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ein Saiyajin zu sein ist nicht leicht ....

Pairing B/V und SG/CC
von

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Was bleibt ?

WAS BLEIBT IST DER WUNSCH NACH...FREIHEIT...ANERKENNUNG....LIEBE.

DOCH NICHT IMMER KÖNNEN WIR FREI WÄHLEN WIE WIR WOLLEN!
 

Meine Gedanken sind frei, dringen weit durch die Unendlichkeit. Ich bin gefangen in mir selbst, mein Herz schwärzer als die Nacht und kälter als Eis erstarrt, gefroren, bis zu dem Tag an dem ich bereit bin ein neues Leben zu beginnen, alles hinter mir zu lassen was mich bisher ausmachte, bis zu jenem einzigartigen Zeitpunkt, der die Zukunft in sich trägt!
 

Ich bin Vegeta, der Herr der Einsamkeit, verdammt dazu mich selbst immer und immer wieder aufs Neue zu fragen, was hätte anders laufen müssen und wieso ich mein Leben nicht so frei leben kann, wie es die Sitten und Gebräuche meiner Heimat eigentlich vorschreiben würden, doch es ist wie es ist, ich habe keine Wahl....oder doch?
 

Stützpunkt der Ginyuforce....Draklor 7....neuntes Äon.....Sternzeit 87231....
 

Nachdenklich schweift mein suchender Blick durch den unendlichen Raum, das All ist meine einzige Fluchtmöglichkeit, das Einzige was mir Ruhe verschafft vor einem unbarmherzigen Tyrannen, der mich und meinesgleichen unterjocht und erniedrigt hat. Die Weite des Universums ist zugleich mein Verbündeter, das was meiner Rastlosigkeit eine Form gibt. Ich muss es wissen, eines Tages werde ich es erfahren!
 

Wo sind all die Anderen hin die entkommen sind, auf Welten die sie ebenso ausgelöscht haben, deren Existenz wir nicht einmal kennen?
 

In Sicherheit?
 

Verdammt oder gibt es außer uns dreien wirklich keine Saiyajins mehr?
 

Ein leises Geräusch reißt mich jäh von meinen Gedanken fort, jemand spricht mich an.
 

"Sag mal Vegeta, kannst du mir vielleicht verraten auf was du hier eigentlich wartest, auf besseres Wetter oder was? Wohin zum Teufel starrst du da draußen? Da gibt s doch eh nichts weiter als unendlich viel Staub und leeren Raum!
 

"Hey na mach schon, Olud wartet schließlich nicht ewig, wir sind ohnehin schon zu spät dran, das Trainig hat bereits vor ein paar Minuten begonnen! Oh man ich kann sein fettes aufgedunsenes Gesicht schon förmlich vor mir sehen. Wie sich seine knallrote Fratze vor Wut verzerrt und er wieder seine Anwandlungen kriegt!"
 

"Ist er dir das wirklich wert?"
 

Ich wende mich gelassen meinem Leidensgenossen zu, er ist einer der beiden Männer, die außer mir von meinem Volk noch übrig sind.
 

"Ach halt doch die Klappe Radditz! Ich kann hinschauen wohin ich will verstanden? Außerdem hat der elende Fettklos doch sonst kein Vergnügen, also lass ihm die Freude, er kann uns sowieso nicht das Wasser reichen!"
 

Antworte ich ihm seufzend, wobei sich mein Blick jedoch nur zögerlich von dem überwältigenden Panorama der Unendlichkeit des Kosmos losreißen kann.
 

"Was glaubst du würde passieren wenn Freezer auf sein ach so geliebtes Schosshündchen nicht so genau acht gäbe, ich schwöre dir ich hätte ihn mir schon lange mal zur Brust genommen!"
 

Füge ich mit einem leicht unwilligen Grollen hinzu.
 

"Aber wie wir alle wissen, duldet unser Meister keinen Ungehorsam und ich wäre vermutlich schneller gegrillt als ich piep sagen könnte! Na und das woll`n wir doch mal lieber lassen! Aber ich schwör`s dir.
 

Eines Tages krieg ich diesen elenden Mistkerl Freezer schon noch am Ar.....und dann wird er teuer dafür bezahlen, was er meinem Vater und unserem Volk angetan hat! Darauf kannst du Gift nehmen Radditz!"
 

Der eben angesprochene sieht mich mit einem Ausdruck im Gesicht an, als hätte ich ihm grade prophezeit, das ich mich vierteilen wollte. Doch dann schluckt er das was er darauf sagen will gerade noch rechtzeitig hinunter, um meinen Zorn nicht auf sich zu ziehen. Er weiß nur zu genau wie unangenehm ich werden kann, wenn ich wütend bin.
 

Mein aufmerksamer Blick wird jedoch kurzzeitig durch den, mit künstlichem Neonlicht schwach erhellten Raum abgelenkt, doch dann bin ich sofort wieder da. Ich sehe ihn mit steinerner Mine an. Ich kann es nicht fassen, Radditz ist ein solcher Schwachkopf, er lässt sich einschüchtern wie eine feige Memme, der Kerl hat null Rückrat, was für ein Jammerlappen.
 

Mein Gott und so was nennt sich Elitekrieger, er ist eine Schande für mein Volk!
 

Wäre er und Nappa nicht die einzigen Überlebenden unserer Spezies, die mir zudem noch Loyal ergeben sind, würde ich ihn glatt auf der Stelle mit meinem Chi-Blast wegpusten und zwar so, dass er sich nie wieder davon erholt!
 

"Komm dann lass uns gehen, wenn dir so sehr die Hose flattert, Feigling!"
 

Meine Stimme kann den ungehaltenen, knurrenden Unterton kaum verdecken, mit dem ich meine Verachtung für diesen elenden Weichling ausdrücke und sie ihm geradezu vor die Füsse spucke!

Ich packe Radditz unwirsch am Arm und ziehe ihn ungeduldig hinter mir her, na dann bin ich ja mal wirklich gespannt, was der Penner Olud für ein Gesicht macht, wenn wir beide am Ende doch noch auftauchen!
 

Ein paar Minuten später rückt das Trainigscenter für Freezer`s Elitetruppen in Sichtweite, hier wird auch die Ginyu-Force ausgebildet! Eigentlich gar kein so übler Laden, wenn nur dieser nichtskönner Key, Oluds Leibwache nicht wäre. Der unterbelichtete Vollpfosten denkt nämlich, er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen und sein bisschen Können noch dazu!
 

Unwillig ziehe ich den noch immer wiederstrebenden Radditz immer weiter hinter mir her, auf das Große, mit einer etwas steril wirkenden Stahlglasfront ausgestatteten Trainingsgebäude zu. Kaum drinnen angekommen, nehme ich schon den typischen Geruch wahr, der nach frischem Schweiß und getrocknetem Blut riecht und in diesem Gebäude nahezu immer vorherrscht, selbst wenn grade mal nicht trainiert wird.
 

Die Sinne eines Saiyjans sind sehr fein, ich kann selbst dann noch spüren, das jemand da ist, wenn sich mein Gegner nicht einmal in meiner unmittelbaren Nähe, sondern mehrere Meter weiter weg aufhält und ich ihn nicht sehe, geschweige denn rieche. Dazu brauche ich schon lange keinen Scouter mehr, ich habe inzwischen gelernt meine Feinde anhand ihrer Auren aufzuspüren, eine Gabe die längst nicht jeder in Lord Freezas Reihen beherrscht.
 

Etliche Minuten später sind wir endlich bei den Trainingsräumen angekommen.
 

Energisch schwungvoll öffne ich entsprechende Türe des Gravitationsraumes, in dem üblicherweise alle Einheiten dieser Station trainieren. Ich ziehe den wiederstrebenden Radditz dabei einfach weiter hinter mir her und obwohl er deutlich der Ältere von uns beiden ist, hat er doch wesentlich mehr Schiss vor dieser Hohlbirne Key als ich!
 

Key ist sozusagen der Obermufti aller Kampfeinheiten von Freezer, auch von der, zu der wir drei Saiyajins gehören und daher ist er nach Olud eindeutig die Größte Nummer auf dem Stützpunkt, mal abgesehen von den drei Ober Kommandanten der Ginyuforce. Die noch über ihm stehen.
 

Der Kerl kommt schon kaum das er uns gesehen hat, prompt geifernd und zähneknirschend auf uns zugeschossen, mit knallrotem wütenden zu einer Fratze verzogenen Gesicht, das deutlich Bände spricht.
 

"Vegeta du HUND! Du verdammter nichtsnutziger Saiyajin! DAS werde ich Freezer melden!"
 

Keift er uns mit hochrot geschwollenem Kopf so heftig an, dass seine Spucke dabei durch die halbe Halle fliegt.
 

"Das ist nun schon dein dritter Ungehorsam in dieser Woche! Wart`s ab, das kostet dich den Kopf du Penner, das verzeiht dir nicht einmal Meister Freezer!"
 

Fügt er wutschnaubend an.
 

"Ach halt doch die Luft an Key und blas dich hier gefälligst nicht so auf, Freezer wird mir den Kopf nicht abreißen!"
 

Unterbreche ich ihn gelassen, um ihn noch mehr zu provozieren.
 

"Hey die Tour zieht bei mir nicht, damit jagst du mir keine Angst ein. Dazu braucht er mich und mein Team einfach zu sehr, wer soll denn sonst die ganze verdammte Drecksarbeit für ihn machen?
 

Du vielleicht?"
 

Ein abfälliges Lachen schleicht sich auf meine Lippen, das vergeht mir jedoch gleich wieder, denn hinter diesem Schleimer Key taucht auf einmal jemand mir nicht Unbekannter auf.
 

ZARBON mein Todfeind!
 

Er ist einer der drei Komandanten der Ginyu-Force und Freezers direkter Untergebener, sein absoluter Liebling. Ich hasse den Kerl beinahe noch mehr, als Freezer selbst. Er ist so wiederlich und aalglatt, das ich glatt kotzen könnte, wenn ich den Baka nur zu Gesicht bekomme.
 

"Vegeta!"
 

Höre ich seine sonsore Stimme scharf durch den Raum klingen.
 

"Du nimmst dir eindeutig viel zu viele Freiheiten heraus, das wirst du eines Tages büßen, das schwöre ich dir du kleine Mistkröte! Ich hätte dich schon lange weggepustet, doch der Meister hängt irgendwie an dir, warum ist mir zwar völlig schleierhaft, aber wenn das nicht wäre, wärst du schon Tot!
 

Spiel also besser nicht dauernd mit deinem einzigen Schutz!"
 

Zarbon tritt dicht gefolgt von Olud dem Vorsteher des Schwerkraftraumes auf mich zu und funkelt mich wütend an.
 

"Komm und bring das kleine zitternde Schweinchen mit, das du so jämmerlich hinter dir herziehst!"
 

Fügt er mit einem abfälligen Grinsen hinzu.
 

"Der Meister will dich sehen, er hat dir etwas mitzuteilen und du würdest gut daran tun, ihm zu gefallen, wenn dir dein mieses kleines Leben etwas wert ist!"
 

Er sieht mich herausfordernd an, dann gibt er Olud und Key mittels einer schnellen Handbewegung stumm den Befehl sich zu verziehen, bevor er sich mir wieder zuwendet.
 

"Na was ist kommst du endlich?"
 

Fragt er mich gleich darauf mit einem erneut fiesen Lächeln auf den grünen hässlichen Lippen.
 

"Hab ich eine andere Wahl?"
 

Knurre ich ihm bissig, wie ein tollwütiger Hund entgegen.
 

"Ich komme! Was IMMER der Meister befiehlt! Schwachkopf! Geh voran!"
 

Mit einer knappen Handgeste versuche ich so den unliebsamen Gast vor mir her zu scheuchen, bevor ich mich selbst wiederstrebend in Bewegung setze, um seinem Befehl nachzukommen. Ich hab s beileibe nicht besonders eilig zu meinem Meister zu gelangen, da kann ich mir eindeutig besseres vorstellen. Aber gehen muss ich, sonst werde ich es später bereuen, auch das ist mir völlig bewusst.
 

Wenn Freezer wüsste, auf was er sich da mit mir eingelassen hat, äußerlich mag ich ihm vielleicht zu Diensten stehen, wie es jedoch in meinem Innersten aussieht, hat er nicht die geringste Ahnung. Was auch besser für ihn ist, denn der Tag meiner Rache wird kommen.
 

Ich schwöre es, bei allem was mir heilig ist, so wahr ich ein Saiyajin bin!
 

Ein paar Minuten später stehe ich bereits mit dem leicht vor sich hin zitternden Radditz im Gefolge in Freezers Audienzsaal.
 

Zarbon ist längst gegangen, wir sind allein.
 

Aber sind wir das wirklich?

Ein ungebetener Gast

Ich habe nur zu deutlich das Gefühl nicht alleine zu sein.
 

Ich kann ihn zwar nicht sehen, jedoch erfasst jede Faser meines durch hartes unbarmherziges Trainig gestähltem Körper`s seine Gegenwart. Er ist offensichtlich schon da, dieser miese Dreckskerl! Oh wie sehr ich ihn verabscheue, eines Tages krieg ich seinen A... schon noch, drauf kann er Gift nehmen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche!

Dem Himmel sei Dank, das der Kerl nicht auch noch Gedanken lesen kann, ich weiß nicht wie oft ich mich sonst wohl schon verraten hätte.
 

"Meister ihr wolltet mich sehen?"
 

Meine Stimme klingt leise aber dennoch gut hörbar durch den stillen Raum.
 

Mein Nicken ist nur angedeutet, während meine Augen dabei versuchen die Dunkelheit zu durchdringen, in die er sich zurückgezogen hat und aus der sein übliches überlegen wiederliches, kaltes, aalglattes Lachen an meine feinen Ohren dringt. Der Kerl ist sehr vorsichtig, er weiß seine Deckung einzuhalten, aber er ist sowieso nahezu unbesiegbar.
 

Es würde momentan keinen Sinn machen sich gegen ihn auflehnen zu wollen, jeder Angriff wäre zwecklos und würde nur noch schneller unweigerlich zum Tod des Betroffenen führen, in dem Fall zu meinem und ich bin wirklich alles aber nicht lebensmüde! Ich weiß sehr wohl wann es besser ist die Füße still zu halten und abzuwarten.
 

"Ach ja Vegeta, da ist ja mein unnützer Haufen kleiner Versager!"
 

Begrüßt er mich gleich darauf ebenso leise. Er hat es nicht nötig seine Überlegenheit zu demonstrieren, er weiß nur zu gut wie mächtig er ist.
 

"Schön, du hast deinen Stiefellecker gleich mitgebracht! Dann können wir ja unverzüglich zur Sache kommen!"
 

Fügt er in Richtung meines Begleiters gewandt hinzu, während er aus dem Schatten heraus tritt und mit einer wegwerfenden Handgeste auf den leicht zitternden Radditz deutet, der sich hinter mir äußerst vorsichtig in den nötigen Sicherheitsabstand zu dem Tyrannen gebracht hat.
 

Mein Gesicht bleibt ausdruckslos, ich habe gelernt diese Art seiner "Belobigungen" nicht weiter ernst zu nehmen. Das ist seine Art seine Untergebenen zu motivieren.
 

"Was willst du von mir Freezer?"
 

Frage ich ihn ohne Umschweife zu machen, gleich zur Sache kommend.
 

Ich hab seinen blöden Kommentar gewissentlich überhört. Früher konnte er mich damit aus der Reserve locken, doch ich hab ihn mit der Zeit durchschaut. Er fürchtet uns Saiyajins indirekt und versucht uns so einzuschüchtern. Ich weiß zwar nicht wieso, doch eines Tages finde ich es heraus!
 

"Ist etwas nicht zu deiner Zufriedenheit verlaufen? Omekron ist doch völlig eingenommen! Radditz, Nappa und ich haben nicht mal zwei Tage gebraucht, das bischen Planet für das Imperium zu erobern!"
 

Füge ich mit fester Stimme hinzu und sehe ihm dabei direkt in die Augen, ich bin vorsichtig aber kein Feigling! Freezer grinst mich jedoch hinterhältig an und erwidert meinen Blick mit einem eiskalten Augenblitzen, der Icejin ist vorsichtig.
 

"Nein, nein das war völlig in Ordnung so! Das ist nicht der Grund warum ich dich rufen ließ!"
 

Antwortet er mir gnädig.
 

"Ich habe dich und dein Sayiajinpack aus einem anderen Grund rufen lassen! Ihr beide seid mir in letzter Zeit ein wenig zu verwegen geworden, außerdem entgleitet mir langsam die Kontrolle über das was ihr tut und das gefällt mir ganz und gar nicht. Deshalb habe ich beschlossen euch alle ein wenig mehr zu überwachen und da ich dies nicht selbst tun kann und will, wird das jemand anderer für mich übernehmen! Aus diesem Grund möchte ich dir jemanden vorstellen, es ist jemand auf den ich mich blind verlassen kann, einer meiner besten Elitekrieger und erst seit kurzer Zeit wieder in meinen Diensten. Ich möchte Euch beide schon mal bekannt machen, damit ihr euch beschnuppern könnt.
 

Du wirst ihn in nächster Zeit nämlich öffter zu Gesicht kriegen als dir lieb sein kann. Wenn ich eins nicht ausstehen kann, dann ist es wenn mich jemand betrügen will Vegeta, also nimm dich in acht und halt mir in Zukunft gefälligst deine beiden Wachhunde an der kurzen Leine, sonst kann ich ungemütlich werden!"
 

"Na dann werden wir ja jetzt sehen, was du dazu zu sagen hast."
 

Sein Blick fällt in den Schatten, jemand hat sich uns in der zwischenzeit genähert, lautlos und völlig unbemerkt. Ich bin erstmal sprachlos und folge ungläubig seinem Blick. Ich kann`s echt nicht fassen, ich krieg wirklich einen Aufpasser vor die Nase gesetzt, ausgerechnet ICH! Ich bin wirklich völlig geplättet, hat der Kerl wirklich solche Angst vor uns, oder wieso macht er das?
 

Ich kann mir keinen Reim darauf machen, außerdem bin ich mehr als erstaunt über die Tatsache, das mich bisher niemand täuschen konnte, ob mit Scouter oder ohne. Ich hab noch jeden gespürt. Doch was sich mir da nähert, kann ich mit keiner Faser meiner Sinne erfassen. Freezer dreht sich um und lächelt seltsam unergründlich.
 

"Bulma es ist Zeit!"
 

Sagt er betont leise.
 

Daraufhin tritt jene Gestalt ins Licht, die sich bisher offenbar gänzlich unsichtbar, die ganze Zeit über im Hintergrund gehalten hatte. Ich halte unbewusst die Luft an, um zu sehen was für einen schrecklichen Aufpasser er uns verpasst hat. Doch als ich sehe, was sich meinen Augen offenbart, muss ich mir fast ein Lachen verkneifen.
 

Es ist ein zierliches Mädchen, die Göre ist wohl kaum älter als ich, etwa zwanzig bis zweiundzwanzig Winter mag sie höchstens gesehen haben. Das ist doch keine Gefahr für mich und meine beiden Jungs! Obwohl es fatal wäre sie völlig zu unterschätzen, denn irgendwas strahlt sie aus, was ich so gar nicht einschätzen kann.
 

Ich beobachte sie interessiert. Ihr langes glattes Haar trägt sie zu einem lockeren Zopf hochgebunden. Es ist hell blau, beinahe türkis, ein äußerst seltener Farbton. Ihre seltsame Haarfarbe blendet mich geradezu, hell und bläulich schimmernd, sehr ungewöhnlich, ich habe nur einmal zuvor jemanden gesehen, der eine ähnlich merkwürdige Haarfarbe wie sie hat, aber das ist lange her. Sie ist schön, faszinierend und gefährlich.
 

Doch das ist nicht das ungewöhnlichste an ihr, denn da sind noch ihre Augen, so dunkelblau wie der nachtdunkle Sternenhimmel und sie leuchten in einer Intensität, die mich in pures Erstaunen versetzt. Doch im selben Moment als ich in ihre Augen sehe, durchfährt mich die Erkenntnis plötzlich wie ein Blitz!
 

Ich hab diese Augen schon mal gesehen, irgendwo ganz weit weg von hier. Shit, jetzt fällt es mir wieder ein, sie muss eine Terranerin sein, eine jenes legendären Eingeborenenvolkes das auf einem der vielen Ozeanplaneten in Sektor Omega lebt.
 

Ihre Augen leuchten so intensiv mit Hilfe einer Droge, die dort und außerdem auch noch auf Darkover dem Wüstenplaneten vorkommt und für Freezers Imperium in Massen abgebaut wird. Es ist die bewusstseinserweiternde Droge der Raumschiffnavigatoren, die sie zur Steuerung der großen Raumschiffe benötigen. Auf Darkover wird es bereits knapp, so wird wohl bald ihre Heimat als neuer Beschaffungsplanet dran kommen.
 

Ich hab schon oft von den Sagen um dieses legendäre Kämpfervolk gehört, dessen Macht und Kraft sich nie erschöpft. Doch es heißt auch das sie nur noch wenige sind genauso wie wir Saiyajins. Deshalb hielt ich die zahlreichen Gerüchte über dieses Volk auch für ein Märchen, obwohl ich das Gefühl habe, das es nicht alles sein kann. Tief in mir bohrt etwas, was sich erinnern will.
 

Doch jetzt steht sie hier direkt vor mir, was immer Freezer mit uns vor hat sie wird es wissen! Ich hab sie auf dem Stützpunkt noch nie zuvor geshen, sie muß neu sein. Die junge Frau sieht mich unergründlich an, ich kann ihren Blick nicht deuten, das einzige was ich feststelle ist, das sie mich ebenso aufmerksam mustert wie ich sie. Holla, das Biest passt wirklich verdammt gut auf!
 

Da ist größte Vorsicht geboten. Ich kann nicht verhindern, daß sich ein äußerst mieses Gefühl in meine Magengegend schleicht. Verdammt was soll das, warum ausgerechnet eine Frau? Die sind doch sowieso schon gemeingefährlich genug, selbst wenn sie nicht über irgendwelche besonderen Fähigkeiten verfügen. Aber ein Weibsbild mit "Superkräften" hat mir zu meinem Glück wirklich gerade noch gefehlt! Ich mustere sie mit einem drohenden, abweisenden Blick.
 

Doch die Kriegerin von Terra grinst mich plötzlich ganz frech an.
 

"Hey Saiyajin, bist du der Chef von Eurem mickrigen Haufen?"
 

Fragt sie mich völlig unverblümt mit einem unverschämten, sehr selbstsicher wirkenden Lachen im Gesicht.
 

"Na es gefällt dir wohl nicht, das mich der Meister dir vor die Nase setzen will?!"
 

Fügt sie noch breiter grinsend hinzu.
 

"Ach halt die Klappe Onna, oder ich stopf dir dein vorlautes Mundwerk!"
 

Fauche ich die freche vorlaute Göre statt dessen zornig an. Was fällt der eigentlich ein mich so blöde von der Seite her anzumachen. Doch da schaltet sich Freezer auf einmal ein.
 

"Na..na..na...fängt er an ...aber Prinz Vegeta, was soll das denn? Wo bleiben die guten Manieren deiner Erziehung, auf die du dir immer so viel einbildest? Ihr beide werdet schon noch miteinander auskommen, früher oder später!"
 

Fügt er dreckig grinsend hinzu.
 

"Ja bestimmt wenn einem von uns für immer das Maul gestopft ist!"
 

Zische ich kaum hörbar zwischen zusammengebissenen Zähnen, doch meine Wut kennt keine Grenzen. Oh ho das Biest erwische ich irgendwann in naher Zukunft mal allein und dann ist sie fällig!
 

Dann werd ich ihr mal zeigen, was es heißt einen Saiyajin zu beleidigen und herauszufordern und dann auch noch mich den Prinzen meines Volkes, diese Schmach hat sie nicht ungestraft getan!

Kommandant Briefs

Leider habe ich vorerst nicht all zu viel Gelegenheit meine Rachegedanken auch nur ansatzweise ausleben zu können, denn Freezer fackelt nicht lange. Kaum hat er mir eröffnet, dass wir in Zukunft als Team zusammen arbeiten sollen, drückt er mir das freche Biest auch schon für einen ersten Auftrag auf s Auge.
 

„Bulma ich möchte, dass du auf den Saiyajin ein besonders wachsames Auge hast, du weißt was du zu tun hast? Er wird dich nach Darkover begleiten, ich brauche das Space, hast du verstanden?“
 

Freezer sieht die Terrakin-jin durchdringend an, als er ihr seine Anweisungen erteilt. Offensichtlich ist es ihm ein besonderes Anliegen, dass sie mich gründlich überwacht.
 

Ach da bin ich ja mal schwer gespannt, wie sie das anstellen will? Ich kann mir nur schwerlich ein gehässiges Grinsen verkneifen...na dann viel Spaß, ich werd s dir sicher nicht leicht machen ONNA!
 

Bulma nickt jedoch gehorsam und Salutiert daraufhin zackig.
 

