um Kaorus Schulter, wollte ihn ein wenig trösten.
 

Kyo ließ sich führen, sah immer wieder über seine Schulter, ob Kaoru nicht doch zurückkommen würde.
 

Kao lehnte sich kurz an ihn, lächelte dann schwach. "Geht schon wieder…danke.", sagte er sanft. "Lass uns einkaufen gehen. Yoshiki wird die andren von der Schule abholen."
 

Karen sagte nichts, bis sie sein Zimmer erreicht hatten.
 

"Hai... aber.. es geht ihm ja scheinbar echt besser. Er hat sogar gelächelt..."
 

Kyo ließ sich einfach aufs Bett fallen, rollte sich zusammen
 

Er nickte schwach. "Es scheint zumindest so.", sagte er leise.
 

Karen trat ans Fenster. "Er hat sie nicht vergessen.", sagte sie.
 

"Das ist ein gutes Zeichen, Dad. Das wird schon…", er drückte leicht seine Schulter, betrat dann mit ihm zusammen den Supermarkt.
 

"Ich weiß...", murmelte er leise, wischte sich über die Augen. "aber... ich... will zurück... ich... will sie doch aufwachsen sehen... sie sind schon so groß geworden..."
 

Kaoru lächelte leicht und nahm den Einkaufswagen, füllte diesen mit allem, was sie so brauchten.
 

Sie wandte sich um und sah ihn an. "…wenn sie bald Fortschritte machen, dürften sie heim.", meinte sie dann leise.
 

Seiichiro betreute in der Zeit die beiden Zwillinge, die langsam wieder wach wurden.
 

Kyo sah sie an, schüttelte dann leicht den Kopf. "Fortschritte… dass ich nicht lache..."
 

Karen seufzte. "Ich weiß, es ist schwer…aber finden sie nicht, dass ihre Familie es wert ist?"
 

"Hai... aber.. ich weiß einfach nicht.. wie... wie soll ich das machen? Ich hab ja jetzt schon wieder den Drang was kaputt zu machen..."
 

Sie sah ihn an. "Wie wäre es dann, wenn sie mal in den Fitnessraum gehen.", sagte sie zu ihm. "Da ist so ein netter Sandsack, an dem man sich abreagieren kann."
 

"Ich soll kein Fitness machen... der Doc meinte, das ist nicht gut nach der Schwangerschaft...", er seufzte leise. "Das war auch bei Ryoma so. Ich hab mich so eklig gefühlt und durfte nichts dagegen machen...."
 

"Es soll ja nicht zur Fitness dienen.", sagte sie lächelnd.
 

"Und was ist, wenn ich mich überanstrenge? Und die Narbe aufplatzt?"
 

"Ich werde sie begleiten und aufpassen, okay?", schlug sie vor.
 

Kurz zögerte er, nickte dann aber schließlich. "Hm... probieren kann mans ja mal..."
 

"Okay.", sagte sie und streckte ihm die Hand entgegen.
 

Kyo nahm sie an und ließ sich auf die Beine ziehen, folgte ihr in den Fitnessraum.
 

"Aber nur vorsichtig, ne.", sagte sie aufmunternd.
 

"Hai..", er erwiderte ihr Lächeln leicht, schlüpfte dann aus seiner Sweatjacke, machte sich an dem Sack zu schaffen und irgendwie ging es ihm schon nach den ersten paar Schlägen sehr viel besser.
 

Sie sah ihm zu und setzte sich hin.
 

Kyo grinste, schlug weiter auf den Sack ein, hörte erst auf als er völlig kaputt war und seine Muskeln unter der Anstrengung zu zittern begannen. Er ließ sich neben Karen auf den Boden fallen, lächelte vergnügt.
 

"Hm…und fühlen sie sich besser?", fragte sie ihn.
 

"Hai.. und müde,...", er rollte sich etwas auf die Seite, sah sie an.
 

"Das ist schön…kommen sie…ich bring sie in ihr Zimmer.", sagte sie sanft.
 

"Okay...", er rappelte sich hoch, folgte ihr dann zurück aufs Zimmer. "Hm. ich glaub ich geh duschen.."
 

"In Ordnung. Ich organisier ihnen dann was zu essen…wir sind nämlich schon über die Abendbrotzeit hinaus."
 

"Oh echt?", er sah auf die Uhr. "Zwei Stunden? das kam mir gar nicht so lange vor.."
 

Sie nickte leicht. "Gehen sie ruhig eben duschen.", sagte sie.
 

"Hai, okay..", er schnappte sich schnell ein paar Sachen, verschwand dann nach nebenan und unter die Dusche.
 

Karen ging unterdessen in die Küche und besorgte Kyo noch ein leckeres Menü zum Abendbrot.
 

Kyo kam frisch geduscht zurück, sah das leckere Essen, lächelte Karen an. "Dankeschön...", murmelte er leise, setzte sich dann aber lieber und machte sich darüber her. War ja selten, dass er so viele Leckereien bekam.
 

Sie lächelte leicht. "Das haben sie sich verdient.", meinte sie.
 

"Das schmeckt echt gut. Besser als sonst..", er grinste, schob sich noch mehr Nudeln in den Mund und kaute glücklich. Die Ablenkung hatte gut getan und den Großteil seiner schlechten Gedanken vertrieben.
 

"Dabei ist es nichts anderes als sonst.", sagte sie und fuhr sich durch die Haare. "Sie sehen besser aus als noch heute Morgen."
 

Kyo sah kurz auf, kaute langsamer. "Hm... mag sein... weiß ich nicht. Ich hab schon seit Tagen nicht in den Spiegel gesehen...."
 

"Sollten sie aber mal tun.", meinte sie.
 

"Na ich weiß nicht, ob das so gut wäre..."
 

"Ich habe sie seit Tagen nicht lächeln sehen…aber heute…", sagte sie schlicht. "Und ich bin hier, um sie aufzufangen."
 

"Ich will mich aber grad wirklich nicht sehen. Mir reicht, dass ich mich schon scheiße fühle. Ich will nicht noch die visuelle Bestätigung haben...", er legte die Gabel weg, nachdem er aufgegessen hatte. "Ich vermiss ihn so...", murmelte er dann leise.
 

Sie nickte leicht. "Hmm…das glaube ich ihnen. Wie gesagt…das Angebot mit dem Brief steht noch immer.", sagte sie.
 

"Ano... glauben sie das das was bringen wird?", er war sich dabei nicht so sicher.
 

"Ich denke ja…immerhin können sie ihre Gefühle dann mal schriftlich darstellen. Sie müssen ihn ja nicht zwingender Weise abschicken."
 

"Hm.. ich werd mal drüber nachdenken...."
 

"Das ist okay. Sie müssen sich nicht sofort entscheiden.", sagte sie und lächelte aufmunternd. "Was meinen sie…wollen wir es heute mal ohne die Gurte probieren?"
 

Kyo sah sie an, zögerte kurz und nickte dann. "Hai.. ich denke schon, dass das klappt...", er lächelte sie leicht an. "Außerdem bin ich eh viel zu müde um noch groß nachzudenken..."
 

Sie nickte leicht. "Das denke ich auch…daher hab ich es vorgeschlagen.", sagte sie.
 

"Ja.. wird wohl gehen...", er lehnte sich leicht zurück. "Glauben sie... das Kaoru auf eigenen Beinen stehen kann? Also ich meine... was ist denn wenn mir etwas passiert... wie bei dem Unfall? Was würde dann mit ihm sein?", fragte er leise, stellte damit eine Frage, die ihn schon lange beschäftigte.
 

Karen dachte einen Augenblick lang nach. "Ich denke, am Anfang würde er noch etwas Unterstützung brauchen, aber er würde es packen, ja."
 

Kyo nickte leicht, war ein wenig erleichtert, das zu hören. "Das ist gut...", murmelte er leise.
 

"Und dennoch sollten sie nicht darüber nachdenken…", sagte sie.
 

"Ich denk darüber nach was mit ihm passieren würde... ich will nicht, dass es ihm schlecht geht, aber das heißt auch, das wir irgendwie ein wenig Abstand bekommen müssen. Es kann doch nicht sein, dass wir allein nicht in der Lage sind zu überleben… das kann doch nicht der Sinn einer Beziehung sein..."
 

Sie nickte leicht. "Hmm…da haben sie Recht. Aber ich denke, sie sind gerade dabei, genau diesen benötigten Abstand zu schaffen"
 

"Hm… aber es tut weh... ich war nie wirklich von ihm getrennt...", er seufzte schwer. "Und auch nicht von den Kids...", er sah sie kurz an. "Das ist doch bestimmt auf ihrem Mist gewachsen, das sie nicht regelmäßig vorbeikommen oder?"
 

Karen seufzte. "Schuldig im Sinne der Anklage. Aber der Abstand tut ihnen beiden gut. Immerhin beginnen sie beide langsam zu begreifen, dass sie eigenständige Menschen sind. Zwar eine Einheit als Paar, aber auch zwei Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen."
 

"Ja da haben sie auch wieder recht..", ein leises Lachen entkam seiner Kehle. "Ich hab mich echt verloren in der Zeit. Wenn ich dran denke was ich früher alles gemacht hab.. ich war fast nur allein unterwegs. Und mit Kaoru konnte ich wenn überhaupt dann allein auf Toilette gehen..."
 

"Sehen sie…ich denke, wenn sie noch einige Zeit hier bleiben und sich nur sporadisch sehen, pendelt sich ihre ganze Beziehung auf eine ganz normale ein, ohne das sich einer an den anderen klammert."
 

"Hm... das versteh ich ja auch, aber... die Kids fehlen mir so..."
 

Sie nickte. "Ich denke, ich werde arrangieren, dass sie die Kinder hier häufiger sehen.", meinte sie. "…wie das dann mit Sora und Hana läuft, weiß ich nicht…aber mit den ältern geht das auf jeden Fall."
 

"Hm… das ist ja immerhin schon mal etwas...", er sah sie dankbar an, kuschelte sich etwas in die Decke. "Der Sandsack war wirklich ne gute Idee..", murmelt er und gähnte dann leise.
 

"Dann schlage ich vor, sie kaufen sich für zu Hause auch einen.", sagte sie zu ihm und zog die Vorhänge dann vors Fenster.
 

"Hm... wäre keine schlechte Idee... dann entrümpel ich den Keller und mach mir da ne Ecke frei...", er grinste. "Gute Nacht.."
 

Sie nickte. "Gute Nacht…bis morgen früh." Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer.
 

~a few weeks later~
 

Leise summend tappte er durch sein Zimmer, suchte ein paar Klamotten zusammen die er sich schon vor dem duschen rausgelegt hatte und schlüpfte hinein. Karen hatte ihm die Erlaubnis erteilte mit seinem Koi heute Abend Essen zu gehen, damit sie mal ganz in Ruhe und unter sich darüber sprechen konnten, wie es weitergehen sollte. Auf den Tag genau war er jetzt schon 2 Monate in der Klinik und es ging ihm wirklich immer besser. Seine Kids sah er jetzt regelmäßig, fast jeden zweiten Tag, wenn sie es einrichten konnten. Die Zwillinge nicht ganz so häufig, aber immerhin sah er sie.

Er sah auf die Uhr, fuhr sich dann noch mal durch die Haare. Kaoru müsste jeden Augenblick ankommen, also zog er schon mal seine Jacke an, tappte dann nach draußen auf den Gang und wartete da.
 

Kaoru war ein wenig aufgeregt. Immerhin durfte er Kyo das erste Mal außerhalb der Klinik sehen, seit dieser vor zwei Monaten eingeliefert wurde. Er hatte sich extra chic gemacht und etwas getrödelt. Also beeilte er sich jetzt und sprintete den Gang entlang, bog eilig um die Ecke. "Gomen…ich bin zu spät.", sagte er und verbeugte sich mit geröteten Wangen vor Kyo.
 

Kyo sah seinen Koi mit großen Augen an. Der hatte sich ja extra noch die Haare gefärbt. Er lächelte, als er sich so süß verbeugte, drückte ihn sanft an sich. "Schon okay. Waren doch nur 4 Minuten..."
 

"Trotzdem…", sagte er und erwiderte die sanfte Umarmung, hauchte Kyo einen schüchternen Kuss auf die Wange.
 

"Musst dich nicht entschuldigen. Steht dir übrigens...", er wuschelte ihm leicht durch die Haare. "Wollen wir dann?"
 

"Danke." Er lächelte verlegen und nickte dann leicht. Sanft legte er einen Arm um Kyos Hüfte, immer bereit ihn wegzunehmen, und führte ihn dann zu seinem Auto.
 

Kyo ließ ihn, schmiegte sich ein wenig an seine Seite und stieg dann brav in den Wagen, lehnte sich entspannt zurück. War lange her, dass er hier drin gesessen hatte. Er wartete, bis Kaoru auf der anderen Seite einstieg. "Wo geht's denn hin?"
 

"Hmm…ich hab uns was beim Italiener reserviert. Oder möchtest du woanders hin?", fragte er.
 

"Nö... Italiener klingt gut...", er leckte sich die Lippen. "Wie geht's den Kleinen?", wollte er dann wissen nachdem Kaoru losgefahren war.
 

"Die haben tief und fest geschlafen, als ich gefahren bin.", sagte er und lächelte ihn kurz an.
 

"Was?", er wandte sich nach hinten um, sah die beiden Kleinen schlafend in ihren Cosis liegen. "Du hast sie extra mitgenommen?"
 

"Ich dachte, du würdest sie gerne sehen.", sagte er ruhig.
 

"Hai, klar..", er lächelte ihn glücklich an. "Das ist lieb von dir..."
 

"Danke…", sagte er einfach, parkte kurz darauf vor dem italienischen Restaurant.
 

Kyo stieg aus, nahm dann Hana vorsichtig aus dem Wagen, trug sie vorsichtig, während Kaoru Sora mitnahm. Wenig später saßen sie auch schon an ihrem Tisch, abgeschieden vom Rest der Gäste, so dass sie niemand stören konnte. Der Kellner hatte gerade den Wein serviert und war erst einmal wieder abgezogen, während sie noch durch die Karte blätterten.
 

"Es ist schön dich mal wieder außerhalb der Klinikmauern zu sehen.", sagte er und blätterte um, überlegte, was er essen sollte.
 

"Hm... ist auch mal schön wieder raus zu kommen...", er lachte leise, nahm einen schluck von dem Rotwein, musste zugeben das der recht gut schmeckte. "Ich nehm ne Pizza..", er grinste. So was bekam er im Krankenhaus nicht.
 

"Ich esse die Lasagne.", beschloss Kaoru lächelnd.
 

"Gut. dann kann ich mir was von dir klauen...", er grinste, legte dann die Karte beiseite und musterte seine Koi. Er sah viel besser aus als noch vor ein paar Wochen.
 

"Hm…kannst du gerne tun.", sagte er und lächelte leicht. Auch ihm war aufgefallen, das Kyo viel besser aussah.
 

"Werd ich auch..", er streckte ihm die Zunge raus, lehnte sich dann ein wenig zurück. "Wie geht's dir sonst so?", wollte er dann wissen. Schließlich waren sie hier um sich auszusprechen.
 

Einen Augenblick schwieg er. "Gut. Ich komm mittlerweile allein klar.", sagte er lächelnd. "Und dir?"
 

"Das ist schön....hm ja bei mir.. der Sandsack muss ganz schön was einstecken... aber so langsam hilft es wirklich. Wenn ich jetzt an irgendwas denke was mich aufregt, dann ist zwar der Reflex zur Klinge noch da, aber nicht so stark das ich ihn nicht kontrollieren kann.."
 

"Das ist schön zu wissen.", sagte er und lächelte. "Ich hab inzwischen einen angeschafft…das Ding wirkt wirklich wahre Wunder."
 

"Echt? Na solange es gut geht und die Decke hält..."
 

"Tut sie. Hab ihn von nem Fachmann installieren lassen."
 

"Na dann bin ich ja beruhigt..", er sah kurz zu den beiden Kleinen die friedlich schliefen. "Ist schön dich mal wieder nur für mich zu haben... so ganz ohne Aufsicht...", er griff nach Kaorus Hand und drückte sie sanft.
 

"Hai…das ist wirklich schön." Er verwob ihre Finger und blickte Kyo verliebt an. Er vermisste ihn wirklich.
 

"Ja...", er erwiderte das Lächeln, strich leicht über Kaorus Handrücken. "Ich vermiss dich... und deine Nähe. Deinen Geruch. Eigentlich alles. Vor allem vermiss ich dich, wenn ich aufwache und dann feststelle, dass ich allein bin...", er strich sich mit der freien hand ein paar Strähnen aus der Stirn. "Kaoru.. ich liebe dich... noch immer auch wenn ich mir dem die letzten Monate nicht wirklich bewusst war. Ich brauche dich und die Kids, um glücklich zu sein und ich will euch nicht verlieren. Nicht wegen so etwas... ich weiß, dass ich oft schwierig und zickig bin aber... ich glaub, ich bin dabei meinen Weg zu finden und er schlägt sogar an."
 

Kaoru nickte. "Hai. Ich vermisse dich auch an meiner Seite. Wenn ich aufwache und kann dir nicht zusehen, wie du deine wunderschönen Augen aufschlägst…das fehlt mir so sehr." Seine Augen begannen zu leuchten, als Kyo sagte, dass er ihn liebte. "Ich bin glücklich, wenn es funktioniert, Kyo…und…an deine Zickigkeiten bin ich gewöhnt...aber wir müssen uns angewöhnen mehr über unsere Probleme zu reden.", sagte er. "…denn verlieren möchte ich dich nicht."
 

"Ich dich auch nicht..", er beugte sich vor und gab ihm einen zärtlichen, wenn auch kurzen Kuss. "Das mit dem Reden müssen wir üben, dass weist du aber... ich hoffe, dass es klappt. auch wenn die erste Zeit wohl etwas holprig werden wird...Und auch wenn du an meine Zickigkeit gewöhnt bist.. ich versuch das zu ändern..."
 

Er nickte abermals. "Hmmm…das ist mir klar.", sagte er und lächelte leicht. "Aber ich würde mich freuen, wenn das alles klappt."
 

"Hm... ich werd mir jedenfalls Mühe geben. und so wie Karen meinte, stehen die Chancen gut, dass ich noch vor nächsten Monat nach Hause kann..."

Kurz sah er auf, als der Kellner mit dem Essern kam und es servierte, ihnen guten Appetit wünschte ehe er sich zurückzog. "Na dann.. guten Hunger..."
 

"Itadakimasu.", wünschte Kaoru und nahm sein Besteck zur Hand, begann zu essen. "Hmm…es wäre sehr schön, wenn du wieder da wärest."
 

Kyo tat es ihm gleich und schob sich das erste Stück Pizza in den Mund. "Hai... ich würd gern mal wieder richtiges Curry essen. Nicht nur diese Pampe..."
 

"Hm…ich werde dir welches kochen und mitbringen, wenn ich das nächste Mal komme…wie wärs?", fragte er.
 

"Das wäre ne echt gute Idee... die würzen das immer kaum.... es schmeckt einfach nicht nach Curry..."
 

