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Sky of Hate - Next Generation

Black Parade and Summer Romance
von

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Black Parade

Sky of Hate Next Generation Kapitel 1
 

Black Parade and Summer Romance
 

„Hmpf!!” Amber Creams lag in ihrem Himmelbett und war stinksauer. Warum waren ihre Freunde in letzter Zeit so Gemein zu ihr? Was hatte sie denn verbrochen? Nur weil sie die Tochter von zwei Erfolgreichen Unternehmern war, und sich einiges leisten konnte?? Gemeinheit!!! Amber fluchte noch eine Weile, bis eine sms auf ihr Handy trudelte. Sie streckte sich und griff sich ihr Weinrotes Kommunikationsgerät. Zwei Klicke und die sms war aufgerufen. Sie war von einem neuen Schüler der erst vor ein paar Wochen in ihre Klasse gekommen war. Charlie Freaks stand blinkend auf dem Bildschirm. Ambers Herz klopfte mit einem mal schneller. Sie spürte wie ihr Atem schneller wurde. Grinsend ließ sie sich in ihr Kissen fallen und öffnete die sms. Darin stand:

„Hey Amber!! Komm mal ans Fenster!!

Dein Charlie“

Juppi!! Dachte sie und hüpfte wild aus ihrem Bett. Ihr Zorn schien vergessen zu sein. Amber hastete zu ihrem Schreitischstuhl und nahm ihren Wuscheligen, mit Fell genähten Morgenmantel. Schnell schlüpfte sie hinein und ging raschen Schrittes zum Fenster. Gut dass sie im Erdgeschoss wohnte, sonst wäre es eine Schmerzhafte Landung gewesen, als sie die Flügeltüren aufriss und durch das Fenster, in den abendlich angehauchten Garten, sprang. Als Amber sich aufrichtete, sah sie in das Strahlende Licht des Mondes. Sie fröstelte. Amber drehte sich um und sah direkt in Charlie Freaks gelb grüne Augen. Er Lächelte sie an. Amber wurde warm ums Herz. „Was tust du hier?“ fragte Amber mit einem Blick auf ihre Armbanduhr. „Es ist halb elf! Du solltest im Bett liegen!“ Sie deutete auf Charlies Haus. Dort brannte in einem Zimmer noch Licht. Charlies Zimmer. „Hey! Tut mir leid, aber was Entschuldige ich mich überhaupt? Ich bin in der Zehnten Klasse und hab Ausgang bis 3 Uhr Morgens!“ Charlie grinste schelmisch. „Aber doch sicher nur am Wochenende!!“ sagte Amber misstrauisch. „Erwischt! Ich wollte dir was zeigen, komm mit!“ Charlie packte Amber am Handgelenk und zog sie davon. „Warte!! Ich hab nur Schlafanzug und Mantel an! Es ist kalt.“ Sagte Amber fröstelnd. „Es dauert nicht lang!“ sagte Charlie und schleifte sie weiter. Immer weiter...

Amber kam der Marsch endlos vor bis sie an einer Klippe halt machten.

„Was..? Oh, wie schön!!“ machte Amber, als sie und Charlie den hellen und klaren Mond erblickten. „Und wie gefällt es dir?“ fragte er.

Amber konnte ihre Gefühle nicht in Worte fassen. Sie umarmte Charlie ohne nachzudenken, was sie tat. „Oh!“ Amber wich zurück und blickte die Klippe hinunter. Charlie war wie hypnotisiert, als er Amber in dem hellen Mondschein erblickte. Er konnte nicht anderes als zu ihr zu gehen und...

„Amber!!!“

Eine schneidende Stimme fuhr zwischen die Bäume, die Stille der Klippe und zwischen Amber und Charlie. Sie fuhren auseinander, blickten verwirrt um sich. Ambers Bruder, Lawrence Gabriel Creams lehnte an einem der Bäume und blickte verstohlen zu Charlie und Amber. Amber schluckte.

Ihr Bruder hatte einen totalen Schwesterkomplex. Lawrence ging nun auf die beiden Ausreißer zu und blieb kurz vor Charlie stehen.