„Verstanden Meister ich werde mein Bestes geben, Ihr könnt Euch auf mich verlassen!“
 

Antwortet sie ihm knapp, während sie mir dabei einen spöttischen Blick zu wirft. Offenbar nimmt sie das Ganze für meinen Geschmack ein bisschen zu wenig ernst.
 

Wirre Gedanken rasen durch meinen Kopf, ich hab sie wirklich am Hals sch..... womit hab ich das nur verdient? Oh man und wir müssen auch noch nach Darkover, ausgerechnet dorthin, das hat mir gerade noch zu meinem Glück gefehlt. Das ist echt der letzte Planet der nördlichen Galaxie wo ich freiwillig hin wollte.
 

Auf gut Saiyajin so ziemlich der Arsch der Welt. Sein Stern verglüht ohnehin bald. FUCK...jetzt soll ich auch noch zu allem Übel mit der frechen Terrakin-jin im Nacken so weit durch das All gondeln.
 

Das passt mir überhaupt nicht in den Kram, aber was soll ich machen? Denn leider gibt es momentan nur auf Darkover in außreichend geförderter Menge, was mein ach so geliebter Herr und Meister Freezer begehrt, sein kostbares Space. Er will es um jeden Preis haben, er weiß welchen unschätzbarem Wert das Zeug hat.
 

Tja und wir können wie immer die Drecksarbeit für den Mistkerl machen.
 

Mit einem kurzen Nicken entlässt mich Freezer endlich nach ein paar Minuten aus seiner für mich mehr als unangenehmen Gegenwart, nachdem die Terrakin-jin ebenfalls wortlos gegangen ist. Ich drehe ihm mit einem gleichfalls kurz angedeuteten Nicken einfach den Rücken zu, weil ich ganz genau weiß das, der Kerl das um`s verrecken nicht ausstehen kann und setze mich gemächlich in Richtung der Türe in Bewegung.
 

Radditz beobachtet mich aufmerksam und setzt an etwas zu sagen, doch ich schüttle nur unauffällig verneinend den Kopf, was immer er mir sagen will hat Zeit bis wir alleine sind. Denn ich weiß sehr wohl das ich durchaus gefährlich lebe, nur eine falsche Regung und es kann mich den Kopf kosten! Freezer den Rücken zudrehen ist alles andere als gesund, aber ich weiß auch das er mich und meine Leute noch braucht, der Icejin ist keinesfalls zu unterschätzen.
 

Also kann ich mir diese kleine Freiheit getrost heraus nehmen auch wenn`s ihm ganz sicher nicht schmeckt. Radditz folgt mir unauffällig zur Türe hinaus nach. Doch kaum draußen vor der Türe angekommen klappt er den Mund wie auf Kommando auf und macht seiner Entrüstung lautstark Luft.
 

„Wie kommt er nur dazu uns eine so grüne Göre vor die Nase zu setzen? Verdammt, sie ist ja noch ein halbes Kind! Shit und eine Frau dazu, womit haben wir das eigentlich verdient?“
 

Knurrt er wütend, wobei er mich fragend ansieht.
 

„Halt gefälligst die Klappe Radditz!"
 

Fauche ich meinen Leidensgenossen ebenfalls ungehalten an. Er hat mal wieder gar nichts kapiert, offensichtlich hat er nicht gemerkt mit wem wir es zu tun bekommen haben.
 

"Sie ist wesentlich stärker als sie aussieht, merk dir das, du solltest das kleine Biest nicht unterschätzen! Die steckt dich dreimal in die Tasche, wenn`s nötig ist!“
 

Füge ich mit vor unterdrücktem Zorn blitzenden Augen hinzu.
 

„Sie ist eine Terrakin-jin wenn dir das etwas sagt!“
 

Radditz Augen werden plötzlich Suppenteller groß, als ihn die Erkenntnis jäh überkommt. Er hat seinem Gesichtsausdruck zufolge also ebenfalls schon mal von Terra gehört, zumindest der Legende nach. Also wäre das gerade eben nicht eine so saublöde Situation, hätte ich mich glatt über ihn totlachen können. Doch um meine Beherrschung ist es meistens recht gut bestellt, ich hab mich beinahe immer unter Kontrolle.
 

Ganz im Gegensatz zu Radditz, der Ärmste sieht nicht grade gut aus.
 

„WAS!!! Eine Terrakin-jin von dem Ozeanplaneten im Sektor Omega?“
 

Fährt ihm daraufhin erschrocken heraus.
 

„Ich...ich dachte die...die sind nur ein Gerücht!?“
 

„Nein du hast es ja offensichtlich selbst gesehen, dass es nicht so ist oder? Vergiss nicht die Vergangenheit, mein Vater wollte ein Bündnis mit Terra, bevor wir gegen Freezer verloren haben!“
 

Antworte ich ihm somit schärfer als nötig, um meiner noch immer tief in mir brodelnden Wut Luft zu machen. Die Angelegenheit gefällt mir ganz und gar nicht. Warum zum Teufel hat er mir nur diese unverschämte Bestie vor die Nase gesetzt? Ich werde daraus nicht schlau, zumal wir früher mit ihnen verbündet waren.
 

„Radditz, du solltest besser sehr schnell lernen, Deine Zunge mehr im Zaum zu halten, sonst könnte dir eines Tages der fatale Fehler unterlaufen, sie zu verlieren!“
 

Füge ich mit meinem typisch arroganten Vegeta Grinsen in Richtung meines Volksgenossen hinzu.
 

Wie kann man nur so einfältig sein?
 

„Wir sind nur noch drei Sayiajins schon vergessen? Und dabei so ziemlich die einzigen drei die übrig geblieben sind, nachdem die Katastrophe alle Anderen auf Saiya inklusive meines Vaters ausgelöscht hat!“
 

Setze ich belehrend nach, noch bevor er mir darauf etwas erwidern kann.
 

Mein Grinsen wird noch einen Tick abfälliger, als ich Radditz mit meinem Blick festnagle.
 

„Weisst du mit der frechen Onna im Nacken sind wir nämlich auf dem besten Wege, noch ein paar weniger zu werden!“
 

Der andere Sayiajin weicht meinem Blick aus und versucht sich galant aus der Affäre zu ziehen, in dem er mir zögerlich antwortet.
 

„Na schön Vegeta du hast gewonnen für´s erste, ich hab`s ja kapiert! Vielleicht sollten wir bei der Göre vorsichtig sein. Vor allem wenn sie wirklich das ist was du behauptest. Ich muss jetzt auf alle Fälle zu Nappa, er wartet auf mich, wir haben nämlich ebenfalls einen Auftrag!dWahrscheinlich nicht ganz so reizvoll wie der Deine Vegeta, aber auch nicht zu verachten, wir müssen einen kleinen Planeten für Freezer erobern. Das war eigentlich schon so ausgemacht, deshalb hatte es mich auch so verwundert, dass ich mitkommen sollte. Doch jetzt wird mir einiges klar, der miese Drecksack will uns trennen, damit wir uns nicht so häufig sehen können! Tja dann Euer Hoheit viel Spaß mit der Terrakin-jin, ich denke wir sehen uns wenn du wieder da bist. „
 

Radditz versucht sich mit einem breiten Grinsen in meine Richtung vorsichtshalber schnellstens vor meiner gefährlich in Falten gelegten Stirn in Sicherheit zu bringen und ist eine Sekunde später auch schon verschwunden. Er kennt mich offenbar nur zu gut und weiß wann es an der Zeit ist sich besser aus dem Staub zu machen, bevor mein Zorn ihn trifft.
 

Der Idiot....haha, als ob ich mir nichts schöneres vorstellen könnte, als mit der unverschämten Onna durch s All zu gondeln.
 

Widerwillig setze ich mich in Bewegung in Richtung des Raumschiff Hangars, nachdem ich Radditz für s Erste schneller losgeworden bin, als mir wahrscheinlich lieb sein kann.
 

Also am Hangar soll ich sie in ein paar Minuten treffen, allein versteht sich.

Na wunderbar, ich kann mir auch gar nichts schöneres vorstellen! Die vorlaute Terrakin-jin hab ich mir zu meinem Glück wirklich schon immer gewünscht.
 

GRRRRR.... so was bescheuertes. Ich kann mich des dumpfen Verdachts einfach nicht erwehren, das Freezer genau das beabsichtigt, was Radditz schon vermutet hat, nämlich uns Sayiajins mit Absicht voneinander zu trennen und genau das macht mich so stutzig!
 

Wieso nur? Verflucht, das wüsste ich doch zu gerne!
 

Nach etwa fünf Minuten hab ich den Raumhafen schließlich ohne irgendwelchen weiteren Zwischenfälle erreicht. Doch meine Gedankengänge werden jäh unterbrochen, kaum das ich sie zu Gesicht kriege. Da steht sie und wartet scheinbar schon eine ganze Weile auf mich. Sie grinst mir so richtig schön provozierend mit einem überlegenen Lächeln im Gesicht entgegen. Das freche Biest.
 

Aber alle Achtung, ich muss wohl oder übel zugeben, dass sie in ihrem Kampfanzug keine schlechte Figur macht. Man sollte diese Frau wirklich keinesfalls unterschätzen, sie versteht es offenbar nur zu gut ihre Aura zu löschen.
 

Doch schon allein an ihrem Körperbau und ihrer Haltung lässt sich die Elitekriegerin erahnen, die in ihr steckt.
 

An ihrem gut durch trainierten Körper ist kein Gramm Fett zu viel. Die Onna scheint tatsächlich ebenso wie ich auch, beinahe gänzlich aus Muskeln zu bestehen. Ihr enger Spandexanzug, den sie wie jeder andere Krieger auf dem Stützpunkt unter der Rüstung trägt, offenbart dies nur zu deutlich. Da ist Vorsicht angebracht, der Satansbraten ist in einer Topp Verfassung.
 

Das harte Trainig der Ginyuforce hinterlässt seine Spuren und das offensichtlich nicht nur bei mir. Doch sie muss früher wo anders stationiert gewesen sein, ich hab sie vorher nämlich noch nie in Olud`s und Key`s Trainingsräumen gesehen.
 

Auch auf dem Stützpunkt ist sie mir zuvor nie aufgefallen, dabei ist das kleine Miststück schon Kommandant, den Abzeichen zufolge steht sie grade mal einen Rang unter Zarbon.
 

Bulma steht gelassen an einen kleinen zweisitzigen Gleiter gelehnt, der uns beide nach Darkover bringen soll. Ein Gleiter der X-Flügel Klasse, ziemlich schnell die Geschosse, wie ich aus eigener Erfahrung nur zu gut weiß. Sie sind für besondere Zwecke gedacht und nur die Elite darf einen Gleiter dieser Klasse fliegen.
 

Sie lächelt noch immer, als ich mich ihr schließlich widerwillig nähere.
 

Das Weib ist einfach nur unmöglich. Ich ertappe mich plötzlich bei dem Gedanken, das ich ihr am liebsten eine in ihre allzu unverschämte Visage hauen will. Kann mich aber gerade noch mal davon abhalten. Nicht das ich deswegen extra Hemmungen hätte, nur weil sie eine Frau ist, der Grund liegt eher daran, dass mich Freezer dafür nämlich höchst wahrscheinlich grillen würde! Ich kann mich doch nicht einfach so an einem seiner lieblings Schoßhündchen vergreifen.
 

„Ah da kommt ja endlich mein Sayiajinfreund! Musstest du dir erst noch die Nase pudern, oder warum hat das so lange gedauert, bis du hier aufgetaucht bist Vegeta?“
 

Empfängt sie mich, kaum dads ich bei ihr angelangt bin, mit diesem dermaßen unnützen Kommentar. Ich muss mich zusammenreißen und meine Wut erstmal schlucken, sonst kann ich gleich für gar nichtds mehr garantieren. Wenn sie nicht sofort die Klappe hält, werde ich ungemütlich!
 

Wütend fauche ich ihr entgegen.
 

„Grrrrr....halt`s Maul Dreckstück! Glaub mir, wärst du nicht Freezers Stiefellecker, dann würde ich dir so deinen Hintern verbiegen, dass du nicht mehr weisst wie du heißt Bakara! Hey und eines kannst u mir getrost glauben, das ist eine Tatsache und keine leere Drohung!“
 

Füge ich knurrend zwischen zusammengebissenen Zähnen hinzu, mit einem Ausdruck im Gesicht, der wenn töten könnte, sie wohl augenblicklich dahinraffen würde.
 

„Sayiajin, nimm lieber den Mund nicht so voll, er könnte leicht Schaden nehmen, wenn du`s drauf ankommen lassen möchtest!“
 

Antwortet sie mir statt dessen, noch immer gelassen mit einem gemeinen Grinsen im Gesicht.
 

„Aber warts nur ab, wir werden schon noch früh genug sehen, wer hier wem den A.....aufreißt!“
 

Ihr Grinsen wird augenblicklich gefährlich.
 

„Also wenn du gestattest, würde ich jetzt nämlich gerne los fliegen, bevor wir hier noch fest wachsen! Nachdem du ja nun endlich die Güte hattest, auf der Bildfläche zu erscheinen....V E G E T A!“
 

Fügt sie mit abschätzender Mine hinzu und deutet im selben Augenblick mit einer befehlenden Geste auf ihren Gleiter.

Die Mission beginnt..

Nur äußerst widerwillig setzte ich mich schließlich doch noch in Bewegung. Oh nein, diese Blöße werde ich mir jetzt sicherlich nicht geben! Darauf legt sie es doch nur an. Was glaubt die eigentlich wen sie vor sich hat?
 

Ich weigere mich strikt und einfach ihr zu antworten. Doch mein Blick spricht Bände, meine Augen sprühen regelrecht Funken vor unterdrücktem Zorn. Sie grinst mich jedoch völlig gelassen und eine Spur zu selbstgefällig an, wie um ihrem Befehl nochmal Nachdruck zu verleihen.
 

Nein darauf werde ich mich jetzt nicht einlassen, nicht auf diesem Niveau. Blöde Kuh, die kann gleich alleine hinfliegen wohin sie will, wenn sie so weiter macht.
 

Meine Füße wandern jedoch in der Zwischenzeit beinahe wie von selbst die steile Rampe hinauf, die in das Innere des Gleiters führt. In meinem Innersten tobt ein Kampf. Ich muss mich so was von beherrschen, ihr nicht sofort an die Gurgel springen zu wollen.
 

Ich, der Prinz von Saiya bin schließlich eine Respektsperson, das sollte sie nie vergessen! Ich habe meinen Stolz, auch wenn meine Zivilisation längst untergegangen ist! Wir sind die letzten unserer Spezies, wir waren ein stolzes, unabhängiges und mächtiges Volk und die will mir doch tatsächlich allen ernstes vorschreiben, was ich zu tun hab?
 

Ohhhh nein falsch gedacht! Das sie sich da mal nicht verrechnet, nicht mit mir, nicht mit VEGETA!
 

Mit einem siegessicheren Lächeln, das ich jedoch nur schwach aus den Augenwinkeln erahnen kann, folgt sie mir kurz darauf ebenfalls in das Innere des Raumgleiters nach und begibt sich sogleich auf ihre Position, den Pilotensitz. Die blöde Karre gehört ihr, also darf ich mich mit dem Copilotensitz begnügen, wie erniedrigend.
 

Das passt mir ganz und gar nicht, aber was hab ich für eine Wahl?
 

Oh man, bitte lass diesen Tag rasch enden und uns so schnell als irgent möglich von Darkover zurück kommen, nachdem der Auftrag erledigt ist. Damit ich sie nicht mehr sehen muss.
 

Mit einem mürrischen Knurren, setze ich mich widerwillig in den Sessel neben dem Pilotensitz in der Glaskanzel. Der kalte Stahl des Gleiters glänzt steril im schwachen Schein der vielen Kontrolllämpchen.
 

Bulma legt ihr Headset schweigend an und sieht mich dabei abschätzend an.
 

„Also hättest du jetzt die unendliche Güte, den Schalter der direkt vor dir liegt zu betätigen, der das Triebwerk zündet Vegeta?“
 

Sagt sie schließlich im üblich spöttischen Tonfall zu mir.
 

„Etwas Schub zum abheben bräuchten wir dann doch noch!“
 

Fügt sie hinzu und grinst mich breit an, wobei sie mit einer einladenden Handgeste auf den kleinen roten Schalter zeigt, der grade vor mir auf zu leuchten beginnt.
 

„Hnnngggggrr.....Onna das weiß ich selbst!“
 

Entgegne ich ihr zähneknirschend und reagiere dabei prompt im Affekt. Mit nur einem einzigen kräftigen Hieb meiner Faust verabschiedet sich der zerbrechlich wirkende Schalter gleich darauf für immer in s Nirvana! Aber im selben Moment spüre ich augenblicklich den harten Ruck, der durch den Gleiter geht, als die Converter des Haupttriebwerks zünden.
 

„Oh wie schön du hast soeben unsere einzige Möglichkeit unbeschadet wieder nach Hause zu kommen pulverisiert Vegeta!“
 

Antwortet mir Bulma süffisant, wobei sie die Reste des bis gerade eben noch vor wenigen Augenblicken völlig intakten Schalters gründlich inspiziert. Eine ihrer Augenbrauen hebt sich steil in die Höhe, ein deutliches Zeichen, dass ihr sehr missfällt was ich grade eben getan habe.
 

„Na toll du elender blaublütiger Bastard und was nun?“
 

Fügt sie mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme hinzu.
 

„Verdammt, ohne den Kickstarter können wir unmöglich wieder von Darkover weg, ohne den Gleiter ständig auf „stand by“ laufen lassen zu müssen! Schon mal daran gedacht, bevor du ihn dem Erdboden gleich gemacht hast Saiyajin?“
 

Ich sehe sie mit Unschuldsmine an.
 

„Ach neiiiiiiin....wirklich? Bulma so was dummes aber auch, das ich daran nicht gedacht habe? Tja nun, das ist dem Himmel sei dank ja nicht mein Problem! Bin ich der, der fliegt oder du?“
 

Erwidere ich ihr gelassen. Sie knurrt.
 

„Nein ICH bin der Pilot, also lass das dann mal besser MEINE Sorge sein, Euer Hoheit! Schließlich bin ich ja auch diejenige, die offensichtlich den Grips von uns beiden gepachtet hat. Mir wird schon noch was passendes einfallen, wie wir wieder zurück nach hause kommen können, wenn es soweit ist! Oh WOW du Intelligenzbestie von einem Saiyajin, ich muss sagen, das hast du ja echt toll hin bekommen!“
 

Sie würdigt mich keines weiteren Blickes mehr. Aber ich komme nicht umhin mir just im selben Augenblick, als sie sich abwendet ein kleines aber feines, gemeines Grinsen auf die Lippen zu schieben, dass sich wie Balsam auf meinen gekränkten Stolz legt.
 

Hmm...mal sehen wie viel Lust sie in Zukunft noch haben wird sich mit mir anzulegen? Ich lehne mich entspannt zurück und sehe dabei zu, wie sie die ganze Arbeit macht.
 

Bulma checkt die Flügel des Gleiters, der Pilotensitz ist etwas erhöht in der Glaskanzel und schiebt sich langsam mit ihr nach oben.
 

Eines muss der Neid ihr jedoch lassen, sie versteht ihr Handwerk nur zu gut. Nachdem die Terrakin-jin endlich ihr Ziel, nämlich die Kanzel erreicht hat geht sie zudem nochmal die Steuerungseinheit der Maschine genauestens durch und prüft sie gewissenhaft auf Fehlfunktionen.
 

Nach einigen geübten Handgriffen lässt sie ihre Hände beinahe liebevoll über den Steuerungsknüppel des Stahlvogels gleiten. Dann wendet sie sich mit ausdrucksloser Mine zu mir und gibt mir prompt eine knappe Anweisung, grade so als ob ich das erste mal im freien Raum den Kosmos fliegen würde.
 

„Es kann losgehen, du solltest dich besser anschnallen Freundchen, wenn du nicht gleich die Glasfront des Gleiters küssen willst!“
 

Bulma sieht mich in diesem Moment für einen winzigen Augenblick mit einem Blick an der, nur sehr schwer zu deuten ist. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass ich für sie gedanklich nicht mehr als ein lästiges Insekt bin, das es zu zertreten gilt, aber auch etwas anderes, wie ein versteckter Anflug von Hochachtung ist dabei.
 

Merkwürdig damit hätte ich nun gar nicht gerechnet, vielleicht hat ihr die Schalteraktion Respekt eingeflößt, mich besser doch nicht zu unterschätzen. Doch so schnell der Moment kam, so schnell ist er verflogen.
 

Nur eine Sekunde später ist ihr Gesicht ausdruckslos wie zuvor.
 

„Ha....ha sehr witzig, das weiß ich selber, ich fliege ja nicht zum ersten mal, also spar dir in Zukunft gefälligst die blöden Kommentare!“
 

Meine Antwort fällt vernichtend aus, so eine Tonlage hätte ich selbst mir nicht zugetraut und das wo ich nicht gerade zimperlich bin, wenn es darum geht boshafte Kommentare loszuwerden.
 

Bulma fährt für eine Sekunde beinahe unmerklich zusammen, so als hätte ich sie eben geschlagen. Der Seitenhieb von mir hat offensichtlich gesessen. Geschieht ihr recht, wie kann sie es wagen mich so zurecht zu weisen? Gerade so als ob ich ein Kadett im ersten Jahr der Ginyuforce wäre.
 

Doch sie fährt einen Augenblick später fort als ob nichts gewesen wäre und nimmt gleich darauf Kontakt mit dem Tower auf.
 

„Okay Tower wir sind startklar, gebt uns die Koordinaten und es geht los!“
 

Ich kann ihre Stimme über deutlich im engen Raum der Kanzel hören, irgendwie klingt sie seltsam angespannt und sehr nervös.
 

„Okay Roger Gleiter XY Ginyu 2 Zero, Zero ihr könnt jetzt starten! Koordinaten übermittlung abgeschlossen!“
 

Ertönt einige Sekunden danach die blechern klingende Stimme des Towers durch die Lautsprecher. Bulma schließt kurz die Augen.
 

„Okay Boardcomputer, gib mir die volle Ladung!“
 

Ihre Stimme klingt wie ein Peitschenknall in die Stille hinein. Dann geschieht was immer geschieht, bevor die Raumschiffe abheben.
 

Ich sehe es zwar nicht zum ersten Mal, aber es ist immer wieder ein höchst merkwürdiges Schauspiel, wenn die Piloten das Space injeziert bekommen, welches die Weltraumnavigation überhaupt erst möglich macht.
 

Das Space ist jene seltsame Droge, die von Terra und Darkover stammt, mit denen sie durch die gesamte Galaxie navigieren können. Es ist jedoch, als ob sich im selben Augenblick sobald sich der Kontakt mit der Droge einstellt, die eigentliche Persönlichkeit des Piloten auf das Nötigste reduziert wird.
 

Bulmas Blick wird völlig leer und bekommt das seltsame blaue Leuchten, das alle haben die schon jemals interstellar geflogen sind und mit der Droge Kontakt hatten.

wie Bulma es sieht.

Na toll, kann mir vielleicht einer sagen was sich Meister Freezer dabei gedacht hat, als er mir ausgerechnet jetzt wo ich grade wieder hier auf Draklor in seinen Diensten stehe diesen eigensinnigen Bastard zum Bewachen vor die Nase gesetzt hat?
 

Das hat mir zu meinem Glück wirklich gerade noch gefehlt. Was habe ich verbrochen um diesen Job zu bekommen? Jetzt war ich so lange als Kommandant auf Alnilam stationiert und habe meine Arbeit dort gut gemacht. Ich dachte ich hätte mir eine Belohnung verdient. Tja nicht s war`s, statt dessen das hier! Ich soll Wachhund für einen Aufsässigen spielen, wie erniedrigend.
 

Pahhh und ausgerechnet ein Saiyajin, wie viele waren das doch noch gleich?

Ach so ja ich vergaß, drei dieser Nieten um genau zu sein. Freezer hat so was angedeutet. Aber ausgerechnet auf Vegeta ihren Anführer dieses miese Schwein, hat er mich angesetzt.
 

Sein Ruf ist ihm sozusagen vorausgeeilt und nicht gerade vorteilhaft für ihn.
 

Ich hab bei den anderen Soldaten durchklingen hören, dass er wohl nicht gerade zimperlich ist. Wobei wenn ich ehrlich bin, kann ich mit meinem Ruf momentan auch nicht unbedingt glänzen. Ich weiß sehr wohl das mich Freezers Männer ebenfalls fürchten und das nicht umsonst, denn ich bin nicht ohne Grund direkt nach Zarbon seine beste Elitekriegerin geworden.
 

Das hat mich in der Vergangenheit mehr als genug Schweiß, Blut und Tränen gekostet bis ich soweit war.
 

Also was soll das? Aufpasser für diesen kleinen miesen Schwachmaten spielen, ist das wirklich alles, nachdem ich mir für meinen Herrn so den A....aufgerissen hab?
 

Nein das alleine kann es nicht sein!
 