Kao lächelte. "Ist doch kein Problem. Hättest auch eher was sagen können.", sagte er und strich über Kyos Hand.
 

"Ich will dir ja nicht noch mehr Arbeit aufhalsen. Schließlich halten dich die Kids ja genug auf trab..."
 

"Hm…die sind pflegeleicht.", sagte er lächelnd.
 

"Aber trotzdem ist es sicherlich anstrengend. Du kannst mir nicht sagen, das bei euch alles glatt läuft.."
 

"Öhm…na ja…es gibt schon Krach, aber das ist nicht mehr als sonst auch."
 

"Hmm... na das hört sich ja gar nicht so schlecht an...Ich war übrigens n bisschen kreativ...", er grinste leicht.
 

"Inwiefern kreativ?", wollte er wissen.
 

"Ich hab was geschrieben...", er legte kurz das Besteck weg und griff in seine Tasche, zog einen Zettel heraus und reichte ihn seinem Koi.
 

Hey Dad look at me

Think back and talk to me

Did I grow up according to plan?

and do you think I'm wasting my time

Doing things I wanna do

But it hurts when you disaprove all along
 

And now I try hard to make it

I just wanna make you proud

I'm never gonna be good enough for you

Can't pretend that I'm alright

And you can't change me
 

Cause we lost it all

Nothing lasts forever

I'm sorry, I can't be perfect

Now it's just too late

And we can't go back

I'm sorry, I can't be perfect

I try not to think

About the pain I feel inside

Did you know you used to be my hero?

All the days you spend with me

Now it seems so far away

And its feels like you don't care anymore
 

And now I try hard to make it

I just wanna make you proud

I'm never gonna be good enough for you

I can't stand another fight

And nothing's alright
 

Cause we lost it all

Nothing lasts forever

I'm sorry, I can't be perfect

Now it's just too late

And we can't go back

I'm sorry, I can't be perfect

Nothing's gonna change the things that you said

Nothing's gonna make this right again

Please don't turn your back

I can't believe

It's hard just to talk to you

But you don't understand
 

Cause we lost it all

Nothing lasts forever

I'm sorry, I can't be perfect

Now its just too late

And we can't go back

I'm sorry, I can't be perfect
 

Cause we lost it all

Nothing lasts forever

I'm sorry, I can't be perfect

Now its just too late

And we can't go back

I'm sorry, I can't be perfect
 

Kaoru las sich den Text in Ruhe durch. "Hmm…wow." Er war sprachlos.
 

"Hm.. ich hab irgendwie keinen wirklichen Brief zustande bekommen.. dafür ist das dann entstanden..."
 

"Wie Brief?", fragte er irritiert.
 

"Brief an meinen Dad..", er seufzte leise.
 

"Hmmm…willst du…den Text vertonen?", fragte er leise.
 

"Hai... würd ich gerne machen... hab auch schon ne Idee.. aber das ist alles noch schwammig...", er lächelte leicht. "Dafür brauch ich bald ne neue Kladde... die alte ist schon wieder fast voll..."
 

Er lächelte. "Auf dem Rückweg halten wir kurz am Probenraum an und holen dir welche aus dem Vorrat.", meinte er und aß ein weiteres Stück Lasagne, überlegte dabei. "Hm…also das mit dem Vertonen ist hinzukriegen. Wenn du's selbst machen möchtest, meine Akustikgitarre liegt noch im Kofferraum.", meinte er nach einer Weile.
 

"Ne ich glaub ne Akustik reicht da nicht. Ich will's n bisschen rockig machen... aber du kannst mir die Gitarre trotzdem da lassen. Ich hab noch massig Lieder zu denen das passen würde...", er aß auch weiter, lächelte seinen Koi an. "Du steigerst dich also auch wieder ein bisschen in die Arbeit?"
 

Kao grinste leicht. "Ich hab immer noch massig Kladden von dir zum Abarbeiten und na ja…wenn die Kinder abends im Bett sind, verschwind ich noch mal ein, zwei Stunden unten im Keller und power mich aus. Manchmal kommt Seiichiro auch mit…manchmal auch alle…wenn wir das tagsüber machen.", sagte er und smilte.
 

"Na dann bin ich ja beruhigt... wie geht's denn mit Seiichiros Band voran? Oder hat er nur noch Augen und Ohren für Keiji?"
 

"Die sind fleißig dabei…und so wie sich das anhörte, möchte Yoshiki bald mit ihnen ins Studio. Wobei ich noch nicht sicher bin, ob ich ihm das gestatte.", sagte er und grinste leicht. "Ich würde die Jungs gern selbst produzieren…allerdings nur, wenn deren Eltern alle einverstanden sind, und sie auch alle brav weiter für ihre Abschlüsse pauken.", sagte er, warf dabei einen Blick auf Sora und Hana, die aber noch immer friedlich schliefen.
 

"Willst du jetzt auch Produzent werden?", er sah ihn leicht fragend an, mampfte aber weiter. "Ist aber schön dass die Jungs Fortschritte machen. Aber ich wäre dafür, dass du sie produzierst… dann könnte ich ein wenig supporten und auch mal wieder auf die Bühne... so als Special Guest...", er grinste.
 

Er lächelte. "Naja…im Grunde genommen, hab ich genug Studio- und Managementerfahrungen, um das hinzukriegen.", sagte er und fuhr sich durch die Haare. "Yoshiki würde dir das auch ermöglichen, dass weißt du doch auch.", sagte er dann. "Aber davon ab…wenn du wieder daheim bist, gehen Dir en grey auch ins Studio und zwar komplett. Wir werden ein neues Album aufnehmen und auf eine kleine Tour durch die Clubs gehen. Eine Tour für [a knot]-Member in Kyôto, Tôkyô, Nagano, Sapporo & Osaka." Er grinste leicht. "Yoshiki hat es sogar geschafft, die Osaka-Jô Hall zu kriegen.", sagte er dann und dachte an dieses sagenhafte Konzert zurück, welches sie damals dort veranstaltet hatten.
 

"Die Jô Hall??", er sah ihn mit großen Augen an. "Ernsthaft? Wann geht's los?", wollte er sofort wissen und ein lang vergangenes Glitzern trat in seine Augen.
 

Er lächelte. "Es ist nicht mehr lang hin bis zu den Sommerferien.", sagte er und fuhr sich durch die Haare. "Dann können die Kinder mit und wir brauchen keine Nanny für Sora und Hana.", sagte er dann erklärend, damit Kyo nicht dachte, dass er ihre Rasselbande in irgendeiner Art und Weise vergessen hatte.
 

"Oh.. das ist toll..", er strahlte regelrecht. "Dann müssen wir uns ja wirklich beeilen mit dem Album..."
 

"Könnte man so sehen, ja." Er hatte geahnt, dass es Kyo freuen würde, aber dass dieser so strahlen würde, hatte er nicht gedacht. "Weißt du, wie schön du bist, wenn du so strahlst?", fragte er unvermittelt und streckte seine Hand nach ihm aus, strich vorsichtig über seine Wange, ließ seinen Daumen über Kyos Lippen gleiten.
 

Er stutze etwas, lachte dann aber leise. "Nein.. aber wenn du's sagst muss es wohl stimmen...", bei den sanften Berührungen schloss er genießend die Augen, hauchte einen sanften Kuss auf Kaorus Finger.
 

Kaoru konnte nichts anderes tun, als glücklich lächeln. Er flirtete voller Hingabe mit Kyo und liebkoste zärtlich seine Wange. "Ich vermisse dich so sehr, Kyo…vor allen Dingen in diesen einsamen Nächten…", gestand er ihm leise, senkte ein wenig beschämt den Blick. Er wusste, dass das gerade so rüberkommen musste, als wollte er nur Sex, aber eigentlich wollte er nur Kyos Nähe.
 

Kyo verstand, was er meinte, ging es ihm doch nicht anders. "Ich weiß...", er seufzte leise. "Ich weiß schon gar nicht mehr, wie sich dein Atem auf meiner Haut anfühlt...", murmelte er leise.
 

Er errötete leicht. "Ich würde es dir gern zeigen…aber nicht, wenn Hana und Sora dabei sind.", sagte er verlegen und fuhr sich durch die Haare. Er fühlte sich im Augenblick fast zwanzig Jahre zurück versetzt, als sie noch ziemlich am Anfang ihrer Beziehung waren und um das Thema Sex noch ein wenig rumgeeiert waren.
 

Kyo grinste. "Ja.. damit lassen wir uns Zeit, bis ich wieder ganz bei dir bin, und wir zusammen aufwachen können...", er hielt trotzdem weiter seine Hand fest, streichelte sie leicht.
 

Kaoru schnurrte leise auf und nickte. "Ich kann es kaum abwarten. Der Tag an dem du heimkommst wird für mich wie Ostern, Weihnachten und mein Geburtstag zusammen sein.", sagte er leise.
 

Kyo lachte leise auf. "Na sei dir da mal nicht so sicher, Honey...", es war lange her das er ihn so genannt hatte. "Dann nehm ich das Zepter wieder in die Hand..."
 

Er grinste leicht. "Ich würde mich freuen…aber schöner wäre es, wenn wir das gemeinsam tun würden.", sagte er sanft.
 

"Hm..ja.. wäre schön...", er erwiderte das Lächeln.
 

Nachdenklich blickte er auf Kyos Lippen, sah ihm dabei tief in die Augen. Er wollte ihn so gern küssen, richtig küssen, um ihm zu zeigen, was er für ihn empfand, aber er traute sich nicht so recht.
 

Kyo sah ihn fragend an, legte den Kopf leicht schief. "Ano... ist was?"
 

"…ich möchte dich küssen.", sagte er leise und seine Wangen färbten sich zartrosa.
 

"Dann mach das doch...", er lachte leise, als Kaoru so rot anlief. Das kannte er gar nicht von ihm.
 

Kaoru nickte nur leicht und zog Kyo dann auf seinen Schoß, legte seine Arme um dessen Hüften, um ihn an sich zu drücken, bevor er zärtlich seine Lippen auf Kyos senkte und diesen voller Liebe und schon lange ungestilltem Verlangen küsste.
 

Kyo ließ sich sanft ziehen, erwiderte den Kuss und kuschelte sich. Schnurrend schmiegte er sich enger an seinen Koi, verschränkte seine Arme um Kaorus Nacken.
 

Kao lächelte in den Kuss, genoss die Anschmiegsamkeit des anderen, welche er in den letzten Wochen so sehr vermisst hatte.
 

Nach einer Weile löste er sich aus dem Kuss, sah seinen Koi verliebt an, strich ihm über die Wange.
 

Er schmiegte sich in die zärtliche Berührung und blickte ihm in die Augen. "Ich liebe dich, Kyo.", wisperte er sanft, spiegelte dabei Kyos Berührung und strich ihm über die Wange.
 

Kyo lächelte. "Ich dich auch...", murmelte er dann.
 

Lächelnd kuschelte er sich an ihn, wollte ihn gerade erneut küssen, als Hana und Sora lautstark nach ihrer Aufmerksamkeit verlangten.
 

Kyo sah zu den Beiden, erhob sich dann aber und hob sie vorsichtig aus ihren Cosis, während Kaoru schon mal das mitgebrachte Futter für die Beiden aus seiner Tasche sortierte
 

Kaoru lächelte. "Die beiden sind echt…gut darin ne romantische Stimmung zu zerstören", sagte er und strich den beiden nacheinander sanft über ihre Köpfchen, nahm Kyo dann Sora ab, während er ihm im Gegenzug eine Flasche reichte.
 

"Hai...", er lachte, nahm die Flasche und setzte sich dann mit Hana hin, fütterte sie vorsichtig.
 

Sora sabberte vor sich hin und patschte mit ihren kleinen Händchen gegen die Flasche, als Kaoru sie ihr an die Lippen hielt. "Die beiden sind süß.", sagte er und strich Sora über die Wange.
 

"Ja.. sind sie wirklich…", er lächelte. "Und ich hoffe, ich bin ganz schnell wieder zu Hause..."
 

Er nickte. "Ganz bestimmt.", sagte er und sah zu Kyo hinüber.
 

"Hm.. ich geb mir Mühe...", er fütterte seine kleine weiter, streichelte sanft über ihren Bauch.
 

Hana gluckste auf und kaute ein wenig auf dem Sauger herum. Kaoru musste lachen.
 

"Ach Mensch.. die beiden sind echt Zucker...", er lachte, stellte das leere Fläschchen auf den Tisch nachdem die kleine fertig war.
 

"Hai…und wie.", sagte er und piekste Sora in den Bauch, woraufhin sie sanft gluckste.
 

Kyo kuschelte mit seiner Kleinen, wiegte sie ein wenig in den Armen, bis sie wieder einschlief.
 

Kaoru tat dasselbe mit Sora und hielt sie schließlich sanft in seinen Armen.
 

"Hm...", Kyo lächelte seinen Koi an. "Also lange lass ich dich nicht mehr mit den Beiden allein..."
 

Er erwiderte das Lächeln. "Das ist schön", sagte er sanft.
 

"Ja...", er warf einen Blick auf die Uhr, seufzte leise. "Ich muss gleich wieder zurück...", murmelte er leise.
 

"Uh…hai…", sagte er und fuhr sich durch die Haare. "Na ja…aber wir sehen uns bestimmt Morgen oder so.", sagte er leise.
 

"Hm... denke schon...ist trotzdem blöd..."
 

"Ja…stimmt schon…aber bald ist das ja vorbei."
 

"Hai...", er lehnte sich leicht zurück, spielte ein wenig mit seiner Gabel.
 

Kaoru sah ihm in die Augen. "…wir kriegen das hin. Den letzten Rest schaffen wir auch noch."
 

"Jopp...", er zwang sich zu einem kleinen Lächeln. "Fahren wir zurück? Sonst bekomm ich Ärger mit Karen. Die wollte noch wissen wie das Gespräch gelaufen ist..."
 

Er nickte leicht. "Wenn du möchtest.", sagte er und bedeutete dem Kellner, dass er zahlen wollte.
 

"Ich möchte nicht, aber ich muss..."
 

"Okay…" Er zahlte und erhob sich dann. "Hmm…dann komm.", sagte er leise.
 

"Hai..", er stand auf, nahm seine kleine Maus dann auch vorsichtig mit, setzte sich zu seinen Kleinen nach hinten in den Wagen. Er wollte sich noch mal in aller ruhe von ihnen verabschieden.
 

Kaoru ließ ihn, hätte ihn aber auch noch mit den kleinen in die Klinik begleitet.
 

Kyo wollte sich nicht wirklich trennen, nahm die Kleinen dann noch mit hoch.
 

Er lächelte leicht. "Hmmm…ich komm auch mit.", sagte er leise.
 

"Gut...", er grinste, tappte dann schon mal vor.
 

Kao folgte ihm lächelnd, drückte Sora sanft an sich. Er folgte Kyo aufs Zimmer, stellte den Cosi mit seiner schlafenden Prinzessin auf das kleine Sofa, ließ sich dann auf Kyos Bett fallen, schnuffelte an seiner Decke.
 

Kyo grinste als er das sah. "Na nicht das du hier einschläfst..."
 

"Nee…" Er sah ihn sanft an. "Komm her…", bat er leise.
 

Kyo sah zu ihm, schlüpfte dann erst mal aus seiner Jacke, ehe er der Aufforderung nachkam.
 

Kaoru schmiegte sich an ihn, als Kyo sich neben ihn legte. "Ich hab's vermisst mit dir zu kuscheln.", sagte er leise und küsste ihn.
 

"Ich auch...",er schmiegte sich genüsslich an ihn, schnurrte leise auf und kraulte über Kaorus Brust.
 

Seine Augen schlossen sich halb und er lächelte glücklich. Zärtlich schnurrte er auf.
 

Kyo sah ihn an, streichelte sanft Kaorus Konturen nach, sog jedes Detail in sich auf.
 

Er gab einen zufriedenen Laut von sich, genoss diese sanften Liebkosungen, verteilte sie ebenfalls voller Zärtlichkeit.
 

Kyo schnurrte zufrieden vor sich hin.
 

Nach einer Weile schlüpfte Kaorus Hand unter Kyos Shirt und streichelte sanft seinen nackten Rücken, zog ihn ein wenig näher, um ihn zu küssen.
 

Leicht erschauderte er, hatte diese Berührung schon lange nicht mehr gespürt, drängte sich ein wenig enger an den Älteren.
 

Kaoru blickte ihm in die Augen und leckte über seine Unterlippe.
 

Kyo seufzte leise, saugte ein wenig an Kaorus Unterlippe.
 

Kao öffnete seine Lippen, keuchte leise auf.
 

"Kao...", hauchte er leise, küsste ihn dann innig.
 

"Kyo…" Er erwiderte den Kuss.
 

Der Blonde rollte sich auf ihn, sah ihn lüstern an.
 

Er erwiderte den Blick mit einer stechenden Intensität. "Kyo…"
 

"Entweder... du gehst oder... du schläfst mit mir...", raunte er ihm zu.
 

Statt ihm so zu antworten, zog er ihn enger an sich und küsste ihn verlangend.
 

Kyo ließ ihn, rieb sich ein wenig an ihm.
 

Kaoru lächelte und streichelte über seinen Po, zog ihn so nah an sich, wie es ging.
 

Kyo schnurrte, knabberte sanft an seinem Hals.
 

Er ließ sich das gefallen, rieb seine Hüfte an Kyos, lehnte seinen Kopf zur Seite, damit dieser mehr Fläche hatte.
 

Kyo stöhnte leise, kam ihm mit der Bewegung entgegen.
 

Langsam wurde er hart, spürte, wie seine Hose enger wurde. Er stieß seinen heißen Atem keuchend an Kyos Hals aus.
 

Auch Kyo stöhnte leise. Sah ihn lüstern an, küsste ihn dann verlangend.
 

Kaoru stöhnte leise in den Kuss, spreizte seine Schenkel leicht, zog Kyo auf sich und sah ihn bittend an.
 

Kyo keuchte leise auf, rutschte zwischen Kaorus Beine und stöhnte auf, als er dessen Erregung spürte.
 

"Schlaf mit mir…", keuchte er leise, suchte seine Lippen.
 

Kyo verschloss seine gierigen Lippen, küsste ihn fordernd und strich über Kaorus Brust, schlüpfte unter sein Hemd und streichelte ihn dort.
 

Er wand sich leicht unter ihm, erwiderte den Kuss hungrig nach Liebe und nach Kyo.
 

Seine Hüfte drückte sich wie von selbst gegen die seines Kois, keuchte in den Kuss.
 

Seine Hände schoben sich zwischen sie und er zog Kyo langsam sein Shirt aus, streichelte die nackte weiche Haut, welche zum Vorschein kam.
 

Er keuchte auf, legte leicht den Kopf in den Nacken und genoss die Berührungen auf seiner Haut, wurde dadurch noch heißer.
 

"Kyo…" Kaoru stöhnte heiser den Namen seines Kois, presste sich an ihn.
 

"Hai?", fragte er leise, knöpfte nun auch Kaorus Hemd auf, küsste die freigelegte Haut.
 

"…lass mich…nicht warten…bitte…", bettelte er leise.
 