Er drehte sich zu Amber und holte aus. Eine schallende Ohrfeige ließ ein paar Vögel entsetzt von den Bäumen fliegen. Amber saß auf dem Boden. Ihre Hand lag auf ihrer Wange. Stechender Schmerz ließ ihr Tränen in die Augen treten. „Was soll das?!“ Charlie hatte Lawrence mit einem Ruck gepackt und zu sich gedreht. „Wer bist du, das du es wagst sie zu schlagen!?“ Lawrence riss seinen Arm langsam aus Charlies Hand. „Ihr Bruder. Wenn du uns jetzt entschuldigen würdest.“ Er zog Amber nach oben und packte sie auf seinen Rücken. Amber schluchzte leise Worte des Hasses zu Lawrence. Dieser drehte sich ein letztes mal um und sagte leise aber drohend: „Komm nicht noch mal in ihre Nähe, Freaks.“ Charlie stand nur da. Er regte sich nicht. Ein Gedanke beunruhigte ihn. Seine Wut auf Ambers Bruder war nicht verebbt. Er wollte Ambers Verletzung rächen. Nur wusste Charlie nicht wie.

Charlie Freaks stand allein und beunruhigt an der Klippe, und sah Ambers und Lawrences Schatten hinterher.
 

„Ich hasse dich! Ich hasse dich!“ Amber schlug immer wieder auf ihren Bruder ein. Sie und er hatten sich in Ambers Zimmer begeben und Lawrence wollte ihre Wange mit Salbe bestreichen. Sie wehrte sich heftig. „Halt still.“ Sagte Lawrence. „Nein! Nein! Nein! Lass mich in Ruhe, ich hasse dich! Ich hasse dich!!“ Schluchzend blieb Amber auf ihrer Couch liegen. „Lass mich allein!!“ flüsterte Amber leise. Lawrence stand auf und verließ schweigend ihr Zimmer. „Wenn sie wüsste... Wenn sie wüsste was ich über ihn weiß...“ dachte er, als er die Tür schloss.

Amber schlief unruhig in ihrem Himmelbett. Sie träumte, ihre Eltern waren wie so oft nicht zuhause. Sie war allein mit Lawrence. Er erzählte ihr etwas, das sie nicht verstand. Er schüttelte sie. Sie solle doch endlich verstehen. „Was verstehen? Was soll das?“ schrie Amber immer wieder. Dann wurde sie Ohnmächtig und sie erwachte schweißgebadet.

Was ist das?? Dachte sie keuchend. Das erste was sie vernahm war der schwelende Geruch von verbranntem Holz. Ruckartig stand sie auf und ging zu Tür. Durch den Türspalt strömte Rauch, und hinter der Tür war das Geräusch von verbrennendem Gegenständen. Sie riss die Tür auf und Feuer schlug ihr entgegen. Sie hielt sich den Arm vor Mund und Nase. Ihr gesamtes Wohnzimmer brannte lichterloh. „Lawrence!!!“ schrie sie erstickend.

Keine Antwort. “Lawrence!!!!!“ schrie Amber nun voller Angst. Immer noch keine Antwort. Sie schloss die Tür hinter sich und rannte durch die Flammen zu Treppe, die in die obere Etage zu ihrem Bruder führte. Amber rannte hinauf und wäre beinah von einem Brennenden Dachbalken erschlagen worden. Sie rappelte sich auf und ging keuchend und stöhnend zu Lawrences Zimmer. Sie stieß mit ihrer gesamten Kraft die Tür auf und sah ihren Bruder am Boden liegen. Er atmete flach. „Lawrence!!!“ Amber rannte zu ihm. Lawrence öffnete leicht die Augen. „Flieh... Geh raus.. geh.. ohhh....“ Amber konnte und wollte ihren Bruder nicht hier lassen. Doch das Feuer wütete auch in seinem Zimmer. Sie hievte ihn auf die Beine und zog ihn aus dem Zimmer. Amber machte der giftige Rauch zu schaffen. Sie nutzte ihre gesamte kraft, um Lawrence zur Haustür zur schleppen. Flammen loderten um ihre Beine. Es brannte nun überall. Durch den Rauch war nichts zu erkennen. „Gleich sind wir draußen... Gleich....“ Amber sah die Tür zur Freiheit. Sie schöpfte neue Hoffnung lebend diesem Käfig zu entfliehen. Dann krachte es. Amber duckte sich. Die Tür zum Haus wurde aufgebrochen. Männer mit Flammenlöschern traten hinein. Amber wollte schreien, doch sie konnte es nicht. Es knackte wieder. Der Balken an der Decke direkt über Amber und Lawrence würde gleich brechen und sie erschlagen. Amber war nun alles egal. Sie sah kurz zu ihrem Bruder und küsste seine Wange. Dann stellte sie Lawrence auf die Füße und schubste ihn zur Tür.