Meister Freezer muss ihm irgendwie misstrauen oder er hat was ausgefressen, wenn er ihn so scharf bewachen lässt. Oder hat er gar vielleicht Angst vor der halben Portion? Na ich weiß nicht, der Größte ist der Saiyajinwicht ja körperlich gesehen nun wirklich nicht, also was ist an ihm dran, das Freezer so einen heiden Respekt vor ihm hat?
 

Und dann die bescheuerte Aufgabe uns beide gemeinsam nach Darkover zu schicken, um das Space abzuholen, na das kann ja heiter werden. Aber was soll`s ich bin Soldat durch und durch, also werde ich gehorchen, auch wenn´s mir nicht immer gefällt.
 

Egal ich hab sowieso keine Zeit mehr, ich sollte mich ran halten, in zehn Minuten muss ich schon mit dem Schwachkopf nach Darkover aufbrechen. Tja und dann wäre da noch der kleine Spezialauftrag, den ich ebenfalls erledigen muss. Hoffentlich geht das mit dem unverschämten Saiyajin im Nacken gut.
 

Hmm mal sehen ob der Tipp wirklich so gut war, den mir der Informant gegeben hat. Ich bin gespannt ob wir ihn dieses Mal erwischen. Ha das wäre was, das Gesicht des Saiyajin würde ich zu gerne sehen wollen, wenn ausgerechnet er dabei ist, wenn die Falle zuschnappt. Aber egal, vielleicht stimmt es ja gar nicht und dann hab ich mir umsonst den Kopf darüber zerbrochen. Oh verflixt ich muss los der Bastard wird sicherlich gleich auftauchen.
 

Ein paar Minuten später hab ich`s geschafft ich bin da. Der Hangar ist beinahe leer, nur einige der Männer sind da die, die Gleiter warten und auftanken müssen. Grade noch rechtzeitig, ich mag es nämlich gar nicht, wenn ich die Situation nicht unter Kontrolle habe. Von Vegeta ist weit und breit nichts zu sehen. Na dann soll er mal schön kommen. Ich hab Zeit. Ich lehne mich gelassen an den Gleiter, doch ein paar Sekunden danach, taucht er auch schon auf der Bildfläche auf.
 

Hmm er hat mir zwar persönlich nichts getan, aber irgendwie kann ich den Kerl trotzdem nicht ausstehen und das liegt sicherlich nicht nur an Freezers Gefasel. Ich bin meinem Herrn zwar treu ergeben, das hat trotz allem jedoch seine Grenzen und doch irgend etwas strahlt der Saiyajin aus, das mich ihm gegenüber total auf die Palme bringt. Vielleicht ist es seine unterschwellige Arroganz, die mir geradezu aufdringlich entgegen springt. Die der Kerl offenbar immer als eine Art Schutzschild mit sich herum trägt, so wie andere ihre Laserkanonen.
 

VEGETA was für ein Angeber, wie selbstsicher der schon daherkommt. Mr. Supermacho, ich hab Angst vor gar nichts passt da wohl eher. Doch eines muss man dem Bastard trotz allem lassen, er ist offensichtlich nicht ungeschickt und schnell scheint er auch zu sein, zumindest was sein Mundwerk betrifft. Das was ich über ihn gehört hab lässt allerdings die Vermutung aufkeimen, das er als Krieger ebenfalls nicht zu unterschätzen ist.
 

Also sollte ich besser auf der Hut vor ihm sein, wenn ich irgendwann nicht den Kürzeren ziehen will. Wenn ich ihn mir so ansehe, ist er trotz seiner geringen Größe ein ernst zu nehmender Gegner. Durchtrainiert bis auf s Letzte, hmmm er gibt keine so schlechte Figur in seiner Uniform ab. Oluds Training ist wohl auch an ihm nicht spurlos vorüber gegangen, eine harte Schule, aber eine die sich früher oder später auszahlt wie ich nur zu gut weiß.
 

Vorerst habe ich jedoch keine weitere Gelegenheit mir länger über den Saiyajin Gedanken zu machen, denn er ist da und nun ist meine ganze Aufmerksamkeit gefordert. Ich will mir keinerlei Blöße geben, die er am Ende vielleicht für sich ausnutzen könnte. Da heißt es aufpassen und am Ball bleiben, außerdem müssen wir los.
 

Ich begebe mich in den Gleiter, nach ihm versteht sich, wer will den Angeber schon im Nacken sitzen haben. Besser nicht, ich hab nämlich keinerlei Lust mich durch eine unnötige Unachtsamkeit in seine Reichweite zu begeben, das könnte unter Umständen schmerzhaft enden. Also lasse ich ihn betont frech und überlegen auflaufen, damit er gar nicht erst in die Versuchung gerät sich mit mir anlegen zu wollen.
 

Ein paar Minuten später geht es los. Nachdem ich ihn jedoch in der zwischenzeit am liebsten augenblicklich umgebracht hätte, weil der blöde Kerl nichts besseres zu tun hatte, als den Schalter für das Triebwerk zu schrotten. Na toll, als ob ich sonst keine Probleme hätte. Na warte Freundchen dich krieg ich schon noch, verlass dich drauf. Darkover wartet schon, da kannst du deine Qualitäten als Krieger schon noch unter Beweis stellen.

der Flug nach Darkover 1

Neugierig beobachte ich das ungewöhnliche Startschauspiel, sonst hab ich selten genug die Gelegenheit dazu, denn ich bin ja meistens selbst der Pilot eines Gleiters. Wenn auch von einem nicht ganz so Komfortablen wie dem der Terranerin.
 

Daher kenne ich die Prozedur schon recht gut. Meine Gedanken bewegen sich im Kreis. Mir ist noch immer völlig schleierhaft, wieso das Space bei mir und den anderen Saiyajins keine so nachhaltige Wirkung zeigt wie bei ihr. Vielleicht wirkt die Droge bei mir ja anders und nicht ganz so stark, wie es eigentlich gewünscht ist?
 

Das heißt das unsere Wahrnehmung meistens völlig klar bleibt, bis auf den geringen Teil, der auf das Zeug anspricht, wie bei allen anderen Piloten auch.

Aber ich bin trotzdem noch überall dahin gekommen wohin ich sollte, zumindest bisher.
 

Doch die Terrakin-jin macht ganz im Gegenteil zu mir einen beinahe völlig weggetreten Eindruck und dieses komische Leuchten wie bei ihr bekommen meine Augen auch nicht, nie!
 

Dennoch werde ich das dumpfe Gefühl nicht los, dass sie mich irgendwie heimlich beobachtet. Als ich ihr für den Bruchteil einer Sekunde in die Augen blicke durchzuckt mich jäh die Erkenntnis, dass sie offenbar mehr sieht, als ich zu glauben ahne.
 

Ich kann mich ihren dunkelblauen leuchtenden Augen nicht länger entziehen, die mich unbewusst auf eine mir nicht bekannte Art so unglaublich faszinieren und in ihre Tiefe zu ziehen beginnen.
 

Hastig drehe ich mich weg, damit sie es nicht bemerkt. Verwirrung macht sich für einen Augenblick in meiner Magengrube breit. Ich kenne sie, aber woher?
 

Was war das? Woher kommen auf einmal diese seltsamen Gedanken.
 

Ach egal soll sie doch machen was sie will, ich kann nur hoffen, dass sie uns heil an unser Ziel bringt, alles Andere ist mir momentan eigentlich vollkommen schnurz. Ansprechen kann ich sie im Augenblick ohnehin nicht, geschweige denn sich mit ihr auch nur ansatzweise unterhalten, da sie mir ja nicht mal antworten kann.
 

Also kann das ein verdammt langer und vor allem schweigsamer Flug werden.
 

Nach etwa vier Stunden später kommt der kleine öde, blassgraue Planet endlich in Sicht, der unser Zielort ist. Darkover, der Wüstenplanet im Sektor Alpha.

Hier geht ja nicht grade der Punk ab, um es mal so auszudrücken. Die Bewohner sind eher klein und sehen aus, wie haarige Fellkugeln mit Augen.
 

Uäääää....so ein primitiver Laden, das hatte ich nun doch nicht ganz erwartet. Die Viehcher wohnen vielleicht in herunter gekommenen Barracken, das kann ich sogar vom Gleiter aus sehen. Ich war schon eine ganze Weile nicht mehr hier, es hat sich viel verändert, seit dem letzten Mal vor ein paar Jahren.
 

Plötzlich reißt mich jedoch eine klare Stimme aus meinen Gedankengängen. Völlig ungewohnt nach der nicht unangenehmen Stille die, die ganze Zeit im Gleiter vorgeherrscht hatte und nur durch das monotone, dumpfe dröhnen der Triebwerke durchbrochen wurde.
 

Die Maschine ist bereits im Landeanflug, die Landeklappen hat die Terrakin-jin schon ausgefahren und den Schub gedrosselt.
 

„So wir sind da Saiyajin, du kannst dich schon mal frisch machen, bevor wir gleich austeigen!“
 

Mit blitzenden Augen fahre ich herum und sehe abermals direkt in ihre unglaublich, entwaffnenden blauen Augen. Sie ist sehr schön, das muss ihr der Neid wirklich lassen und das trotz allem Ärger den sie macht. Nur das dümmliche Grinsen das ihr Gesicht jetzt ziert, hat sie auf dem Weg hierher leider noch immer nicht verlernt.
 

„Grrrr Bulma wenn du nicht augenblicklich die Klappe hältst, dann garantiere ich gleich für gar nichts mehr!“
 

Zische ich sie statt dessen wütend an, um den schwachen Anflug einer Unsicherheit etwas zu überspielen.
 

„Ich zeig dir, wer hier wen frisch macht!“
 

Füge ich zähneknirschend hinzu. Doch ihr Grinsen wird noch eine Spur breiter.
 

„Ach Vegeta nun hab dich doch nicht so, du meine Güte bist du schnell aus der Reserve zu locken. Ist ja echt kein Wunder, dass du ständig mit allem und jeden um dich herum Zoff hast!sDas war ein Scherz, verdammt nochmal, da will man einmal nett sein und dann flippt der Kerl gleich wieder aus! Hey ich meine wir sollten uns wenigstens in soweit zusammenreißen, das wir den Auftrag gemeinsam über die Bühne bringen können, bevor wir uns schon wieder an die Gurgel springen müssen! Oder meinst du nicht?“
 

Kontert sie geschickt.
 

Argwöhnisch sehe ich die blauhaarige Onna an.
 

„Haha....und warum kann ich dann über deine Art von Witzen nicht lachen?“
 

Antworte ich ihr säuerlich. Ich trau ihr nicht über den Weg, nicht die Bohne! Was soll das denn jetzt sein, etwa ein kurzzeit Friedensangebot oder was?
 

„Hmmm also gut, aber nur bis wir hier fertig sind!"
 

Füge ich mit knurrendem Unterton hinzu. Ich hab nämlich echt keinen Bock mich von ihr über den Tisch ziehen zu lassen.
 

„Okay ich hab dein Wort Vegeta, also vermassle es nicht!“
 

Antwortet sie mir jedoch betont gelassen, wobei ihr spöttisches Grinsen verschwindet, wie es gekommen ist und einer sehr ernsten Miene Platz macht. Dann setzt der Gleiter mit einem harten Ruck auf der Landepiste auf.
 

„Wir sind da!"
 

Fügt sie trocken hinzu, wobei sie die Instrumententafel im Auge behält um etwaige Fehlfunktionen besser abfangen zu können. Mich ignoriert sie in diesem Moment komplett.

der Flug aus Bulmas Sicht...

Es geht los, ich spüre wie das Space heiß durch meine Adern schießt, die Droge beginnt zu wirken. Seltsam ich kann zwar alles sehen, doch überrascht es mich immer wieder aufs Neue, dass ich dennoch keinerlei Möglichkeit habe auf meine Umwelt auch nur im Ansatz reagieren zu können.
 

Der Kerl sitzt da und starrt mich völlig ungeniert an, so als ob ich ein Versuchskaninchen wäre. Hat der eigentlich nichts besseres zu tun?

Na das kann ja heiter werden, vier Stunden mit den Saiyajin allein unterwegs im All.
 

Verdammt wenn ich doch schon da wäre, doch bis Darkover in Sicht ist, dauert das noch ganz schön lange. Die Instrumententafel zeigt nur das übliche belanglose Blinken der Kontrollleuchten an. Alles im grünen Bereich, ich muss mich nur auf die Richtung konzentrieren und den Gleiter in den vorgegebenen Parametern der Koordinaten halten, damit wir nicht vom Kurs abweichen.
 

So habe ich tatsächlich die Gelegenheit mir meinen Begleiter mal etwas genauer ansehen zu können, ohne das es der Kerl sofort merkt. Denn der ist wohl offenbar der Meinung, das bei mir der Verstand komplett an die Navigation des Gleiters gekoppelt ist. Doch da irrt er sich gewaltig.
 

Tja falsch gedacht Freundchen, ich kann mich zwar momentan nicht großartig bewegen. Das liegt aber eher an der unbequemen Lage und an der nicht zu verleugnenden Tatsache das, das Space die grobmotorischen Körperfunktionen für einige Zeit lähmt.
 

Mein Köpfchen arbeitet jedoch im Gegensatz dazu ganz hervorragend. Er hat wohl vergessen, das ich direkt von Terra komme, von dort stammt ein Teil des Space, wie es auch auf Darcover vorkommt. Alle in meinem Volk leben seit Generationen mit dem „Staub der Wunder“ wie mein Großvater es immer zu nennen pflegte. Das Geheimnis unserer Kraft liegt dem Space zugrunde, das sollte der Saiyajin nie vergessen.
 

Vegeta macht ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter, meine Güte so schlimm kann es ja nun auch wieder nicht sein, ich werd ihn schließlich schon nicht gleich fressen. Aber ich werde das unbestimmte Gefühl nicht los, dass er genau das von mir denkt.
 

Dabei finde ich ihn mal abgesehen davon das er ein arroganter, unzivilisierter Halbaffe ist, rein objektiv gesehen tatsächlich körperlich gar nicht mal so unattraktiv. Ich bin zwar momentan vergeben, hmmm aber von der Bettkante würde ich ihn wohl auch nicht unbedingt schubsen, wenn ich Single wäre.
 

Doch sein Charakter ist voll zum abgewöhnen, ein fetter Minuspunkt mehr. Gott ich müsste wirklich komplett verrückt sein, wenn ich auch nur ansatzweise auf die Idee käme, mich ernsthaft mit dem Bastard einlassen zu wollen. Gut das er keine Gedanken lesen kann, huiii wenn der wüste, was ich gerade denke, dann könnte ich mich wohl besser gleich einsargen lassen.
 

Er sieht mich in diesem Augenblick gerade so an, als ob er tatsächlich ahnen würde was ich denke, doch nur für den Bruchteil einer Sekunde treffen sich unsere Blicke, dann sieht er weg. Denn er kann nicht sehen was ich sehe, für ihn sind meine Augen völlig leer.
 

Ich sehe jedoch mit dem geübten Auge der Anführerin, meines Volkes mit dem allwissenden Blick, dessen was ihm verwehrt bleibt, direkt bis in die Abgrundtiefen seiner Seele. Dahin kommt er nicht, denn er ist ein Mann und nur mir der Herrin von Terra ist es gestattet an diesen Ort sehen zu können.
 

Das ist mein wohl gehütetes Geheimnis, das auch und besonders Freezer nicht kennt. Der muss beileibe nicht alles wissen. Wüsste es es, würde ich gefährlich leben. Anführer anderer Zivilisationen sind immer Konkurrenz für ihn, wie klein die Planeten auch sein mögen von denen sie stammen.
 

Zudem habe ich meinem Meister die Treue geschworen, ich bin ein Teil seiner Leibwache die Elite sozusagen. Was er befiehlt ist für mich somit Gesetz.

Vegeta ist ihm ein Dorn im Auge, also habe ich zu gehorchen und den Saiyajin nach Bedarf Schach matt zu setzen, damit er keine Dummheiten machen kann.
 

Gefühle spielen hierbei keine Rolle, ob ich ihn nun mag oder nicht ist dabei völlig belanglos. Darüber dürfte ich mir eigentlich noch nicht mal den Kopf zerbrechen.
 

Aber ich tue es dennoch und das macht mich irgendwie stutzig, der Saiyajin ist ein aufsässiger Verräter, ein eingebildeter selbstherrlicher Idiot und doch beginne ich ihn irgendwie auf eine mir nicht bekannte Weise dennoch zu respektieren.
 

Warum ist mir ein Rätsel?
 

Verflixt, lass ihn das um Himmels willen bloß nicht merken, sonst hast du schon verloren noch bevor du ihn auf die Bretter geschickt hast.
 

Nein, ich kann ihn nicht ausstehen und damit basta.
 

So wir sind ohnehin gleich da, Darkover rückt schon in Sichtweite. Ich spüre wie meine Körperkraft zurückkehrt, so habe ich die Möglichkeit die Maschine ordnungsgemäß auf den Landeanflug vorzubereiten. Und sogar noch die Gelegenheit dem Saiyajin zu zeigen wo sein Platz ist, damit er mir nicht übermütig wird, indem ich ihm einen meiner üblichen spöttischen Kommentare an den Kopf werfe, kaum das meine Sprache zurückkehrt.
 

Das hat gesessen, wer glaubt der Bastard eigentlich das er ist?
 

Und doch, so ganz verscherzen sollte ich es mir mit ihm vielleicht besser doch nicht! Wer weiß, irgendwann könnte ich auf ihn angewiesen sein? Der Weltraum ist groß und Freezer ist weit weg! Ich muss hier alleine klar kommen. Es wird daher wohl besser sein, ihm ein kurzzeit Friedensangebot zu machen, man weiß ja nie wozu es nützlich sein könnte.
 

Ich habe Glück der Saiyajin geht sogar tatsächlich darauf ein. Na das muss ich mir wohl rot im Kalender notieren, aber egal Hauptsache wir bekommen unseren Auftrag sachgemäß über die Bühne. Alles andere ist mir momentan eigentlich egal.

Ankunft auf Darkover 1.

Immer noch reichlich benommen von dem stundenlangen Sitzen in der Enge des kleinen zweisitzigen Gleiters schälen wir beide uns mehr oder weniger elegant aus den Sitzen heraus. Ich muss erstmal wieder Leben in meine Beine bekommen, irgendwie hat mir die Sitzschale das ganze Blut abgedrückt. Bulma beobachtet mich dabei aufmerksam.
 

Ihr Blick wirkt noch leicht verschwommen. Ihre ohnehin schon intensiv blauen Augen leuchten noch immer in einer Intensität, die ich so noch nie erlebt habe, das Zeug wirkt bei mir wie gesagt nie so lange nach, seltsam das muss offensichtlich wirklich daran liegen das, das Space direkt von Terra ihrer Heimat stammt und sie als Einheimische wohl stärker darauf reagiert, als das bei anderen der Fall sein dürfte.
 

Doch meine Gedankengänge finden plötzlich ein jähes Ende, die und ihre blöden Witze, dafür mach ich sie eines Tages noch mal einen Kopf kürzer, das schwöre ich bei allem was mir heilig ist.
 

Denn sie sieht mich auf einmal einem nicht zu deutenden leicht abfällig wirkenden Augenzwinkern an, bevor sie mich anspricht.
 

„Na nichts mehr gewöhnt oder wie sieht`s aus Vegeta?"
 

Ihr durchdringender Blick wird dabei plötzlich hart und verächtlich. Als ob ich wirklich so ein Weichei wäre, wie sie von mir denkt. Ich bin hart im Nehmen, wahrscheinlich härter als sie auch nur ansatzweise ahnt.
 

So antworte ich ihr prompt.
 

„Ha ha ich lach micht tot, was bildest du dir eigentlich ein Bulma, ich bin topfit also lass mich gefälligst zufrieden und kümmer dich um deinen eigenen Kram! Wir wollten doch friedlich sein, schon vergessen? Also strapazier meine Nerven nicht andauernd unötiger Weise, sonnst könnte ich unser Abkommen glatt wieder vergessen!“
 

Meine Antwort auf ihren anzüglichen Kommentar fällt somit nicht allzu freundlich aus. Doch sie will es ja nicht anders, wenn sie wenigstens einmal Ruhe geben könnte, aber nein die Onna legts irgendwie immer geradezu darauf an sich mit mir zu streiten.
 

Bulma zuckt jedoch nur kurz mit den Schultern und antwortet mir gelassen.
 

„Na ist ja okay, daran zweifelt ja auch niemand euer Empfindlichkeit, war ja nur eine Frage! Außerdem hab ich`s nicht vergessen, war ja mein Vorschlag! Also, lass uns anfangen, damit wir hier fertig werden! Ich hab auch keinen Bock länger als nötig hier mit dir rumzuhängen okay?“
 

Bulma versucht mich nach dem unerfreulichen Schlagabtausch erneut einfach auszublenden und fährt anschließend mit einem leisen Seufzer die Laderampe aus. Sie lässt den Gleiter auf „Wartefunktion“ laufen, denn wie wir beide nur zu genau wissen hab ich ja vorhin den Schalter für den Kickstart gekonnt ins Jenseits verfrachtet. Also ist das eine notwendige Maßnahme, wenn wir nachher wieder heil nach hause kommen wollen.
 

Dann steigt sie ohne weitere Umschweife zu machen oder auch nur ansatzweise auf mich zu warten aus der engen Luke des Gleiters ins Freie.
 

„Hey warte gefälligst auf mich!“
 

Rufe ich ihr knurrig hinterher. Doch Bulma lacht kurz amüsiert auf, bevor sie mir antwortet.
 

„Was ist, ich dachte du bist topfit? Na mach schon, ich dachte das geht ein bisschen schneller, beweg deinen lahmen Hintern gefälligst hierher! Du brauchst ja Ewigkeiten bis du aus dem Ding raus bist Vegeta!"
 

„Hmmmpff lass den Quatsch, verarschen kann ich mich allein!“
 

Entgegne ich ihr wütend. Mit zornes roter Mine bin ich im Eiltempo aus dem Gleiter geklettert und versuche nun meinerseits an Haltung zu gewinnen. Das Weibstück verlangt mir wirklich einiges ab. Das Ganze ist allerdings aber gar nicht so einfach, wenn man so wütend auf sie ist, dass man ihr am liebsten den Hals umdrehen würde.
 

Bulma ignoriert mich für ihren Teil jedoch noch immer völlig und marschiert einfach in Richtung des kleinen Raumhafens davon, die niedrigen Gebäude auf die sie zusteuert, sehen alle ziemlich gleich fleckig, graubraun und sehr heruntergekommen aus.
 

Aber noch bevor ich mich nochmal beschweren kann, das sie mich gefälligst mitnehmen soll, dreht sie sich kurz in meine Richtung um und raunzt mich barsch an.
 

„Ja was ist denn nun Vegeta kommst du endlich, oder willst du am Gleiter fest wachsen? Wir haben einiges zu erledigen und nicht den ganzen Tag Zeit!"
 

„Oh wie ungemein lustig wir heute wieder sind.....Kommandant!“
 

Kontere ich beleidigt.
 

„Ich mach dir gleich Beine Onna, dann werden wir schon sehen wer hier wen dumm aussehen lässt, wenn du nicht sofort damit aufhörst, mir weiter auf die Nerven zu gehen!“
 

Meine Stirn legt sich gefährlich in Falten, ein untrügliches Zeichen mich lieber nicht noch mehr zu reizen. Doch die Terrakin-jin zuckt abermals gelangweilt mit den Schultern und wartet schließlich mit einem schmalen, gnädigen Lächeln auf den Lippen auf mich, bis ich bei ihr angelangt bin.
 

Ohne weitere Umschweife zu machen gibt sie mir mit knappen Worten die Informationen, die ich ihrer Ansicht nach wohl benötige, damit ich ebenfalls weiß was wir hier eigentlich sollen.
 

Man merkt deutlich, dass sie in der Armee ist. Ihre Anweisung ist kurz, prägnant und sachlich, so wie die Offiziere für gewöhnlich untereinander alle miteinander verkehren.
 

„Vegeta wir müssen das bestellte Space für Freezer abholen. Es sind wohl etwa 300 Barrel, das sollte eine Weile genügen auf Terra gibt’s momentan Lieferengpässe. Daher ist es ganz günstig, das es ebenfalls auf Darkover vorkommt und hier zwischengelagert werden kann. „
 

Ich sehe sie verständnislos an.
 

„Ah ja so und was soll ich jetzt hier bei der ganzen Geschichte eigentlich? Als Aufpasser für das blöde Space fungieren oder wie?“
 

Bulma fixiert mich mit ihren leuchtenden blauen Augen und antwortet mir spöttisch.
 

„Na das hätte ich auch allein geschafft Angeber! Du weißt ganz genau warum du hier bist, schließlich soll ich ein Auge auf dich haben mein Freund! Also bist du exakt dort wo ich bin, so ist es der Wunsch meines Meisters!"
 