"Aber ich will das auskosten...", murmelte er, knabbert ein wenig an ihm herum, streichelte mit einer Hand schon über die Beule in Kaorus Hose.
 

Er streckte sich der Hand entgegen, stöhnte immer wieder leise auf. Aber er gehorchte Kyo, ließ ihn einfach machen.
 

Und Kyo machte ausgiebig. Streichelte ihm die Kleidung vom Körper, drängte ihre nackten Leiber schließlich eng aneinander, wollte so viel von Kaorus Haut spüren wie er konnte.
 

Kaoru schloss die Augen und genoss diese Gefühle, die durch ihn strömten. "Hmm…Koi…", keuchte er leise.
 

"Hai?", fragte er leise, streichelte über Kaorus Seite.
 

"Bitte…", sagte er nur flehentlich, hob seine Hüfte leicht an, so dass Kyos kleiner Freund zwischen seine Pobacken rutschte.
 

Kyo keuchte auf, sah ihn unsicher an, war sich nicht so sicher, ob er das jetzt wollte.
 

Langsam ließ er seine Hüfte ein wenig sinken, streichelte über Kyos Wange. Er sah ihn einfach nur fragend und entschuldigend zugleich an, wartete ab, was dieser tun würde.
 

Kyo strich über Kaorus Bauch und seufzte leise.
 

"Nicht gut?", fragte er leise, kuschelte sich einfach an ihn.
 

"Ich weiß nicht ob das so richtig ist...", gestand er leise.
 

"…wir können auch warten…", sagte er sanft, streichelte ihn zärtlich.
 

"Ich weiß nicht so recht... keine Ahnung… Achterbahn gerade..."
 

"Hmm…ist okay…beruhige dich erstmal ein bisschen.", sagte Kaoru sanft.
 

"Hai..", er kuschelte sich an ihn, schloss die Augen.
 

Zärtlich und beruhigend streichelte er ihn einfach weiter.
 

Er war sich nicht sicher, ob er diese Nähe jetzt zulassen sollte, ob er schon so weit war, das er damit klar kommen würde.
 

"Hmm…alles okay?", fragte er leise.
 

"Denk schon. Ich bin mir nur nicht sicher, ob wir das jetzt schon machen sollten. Das ist so ein komisches Gefühl..."
 

"Shhh…ist okay.", sagte er sanft. Seine Erregung flaute ohnehin langsam ab. "Aber Kuscheln ist okay, oder?", fragte er.
 

"Hai.. das ist schön...", er lächelte leicht.
 

Seine Finger kraulten über Kyos nackten Rücken und er blickte hinab auf dessen Erregung. "Hm…und was machen wir damit?", fragte er leise.
 

"Das geht schon wieder vorbei..."
 

Kao streichelte sanft an Kyos Scham entlang. "Wirklich? Ich kann dich auch streicheln.", sagte er sanft.
 

"Ne... lass mal...", meinte er und hielt Kaorus Hand fest.
 

Er hielt sie sofort still, nickte brav. "Okay.", sagte er sanft.
 

"Danke...", er schmuste sich an ihn, schloss genießend die Augen
 

Zärtlich strich er durch Kyos Nacken, blieb ansonsten still liegen.
 

Genüsslich schnurrte er auf, wollte nicht das Kaoru wieder wegging.
 

Das hatte dieser auch vorerst nicht vor.
 

Kyo klammerte sich an ihn, kuschelte sich auch mit in die Decke.
 

"Kyo?", fragte er nach einer Weile leise. "…hast du hier eigentlich…zwischendurch masturbiert?"
 

Kyo sah ihn überrascht an, schüttelte dann aber den Kopf. "Iie.. mir war nicht danach..."
 

Er nickte verstehend. "…ich habe geträumt…von dir…ganz oft.", sagte er leise.
 

"Hm... ich auch von dir…", er lachte leise. "Das konnte ich auch nicht kontrollieren..."
 

"…warst du…danach auch immer so hart?", fragte er leise.
 

"Uhm.. ja.. ist manchmal auch vorgekommen…"
 

"Dann bin ich beruhigt…", sagte er leise.
 

"Ich bin ja auch nur ein Mann...", er lachte leise
 

Er grinste und kicherte leise.
 

"Das ist nicht witzig...", er stubste ihn leicht in die Seite
 

Er kicherte noch mehr. "Doch…ist es."
 

"Nein.. find ich gar nicht...", trotzdem lachte er leise.
 

"Hm…doch. Aber nur, weil du es bist…" Er küsste Kyo zart.
 

"Hm.. okay.. wenn du das sagst...", er schmuste sich an ihn, erwiderte den Kuss.
 

Kao lächelte. "Hm…ich muss auch so langsam…"
 

"Hai ich weiß...", er sah ihn leicht traurig an.
 

"Schau mal…morgen früh können wir telefonieren…und dann schauen wir mal, wann ich wieder komm…", sagte er leise.
 

"Ja... ist trotzdem so schön gerade...", er lächelte ihn lieb an.
 

"Hm…ich weiß.", sagte er leise.
 

"Naja.. was sein muss, muss sein..", er löste sich von ihm und setzte sich auf, zog seine Short wieder an.
 

"Hai…", sagte er leise. Ein wenig widerwillig zog er sich an.
 

Kyo sah ihn an, wuschelte ihm durch die Haare. "Geht schon..", meinte er und setzte sich auf, tappte zu seinen Kleinen.
 

Kao trat hinter ihn und nahm ihn in den Arm.
 

Kyo schmuste sich an ihn.
 

"Hast du irgendwelche Wünsche für unser nächstes Treffen?", fragte er leise.
 

"Curry Hühnchen..", er lachte leise.
 

Er musste lachen. "Okay…bring ich mit."
 

"Das ist schön...", er schnurrte, drehte sich in der Umarmung. "Und sonst will ich nur dich und die Kids..."
 

"Kriegst du nach und nach alles wieder.", sagte er sanft.
 

"Ja, ich weiß… und das ist ein schönes Gefühl...", er schnurrte, gab ihm einen sanften Kuss.
 

Kaoru erwiderte diesen voller Zärtlichkeit.
 

"Wird schon alles ne...", hauchte er nachdem er sich gelöst hatte.
 

Er nickte leicht. "Hm…hai.", sagte er leise. "Ich…werde dann jetzt auch mal..", sagte er und nahm die Maxi-Cosis hoch.
 

"Hai.. grüß den Rest lieb von mir..."
 

"Mach ich.", sagte er und lächelte noch mal, bevor er langsam das Zimmer und die Klinik verließ.
 

Kyo winkte ihm noch nach, lächelte sogar.
 

Kaoru packte die Zwillinge auf den Rücksitz, lächelte dann leicht. Langsam fuhr er nach Hause.
 

Kyo sah ihm noch vom Fenster aus nach, ließ sich dann in sein Bett fallen und sah glücklich summend an die decke. Erst mal kam er runter, dann zog er sich an und tappte zu Karens Büro. Schließlich musste er ja noch Bericht erstatten.
 

Karen saß hinter ihrem Schreibtisch und wälzte Akten. Sie hatte gesehen, dass Kaoru die Klinik etwas später als vereinbart verlassen hatte und wusste, dass Kyo bald zu ihr kommen würde.
 

Kyo klopfte an, trat dann breit grinsend ein, setzte sich ihr gegenüber. "Sie sind ja immer noch am Arbeiten. ist ja fast so schlimm wie bei Kao..."
 

"Na ja…was sein muss, muss sein…nicht wahr?", sagte sie und schenkte ihm und sich selbst eine Tasse Tee ein. "Und…wie war's?", wollte sie dann wissen.
 

"Schön war's...", meinte er leise und sah auf den Tee. "Er hat Hana und Sora mitgebracht.. das war total schön...", er lächelte. "Und wir haben über vieles geredet..."
 

"Hm…und wissen sie jetzt, was sie wollen? Wie sie sich ihre Zukunft vorstellen?", fragte sie.
 

"Ich will zurück. So schnell es geht..."
 

Karen sah ihn ernst an. "…die Frage ist, sind sie bereit dazu?", fragte sie ihn.
 

"Hm... eine Frage, die ich nicht sicher beantworten kann. Ich fühl mich stärker als vorher, aber ob ich so richtig damit fertig werde, weiß ich nicht... trotzdem werde ich mir alle Mühe geben...", man sah ihm seine Entschlossenheit an.
 

Sie musterte ihn. "Ich denke, es ist einen Versuch wert. Kaoru ist mittlerweile in der Lage allein klarzukommen und er klammert nicht mehr so…und auch sie sind ein ganzes Stück reifer geworden.", sagte sie und lächelte.
 

"Hai... und ich kann wieder arbeiten. Singen... mich ausleben... Kaoru meinte, wir können im Sommer wieder auf Tour gehen..."
 

Karen nickte. "Er hat das halbe Haus umgebaut…deswegen war er zwischenzeitlich auch so selten hier.", sagte sie.
 

"Was? Er hat das Haus umgebaut? Wie das denn?"
 

"Lassen sie sich überraschen, wenn sie heimkommen.", sagte sie.
 

"Jetzt krieg ich Angst.. was hat er gemacht?", fragte er und sah sie mit großen Augen an.
 

"Sie brauchen keine Angst haben.", sagte sie lächelnd. "…er hat den Probenraum in ihrem Keller verändert und ein richtiges Studio daraus gemacht…und einen Fitnessraum haben sie jetzt auch…müsste man an seinen Muskeln gesehen haben, immerhin ist sein Bäuchlein endlich wieder weg. Ob er sonst noch was gemacht hat, weiß ich nicht…dass war das, was er mir erzählt hat.", sagte sie.
 

Kyos Augenbrauen weiteten sich. "Ich glaub, ich muss ja doch ein ernstes Wörtchen mit ihm reden. Er kann doch nicht einfach so das Haus umbauen...", trotz der Worte lachte er. "Man, man... der macht nur Mist wenn man ihn allein lässt..."
 

"Ich glaube, er wollte ihnen nur eine Freude machen…und ihnen gleichzeitig eine reibungslose Kinderbetreuung möglich machen.", sagte sie ruhig.
 

"Ja ich weiß...", er fuhr sich leicht durch die Haare. "N Studio im Keller. Das hat schon was..."
 

Karen lächelte ihn einfach an. Einen Augenblick schien sie zu überlegen. "Möchten sie einen Versuch wagen und mal übers Wochenende nach Hause fahren?", fragte sie ihn.
 

Kyo sah sie mit großen Augen an. "Ich darf?"
 

"Wenn sie es sich zutrauen.", sagte sie.
 

"Hm... eine sehr gute Frage...", er lehnte sich leicht zurück, schwieg einen Moment. War er wirklich schon wieder bereit für den Alltag?

"Ich denke, ein Versuch kann nicht schaden... und wenn es nicht geht, kann ich ja schon vorher zurückkommen..."
 

Karen nickte zufrieden. Mit dieser Antwort hatte sie gerechnet. "Natürlich…und sollte etwas sein, können sie auch jederzeit anrufen.", sagte sie ehrlich.
 

"Ja, das ist wahr...", er sah sie leicht lächelnd an. "Danke..."
 

Sie neigte leicht den Kopf. "Soll ich sie dann Morgen heimbringen? Ich muss ohnehin bis morgen früh hier bleiben und könnte sie dann auf dem Heimweg mitnehmen."
 

"Ja das wäre schön...", er grinste jetzt, "Weiß Kaoru schon Bescheid?"
 

"Nein. Ich habe mit ihm nicht über diese Option gesprochen, da ich nicht wusste, was sie dazu sagen."
 

"Okay. Darf ich ihn anrufen und ihm das sagen?"
 

Karen grinste ihn jetzt verschmitzt an. "Wollen sie ihn nicht lieber überraschen?", wollte sie von ihm wissen.
 

"Ne, das muss nicht sein. Ich erinnere mich noch sehr genau daran, wie geschockt ich war, als er plötzlich in der Küche stand. Da warn ich ihn dann doch lieber vor..."
 

"Okay. Sie wissen ja, wo das Telefon steht.", sagte sie und lächelte ihn aufmunternd an.
 

Er grinste leicht, stand dann aber auf und tappte zu ihrem Schreibtisch und bediente sich am Telefon, tippte die Nummer von zu Hause ein und wartete, dass jemand abnahm.
 

Tsubasa kam gerade aus dem Fitnessraum, als das Telefon klingelte. Also nahm er ab und meldete sich gehorsam. "Moshi moshi, Niimura-Niikura desu."
 

Kyo musste grinsen, als er den Kleinen hörte. "Hey Tsuba-chan... ist dein Dad da?"
 

"Daddy…", sagte er und klang erfreut, sah sich dabei suchend um. "Ne…er ist noch nicht wieder da. Was gibt’s denn, dass du um die Uhrzeit anrufst?"
 

"Der treibt sich auch dauernd irgendwo rum oder?" Er lachte leise. "Na ja. Wenn er wiederkommt, kannst du ihm sagen, dass ich morgen vorbeikomme..."
 

Tsubasa hätte fast den Hörer fallen lassen. "Du kommst? … hierher?", fragte er aufgeregt und wurde zappelig. Kaori, die gerade mit Hana im Arm vorbei kam, zog fragend eine Augenbraue hoch, ging dann aber schnell weiter, da Hana dringend eine neue Windel brauchte.
 

"Hai. Übers Wochenende...", er konnte sich gut vorstellen, wie der Kleine gerade mit dem Telefon in der Hand durch die Wohnung hopste. "Und ich hoffe eure Zimmer sehen ordentlich aus, wenn ich komme..."
 

"Sicher…glaubst du, Daddy lässt uns irgendwas durchgehen?", fragte Tsubasa zurück und hopste auf und ab. "…Papa…ich freu mich so.", gestand er dann. Immerhin hatte er seinen Vater schon seit anderthalb Wochen gar nicht mehr gesehen, da die Kinder immer abwechselnd mit Kaoru zu ihm in die Klinik fuhren.
 

Kyo lachte leise. Ja das sah seinem Koi ähnlich. "Ich freu mich auch, mein Schatz...", murmelte er leise, wünschte sich das es jetzt schon morgen wäre.
 

"Ich mach morgen früh Frühstück, hai…", sagte Tsubasa schüchtern. Er war unglaublich aufgeregt, dass sein Papa zumindest fürs Wochenende zuhause sein sollte.
 

"Na jetzt tu mal nicht so, als wäre Weihnachten...", er grinste Karen an, die ihn beim Telefonieren beobachtete.

"Aber ich freu mich total auf euch..."
 

"Doch…du warst schon so lange nicht mehr hier.", widersprach er. "…und ich mich auf dich, Papa."
 

"Ja ich weiß. Grüß die anderen lieb von mir und seid schön artig ne..."
 

"Hai…werd ich machen.", versprach Tsubasa.
 

"Okay. Dann bis morgen. Hab dich lieb...", murmelte er noch, ehe er auflegte, Karen glücklich ansah. "Dann geh ich mal n paar Sachen einpacken.."
 

Tsubasa nickte. "Hab dich auch lieb…bis Morgen." Er legte auf und ließ den Hörer sinken, stand jetzt verloren und aufgeregt im Wohnzimmer.

Karen lächelte Kyo an. "Okay. Machen sie das."
 

Kyo tappte aus dem Büro und begann mit dem Packen, während Kaori mit der frisch gewickelten Hana zurückkam. "Na welche Verehrerin hat dich denn angerufen, dass du so guckst?", fragte sie ihn neckend.
 

Er sah seine Zwillingsschwester aus funkelnden Augen an. "…Papa kommt Morgen", sagte er dann leise.
 

"Guter Witz...", meinte sie kalt und steckte ihm die Zunge raus.
 

"Ernsthaft…er kommt übers Wochenende.", sagte Tsubasa.
 

"Das ist echt nicht witzig Tsubasa...", zischte sie jetzt leise, glaubte ihrem Bruder nicht.
 

Er blickte sie ernst an. "Kaori…darüber mache ich keine Scherze.", sagte er nur und wandte sich ab, bevor er wütend auf seine Zwillingsschwester reagieren konnte.
 

"Du... willst mir jetzt doch nicht wirklich erzählen, dass...Papa morgen kommt...", fragte sie leise nach, hatte jetzt schon Tränen in den Augen, weil sie sich so sehr freute.
 

Tsubasa legte seine Arme um Kaori und lächelte leicht. "…doch. Er kommt wirklich.", sagte er.
 

„Echt?“, sie quiekte fröhlich auf, knuddelte ihre Schwester freudig. „Dann muss ich noch mein Zimmer aufräumen…“, sie grinste. „Weiß Papa schon bescheid?“
 

"Ich glaube nicht.", sagte er und fuhr sich durchs Haar.
 

„Dann müssen wir ihm bescheid sagen… Ich ruf ihn an…“, sie riss ihm das Telefon aus der Hand und rief auf Kaorus Handy an, denn der war noch irgendwo unterwegs. Wahrscheinlich einkaufen.
 

Kaoru fühlte das vibrieren in seiner Tasche und biss sich kurz auf die Unterlippe, angelte das Telefon aus seiner Tasche. "Ja?", fragte er.
 

„Daddy…“, quietschte ihm seine Tochter ins Ohr, hibbelte nervös von einem Bein aufs Andere. „Wo bist du? Du musst sofort nach Hause kommen…“
 

"Was ist los, Liebes? Ist was passiert?", fragte er und klang besorgt.
 

„Ja, aber was ganz tolles. Papa hat gerade angerufen. Er kommt übers Wochenende nach Hause. Ist das nicht toll?“
 

Kaoru ließ sich mitten im Einkaufszentrum auf den Boden fallen. "Was? Wieso? Warum?" Ihn traf das ganze vollkommen unvorbereitet.
 

„Ich weiß nicht. Aber er kommt übers Wochenende her… freust du dich nicht?“, fragte sie leise, nicht sicher warum kaoru jetzt so reagierte. Eigentlich hatte sie erwartet, dass er sich total freuen würde.
 

"…doch…", sagte er sanft und lächelte jetzt. "…es ist nur, ich hatte damit nicht gerechnet."
 

„Ich dachte schon…“, sie atmete erleichtert aus. „Wann kommst du denn? Wir könnten Papa nen Kuchen backen zur Begrüßung… da freut er sich bestimmt…“
 

"Uhm…ich bin noch im Einkaufszentrum. Ich hol alles, was wir für nen Kuchen brauchen und dann komm ich, okay?"
 

„Okay. Wir warten auf dich…“, sie schickte noch einen Kuss durch die Leitung, legte dann auf. „Er kommt, wenn er mit Einkaufen fertig ist, nach Hause. Nimm du mal Hana..“, sie drückte ihrem Bruder das Baby in die Arme. „Ich muss eh noch telefonieren..“, damit zog sie mit dem Telefon ab, rief bei ihrem Liebsten an.
 

Tsubasa drückte Hana vorsichtig gegen seine Brust und streichelte der kleinen Maus über den Rücken.

Kaoru wurschtelte sich durch das Einkaufszentrum auf der Suche nach Zutaten.

Eiji lag im Gras und machte gerade Pause, als sein Handy klingelte. "Hai? Was ist los, Süße?"
 

