Zum Inhalt der Seite

Unbekanntes Team

Ein Vorfall der unser Leben veränderte..
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Damals

Damals war ich gerade mal 10 Jahre alt. Meine Techniken waren nicht besonders ausgereift und ich verhielt mich noch ziemlich tollpatschig. Zusammen mit Mama, Papa, Shinji-sensei, Narley und Sorako saß ich am Frühstückstisch. Shinji-sensei erzählte unseren Eltern ganz stolz was für Fortschritte wir gemacht hatten. Wenn wir so weiter trainieren würden, wären wir bald schon so stark wie ein Chuunin. Doch bis dahin würde noch Zeit vergehen. Meine Geschwister und ich unterhielten uns nebenbei über einen kleinen Streich, den wir Shinji-sensei spielen wollten, so wir das schon öfter machten.

Nach dem Essen standen Narley und ich auf und halfen unserer Mutter das Geschirr wegzuräumen. Wir standen gerade in der Küche, stellten das Geschirr in die Spüle, als wir ein Klirren hörten. Ich hörte wie Sorako aufschrie. Meine Mutter packte uns an den Händen und zog uns schnell in unsere Zimmer. "Ihr bleibt hier. Gebt keinen Mucks von euch und wartet hier!!", meinte sie zu uns und wir nickten. Dann rannte sie schnell wieder zu unserem Vater.
 

Sorako hatte sich unter dem Frühstückstisch versteckt. Er kauerte sich zusammen. Alle Fenster waren zersplittert. Während Sorako von Shinji-sensei gesagt bekam, dass er zu uns gehen sollte, und er das auch tat, gingen die Erwachsenen raus. Vor dem Haus standen 3 Leute aus Suna. Sie waren selbst gerade mal im Alter von Narley und Sorako. "Wer seid ihr?? Was wollt ihr hier?!", schrie mein Vater sie an. Ich hörte die Stimmen und hatte Angst. Was war da draußen los? In einem kurzen Moment, in dem Narley und Sorako kurz nicht aufpassten, rannte ich aus unserem Versteck, zurück ins Esszimmer. "Aino, bleib hier!!", rief Narley noch, aber zu spät. Ich war schon im Esszimmer und schaute vorsichtig aus einem Fenster dessen Scheibe zerbrochen war. Ich sah die 3 Leute aus Sunagakure und wusste nicht was ich davon halten sollte. Waren die etwa dafür verantwortlich, dass die Scheiben zersplittert waren? Es schwebten so viele Fragen in meinem Kopf herum und ich wusste nicht wie ich sie alle zuordnen und sortieren sollte.
 

Ich beobachtete die Erwachsenen und die 3 Leute aus Suna. Ich konnte fühlen das irgendetwas nicht normal war. Langsam stieg die Angst in mir hoch. Dann sagte das Mädchen aus Suna etwas zu meiner Familie, was mich erstarren lies: "Mörder... Ihr werdet Büßen das ihr euch je nach Sunagakure getraut habt!!" "Wieso nennt ihr uns Mörder?! Wer gibt euch das Recht dazu?!" Mein Vater kochte vor Wut. Ohne irgendeinen Grund würde er sich nicht Mörder nennen lassen, vor allem nicht, wenn er keinen ermordet hatte. Der rothaarige Junge trat einen Schritt hervor und sprach mit kalter und grausamer Stimme: "Ihr habt jemanden umgebracht, das reicht, um euch Mörder zu nennen...!!"