Mein Gesicht verzieht sich als ob ich in eine extra saure Zitrone gebissen hätte und ich kann gerade noch den saftigen Kommentar der mir dazu auf der Zunge liegt hinunter zu schlucken und ihr statt dessen einen Blick zuwerfen, der ihr meinen Unmut nur allzu deutlich zeigt. Bulma grinst mich jedoch frech an bevor sie fortfährt.
 

„Hey nun guck nicht so finster Vegeta, ich kann s nun mal nicht ändern! Wir beide werden wohl anfangen müssen uns miteinander zu arrangieren, denn so schnell wirst du mich nicht wieder los.“
 

„Na so was in der Art hatte ich befürchtet, Onna!"
 

Fahre ich sie wütend an.
 

„Das hat mir Freezer ja wunderbar eingebrockt und ich hab noch nicht mal den blassesten Schimmer warum?!“
 

Meine ohnehin schlechte Laune bessert sich nicht wirklich und ich füge knurrig hinzu.
 

„Also los, dann lass uns den Scheiß hier gefälligst endlich über die Bühne bringen ich hab keine Lust mehr mir hier länger die Beine in den Bauch zu stehen. Suchen wir den Verwalter des Raumhafens und dann will ich hier gefälligst Action sehen!“

Ankunft auf Darkover 2

aus Bulmas Sicht gesehen....
 

Wir sind da endlich, ich kann meinen Körper wieder spüren, die Wirkung der Droge lässt langsam nach ein Glück. Ich bin nicht gerade begeistert von der Tatsache Vegeta die ganze Zeit im Genick sitzen zu haben und eine Laune hat Mr. Wichtig einfach zum kotzen, na das kann ja heiter werden.
 

Aber zunächst muss ich zusehen das ich hier raus komme und meinen Auftrag ordentlich über die Bühne bekomme. Freezer braucht das Space, ohne es können wir die Flotte nicht aufrecht erhalten, da die Gleiterpiloten darauf angewiesen sind, damit sie starten können. Der Bastard weiß das so gut wie ich und doch zickt er rum wie ein verwöhnter Bengel.
 

Dem werd ich schon noch zeigen wo der Hammer hängt, darauf kann er sich schon mal seelisch und moralisch einstellen, ich schwörs. Wenn er noch eine Weile so blöd rum macht schwing ich ihm eine, die sich gewaschen hat. Aber zunächst muss ich ihn erstmal soweit gefügig machen, damit ich mit ihm überhaupt klar komme. Ich hab schließlich anderes zu tun, als mich die ganze Zeit mit ihm zu streiten.
 

Nach unserem netten kleinen Schlagabtausch bin ich jedoch wenigstens soweit mit ihm gekommen, das wir gemeinsam den Verwalter des Raumhafens suchen können, der uns die Ladung Space in den Gleiter bringen soll.
 

aus Vegetas Sicht gesehen...
 

Ohne ihre Reaktion ab zu warten mache ich mich auf den Weg in Richtung der Behausungen. In einem dieser herunter gekommenen Bretterverschläge muss der Verwalter ja stecken. Bulma sagt nichts, macht sich aber umgehend daran, sich mir an die Fersen zu heften. Offenbar will sie nichts dem Zufall überlassen.
 

Die unansehnlichen Hütten kommen näher, doch der Raumhafen hat nichts mit der eigentlichen Hauptstadt Elvinor zu tun, die ich in nicht all zu weiter Ferne als unscheinbare, in dumpfe Lichter getauchte Erscheinung orten kann. Er ist gänzlich unabhängig von ihr als Außenposten geplant und errichtet worden. Was man auch recht deutlich aufgrund seines Zustandes erahnen kann.
 

Also besonders ansprechend ist dieser heruntergekommene Teil von Darkover ja nicht gerade, aber das spielt jetzt so oder so keine Rolle mehr. Die Terrakin-jin und ich müssen für die nächsten paar Stunden gezwungenermaßen auf dem ungemütlichen Wüstenplaneten miteinander auskommen. Ob`s uns hier nun gefällt oder nicht, da sie auf Feezers Geheiß ihren Job erledigen muss und dabei zugleich noch ein Auge auf mich haben sollte. Na ja zu beneiden ist sie deshalb nicht gerade, das muss ich wohl oder übel zugeben.
 

Bulma beobachtet mich, ich kann ihre Blicke tödlich, bohrend wie Messerstiche beinahe körperlich im Nacken spüren. Wobei es jedoch nicht ihr Chi ist, das mich dabei ziemlich verunsichert, denn sie versteht es geradezu meisterhaft dieses zu löschen und ihre wahre Stärke somit zu verbergen. Aber irgendetwas anderes hat sie trotzdem an sich etwas, was mir heftige Magenkrämpfe bereitet und ich bin ganz sicher nicht sonderlich wild darauf näher herauszufinden, was der Grund dafür sein könnte.
 

Nach ca. fünf Minuten schweigendem Fußmarsch haben wir die Verwalterstation endlich gefunden. Das liegt wohl daran, das die Hütte nicht gleich als solche zu erkennen war, so verfallen wie die auf den ersten Blick aussah und wir schon zweimal völlig ahnungslos daran vorbei gelaufen sind, bevor mir glücklicherweise doch noch das kleine Titanschild auffiel, auf dem der Name und zugleich der Rang des obersten Verwalters abzulesen ist. Ich will schon darauf zugehen. Als sich Bulma mit einem mal an mir vorbei schiebt und mich dadurch ausbremst. Sie dreht sich um und raunzt mich nicht grade freundlich an.
 

„Nur damit das klar ist Freundchen, das ist mein Job! Ich werde mit dem Verwalter verhandeln und du hältst dich gefälligst zurück Vegeta. Ich bin bei dieser Mission der Chef, vergiss das niemals!“
 

Ich sehe sie an und spüre im selben Moment, wie mir das Blut heiß in den Kopf steigt, die kleine Ader auf meiner Stirn beginnt gefährlich zu pulsieren! Gleich platzt mir der Kragen, ich weiß es, gleich passiert es! Ich erwürge sie hier und auf der Stelle. Es kostet mich all meine Kraft, mich in soweit zu beherrschen, um ihr nicht sofort an die Gurgel zu springen.
 

Mein Gott wie oft will sie mir ihre angebliche Überlegenheit denn noch demonstrieren? Ich hab`s doch schon längst kapiert, ich bin ja nicht blöd! Hier werd ich mich sicherlich nicht mir ihr anlegen, zumindest für s Erste, ich brauch sie ja schließlich noch um wieder nach hause zu kommen. Sollte ich nämlich ohne sie auftauchen, könnte das ungesund enden. Freezer versteht in der Hinsicht nämlich überhaupt keinen Spaß!
 

Meine Antwort ihr gegenüber fällt somit im Gegensatz zu meiner momentanen Gefühlslage erstaunlich ruhig aus.
 

„Bulma halt s Maul! Ich weiß genau wo meine Prioritäten liegen, also fang nicht schon wieder damit an. Sieh lieber zu, dass du den Kerl findest, damit wir von hier wieder verschwinden können!“
 

Wenn Blicke töten könnten, hätte sie mich wohl eben umgebracht! Ihre wie magisch leuchtenden dunklen blauen Augen blitzen mich dabei wütend an. Sie sagt jedoch nichts, sondern wendet sich mit einem ungehaltenen Knurren ab und macht tatsächlich Anstalten den Verwalter des Raumhafens zu suchen.
 

Mit einer knappen Handgeste gibt sie mir zu verstehen, das ich ebenfalls lieber die Klappe halten und ihr folgen soll.
 

Ich kann nicht anders irgendwie muss ich insgeheim grinsen, sie ist so niedlich wenn sie sich aufregt, denn verdammt hübsch ist die Terrakin-jin, das muss man ihr schon lassen, auch wenn ich`s nur ungern zugeben will.
 

Hier ist das Büro, ich hab es gefunden!“
 

Sagt sie schließlich nüchtern, nachdem sie näher an die Hütte herangetreten ist und nach einigem Suchen endlich die richtige Türe gefunden hat. Ihre Stimme klingt dabei wesentlich gefasster als vorhin, ich glaube sie hat sich ebenfalls wieder etwas beruhigt.
 

Bulma zeigt auf besagte Türe und geht direkt darauf zu. Sie muss jedoch noch nicht einmal anklopfen, denn kaum sind wir da geht die Türe auch schon auf und ein kleines merkwürdig gekleidetes Männchen wird im Türrahmen sichtbar.
 

„Guten Tag Kommandant Briefs, was kann ich für Euch tun? Welch seltene Freude in meiner bescheidenen Behausung, ich hatte noch nicht so bald wieder mit Euch gerechnet, ist etwas nicht zu Freezers Zufriedenheit?"
 

Begrüßt es uns hastig, kaum das es uns und unsere Uniformen erkannt hat.

Das Männchen verbeugt sich dabei vor Bulma so tief, dass es beinahe bis zum Boden reicht, man kann deutlich spüren das der Verwalter Angst hat. Doch Bulma antwortet ihm gelassen.
 

„Du kannst damit aufhören weiter den Boden auf zu wischen Derik! Mein Herr ist durchaus zufrieden mit dir, wir brauchen lediglich dreihundert Barrel Space Nachschub für die Gleiter, aus diesem Grund bin ich hier. Hast du welches vorrätig?"
 

Der Verwalter schnellt hoch, seine Mine nimmt etwas unterwürfiges, ja geradezu schleimiges an.
 

„Aber sicher ich habe genug Kommandant, wohin soll ich es bringen lassen?“
 

Seine Antwort ist für meinen Geschmack etwas zu schnell, um die Angst die darin noch immer deutlich hörbar mitschwingt zu unterdrücken.
 

Bulma grinst ihn überlegen an, bevor sie ihm gnädigerweise ihre weiteren Anweisungen erteilt.
 

„Du kannst deinen Männern sagen, dass sie das Space in den Laderaum des Gleiters einladen sollen und das gewissenhaft, wenn ihnen ihr mieses kleines Leben etwas wert ist! Der Zorn meines Meisters ist grenzenlos, wenn er unzufrieden ist, also gebt euch Mühe!
 

Ich habe noch etwas anderes zu erledigen, doch ich erwarte bei meiner Rückkehr in etwa zwei Stunden, das der Gleiter ordnungsgemäß beladen und aufgetankt ist!“
 

Das Männchen zuckt zusammen, wie unter einem Peitschenhieb.
 

„Sehr wohl Herrin, ich werde mich sofort darum kümmern. Ich gebe meinen Männern sofort Bescheid, das alles zu Eurer Zufriedenheit verläuft."
 

Bulma sieht mich an ihr Blick hat etwas siegessicheres an sich. So als wollte sie mir damit sagen, siehst du Saiyajin so macht man das.
 

Doch ich hab momentan keinen Nerv dafür.
 

Ich zerbreche mir nämlich statt dessen krampfhaft den Kopf darüber, was sie eben mit der merkwürdigen Aussage...dass sie noch etwas anderes zu erledigen hätte....gemeint haben könnte?

zwei geraten aneinander....

...aus Vegetas Sicht betrachtet...
 

Ich dachte bisher, dass wir nur wegen dem Space hierher gekommen sind, na das war wohl offensichtlich ein krasser Irrtum! Sie hat hier noch was zu erledigen hat sie gesagt.
 

Hmmmm...aber was..?
 

Ich versuche mir den Kopf darüber zu zerbrechen, was sie damit gemeint haben könnte...komme aber nicht dahinter, so sehr ich mich auch anstrenge.
 

Nun, ich werde es in Kürze vermutlich in Erfahrung bringen, denn schließlich muss sie mich ja wohl oder übel mitnehmen. Eine nicht zu verleugnende Tatsache, und zudem eine, die ihr nicht sonderlich gefallen dürfte.
 

Bulma dreht sich einen Moment später prompt in meine Richtung und raunzt mich ruppig an.
 

„Los komm schon Saiyajin, wir haben noch einiges vor!“
 

In ihrer Stimme schwingt der Befehlston von eben noch immer unterschwellig aggressiv mit.
 

Sie lässt den Verwalter einfach stehen, würdigt mich ebenfalls keines Blickes mehr. Macht statt dessen augenblicklich auf dem Absatz kehrt und geht mit entschlossenen Schritten in Richtung der Stadt davon, so als ob weiter nicht s geschehen wäre.
 

Mit einem etwas ratlosen Schulterzucken folge ich ihr nach. Mein Blick bekommt jedoch gleichzeitig den trotzig, entschlossenen Audruck den ich immer dann habe, wenn mir etwas absolut nicht passt. Ich spüre regelrecht, wie sich meine Lippen zu dünnen Strichen zusammenpressen. Daher beschleunige ich meine Schritte, überhole sie und bleibe so plötzlich vor ihr stehen, dass sie unwillkürlich anhalten muss, um nicht mit mir zusammen zu stoßen.
 

Ich kann ihre Überraschung deutlich spüren, als ich mich etwa zeitgleich umdrehe und ihr dabei mit meinem typisch überheblichen Gesichtsausdruck, den Weg versperre und sie somit erfolgreich am Weiterlaufen hindere. Dabei blicke ich absichtlich direkt in ihre dunkelblauen, im Gegenlicht beinahe schwarz schimmernden Augen.
 

„Sag mal was soll das Kommandant, hättest du vielleicht die Güte, mir gefälligst zu sagen worum es hier eigentlich geht?“
 

Der Satz rutscht mir nicht sonderlich freundlich heraus und kann meinen mühsam bezähmten Zorn kaum noch unterdrücken. Meine Augenbrauen bilden in diesem Augenblick die berühmt berüchtigte, gefürchtete steile Falte auf der Stirn, die mir in der Ginyu-force den Ruf als unbeherrschten und jähzornigen Kämpfer eingebracht hat, den ich bis heute habe.
 

Gleichzeitig, legt sich ein wilder und unbarmherzig, grausamer Zug um meinem Mund, der einem Löwen vor dem tödlichen Sprung auf die Beute gleicht und den jeder der mich gut kennt, mit Recht fürchtet.
 

„Ach hör auf zu schmollen Vegeta, das steht dir nicht und beeindruckt mich zumindest nicht die Bohne!“
 

Antwortet sie mir kurz angebunden, gleich nachdem sie ihre Fassung wiedergewonnen hat. Mit einer hastigen Handbewegung so als wollte sie mich damit wegwischen, zeigt sie dabei in Richtung des kleinen Raumhafens. Welche sie nur einen Moment später mit einem spöttischen Lächeln unterstreicht, bevor sie unverzüglich fortfährt.
 

„Wir gehen nach Elvinor, ich habe dort noch was zu erledigen und du wirst mich natürlich begleiten mein LIEBER! Es wird allerdings nicht sehr lange dauern. Danach fliegen wir sofort zurück auf den Stützpunkt...comprende?“
 

Ich sehe wie gebannt in ihre dunklen blauen Augen.
 

"Nenn mich gefälligt nicht so...ICH BIN NICHT LIEB UND ZU DIR SCHON GAR NICHT!"
 

Fauche ich sie aufgebracht an, kaum dass sie fertig ist mein Blick bohrt sich regelrecht in ihre Augen hinein, die in diesem Moment unsicher wirken.
 

Sie weicht meinem Blick aus und ich habe mehr denn je das dumpfe Gefühl, dass sie etwas vor mir verheimlichen will. Aber ich werde schon noch herausfinden was hier gespielt wird, so wahr ich Vegeta heiße. Ich bin nicht so leicht zu täuschen wie sie vielleicht denkt, denn ich spüre sehr wohl, wenn jemand mich betrügen will.
 

So antworte ich ihr im Gegenzug verhältnismäßig gelassen, auch wenn ich dabei im inneren eher das Gefühl habe zu kochen.
 

„Na schön Bulma, spiel du nur deine kleinen Spielchen mit mir, aber nicht mehr lange das schwöre ich dir! Ich werde dir folgen, ich habe ja momentan sowieso keine andere Wahl, aber paß ja auf das der Schuß für dich nicht irgendwann nach hinten losgeht."
 

„Soll das jetzt etwa eine Drohung sein Saiyajin...?“
 

Unterbricht sie mich plötzlich heftig.
 

Doch ich zucke nur mit den Schultern.
 

"Ganz wie man es betrachtet Terrakin-jin!“
 

Antworte ich ihr danach ebenso knapp, wobei ich mich im Anschluss daran abermals gemächlich in Bewegung setze. Die Stadt ist in der Ferne ja bereits schwach erkennbar, es kann also nicht mehr allzu lange dauern.
 

Die junge Frau schluckt den giftigen Kommentar hinunter, der ihr wahrscheinlich schon auf der Zunge lag, aber für einen Moment kann ich ganz deutlich spüren wie ihr Energielevel ansteigt. Ich hab sie ganz schön aus der Reserve gelockt. Gut so, das Frauenzimmer ist für meinen Geschmack sowieso viel zu selbstsicher und unverschämt.
 

Ihr Blick ist trotzig und unberechenbar, als sie mich ansieht.
 

„Na schön, dann geh voran Bastard, lass uns diese unschöne Angelegenheit hinter uns bringen, da vorne ist die Stadt, in etwa zehn Minuten dürften wir dort sein, wenn wir uns beeilen! Also leg gefälligst einen Zahn zu und schwing die Hufe Baka!“
 

Faucht sie mich anschließend wütend an und stapft dabei hinter mir her durch den heißen rötlich schimmernden Wüstensand. Der weitere Fußmarsch verläuft allerdings ziemlich schweigend, Bulma brütet dumpf vor sich hin, so als würde sie krampfhaft über etwas nachdenken und ich versuche mich derweil auf das Kommende zu konzentrieren, da ich keinerlei Ahnung habe, was mich in Elvinor eigentlich erwarten wird.
 

Etwa zehn Minuten später stehen wir tatsächlich in mitten der niedrigen Bretterhäuser der kleinen Wüstenstadt. Der Weg war kürzer als er aussah. Bulma hält sich nicht lange mit Reden auf, auf sie steuert zielstrebig auf die Häuserschluchten zu und beginnt die Hinterhöfe genauer in Augenschein zu nehmen, so als ob sie nach etwas Ausschau halten würde.
 

„Sag mal, suchst du was bestimmtes?“
 

Frage ich sie nur mäßig interessiert, wobei sich meine gesamte Aufmerksamkeit plötzlich auf einmal wie magisch auf einen kleinen Marktplatz, der ganz in der Nähe zu erkennen ist, auszurichten beginnt. Ich spüre dort deutlich etwas vertrautes, etwas, das ich kenne.
 

Noch kann ich das Gefühl nicht genauer erfassen, aber es muss etwas sein, was mit meiner verlorenen Heimat zu tun hat, in diesem Punkt bin ich mir so sicher wie nie zuvor.
 

Bulma spürt es wohl auch, denn sie zuckt unwillkürlich zusammen.
 

„Ach halt die Klappe Vegeta, das geht dich nichts an, du wirst es schon früh genug sehen!“
 

Knurrt sie mich hastig und zugleich verärgert an. Doch ihr Blick sagt etwas anderes, ich sehe das dort etwas gefährliches lauert, das mich anspringen will wie ein wildes Tier und noch etwas ist dort in ihren Augen zu sehen....Angst, ja nackte Angst!
 

Sie fürchtet sich insgeheim vor irgend etwas.
 

Aber das werde ich wohl niemals herausfinden...oder vielleicht doch?
 

„Genug, das reicht jetzt Bulma findest du nicht?“
 

Entgegne ich ihr nicht eben erfreut, indem ich sie ebenfalls in drohendem Tonfall unterbreche.
 

„Du schleifst mich doch hier nicht s ahnend durch die Gegend, ohne mir auch nur ansatzweise zu sagen worum es geht? Oder hast du etwa Angst davor, dass ich dich für feige halten könnte? Wenn du weiterhin so den Chef markierst Onna, dann wirst du mich mal so richtig kennen lernen, das verspreche ich dir jetzt und hier!
 

Abmachung hin oder her!“
 

Füge ich mit herausforderndem Blick in ihre Richtung hinzu.
 

Meine Atmung wird für ein paar Augenblicke deutlich schneller, ich spüre wie mich zeitgleich die Lust überkommt endlich mit ihr ab zu rechnen und mich mit ihr zu messen, was mich leider alle Vorsicht einbüßen lässt.
 

Jetzt oder nie, ich werde ihr schon zeigen, wer von uns mehr an physisch mentaler Stärke besitzt. Im provozieren bin ich schließlich der Meister von uns beiden!
 

„Na los komm schon Schätzchen, zeig mir doch endlich mal was so in dir steckt, oder bist du nur gut im große Töne spucken Kommander Briefs?“
 

Fahre ich weiter munter mit meinen Provokationen fort, doch endlich scheint es tatsächlich Wirkung zu zeigen, ich hab sie soweit. Augenblicklich spüre ich, wie ihr Energielevel ansteigt, sie ist wütend....richtig wütend und das werde ich offensichtlich gleich zu spüren bekommen, denn mit einem Mal lässt sie plötzlich ihre mühsam gewahrte Beherrschung fallen.
 

„Du....du elender Bastard...was soll das? Nimm das gefälligst sofort zurück oder du wirst es bereuen!“
 

Faucht sie mich mit vor Wut blitzenden Augen an.
 

„Ich bin weder feige noch hab ich Angst, weder vor dir oder vor sonst jemandem und schon gar nicht vor einem dreckigen, daher gelaufenen Saiyajin, wie du einer bist! Ich werd dir gleich zeigen, wer hier der Stärkere von und beiden ist. Uhhh..ich stopf dir augenblicklich dein unglaublich großes Maul...BAKA! Abmachung hin oder her das ist mir so was von scheißegal, jetzt hast du den Bogen eindeutig überspannt Schwachmat!“
 

Fügt sie mit vor Zorn geröteten Wangen hinzu, wobei sie nur einen Augenblick später ihre Drohung wahr macht.
 

Mit einem schrillen Schrei geht sie so heftig auf mich los, dass ich ernsthaft alle Mühe habe sie abzuwehren. Ich fühle die Hiebe, die eine Sekunde später wie Gewehrsalven auf mich eindreschen jedoch kaum, denn mein eigener Zorn den ich auf sie habe gibt mir die Kraft, die ich brauche um sie im Kampf schlagen zu können.
 

Dieses unverschämte Weibsstück....was bildet die sich eigentlich ein, mit wem sie sich da anlegen will?
 

Sie versucht erneut mich zu attackieren, doch diesmal bin ich auf der Hut und einen Tick schneller als die Terrakin-jin.
 

Denn als ihr eigentlich gut geziehlter Boxhieb in die Rippen mich nur um Haaresbreite verfehlt, packe ich blitzschnell zu und drehe sie am Arm gepackt um ihre eigene Achse. Wobei ich ihr hinterrücks ein Bein stelle. Die Folge davon ist, das sie soviel Schwung hat, dass sie nicht mehr bremsen, geschweige denn mir in irgend einer Weise ausweichen kann und somit, mit voller Wucht auf den Rücken knallt.
 

Der Aufprall ist so heftig, dass ihr für einen Augenblick glatt die Luft wegbleibt, ihr Gesicht spiegelt in dieser Sekunde lebhaft die Überraschung wieder, das ich es tatsächlich geschafft habe sie zu überrumpeln.
 

Aber das ist genau der Moment auf den ich gewartet habe. Wie der Blitz bin ich über ihr und nagle sie mit meinem eigenen Körpergewicht mit aller Kraft so am Boden fest, das sie sich nicht mehr rühren kann. Ein überlegenes Grinsen findet direkt danach den Weg auf meine Lippen.
 

Meine Augen durchbohren die der Terrakin-jin nahezu, als sich unsere Blicke treffen. Mein Herz hämmert dabei wie verrückt in meiner Brust, vor Kampfeslust und noch etwas anderes, etwas neues ist dabei.
 

Dies lässt sich nur schwer erfassen.
 

Ein Gefühl seltsam fremd und doch durchaus reizvoll durchdringt meinen Körper, mein Blut kocht wie glühende Lavaströme in meinen Venen, als ich ihr gleichzeitig mit knappen Worten meine Überlegenheit demonstriere.
 

„Na Onna macht s dir Spaß, hmmm vielleicht liegst du ja für gewöhnlich gerne unten!!!???“

Was sich neckt, das liebt sich... ?

Meine Stimme ist beinahe ein Flüstern, aber sie lässt den gefährlich, süffisanten Unterton keineswegs auch nur ansatzweise vergessen. Sie knurrt mich an und versucht sich gleichzeitig aus meinem Schraubstockgriff zu befreien. Doch ich bin auf der Hut vor ihr. Aber wohl nicht genug, denn es gelingt ihr sich tatsächlich los zu machen.
 

Ich habe nämlich leider in meinem Übereifer sie in die Knie zwingen zu wollen vergessen mehr auf ihre Beine zu achten, die sie plötzlich mit aller Kraft an den Körper ziehen kann.
 

Jedoch dank meiner umfangreichen Ausbildung und überdurchschnittlichen Fähigkeit als Soldat, habe ich blitzschnell registriert, was sie vor hat und kann rechtzeitig reagieren, noch bevor sie mich dort treffen würde, wo wahrscheinlich jeder Mann sofort Schachmatt wäre. Nämlich genau zwischen die Beine.
 