Zur Freiheit. Zu den Feuerwehr Männern. Einer der Männer fing Lawrence auf und blickte zu Amber. Sie schrie und wollte hinterher, als der Balken brach.

Sie wurde unter den Trümmern des brennenden Holzes fast begraben. Dann lag Amber nur noch da. Alles tat ihr so weh...

Sie bemerkte die Hitze und raffte sich auf. Sie versuchte den Flammen, die das gesamte Haus umzüngelten, zu entfliehen. Sie sah sich so gut es ging um.

Ihr Zimmer...

Dieser Raum war geschlossen. Die Tür stand noch und trotzte der Hitze, den Flammen, den Brennenden Trümmern. Amber kroch keuchend und halb blind vor Schmerzen in ihr Zimmer und schloss die Tür. Raus... das war ihr erster Gedanke. Sie richtete sich auf und taumelte zum Fenster. Es stand offen.

Amber verlor das Gleichgewicht und rammte mit dem Kopf gegen das Steinfensterbrett. Ihre Sinne schwanden, als sie sich über das Stück Mauer zur Freiheit hievte. Doch auf halbem Wege konnte sie nicht mehr. Es ging nicht mehr und sie wollte nicht mehr. Das Leben ist Grausam. So Grausam...

Das dachte Amber als letztes als sie zusammen sackte.

Da hing sie nun, weder Tod noch Lebendig. Fast den Flammen des Schicksals entronnen. Doch dies war nicht Ihr Schicksal.
 

Charlie Freaks lag in seinem Zimmer und schaute aus dem Fenster. Dann hörte er die Schreie von Menschen, und schob die Gardine noch weiter zur Seite.

„Amber!!!“ Kreischte er, als er sah wie das gesamte haus in sich zusammenfiel.

Ein oder Zwei Mauern standen noch. Charlie sprang aus Zwei Metern Höhe aus dem Fenster und kam schmerzhaft auf seiner Linken Hand auf.

Es interessierte ihn nicht. Er sah Amber auf ihrem Fenster hängen. „Nein!!!“ schrie er. Er rannte zu ihrem haus und packte seine liebste an den Händen und zog sie hinaus. Weg von den Flammen, von den Schmerzen.

Amber spürte noch zwei Hände auf ihrer Haut. Nicht mehr und nicht weniger.

Doch sie wusste nicht ob sie Tod oder noch Lebendig war.

Doch sie musste noch leben, denn ihr Körper schmerzte grauenvoll.

Sie sollte sich schnell wieder beruhigen. Denn Charlie war bei ihr. Er war bei ihr.

Charlie brachte sie zu dem Krankenwagen der vor dem zerstörtem Haus hielt.

Endlich in Sicherheit. Endlich...

Summer Romance

Sky of Hate Next Generation Kapitel 2
 

Black Parade and Summer Romance
 

“Bitte verlass mich nicht!!! ...Bleib bei mir.... Mutter!!!!!!“ Ashlee packte den Saum vom Mantel ihrer Mutter. Arina drehte sich um und schlug hart in Ashlee´s Gesicht. Eine weiße Hand zeichnete sich darauf ab. „Nenn mich nie wieder Mutter!!“ schrie Arina und drehte sich zum gehen. Ashlee dachte nicht an den Schmerz der nun ihr Gesicht durchzog. Sie flehte Arina an bei ihr zu bleiben. Doch Ashlee sah nur noch, wie der Schatten ihrer Mutter nach und nach in dem dichten Schneetreiben verschwand. „Bitte... lass mich nicht allein....“ Ashlee saß auf ihren Knien und brach nun in der kalten Nacht dieses Grausamen Tages zusammen.