Ich sah, wie langsam Sand an den Beinen meines Vater hoch kroch, er dies aber nicht bemerkte. "Shinji-kun... Nimm die Kinder und verschwinde mit ihnen... Schnell!!" Meine Mutter sah Shinji-sensei bittend an. Anscheinend wusste sie, was hier vorging. Shinji nickte und rannte ins Haus zu Narley und Sorako. Als er mich dann auch noch einfangen wollte, war ich nicht mehr da. Ich saß auf dem Dach des Hauses und schaute zu den anderen herunter. Mein Vater konnte sich plötzlich kaum bewegen, da der Sand ihn festhielt. Mein ganzer Körper zitterte. "Lasst ihn da raus... Ihr wollt doch mich, nicht wahr?! Dann lasst meine Familie in ruhe!!" Ich verstand nicht was meine Mutter damit meinte aber es musste einen Grund haben warum sie das gesagt hatte. Bevor ich überhaupt darüber nachdenken konnte sprach das blonde Mädchen zu ihr: "Unsere Mission besteht darin die gesamten Nazuhimes auszulöschen. Nicht nur die Mörderin!!" Meine Augen weiteten sich. Unsere ganze Familie sollte... ausgelöscht werden?! Ich verstand in diesem Moment gar nichts mehr. Was sollte das? Die Angst überkam mich und mir liefen Tränen über die Wangen. Ich traute mich nicht mich zu bewegen. Plötzlich tauchte Shinji-sensei neben mir auf und packte mich. "Hier ist es zu gefährlich...!!", meinte er leise zu mir und zog mich dann mit. Er rannte mit uns, so schnell er konnte, in Richtung Wald.
 

Währenddessen wurden meine Eltern von dem Mädchen und dem einen Jungen angegriffen. Der rothaarige Junge blieb einfach nur stehen und sah ihnen zu. Meine Mutter formte so schnell sie konnte Handzeichen, um meinen Vater von dem Sand, der ihn festhielt, zu befreien. Knapp, aber gerade noch rechtzeitig, schafften die beiden es dann, ihren Angreifern auszuweichen. Das Mädchen griff mit einem großen und schweren Fächer an, während der andere mit einer Puppe, die er mit Chakra kontrollierte, angriff. Meine Eltern hatten Mühe und Not den Angriffen auszuweichen. Die beiden waren für ihr Alter sehr schnell und flink. Die Puppe feuerte Giftstacheln auf sie ab, doch als diese trafen lösten sich die Erwachsenen auf. Es waren nur Bunshins gewesen. "Bunshins.." murmelte das Mädchen leise und sah zu dem rothaarigen Jungen. "Gaara, dein Sand wäre jetzt gut." Der Junge nickte und die drei machten sich auf den Weg, um den Erwachsenen zu folgen. "Wir müssen verhindern dass sie zum Hokage kommen...!!", meinte der eine Junge und sah zu dem Mädchen. "Temari, versuch du die Kinder und den Sensei ausfindig zu machen." "Dann kümmert ihr euch gut um die Erwachsenen, Kankuro, Gaara...", rief Temari den beiden zu als sie dann Richtung Wald rannte.

Das Versprechen

Shinji-sensei eilte mit Narley, Sorako und Aino in die Richtung des Waldes. Sie bemerkten nicht, dass ihnen Temari folgte.

"Shinji-sensei, was wollen die von uns??" Narley klang aufgeregt und etwas ängstlich.

"Ich weiss es nicht. Aber lasst uns jetzt nicht reden, sondern uns erst einmal in Sicherheit bringen. Euch dreien darf nichts passieren!!" Shinji sah kurz nach hinten zu Narley, wobei er dann auch Temari entdeckte, welche die drei weiter verfolgte. "Verdammt. Kinder, ihr lauft weiter, versteckt euch irgendwo im Wald, wo sie euch nicht finden können!! Ich werde versuchen euch einen Vorsprung zu verschaffen!" Während die drei weiter liefen, drehte sich Shinji zu Temari um und versperrte ihr den Weg. Nein, ich laufe nicht feige weg. Ich werde Shinji-sensei helfen! dachte Aino und sah zu ihren Geschwister, welche vor ihr waren. Aino lief langsamer bis sie schließlich stehen blieb. Ihre Geschwister waren schon etwas weiter voraus gelaufen und betraten schon den Wald. Sie schienen gar nicht zu bemerken das Aino sich von ihnen abgelöst hatte und zurück zu ihrem Meister lief. Dieser kämpfte gerade gegen die blondhaarige Sunanin. Er hatte große Mühe dem starken Wind ihres Fächers stand zu halten. Wie kann sie in ihrem Alter nur schon soviel Chakra haben um einen so starken Wind zu erzeugen??