Mit einem schnellen Satz lasse ich mich nach vorne fallen und versuche mich im Anschluss daran mit einem gekonnten Überschlag auf die Füße zu retten. Doch Fehlanzeige, ich verliere für den Bruchteil einer Sekunde das Gleichgewicht und das ist leider genau die Zeit, die sie gebraucht hat um ebenfalls wieder hoch zu kommen.
 

Plötzlich zieht sie nämlich mir rücklings mit einem flinken Satz meine ohnehin noch wackligen Knie nach hinten vom Boden weg, so dass ich dieses Mal in der Maikäferstellung lande.
 

Mist verdammt warum eigentlich immer ich?
 

Das umgekehrte Spiel beginnt, denn nur eine Sekunde später ist sie blitzschnell über mir und versucht jetzt mich daran zu hindern, dass ich mich gegen sie wehren kann. Bulmas Stimme bekommt den selben überlegenen, selbstsicheren, arroganten Unterton, wie ich ihn eben gebraucht habe und ihre Augen funkeln mich dabei gefährlich an.
 

„Falsch gedacht Bürschen!“
 

Antwortet sie mir süffisant und ganz ruhig doch ihre Stimme zittert vor unterdrücktem Zorn.
 

„Weißt du Spatzenhirn, ich bevorzuge immer oben, da hab ich den Kerl nämlich normalerweise im Griff!“
 

Fügt sie mit einem gemeinen Grinsen hinzu. Und wie um mich noch mehr zu provozieren beugt sie sich ganz plötzlich vor und ich spüre nur einen Augenblick später wie ihre weichen, warmen, leicht zitternden Lippen meine berühren. Sie mich einfach so ganz frech küsst, dabei meine Unterlippe fest umschließt, für einen Moment genüsslich ansaugt und dann hinein beißt, nicht fest aber so das es dennoch weh tut.
 

Ihre Augen sind so nah, so nah wie noch nie zuvor, sie fesseln mich gänzlich und ich sehe den magischen bläulichen Schimmer in ihnen, der wie die tiefsten Tiefen des Ozeans alles in sich hinein saugt. Ich spüre ihren beinahe hypnotischen Blick weit bis in die dunkelsten Abgründe meiner Seele vordringen, genau dorthin, wo niemand etwas zu suchen hat und sie schon gar nicht.
 

Es verunsichert mich zutiefst und lässt meine Gefühlswelt völlig aus den Fugen geraten. Das ist etwas was ich bisher nie gekannt habe, ein Fremder, der die Kühnheit besitzt in mein privatestes Inneres vorzudringen und das auch noch ohne jedigliche Regung von Scham!
 

Das ist unerhört. Doch einen Augenblick später ist es schon vorbei, so schnell wie es gekommen ist, so als ob nichts gewesen wäre.
 

„Hmmm.....Saiyajin schmeckt tatsächlich besser als ich dachte!“
 

Sagt sie völlig gelassen mit einem allzu anzüglichen Grinsen im Gesicht kaum, das sie meine Lippen wieder losgelassen hat.
 

„Aber mach dir bloß keine Hoffnungen Baka! Du küsst gelinde gesagt miserabel, hast wohl in letzter Zeit nicht viel Übung gehabt....wie?“
 

Fügt sie in einem solch überheblich verletzenden Unterton hinzu, der mich gänzlich rot sehen lässt.
 

Okay jetzt reicht`s, das war`s, das ist eindeutig zu viel für meinen Geschmack! Die freche Terrakin-jin kann gefälligst küssen wen sie will, aber ganz sicher nicht mich und so wie sie es gerade getan hat schon gar nicht!
 

Nicht ohne meine Erlaubnis!
 

Ich entscheide immer noch selbst welcher Frau ich das gestatte und welcher nicht. Niemand wagt es mich dazu zwingen zu wollen. Ohne es am Ende bitter zu bereuen.
 

Mit einem zornigen Schrei bringe ich sie schließlich dazu mich loszulassen, sie hat für einen Augenblick nicht aufgepasst und so kann ich sie von mir herunter stoßen.
 

Meine für Saiyajins nicht ungewöhnlichen dunklen Augen sprühen in diesem Moment regelrecht schwarze Funken. Ich bin so wütend wie noch nie in meinem Leben. Wie kann sie es wagen dieses unverschämte Biest? Ich entscheide, was ich an Spielereien zulasse und was nicht und nicht sie!
 

Bulma erschrickt, der überraschte Ausdruck in ihrem Gesicht zeigt es mir nur zu deutlich, mein Blick durchbohrt sie wie ein Speer, ich bin so wütend wie noch nie. Mit einem hastigen Satz springt sie auf und versucht sich schleunigst aus meiner Reichweite zu bringen indem sie vor mir wegläuft, sie hat im selben Augenblick gemerkt, dass sie zu weit gegangen ist.
 

„Bleib gefälligst hier Onna, wir sind noch nicht fertig miteinander! Glaub mir noch lange nicht, das wirst du bereuen, was du eben getan hast!“
 

Brülle ich ihr hinterher und hab sie wenig später auch schon eingeholt. Der Versuch vor mir wegzulaufen, völlig zwecklos. Ich bin zwar nicht der ausdauernste Läufer, aber dafür im Sprint verdammt schnell, zumindest schneller als sie.
 

Ich erwische sie im vollen Lauf am Arm und sie stoppt so abruppt, das wir beinahe um ein Haar beide auf der Nase gelegen hätten.
 

„Lass mich sofort los Vegeta oder du ....!“
 

Faucht sie mich an, kaum das ich sie eingeholt habe. Doch das schüchtert mich für dieses Mal nicht ein. Ich will sie besitzen, ihr zeigen, dass sie mit einem Saiyajin nicht machen kann was sie will und mit mir schon gar nicht.
 

Dieses Spiel beginnt mir dennoch irgendwie auf eine Art zu gefallen, irgend etwas treibt mich beinahe wie ein Zwang dazu an und so kommen Worte über meine Lippen, die ich sonst wohl niemals sagen würde.
 

„Oder...ich was?“
 

Unterbreche ich sie jedoch heftiger, als ich es eigentlich will.
 

„Oder du bereust es!“
 

Schleudert sie mir trotzig entgegen.
 

„Ah ja so so....!“
 

Antworte ich ihr kurz darauf mit einem frechen Grinsen. Ich hab mich wieder etwas im Griff.
 

„Dein Geschwafel beeindruckt mich nicht im geringsten, ist ja eh nur heiße Luft!“
 

Füge ich hinzu, wobei mein Grinsen noch einen Tick breiter wird. Doch sie dreht sich blitzschnell um und will sich losreißen, ihre Mine verheißt nichts Gutes, aber was immer sie mir entgegnen wollte dazu kommt sie nicht mehr. Denn mit einem schnellen Satz kann ich verhindern, das sie mir nochmal entkommt und nun steht sie mit dem Rücken so vor mir, das ich ihr von hinten direkt ins Ohr flüstern kann, während ich sie im Schwitzkasten habe.
 

„Sei vorsichtig Bulma, strapazier deine Grenzen nicht unnötig, sonst könnte es eines Tages passieren, das ich meine ebenfalls vergesse und das dürfte nicht sehr lustig werden, zumindest nicht für dich, ich hätte jedoch vermutlich meinen Spaß!“
 

Sie versucht sich abermals loszureißen und faucht dabei.
 

„Ach ja? Wieso kann ich dann über dich Witzfigur nur lachen, Vegeta schau dich doch an, du hast dich ja noch nicht mal selber im Griff!“
 

„Mein Gott, so schwanzgesteuert der arrogante Affe von einem Saiyajin, wie erbärmlich! Wie lange hast du schon keine mehr gehabt, oder passiert dir das jetzt nur weil ich dir am Ende etwa gefalle Bastard? Du solltest schleunigst lernen deine Triebe besser zu zügeln, sonst könnte es dir noch mal zum Verhängnis werden! Oder wie darf ich deine körperliche Annäherung sonst deuten?“
 

Doch anstatt mich total aus der Fassung zu bringen, was sie mit dieser fiesen Aktion voll beabsichtigt hatte, ringt es mir nur ein müdes Lächeln ab. Wie ordinär so weit unterhalb der Gürtellinie zuzuschlagen, also da hätte ich von ihr schon ein wenig mehr Stil erwartet.
 

Ich antworte ihr gelangweilt.
 

„Hmmm...Affe in der Tat, damit könntest du sogar recht haben! Aber schwanzgesteuert oh nein, also da muss ich dich leider enttäuschen!"
 

Urplötzlich werden ihre Augen jedoch mit einem mal riesengroß ein überraschtes Keuchen schlüpft aus ihrer Kehle, als sie sieht was ich schon lange mit einem gehässigen Grinsen registriert hab.
 

Vor ihren und meinen Augen tanzt auf einmal ganz frech eine buschige, braune Rute auf und ab, die gleich darauf mit einem anmutigen Schlenker eine geschmeidige Bahn über den Brustpanzer an ihrem Hals immer weiter hinunter direkt bis zum Bauchnabel zu ziehen beginnt.
 

Doch sie ist hellwach mit einem rüden Stoß in die Rippen versucht sie sich freizumachen und stößt dabei zornig und atemlos hervor.
 

"Ha...ein Saiyajin, dass ich nicht lache, ein arroganter Idiot bist du nicht s weiter und ein unverschämter noch dazu Baka! Ich weiß zufällig sehr wohl, dass du die Fähigkeit dich in einen Oouzaru zu verwandeln besitzt Freundchen! Freezer hat es mir verraten, doch das beeindruckt mich nicht im Geringsten glaub mir. Du könntest eines Tages nämlich bitter bereuen, so unverschämt zu sein!“
 

Schleudert sie mir entgegen.
 

Mit einem angewiderten Knurren lass ich sie daraufhin los.
 

„Das werden wir noch sehen Schätzchen!“
 

Fauche ich sie ebenfalls wütend an. Doch sie dreht sich nochmal in meine Richtung, um mir noch einmal saftig die Meinung zu sagen und verstummt augenblicklich! Mit einem völlig entgeisterten Gesicht starrt sie mich statt dessen an.
 

„Wo ist er hin?“
 

Fährt ihr im Anschluss daran wie aus der Pistole geschossen heraus.
 

„Was, wer?“
 

Frag ich sie ehrlich verblüfft. Ich habe nicht den leisesten Hauch einer Ahnung was sie nun schon wieder von mir will.
 

„Na dein verlauster dämlicher Affenschwanz Saiyajin!“
 

Kontert sie trocken.
 

„Oh der, na das möchtest du wohl zu gerne wissen, aber das ist mein Geheimnis!“
 

Grinsend blicke ich an mir hinunter, der Kampfanzug ist so unversehrt wie zuvor, keine Spur von meinem guten Stück. Wenn sie wüsste, das ich ihn immer um den Bauch gewickelt trage, dann hätte sie`s vielleicht bemerkt, aber der Brustpanzer schließt genau dort ab wo er sitzt. Also ist es nahezu unmöglich das zu sehen.
 

Ist auch gut so, das ist ja schließlich meine Geheimwaffe, kein Schwanz, keine Verwandlung. Dem Himmel sei dank dass, das außer mir niemand weiß!
 

"Tja Kommandant Briefs, dann lass es mich mal so ausdrücken, manche Männer sind eben außerordentlich gut bestückt und wie ich schon sagte ich bin ein Saiyajin, das solltest du nie vergessen!“
 

Antworte ich ihr einen Moment später mit einem süffisanten Lächeln, das immer breiter wird.
 

„Ach und übrigens, einer davon ist besonders beweglich, nun rate mal welcher?“
 

Füge ich gleich darauf mit einem breiten Grinsen im Gesicht hinzu, das seine Wirkung nicht verfehlt, denn es drückt meine momentane Überlegenheit nur allzu deutlich aus. Zumindest was unseren kleinen Schlagabtausch betrifft.
 

Es ist vorbei die unsichtbare Grenze zwischen uns beiden ist längst überschritten, das was hier zwischen uns abläuft, ist zumindest was mich betrifft kein Spiel mehr.
 

Meine Saiyajinrute, die mir die Fähigkeit verleiht mich nach Bedarf in einen wirklich, wirklich richtig großen Affen zu verwandeln hat mich grade nochmal vor der Misere bewahrt, das sie`s am Ende wirklich gemerkt hätte, wie sehr viel näher sie an der Wahrheit dran war, als sie dachte.
 

Es war ja mehr oder weniger nur eine Vermutung ihrerseits, aber eine die verflixt nahe dran war an der verdammten Tatsache, das sie mich auf eine Art und Weise, die ich lange nicht mehr verspürt habe tatsächlich unsäglich zu faszinieren beginnt.
 

Ich muss in Zukunft noch mehr Abstand von ihr halten, das Biest ist nicht nur auf die eine Art gefährlich wie ich langsam feststellen muss, sondern leider für mich auch noch auf eine ganz Andere.
 

Sie beginnt mich zu interessieren....das allein ist schon gefährlich genug!

Kakarott

Bulma und Vegeta vertieft in ihre Machtspielchen, ahnen beide nicht im Geringsten, das sie schon seit einiger Zeit von zwei Augenpaaren aufmerksam beobachtet werden. In einer der vielen verschwiegenen, dunklen Ecken des kleinen

Marktplatzes unweit von der Stelle an der sich Bulma und Vegeta gerade leidenschaftlich prügeln, stehen zwei in dunkle Gewänder verhüllte Gestalten, die das seltsame Schauspiel wie gebannt verfolgen!
 

“Verdammt ich hab`s geahnt, woher wusste SIE das WIR hier sind?“
 

Ausgerechnet hier musste sie uns finden! Das ist doch schier nicht möglich oder? Sind ihre Spione mittlerweile wirklich so gut geworden?“
 

„Das hier ist doch sozusagen der A...... der Welt verdammt! Wir sitzen in der Falle und es wird sicher nicht mehr lange dauern bis sie uns bemerkt hat. Sie kann mich spüren, so wie ich sie fühle. Ihre Kraft ist wirklich unglaublich. Ich hätte nie gedacht, das sie uns hier finden könnte!“
 

Die Stimme klingt unter der Kapuze der dunklen Robe leicht stickig und gepresst, lässt aber dennoch auf den tiefen und klaren Bariton eines großen, kräftigen Mannes schließen.
 

„Ich weiß es nicht!“
 

Antwortet eine weitere leise etwas verunsichert klingende Stimme aus der Dunkelheit. Der Tonfall ist längst nicht so rau wie der, der anderen und lässt daher auf den weichen und leicht kindlich wirkenden Unterton einer Frauenstimme schließen.
 

„Bist du sicher das es eine gute Idee war dich zu begleiten? Ich befürchte das sie meine Gegenwart noch sehr viel eher bemerken wird als deine! Immerhin ist sie meine Zwillingsschwester oder hast du das vergessen Kakarott?“
 

Fügt sie mit hörbar atemloser Anspannung im Tonfall hinzu, bevor sich die kleinere der beiden Gestalten hastig zu ihrem Begleiter umdreht.
 

Dunkle Augen glimmen wie zwei leuchtende Sterne in der Dunkelheit der Kapuze, dann schiebt sie, sie mit einem energischen Ruck vom Kopf. Schwarzes dichtes, langes seidiges Haar einer sehr, sehr schönen jungen Frau wird darunter sichtbar. Ihre dunklen veilchenblauen Augen mustern den Mann, der sie begleitet mit vorwurfsvoller Mine.
 

Ein leichtes verlegenes Grinsen zeichnet sich nun seinerseits unter der anderen Kapuze ab. Dann schiebt auch er sich das lästige Kleidungsstück mit einem energischen Ruck vom Kopf. Mit einem leichten Schulterzucken antwortet er ihr gelassen.
 

„Versteckspielen nützt jetzt sowieso nichts mehr!“
 

Sein wilder, dunkler in alle Richtungen weisender Haarschopf, ist in der Dunkelheit der Schatten beinahe nicht auszumachen und doch zeichnet sich ein schwacher Glanz auf dem beinahe nachtschwarzen Haar des Mannes ab. Er ist groß und kräftig, wirkt dabei aber nicht überproportioniert. Ein Kämpfer zäh und hart im Nehmen und etwas ist an ihm, was ganz weit entfernt auf die unglaubliche mentale Stärke eines stolzen Kriegers schließen lässt.
 

„Nein Kakarott warte ...!“
 

Unterbricht ihn die Frau.
 

„Bitte lass uns verschwinden solange wir noch können. Bisher haben sie uns noch nicht bemerkt. Ich will nicht mit ihr kämpfen müssen, sie ist meine Schwester versteh doch, ich liebe sie, ich will ihr nicht wehtun!“
 

Der Mann lässt ein leises Seufzen hören, bevor er ihr antwortet.
 

„Nichts liegt mir ferner Chiana! Du weißt, das ich versuche, das zu respektieren, aber sie gehört nun mal zu Freezers Leuten und damit ist sie unser Feind! Viel mehr interessiert mich jedoch, wer der Kerl ist, der sie begleitet. Den hab ich noch nie zuvor gesehen! Besonders viel Respekt bringt er ihr ja nicht gerade entgegen, denn offensichtlich können sich die Beiden nicht ausstehen, so wie die miteinander umspringen. Also ich hab selten so verbitterte Machtkämpfe erlebt wie bei den Beiden hier.“
 

Seine Stimme wird leiser, fragender, so als ob er zu sich selbst sprechen würde.
 

„Hmmm...ob er einer ihrer Soldaten ist? Aber das kann eigentlich nicht sein, sonst würde er wohl nicht so wehement versuchen sich gegen sie zu behaupten. Chiana was meinst du?“
 

Der Mann sieht die schöne Frau mit dem schwarzen Haar unsicher an. Der Ausdruck ihrer Augen ist zweifelnd als sich ihre Blicke kreuzen.
 

„Ich...ich weiß nicht Kakarott, ich spüre seinen unbändigen Zorn. Er ist außer Kontrolle geraten, wie bei einem wilden Tier! A...aber da ist noch etwas!“
 

Chiana stutzt, dann schweift ihr Blick suchend von Vegeta zu ihrem Begleiter hin und her und wird dabei immer ungläubiger, bis er schließlich an Vegeta hängen bleibt. Hastig antwortet sie.
 

„Oh mein Gott er...er ist wie du Kakarott. Ich fürchte er ist ein Saiyajin, er hat so eine eigenartige Ausstrahlung, ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, aber sein Chi erinnert mich so stark an deins, als wärt ihr Brüder.“
 

Ihr starrer in sich gekehrter Blick löst sich staunend von Vegeta und wendet sich dem Mann zu der sie begleitet.
 

„Ich weiß nicht wer er ist."
 

Fügt sie matt hinzu.
 

"Aber ich bin mir jetzt sicher, er ist einer aus deinem Volk, er ist ein Saiyajin!“

Ernste Gegner

Zurück bei Bulma und Vegeta.
 

Bulmas Gesicht verzerrt sich vor Wut. Ich spüre das sie mich wohl am liebsten auf der Stelle umbringen würde und mich deshalb wohl gleich wieder angreifen wird. Doch urplötzlich macht sie einen hastigen Schritt rückwärts, dreht sich um und und lässt mich einfach so stehen.
 

„Hey was wird das denn jetzt? Komm gefälligst zurück!“
 

Rufe ich ihr ebenfalls wütend hinterher. Zeitgleich jedoch ziemlich darüber verwirrt, wie offensichtlich uninteressant ich plötzlich für sie geworden bin. Doch sie dreht sich zu mir um und zischt mich ruppig an.
 

„Halt endlich einmal deine Vorlaute Klappe Saiyajin, oder du lernst mich richtig kennen! Verdammt nochmal, ich hab keine Zeit mich andauernd mit dir zu prügeln! Ich habe echt wichtigeres zu tun!“
 

Dann dreht sie sich erneut mit einem siegessicheren Grinsen im Gesicht in Richtung des kleinen Marktplatzes um, sie bleibt jedoch in einem Winkel zu mir stehen, der mir es dennoch ermöglicht einen Blick auf ihr Gesicht erhaschen zu können. Doch das was ich dort sehe, lässt mich zurückschrecken. Denn plötzlich ändert sich ihr Mienenspiel erneut schlagartig, es ist vor unterdrücktem Zorn regelrecht zu einer Maske erstarrt.
 

„Kakarott komm gefälligst raus, ich weiß das du da bist! Ich kann dich spüren,deine Tarnung ist aufgeflogen! Komm schon du Feigling, oder muss ich dir erst Beine machen?“
 

Ihre Stimme klingt wie ein Pistolenschuss in die Stille hinein. Dann schweigt sie und wartet ab.
 

Mein Körper reagiert automatisch, augenblicklich baut sich eine ungeheure Spannung in mir auf die mir nur zu deutlich verrät, das wir nicht mehr alleine sind. Denn jetzt kann ich es auch über deutlich spüren, eine Präsenz liegt plötzlich in der Luft, die gelinde gesagt beeindruckend ist. Wer immer sich dahinten verbirgt, seine Kraft ist unglaublich. Ich kann vage schwache Bewegungen im Schatten des kleinen Platzes ausmachen, der vor uns im Dunkeln liegt.
 

Dann geschieht etwas mit dem ich am allerwenigsten gerechnet hätte. Eine zierliche Frau tritt auf einmal aus dem Schatten der Häuser heraus, ihr langes schwarzes Haar glänzt schwach rötlich im Schein der untergehenden Wüstensonne. Sie ist sehr schön. Plötzlich durchzuckt mich die Erkenntnis wie ein Blitzschlag, ich kenne sie. Nein eigentlich auch wieder nicht, aber ich hab sie schon mal gesehen, oder zumindest jemanden der ihr sehr ähnlich ist.
 

Doch ich komme nicht drauf wo das war. Aber auf einmal löst sich das Rätsel beinahe wie von selbst. Bulma dreht sich nach mir um, ihr Blick wirkt für einen Moment verunsichert und dann weiß ich es. Die junge Frau da vorne ist ihr Zwilling. Sie muss es einfach sein, verdammt denn die Schwarzhaarige gleicht ihr bis auf diesen minimalen Unterschied nämlich beinahe vollkommen.

Wie kann das sein?
 

Bulmas Gesicht verliert augenblicklich jegliche Farbe, als sie sich ihrem Gegenüber zuwendet.
 

„Verdammt, ich hab`s geahnt und mein Gespür hat mich auch diesmal nicht getrogen.“
 

Stößt sie atemlos hervor.
 

„Chiana nein, nicht du! Bitte, tu mir das nicht an!“
 

Bulmas Stimme gerät ins Stocken, als sie diese Worte sagt. Ihr Gesicht spricht Bände es wirkt blass und angespannt.
 

„Ich grüße dich Schwester!“
 

Antwortet ihr die dunkelhaarige jedoch ruhig.
 

„Was führt dich in diese abgelegene Gegend?“
 

Bulma seufzt leise und ungehalten, dann entgegnet sie ihr zornig.
 

„Das weißt du sehr genau Chiana! Der Bastard der dich begleitet ist der Grund oder etwa nicht? Hat er nicht mal soviel Mumm das er sich zeigen kann, oder wo ist der Kerl eigentlich ab geblieben?“
 

„Ich bin hier Kommandant Briefs!“
 

Ertönt es urplötzlich hinter uns. Erschrocken fahren wir beide gleichzeitig herum, Bulma ebenso wie ich. Erstaunlich wir haben ihn beide nicht kommen gehört, so leise war er. Bulmas Blick bekommt etwas verkniffenes, während ich ihn noch immer verblüfft von Kopf bis Fuß mustere. Seine Stimme klingt nicht unangenehm, der tiefe Bass passt zu seiner Größe.
 

Er ist ein wahrer Hühne, der mir da gegenüber steht, ohne zu übertreiben. Ein Kerl mit Schultern wie ein Schrank. Er wirkt kantig und gleichzeitig auch wieder nicht, groß und doch geschmeidig wie eine Raubkatze. Sein beinahe rabenschwarzes, wild in alle Richtungen abstehendes Haar, schimmert im matten Glanz der sterbenden Sonne ebenso blass rötlich, wie das der Frau. Für ein paar Sekunden treffen sich unsere Blicke, es ist als ob ich ihn kennen würde. Seine dunklen Onyxaugen durchbohren meine geradezu.
 

Ja ich kenne ihn, aber woher? Dann ist es vorüber, noch bevor ich die Chance dazu habe mich zu erinnern. Er sieht weg in Bulmas Richtung, ein schwaches beinahe nachsichtiges Lächeln zeichnet sich auf seinen Lippen ab.
 

„BAKA ....DA BIST DU JA!“
 

Faucht ihm Bulma entgegen, kaum das sie ihn gesehen hat.
 

„DU WAGST ES! DU WAGST ES TATSÄCHLICH, DICH VON HINTEN AN MICH HERANZUSCHLEICHEN, DU ELENDER FEIGLING!“
 

"Bulma hör auf! Hör sofort auf ihn zu beleidigen! Oder du bekommst es mit mir zu tun!“

Vergangenheit Teil 1

„Was soll das Chiana? Misch dich gefälligst nicht ein! Ich habe keinen Ärger mit dir, sondern mit dem Mistkerl hier, mit dem du neuerdings andauernd rumhängst. Das weißt du ganz genau. Also lass den Scheiß!“
 

Bulmas Stimme wird drohend. Doch die dunkelhaarige gibt nicht auf.
 