„Ich vermiss dich..“, flötete sie ins Telefon, stellte auf Laut und fing an sich nebenbei die Nägel zu lackieren. „Was machst du gerade?“

Kyo war soweit fertig mit packen, saß in seinem Zimmer und konnte morgen kaum noch erwarten.
 

"Ich vermiss dich auch.", erwiderte er und fuhr sich durchs Haar. "Ich mach gerade Pause…das Training war ziemlich anstrengend. Und du?"
 

„Pause ist immer gut. Dann ruf ich ja gerade zum richtigen Zeitpunkt an…“, sie lachte leise. „Ich sitz oben und mach meine Nägel. Und weswegen ich anrufe, Papa kommt am Wochenende. Könntest du dann herkommen? Ich würde lieber zu Hause bleiben…“
 

"Oh…das freut mich.", sagte er ehrlich. Eiji überlegte. "Hmm…sicher. Ich komm dann nach dem Spiel gemeinsam mit Ryoma, ist das okay?"
 

„Ja das ist perfekt…“, sie grinste. „Kann sein das mein anderer Papa heute etwas durch den Wind ist, aber wir können ja bei mir ne DVD schauen. Dann kriegen wir davon nicht so viel mit…“
 

"Hmm…okay. Ich freu mich, Kaori-chan." Er wollte seiner Süßen endlich wieder Nahe sein.
 

„Ich mich auch. Dann noch viel Erfolg beim Training. Bis nachher…“
 

"Bis nachher. Ich liebe dich…", sagte Eiji und lächelte versonnen, als sein Teamkollege auf ihn zukam.
 

„Was ist denn mit dir los? Telefonsex gehabt?“, Ryoma kam lachend auf ihn zu. „Wir machen weiter. Kommst du?“
 

Eiji lief rot an. "Nein…Kaori hat angerufen.", murmelte er, ehe er sich erhob. "Ich muss, Süße.", sagte er und legte auf, folgte Ryoma dann.
 

„Ja klar. Also doch Telesex…“, er lief schon mal ein wenig vor, nicht das Eiji ihm nachher noch ne Kopfnuss verpasste.
 

Eiji rannte hinter ihm her und piekte ihn in die Seite.
 

„Mao… nich pieken…“, er stupste ihn zurück, grinste er. „Kann ich doch nichts dafür, wenn du Sex am Telefon hast…“
 

"Ryoma~" Eiji quietschte empört und sprang ihn an.
 

Ryoma wuschelte ihm durch die Haare. „Ist doch so. Gibs zu…“
 

"Nein!", sagte er.
 

„Dooooch… dir ist das nur peinlich…“, zog er ihn auf.
 

"Gar nicht, Ryo…und jetzt lass uns weitermachen…"
 

„Ja okay. Und du hast trotzdem Telesex…“, er schob ihn von sich, nahm seinen Schläger wieder auf, damit das Training weiter gehen konnte.

Tsubasa kümmerte sich derweil um seine kleinen Schwestern, wartete das Kaoru nach Hause kam.
 

Eiji folgte ihm und forderte ihn heraus.

Kaoru kam mit etlichen Taschen bepackt nach Hause.
 

Tsubasa sprang auf, half seinem Dad beim Tragen. „Und? Hast du alles bekommen?“
 

"Hai…hab ich.", sagte er und setzte sich erstmal in der Küche an den Tisch, um eine Tasse Tee zu trinken. Immerhin war er jetzt schon einige Stunden unterwegs.
 

„Das ist gut…“, er grinste, räumte die Sachen in die Schränke um seinem Dad ein wenig Arbeit abzunehmen.

„Ano Dad? Ich… also du willst uns ja managen und naja. Ein Kumpel von uns, der Vater hat nen kleinen Club und wir könnten da nen Auftritt bekommen. Wäre das okay?“
 

Kao beobachtete ihn, stand dann aber auch auf und räumte ihn dann auch mit. "…ich werde mit Kyo darüber sprechen, aber ich denke, das ist okay.", meinte er.
 

„Oh das wäre cool…aber das können wir ja noch besprechen. Glaubst du… Dad geht es wirklich wieder so gut das er bald ganz nach Hause kommen kann?“
 

"Hmm…wir werden sehen. Ich weiß nicht, wie er sich in den letzten Tagen geschlagen hat. Aber ich hoffe es wirklich sehr.", sagte Kaoru.
 

„Ja. Dann wird es wieder normal… er. Bei euch kann es ja eh nie normal sein…“, er grinste.
 

Kao wuschelte ihm durchs Haar. "Wo treiben sich deine Geschwister eigentlich rum?", wollte er wissen.
 

„Also Ryoma ist noch beim Training, Kaori ist oben und telefoniert glaub ich, die Zwillinge sind unten im Wohnzimmer. Der Rest. Keine Ahnung..“, er zuckte mit den Schultern. „Tauchen spätestens zum Essen wieder auf. Soviel ist sicher…“
 

Kaoru lachte. "…das stimmt wohl. Ich seh mal eben nach Hana und Sora.", meinte er und tappte zu den Zwillingen.
 

„Okay…“, er sah ihm nach, blieb aber selbst noch in der Küche, holte sich was zu trinken aus dem Kühlschrank.
 

Kaoru brachte seine beiden kleinen Mädchen ins Bett und kam dann zurück in die Küche. "Holst du Kaori? Sie wollte backen, also soll sie loslegen.", meinte er.
 

„Japp mach ich…“, er tappte nach oben, kam mit Kaori im Schlepptau wieder nach unten. „Ich will nen Schokokuchen in Herzform…“, bestimmte sie und krempelte schon mal die Ärmel hoch.
 

"Ich hab dir das Backbuch rausgelegt…leg los.", meinte Kaoru.
 

„Aber du musst helfen…“, stellte sie klar, grabschte nach dem Buch und suchte dann ein Rezept raus, das sie nachbacken wollte. Es dauerte ziemlich lange, aber am Ende kam doch ein ganz passabler Kuchen dabei heraus. Wenn man den Guss noch ein wenig verzierte, dann sah man die kleinen Makel auch gar nicht mehr so direkt.

Zufrieden besah sie sich ihr Werk.

„Sieht echt lecker aus. Und riecht gut… glaubst du Papa freut sich drüber?“
 

"Aber natürlich, Kaori.", sagte Kaoru und stupste ihr mit einem mehligen Finger auf der Nase.
 

„Wirklich?“, sie wischte sich leicht über die Nase. „Ich freu mich so, dass Papa kommt…“, sie hopste vergnügt auf und ab.
 

"Ich mich auch.", gestand Kaoru und sah auf die Uhr. "Jetzt aber ab ins Bett. Es ist schon spät“. Die Familie hatte schon gegessen, während der Kuchen im Ofen gebacken hatte.
 

Die Nacht verlief ereignislos, abgesehen davon, dass Kyo kaum ein Auge zumachte, vor lauter Vorfreute. Morgens war er schon um 7 wach und wartete nur so darauf dass er gehen konnte, stand so schon um kurz vor 10 zu Hause auf der Matte. Fröhlich schloss er die Tür auf, stellte erst mal seine Tasche ab. Es roch nach Kaffee, also war schon jemand wach und so ging er in die Küche, sah lächelnd zu seinem Koi. „Hey Schatz…“, begrüßte er ihn leise.
 

Kaoru stand in Boxershorts und noch vollkommen verpennt in der Küche, hatte gerade mal den Kaffee aufgesetzt und rieb dich die Augen, als Kyo in der Küchentür stand. "Hey…", murmelte er leise und tappte zu ihm.
 

„Na, allzu wach siehst du ja nicht aus...“, er lachte leise, schloss seinen Koi in die Arme. „Wie geht es dir?“
 

"Bin gerade erst auf…", murmelte er. "…Hana und Sora waren heut Nacht unruhig…hab nich viel Schlaf gekriegt." Er lächelte Kyo an und drückte ihn zärtlich, küsste ihn sacht auf die Lippen. "…hm…mir geht’s gut…und dir?"
 

Bei dem Kuss schloss er genießend die Augen, schmiegte sich an Kaoru. „Das ist ja nicht so gut. Ich dachte, sie waren die letzte Zeit immer so brav…“, er lächelte ihn an, behielt den engen Körperkontakt aber bei. „Mir geht’s super. Bin froh wieder mal hier zu sein…“
 

Kao lächelte. "Waren sie auch…aber ich glaub, sie haben die Aufregung hier mitgekriegt, das Papa nach Hause kommt.", sagte er lächelnd.
 

„Hm na das kann gut sein. Kaum bin ich da, geht aus schon wieder rund…“, er lachte. „Soll ich die Kinder wecken?“, schlug er vor. „Dann kannst du den Tisch in Ruhe fertig machen…“
 

"Hmm…ist okay. Aber klopf bei Kaori bitte an. Eiji ist bei ihr.", meinte Kaoru und löste sich von Kyo, begann den Tisch weiter zu decken.
 

„Okay. Mach ich…“, er grinste, stiefelte dann nach oben, klopfte zuerst bei seinem Ältesten, schob die Tür leise auf. „Hey… Sohnemann. Aufstehen…“
 

"Hu? Dad?" Seiichiros Stimme klang verschlafen und er blickte hoch, da Keiji auf seiner Brust lag.
 

„Du hast ja auch Herrenbesuch. Aber ja, ich bins.. und jetzt raus aus den Federn. Und ich zieh euch nicht die Decke weg. Wer weiß was man darunter findet…“, er lachte leise, ging zum Fenster und machte es auf.
 

"Mou…Dad." Seiichiro lachte und stupste Keiji sanft an, damit dieser aufwachte.
 

„Das ist ja mal eine sehr, sehr nette Begrüßung. Ich fühle mich geschmeichelt..“, er tat schmollend.
 

Seiichiro schob Keiji sanft von sich herunter, stand auf und tappte zu seinem Dad, drückte diesen sanft. "Ich freu mich, dass du da bist.", sagte er ehrlich. Das er nur ne enge Hotpants zum Schlafen trug, störte ihn nicht.

Keiji murrte leise und blinzelte.
 

„Ich mich auch…“, er wuschelte seinem Sohn kurz durch die Haare, musterte den trainierten Bauch, als er ihn wieder losließ. „Hm.. na da hat wohl jemand meine Muskeln geklaut…“, er pattete seinen Eigenen. Dann sah er zu Keiji hinüber, winkte ihm leicht zu. „Na, werdet erst mal wach. Gleich gibt’s Frühstück…“, damit verließ er das Zimmer, weckte Tsubasa und Ryoma, die in einem Zimmer schliefen.

Die allerdings etwas unsanfter, in dem er ihnen die Decken wegzog.
 

Ryoma murrte nicht mal, als seine Decke verschwand. Er hatte sich nach seiner frühmorgendlichen Joggingsession und der obligatorischen Dusche nur noch mal ins Bett gekuschelt, weil noch niemand wach war.

Tsubasa hingegen knurrte mürrisch.
 

„Na los, hoch mit euch..“, er sah das Ryoma wach war, setzte sich so erst einmal zu Tsubasa, streichelte ihm leicht über die Seite. „Du musst aufstehen…“
 

"Dad…", murmelte Tsubasa und kuschelte sich an ihn, wollte noch nicht aufstehen.

Ryoma schlüpfte aus dem Bett und drückte seine Mama liebevoll.
 

Kyo legte einen Arm um sein „Baby“, die andere streichelte Tsubasa weiter. „Nicht murren, Hase. Es gibt gleich Frühstück. Und wenn du dich nicht beeilt, dann ist Seiichiro vor dir im Bad und du hast keine Chance mehr…“
 

Tsubasa saß schlagartig senkrecht im Bett. "Oh shit…Keiji ist doch auch hier…", sagte er und rannte ins Bad.
 

Kyo sah ihm lachend nach, drehte sich dann zu Ryoma, drückte ihn an sich. „Na Großer. Wie geht’s dir?“
 

"Gut, Mum…und dir?", fragte er leise.
 

„Jetzt wo ich wieder hier sein kann, geht’s mir viel besser. Und du warst heute schon laufen? Oder bist du Rad gefahren?“, er stupste ihm leicht in den Bauch.
 

"Laufen. Ich muss meine Kondition aufbauen fürs nächste Turnier.", sagte er leise und fuhr sich durchs Haar.
 

„Ja, kann ich mir vorstellen. Ich hoffe, da kann ich dann auch dabei sein und zuschauen wie du die anderen platt machst…“, er stand auf, schob seinen Sohn in Richtung Schrank. „Na dann. Anziehen und runterkommen. Ich geh noch Kaori wecken, dann sind wir fast vollzählig…“, damit ging er zum letzten Zimmer, klopfte ebenfalls an und wartete dieses Mal, ob er eine Antwort bekam.
 

Eiji schreckte zusammen, als es klopfte. Er blinzelte und drückte Kaori näher an sich. Seine Freundin lag eng an ihn geschmiegt. Sie beide waren nackt, schliefen so am liebsten. "Hmm…ja?", rief Kaori verschlafen, kuschelte sich an Eijis Brust.
 

„Steht ihr auf?“, fragte er, blieb noch immer brav draußen stehen. Er hatte nicht so das Bedürfnis das zu sehen, was er nicht sehen wollte, weil er sich einredete, dass es nicht passierte.
 

"Hmmm…sicher…", kam die gemurmelte Antwort und Kaori kuschelte sich wieder in die Kissen.
 

Kyo seufzte leise. „Soll ich reinkommen und euch rausholen?“, drohte er an.
 

Kaori gab keine Antwort, schlief schon wieder.
 

Der Vocal grummelte, trat dann doch ins Zimmer, knippste das Licht an, da die Rolläden noch unten waren und es so total dunkel im Zimmer war.

„Los, raus aus den Federn. Kuscheln könnt ihr nachher noch…“
 

"Hmmm…", machte Kaori und glitt nackt wie sie war aus den Federn, zog dabei die Bettdecke mit sich.
 

Kyo sah sie mit tellergroßen Kulleraugen an, drehte sich dann aber so schnell um, wie er konnte. Gott, das hatte er nicht sehen wollen.

„Ich…bin unten…“, sagte er noch, verschwand dann aber hastig nach unten.
 

Kaori kratzte sich am Kopf und blickte zu Eiji. "…ano…ist irgendwas?", wollte sie wissen.
 

„Ich glaube, dein Dad hat einen Schock..“, lachte der leise, sah auf seine Freundin. „Für ihn bist du bestimmt immer noch sein kleines, süßes Mädchen. Und keine junge Frau…“
 

Sie zog die Nase kraus und schüttelte ihr Haar durch, ehe sie Eiji hochzog. "Na komm…anziehen…und dann runter zum Frühstück.", meinte sie.
 

Kaoru werkelte weiter in der Küche herum und sah auf, als Kyo reinkam. "He…was ist los? Hast du ein Gespenst gesehen?"
 

Kyo schüttelte leicht den Kopf, fuhr sich durch die Haare. „Ich… hab…Kaori ohne… oh man…“
 

Eiji murrte leise, zog sich dann aber auch brav an, stahl seiner Süßen einen Kuss.
 

"…Kaori ohne was?", wollte er wissen und hob eine Augenbraue hoch.
 

Sie schlang die Arme um seinen Nacken und küsste ihn sanft.
 

„Ohne… na… du weißt schon…“, er wedelte vor Kaorus Brust herum.
 

Eiji schnurrte leise in den Kuss, löste sich dann aber. „Wir müssen runter. Sonst wird dein Dad sauer…“
 

Er begann zu lachen. "Ist sie wieder nackt aus dem Bett gehuppst?", wollte er wissen und drückte Kyo sanft an sich.
 

"Hmmm…dann komm mal mit, Neko.", sagte sie zärtlich und schlüpfte in eines von Eijis Tennisjerseys und eine Hotpants.
 

Kyo sah ihn kurz an, schnaubte grummelnd. „Das ist etwas, dass ich NICHT sehen will…“
 

„Nix Neko…“, brummelte er leise, nahm ihre Hand und zog sie dann mit nach unten.
 

"Man gewöhnt sich dran.", meinte Kaoru achselzuckend und küsste Kyo dann sanft.
 

"Doch…hoi hoi ", meinte sie und ahmte ihn nach, folgte ihm aber.
 

„Ich glaub, das dauert bei mir noch…“, murmelte er leise, küsste sanft zurück, sah aus dem Augenwinkel wie das Paar die Küche betrat.
 

"Hey ihr zwei…", begrüßte Kaoru die beiden. "…wo ist der Rest?"
 

„Noch oben denk ich…“, murmelte Eiji leise, ließ sich dann auf einen Stuhl sinken.
 

Kyo sah kurz zu ihnen, stand dann auf und holte schon mal Milch aus dem Kühlschrank.
 

Kaoru seufzte. "Okay…also die brutale Methode.", meinte er und ging zum Tiefkühler, holte Eiswürfel heraus und machte sich auf den Weg nach oben. Kaori verzog das Gesicht. "Glück gehabt…", sagte sie, als von oben erschrockenes Quieken seitens ihrer Brüder zu hören war.
 

Kyo sah seinem Mann nach, schüttelte leicht den Kopf. Ihm war es eigentlich ganz egal, Hauptsache, seine Kids standen auf.

„Und was habt ihr zwei heute noch vor?“
 

Kaori blickte schüchtern von Eiji zu ihrem Vater. "Uhm…ich weiß nicht…wir wollten raus auf den Court. Dad hat erlaubt, das wir hinten im Garten beim Pool nen Court aufbauen…damit Ryoma auch mal irgendwann zuhause ist und nicht nur bei seinen Senpais hängt…und nun hängen sie hier rum…", sie lachte leise, "…na ja…und…Eiji bringt mir jetzt auch Tennis bei…"
 

„Also mal wieder full house oder wie sehe ich das?“, er lächelte leicht. „Na dann gibt’s ja wieder mal was Neues für mich. Wird nie langweilig bei euch was?“
 

"Nicht wirklich…hier ist immer was los.", sagte sie und fuhr sich durchs Haar. "…Papa…ich hab dich lieb.", sagte sie dann unvermittelt und umarmte Kyo, drückte sich an ihn. Eiji grinste nur leicht, hatte darauf schon gewartet.
 

Kyo war etwas verwirrt von dieser Aktion, legte aber automatisch die Arme um seine Tochter, lächelte leicht. Es tat wirklich gut so etwas zu hören. „Ich dich auch, mein Schatz…“, er hauchte ihr einen Kuss auf die Wange.
 

"…und ich hab dich so vermisst…" Sie schniefte leise und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge.
 

Der Blonde strich ihr leicht über den Rücken, versuchte sie ein wenig zu beruhigen. „Ist doch gut, mein Schatz. Ich bin doch hier. Nicht weinen…“
 

Zittrig atmete sie ein, versuchte sich zusammen zu reißen. "…entschuldige.", sagte sie leise, hielt sich einfach an ihm fest und wollte ihn nicht mehr loslassen.
 

„Ist doch gut…“, er streichelte sie weiter, hob sie schließlich ganz auf seinen Schoß, strich ihr die Tränen von den Wangen. „Ist doch alles gut, Engelchen…“
 

"Man könnte meinen, du bist erst zwei, Ri-chan.", war auf einmal Ryomas Stimme zu vernehmen. Sie hob den Kopf und streckte ihm provozierend die Zunge raus.
 