Aino beobachtete die Beiden von etwas weiter weg. Trotz der Tatsache, dass Shinji-sensei ein Jounin war und dieses Mädchen eindeutig um einige Jahre jünger war, hatte er Probleme ihren Attacken stand zu halten. Sie drängte ihn immer mehr zurück, solange, bis er nicht mehr weiter zurück konnte, da er mit dem Rücken gegen einen Baum stieß. Aino konnte nicht mehr länger zusehen, wie ihr Sensei dabei war zu verlieren. Sie rannte mit einem Kunai in der rechten Hand auf Temari zu. "Lass Shinji-sensei in Ruhe du Miststück!!" Temari wand sich zu ihr um und schwang ihren Fächer. Da die kleine noch keine Ahnung hatte, wie man einem solchen Angriff stand halten könnte, flog sie im hohem Bogen durch die Luft. Ihr Cousin nutzte die Chance und formte schnell ein paar Handzeichen. In dem Moment, in dem Temari sich umdrehen wollte, konnte sie sich plötzlich nicht mehr bewegen. Ihr Körper war wie gelähmt. Das Bild vor ihrem Augen verschwamm und ihr Gleichgewicht nahm rapide ab.
 

Zur gleichen Zeit.
 

Die Eltern der Kindern beeilten sich um zum Kagenhaus zu kommen. Doch die zwei Jungen aus Sunagakure folgten ihnen. Da das Anwesen der Nazuhimes ziemlich weit Außerhalb des Dorfes lag, war der Weg zum Haus des Hokagen ziemlich lang. Gaara griff mit seinem Sand nach ihnen und packte sie an den Beinen. Beide fielen zu Boden und versuchten sich wieder aufzuraffen. Aber es gelang ihnen nicht. Sie sahen zu Kankuro und Gaara, welche ihnen langsam näher kamen. "Bitte, lasst wenigstens unsere Kinder in Ruhe.. Sie wissen nichts davon. Zudem haben sie noch ihr ganzes Leben vor sich. Sie sind noch so jung..!!" Mit Tränen in den Augen sah die Mutter die Brüder an. Sie wusste das sie es verdient hatte zu sterben, aber sonst niemand. Doch da die Gruppe aus Sunagakure den Befehl hatte, die gesamte Familie auszurotten, wollte sie wenigstens die Kinder in Sicherheit wissen. "Du bist ja lustig. Wenn es heißt, die ganze Familie stirbt, stirbt auch die ganze Familie. Selbst wenn ein Neugeborenes darunter wäre!!" mit etwas gereizter Stimmer sprach Kankuro zu der Mutter und sah sie verachtend an. Nach kurzem zögern drehte er ihnen den Rücken zu. Der Sand bedeckte die Körper der Eltern und befreite sie von ihrem *Leiden*. Nachdem dies geschehen war, machten sich die Beiden auf zu Temari, um zu sehen, wie es bei ihr stehen würde.