„Das weiß ich, aber er ist mein Gefährte! Beleidigst du ihn, dann beleidigst du auch mich!“
 

Entgegnet sie ihr säuerlich. Plötzlich werden die Frauen jedoch jäh unterbrochen, denn der Riese meldet sich erneut zu Wort.
 

Ich stehe derweil dabei, als ob man mir die Butter von Brot geklaut hätte.

HÄ? Ich kapier gar nichts mehr! Was zum Geier ist hier los?
 

Doch noch bevor ich meine verwirrten Gedankengänge fortsetzten kann, ist er auch schon an mir vorbei und geht gelassen in Bulmas Richtung, die nur ein paar Meter vor mir steht. Mich beachtet er dabei zunächst gar nicht.
 

„Na..na nun mal halblang, du musst nicht gleich unverschämt werden. Oder hast du in Freezers Armee etwa keinen Respekt gelernt Bulma?“
 

Antwortet er ihr ruhig, doch seine ganze Haltung verrät, das er wütend ist. Bulma schnaubt hörbar.
 

„Ha Respekt, das ich nicht lache! Etwa vor dir?“
 

Schleudert sie ihm verächtlich entgegen. Wobei sie jedoch den Fehler macht ihre Schwester für ein paar Sekunden aus den Augen zu lassen, das genügt jedoch schon damit diese zum Gegenangriff ansetzen kann.
 

Soll ich sie jetzt warnen oder nicht? In mir tobt ein Kampf, denn ich kann deutlich sehen und auch spüren, das die Frau etwas im Schilde führt. Pahhh.... nein ist ja nicht mein Problem, soll sie doch sehen wie sie aus der Sache hier wieder heil raus kommt. So sehe ich seelenruhig dabei zu, wie sich Chiana von hinten an Bulma heranschleicht, die nur Augen für den riesigen Kerl hat, der sie abschätzend beobachtet. Auf einmal geht es jedoch ganz schnell, wie auf ein geheimes Zeichen hin attackieren Chiana und Kakarott die verwirrte Bulma plötzlich gleichzeitig.
 

An zwei Fronten zu kämpfen, dürfte aber allerdings auch für einen geübten Elitekrieger, wie sie einer ist, keine leichte Aufgabe werden. Ein überraschtes Keuchen dringt aus ihrer Brust, sie sieht für einen Augenblick hilfesuchend in meine Richtung, dann sind ihre Gegner auch schon da.
 

Ich beobachte die surreal wirkende Szenerie, als ob ich nicht dazugehören würde.
 

Im Grunde geht’s mich ja auch tatsächlich nichts an. Was hab ich mit denen schon zu schaffen, ich weiß ja nicht mal wer die sind und was die wollen! Meine Gedanken schweifen ab in Richtung der blauhaarigen Onna, die den Kerl immer noch anstiert, als ob sie ihn gleich mit Haut und Haar verspeisen wollte.
 

Doch dann ist es vorbei, Kakarott setzt zum Gegenangriff an. Sein Körper spannt sich, die enormen Fäuste ballen sich zu Felsklötzen zusammen. Die sich nur eine Sekunde später mit voller Wucht auf Bulmas Brustpanzer entladen.

So schnell wie der war, konnte sie noch nicht mal reagieren.
 

Bulma wird regelrecht zurückgeschleudert von der unglaublichen Kraft seiner Arme. Wow, der muss einen Bums drauf haben, das echt alles zu spät ist. Doch damit nicht genug. Chiana reagiert ebenfalls blitzschnell, als Bulma ihr durch den Aufprall indirekt entgegenkommt. Ich kann silbernes Metall blitzen sehen, eine schnelle Handbewegung in Richtung ihres Halses, ein kurzer Schrei!
 

Bulmas Hand schnellt an die getroffene Stelle, erstaunt, ungläubig dreht sie sich halb um und sieht für eine Sekunde in das schöne Gesicht ihrer Schwester, dass einen bedauernden Zug angenommen hat und ihr selbst so ähnlich ist. Dann kippt sie wie ein nasser Sack nach hinten weg und bleibt reglos liegen.
 

Chiana richtet sich schwer atmend auf und steckt die beinahe dolchartige Nadel in ihren Gürtel zurück. Kakarott ist mit zwei Sätzen bei ihr angelangt und kniet sich zu Bulma auf den Boden.
 

„Das ging ja schnell, gute Arbeit!“
 

Sagt er beeindruckt. Hastig schiebt er seine Hand an ihren Hals um die getroffene Stelle und den Puls zu suchen.
 

„Ist...ist alles okay mit ihr?“
 

Fragt ihn die dunkelhaarige Frau derweil besorgt.
 

„Ja....ja alles okay, mach dir keinen Kopf, du hast sie exakt ausgenockt! In ein paar Stunden ist sie wieder auf den Beinen und wir hoffentlich von hier so weit weg, wie möglich.“
 

Er richtet sich auf. Sein Blick fällt wie durch Zufall direkt auf mich. Unangenehm berührt erwidere ich seinen Blick jedoch standhaft. Plötzlich spricht er mich an.
 

„Hey du, warum hast du ihr nicht geholfen?“
 

Ich sehe ihn trotzig an, dann antworte ich ihm gelassen.
 

„Was geht mich der Scheiß an! Wenn ihr Stress habt, ist das nicht mein Problem, okay?“
 

Der Hühne sieht für einen Augenblick zu seiner Begleiterin, ich kann so etwas wie Erstaunen in seinen Zügen erkennen, bevor sich mir mir erneut zuwendet. Dann fügt er hinzu.
 

„Das mag schon sein, doch du trägst Freezers Uniform, das ist nicht zu übersehen! Also stehst du in seinen Diensten, oder irre ich mich da etwa?“
 

„Nein das ist richtig!“
 

Antworte ich ihm zerknirscht.
 

"Aber das heißt noch lange nicht, dass ich ihm auch treu sein muss. Ich kann schließlich selber denken und das gefällt ihm offenbar ganz und gar nicht. Was glaubst du, wieso ich dieses Biest hier am Hals hab?!“
 

Füge ich säuerlich hin zu.
 

Der Riese lächelt plötzlich. Dann sagt er sarkastisch.
 

„Ah....daher auch die kleine Meinungsverschiedenheit, die wir vorhin beobachtet haben oder wie?“
 

„Ganz genau!“
 

Antworte ich ihm knapp, wobei ich ihn genau taxiere. Unsere Augen kämpfen einen unsichtbaren Kampf miteinander aus.
 

Ich spüre, das er mir nicht über den Weg traut und doch irgendetwas ist da noch. Ich kann es mit all meinen Sinnen erfassen. Seine Stärke, aber auch seine aufkeimende Unsicherheit.
 

„Du bist ein Saiyajin!“
 

Sagt er auf einmal völlig ansatzlos. Es klingt wie eine Tatsache, nicht wie eine Frage.
 

„Das ist richtig!“
 

Antworte ich ihm ohne zu überlegen, völlig perplex über diese offensichtliche Feststellung.
 

„A....aber....!“
 

„Wie heißt du?“
 

Unterbricht er mich plötzlich, ohne weitere Erklärungen von mir abzuwarten.
 

Vegeta!“
 

„WAS?“
 

Sein Gesicht verliert alle Farbe.
 

„Sag das nochmal!“
 

Fügt er dieses mal vollkommen überrascht hinzu.
 

„Sag mal bist du Taub oder was?“
 

"Soll ich es dir Buchstabieren, mein Name ist V E G E T A!“
 

Antworte ich ihm wenig beeindruckt.
 

„Du....du bist Vejitas Sohn?"
 

Stößt er ungläubig hervor.
 

„Hmmm exakt...jetzt hast du`s kapiert! Gratuliere, genau der bin ich! Und darf ich fragen, wer du bist? Da du mich ja offenbar zu kennen scheinst!“
 

Antworte ich ihm noch immer wenig interessiert.
 

Er schluckt, doch noch bevor er mir antworten kann, schaltet sich plötzlich die Frau ein.
 

"Das ist nicht wichtig!“
 

Unterbricht sie ihn und sieht mich dabei abweisend an. Es ist besser du weißt nicht wer wir sind, das erspart dir einigen Ärger!“
 

Nachdenklich sehe ich sie an.
 

„So...so, es ist also besser wenn ich nicht an die große Glocke hänge, dass ich euch gesehen habe.“
 

Antworte ich ihr ruhig.
 

„Offensichtlich müsst ihr ganz schön was ausgefressen haben, wenn euch Freezer seine besten Leute auf den Hals hetzt oder?“
 

Füge ich anschließend hinzu.
 

„Wie du schon gesagt hast, es geht dich nichts an!“
 

Faucht sie mich im Gegenzug knurrig an. Doch der Mann hält sie zurück.
 

„Ruhig Chiana, ganz ruhig, er hat uns nichts getan, also beruhige dich!“
 

Wieder sieht er mich so eigenartig an, unsere Augen, sie sind beinahe von der gleichen Dunkelheit eingehüllt. Seine sind ebenso abgrundtief wie meine und dann wird mir einiges klar. Er ist einer von meinem Volk, er ist auch ein Saiyajin, er muss einfach einer sein.
 

So ähnlich und doch so verschieden! Wir sind nicht allein. Nappa und Radditz werden ganz schön blöd aus der Wäsche gucken, wenn ich ihnen diese Tatsache erzähle.
 

Mich würde nur interessieren wer er ist?

Vergangenheit Teil 2

Der Mann regt sich und grinst mich dabei unsicher an. Seine nackten Arme glänzen vor Schweiß im Abendlicht der Sonne. Wie zufällig fällt mein Blick auf seinen linken Oberarm, aber was ist das? Ich sehe das er tätowiert ist. Ein Zahlencode und ein kleiner roter Stern.
 

Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Ich war zwar noch beinahe ein Knabe als Saiya vernichtet wurde, aber ich kann mich deutlich daran erinnern, das die Leibgarde meines Vaters besondere Merkmale trug und diese Tätowierung war eines davon. Er muss zum engsten Kreis meines Vaters gehört haben. Aber er ist noch so jung, ich meine der Kerl ist kaum älter als ich?
 

Erinnerungsfetzen an jene Zeit gleiten durch meinen Geist. Ich sehe meinen Vater, ein großer dunkler Raum, viele Leute bewegen sich darin. Die Männer sind aufgeregt, ich kann es fühlen. Vaters engster Freund und Berater Kommandant Bardock steht ganz in der Nähe und unterhält sich flüsternd mit einem Mann der seltsamerweise nicht zu uns gehört.
 

Seine Erscheinung ist so ganz anders als unsere. Saiyajins sind eher gedrungen und körperlich muskulös ausgeprägt. Der Mann ist jedoch sehr groß und schlank. Wirkt damit also eher atlehtisch gebaut. Sein bläuliches Haar leuchtet wie ein heller Stern heraus unter all den dunklen Haarschöpfen der Saiyajins. Ich kann die Stimmung deutlich spüren, denn ich war damals dabei und ich kann mich noch all zu gut an dieses Lachen erinnern, dieses eiskalte abfällige Lachen, als er kam, um uns alle zu unterdrücken.
 

Doch war ich damals nicht allein, wir Jung`s waren schon in einem Alter, an dem man uns gestattet hat an wichtigen Versammlungen teilzunehmen. Wir standen an der Schwelle zum Mann. Ich weiß noch wie er hieß, mein Freund mein allerbester Freund. Er war Bardocks Sohn, seine Name war Kakarott.
 

Meine Gedanken kehren zurück in die Realität. Erschrocken sehe ich ihn an, es hat nur wenige Augenblicke gedauert und trotzdem weiß ich plötzlich wer er ist.
 

„Du....du bist Kakarott nicht wahr? Bardocks Sohn! Wir waren als Kinder Freunde!“
 

Fährt mir verblüfft heraus. Der Andere nickt lächelnd.
 

„Ich hätte nicht mal ansatzweise gedacht dich je wieder zu sehen Vegeta!“
 

Antwortet er mir freundlich.
 

„Ich...ich dachte du bist mit ...mit....!“
 

Er bricht ab und zuckt verlegen die Schultern.
 

„Mit den Anderen vernichtet worden!“
 

Ergänze ich den Satz. Wobei meine Stimme einen harten sarkastischen Unterton bekommt. Er nickt zögerlich, dann sieht er mich ruhig an.
 

„Hey ein Glück, wie hast du`s nur geschafft zu entkommen?“
 

Fragt er mich schließlich, wobei er einigermaßen erleichtert klingt.
 

„Das selbe könnte ich dich auch fragen!“
 

Antworte ich ihm knapp, im Gegensatz zu ihm bin ich noch immer skeptisch, wieso hat er überlebt, wo doch all die anderen drauf gegangen sind?
 

„Das kann ich dir nicht sagen, Vegeta sorry aber das ist geheim! Ich darf es dir nicht verraten auch um der alten Freundschaft willen nicht, du gehörst sozusagen zum Feind!“
 

Antwortet er mir plötzlich schnell.
 

„Pahhhh.....zum Feind das ich nicht lache! Freezer dieser Mistkerl! Er ...er hat mich gezungen in seine Armee einzutreten, sonst hätte er mich vernichtet! Ich hab nicht vergessen wie Saiya zerstört wurde und ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, das er damit etwas zu tun hatte!“
 

Schleudere ich ihm wütend entgegen.
 

„Dafür wird der Mistkerl eines schönen Tages bezahlen!“
 

Füge ich mit vor Wut blitzenden Augen hinzu.
 

Doch Kakarott schüttelt noch immer verbissen den Kopf.
 

„Ahhh nein tut mir Leid, keine Chance Vegeta, du wirst es vielleicht erfahren, wenn wir uns wiedersehen, was ich schwer annehme. Da du Bulma jetzt direkt unterstellt bist. Tja und da sie auf uns angesetzt ist, wirst du wohl oder übel öfter in den Genuss kommen uns zu verfolgen.“
 

„Na wunderbar!“
 

Antworte ich ihm verächtlich.
 

"Ich kann mir echt nicht s schöneres vorstellen, als meine eigenen Landsleute durch die halbe Galaxie zu verfolgen! Mit der....!“
 

Kakarott unterbricht mich jedoch kurzerhand.
 

"Halt!"

Abschied

„Das ist auch der Grund warum wir jetzt schleunigst von hier verschwinden müssen, bevor sie wieder aufwacht. Sonst verfolgt sie uns wie ein Bluthund durch diesen Sektor und wenn es sein muss, sogar durch die halbe Galaxie. Freezer hat es ihr befohlen und sie ist nicht die einzige. Er hat großes Interesse daran uns zu schnappen, es würde wieder Ruhe einkehren und seine Macht wäre nicht so gefährdet.“
 

„Denn er fürchtet uns. Warum weiß ich nicht, wir sind nur noch wenige. Aber eines weiß ich, erfährt er auch nur ansatzweise, wo wir uns verstecken, geht auch noch der klägliche Rest unseres Volkes unter Vegeta!“
 

Kakarotts Stimme klingt gehetzt, als er das sagt. Er sieht mich eindringlich an.
 

„Verstehst du das?“
 

Fügt er beinahe flehend hinzu.
 

Ich nicke kurz als Zeichen, dass ich ihn verstanden habe.
 

„Okay du bekommst deine Chance Kakarott, ich werde euch nicht ausliefern! Das ist aber auch schon so ziemlich alles, was ich für euch tun kann, ohne meinen eigenen Kopf in die Schlinge zu stecken.“
 

Antworte ich ihm beunruhigt.“
 

„Hey und was mache ich jetzt mit Bulma?“
 

Frage ich die beiden irritiert. Kakarott zuckt die Schultern, dann antwortet er mir mit einem schiefen Grinsen.
 

„Na du bringst sie natürlich zurück, ist doch klar, sonst vermisst sie noch jemand!“
 

„Na toll, ich hab mir noch nie was anderes gewünscht!“
 

Antworte ich ihm knurrend.
 

„Und wie stelle ich es an, das niemand nachfragt, wieso sie bewusstlos ist?“
 

Füge ich mit ratloser Miene hinzu.
 

Doch da schaltet sich Chiana auf einmal ein.
 

„Ach dir wird schon was einfallen, bitte Vegeta!“
 

Sie sieht mich flehentlich an. Dann wendet sie sich für einen kurzen Augenblick der Bewusstlosen zu, indem sie sich kurzerhand zu ihr hinunter bückt. Ich stehe dabei und fühle mich in diesem Augenblick irgendwie total fehl am Platz.
 

„Iala stara Nuala hista haladir.“

„Verzeih mir, verzeih mir Schwester!“
 

Murmelt sie so leise, das ich es beinahe nicht verstehen kann. Ihre Stimme hat einen bedauernden Unterton angenommen. Zärtlich streicht sie ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, dann steht sie mit einem entschlossenen Ruck auf.
 

Ich stehe dabei und fange unwillkürlich die Worte auf, die eigentlich gar nicht für mich bestimmt sind. Hmmmm....was für ein merkwürdiger Kauderwelsch ist das denn? Spricht sie etwa Terra mit ihr?
 

Doch ich habe keine weitere Gelegenheit mehr Bulma`s Schwester danach zu fragen. Denn Kakarott sieht mich inzwischen noch einmal beschwörend an, bevor er mich erneut anspricht.
 

„Ich bitte dich darum, das du sie unbeschadet auf den Stützpunkt zurückbringst Vegeta!“
 

Chiana sieht mich ebenfalls flehend an, dann spricht auch sie stockend.
 

„Sie... sie ist meine Schwester und ich liebe sie, auch wenn wir momentan nicht die selbe Meinung vertreten! Kannst du das verstehen? Versprich mir, dass ihr nicht s geschieht!“
 

Fügt sie ernst hinzu.
 

Ich nicke abermals.
 

„Verstanden, ich werde mein Bestes versuchen, aber leicht wird’s sicherlich nicht! Ich hab nicht damit gerechnet, dass ich sie bewusstlos mitnehmen muss. Sie hat den Gleiter geflogen und das verdammte Ding ist nicht auf mich angepasst! Es wird schwierig, die Maschine auf mich einzustellen, so dass ich sie fliegen kann.“
 

Antworte ich ihr gepresst, damit hab ich nämlich nun gar nicht gerechnet.
 

Doch Kakarott legt für einen Augenblick die Hand auf meine Schulter und drückt sie zuversichtlich. Ich fühle sie schwer auf meiner Schulter ruhen, doch die unglaubliche Ruhe, die sie ausstrahlt, wirkt irgendwie ermutigend auf mich. Normalerweise ist es mir mehr als unangenehm, wenn ein Fremder mich berührt, aber bei ihm macht es mir seltsamerweise gar nichts aus.
 

„Das klappt schon, du wirst sehen, du bist doch ein guter Pilot oder etwa nicht?“
 

Sagt er im Anschluss daran lächelnd.
 

„Natürlich! Schließlich bin ich ein Saiyajin!“
 

Antworte ich ihm knapp, während ich mich gleichzeitig etwas strecke. Mein Stolz ist so groß wie seiner.
 

Danach bücke ich mich und hebe die bewusstlose Frau auf meine Arme. Sie ist leichter als ich dachte. Aber es ist ein ganz schönes Stück zurück in den Raumhafen. Da wird sie mir sicherlich einiges abverlangen. Gleichzeitig verabschieden sich auch Chiana und Kakarott.
 

„Leb wohl Vegeta bis wir uns wiedersehen und denk an dein Versprechen!“
 

Ich sehe die beiden belustigt an, eine meiner Brauen zieht sich steil in die Höhe während ich ihnen Antworte.
 

„Man ich hab`s nicht vergessen, ich leide ja nicht an Alzheimer oder?“
 

Die beiden lächeln mich ebenfalls amüsiert an, dann werden sie jedoch sofort wieder ernst.
 

„Gut dein Wort darauf!“
 

Sagt Kakarott daraufhin eindringlich zu mir. Dann drehen sie sich, ohne ein weiteres Wort zu verlieren um und sind ein paar Minuten später, bereits im Schatten der Häuser verschwunden.
 

Nachdenklich sehe ich ihnen nach, bis sie nicht mehr zu sehen sind. Mit einem tiefen Seufzer, rücke ich im Anschluss daran, die Frau in meinen Armen zurecht und mache mich ebenfalls auf den Rückweg.
 

Jetzt hab ich alle Zeit der Welt, sie zu betrachten, ohne das sie es merkt. Ich kann in ihr beinahe makelloses Gesicht sehen, ihre helle Haut, die sich über den Hals zieht und sich im Schatten des Brustpanzers verliert. Sie hat schöne Gesichtszüge, die hohe Stirn und die eher schmalen Wangenknochen zeugen von ihrer ausgeprägten Willenskraft.
 

Und da sind auch noch ihre vollen roten Lippen, die ich vor noch nicht mal einer Stunde auf meinen gespürt habe. Ich muss beinahe zwanghaft gegen den Drang ankämpfen, sie ebenfalls noch einmal schmecken zu wollen.
 

Denn so schlecht hat es mir zugegebener Maßen gar nicht gefallen. Die einzige Tatsache dran, die mich gestört hat war eben, dass ich nicht mal gefragt wurde.
 

Das vergangene kommt mir jedoch beinahe schon wie eine Ewigkeit vor.

Rückflug

Der Rückweg entpuppt sich jedoch als so schwer, wie ich ihn in etwa erwartet habe. Mit der Zeit wird sogar so ein Fliegengewicht, wie die junge Terranerin schwer. Puh das schafft mich, ich muss ganz schön schnaufen, also eigentlich hatte ich nicht vor, ein Zusatztraining zu absolvieren.
 

Aber was soll`s, ich kann sie ja nicht hier lassen. Entschlossen rücke ich sie in meinen Armen zurecht, indem ich versuche ihr Gewicht besser zu verlagern, damit sie mir nicht gleich lahm werden.
 

Doch sie bringt selbst mich, der sehr durchtrainiert ist, nach einiger Zeit an meine Grenzen.
 

Hoffentlich kommt die Raumstation bald in Sichtweite.
 

Etwa eine halbe Stunde später. Erleichterung macht sich in mir breit. Endlich die Raumstation von Darkover kommt in Sicht, nur noch ein paar Minuten, dann hab ich`s geschafft. Sie wird immer schwerer, also lange kann ich sie nicht mehr tragen. Doch dann hat alle Anstrengung ein Ende.
 

Ich bin da! Der Gleiter steht wie befohlen aufgetankt und beladen auf der vorgegebenen Startposition, na wenigstens etwas. Ich kann das leise Brummen der Triebwerke hören, die Mechanik funktioniert offensichtlich reibungslos.
 

Die Maschine steht in Wartestellung. Dann kann ich also zurückfliegen.

Vom Verwalter fehlt jedoch jede Spur. Es ist grade so, als ob sich der Kerl irgendwo verkrochen hat, damit er uns kein zweites Mal begegnen muss.
 

Egal, ich zucke gelassen die Schultern, den brauche ich ohnehin zu nichts. Soll er doch bleiben wo der Pfeffer wächst. Hauptsache ich bringe mich mit heiler Haut zurück auf den Stützpunkt.
 

Ich steuere den Gleiter an, die Hauptschleuse steht halb offen welch ein Glück. Das Ding ist wie gesagt auf Bulmas Biomechanik eingestellt, wäre die Schleuse zu gewesen, hätte ich Pech gehabt. Ich wäre in das Fluggerät noch nicht mal rein gekommen. Doch ein bisschen Glück darf selbst ich haben.
 

Vorsichtig lasse ich sie in den Copilotensessel gleiten. Welche Erleichterung. Ich hab das Gefühl als ob meine Arme glatt davon schweben würden. Einen Moment später setze ich mich selbst auf den Pilotensitz.
 

Der Raumgleiter merkt natürlich sofort an meinem Gewicht, dass ich nicht der richtige Pilot sein kann, denn der Boardcomputer muckt sofort auf. Eine rote Kontroll-leuchte blinkt auf und die blecherne Stimme ertönt.
 

„Bitte verlassen sie die Sitzposition, ihre biomechanischen Daten sind nicht identisch.“
 

„BLA..BLA...BLA...das weiß ich selber du blödes Teil!“
 

Fauche ich die Maschine wütend an, während ich auf den Knopf für die Notsteuerung drücke.
 

Die Stimme verstummt sofort.
 

Auf dem Bildschirm erscheinen schriftliche Anweisungen, wie ich die Daten im Notfall verändern kann.
 

*Das IST ein Notfall, du hirnverbrannter Haufen Schrottteile!*
 

Denke ich zornig, als ich verbissen versuche, die Daten auf mich abzustimmen. Nach ein paar Minuten hab ich es geschafft. Die Stimme ertönt wieder.
 