„Ryoma, sag so was nicht…“, grinste Kyo ihn an. „Du bist doch selbst auch nicht besser…“
 

Ryoma sagte nichts, sondern drückte seinen Dad auch noch mal, ehe er sich an den Tisch setzte. "Morgen, Eiji-senpai."
 

„Nenn mich nicht immer so…“, maulte ihn Eiji an, lehnte sich über den Tisch, wuschelte ihm durch die Haare.
 

Kyo sah den beiden zu, tröstete weiterhin seine Tochter.
 

"Mau…das sag ich Tezuka-buchou.", grummelte Ryoma.
 

„Ja, ja, geh doch petzen…“, er grinste.
 

"Woah~" Ryoma sprang Eiji an.
 

Der wehrte sich aber gekonnt und drehte dem Kleinern die Arme auf den Rücken, hielt ihn so fest. „Willst du dich mit mir anlegen, Kleiner?“
 

"Ryoma, Eiji…auseinander…aber pronto…tragt das nach dem Frühstück auf dem Court aus.", schnaubte Kaoru, der gerade mit dem Rest der Familie im Schlepptau auftauchte.
 

Kyo sah kurz zu seinem Koi, mischte sich aber nicht ein und ließ Kaoru einfach machen. Der würde schon wissen, was er tat.

Kaori hatte sich inzwischen auch wieder etwas beruhigt und setzte sich wieder auf ihren Platz zurück.
 

Ryoma schmollte, nickte dann aber brav und setzte sich.
 

Eiji nahm neben Kaori platz, drückte kurz ihre Hand und küsste sie auf die Wange. "Ganz ruhig, Maus."
 

Kaoru lächelte und drückte Kyo Hana in die Arme.
 

Kyo lächelte, knuddelte seine kleine Maus sanft durch, ehe er die Flasche nahm die Kaoru ihm reichte, fütterte seine Tochter.
 

Kaoru setzte sich mit Sora hin und fütterte sie, während die anderen begannen zu essen. Endlich waren sie wieder komplett.
 

Kyo genoss das Beisammensein mit seiner Familie in vollen Zügen, lachte sogar recht ungezwungen, etwas das er früher kaum noch getan hatte. Man sah ihm wirklich an, dass es ihm wieder viel besser ging.
 

"Daddy…gehen wir schwimmen?", fragte Tsubasa.
 

„Schwimmen?“, er sah ihn kurz skeptisch an, nickte dann leicht. „Meinetwegen. Wenn ihr den Anblick meines Schwabbels ertragen könnt…“
 

"…welcher Schwabbel?", fragte Kaoru und zog eine Augenbraue hoch.
 

„Der..“, er zog sein Shirt ein wenig nach oben, entblöste seinen Bauch, bei dem tatsächlich das sonst so heiß geliebte Sixpack verschwunden war.
 

"Was hast du in den letzten Wochen getrieben? Ich denke, Karen hat dich immer wieder in den Fitnessraum geschleift."
 

„Hat sie auch… aber ich war nicht so wirklich motiviert…“, er schmollte leicht, pattete seinen Bauch. „Außerdem… wofür soll ich auch trainieren?“
 

"Hmmm…du denkst an die kommende Tour und dass du da fit sein musst? Dai und die anderen werden dich auslachen, wenn du mit so ner Kugel ankommst…wo du selbst nach der ersten Schwangerschaft sofort angefangen hast zu trainieren, als du durftest.", sagte er und lehnte sich zu ihm. "…hmmm…und für dich…und mich…", meinte er leiser, küsste ihn auf die Wange.
 

„Ach ich… mal mir die Muskeln einfach auf. Das merkt doch eh keiner…“, er lachte leise, leckte seinem Koi über die Wange.
 

"Doch…ich…", kicherte er.
 

„Gar nicht…“, er grinste leicht, stupste ihm in die Seite. „Du liebst mich eh, egal wie ich aussehe…“
 

"Stimmt…aber ich liebe deinen Waschbrettbauch…auch wenn ich dich mit Waschbärbauch genauso liebe.", sagte er und küsste ihn.
 

„Ja, ich weiß es doch…“, er kümmerte sich weiter um Hana die an seinem Kragen zog und so Aufmerksamkeit forderte. „Wann geht es eigentlich los?“
 

"Womit?"
 

„Mit der Tour und so weiter. Die Proben, Klamotten bla bla…“
 

"Wann immer du bereit bist.", sagte Kaoru und gab Sora an Keiji weiter, da sie die Arme nach ihm ausstreckte.
 

„Immer doch. Das weißt du…“, er grinste. „Und Proben können wir auch jetzt schon, selbst wenn ich noch mal zurück muss…“
 

Kaoru grinste. "Die Jungs kommen heute Abend…und…Yo-chan auch…"
 

„Warum hab ich mir das irgendwie gedacht?“, er schüttelte leicht den Kopf. „Aber das freut mich. Dann sollten wir uns mit dem Schwimmen beeilen. Nicht das wir nachher zu spät kommen…“
 

Kao lachte. "So weit ist es ja nun auch nicht…Gartentür raus und dann nach ganz hinten…Court und Pool mit Poolhouse."
 

„Ich dachte, wir gehen an einen richtigen See oder so was. Aber Pool ist auch gut…“, er kitzelte Hana leicht am Bauch und sie giggelte leise.
 

"Hmm…an den See können wir morgen.", sagte er leise.
 

„Mir solls recht sein. Du willst doch nur sichergehen, das ich nicht abhaue…“
 

"Hmm…na ja…ich mag dich hier haben…und die Kinder auch.", sagte er leise.
 

„Versteh ich schon…“, er lachte leise. „Na dann, gehen wir halt in den Pool… da kann ich mich auch in Ruhe sonnen…“
 

Er lachte. "Hai…", sagte er leise und trat zu ihm. "Na dann lass uns mal runtergehen…Badesachen sind im Poolhouse."
 

„Ja, das ist ne gute Idee…“, er stand auf und nahm Hana hoch, wiegte sie ein wenig in den Armen.
 

Kaoru folgte ihm mit den Kindern und lächelte leicht, als Kaori und Eiji sich verdrücken wollten. Er hielt Kaori zurück. "…wenn du mit ihm schlafen willst…denk dran zu verhüten…das liegt in deiner Verantwortung.", wisperte er ihr ins Ohr.
 

Sie schob Kaorus Hand von der Schulter. „Dad… das geht dich 1tens nichts an, und 2tens, bin ich sehr wohl aufgeklärt genug. Hör auf mich zu bemuttern. Das kannst du jetzt mit Papa machen…“, damit nahm sie Eijis Hand, zog ihn mit sich nach oben.

Kyo hatte von alldem nichts mitbekommen, war dabei seine Kleine umzuziehen, damit sie die Jüngsten auch mit raus nehmen konnten.
 

Er kicherte. "Ja, ja…", sagte er und trat zu Kyo. Er hatte Sora ebenfalls wieder auf dem Arm und zog die kleine jetzt auch um. "Ich bin froh, dass du hier bist…", sagte er.
 

„Frag mich mal. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als wieder ganz hier zu sein…“, er lächelte, strich seiner Maus ein sanft durch die weichen Haare, beugte sich zu ihr herunter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
 

Hanas Reaktion kam, bevor Kaoru es verhindern konnte. Die Kleine vergrub ihre Hände in Kyos Haar und hielt sich mit ihren kleinen Patschhänden daran fest.
 

Den störte das aber nicht, er knuddelte seine Kleine leise lachend weiter, bis ihr irgendwann die Lust verging und sie ihn wieder losließ.

Er sah zu ihr hinunter, nahm sie dann aber doch hoch, streichelte ihr über den Rücken.

„Dann lass uns mal los…“, damit wandte er sich um, ging vor zum Poolhaus.
 

Kaoru folgte ihm und warf Sora hoch in die Luft, fing seine giggelnde Tochter wieder auf.
 

Kyo legte Hana erst einmal auf einer der Liegen ab, ging dann ins Poolhaus, um sich umzuziehen.
 

Kaoru blieb solang bei Hana und Sora, stellte einen Schirm über ihnen auf.
 

Der Blonde kam schließlich in Short wieder raus, eine Tube mit Sonnencreme in der Hand, gab diese Kaoru. „Eincremen, bitte“
 

Kaoru nickte und trat vor ihn. Zärtlich begann er Kyos Brust einzureiben, küsste ihn dabei zärtlich.
 

„Eigentlich hatte ich den Rücken gemeint, aber das hier ist auch gut…“, schnurrte der leise, schloss die Augen und genoss die Berührungen.
 

"Hmmm…du hast mir so sehr gefehlt…", murmelte er zurück, spielte mit Kyos Nippeln.
 

Kurz keuchte er auf, mehr ungewollt, und er wich ein paar Zentimeter zurück, sah Kaoru fragend an. „Ich… dich auch aber… nicht so eng…“, sagte er leise, nicht sicher wie er auf diese Avancen reagieren sollte. Es war eben doch ein wenig ungewohnt.
 

Kaoru nahm es ihm nicht krumm. Er fuhr fort Kyo einzureiben und ging dann selbst los, um sich umzuziehen.
 

Kyo sah ihm nach, kümmerte sich dann um seine Töchter, wartete das Kaoru zurück kam.
 

Das tat er auch nach einigen Minuten. Er sah Kyo auffordernd an, drehte ihm den Rücken zu.
 

Kyo lachte leise, cremte ihn dann auch brav ein.
 

Er schnurrte leise und räkelte sich leicht.
 

„Du bist noch genau die gleiche Schmusekatze wie früher…“, er küsste ihn leicht in den Nacken. „Schlimm, schlimm…“, er lachte leise.
 

"…er ist noch schlimmer geworden.", sagte eine warme Stimme, während ein Schatten auf sie beide fiel.
 

Kyo wandte sich überrascht um, nicht sicher wer da gesprochen hatte. Zumindest konnte er die Stimme im ersten Moment nicht zuordnen.
 

Eine hochgewachsene Gestalt trat zu ihnen und schlang beide Arme um Kaoru, der schon smilte, obwohl er der Person den Rücken zugewandt hatte. Er lehnte sich in die Umarmung, schloss seine Augen.
 

Kyos Augenbraue zuckte etwas, als er das sah und er biss sich auf die Unterlippe. Was verdammt noch mal, sollte das eigentlich?
 

"Ich dachte, du tauchst erst später hier auf, Yo-chan…", murmelte Kaoru.
 

Kyo sah noch immer nicht viel begeisterter aus. Lief etwas was zwischen den Beiden? So wie sie sich umarmten, drängte sich ihm der Gedanke mehr als nur auf. Seit wann war er eigentlich so abartig eifersüchtig?
 

"Hmm…wusste ja nicht, dass dein Süßer schon da ist…", schnurrte Yoshiki. "…man kann dich doch nicht gebrauchen, wenn du deine Streicheleinheiten nicht kriegst."
 

Der Blonde war kurz davor zu platzen, aber er beherrschte sich, nur seine Hände ballten sich leicht zu Fäusten.

„Hallo…Yoshiki…“, knurrte er leise.
 

Kaoru blinzelte. "…ich weiß, wie es aussieht, Kyo…aber außer knuddeln läuft da nichts", sagte er, löste sich trotzdem nicht aus der Umarmung.
 

„Ja schon klar. Versteh ich schon. Macht ruhig weiter. Ich geh rein. Das kann ich nicht sehen…“, er nahm Hana und Sora auf die Arme, ging mit ihnen zurück ins Haus. Der Gedanke, Kaoru an jemand Anderen zu verlieren, tat einfach nur weh.
 

Er seufzte leise und drehte sich in der Umarmung. Er verbarg sein Gesicht in Yoshikis Brust. "…shimatta…"
 

Yoshiki sah dem Blonden nach, dann auf Kaoru, strich ihm durch die Haare. „Magst du nicht hinterher gehen?“
 

Kaoru nickte leicht, sah kurz zu Yoshiki. "…bleibst du trotzdem hier? …just in case?"
 

„Hai mach ich…“, er stupste ihm leicht in die Seite. „Beruhig du deinen Koi, und ich genieße das warme Wetter…“
 

"Danke…", murmelte er leise und löste sich, um Kyo nachzugehen.
 

Der saß mit den beiden Kleinen im Wohnzimmer, versuchte sich wieder etwas einzukriegen.
 

Suchend sah Kaoru sich um, entdeckte ihn dann im Wohnzimmer. Leise betrat er das Zimmer, sah Kyo nur an.
 

Der erwiderte den Blick nur kurz, sah dann wieder auf seine Tochter. Er wollte keinen giftigen Kommentar loslassen, also schwieg er einfach.
 

"Gomen nasai, Kyo…", murmelte er.
 

"Ist schon okay. Ich versteh dich schon.."
 

"Es ist eher die Frage…was du verstanden hast…was du daraus liest…", sagte er leise.
 

"Ich lese darauf, dass du einsam bist, dir Halt suchst und ich dir keinen geben kann...", sagte er klar heraus, hatte mit Karen oft darüber gesprochen, dass er ehrlich und direkt sein sollte.
 

Kaorus Mundwinkel zuckten hoch. "…das ist nicht ganz richtig…nahe dran, aber nicht ganz richtig, Kyo…ich war einsam und ja, ich habe Halt gesucht, weil du mir keinen geben konntest, aus verständlichen Gründen wohlgemerkt…aber jetzt bist du wieder bei mir. Aber trotzdem muss ich stark sein, für dich und für mich…und für unsere Kinder…"
 

„Klar. Aber es ist okay… Yoshiki ist nicht so krank wie ich… mit ihm kommst du bestimmt besser klar…“, er wandte sich ein wenig ab. Er fühlte sich gerade einfach nur total mies und hätte am Liebsten geheult. Allein der Anblick, der Gedanke daran tat mehr weh, als er je für möglich gehalten hatte. Er hatte einfach nur Angst, dass es irgendwann so sein könnte, das sein Kaoru, ihn allein ließ. Aus welchem Grund auch immer.

Er schüttelte den Kopf. "Du verstehst es nicht, oder, Kyo? Ich lass dich nicht allein. Yoshiki hat mich aufgefangen, als ich nicht mehr konnte…als ich aufgegeben habe, weil wir so lang getrennt waren…er hat mir die Rasierklinge abgenommen, bevor ich mir die Pulsadern aufschneiden konnte, weil ich diese Einsamkeit nicht mehr ausgehalten hab…er war einfach nur da…mehr nicht…außer das er mich in den Arm genommen hat, wenn’s mir mies ging, hat er nichts getan…und er hat das getan, um uns beiden zu helfen…"
 

„Doch, ich verstehe es. Wahrscheinlich besser als du glaubst. Mir geht es eher um den Gedanken daran, das du mich überhaupt allein lassen könntest… wegen einem Anderen..“, zum Ende hin wurde er leiser. Jetzt wo er es aussprach, klang es einfach nur absurd, aber so dumm es sich auch anhörte, die Angst war nun mal einfach da. Schlimmer als je zuvor.
 

Kao tappte zu ihm und setzte sich neben ihn. "Ne, Kyo…ich liebe dich und ich habe dir versprochen, dich niemals allein zu lassen…und das werde ich auch nicht tun. Nicht mal, wenn du mich darum bittest…"
 

Kyo seufzte leise auf, sah zu seinem Koi. „Das weiß ich… zumindest weiß mein Verstand das. Aber mein Gefühl.. ist so unsicher geworden… durch die Trennung… ich hab, schlicht und ergreifend, einfach Angst das es so sein könnte…“
 

Vorsichtig streckte er seinen Arm aus, zögerte einen Moment ihn zu umarmen, tat es dann aber doch. "…es wird wieder verschwinden…wir sorgen dafür.", sagte er zuversichtlich.
 

Leicht lehnte er sich in die sanfte Umarmung, schloss die Augen, strich leicht über Kaorus Rücken. „Tut mir leid…“
 

"Das muss es nicht, Kyo-koi.", sagte er sanft und küsste ihn auf die Wange. "Ich hab dich endlich wieder, das ist alles, was zählt." Er lehnte sich in die sanfte Berührung und schnurrte auf.
 

„Trotzdem… kaum bin ich hier, ist wieder Unruhe..“, er vergrub sich in Kaorus Halsbeuge.
 

Kaoru streichelte ihn. "…hier ist es nie ruhig gewesen, Kyo…eher das Gegenteil."
 

„Na ja. Du weißt was ich damit meine…“, nach einer Weile löste er sich aus der Umarmung, fuhr sich durch die Haare. „Es ist total ungewohnt alles…“
 

"Stimmt…du warst lang raus, aus diesem Chaos hier…" Er lachte und ließ Kyo los. "…aber ich schwöre dir, du wirst dich schnell dran gewöhnen…immerhin hast du uns jetzt alle wieder."
 

„Hm…hai. Aber ich glaub, es dauert ein bisschen… was nicht heißt, das ich nicht froh über die Ablenkung bin…“, er lächelte leicht.
 

"…glaub mir…ich wär froh, wenn hier mal wieder Zucht und Ordnung herrscht…" Er schluckte. "…immerhin ist unser kleines Mädchen keine Jungfrau mehr…und…Ryoma auch nicht…", murmelte er.
 

Kyo sah ihn kurz an, nickte dann aber. So was hatte er sich irgendwie schon gedacht. „Na ja. Sie sind eben groß geworden…“
 

Kaoru schluckte. "…sie sind gerade erst 14 geworden…und…irgendwie…" Er schüttelte sich. "Egal…sie werden erwachsen und brauchen uns immer weniger."
 

„Ja ich weiß… aber schau mal. Ich war nicht besser. Ich war auch so ein Frühzünder…“, er grinste leicht. „Aber auch wenn sie älter werden und eigene Wege gehen, sie bleiben unsere Babys…“
 

Er fuhr sich durchs Haar. "Ich weiß…aber trotzdem…es kommt mir wie gestern vor, dass ich ihnen die Windeln gewechselt hab"
 

„Den Kleinen hast du ja auch gestern die Windeln gewechselt…“, er stupste ihn leicht an. „Mach dir nichts draus. Wenn sie auf die Nase fallen, kommen sie ohnehin zurück. Noch haben wir sie ein paar Jährchen an der Backe…“
 

Kaoru seufzte. "Stimmt auch wieder…na ja…komm, lass uns den Tag genießen…"
 

„Hm… das hört sich gut an. Und vor allem faul…“, er stand auf, zog Kaoru ebenfalls auf die Füße.
 

Kaoru folgte ihm nach draußen und hinunter zum Pool, wo er sich mit einem Köpper ins Wasser stürzte.
 

~Owari~

Together

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Gone with the Sin

Kaoru wurde wach, als er Schritte hörte und blinzelte müde, sah Kyo kurz in der Tür stehen, ehe er zurückwich und ins Haus verschwand. Er blinzelte abermals, gähnte und reckte sich ein wenig, ehe er merkte, dass er von jemandem festgehalten wurde. Erschrocken riss er die Augen auf und fluchte leise.