„Bitte.... bleib... hi..er... Mutter..!“ Sie schluchzte. Ihre Mutter hatte sie soeben verlassen. Ausgesetzt. Abgeschafft. Arina konnte es nicht verarbeiten. Sie wollte es nicht verarbeiten. Die Gasse in der sie saß war lang, eng,...grau und einsam. Von ihrem Anfang her waren nur die bunten Lichter der weihnachtlich beleuchteten Nacht zu sehen. Ashlee war nun allein. Ganz allein auf dieser Welt. Einsam und verlassen...
 

Ashlee´s Mutter ging schweigend zu ihrem Wagen. Sie war wie versteinert. Wie konnte sie ihrer einzigen Tochter nur so etwas antun? Warum hatte sie es soweit kommen lassen? Arina fand selber keine Antwort auf diese Frage. Sie holte ihren Auto Schlüssel aus ihrer Handtasche. Arina zitterte. Ihre Hände waren wie gefroren und fühlten sich kalt an. Sie versuchte den Schlüssel ins Schloss zu stecken. Nein, sie konnte es nicht. Ihre Hand zitterte zu sehr.

Ihre Augen füllten sich mit tränen.

Salzig, bitter und dennoch süß rollten sie an ihren Wangen herunter.

Arinas Beine wurden schwach, und sie glitt gepeinigt von Angst zu Boden. Der weiche, kühle und beruhigende Schnee klärte ihren Verstand und schickte sie auf eine Reise der Sinne. Die Vergangenheit und Gegenwart spielte sich in Bildern vor ihren geschlossenen Lidern ab. Ashlee als sie noch klein war und im Garten mit ihrem Vater Kyo spielte. Ihre Kleinen warmen Hände als sie noch ein Baby war. Und das Strahlende lächeln ihrer Tochter, ließ Arina schlucken. Arina erinnerte sich an Ashlee´s Schulanfang. Sie mit ihrer Großen Zuckertüte, die Ashlee kaum halten konnte. Doch mit einemmal wurde sie aus dieser Sinnesreise herausgerissen. Ein Mann hatte sich neben sie gekniet und sprach leise zu ihr. „Geht es ihnen gut, Madam? Wachen sie auf!“ Arina öffnete langsam die Augen. Noch immer rollten Tränen an ihren Wangen herunter. Sie froren an ihrem Gesicht. Arinas Haar war verschneit und ihr war kalt. Und ihr Langer Mantel war Nass, von dem Schnee, der auf ihrem Warmen Körper geschmolzen war. Sie schüttelte den Kopf. Dann stand sie langsam auf. Arina schenkte dem Mann ein strahlendes Lächeln und Dankte ihm für die Fürsorge, doch ihr fehle nichts. Es sei nur ein kleiner Schwächeanfall gewesen. Der Mann verabschiedete sich und ging weiter. Durch die belebten Straßen der Weihnachtlich angehauchten Stadt. Arina setzte sich nun in ihren Wagen und fuhr los. Zu schnell, sie rammte fast einen Lkw. Sie versuchte sich zu fassen. Arina gelang es nicht. Sie trat auf die Bremse und... Arina lag in ihrem Wagen. Blutüberströmt mit starrem Blick auf ihre Hände. Sie machte die Augen zu. Fuhr sich mit den Händen durchs Haar. Warum konnte sie sich nicht mehr konzentrieren? Weshalb machte sie immer irgendwas falsch? Sie wusste es nicht. Minuten kamen Arina nun wie Sekunden vor. Nach einiger Zeit tauchten Blaue Lichter vor ihren Augen auf. Der Krankenwagen... ihre Augen zuckten und sie fiel in schlaf. Tiefen Schlaf. Und nur einer konnte sie daraus erwecken...

Ashlee.
 

Ashlee lag derweil mit offenen Augen in der Gasse. Ihr war nun alles egal. Sollte sie doch im Schnee sterben. Kein schlechter Tod, wenn man vor Kälte und Erschöpfung einschlief und einfach nicht wieder aufwachte. Eine ganze weile lag Ashlee nur da bis ihre Tränen fast versiegt waren. Dann hielt sie es nicht mehr aus und richtete sich auf. Wo war sie eigentlich?? Keine Antwort. Noch nicht, bis sie ein blinkendes, rosa leuchtendes Reklame Schild über ihrem Kopf erblickte. „Red Wings“ stand auf ihm. Ashlee war nun klar wo sie war. Zumindest zur Hälfte. Sie war hinter einem Nachtclub. Hübsch. Wirklich Blendend. Jetzt war sie auch noch in einem Nicht so sicheren Viertel ihrer, oder irgendeiner Stadt befand.