„Notfallsequenz eingeleitet, Parameter sind auf Pilot eingestellt. Start wird vorbereitet!“
 

Die Zündung reagiert prompt. Ich spüre das dumpfe Grollen der Haupttriebwerke. Dann die übliche Prozedur, nur das ich dieses mal dran glauben muss und die volle Ladung der Droge ab bekomme. Die ich brauche um nach Hause zu navigieren. Ich spüre es und doch reagiere ich wie erwartet nicht so stark darauf, aber dennoch stark genug, um die Maschine und die Geräte steuern zu können.
 

Der Heimflug beträgt exakt vier Stunden. Das wird ein ziemlich langer Flug. Zeit genug, um mir die Ereignisse noch mal durch den Kopf gehen zu lassen und mir schon mal eine gute Ausrede einfallen zu lassen, warum ich den Oberkommandanten bewusstlos zurück gebracht habe.
 

Die vier Stunden sind beinahe um.
 

Draklor kommt in Sicht. Ich fahre die Landeklappen aus. Plötzlich verspüre ich neben mir eine schwache Regung. Das Beteubungsmittel lässt offensichtlich nach. Sie wird wach. Na was ein Glück, den Ärger hätte ich mir jedenfalls gespart. Ich hab nämlich keinen blassen Schimmer, wie ich das hätte erklären sollen.
 

Mit einem harten Ruck setze ich die Maschine ein paar Minuten später unsanft auf den Landepiste auf. Ich bin das Ding nicht gewöhnt. Mit meinem eigenen Gleiter gelingt mir das nämlich sehr viel galanter. Der Ruck hat jedoch nicht nur Auswirkung auf den Stahlvogel, das Geschüttel hat sie entgültig aufgeweckt.
 

Verwirrt setzt sie sich auf, doch das dauert nur etwa eine Minute, dann ist sie völlig klar.
 

Sie weiß offenbar noch ganz deutlich was auf Darkover vorgefallen ist. Ich löse die Gurte und mache Anstalten mich aus dem Sitz zu erheben. Unsere Blicke treffen sich, sie sieht mich vernichtend an. Mit einem entschlossenen Ruck erhebe ich mich und will an ihr vorbei zum Ausgang gehen. Doch sie hält mich am Arm zurück. Gelassen drehe ich mich zu ihr um.
 

„Was ist? Was willst du?“
 

Frage ich sie nicht sehr verwundert. Denn ich glaube genau zu wissen, was sie von mir will.
 

Ihre blauen Augen funkeln mich kalt an.
 

„Kein Sterbenswort über das, was auf Darkover vorgefallen ist Vegeta! Hast du mich verstanden?"
 

Zischt sie mich an. Ich kann ihre Wut beinahe körperlich fühlen. Das ist also der Dank dafür, das ich sie unbeschadet nach Hause gebracht habe.
 

Blöde Kuh, das nächste mal kann sie selbst sehen, wie sie ihre Haut rettet. Doch sie verliert keinen Ton darüber. Ich sehe sie ebenfalls wütend an. So was undankbares, das nächste mal lass ich sie einfach sitzen, ich schwör`s.
 

„Und warum sollte ich das bitte schön tun?“
 

Frage ich sie demnach ungehalten.
 

„Weil ICH es dir BEFEHLE Soldat!“
 

Antwortet sie mir mit einem Blick, der keinen Widerspruch duldet. Ich weiß sehr wohl, das sie riesigen Ärger kriegen würde, wenn ich den Mund aufmache. Muss sie dann doch erklären, wieso sie auf Darkover so elendiglich versagt hat.
 

„Na schön! Kommandant, ich hab`s kapiert! Aber glaube ja nicht, das die Sache damit schon gegessen ist!“
 

Knurre ich sie zornig an.
 

„Soll das etwa eine Drohung sein?“
 

Faucht sie zurück.
 

„Wie man`s nimmt Bulma!“
 

Antworte ich ihr abermals nicht gerade freundlich. Ein Druckmittel gegen sie muss ich mir ja aufheben, sonst könnte sie am Ende noch unverschämter werden, als sie eh schon ist.
 

„Hnnngggrrr...du elender BAKA!“
 

Flucht sie zornig. Ich spüre wie ihr Chi kurzzeitig ansteigt. Doch dann ist es mit einem Mal vorbei. Ihr Augenausdruck ist vernichtend als sie aufsteht, sich umdreht und in Richtung der Schleuse davon geht. Sie verlässt den Gleiter, ohne mich noch einmal eines einzigen Blickes zu würdigen.
 

Mit einem mehr oder minder guten Gefühl, sie in die Schranken verwiesen zu haben folge ich ihr schließlich nach. Als ich draußen auf dem Hangar ankomme, ist von ihr keine Spur mehr zu entdecken. Dafür kommen plötzlich Radditz und Nappa in Sicht. Offenbar haben sie unsere Landung gesehen.
 

Ich wusste gar nicht das sie schon von ihrer Mission zurück sind.

Nach ein paar Sekunden sind die beiden auch schon bei mir angelangt.

Neuigkeiten

Ein breites Grinsen haben beide im Gesicht, als sie zu mir stoßen. Nappa spricht mich als erster an.
 

„Tag Chef! Na wieder da, wie war`s?“
 

Ich sehe ihn vernichtend an bevor ich ihm antworte.
 

„Na wie wird’s wohl gewesen sein, die unverschämte Onna hat mich wie vermutet den letzten Nerv gekostet!“
 

Stoße ich knurrend hervor.
 

„Sie hat mir das Leben ganz schön schwer gemacht und abgesehen davon, war ich nicht grade scharf drauf mit ihr nach Darkover zu gondeln!“
 

Radditz grinst noch breiter, dann spricht auch er mich an.
 

„So...so, na dann wirst du dich ja sicherlich noch mehr drüber freuen, was ich dir jetzt zu sagen habe! Du wirst sie nämlich noch ne ganze weile am Hals haben. Freezer hat es befohlen, ich hab gehört wie er sich mit Zarbon darüber unterhalten hat.“
 

Nappa lacht gutmütig, als er mein Gesicht sieht. Ich habe das Gefühl als ob ich gerade in eine extra saure Zitrone gebissen hätte. Aber ich habe so was in der Art selbst schon geahnt.
 

„Verdammt, es ist grade so wie ich vermutet habe, dieser Bastard will nicht das wir drei uns zu oft treffen. Deshalb gibt er euch immer extra Aufträge und ich muss mit dieser Schnalle vorlieb nehmen!“
 

Füge ich murrend hinzu.
 

„Ach tröste dich Vegeta, es ist doch nur noch für zwei Tage, danach haben wir frei, auch Offiziere brauchen mal zwei Tage Ruhe!“
 

Sagt Nappa augenzwinkernd zu mir.
 

„Stimmt hab ich vergessen!“
 

Antworte ich ihm knapp.
 

„In zwei Tagen ist Mondwechsel, dann haben wir frei. Zwei ganze Tage an denen ich die Furie nicht sehen muss!“
 

„Na das ist doch ein Hoffnungsschimmer.“
 

Schaltet sich Radditz noch immer leicht grinsend ein.
 

„Hey Chef sieh`s doch positiv. Immerhin haben wir drei dann unsere wohlverdiente Ruhe und selbst Freezer wird sich hüten diese zu stören.“
 

Fügt er gut gelaunt hinzu.
 

Doch ich sehe ihn kritisch an.
 

„Na ich weiß nicht so recht!“
 

Antworte ich ihm argwöhnisch, mit einem leichten Schulterzucken, wobei ich ihn noch immer kritisch mustere.
 

Aber das alles hat bis nachher Zeit, die Mitteilung, die ich den beiden zu machen habe, kann nicht länger warten. Verstohlen sehe ich mich um. Heimliche Zuhörer kann ich jetzt nämlich ganz und gar nicht gebrauchen.
 

„Hey ihr Beiden nun haltet mal für eine Sekunde die Luft an, ich hab euch was zu sagen!“
 

Meine Stimme hat einen geheimnisträchtigen Unterton angenommen. Verwundert horchen beide auf und sehen mich erwartungsvoll an.
 

„Was ist den Vegeta? Los spucks schon aus!“
 

Sagt Nappa ernst, wobei er mich ebenfalls aufmerksam mustert.
 

„Ich hab Neuigkeiten für euch, die interessant sein dürften!“
 

Verschwörerisch dämpfe ich meine Stimme, bis sie fast nur noch ein Flüstern ist.
 

Radditz zieht eine Braue in die Höhe und fragt mich mäßig interessiert.
 

„Ja und was sind das für Neuigkeiten?“
 

Ich sehe ihn böse an, dann unterbreche ich ihn unwirsch.
 

"Damit ihr`s nur wisst, ihr beiden Schwachköpfe, ich hab herausgefunden, dass es noch mehr von unserer Rasse gibt, die überlebt haben. Wir drei sind nicht die einzigen Saiyajins!“
 

„WAS, WIE....?“
 

Nappa und Radditz klappen wie erwartet beide die Kinnladen beinahe bis auf Bodenhöhe, so perplex sind sie über diese unerwartete Nachricht. Ich grinse die beiden überheblich an.
 

„Tja Jungs, da seid ihr geplättet! Aber tröstet euch, mir ging`s genauso, als ich es erfahren habe."
 

Füge ich gelassen hinzu.
 

"Aber ihr müsst mir versprechen dass, das unter uns bleibt. Freezer darf auf keinen Fall erfahren, dass ihr es wisst. Er ist nämlich hinter ihnen her. Er hat seine Schergen von der Ginyuforce Zarbon und Bulma auf sie angesetzt. Wenn sie gefunden werden, ist auch noch der klägliche Rest von uns geliefert und das darf unter gar keinen Umständen passieren. Habt ihr das verstanden? Also absolutes Stillschweigen, außer wir sind unter uns!“
 

„Alles klar! Vegeta, wir haben verstanden!“
 

Die beiden nicken eifrig. Die Antwort kommt prompt wie aus einem Munde. Dann sehen sie mich erneut erwartungsvoll an. Doch ich habe auch keine Idee, was ich mit ihnen jetzt noch weiter anstellen soll, also scheuche ich sie umgehend dahin zurück woher sie gekommen sind. Die beiden hatten ihren Auftrag erledigt und waren dazu verdonnert worden, ihre Gleiter zu warten. Was sie im Anschluss daran dann auch tun.
 

Das ist aber dem Himmel sei Dank nicht auch noch mein Problem. Ich hab keinen Wartungsdienst, denn die Mühle die hinter mir steht gehört schließlich Bulma und nicht mir. Soll sie doch selber zusehen, wie sie die wieder fit kriegt.
 

Die nächsten beiden Tage erlebe ich wie in einem Alptraum.
 

Einen Tag lang Dauertraining, Bulmas Schikanen und Zarbons Erniedrigungen, dazu musste ich mit ihr zusammen auch noch so langweilige Jobs erledigen, wie beispielsweise die Ladungen aus den Gleitern zu löschen. Bei denen sie versucht hat mich die ganze Zeit herum zu scheuchen, die blöde Kuh.
 

Dabei hab ich die ganze Drecksarbeit erledigt, sie ist bloß rumgestanden und hat herum kommandiert, typisch Frau.
 

Ha aber jetzt hab ich endlich zwei Tage frei, da kann auch die Onna nichts dran ändern. Heute Abend geh ich mit den anderen Jungs in die Bar Stardust auf dem zweiten Stützpunkt auf Draklor.
 

Haverin Arden heißt er und zieht nicht nur uns, sondern auch noch allerlei anderes Volk wie Banditen und Schmuggler aus den umliegenden Planetensystemen an. Dort werde mich ein bisschen amüsieren.
 

Ich hab ja sonst nichts zu lachen.

Stützpunkt Haverin Arden

STÜTZPUNKT- HAVERIN ARDEN – DRAKLOR- ZEITKLAFTER 78232
 

aus Vegetas Sicht gesehen...
 

Ich sehe mich angestrengt um, versuche mich zu erinnern. Ich war vor gar nicht allzu langer Zeit schon mal hier. Allerdings sehen die dunklen übel riechenden Gassen in denen sich der Unrat von zu vielen Lebewesen verteilt, die auf engstem Raum leben müssen, in dieser Finsternis alle gleich aus.
 

Selbst mein für Saiyajins ausgesprochen gut ausgeprägter Geruchssinn, kann mir da nicht weiterhelfen. Haverin Arden ist seit meinem letzten Hier sein noch ein bisschen dreckiger und heruntergekommener geworden.
 

Ich lasse meinen Blick aufmerksam forschend über eine Große im bleichen Licht des aufgehenden Nachbarplanetoiden leicht bläulich schimmernde Metallaußenwand der Station gleiten. Doch nicht`s gibt mir einen Anhaltspunkt, verdammt ich hab nicht den leisesten Schimmer, wo diese bescheuerte Bar abgeblieben ist. So als ob sie im wahrsten Sinne des Wortes zu Sternenstaub zerfallen wäre.
 

Die Station ist wirklich ein übles Pflaster, in der Nähe kann ich mehrere Gestalten erspüren, die ganz sicher nichts Gutes im Schilde führen, doch ich habe nichts zu befürchten. Freezers Offiziere werden so gut wie nie offen angegriffen. Dafür ist dieses Pack viel zu feige, könnten sie doch den Kürzeren ziehen. So mache ich mich wohl oder übel weiter daran endlich diese vermalledeite Bar zu finden.
 

Nach einer knappen halben Stunde herum irren in den dunklen Gassen, in denen ich mindestens über fünf Banditen gestolpert bin, die ich mir erstmal vom Hals schaffen musste, hab ich den Laden endlich wie durch Zufall doch noch gefunden.
 

Soviel also zu meiner Theorie, das Freezers Leute nicht angegriffen werden.
 

STARDUST...
 

...die Schrift steht in leuchtend violetten Lettern über der Eingangstüre. Allerlei buntes Volk treibt sich draußen vor der Türe herum. Ich sehe mich interessiert um, kann aber niemanden entdecken, den ich kenne. Also beschließe ich hinein zu gehen.
 

Das erste was mir entgegen kommt, ist ein Kerl der mich beinahe über den Haufen rennt, weil er sich mit einem anderen prügelt. Na das kann ja heiter werden.
 

„Hey pass doch auf wo du hin läufst....Penner!“
 

Zische ich den Typ wütend an, wobei ich ihm einen rüden Stoß verpasse, doch er stolpert weiter ohne auf mich zu achten, offensichtlich vertieft in den Zoff, den er mit dem anderen hat.
 

Das nächste was mir entgegen kommt und mich beinahe wie ein Hammer trifft, ist die ohrenbetäubende Lautstärke und das Licht. Die Beats dreschen wie Schläge auf mich ein. Für mein empfindliches Gehör nicht grade ein Spaziergang, während das Licht jedoch beinahe hypnotisch anziehend auf mich wirkt.
 

Die schwache aber gleichzeitig auch intensive Lichtstrahlung der Stoboskope macht mich irgendwie völlig high. Ich kann Stimmengewirr hören, als ich endlich drinnen angelangt bin. Viele Leute die lachen und sich zusätzlich zu der ohnehin schon ohrenbetäubenden Musik lautstark unterhalten. Ansonsten ist es weiter hinten ziemlich dunkel, schummerlicht mit vielen Scheinwerfern durchbrochen.
 

Da ich alleine gekommen bin, entscheide ich mich zunächst dafür, den Tresen anzusteuern. Da sitzen öfter mal bekannte Gesichter und selbst ich, der in der Regel nicht grade der gesellschaftsfreudigste bin, habe ab und an Lust mal ein paar Takte mit jemandem zu wechseln.
 

Aber ich kann diesmal beim besten Willen niemanden entdecken, selbst Nappa und Radditz sind wie vom Erdboden verschluckt, obwohl ich weiß, das sie ebenfalls da sind. Es ist wie verhext.
 

Ich bestelle also bei der nicht unattraktiven Dame hinter der Bar erst mal einen Drink und beschließe mich ein wenig genauer umzusehen.
 

Von meiner Position aus habe ich einen guten Blick, für das was um mich herum passiert, man sollte trotzdem immer auf der Hut sein. Ich kann so direkt auf die Tanzfläche sehen, auf der sich viele Personen mehr oder weniger rhythmisch zur Musik bewegen. So ein albernes rumgehoppse, also ich kann bis heute nicht verstehen, wie man so was toll finden kann. ^^
 

Da fällt mein Blick plötzlich wie beiläufig auf eine junge Frau, ihr langes schwarzes Haar glänzt schwach im Schein der Stroboskope. Sie ist sehr groß und schlank, alles in allem auffallend gut aussehend, selbst ihre blass schimmernde leicht bläuliche Haut bekommt ein reizvolles Leuchten.
 

Sie bewegt sich zudem ausnehmend gut im Takt der Musik, ich würde sagen es hat einen recht animierenden Charakter. Die ist offensichtlich alleine hier und auf der Suche nach einem, dem sie ein bisschen schöne Augen machen kann.
 

Unsere Blicke kreuzen sich zufällig, sie lächelt mich lasziv an. Ihre bernsteinfarbenen Augen leuchten dabei eigentümlich intensiv im Dämmerlicht. Sie ist eine Einheimische, also ein Mädchen von diesem Planeten. Ihr Lachen wirkt wie ein Magnet auf mich, gegen meinen Willen muss ich unwillkürlich zurück lächeln.
 

Sie löst sich von der Tanzfläche und steuert zielgerichtet auf mich zu. Nach ein paar Sekunden ist sie bei mir angelangt. Doch sie geht als sie bei mir ankommt einfach vorbei, jedoch nicht ohne mir dabei noch einen glühenden Blick zu zu werfen. Sie steuert ebenfalls die Theke an um sich ein Getränk zu bestellen.
 

Mit einem amüsierten Grinsen drehe ich mich in Richtung des Tresen um. Das bleibt mir im Anschluss daran jedoch augenblicklich im Halse stecken, als ich sehe wer plötzlich ganz unverhofft daran aufgetaucht ist.
 

Verdammt das Weib ist schlimmer als die Pest! Warum immer ich?
 

BULMA!
 

Ausgerechnet die und ausgerechnet hier und wie ich scheint sie ebenfalls allein gekommen zu sein. Noch hat sie mich nicht gesehen, sie lächelt die Bardame nett an und bestellt ebenfalls was hochprozentiges zu trinken. Also wenn sie will hat sie ein wirklich schönes und gewinnendes Lächeln, warum krieg ich das eigentlich nie zu Gesicht?
 

Das fremde Mädchen lächelt mich noch immer nett an, doch irgendwie will es mir jetzt nicht mehr so recht gelingen bei ihr anzubeißen. Sie steht nicht weit weg, aber auch nicht nah genug um sie einfach anzusprechen.
 

Die blauhaarige Terrakin-jin ist einfach frech dazwischen gerutscht. Dann sieht sie hoch und ihr Blick fällt durch Zufall direkt auf mich. Ihr Blick bekommt etwas spöttisches sobald sie mich erkennt.
 

Mit einem leisen Seufzer mache ich den Schritt an die Theke, mein Drink ist alle ich brauch dringend Nachschub sonst überlebe ich den Abend nicht.
 

„Na auch hier Saiyajin?“
 

Sagt sie abfällig, kaum das ich bei ihr angelangt bin, wobei sie zu grinsen beginnt.
 

„Siehst du doch!“
 

Antworte ich ihr gelassen.
 

„Und amüsierst du dich gut?“
 

Fragt sie mich noch immer leicht lächelnd, sie lässt nicht locker.
 

Ich werfe einen kurzen Seitenblick auf die nette flüchtige Bekanntschaft von eben und antworte ihr wiederum gelassen.
 

„Noch nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden!“
 

Dann grinse ich die Schöne mit den Bernsteinaugen gewinnend an. Schon um die Onna zu ärgern. Das Mädchen reagiert prompt und lächelt zurück. Die Aktion erzielt jedoch genau das, was ich beabsichtigt habe, das Lächeln ist plötzlich jäh von Bulmas Lippen gewischt und macht einer nicht mehr ganz so überlegenen Mine platz. Doch davon merkt die Schöne mit dem schwarzen Haar nichts.
 

Ich tue so als ob ich es nicht bemerkt hätte und bestelle mir bei der Barfrau einen neuen Drink diesmal was stärkeres, der Schock muss erst mal runter gespült werden. Mit einem hastigen Zug stürze ich das Getränk hinunter, ich spüre wie es langsam Wirkung zeigt, eine angenehme Wärme breitet sich aus. Damit lässt sich die unangenehme Situation wesentlich leichter ertragen.
 

Ich trinke normalerweise eigentlich wenig bis gar nichts, ich mag es nämlich gar nicht wenn ich die Kontrolle über mich verliere und wenn man betrunken ist, ist das leider eine zwangsläufige Nebenwirkung. Doch heute ist mir das ehrlich gesagt sch....egal, was hab ich zu verlieren?
 

Ich hab ja nicht vor mich voll laufen zu lassen. Aber ein bisschen die harte Realität hinter mir zu lassen, kann ausnahmsweise nicht schaden.
 

Ein paar Drinks später stehen Bulma und ich noch immer nebeneinander an der Theke, mittlerweile haben wir beschlossen doch miteinander zu reden und das sogar halbwegs vernünftig.
 

Ich bin neugierig da ist eine Frage die mir schon eine ganze Weile unter den Nägeln brennt. Bisher habe ich jedoch nie die Gelegenheit gehabt sie zu stellen. So frage ich sie schon nicht mehr ganz nüchtern...
 

„Hmmm Bulma sag mal, kann ich dich was fragen? Ich meine persönlich, nicht dienstlich sozusagen?“
 

„Es kommt ganz darauf an....
 

.....WAS!?“
 

Antwortet sie mir knapp.
 

„Wieso bist du eigentlich bei Freezer gelandet, ich meine freiwillig in seinen Diensten?“ Jetzt ist es draußen.
 

Sie sieht mich unergründlich an.
 

„Na ja...!“
 

Setzt sie zögerlich an, dann stoppt sie kurz und überlegt.
 

„Er gibt der Galaxie Ordnung und Frieden!“
 

„Hää...soll das ein Witz sein?"
 

Antworte ich ihr perplex, ich bin ehrlich entsetzt.
 

"Das meinst du jetzt nicht ernst oder? Ich meine jeder weiß doch das er ein Tyrann und ein furchtbarer Despot ist.“
 

Bulma sieht mich abschätzend an.
 

„Ach ja ist das so?“
 

Antwortet sie mir unergründlich.
 

„Ich habe da eine andere Meinung, außerdem hatte ich meine Gründe!“
 

Dann sieht sie mir für ein paar Sekunden tief in die Augen und fügt folgenden Satz, wie aus der Pistole geschossen hinzu.
 

„Hmmm ach weißt du Vegeta, ganz ehrlich im Ernst, das sagt man dir im Übrigen manchmal auch nach!“
 

Ihr Mund verzieht sich zu einem spöttischen Lächeln.
 

Ich bin weiß Gott nicht so blöd, das ich diese Anspielung von ihr jetzt missverstanden hätte. Ich weiß sehr wohl, das ich ebenfalls sehr ungerecht sein kann und meine soziale Ader zuweilen nicht grade die ausgeprägteste ist. Aber um so grausam wie Freezer zu werden, muss ich wohl erst noch eine ganze Weile üben.
 

„Und du klingst genauso blöd und patriotisch wie der elende Speichelecker Zarbon, der an Freezer dran klebt wie eine Schmeißfliege an der Sch.....!„
 

Antworte ich ihr zwischen zusammengebissenen Zähnen, während ich versuche meine Wut die sich mittlerweile immer mehr aufstaut im Zaum zu halten.
 

Bulma sieht mich mit einem Blick an der wenn er töten könnte mich wahrscheinlich gerade umgebracht hätte.
 

„Hüte deine Zunge Saiyajin!“
 

Entgegnet sie mir knurrend. Ihre Stimme hat einen gefährlichen Unterton angenommen.
 

„Es ist nicht sonderlich gesund sich in meiner Anwesenheit so abfällig über meinen Lebensgefährten auszulassen du Bastard!“
 

Meine Augen werden augenblicklich Suppenteller groß.
 

„Was du und der grüne Schleimer ihr...ihr seid zusammen? Uääääää würg....Gott Mädchen, was hast du denn für einen Geschmack?“
 

Antworte ich ihr angewidert. Ich kann dennoch nicht verhindern, dass eine winzige Spur von Eifersucht in meiner Antwort mitschwingt.
 

Doch weiter komme ich ohnehin nicht mehr, denn eine Sekunde später steht sie direkt vor mir am Tresen, ich spüre den Schlag noch nicht mal kommen, so eine Geschwindigkeit hat sie in den Stoß, der direkt auf mein Brustbein gezielt ist, fließen lassen. Doch den Zweiten kann sie nicht mehr ansetzen, diesem kann ich Dank meiner eigenen sehr guten Ausbildung geschickt ausweichen, da ich von nun an auf der Hut vor ihr bin.
 

Doch sie ist einen Tick zu schnell für mich und ehe ich mich versehe, hat sie mich für einen Augenblick blitzschnell an den Handgelenken gepackt und zischt mich drohend an.
 