 

Kyo hatte sich inzwischen wieder einigermaßen gefangen, war ins Schlafzimmer gegangen, suchte seine Klamotten zusammen, ehe er ins Kinderzimmer verschwand und auch von seinen Töchtern Sachen zusammensuchte, sie dann anzog und ins Auto brachte.

Er hinterließ keine Notiz, kein gar nichts, verschwand einfach nur mit einem bedeutungsschweren Türknallen.

 

Unterdessen hatte Kaoru sich aus Yoshikis Armen gewunden und sich angezogen, war auf dem Weg ins Haus, als er die Tür knallen hörte. Er rannte durchs Haus, riss die Haustür wieder auf. "Kyo…warte doch…", rief er ihm hinterher.

 

Der Blonde stand schon vor der geöffneten Wagentür, sah mit einem sehr verletzten Blick zu Kaoru, schüttelte nur leicht den Kopf und stieg ein, verriegelte die Türen von Innen, nicht das er noch auf die Idee kam ihm hinterher zu steigen. Dann startete er den Motor.

 

Kaoru rannte zum Auto und stellte sich direkt davor. Da der Wagen vor der Garage parkte, hatte Kyo keine Möglichkeit weg zu fahren, es sei denn er überfuhr ihn.

 

Damit hatte er auch gerade keinerlei Probleme, ließ also die Kupplung kommen. Ernsthaft würde er ihn ohnehin nicht verletzen können in dem Schritttempo.

 

Er schlug mit der Hand auf die Motorhaube, blickte bittend zu Kyo, wich dann aber zurück, als er merkte, dass er im Augenblick ohnehin nicht mit ihm würde reden können.

 

Das einzige was er von Kyo noch zu sehen bekam, war ein ausgestreckter Mittelfinger, dann war der Vocal auch schon verschwunden. Wohin genau er wollte, wusste er noch nicht, aber er rief über die Freisprechanlage schon mal seinen Ältesten an.

 

Verschlafen angelte Seiichiro nach seinem Handy, küsste Keiji unterwegs nochmals sanft auf die Lippen, ehe er sich nach einem Blick aufs Display meldete. "Ist was passiert?", wollte er wissen, da sein Dad ihn sonst nie anrief.

Kaoru blieb in der Einfahrt stehen, hielt den Kopf gesenkt und fluchte leise, dafür aber ziemlich unflätig.

 

"Wie man's nimmt. Ich ruf nur an um dir zu sagen, dass ich mit den Kleinen erst mal ne Weile bei Oma bleibe. Alles Weitere klärt sich, wenn ich nicht mehr das Bedürfnis habe deinen Vater zu vierteilen…"

 

"Was um Himmelswillen hat er gemacht, dass du so wütend bist?", wollte er wissen, setzte sich ruckartig im Bett auf.

 

"Ich weiß es nicht und ich will es auch nicht so genau wissen. Aber heute morgen lag er nackt unter Yoshiki im Poolhaus..", erklärte er mit einem leisen Knurren in der Stimme.

 

Seiichiro schluckte. "…okay…dafür gibt es bestimmt eine gute Erklärung…zumindest hoffe ich das…für euch beide…", sagte er leise.

 

"Ich hoffe es für die Beiden. Naja… ich brauch erst mal n bisschen Zeit, um mich zu beruhigen. Aber wenn was ist, dann kannst du mich erreichen…"

 

"Ist okay, Dad…du weißt, dass ich dich lieb hab, ne…", sagte er leise, wollte das sein Vater wusste, dass er bei ihm sein würde.

 

"Hai ich weiß. Ich hab dich auch lieb…", sagte er mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. "Grüß die anderen von mir. Und Keiji…", meinte er noch, ehe er das Gespräch beendete, wenige Minuten später bei seiner Mutter auf der Matte stand.

 

Die stellte auch nicht viele Fragen, sondern ließ ihren Sohn einfach rein, freute sich ihre Enkelkinder zu sehen.

Kao hatte sich unterdessen ins Haus getrollt und saß am Küchentisch.

 

Wo Dai ihn ein wenig verplant ansah. Irgendwie hatte er tierische Kopfschmerzen, wusste aber nicht woher sie kamen. "Morgen…", brummelte er leise. "Wo hastn Kyo gelassen?"

 

"Morgen…frag nicht…", erwiderte Kaoru nur leise.

 

"Eh… okay…", er sah auf seinen Kaffee, schwieg dann aber.

 

Kaoru brauchte erst einmal eine ganze Weile, um selbst auf den Pinsel zu kriegen, was da gestern passiert war beziehungsweise ob da überhaupt irgendwas passiert war zwischen ihm und Yoshiki, aber er kam zu dem Schluss, dass, außer dass sie sich zweimal geküsst hatten, nichts war.

 

Dai verabschiedete sich schließlich, wollte zu Hause in Ruhe seinen Kater auskurieren, dafür kam Yoshiki jetzt in die Küche, schenkte sich ebenfalls einen Kaffee ein. "Warum so trübselig?", fragte er an Kaoru gerichtet.

 

Kao hob seinen Kopf von der Tischplatte und blickte zu Yoshiki. "…Kyo ist weg…er hat die Zwillinge mitgenommen…", erwiderte er nur ganz leise.

 

"Was? Wieso denn das?", er sah verwirrt drein.

 

"Ich nehme an, er hat uns gesehen…", sagte er knapp, nahm jetzt endlich einen Schluck Kaffee.

 

"Aber wir haben doch gar nichts gemacht…", er setzte sich. "Naja. Er wird sich schon wieder beruhigen.."

 

"Wird wohl für ihn anders ausgesehen haben…immerhin hab ich nackt unter dir im Bett gelegen…"

 

"Ach du kennst doch Kyo. Wenn er sich wieder beruhigt hat und du es ihm vernünftig erklären kannst, dann ist es bestimmt schon wieder in Ordnung…", er strich ihm leicht über die Schulter.

 

Kaoru lehnte sich leicht in die Berührung und seufzte. "Hoffen wir's mal."

 

"Bestimmt…", er lächelte ihn zuversichtlich an.

 

"Yo-chan…ich glaub, er denkt, wir hatten Sex…", sagte er leise.

 

"… glaubst du wirklich? Ich mein… er weiß doch das da nie was sein würde…", er setzte sich neben ihn, grübelte ein wenig.

 

"…ich glaub allerdings, dass das heute Morgen tatsächlich danach aussah…", wisperte er leise.

 

"Was war denn heute morgen?", er konnte sich nicht wirklich dran erinnern, war erst aufgewacht, als Kaoru schon unter ihm weggekrabbelt war.

 

"Ich hab splitternackt in deinen Armen gelegen, Yoshiki…mich an dich gepresst, wie ich es normalerweise bei ihm tue, wenn ich will, dass er mit mir schläft oder mit mir geschlafen hat…", sagte er.

 

"uh…", er sah ihn ein wenig verstört an, biss sich auf die Unterlippe. "Wir hätten den Absinth vielleicht doch nicht trinken sollen…"

 

Er schüttelte den Kopf. "Ist nicht mehr zu ändern…und ich kann nicht sagen, dass ich's bereue dich geküsst zu haben…", murmelte er leise und strich mit seinem Finger über Yoshikis Unterlippe, um sie zu befreien, lächelte dann leicht.

 

Yoshiki hielt seine Hand fest, drückte sie weg. "Kaoru. Du solltest das lassen…", sagte er ernst. "Was glaubst du wie verletzt Kyo wäre, wenn er wüsste, dass du das auch nur gedacht hast? Du solltest Niemanden küssen wollen außer ihn…"

 

Er schüttelte den Kopf. "Ich kann nichts daran ändern, Yoshiki…in meinem ganzen Leben war niemand für mich sexuell attraktiv. Ich war total auf Kyo fixiert, aber seit Karen uns über Monate getrennt hat, habe ich angefangen wahrzunehmen, dass es auch andere attraktive Männer gibt…", sagte er leise.

 

Yoshiki seufzte tief auf, musterte ihn genau. "Trotzdem… selbst wenn es sich so entwickelt hat, glaubst du, Kyo hat es dann wirklich verdient, dass du ihm so wehtust? Ich meine… wenn du andere sexuell attraktiv findest, dann solltest du vielleicht mit ihm darüber sprechen…"

 

Er schüttelte den Kopf. "Das hat er nicht…und ich will ihm auch nicht wehtun…ich liebe Kyo…ohne wenn und aber und das wird sich auch nicht ändern…und trotzdem…"

 

"Naja… wie auch immer, du solltest mit ihm sprechen… in ein paar Tagen…"

 

Er nickte leicht. "Ich weiß…er muss erstmal zur Ruhe kommen…", sagte er leise und sah zu Yoshiki. "Gomen nasai, wenn ich dir zu nahe gekommen bin…", entschuldigte er sich dann.

 

"Das ist schon okay. Ich mach mir nur mehr Sorgen um dich..", er lächelte leicht.

 

"Warum?", fragte er leise, trank noch einen Schluck seines Kaffees.

 

"Na weil du dich so veränderst…", er lächelte. "Aber ich mein es nicht negativ. Aber du solltest dich ein bisschen auf das Wesentliche konzentrieren und nicht zu sehr umher schweifen…"

 

"…hm, warum darf ich nicht umherschweifen? Vielleicht brauche ich das ja…"

 

"Weil es eurer Beziehung, glaub ich, nicht so gut tun wird. Oder sagen wir es anders, du solltest vielleicht nur in deinen Gedanken abschweifen…"

 

"Hmm…wahrscheinlich hast du Recht…aber trotzdem…ich möchte wissen, wie es ist, wenn jemand anders mich berührt.", wisperte er leise.

 

"DAS solltest du definitiv mit deinem Koi erörtern…"

 

Er seufzte leise. "Vielleicht sollte ich das erst Mal mit Karen erörtern…ich hab nämlich null Plan, wie ich das Kyo beibringen soll…", sagte er leise.

 

"Meinetwegen auch so. Aber nicht auf eigene Faust machen…", er lächelte, wuschelte ihm durch die Haare. "Wird schon werden…"

 

"Hmmm…ich denke auch.", sagte er und stahl Yoshiki einen Kuss, bevor er sich wehren konnte. Dann stand er auf und sagte: "Ich fahr zu Karen-san…wartest du hier auf die Kids?"

 

Yoshiki grummelte leise, nickte dann aber. "Mach ich. Ruf an, wenn irgendwas ist.. und ich sag bescheid, wenn Kyo sich melden sollte…"

 

"Okay…", sagte er, war dann auch schon aus dem Haus verschwunden. Er fuhr zur Klinik und stürmte regelrecht in Karens Büro.

 

Die war ziemlich überrascht, starrte Kaoru an. "Kaoru-san... was tun sie denn hier?"

 

"…ich brauch mal n Rat…", meinte er und fuhr sich durchs Haar.

 

"Worum geht es?", sie bot ihm an sich zu setzen.

 

Das tat er auch. "…Kyo denkt, ich bin fremd gegangen…zumindest nehme ich an, dass er das denkt…wobei verübeln kann ich’s ihm nicht…"

 

Fragend zog sie eine Augenbraue hoch. "Wieso sollte er das denn denken?"

 

"Naja…wir haben gestern Abend alle gemeinsam gefeiert…also…Diru und Yoshiki-san…und…uhm…Kyo ist irgendwann schlafen gegangen…und…betrunken wie ich war, hab ich Yo-chan geküsst…und…ich weiß noch, dass ich schwimmen gegangen bin…und als ich heut Morgen wach wurd, stand Kyo in der Tür zum Poolhaus…und ist dann abgehauen…und…ja…irgendwie…ich lag jedenfalls nackt mit Yoshiki im Bett und irgendwie hielten wir uns aneinander fest und keine Ahnung…ich bin Kyo jedenfalls hinterher….und er hätt mich fast mit dem Auto überfahren und ist jetzt weg…", gestand er.

 

Karen hörte aufmerksam zu, zog hin und wieder mal die Stirn kraus, unterbrach ihn aber nicht. "Und sie sind sicher, dass sie nicht wirklich fremdgegangen sind?", fragte sie nach. Das Kyo schon immer impulsiv war, das wusste sie ja inzwischen schon, also wunderte sie die Autoaktion auch nicht sonderlich.

 

Er nickte. "Hai…ich bin mir sicher…da ist nicht mehr als küssen gelaufen…Yoshiki hatte schließlich Hemd und Hose noch an…und er würde niemals den Bottom machen…", sagte er.

 

"Na da kenn ich mich nicht so aus…", sie lächelte leicht. "Und jetzt ist Kyo also wieder weg? Und was wollen sie nun von mir? Soll ich ihn anrufen?"

 

"Uhm, ne…mein eigentliches Problem is…dass ich Yo-chan ziemlich attraktiv find….ich mein…ich hatte immer nur Augen für Kyo…aber…seit Kyo in der Klinik war…hab ich gemerkt…dass es noch mehr attraktive Männer gibt…und na ja…"

 

"uh…", sie nickte verstehend. "Also wissen sie nicht genau, was sie jetzt machen sollen? Ich würde ihnen ja raten ihrem Gefühl nach zu gehen, aber wenn das so wirr ist, hab ich auch Sorge, dass es keine gute Idee ist…"

 

"…genau deswegen bin ich ja hier…", sagte er und fuhr sich durchs Haar. Zumindest verfiel er nicht in Panik wie früher, obwohl es eine ziemlich unangenehme Situation war.

 

"Aber ich glaube ich kann ihnen bei der Entscheidung nicht wirklich helfen. Das müssen sie schon mit sich ausmachen. Wenn Kyo sie nicht mehr reizt, ist es vielleicht besser die Beziehung noch mal richtig zu überdenken.."

 

"Ich liebe Kyo…aber ich habe nie die Möglichkeit gehabt, jemand anderes kenn zu lernen…ich weiß nicht, wie es ist von jemandem berührt zu werden…außer von Kyo…und…und meinem Vater…", wisperte er leise.

 

"Wollen sie es denn wirklich wissen? Oder ist es eher nur Neugierde? Dann würde ich ihnen raten diese zu zügeln, denn ich kann mir gut vorstellen wie ihr Koi darauf reagieren wird.."

 

Er zuckte mit den Achseln. "Als Kyo hier in der Klinik war, war Yoshiki die ganze Zeit an meiner Seite und wir haben oft gekuschelt…einfach weil mir Kyos Nähe fehlte…und jetzt…habe ich ihn geküsst…und ich bereue es nicht…ich weiß nicht, was mir das sagen soll…", wisperte er.

 

"Das kann ich ihnen auch nicht sagen, Kaoru. Das hat was mit Gefühlen zu tun. Und die kann ich schlecht beeinflussen…"

 

"Ich weiß, dass ich Kyo liebe…aber das ich auch mehr als Freundschaft für Yoshiki empfinde…aber das ist verkehrt…oder? Ich tue Kyo damit weh und das will ich nicht…" Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

 

Karen stand auf, kam um ihren Schreibtisch herum und legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter. "Ja ich denke schon, dass sie ihm damit wehtun…"

 

"…und was soll ich jetzt tun?"

 

"Ich weiß nicht. Das müssen sie schon allein entscheiden. Sie sind ein erwachsener Mann und ich denke, dass sie die Konsequenzen sehr wohl erahnen können…"

 

Kaoru seufzte. Jetzt war er immer noch nicht weiter, als vor seinem Besuch bei Karen. "Hm…also bleibt mir nichts anderes, als zu warten, dass Kyo sich meldet und mit ihm zu reden…", sagte er leise.

 

"Sie können sich doch auch bei ihm melden. Den Kopf abreißen wird er ihnen wohl egal wann…"

 

Er lachte humorlos auf. "Danke, aber ich warte lieber, bis er sich ein wenig abgeregt hat.", sagte er.

 

"Wenn sie meinen…"

 

"Wenigstens ein paar Stunden…", meinte er und stand dann auf. "Ich werde dann mal heimfahren und schauen, ob schon irgendeines meiner Kids zuhause eingetrudelt ist…", murmelte er.

 

"Gute Idee. Und bleiben sie einfach ruhig. Dann wird sich das schon alles klären…"

 

"Hai…das hoffe ich auch.", sagte er und lächelte dann leicht. "Also…ich werde dann mal los…" Er stand langsam auf und tappste zur Tür.

 

"Viel Glück…", sie lächelte ihm zu, hoffte wirklich das alles glatt laufen würde.

 

Kaoru fuhr wieder zurück nach Hause. Er suchte Yoshiki und fand ihn in der Küche. "Hey…", sagte er leise. "…bin wieder da…"

 

"Hey… und?", er schob eine Tasse Kaffee zu ihm rüber, sah ihn fragend an. "Hat Karen ne Lösung gehabt?"

 

"…ich soll mit ihm reden…", sagte er leise und trank einen Schluck Kaffee. "..und mir überlegen, ob es mir das wert ist…meine Familie zu verlieren…nur weil ich…mich ausprobieren will…"

 

"Hm…gute Idee soweit. Wann willst du's machen? Schon ne Idee?", fragte er leise. "Oder willst du dir noch n bisschen Zeit lassen und nachdenken?"

 

"Hm…wenn er sich meldet…"m murmelte er leise.
 

"Ah okay. Na ich glaub nicht, dass es so lange dauern wird… kann man dich allein lassen?", fragte er dann noch, hatte noch ein paar Termine.

 

Er nickte leicht. "Hm…hai…aber…küsst du mich zum Abschied?", fragte er leise.

 

Yoshiki sah ihn an, schüttelte den Kopf. "Nicht jetzt. Vielleicht irgendwann mal…", er lächelte, drückte ihn zum Abschied sanft, ließ ihn dann aber allein.

 

Kao kuschelte sich kurz an ihn, löste sich dann aber von ihm und während Yoshiki zu seinem Termin fuhr, ging Kao in sein Büro und begann zu arbeiten.

 

Lange hatte er dazu nicht Zeit, denn der Vocal meldete sich früher als erwartet, rief zu Hause an. Er wollte mit Kaoru sprechen und alles klären. So schnell wie möglich.

 

Als das Telefon klingelte, zuckte er zusammen und nahm dann ab. "Niikura desu.", meldete er sich ruhig, zog sich seinen Notizblock heran, weil er annahm, es wäre ein Mitarbeiter der Plattenfirma.
 

"Ich bin's…", sagte er schlicht, strich nebenbei seiner schlafenden Tochter sanft über den Rücken. "Hast du Zeit? Wir müssen reden?"

 

"…sicher hab ich Zeit.", sagte er und lehnte sich zurück, blickte an die Zimmerdecke.

 

"Gut. Was war das heute Morgen?"

 

"…ich hab mit Yo-chan in einem Bett gepennt…mehr nicht.", sagte er leise.

 

"Hm. Nackt. Verarschen kann ich mich alleine, Kaoru. Und was war mit dem Kuss gestern Abend? Glaubst du eigentlich ich bin blöd? Oder blind?"

 

"Ich war noch schwimmen…und…muss eingeschlafen sein…ich hab jedenfalls keinen Sex mit ihm gehabt, wenn du das denkst…und der Kuss…ja…ich hab ihn geküsst…", erwiderte er.