Als sie in die Richtung des Waldrandes rannten, fanden sie Temari, ohnmächtig auf dem Boden liegen. Wie haben sie das geschafft?? fragte Kankuro leise und sah Gaara an, welcher dann zu ihm meinte er solle Temari nehmen und ihm folgen. Kankuro stimmte ihm zu und tat was sein jüngerer Bruder sagte. Zusammen liefen sie weiter. Sie hatten leichtes Spiel, da sie nur einer kleinen Blutspur folgen mussten. So fanden sie auch schnell Shinji, Narley, Sorako und Aino. Die jüngste hatte eine stark blutende Wunde am Arm, von ihrem Flug gegen eine Wand. "Kommt heraus aus eurem Versteck!! Es ist zwecklos sich zu verstecken!! Die Blutspur zeig uns wo ihr euch versteckt..!!" Der Sand verfolgte den restlichen Weg der Blutspur. Als er die 4 in ihrem Versteck fand, formte er sich zu einer mit langen Stacheln bedeckten Faust und holte aus um die Kinder umzubringen. Doch Shinji-sensei Stellte sich dazwischen...

Mit geweiteten Augen sahen die Kinder zu ihm. Der leblose Körper ihres Meister fiel vor ihnen zu Boden, nachdem sich die Sandfaust wieder aufgelöst hatte. "Shinji-sensei!!!!!!!" schrie Narley laut. Sorako, Aino und ihr liefen die Tränen über die Wangen. "Nein..das..das...wieso..??" mit leiser Stimme gab Aino zögerlich diese Worte von sich, bevor sie sich langsam aufrappelte. "Lasst uns fliehen!!" Ihre Geschwister standen ebenfalls auf und rannten los. Nur Aino blieb zurück, ein weiteres Mal. Sie trat aus dem Versteck und sah zu den die Sunanins. Temari war mittlerweile wieder zu sich kommen und hielt sich den stark schmerzenden Kopf. Die Technik Shinji's hatte ihr ganz schön zugesetzt. "Ihr elenden Idioten!! Wieso habt ihr ihn Umgebracht..?! Und.. wo sind meine Eltern?! Was habt ihr mit ihnen gemacht?! Tränen liefen über Aino's Wangen als sie diese Worte hervorbrachte und ihre Feinde dabei ansah. Ein Grinsen machte sich auf Kankuros Gesicht breit. "Sie sind dort, wo du auch gleich hingehen wirst. Ins Reich der Toten!!", mit dunkler und spöttischer Stimme sagte Kankuro dies zu ihr. Weitere Tränen liefen Aino über die Wangen. "IHR MÖRDER!!" Sie nahm zwei Kunais in die Hände und attackierte Kankuro. Doch er konnte ihr leicht ausweichen und lachte sie aus, als sie zu Boden fiel. Langsam stand sie wieder auf und wischte sich, mit dem Handrücken, die Tränen aus dem Gesicht. "Ihr habt euch mit der falschen Familie angelegt!!" Sie fing an Handzeichen zu formen und ihre Augen färbten sich rötlich. Sie drehte sich zu den Geschwistern. Aino wirkte plötzlich nicht mehr wie ein zehn jähriges Kind. Mit ihren beiden Kunais in den Händen rannte sie auf Kankuro zu, ihre Bewegungen waren jetzt sanft und geschmeidig, wie die einer Katze. Dieses mal lies sie ihn nicht einfach so ausweichen. Jetzt attackierte sie ihn mit vielen gezielten Hieben hintereinander und Kankuro war kaum in der Lage all diesen Hieben auszuweichen. Kankuro stolperte plötzlich über eine Wurzel und fiel rückwärts zu Boden. Aino ergriff diese Chance und stach zu.