Klack. Ein schnarrendes Geräusch folgte. Die Hintertür des Nachtclubs „Red Wings“ war aufgestoßen wurden. „Auch im Regen, selbst im Regen find ich dich....“ ein junger Mann war herausgetreten. Er trug einen langen weißen Mantel der einen gelben Fell besaß. Blondgelbe Haare. Oh my God!! Dachte Ashlee. Bitte nicht noch so ne Tunte!!

Das fehlt mir gerade noch. Doch der Mann, sah nicht viel älter aus als sie selber. Ein Junge der in einem Nachtclub arbeitet? Seltsam. Er zündete sich eine Zigarette an. Rauch strömte aus seinem Mund. Ashlee blickte genauer hin.

„Ich geh in Flammen auf... übers Wasser übers Meer hinaus... Ich geh in Flammen auf...!“ Ashlee bekam schon bei seiner Stimme Herzklopfen. Dann, drehte er sich um. Der Unbekannte blickte entsetzt zu Ashlee und zu seiner Zigarette. „Wer bist du???“ Fragte der Junge verwirrt. „Ashlee. Ashlee Camillion. Ich bin 17. Und du? Garantiert bist noch nicht berechtigt in diesem Nachtclub zu Arbeiten. Oder irre ich mich da?“ Ashlee schien ihre Gefühle ihrer Mutter gegenüber verdrängt zu haben, denn sie sprach entschlossen und grinsend. Der Junge nickt und senkte den Kopf. „Ja ich arbeite im Nachtclub. Aber ich bin 19. Da guckste, was? Ich bin Übrigens Henry.“ Er beugte sich zu Ashlee hinunter. „Und du gehst jetzt sicherlich Nachhause?“ Er grinste.

„Süß...“ Ashlee schlug sich die hand vor den Mund.

Black Parade

Sky of Hate Next Generation Kapitel 3
 

Black Parade and Summer Romance
 

Amber lag wach in einem leeren Krankenzimmer. In ihren Augen lagen immer noch Schmerz und Tränen die, wie es schien, nie enden wollten zu rollen. Flach schien das fahle Licht des Mondes durch das riesige Fenster. Schemenhaft tollten die Wolken durch den Sternen klaren Himmel. Leise schob sich Amber aus dem Bett und ihre Füße tappten auf den blanken und kühlen Steinboden. Langsam richtete sie sich auf und atmete tief die klare und stechende Luft ein. Amber zog ihren hellblauen, mit Fell bekrönten Mantel sanft über ihre Schultern. Leicht fröstelnd ging sie so leise wie möglich zum Fenster. Amber richtete ihren Blick auf den strahlend gelben Mond, der ihr verführerisch zulächelte, wie es ihr schien. Ihre schlanken Arme reckten sich unter dem wärmenden Mantel hervor. Sie schien in Trance, als sie nun mit sanften Griff das Fenster öffnete und sich hinaus auf das Brett senkte. Vor ihrem Zimmer war ein Baum, eine Eiche um genau zu sein, und unter ihm eine kahle, aber dennoch atemberaubende Bank, die aus Ebenholz geschnitzt war. Lauschend dem Herbstwind, ging sie zu der Bank und sah auf das freie Feld hinter dem Krankenhaus Garten. Amber sah sich suchend um. Ein atemstockendes rascheln ertönte. Lieses Surren von Flügeln ließ Amber die Augen zum Himmel gleiten. Zwei, nein Drei schwarze unförmige Punkte zeichneten sich vor dem strahlenden Mond ab. Die Punkte kamen näher, immer näher auf Amber zu. Sie blieb ruhig. Völlig schwerelos trieben die Gestalten auf sie zu. „Sie kommen bald, mir wird kalt…“ Und sie verstummt. Dann, urplötzlich, waren die Gestalten verschwunden. Das rasseln ihrer Flügel, wurde von beängstigender Stille übertüncht. „Wenn sie wüssten…“ Amber schloss ihre Smaragd Grünen Augen. Ein lächeln durchzuckte ihr Gesicht. Dann hörte ein leises Knacken vor sich. „Doch es ist noch jemand anderes hier…“ Amber schlug ihre Augen auf. Drei Stellen vor ihr schien sich Rauch zu einer Menschlichen Person zu Formen. Rundungen, Gesichtszüge und alles was ein Mensch hatte wurde sichtbar. In schwarz gekleidet wurden die drei vorher fliegenden gestalten zu Menschen die sich elegant vor Amber aufreihten.