 

Einen Moment schwieg er, traf ihn dieses Kussgeständnis doch mehr, als er es zugeben wollte.

"Und warum? Warum bist du nicht ins Bett gekommen? Zu mir?"

 

Er seufzte. "Ich weiß es nicht, Kyo…ich zerbrech mir schon den ganzen Tag den Kopf, wie ich dir erklären soll, was in mir vorgeht…" Kaoru nahm einen Schluck von seinem Kaffee. "…weißt du…das mit dem Kuss…ich war neugierig…wie es ist jemand anderen zu küssen…außer dir…ich liebe dich, Kyo…ohne Frage…und daran wird sich auch so schnell nichts ändern…aber…ich bin nicht mehr…ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, ohne das es verletzend für dich klingt…ich sag es jetzt einfach…und bitte nimm es mir nicht krumm…aber ich bin nicht mehr abhängig von dir…ich hab gelernt allein zu leben…auf eigenen Beinen zu stehen…und dabei ist mir bewusst geworden…dass ich seit wir damals zusammen kamen, niemals jemand anderen geküsst oder berührt habe…dass ich nie erfahren habe…wie es ist…", versuchte er zu erklären.

 

Kyo hörte ihm schweigend zu, auch wenn er zwischendurch gerne mal unterbrochen hätte. Als Kaoru geendet hatte, seufzte er leise.

"Nein… ich versteh es nicht, Kaoru. Kein bisschen. Aber wenn du dich ausprobieren willst, dann tu das. Ich werde dir da nicht im Weg stehen, aber ich werde dann auch ganz sicher nicht daneben stehen und zusehen. Du weißt das Treue bei mir ein ganz großes Thema ist…"

 

Er fuhr sich durchs Haar. "Ich weiß, Kyo…und ich möchte weder dich noch die Kinder verlieren…aber ich weiß im Moment auch nicht, was ich tun soll…", sagte er nach einigen Augenblicken des Schweigens.

 

"Gut. Ich weiß auch nicht, was du tun sollst. Aber ich werde dir sagen, was ich tue. Ich kümmer mich jetzt erst mal um mein Soloprojekt. Ich hab ohnehin noch n paar Termine, die ich abarbeiten muss und vielleicht hast du dir ja in zwei Wochen überlegt, was du nun willst oder nicht. Die Kleinen nehme ich mit…", fügte er noch hinzu. Kaoru hatte ihn gerade wirklich verletzt und er fragte sich, ob er sich das noch weiter antun musste oder wollte.

 

"…okay…kann ich dich auf dem Handy erreichen, falls irgendwas sein sollte? …und darf ich meine Töchter in den zwei Wochen sehen oder ist es mir nicht gestattet?" Er klang unterschwellig angegriffen, aber er konnte es Kyo nicht verübeln.

 

"Du kannst bei meiner Mutter anrufen, wenn irgendwas ist. Mit ihr kannst du dann auch absprechen ob und wann du vorbeikommen kannst. Vorzugsweise dann, wenn ich nicht da bin…", auch er klang nicht besonders freundlich, fühlte sich gerade, als würde Kaoru ihm die Schuld dafür geben.

 

Er schnaubte leise. "Ist in Ordnung.", brummte er dann. "Ich werde mich dann um die Kids und um das Albumrelease kümmern. Ich wünsch dir noch ne schöne Zeit." Damit legte er auf, fuhr sich durchs haar.

 

Kyo sah sprachlos auf den Hörer in seiner Hand, knallte ihn dann an die nächstbeste Wand. "Arschloch…", knurrte er leise. Er war wirklich verletzt, immerhin hatte Kaoru ihm gerade erklärt, das er mit dem Gedanken spielte, Fremd gehen zu wollen.

Er musste hart schlucken, als ihm das richtig bewusst wurde.

 

Kaoru legte den Hörer hin und ließ seinen Kopf auf die Tischplatte sinken. "…das ging ja besser als erwartet…", murmelte er leise. Immerhin hatte er damit gerechnet, dass Kyo ihn verlässt.

 

Darüber grübelte der Blonde Vocal auch gerade nach, war sich aber nicht sicher, ob er es durchziehen wollte. Kaoru schien ihn ja nicht mehr sonderlich begehrenswert zu finden. Zumindest nicht mehr als andere Leute. Er sah auf seine Kleine, die noch auf seinem Schoß lag, schluchzte leise und drückte sie an sich. Es tat einfach nur verdammt weh, so etwas von seinem Partner hören zu müssen.

 

In den nächsten Tagen sah Kaoru nicht viel von seinen Kindern, die mehr oder weniger ihre eigenen Wege gingen. Er leitete das Albumrelease ein und dachte ansonsten viel nach. Er schottete sich von allen ab, sah nur einmal zwischendrin nach den kleinen Zwillingen. Von Kyo hörte und sah er nichts und er wusste immer noch nicht, was er tun sollte. Er liebte Kyo noch immer abgöttisch und hielt ihn auch nicht für weniger attraktiv als früher. Schließlich, zwei Tage bevor Kyo zurückkehren würde, fasste er einen Entschluss.

 

Kyo lebte die Tage nur vor sich hin, stürzte sich regelrecht in seine Arbeit und kümmerte sich hauptsächlich nur noch darum. Er lenkte sich damit eigentlich nur von seinen Gedanken ab, wusste nicht, was er sonst tun würde. Er hatte auch keine Ahnung, ob er wirklich zurückgehen würde.

 

Kaoru rief bei seiner Schwiegermutter an, wartete, dass diese abnahm.

 

"Niimura?", meldete sie sich auch gleich, war gerade dabei etwas zu Essen zu machen, denn in den letzten Tagen hatte ihr Sohn nicht sonderlich viel gegessen.

 

"Ich bin's, Kao…ist Kyo da?", wollte er wissen.

 

"Oh Kaoru. Hallo. Ja da ist er, ich frag ihn mal eben, ob er dich sprechen will…", sie hielt die Sprechmuschel zu, trat dann zu ihrem Sohn und fragte nach. Wenig später meldete Kyo sich. "Ja?"

 

"Hey…wie geht's dir?", fragte er leise.

 

"Ganz gut. Warum rufst du an? Ist was mit den Kindern?", wollte er sofort wissen.

 

"Nein…den Kindern geht's allen gut. Ich … ich wollte dich fragen, ob du morgen Abend mit mir essen gehst.", sagte er.

 

Kurz schwieg er, biss sich leicht auf die Unterlippe. "…okay. Wann und wo?"

 

"18 Uhr…ich hol dich ab, okay?"
 

"Okay. Dann bis morgen…", was genau Kaoru mit ihm besprechen wollte, würde er wohl erst morgen erfahren, trotzdem machte er sich schon so seine Gedanken.

 

"…bis Morgen, Kyo…", wisperte er leise und legte auf. Am nächsten Abend machte er sich fertig. Er hatte einen Tisch bei ihrem Lieblingsitaliener reserviert und fuhr jetzt gerade zu Kyo. Beim Blumenhändler hatte er noch einen Strauß roter Baccararosen gekauft. Er wollte Kyo romantisch ausführen und ihm zeigen, dass er ihn liebte und dass er bei ihm bleiben wollte. Er stand jetzt mit dem Rosenstrauß in den Händen vor der Tür seiner Schwiegermutter und klingelte.

 

Kyo hatte sich auch schon fertig gemacht, wusste ja das seine Kleinen gut aufgehoben waren und so öffnete er die Tür, sah Kaoru mit gemischten Gefühlen entgegen, wusste nicht so recht was ihn erwarten würde. Als er die Rosen sah, runzelte er leicht die Stirn.

"Hey…"

 

"Hey…" Er trat zu ihm, hauchte ihm einen schüchternen Kuss auf die Wange. "Hier…die sind für dich.", sagte er lächelnd.

 

Er nahm die Rosen an, erwiderte das Lächeln leicht. "Danke…"

 

Sanft sah er ihn an. "Möchtest du sie noch reinbringen?", wollte er wissen.

 

"Hai… warte kurz…", er verschwand noch einmal rein und stellte die Blumen ins Wasser, dann trat er nach draußen, folgte Kaoru zum Wagen. "Und wo geht’s hin?"

 

Er öffnete Kyo die Autotür. "Zum Italiener.", sagte er lächelnd.

 

"Aha…", er nickte leicht und stieg dann ein, atmete kurz durch. Er wusste immer noch nicht so genau, wo das hier enden würde.

 

Kaoru wollte erst beim Essen mit Kyo reden, sah aber bei der Fahrt zum Restaurant immer wieder zu ihm rüber und lächelte leicht. Er freute sich, dass er Kyo wieder sah. Vor allen Dingen wurde ihm bewusst, dass er niemand anderen wollte, außer Kyo. Es war mehr Neugierde, als alles andere, was ihn dazu bewogen hatte, Yoshiki zu küssen.

 

Kyo hing seinen eigenen Gedanken nach, kaute ein wenig nervös auf seinem Lippenpiercing herum und sah dabei aus dem Fenster.

 

"Hey, Träumerle…wir sind da.", sagte Kaoru lächelnd, stupste Kyo sanft an.

 

Etwas verwirrt sah er auf, bemerkte dann dass sie schon da waren und nickte leicht, schnallte sich ab und stieg aus. Er streckte sich ein wenig, folgte Kaoru dann aber in das Restaurant, setzte sich an den schon reservierten Tisch, sah zu seinem Koi hinüber. "Ich darf essen, was ich will?"

 

"Natürlich. Warum? Hab ich dir jemals irgendwas vorgeschrieben, was du essen sollst?", fragte er und setzte sich, lächelte ihn an. "Wein?"

 

"Hätte ja sein können, das du auf dein Geld achten musst..", er grinste leicht. "Wein hört sich gut an… aber nicht so n schweren. Das macht mein Magen glaub ich nicht mit…"

 

Kao teilte es dem Kellner mit, ließ sich einen Wein empfehlen und lächelte leicht. "Nein…ich möchte dich richtig verwöhnen, Kyo.", sagte er sanft.

 

"Ahja…", er lächelte leicht, sah dann weiter auf die Karte und überlegte, was er essen wollte.

 

Kaoru hatte sich für Lasagne entschieden und einen Salat als Vorspeise, wartete jetzt auf Kyo und seine Entscheidung.

 

Der brütete noch immer vor sich hin, entschied sich dann aber doch schließlich für Tortelloni in Champignon-Sauce und legte die Karte beiseite.

 

Als der Kellner den Wein brachte, bestellte Kaoru für sie beide.

 

Kyo bedankte sich brav, nahm dann sein Glas in die Hand, sah kurz zu Kaoru hinüber und stieß mit ihm an ehe er einen Schluck nahm, leicht lächelte. "Schmeckt echt gut…"

 

"Hm…freut mich, wenn er dir schmeckt.", erwiderte Kaoru und streckte dann seine Hand nach Kyos aus.

 

Der sah nur auf Kaorus Hand, zog seine Eigene aber nicht weg, sah ihn nur fragend, ein wenig stutzig an. Kaoru glaubte doch nicht wirklich, das mit einem Essen alles wieder okay war?!

 

"Du wolltest, dass ich innerhalb von 14 Tagen meine Entscheidung fälle…", begann er, sah Kyo zögernd an.

 

"Ja. Wollte ich…", sagte er etwas gedehnt. "Aber du hast mir deine Entscheidung noch nicht mitgeteilt…", noch immer machte er keine Anstalten die Hand anzunehmen.

 

"…ich möchte, dass alles so bleibt, wie es war.", sagte er leise und neigte den Kopf leicht zur Seite. "…das heißt, wenn du mich noch willst…"

 

"Hm…", er schwieg einen Moment, betrachtete Kaoru genau. "Und wer garantiert mir, dass du nicht wieder so was machst? Wir werden immer mit Yoshiki zu tun haben und ich werde immer Angst haben, dich mit ihm allein zu lassen… das sollte dir bewusst sein…"

 

"Zwischen ihm und mir ist außer dem Kuss nichts passiert, Kyo…", sagte er leise.

 

"Ja das würde ich sehr gerne glauben. Aber mein Kopf spinnt mir da leider ganz andere Bilder zusammen…", er seufzte tief. "Ich hab einfach Angst dich zu verlieren an Jemanden, der dich vielleicht glücklicher machen kann…"

 

Er schüttelte den Kopf. "Du bist der einzige Mensch, der mich je glücklich machen kann. Es war reine Neugierde…betrunkene Neugierde…"; sagte er leise.

 

"Mein Verstand versteht, was du sagst Kaoru. Aber mein Herz nicht…", er fuhr sich durch die Haare. "Weißt du wie weh es getan hat, als ich dich so gesehen hab? Mit einem anderen Mann?"

 

Abermals schüttelte er den Kopf. "…ich werde es niemals nachempfinden können, Kyo…", wisperte er und senkte den Blick.

 

"Hai.. ich hoffe auch, dass ich dich niemals in eine solche Situation bringen werde…", er nahm nun sanft Kaorus Hand. "Ich liebe dich, Kaoru. Mehr als alles andere aber… ich glaub es braucht ein wenig, bis ich das Vertrauen wieder habe… gib mir einfach nicht noch mehr Gründe misstrauisch zu sein…bitte…"

 

"Ich werde die größte Mühe geben.", sagte er leise und lächelte ihn sanft an.

 

Er nickte kurz, atmete einmal durch. Es war ihm schwer gefallen das zuzugeben. "Ano… ich steh kurz davor nen weiteren Vertrag abzuschließen..", lenkte er dann das Thema um. Er war noch nicht ganz sicher, ob er es wirklich machen wollte, aber wenn doch, dann musste er ohnehin mit Kaoru darüber sprechen.

 

"Hm…was für nen Vertrag?", wollte er wissen, trank einen Schluck Wein und musterte seinen  Koi.

 

"Für mein Soloprojekt. Würde, wenn ich es mache ne Single beinhalten, ein neues Poem-Book und ne kleine SoloTour durch ein paar ausgewählte Clubs.."

 

"Hm…solang es der Sommertour nicht in die Quere kommt…", meinte er nur lächelnd.

 

"Ne ich glaub nicht wirklich. Kann höchstens sein das ihr fertig seid und ich dann gleich weiter mache. Aber das seh ich dann ja noch..", er lächelte leicht, sah dann zum Kellner der ihr Essen brachte, nahm die Serviette von seinem Teller und leckte sich die Lippen als er sein Essen vor sich hatte. "Yummy…"

 

Kaos Augen leuchteten beim Anblick des Essens. "Hm…na ja…solang ich daheim bin und auf die Kinder achten kann, ist es ja auch in Ordnung.", sagte er leise

 

"Ja genau. Einer muss ja die Nanny machen..", er grinste, nahm dann aber sein Besteck auf und fing an zu essen, seufzte zufrieden auf. "Lecker…", stellte er mit vollem Mund fest.

 

Er erwiderte das Grinsen. "Hm…mach ich doch gern.", sagte er leise und begann zu essen.

 

"Ja, das kennen wir ja schon..", er grinste breit. "Dann werde ich morgen wohl wieder zu Hause auflaufen. Aber du solltest Yoshiki in nächster Zeit trotzdem besser von mir fernhalten…"

 

Er nickte. "Ist okay…werde ich tun.", sagte er ruhig und ließ sich seine Lasagne schmecken.

 

Kyo erwiderte diese Geste, vernichtete dann aber genüsslich seine Nudeln, lehnte sich erst zurück, als er auch den letzten Rest Soße vom Teller gekratzt hatte.

 

Kao lächelte. "Nachtisch?", wollte er wissen.

 

"Hm… n Eis wäre ganz cool…", er strich sich leicht über den Bauch. "Das passt immer noch irgendwo dazwischen…"

 

"Wie immer einen Erdbeerbecher?", wollte Kaoru von ihm wissen.

 

"Ne… irgendwas mit Schokolade…"

 

Er zog eine Augenbraue hoch. "Schokolade? Du…seit wann?"

 

"Hab irgendwie grad Hunger drauf… weiß auch nich…", er zuckte leicht mit den Schultern.

 

"Okay…aber ich ess n Erdbeerbecher.", sagte er und winkte dem Kellner.

 

"Mach das…", als der kam, äußerte er ebenfalls seinen Wunsch, nahm noch einen Schluck aus seinem Weinglas.

 

Kaoru lehnte sich zurück und seufzte leise. "Das war lecker…"

 

"Hm.. und sehr füllend…", er lachte leise. "So viel zum Diätplan…"

 

Er musterte ihn und lächelte leicht. "Weißt du…du könntest ihn doch über Bord schmeißen…ich mein, du hast es nicht nötig.", sagte er sanft.

 

Kyo sah an sich hinab, dann wieder zu Kaoru. "Ja eigentlich schon. Aber so wie ich mich kenne, fang ich dann wieder an alles in mich rein zu stopfen.."

 

"Hmm…dann kaufen wir eben nix mehr zum Reinstopfen", meinte er.

 

"Oh du kennst mich, Kao. Dann fahr ich halt einkaufen oder ich bestell mir was..", er lachte leise. "Ne. Das ist schon ganz okay so wie es ist… vielleicht locker ich ihn einfach nur ein wenig und geh einfach nur noch nach ner bestimmten Kalorienanzahl…"

 

"Ganz wie du willst…ich ernähr mich ja ohnehin nur noch von…wie hat Ryoma das genannt…Kaninchenfutter…" Tatsächlich hatte er ziemlich abgenommen.

 

"Naja… du wirst schon wissen, wann es reicht…", er lächelte leicht.

 

"Hmm…", machte er nur leise und futterte dann seinen Erdbeerbecher.

 

"Zumindest hoffe ich das?", hakte er nach, machte sich über seinen eigenen Eisbecher her.

 

Er hob fragend eine Augenbraue.

 

"Ich mein das so wie ich das sage… abgenommen hast du in letzter Zeit nämlich immer weiter. Obwohl du eigentlich konstant hättest essen sollen. Aber ich schieb das jetzt einfach mal auf den Stress und hoffe das du das im Griff hast.."

 

Innerlich verdrehte Kaoru die Augen. Er hatte seine Klinge aufgegeben, aber bestrafen konnte er sich auch auf anderem Wege, aber das würde er Kyo nicht sagen. Er leckte seinen Löffel ab und ließ ihn ins Glas fallen, nickte dann leicht.

 

Kyo bedachte ihn noch mit einem ernsten Blick, sah dann aber wieder auf seine Portion Eis und aß weiter, legte den Löffel erst ab, als er fertig war, lächelte jetzt zufrieden.

 

Kaoru betrachtete ihn und lächelte leicht. "…magst du gleich noch am Strand spazieren gehen?", fragte er ihn nach einer Weile des Schweigens.

 

"Hm…", er überlegte kurz, nickte dann aber. Die Kleinen waren bei Oma ja sicher aufgehoben. Und ein bisschen Zeit ganz alleine mit Kaoru, war schon irgendwie eine schöne Vorstellung.

 

"Wollen wir dann?", wollte er wissen. Er wollte nicht einfach Zahlen und gehen, wollte Kyo überlassen, ob sie noch ein Weilchen hier blieben oder nicht.