Aber Sand stellte sich zwischen das Kunai und dem Körper Kankuro's. Mit wütendem Blick wandte sie sich zu Gaara. Ohne ein Wort zu sagen griff sie nun ihn an. Sie hasste es wenn man ihr ins Handwerk pfuschte. Gaara blieb ruhig stehen und bewegte sich nicht. Jedesmal wenn Aino zustechen wollte, blockierte der Sand ihren Angriff. Irgendwann wurde Gaara dies zu Blöd und der Sand schlug Aino gegen den nächsten Baum und fesselte sie mithilfe des Sandes an diesem. In dem Moment, als sie gegen den Baum prallte schrie sie auf und spuckte, mit zusammengekniffenen Augen, etwas Blut auf dem Boden. Das Blut rann ihr an den Mundwinkeln hinab und sie blickte mit halb geschlossenen Augen zu Gaara. Gerade als Gaara seine Hand zur Faust ballen wollte, kamen ANBU auf die Wiese. Temari war die erste die diese Bemerkte "Lasst uns verschwinden!! meinte sie schnell zu ihren Brüdern und sie verschwanden dann auch so schnell wie möglich. Der Sand, der Aino an dem Baum hielt, löste sich auf und Aino fiel zu Boden. Zwei der ANBU verfolgten die Drei, während einer der ANBU bei Aino blieb und sich um sie kümmerte. Der ANBU interessierte sie wenig und sie stand langsam vom Boden auf. Leise murmelnd sagte sie “Das werdet ihr mir büßen... Mutter, Vater, Shinji-sensei... Ich werde euren Tod rächen... Das verspreche ich!

Der Abschied

Einige Tage später wurde Aino aus dem Krankenhaus entlassen. Verbände zierten ihren Oberkörper. Die Straßen waren leer. Konoha wirkte wie ausgestorben. Langsamen Schrittes ging sie zu ihrem Haus, in dem sie bis vor kurzem noch mit ihren Eltern und ihren Geschwistern gelebt hatte.

Als sie am Haus ankam, sah sie die Splitter der zerbrochenen Scheiben auf dem Boden liegen. Mit einem kühlen Blick steuerte sie auf die Haustüre zu, legte langsam ihre Hand auf die Türklinke und zögerte einen Moment. Dann aber öffnete sie die Türe und betrat das Haus. Es war leer, leer und ruhig. Diese Stille war ungewohnt. Vor allem für Aino. Normaler weiße tobte sie immer mit ihren Geschwistern oder ihrem Cousin um die Zeit herum. Aber heute nicht. Heute war es anders und es würde auch so bleiben. Sie wusste nicht wo ihre Geschwister waren oder wo überhaupt irgendwer war und wo sie nun hin sollte. Sollte sie hier bleiben?? An dem Ort an dem ihre gesamten Erinnerungen sich abspielten?? Sie wusste es nicht.

Langsam durchstreifte sie das Esszimmer, indem sie noch zuletzt zusammen mit ihren Eltern, ihren Geschwistern und ihrem Sensei am Tisch gesessen und gegessen hat. Ihr Blick verharrte auf dem Tisch. Bilder von ihrer Zeit als sie noch kleiner war spielten sich vor ihren Augen in ihren Erinnerungen ab. Ruckartig schüttelte sie den Kopf.
 

Es ist Vergangenheit.. Für mich beginnt nun ein neuer Abschnitt meines Lebens.. Ich muss hinter mir lassen was geschehen ist und mich darum kümmern, mein Versprechen zu halten!!
 

Sie wand sich um und lief weiter, lief zum Treppenhaus und ging behutsamen Schrittes die Treppen hoch, in das nächste Stockwerk, in dem sich die Schlafgemächer und die kleine Waffenkammer ihrer Familie befanden. Ihr erster Blick, als sie oben ankam, richtete sich zu der Tür der Waffenkammer. Langsam ging sie zur Tür und legte ihre Hand auf die Türklinke. Behutsam öffnete sie diese dann auch und sah in die Kammer hinein. Sie war sorgfältig sortiert. Auf der einen Seite befanden sich die Kunais, auf der anderen die Shuriken und in der Mitte der Kammer hangen kleine Pulverpäckchen, Schriftrollen und Messer mit langen Klingen. Aino seufzte als sie es sah leise und überlegte einen Moment lang. Sie ging vom Schrank weg und in ihr Zimmer, welches sich nur ein paar Schritte entfernt befand. In dem Moment, in dem sie es betrat zuckte sie unwillkürlich zusammen. Überall an ihren Wänden hangen Bilder von ihr und ihrer Familie. Überall auf den Bildern waren glückliche Gesichter zu sehen. Gesichter, die heute nicht mehr glücklich wirkten. Und es wohl auch nie mehr sein würden.
 