„Meine liebe Amber Gabriel! Wie geht es ihnen? Haben sie sich verliebt?“ Schelmisch verbeugte sich die Mittlere Gestalt vor ihr. Die Gestalt hatte lange hellblonde Haare, die im Nacken zusammengebunden waren. Es war ein Mann. Er trug einen Nachtschwarzen umhang und ein strahlend schwarzes Hemd. „Victor Granery? Was tun du und Blanche Neige hier, wenn ich fragen darf?“ Amber erhob sich und vorführte einen angedeuteten Knicks. Die weibliche Gestalt, die ebenfalls langes, aber rotschwarz gewelltes Haar hatte, meldete sich zu Wort. „Amber Schätzchen! Wir hatten gehört das du und dein Bruder fast in eurem eigenen Haus verbrannt wäret. Wir wollten uns nur erkundigen, wie es Lawrence ergangen ist. Und dir die Aufgaben für diesen Monat bringen. Nach dir brauche ich mich ja nicht zu erkundigen. Egal was passiert wäre, du hättest überlebt.“ Spott lag in der Stimme der weiblichen Gestalt. „Blanche, ich freue mich auch dich wiederzusehen.“ Amber war nun leicht gereizt. Schon als sie Blanche mit ihren Hochroten Lippen und ihrem schwarzen Kleid sah, das sich seidig um ihren Körper zog, wurde ihr schlecht. Es war ein offenes Geheimnis das die beiden Ladys sich nicht sonderlich gut miteinander verstanden. Doch Amber beunruhigte der Gedanke, das sich Blanche für Lawrence interessierte. Amber fand ihren Bruder zu schade für eine aufgeheizte Dämonin aus der ach so verruchten Unterwelt. „Was wollt ihr von meinem Bruder?“ fragte Amber misstrauisch. „Seit wann so misstrauisch Amber? Wir wollten uns nur erkundigen ob es ihm gut geht. Du weißt ja, das du nicht unglücklich werden darfst.“ Victor der nun an der Eiche lehnte, ließ ein heißeres Lachen hören. Blanche betrachtete ihre spitzen, dunkelblau lackierten Fingernägel. Jetzt erst fiel Amber die dritte, auch männliche, Person auf. Diese aber fiel völlig aus der Rolle seiner Schwarz gekleideten Mitstreiter, die sich alle in altertümlichen Gewändern zeigten. Er dagegen trug ein Basekap, unter dem deine Blaugrünen Haare hervorlugten. Dann hatte er ein Ärmelloses T-Shirt an, das sich in seinem weiß/roten Ton drastisch von den umliegenden Personen abhob. Und das einzig wirklich schwarze, was er trug, war seine dunkle Jeans die sich eng um seine Beine schlang und an den enden breiter wurde .Amber hätte Zugern sein Gesicht gesehen, doch sein Basekap verbarg es ungnädig. Bedrückte stille hatte sich breit gemacht. Blanche schien mit einem abgebrochenen Fingernagel zu kämpfen und Victor schielte gelangweilt in die Gegend. „Wer, wenn ich fragen darf, ist dieser andere junge Mann?“ Amber schätzte ihn auf nicht älter als 15 Jahre. „ Oh wie unhöflich. Das ist Rusty. Er ist neu bei uns.