 

"Ja… Gehen regt ja die Verdauung an..", er grinste, suchte schon mal seine Zigaretten aus der Jackentasche. Ja, er hatte wieder angefangen. Und momentan war es ihm auch egal, was Kaoru dazu sagen würde.

 

"Okay.", sagte er und winkte dem Kellner, bezahlte dann ihr Essen und stand auf. Er half Kyo in seine Jacke und zog kurz die Augenbraue hoch, ehe er seine eigenen Kippen zückte. War selten genug, dass er von den Kids weg war und Gelegenheit hatte zu rauchen.

 

Kyo bedankte sich leise, steckte sich sobald sie draußen waren eine Kippe an, seufzte wohlig auf. Es war nicht allzu kalt und so machten sie sich langsam auf den Weg zum Strand.

Sie gingen dicht nebeneinander und schließlich gab er sich einen Ruck, schob seine Hand mit in Kaorus Manteltasche, verschränkte seine Finger mit seinen.

 

Kaoru lächelte, als Kyo das tat und sein Daumen streichelte sanft über Kyos Handrücken. Immer wieder warf er scheue Seitenblicke auf seinen geliebten Blondschopf, wollte er ihn doch so gern küssen.

 

Kurz schloss er die Augen und genoss die Berührung einfach nur, sah dann in den Nachthimmel, lächelte leicht.

"Weißt du… ich hätte Yoshiki ohne mit der Wimper zu zucken umgebracht…", murmelte er dann leise, sah Kaoru an. "Du gehörst mir.. und nur mir…"

 

Er riss die Augen leicht auf. "…hai, ich gehöre dir…", wisperte er dann leise, fügte in Gedanken noch ein 'Herr' hinten an.

 

Kyo lächelte leicht, ging langsam mit ihm weiter, bis sie schließlich am Strand angekommen waren, ein wenig am Wasser entlang gingen.

 

Kaoru ließ Kyos Hand los und lächelte verschmitzt, zog sich dann seine Schuhe aus und krempelte seine Hosenbeine hoch, ehe er wie ein kleiner Junge zum Wasser rannte.

 

Kyo lachte leise und sah ihm nach, blieb selber aber in seine Jacke gemümmelt am Ufer stehen.

 

Er drehte sich zu Kyo um und lachte. "Komm her…es ist tatsächlich noch angenehm!", sagte er und drehte sich dann um sich selbst.

 

"Ne lass mal lieber…", er behielt seine Füße lieber trocken, hatte keine Lust sich ne Erkältung einzufangen. Stattdessen sah er Kaoru zu, der scheinbar unbeschwert war und einfach nur den Moment genoss. Ein Anblick, den er von ihm nicht wirklich kannte.

 

"Och komm…bitte~", sagte er und sah ihn mit einen ganz lieben Hundeblick an und wenn er gekonnt hätte, hätte er mit seinem Schwanz gewedelt.

 

Kyo schüttelte nur noch einmal den Kopf. "Nein. Im Sommer vielleicht. Wenn es richtig warm ist…"

 

Er schmollte ein wenig und rannte zu ihm, nahm ihn in die Arme und wirbelte ihn einmal sanft herum.

 

Der Blonde quiekte leise auf, als Kaoru ihn einfach so hochnahm, hielt sich dann aber an ihm fest. "Baka…", lachte er leise, wuschelte ihm durch die Haare.

 

"Ich weiß…", sagte er und drückte ihn sanft an sich.

 

Kyo sah zu ihm hinab, musterte ihn mit verliebtem Blick. Das war der Mann, den er liebte. Und er würde ihn nicht kampflos aufgeben. Wenn er ehrlich war, dann war die Erotik zwischen ihnen wirklich etwas eingeschlafen. Es verlief irgendwie alles nach bestimmten Mustern. Aber das würde er jetzt versuchen zu ändern. Zumindest nahm er es sich vor.

Er beugte sich etwas hinab, streifte leicht Kaorus Lippen, leckte sanft darüber.

 

Er öffnete bereitwillig seine Lippen und drückte ihn noch enger an sich.

 

Es war nur ein kurzer, dafür aber inniger Kuss, den sie teilten, ehe Kyo sich wieder von den weichen Lippen seines Mannes löste, ihm leicht über die Wange strich.

"Ich liebe dich…", hauchte er leise.

 

Kaorus Augen leuchteten auf und er erwiderte leise, aber voller Überzeugung "Ich liebe dich auch, Kyo." Dabei schmiegte er sich in die sanfte Berührung und streichelte Kyo über den Rücken.

 

Glücklich schmuste er sich an ihn, schloss für einen Moment die Augen.

 

Zärtlich kraulte er ihm durch den Nacken und seufzte wohlig.

 

Kyo genoss es einfach nur.

 

Sanft hielt er ihn fest, lief mit ihm ein Stück den Strand hinauf, wo der Sand trocken war und ließ sich mit ihm zu Boden sinken, küsste ihn dann sanft auf die Wange und kuschelte mit ihm.

 

Der Blonde ließ sich bereitwillig tragen, sah zu seinem Koi, als dieser sich so an ihn schmiegte, lächelte sanft.

 

Er streichelte sacht Kyos Hals. "Weißt du, wie schön du bist?", fragte er leise.

 

Kyo sah ihn grinsend an. "Du willst nur wieder Sex…"

 

Kao schüttelte leicht den Kopf und lehnte seinen Kopf an Kyos Schulter.

 

"Klar..", er puffte ihm in die Seite.

 

"Mir reicht es, dir so nah zu sein, Kyo.", erwiderte er nur leise.

 

"Uhum…", er sah zu ihm auf. "Wann geht unsere Tour eigentlich los?"

 

"Zwei Tage nach Start der Sommerferien.", antwortete er und streichelte über Kyos Rücken.

 

"Das ist ja gar nicht mehr so lange hin…", er grinste zufrieden. "Zwei Wochen oder?"

 

"Japp…zwei Wochen." Er lächelte ein wenig vor sich hin, streichelte seinen Koi weiterhin.

 

"Hm… dann muss ich ja noch überlegen was ich überhaupt anziehen will..", darüber hatte er sich bisher noch gar keine Gedanken gemacht.

 

"Solltest du wohl…", murmelte er.

 

"Uh man… wie anstrengend…", er schloss kurz die Augen. "Am besten irgendwas Cooles…"

 

"Du wirst schon was finden…und wenn nicht, dann stellen wir dich nackt auf die Bühne, dann haben wir alle was davon."

 

Kyo runzelte leicht die Stirn. "Vergiss es… ich find's nicht so sonderlich geil wenn mich tausende Weiber ansabbern…"

 

Er lachte. "Hmm…auch wieder wahr…aber ich darf dich ansabbern, oder?", wollte er wissen.

 

"Solange du das danach wieder abwischst, kann ich damit leben… aber ernsthaft. Ich hätte irgendwie mal Lust auf was ganz anderes. So ein bisschen weg vom Visu-Kram. Da fühl ich mich echt ein bisschen zu alt für…"

 

"Hmm…Totchi hat sich letzte Woche die Haare schwarz gefärbt…er meint auch, er wär zu alt für blaue Haare."

 

"Haare färben? Wäre auch mal wieder ne Idee..", er musterte seine blonden Strähnen.

 

Er hob die Augenbrauen skeptisch hoch. "Meinst du?", fragte er.

 

"Ja. Mal was Neues…", er lachte leise. "Ich kann ja n paar neue Strähnchen machen lassen…"

 

"Könntest du…hai.", sagte er leise und knuffte Kyo dann verspielt, wollte ein wenig mit ihm rumtoben.

 

"Hm… mal sehen. Ich kann ja morgen mal Yoko anrufen. Vielleicht hat sie ja Zeit für mich…"

 

"Spaßbremse…", murmelte er und löste sich von Kyo.

 

"Wieso? Weil ich keine Lust hab mich mit dir im Sand zu wälzen, so wie in unserer Hochzeitsnacht? Wo ich nachher ne Stunde in der Dusche verbracht hab um den Sand von und AUS mir zu waschen?", er lachte leise. "Ne danke…"

 

"Ich sag ja…Spaßbremse…du weißt genau, dass ich dir beim Waschen helfen würde.", sagte er.

 

"Tja, aber vielleicht will ich ja momentan gar nicht von dir gewaschen werden…"

 

Kaoru zog einen Schmollmund, nickte dann aber geschlagen und ließ sich rücklings in den Sand fallen. //Vielleicht hätte ich mich doch anders entscheiden sollen…NEIN…so darf ich nicht denken…//

 

Kyo sah zu ihm, sagte aber nichts dazu. Stattdessen wandte er den Blick wieder zum Himmel, besah sich die Sterne.

 

"…ich wünschte, ich könnte es ungeschehen zu machen…", wisperte er leise.

 

"Ich auch…", war seine schlichte Antwort, ehe er sich dann doch wieder aufsetzte. "Lass uns nach Hause fahren…"

 

Kaoru nickte und stand auf, zog ihn dann auch auf die Beine.

 

Kyo ließ sich ziehen, streckte sich etwas und ging dann mit Kaoru zusammen zurück zum Wagen.

 

Kaoru glitt in den Fahrersitz und brachte Kyo zurück zu seiner Mutter.

 

Der seufzte leise, als sie da waren. "Dann sehen wir uns morgen…", murmelte er leise und schnallte sich ab.

 

Er neigte den Kopf leicht. "Hai…schlaf gut. Und gib meinen beiden Mädchen einen Kuss von mir.", sagte er leise.

 

"Mach ich… bis morgen..", er lächelte, stieg dann aber aus, sah noch zu wie Kaoru weg fuhr, ging erst dann ins Haus.

 

Unsicher fuhr Kaoru davon. Er hoffte, dass er die richtige Entscheidung für ihre Zukunft gefällt hatte.
 

Da war auch Kyo sich nicht sonderlich sicher, nahm sich aber vor erst mal darüber zu schlafen. Morgen würden sie ja ohnehin weiter sehen.

 

Kaoru fuhr nach Haus, betrat leise die Wohnung und ließ sich im Wohnzimmer auf der Couch nieder, schlug sich müde die Hände vors Gesicht.

 

Sein Ältester hatte schon gewartet, trat nun ins Wohnzimmer. "Alles okay? Oder ist er jetzt doch nach Übersee ausgewandert?"

 

"…er ist da…noch…", sagte er und seufzte.

 

"Na das ist doch gut…", er lächelte, setzte sich neben ihn. "Aber irgendwo ist n Haken, sonst wärst du nicht so deprimiert…", stellte er sachlich fest.

 

Kaoru sah auf. "…ich bin immer noch nicht sicher, ob meine Entscheidung richtig oder falsch war.", sagte er leise.

 

"Uhm… was sind denn die pro- und was die contra-Argumente?"

 

"Ich fürchte, das kann ich schlecht mit dir diskutieren.", seufzte er leise.

 

"Und warum nicht? Weil ich dein Sohn bin?", er lachte leise. "Glaubst du nicht, dass ich alt genug bin, um zu wissen was ich sage?"

 

"Nicht weil du zu jung bist…der Punkt ist, dass du so vieles über meine Vergangenheit nicht weißt…dass es schwer wäre, dir das zu erklären."

 

"Ah… auch gut", er schwieg einen Moment. "Aber entscheidet euch endlich. Dieses hin und her ist noch viel schlimmer, als wenn ihr euch wirklich trennen würdet…", sagte er leise, stand dann auf und ließ seinen Vater allein im Wohnzimmer zurück.

 

Kaoru schluckte. Er wusste, dass sein Sohn Recht hatte mir seiner Aussage, aber das erleichterte ihm absolut gar nichts. Also nahm er sein Telefon und  rief bei Yoshiki an.

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (100)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10]
/ 10

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -juujun-
2015-07-19T08:30:19+00:00 19.07.2015 10:30
Unglaublich!
Ich habe diese FF vor ein paar Jahren gelesen und mich eigentlich schon damit abgefunden, dass sie leider abgebrochen ist. Umso mehr freute ich mich, dass es hier ein update gab!
Ich hoffe, es folgen noch einige Kapitel in der Zukunft und viellicht kann die FF ja doch noch beendet werden ^^

Jetzt aber zu diesem Kapitel:
Ich weiß noch das ich es am Ende des letzten Kapitels noch völlig logisch fand, was Kao da mit Yoshiki gemacht hat, aber der nächste Morgen ...
Ich mochte es wie Kyo einfach weiter gefahren ist mit dem Auto, auch wenn Kao sich voller Hingabe vors Auto geworfen hat ^^ Generell dominierte aber der Gedanke: Kao, was machst du da nur für einen Blödsinn????
Die Beziehung zwischen den beiden ist so schön, dazu noch die unzähligen Kinder... das kann Kao doch nicht machen :-(
Sehr schön fand ich auch das Kao sich überall Rat gesucht hat, aber immer nur ein blödes "Red mit Kyo." - was richtig ist, Kao aber so gar nicht hören will ^^

Ich hoffe ich kann mich bald über das nächste Kapitel freuen, bin ja gespannt was schon wieder in Kaos Kopf vorgeht und was Yoshiki dann wieder davon hält :-)
Antwort von:  ScarsLikeVelvet
19.07.2015 10:37
Vielen Dank für deinen Kommi.
Wir geben uns die größte Mühe, die FF zu Ende zu bringen, nachdem uns das Leben für eine Weile auseinander getrieben hat ^^
Schön zu sehen, dass sich noch jemand für unser Mammutwerk interessiert.
Schönes Wochenende,
Scars
Von:  VULGAR
2009-05-13T13:32:49+00:00 13.05.2009 15:32
bwah ich flenn grad T_T
gott ich krieg gard hassschübe gegen kao.
auch wenn sie nicht miteinder geschlafen haben, sie ham sich geküsst. auch nicht viel besser...
naja v.v''
ich will wissen wies weitergeht T_T
nicht zu lange brauchen wenns geht XD
>___<
Von: abgemeldet
2008-08-28T19:19:03+00:00 28.08.2008 21:19
ist ja echt mal schön für Kao und Kyo das sie mal sturmfrei haben und sich mit ihren Jungs treffen, das Kyo das vermisst hat nach solanger Zeit kann man sich gut vorstellen, wie dieser bei der Probe ganz darin aufgeht...und es ist auch schön das die Beiden sich mal wieder etwas näher gekommen sind...auch wenn es wohl nicht von langer dauer sein wird...das Kyo in der Situation wie der seinen Koi da findet mit Jo-chan was anders drauf versteht...ist gut nachzuvollziehen...mit den Kindern kann man das nachvollziehen wenn man aufmerksam liest...obwohl die Stellenweise schonmal unter den Tisch fallen...
Lg
Shin
Von: abgemeldet
2008-08-25T19:43:45+00:00 25.08.2008 21:43
schön geschrieben, auch wenn hier und da mal nen kleinen Fehler gibt...
es wurde auch Zeit das Kao endlich mal die inisative ergreift...auch wenn es ihn unglaublich schwer fehlt...was man auch gut nachvollziehen kann...das Kyo nicht will...kann man auch gut verstehen, und das er versucht abzuhauen, schließlich ist es ja nicht gerade einfach von seiner Familie getrennt zu sein...wobei Kao es genauso schwer hat mit seiner Rasselbande...aber ist schön zu sehen wie die Beiden sich am Ende wieder näher kommen...
Lg
Shin
Von:  Ryouga
2008-08-19T21:00:54+00:00 19.08.2008 23:00
ai ai ai, der schluss ist nicht schön v.v armes kyo-chan, echt der tut einen in letzter zeit einfach nur leid *kyo mal knuddel*

das is doch fies an so einer stelle aufzuhören >.<

trozdem supi geschrieben ^__^
Von:  -juujun-
2008-08-19T09:22:14+00:00 19.08.2008 11:22
gott ich bin ja die erste!
ich fands übrigens voll süß von euch das ihr beide ubnabhängig voneinander auf mein letztes kommi geantwortet habt ^^
nun aber zu dem kap: ich hab zwar nie ganz verstanden warum kyo wegen seiner therapie nen problem mit kaorus nähe hatte, weil gerade bei sowas sollte man seinen liebsten doch mehr denn je brauchen (zumindest wars ja bei kaoru so, bis sein kindheitstrauma wieder durchkam)
also ~~~
das is ja jetzt ne wirklich böse situation in der kao jetzt ist (schon mal vorab: auf das nächste kap kann ich keine paar monate warten, dafür war der cliffhanger ZU fies) also eigentlich find ich ja aus kyos sicht isses langsam mal genug und ich würd ihn verstehen wenn er schluss macht - ABER DAS GEHT DOCH NICHT!!!!!!!
das würde kao umbringen und die kinder und alles - ihr könnt das net machen dann gibts tote!
und kanns sein das dai sich sexuell grad umorientieren will?
und ich hab den überblick verloren wer von den kindern noch jungfrau is und wer nicht ... tsubasa is doch gar nicht der jüngste und hat der nicht nen freund? royma (der name is jetzt falsch geschrieben) is doch jünger und hat keinen freund oda? oder doch? ach am besten ihr schreibt das mal in die charakterbeschreibungen, dann wirds vielleicht übersichtlicher, nur so als vorschlag ... und die meisten bilder werden nicht angezeigt ist euch das schon aufgefallen?
Von: abgemeldet
2008-08-17T12:02:53+00:00 17.08.2008 14:02
Ist schön geschrieben. Das Kyo geschockt und enttäuscht ist, als er erfährt das er schwanger ist kann ich gut verstehen. Das er Kao jetzt nicht mehr glauben schenken kann im Moment ist auch gut nachzuvollziehen. Kyo kann einem aber echt schon leid tun, erst der Autounfall dann die Geburt der Zwillinge und dann muss er schon wieder ins Krankenhaus zur Therapie....Aber es wird auch mal Zeit das Kao endlich mal was macht...kann ja wirklich nicht soweiter gehen...das die Kinder die ganze Zeit nix gesagt haben zeigt wohl wie sehr sie an ihren Eltern hängen...
Gefällt mir wirklich alles gut, aber stellenweisen geht mir der Personwechsel zu schnell....
Lg
Shin
Von: abgemeldet
2008-08-15T10:26:30+00:00 15.08.2008 12:26
Das die beiden erwischt wurden sind sie eigentlich selbst Schuld, müssen sie halt mit rechnen...aber die Kinder tun einem da wirklich leid, wo die armen sich noch nicht mal bewegen können...das Kyo geschockt ist über das Ergebnis ist klar...wer wäre das nicht...

Von: abgemeldet
2008-05-25T14:42:59+00:00 25.05.2008 16:42
endlich mal nen neues kapi ^^

und schön lang..

nur leider ist es etwas verwirrend zu lesen wenn bei geden gesprächen zwischen den einzelnden personen es ständig so sehr weschelt.. man weiß im ersten moment nicht immer wer nun was sagt oder tut..
aber ansonsten gute geschichte
Von: abgemeldet
2008-05-10T22:26:08+00:00 11.05.2008 00:26
was mich ja an dr ganzen sache noch interessieren würde..
ist wie die ganze komplette vorgschichte war..
so irgendwie..
>.<
ist auch mein erstes kommi..
aber ich schließe mich anderen an
^__^


Zurück