Ihr Blick senkte sich und sie blickte starr den Boden an. Schnell ging sie zu ihrem Bett und zog eine Tasche darunter hervor. Die Tasche war ziemlich groß und bot einiges an Stauraum für Gegenstände. Nachdem sie die Tasche nun hatte, lief sie zu ihrem Kleiderschrank und holte ein paar Kleidungsstücke daraus hervor. Sie begutachtete sie und überlegte genau welche Sachen sie mitnehmen würde, da sie unnötigen Ballast nicht gebrauchen könnte. Dann packte sie die Sachen in die Tasche, ganz ordentlich und Platz sparend. In der Tasche war noch über die Hälfte Platz für andere Gegenstände, doch dieser Platz sollte nicht lange frei bleiben. Aino griff die Tasche und schleppte sie zur Waffenkammer. Vorsichtig stellte sie die Tasche davor und trat in die Kammer. Es war ziemlich dunkel doch das machte ihr nichts aus. Durch ihr Bluterbe war es für sie ein Leichtes etwas erkennen zu können. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe, während sie anfing ein paar Kunais von der Wand zu nehmen und sie in die Tasche zu stecken. Als nächstes kamen die Shuriken dran. Auch von ihnen nahm sie einige, jedoch nicht so viele wie von den Kunais. Nachdem sie nun die Kunais und die Shuriken in ihrer Tasche hatte, wand sie sich der Mitte der Kammer zu. Vorsichtig griff sie nach den Päckchen, welche unterschiedliche Farben besaßen. Gut behütet legte sie auch diese dann in die Tasche. Danach nahm sie noch ein paar der Schriftrollen mit. Eine von jeder Farbe und jede Farbe war eine Farbe der Päckchen. Zudem nahm sie auch noch unbeschriebene Schriftrollen mit und platzierte sie so nahe wie möglich an der Ecke der Tasche. Langsam füllte sich die Tasche und es war kaum noch Platz in dieser. Bereits drei Fünftel der Tasche waren mit Kleidungsstücken und Waffen gefüllt. Zum Schluss nahm Aino noch zwei Messer mit den etwas längeren Klingen aus ihrer Halterung und verstaute diese noch in der Tasche. Dann überprüfte sie noch einmal kurz ob sie alles hatte und als sich dies bestätigte verließ sie die Kammer und schloss die Türe wieder. Ebenfalls schloss sie die Tasche und hob sie hoch. Sie war nicht gerade leicht, aber sie konnte sie tragen. Vorsichtig, mit der Tasche in den Händen, ging sie wieder die Treppen hinab und stellte die Tasche unten vor die Tür des Esszimmers. Ruckartig drehte sie sich um und rannte noch einmal die Treppe hinauf und zurück in ihr Zimmer. Sie ging zu einer ihrer Zimmerwände, an der besonders viele Fotos hangen. Mit zittriger Hand löste sie ein paar Fotos von der Wand und hielt sie sich ans Herz.
 

“Mama, Papa, Shinji-sensei.. Ich vermisse euch so sehr... Warum, warum nur?? Wieso gerade unsere Familie?? Ich will nicht alleine sein... Das könnt ihr mir nicht antun.. Bitte... Kommt wieder...“
 

Weinend fiel sie auf die Knie. Die Tränen flossen ihre Wangen herunter und tropften langsam auf den Fußboden ihres Zimmers. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie nicht merkte dass jemand im Türbogen stand und zu ihr sah.
 

Die arme.. Es muss schwer für sie sein in diesem Alter ihre Eltern zu verlieren.. Und dann auch noch zuzusehen wie ihr Sensei ermordet wird... Sie tut mir so leid..
 