Doch mir hat er gleich gefallen, da hab ich Blanche solange zugenölt, bis wir ihn im Team hatten. Er redet nicht viel, ist aber sehr talentiert. Sein Kampfstil ist beachtlich.“ Victor grinste Amber und Blanche streckte ihm die Zunge heraus. Blanche ist ja auch erst 19 und Victor 21. Amber wollte gerade fragen wie alt Rusty denn ist, da meldete er sich schon zu Wort. „Gestatten Verehrteste, mein Name ist Rusty. Nicht das sie glauben das ist mein richtiger Name. Nur hier in der Gruppe. Na, Amber, wie geht’s?“ Rusty hob seinen Kopf in Richtung Amber. Diese wiederum bekam so einen Schrecken, das sie am liebsten geschrieen hätte. Er sah aus wie Charlie!!! Haar genauso! Die Grüngelben Augen, der durchtrainierte Körper...?! Amber sah Victor verzweifelt an. Er zuckte nur die Schultern und grinste. Er wusste ja nicht was gerade in Amber abging. Sie jedoch befand sich in einer Art Schockzustand, als sie Victor anschrie, und ihm sagte das es ihr geliebter wäre. Victor sah sie nur an. Dann lachte er teuflisch. „Tja, wer hätte das gedacht? Das wir nicht nur deinen Bruder, sondern auch noch deinen Lover in der hand haben. Oh, ich vergaß: Wir haben dich in der Hand.“ Blanche grinste und brach in lustiges Kichern aus. Rusty schaute nur verwundert von einem zum anderen. Amber schrie nun voller Zorn, Hass, Gewalt beherrscht....: „Ihr seid solche Scheusale!! Ich hasse euch!! Was habt ihr mit Charlie gemacht, das er euch beigetreten ist?! Hä?!“

Victor dem Amber auf die Nerven ging, kratzte sich am Kopf und sagte: „das hab ich dir doch vorhin schon gesagt. Wir haben ihn bei einem Auswahl Turnier entdeckt. Du weißt schon die Spiele der Herrscherin.“ Amber verschlug es die Sprache. Was machte Charlie Freaks, ihr süßer cooler und schuldiger Nachbar, auf so einem gefährlichen Spiel, und auch noch in der Unterwelt!!!??

Blanche meldete sich zu Wort. „Ich gebe dir nun deine Anweisungen für den nächsten Monat. Gehe in den Nacht Club „Red Wings“ und arbeite dort jeden Abend. Sage deinem Bruder du gehest zu einer Freundin. Euer Haus steht ja nicht mehr.“ Blanche lächelte. Amber wollte ihr am liebsten die Augen auskratzen. „Aber ich kann nicht, ich bin noch minderjährig....!?“ Victor schnitt ihr das Wort ab. „Ja, das bist du. Aber wenn du unseren Anweisungen nicht folgst ....“ Victor machte die Geräusche eines pochenden Herzens nach, das immer schwächer wurde “weißt du was mit deinem Bruder passiert.“ Victor drehte sich auf der stelle und verschwand in einem wall aus schwarzen federn, die ihm als Flügel aus dem Rücken ragten. Dann stieg er mit einem schrei in die Stille der Nacht, zu dem Mond, dem der Amber alles bedeutete.

Blanche umarmte Rusty mit einer schmutzigen Geste und sagte süß zu Amber: “Wenn du uns nicht folgst, könnte es passieren das dein Freund dir untreu wird.“ Blanche verschwand ebenfalls mit einem markerschütternden Schrei. Rusty dagegen stieg langsam in die Höhe und verschwand im Licht des nun goldgelben Mondes. Amber wusste was vergessen worden war. Das Elixier was sie für jeden Monat brauchte um nicht zu Töten. Sie schrie nach Victor, doch dann sah sie etwas kleines schwarzes auf die Erde herabsausen. „Das Elixier...“ Amber rannte und fing das kleine Purpurne Fläschchen auf. Zum Glück war es nicht beschädigt! Amber ging nun halbwegs glücklich zurück in ihr Zimmer. Doch der Anblick und die Worte Blanches und Rusty, also Charlie, hatte sie bedrückt und sie war traurig. Unsterblich traurig, den sie wusste nicht ob dieser Terror den Victor und Blanche immer verursachten, irgendwann enden sollte.

Doch was Amber nicht wusste, war das sie schon in diesem Monat die Erlösung ihres Schicksals treffen sollte. Die Erlösung, die sie endlich aufhören ließ Menschen zu töten, auch wenn sie ihr Elixier nicht genommen hatte.

Ashlee Camillion....



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