Leisen Schrittes ging die Person auf Aino zu. Doch selbst das Knarren des Fußbodens nahm Aino nicht war. Sie starrte die Fotos in ihren Händen an und weinte nur. Die Person kniete sich hinter Aino und legte sanft seine Arme von hinten um sie. Die kleine erschrak und schaute hinter sich, um zu sehen wer das war.
 

“H-Hokage-sama.. Was, macht ihr hier..??“
 

, fragte sie ihn mit leiser und trauriger Stimme während sie sich mit einer Hand die Tränen aus dem Gesicht wischte, da sie es nicht mochte, wenn man sie in solch einem zustand zu sehen bekam.
 

“Ich wollte nachsehen, wie es dir geht… Du scheinst in keiner guten Verfassung zu sein. Was hast du denn mit der Tasche, die unten vor dem Esszimmer liegt, vor??“
 

“Ich.. Ich möchte weg von hier, ich brauche ein wenig Zeit für mich alleine… Hier kann ich nicht bleiben.. Überall sind Erinnerungen an Zeiten die ich vergessen möchte, nach dem was vor einigen Tagen passiert ist.“
 

, antwortete ihm Aino mit leicht stotternder und trauriger Stimme. Sie wusste, dass das, was sie eben gesagt hatte, nicht die ganze Wahrheit war. Doch sie wollte es Hokage-sama nicht erzählen, da sie wusste, dass er dies Vorhaben nie erlauben würde.
 

Nach ein paar weiteren Worten mit dem Hokage, stand Aino auf und sie ihn mit entschlossenem Blick an:
 

“Entschuldigt mich, Hokage-sama, aber ich muss noch ein paar Erledigungen machen, bevor ich abreise...“
 

Sarutobi seufzte nur und sah sie etwas betrübt an und nickte dann. Dann stand auch er auf. Mit einem letzten Mal sah er sie an, wand sich um und verließ erst ihr Zimmer und dann auch das Haus der Familie. Aino folgte ihm noch bis vor das Esszimmer, in das sie dann allerdings einbog und zur Küche lief. In der Küche angekommen schaute sie in den Schränken und im Kühlschrank nach etwas zu Essen und zu Trinken. Sie überprüfte ordentlich ob das was sie mitnahm noch gut war und packte es dann in eine Tüte. Mit dieser Tüte lief sie dann zurück zu ihrer Tasche, öffnete diese und legte die Tüte mit den Lebensmitteln hinein. Es war genau passend Platz für das Essen und Trinken und so hatte sie dann auch keine Probleme mit dem Zumachen der Tasche. Dann ging sie noch einmal kurz die Treppen in das 1.Stockwerk hinauf und dann in das Schlafzimmer ihrer Eltern. Ohne irgendeinen Blick zu verschwenden lief sie gezielt zum Nachttisch ihres Vaters und öffnete eine Schublade. Sie nahm ein Bündel, das mit Geld gefüllt war, heraus und steckte es ein. Dasselbe tat sie auch bei dem Nachttisch ihrer Mutter. Nachdem sie nun wohl genügend Geld hatte machte sie sich wieder auf den Weg die Treppe herunter zu gehen. Unten angekommen umfasste sie mit ihrer Hand den Griff der Tasche und warf sich diese über die Schulter. Als sie zur Haustür ging schweifte ihr Blick noch ein letztes Mal durch das Esszimmer, bevor dann das Haus verließ.
 

Nach einigen Metern blickte sie noch einmal zurück zum Haus.
 

“Ich werde wieder kommen...“



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu dieser Fanfic (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-02-15T16:37:18+00:00 15.02.2007 17:37
Q_Q
aino tut mir leid ._.
*aufs nächste kapi gespannt ist*
Von:  Yatsu
2007-01-28T13:46:06+00:00 28.01.2007 14:46
waaah gail Q_Q schreib schnell weiter >_<


Zurück