„Vegeta du Hund, das geht dich ja als aller letztes was an! Aber wenn du`s genau wissen willst, ist er genau das, was du sicherlich nie sein wirst, nämlich ein verdammt guter Liebhaber!
 

Du dagegen bist ein nichts weiter als ein arroganter Riesenaffe mit einer ebenso riesengroßen Klappe!“
 

Sie ist so wütend auf mich das sie vergisst mich weiter festzuhalten. Mit einem ebenfalls angewiderten Knurren lässt sie mich augenblicklich wieder los.
 

„Ach so ist das, woher willst ausgerechnet du das so genau wissen Onna?“
 

Antworte ich ihr meinerseits zornig.
 

„Also ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir schon mal das Vergnügen miteinander hatten?“
 

Füge ich zynisch hinzu.
 

"Das auf Darkover war ja nicht mal ansatzweise ne Kostprobe, von dem was ich kann, bei unserem kleinen unfreiwilligen Rendezvous. Woher willst du dann also so genau wissen, dass ich dem grünen Mistkerl nicht vielleicht sogarin die Tasche stecken könnte? Die Frauen mit denen ich zu tun hatte, waren jedenfalls bisher mit meinen Qualitäten als Liebhaber, sehr zufrieden!“
 

Mein Gesicht bekommt sein selbstgefälliges gemeines Grinsen. So das hat gesessen.
 

Sie starrt mich wütend an und kontert boshaft.
 

„Ach und was für Weiber, etwa Nutten? Mit denen kann sich schließlich jeder Mann brüsten, Bastard!“
 

„Das reicht Bulma, jetzt bist du eindeutig zu weit gegangen!“
 

Mein Gesicht wechselt augenblicklich den Farbton. Die Zornesröte schießt mir heiß ins Gesicht. Wie kann dieses Weib es wagen, mich so zu beleidigen, ob sie nun stärker ist als ich oder nicht interessiert mich in diesem Augenblick nicht mehr die Bohne. Ich will sie nur noch in ihre Schranken weisen, koste es was es wolle. Mit einem wütenden Knurren gehe ich nur eine Sekunde später auf die blauhaarige Onna los.
 

Doch Bulma blockt mich ebenfalls wütend ab.
 

„Nicht hier Baka! Ich werde mich jetzt ganz sicher nicht hier mit dir Prügeln! Aber wenn du unbedingt scharf darauf bist dir eine Lektion abzuholen, dann lass es uns an anderer Stelle austragen. Morgen früh im Trainingscenter, nur wir beide ALLEIN. Ich werde da sein!“
 

Ich sehe sie vernichtend an, dann antworte ich ihr knurrend.
 

„Okay das Angebot gilt, aber wehe du kneifst. Morgen früh um acht im Gravitationsraum!“
 

Dann würdige ich sie keines weiteren Blickes mehr. Mich interessiert vielmehr wo das hübsche Mädchen von vorhin abgeblieben ist.

unverhofft kommt oft

Ich sehe sie wenig später mit einem Anderen Mann sprechen, auf der anderen Seite der Bar. Wieder kreuzen sich unsere Blicke zufällig, sie lässt mich die ganze darauf folgende Zeitspanne über nicht mehr aus den Augen. Nach einiger Zeit löst sie sich jedoch aus dem Gespräch mit dem Anderen und kommt zu mir herüber. Wie beiläufig stellt sie sich neben mich an die Theke und diesmal spricht sie mich an.
 

Wieder sehe ich in diese unglaublichen Bernsteinaugen, sie ist wirklich nicht zu verachten.
 

„Hallo einsamer Krieger, was hat dich denn hier her verschlagen?“
 

Fragt sie mich lächelnd.
 

Ich sehe sie ebenfalls belustigt an und antworte ihr trocken.
 

„Na ganz sicher nicht die tolle Aussicht auf die Station. Eher die Aussicht drauf mich heute Abend ein wenig zu amüsieren.“
 

Füge ich mit einem undurchdringlichen Ausdruck im Gesicht hinzu.
 

Sie schenkt mir ein wissendes Lächeln.
 

„Ah ja so, na da kann dir sicherlich geholfen werden!“
 

Antwortet sie mir im Anschluss daran selbstsicher.
 

„An was hat du denn da so gedacht Fremder?“
 

Fügt sie mit einem frechen Augenzwinkern hinzu.
 

Ich sehe sie etwas argwöhnisch an. Mir ist nicht ganz wohl bei der Sache, denn eigentlich hab ich nicht vor, mich einfach so mit einer Frau einzulassen und schon gar nicht mit einer die ich nicht kenne.
 

„Sag mal, wie heißt du eigentlich?“
 

Frage ich sie daraufhin völlig unverblümt, denn ich will wenigstens ansatzweise das Gefühl haben, zu wissen wer sie ist.
 

Sie antwortet mir prompt.
 

„MYSTIQUE! Und Du?“
 

Fragt sie mich zurück.
 

„VEGETA!“
 

Antworte ich ihr ebenso knapp.
 

„Und Vegeta, was ist nun mit uns beiden?“
 

Fragt sie mich erneut mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen. Ich sehe sie etwas verunsichert an, dann will ich mein Getränk ansetzten um, hastig einen Schluck zu trinken, um die unangenehme Situation etwas zu überspielen, als sich plötzlich eine andere mir wohl bekannte Stimme einmischt.
 

„Na wußt ich`s doch, du kannst also doch nur billige Bordsteinschwalben abschleppen Saiyajin!“
 

Verärgert drehe ich mich um, um mir den Übeltäter genauer anzusehen. Ich setze mein Glas ab und sehe ihr direkt ins Gesicht.
 

„Und wenns so wäre, geht’s dich trotzdem einen feuchten Dreck an Bulma!“
 

Antworte ich ihr grimmig. Meine Augen ziehen sich zu gefährlichen Schlitzen zusammen. Doch sie grinst mich nur unverschämt an. Dann fügt sie hinzu.
 

„Musst dir extra noch Mut antrinken oder was?“
 

Ich sehe sie vernichtend an. Dann hebe ich wie um sie zu provozieren mein Glas.
 

„Cheers!“
 

Sage ich mit einem überheblichen Lächeln in ihre Richtung, danach stürze ich den Rest meines Getränks mit einem Zug hinunter.
 

Doch sie grinst mich nur siegessicher an und dreht sich eine Sekunde später in Richtung dar schwarzhaarigen Frau.
 

„Hey pass bloß auf, das er dir nicht durch die Lappen geht, könnte nämlich gut sein, das der Baka unterwegs schlapp macht!“
 

Sagt sie höhnisch zu ihr, die Frau grinst sie jedoch nur abwertend an, dreht sich einfach um und lässt sie wortlos stehen.
 

Ich für meinen Teil ignoriere die schöne, wie unverschämte Terrakin-jin ebenfalls einfach. Soll sie ihren Müll doch an jemanden anders hin labern, ich werd mir den Stuss den sie von sich gibt jedenfalls nicht mehr länger anhören. Mit einem entschlossenen Ruck stehe ich von meinem Barhocker auf, auf dem ich zwischenzeitlich Platz genommen hatte und will mich der hübschen Schwarzhaarigen widmen.
 

Doch als ich endlich aufrecht stehe wird mir plötzlich so eigenartig zumute. Ich bekomme ganz weiche Knie, so als ob ich zu viel getrunken hätte. Ich weiß aber ganz sicher, das ich noch nicht so viel intus habe dass, das passieren kann. Ich hab zwar getrunken, aber nie im Leben so viel, das ich nicht mehr laufen kann.
 

Verdammt, was ist nur los mit mir?
 

Mir ist auf einmal so eigenartig schummerig zumute. Ich habe das Gefühl, das sich alles um mich herum zu drehen beginnt und gleichzeitig ist alles seltsam klar.
 

Da hakt sich das Mädchen plötzlich galant bei mir unter und sagt leise.
 

„Komm schon Süßer lass uns von hier verschwinden, ich kenne ein nettes Plätzchen wo wir ungestörter sind!“
 

Widerstandslos lasse ich mich von ihr abschleppen, mir beginnt sich alles zu drehen. Ich bin auf einmal ganz froh von hier verschwinden zu können.
 

Die Terrakin- jin ist augenblicklich vergessen. Nach ein paar Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkommen, sind wir offensichtlich bei ihr zu hause angelangt. Leise öffnet sie die Türe und zieht mich mit sich hinein.
 

Wir sind drinnen. Lächelnd schiebt sie mich weiter durch ihre Behausung, wohl in Richtung ihres Schlafzimmers. Ich leiste ihr noch immer keinen Widerstand, da ich genug damit zu tun habe halbwegs auf den Beinen zu bleiben.
 

Ich hab keinen Schimmer was mich nun erwartet. Aber ich glaube die will mir wirklich ernsthaft ans Leder. Verdammt, ich weiß ja nicht mal mehr ob ich überhaupt noch in der Lage bin gerade zu stehen, geschweige denn mit ihr irgendwelche andere Sachen anzustellen.
 

Doch das scheint sie nicht im geringsten zu stören. Sie gibt mir vielmehr einen flüchtigen Kuss der eindeutig so verheißungsvoll schmeckt, wie ich mir gedacht habe und flüstert mir dabei leise ins Ohr.
 

„Nicht weglaufen mein Hübscher, ich bin gleich wieder da, ich muss mich nur noch kurz frisch machen!“
 

Mit diesen Worten schiebt sie mich weiter in Richtung einer weichen Unterlage, die sich schwer nach Couch anfühlt und drückt mich in die flauschigen Kissen, die ein wenig seltsam nach wildem Tier riechen.
 

Dann ist sie weg und ich sitze völlig verwirrt und total benommen, als ob ich besoffen wäre, bei einer mir komplett fremden Frau in der Bude, die mit mir gleich weiß der Teufel was anstellen will.
 

Oh junge Vegeta, das kann auch nur dir passieren!
 

Ich habe das Gefühl als ob es ewig dauern würde bis sie wiederkommt. Dann ist es noch so, als ob sie mit jemandem spricht, obwohl ich genau weiß, das wir alleine sind. Aber vielleicht hab ich mir das eben auch nur eingebildet.
 

Ich sitze in der Dunkelheit und bin gedanklich schon dabei mich aus dem Staub zu machen, solange es noch geht, doch da kommt sie zurück. Allein!

Ich kann sie in der Finsternis zwar nicht sehen, aber spüren. Denn einen Augenblick später ist sie da und setzt sich elegant neben mich.
 

Sie beugt sich vor und ich fühle wie mich ihre langen Haare im Gesicht kitzeln. Dann küsst sie mich wieder diesmal jedoch ganz anders, ihre Lippen schmecken süß und verführerisch. Ihr Kuss weckt im mir den Wunsch nach wilder Leidenschaft und nach mehr.
 

Leise keuchend versuche ich sie jedoch abzuschütteln, als sie sich für einen Augenblick von mir löst. Aber meine Stimme will mir nicht mehr gehorchen, so wie ich will. Ich kann keine klaren Worte mehr finden, was immer in meinem Glas gewesen ist, es war jedenfalls kein normales Getränk, ich hab das dumpfe Gefühl, das ich so was wie eine Art Droge erwischt hab, ob es nun für mich bestimmt war oder nicht, es zeigt jedenfalls Wirkung.
 

Meine Worte kommen nur noch unklar über meine Lippen.
 

„Na... na...nu..maaallllll hhaallb laaaannngg Laadddyyy, ischhhh binnn dochh nichhtttt zummm verrrnaschhhhen da!“
 

Doch sie lacht verhalten und legt mir einen Finger auf die Lippen.
 

"SCHHHHTTT....!!“
 

Sagt sie leise, wobei sie gleichzeitig völlig ungeniert damit beginnt mich zu entblättern.
 

Ich kann ihre Hände fühlen.
 

„Heyyyyy Süßßßßßeeee was issss??? Haaattttt`ssss diiiiieeeerr auffff eeeiinnmmmmaaall dieeeee Spraaaache verschlaggggeeennnn oddddder waaaas????“
 

Frage ich sie verunsichert weil sie so überhaupt nichts mehr mit mir spricht. Doch sie schüttelt den Kopf, ich kann es fühlen, denn ihre langen Haare schwingen sachte im Takt hin und her.
 

Dann macht sie weiter Anstalten mich aus meinen Klamotten zu schälen. Mit flinken Fingern macht sie sich an meinem Brustpanzer zu schaffen, es ist grade so, als ob die wüsste wo die Verschlüsse zu finden sind, denn es ist stockdunkel, trotzdem greift sie kein einziges mal daneben. Geschickt streift sie die Halbschalen ab, leise klirrend fallen sie anschließend zu Boden. Dann hab ich nur noch den Kampfanzug an.
 

An viel mehr kann ich mich später nicht mehr erinnern, ich weiß nur noch bruchstückhaft was mit mir geschieht. Ich fühle kurz darauf ihre Nähe übermächtig. Sie legt meine Hände auf ihre Hüften, dabei trägt sie lediglich ein hauchdünnes durchsichtiges etwas.
 

Sie fühlt sich verdammt gut an. Ich kann sie außerdem riechen, meine feine Nase hat ihren schwachen Schweißgeruch aufgefangen, wow sie riecht so gut, so sexy. Ihr Eigengeruch gemischt mit ihren Parfum hat etwas wildes an sich, er macht mich ganz verrückt nach ihr. Ich hatte selten eine Frau im Bett, die so außergewöhnlich anziehend gerochen hat wie sie.
 

Ich bin ganz high von ihrem Geruch, ich will sie hier und jetzt auf der Stelle. Ich stelle mir ihren perfekten Körper vor. Die langen Beine, ihr runder Hintern, obwohl ich auf einmal irgendwie das dumpfe Gefühl habe, das diese Frau wesentlich kleiner ist. Aber in der Dunkelheit bildet man sich manchmal gerne Sachen ein, die in der Realität ganz anders sind.

verführerische Argumente?

Ich habe jedoch nicht mehr lange Gelegenheit mir darüber Gedanken zu machen, denn sie überkommt mich wie eine Naturgewalt. Ohne irgendwelche Scham geht sie umgehend dazu über mich gänzlich auszuziehen. Der Anzug ist kein allzu großes Hindernis für sie, denn schon nach ein paar Minuten hat sie heraus gefunden, wie man das Ding ganz leicht los wird. Dann hab ich nur noch meine Shorts an. Langsam wird mir die Sache wirklich unheimlich.
 

Ich hatte schon ziemlich lange keine Frau mehr, um ehrlich zu sein war das bisher eigentlich immer Nebensache! In meinem Leben geht es ums nackte Überleben. Schwächen zu zeigen kann unter Umständen tödlich sein. Ich hab mir über so was bisher nie den Kopf zerbrochen, ich meine klar würde ich keine schöne Frau verschmähen, ich bin ja nicht impotent.
 

Aber ich bin und bleibe ein Einzelgänger, eine feste Beziehung zu einer Frau kann ich mir ein meiner Position weder leisten, noch hab ich irgendwelche Lust darauf. Doch in der Situation in der ich mich jetzt befinde war ich bisher auch noch nie, ein One- Night-Stand in dem ich derjenige bin der abgeschleppt wird. Normalerweise handhabe ich das eigentlich eher anders herum.
 

Doch die Kleine macht ihre Sache nicht schlecht, denn ich spüre zu meinem Entsetzen nur zu genau wie mein Körper mir mehr und mehr entgleitet und außer Kontrolle gerät. Also das hatte ich so ganz sicher nicht geplant und ich fürchte, sie weiß das so gut wie ich.
 

Mir diese Blöße zu geben ist mir jedoch alles andere als recht, doch ich fürchte selbst wenn ich wollte könnte ich keinen einzigen Schritt tun. Mein völlig benebeltes Hirn hat ja schon genug Schwierigkeiten damit, überhaupt halbwegs bei Sinnen zu bleiben.
 

Jetzt wird es also ernst, und so versuche ich den Zustand wenigstens ansatzweise zu zulassen und zu genießen wer weiß, vielleicht ist es das letzte Mal für eine lange Zeit.
 

Plötzlich kommt mir die Terrakin-jin in den Sinn. Ungerufen und doch mit einer Intensität, die mich sprachlos macht. Warum sie, ausgerechnet sie, diese unverschämte Onna? Ich sehe sie ganz deutlich vor mir, sie schenkt mir ein Lächeln. Keines ihrer üblichen gehässigen, nein ein schönes, eines das beinahe zärtlich ist.
 

Dann fühle ich ihre Hände erneut, sie gleiten langsam und zärtlich über meinen Brustkorb hinunter in Richtung meiner edelsten Teile, wow ich muss mir ein erregtes Keuchen verkneifen. Sie weiß offensichtlich genau was sie will.

Atemlos

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

böses erwachen

Wie es weiter gegangen ist, weiß ich allerdings nicht mehr. Denn als ich das nächste Mal aufwache kitzelt mich frech die Sonne im Gesicht. Erschrocken fahre ich in die Höhe. Das war ein Traum, ich hab das alles nur geträumt, oder?
 

Zitternd richte ich mich auf, als ich an mir hinunter sehe, trifft mich jedoch beinahe der Schlag. Es ist verdammt kalt und ich bin bis auf eine dünne Decke nackt, völlig nackt und allein! Allein in einer mir vollkommen fremden Umgebung. Keine Seele weit und breit.
 

Meine Kleider liegen verstreut um mich herum auf dem Boden. Alle bis auf die Shorts, die ich nur noch in Fetzen finden kann. Verdammt das war kein Traum, ich ...ich hab`s wirklich getan, aber wo ist sie, wieso bin ich allein?
 

Erschrocken sehe ich mich um, die kleine Wohnung sieht sauber aus und ist schön eingerichtet, bunt und typisch weiblich. Sie gehört also tatsächlich einer Frau. Aber wo zum Teufel ist sie? Wieso hat sie mich alleine gelassen, war ich echt so schlecht? Ich kann mich nicht daran erinnern, habe aber irgendwie das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben.
 

Entschlossen stehe ich schließlich auf, sammle meine Kleider ein und ziehe mich an, nicht ohne dabei schmerzhaft fest zu stellen, das ich einen völlig zerkratzen Rücken habe. Puhhh...war wohl eine ziemliche Wildkatze, die Kleine.
 

Wenn sie jedoch nicht bald auftaucht, dann gehe ich auch ohne sie noch einmal wiederzusehen. Da fällt mir siedend heiß etwas ein, was ich beinahe total vergessen habe. Verwirrt sehe ich mich um, wo ist die Uhr? Verdammt ich hab doch heute eine Verabredung und wenn ich zu spät komme hab ich gänzlich verspielt. Sie wird mich als Schwächlig sehen.
 

Ich hetze durch die mir fremde Wohnung, auf der Suche nach einer Uhr. Schließlich hab ich eine gefunden, es ist genau halb acht. Noch eine halbe Stunde bis zum Kampf mit Bulma und ich hab zu allem Übel noch nicht mal was gegessen geschweige denn geduscht. Ich dufte noch immer ziemlich stark nach den Folgen von gestern Nacht. Sex kann man riechen und ich hab echt keine Lust darauf, das SIE etwas davon mitbekommt.
 

Außerdem ist mir noch immer ziemlich schwummrig zumute, vermutlich die Nachwirkungen meines unfreiwilligen Drogenexzesses. Verdammt ich möchte zu gerne wissen wer mir diese K.O.-Tropfen in den Drink gemixt hat. Auch wenn`s nicht schlecht war, nüchtern hätte sie mich vermutlich nie rum gekriegt. Vielleicht war das ja genau ihre Absicht?
 

Na ja egal, ich hab jetzt jedenfalls ganz andere Probleme. Wie schaffe ich es pünktlich zu sein?
 

Eine halbe Stunde später habe ich es jedoch tatsächlich geschafft, ich stehe atemlos vor der Glasfront des Trainingscenters. Von Bulma weit und breit keine Spur. Geduscht hab ich, allerdings musste das Frühstück ausfallen. Der Weg von Haverin Arden zurück hierher war ganz schön weit, ich musste mich ziemlich beeilen.

Kampf und Sieg?

Aufmerksam sehe ich mich um, das Trainingscenter liegt verlassen da. Niemand würde freiwillig auf die Idee kommen heute trainieren zu wollen. Nicht mal Olud und der nimmts sonst immer besonders genau. Also für den Fall, das sie noch kommen sollte, haben wir alle Zeit der Welt, uns so mal richtig zu zeigen, wo der Hammer hängt. Ich hab nicht vor auch nur ansatzweise klein bei zu geben, selbst wenn sie stärker sein sollte als ich, was ich jedoch stark bezweifle.
 

Ich gehe langsam die Treppe hoch hin zum Eingang, da bemerke ich das die Glastüre einen Spalt breit offen steht. Was? Ist sie etwa schon da? Shit, na toll, wie konnte ich nur denken, das sie kneift? Entschlossen mache ich mit einem energischen Ruck die Türe auf und schlüpfe ebenfalls hinein. Dann schließe ich sorgsam hinter mir, ich will verhindern das wir unangemeldeten Besuch bekommen, schließlich geht die Sache hier nur uns beide was an und niemanden sonst!
 

„Hallo, jemand da?“
 

Frage ich laut und selbstsicher in das schwache Licht hinein, das mich umgibt. Niemand antwortet. Der Raum ist nicht beleuchtet, die kalte Stahlglasfront schimmert jedoch schwach im Dämmerlicht, das von außen herein fällt. Ich bin gänzlich allein.
 

Zögernd gehe ich weiter in Richtung des Gravitationsraumes, ich kann schwache Schemen hinter der großen Glastüre erkennen, die ihn abschließt.

Neugierig bleibe ich stehen und tatsächlich, sie ist schon da, da steht sie und sieht mir mit einem abschätzigen Lächeln entgegen.
 

„Da bist du ja endlich, hat ja gedauert, ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr!“
 

Begrüßt sie mich überheblich, kaum das ich die Türe geöffnet habe und sie mich sieht.
 

Ich ziehe meine Augenbrauen zu einem schmalen Streifen zusammen und antworte ihr säuerlich.
 

„Ach nein, wie kommst du denn da drauf? Das würde ich mir um nichts in der Welt entgehen lassen! So eine Gelegenheit krieg ich sonst nie wieder, dich mal richtig auf zu mischen Großkotz!“
 

Bulma lacht amüsiert auf. "Großkotz..... ha, das sagst grade du zu mir Vegeta! Na das Kompliment kann ich nur weitergeben!“
 

Ich sehe sie böse an, beschließe jedoch ihr darauf nicht zu antworten. Statt dessen beobachte ich sie aufmerksam. Sie trägt im Gegensatz zu mir, lediglich lockere Trainingskleidung, keinen Kampfanzug. Ihre Haare hat sie zu einem Zopf im Nacken gebunden. Ein paar widerspenstige Strähnen fallen ihr jedoch trotzdem ins Gesicht.
 

Wieder einmal muss ich wenn auch ungern zugeben, das sie wirklich hübsch ist. Die Bakara ist und bleibt gefährlich für mich. Bulma grinst mich auffordernd an.
 

„Na was ist denn nun, ich dachte wir wollen zur Sache kommen Saiyajin?“
 

Sagt sie spöttisch zu mir.
 

„Herzlich gerne, fang an!“
 

Antworte ich ihr daraufhin knapp und gehe gleichzeitig auf Angriffsposition.

Das lässt sie sich nicht zweimal sagen mit einem wilden Aufschrei geht sie eine Sekunde später auf mich los. Ihre Haare fliegen im Wind, sie ist unglaublich schnell. Wie der Blitz ist sie bei mir und versucht eine Attacke anzusetzen, indem sie versucht unter meiner Deckung hindurch zu tauchen, um mir einen ihrer üblichen Schwinger aufs Brustbein zu verpassen.
 

Doch ich bin auf der Hut, so schnell lasse ich mich nicht von ihr überrumpeln. Geschickt weiche ich ihr aus und setzte ebenfalls zu Gegenschlag an, doch sie hat meine Absicht erkannt und weicht mir ebenso geschickt aus.
 

Ein leises überraschtes Keuchen dringt dennoch aus ihrer Brust, als mein Schlag nur Zentimeter an ihrem Gesicht vorbei rauscht. Doch sie fängt sich sofort wieder. Dann geht sie direkt auf Konfrontationskurs. Es ist ihr inzwischen völlig egal, das sie ihre Deckung damit aufgibt. Der Preis dafür ist ein rüder Schlag, der sie mitten auf die Zwölf trifft.
 

Doch sie schüttelt sich nur kurz und kontert sofort mit einem Gegenschlag, der mich diesmal schmerzhaft in die Nieren trifft, da ich nicht schnell genug ausgewichen bin. Der Kampf wird härter, wüste Schläge prasseln von beiden Seiten aufeinander ein. Mittlerweile keuchen wir beide vor Anstrengung, doch keiner gibt auf, wir sind beinahe annähernd gleich stark. Dann spüre ich wie ihre Wut zunimmt, ihr Spannungsfeld steigt deutlich an. Ihre Nähe verwirrt mich. Doch da ist noch etwas, was mich zusätzlich stutzig macht.
 

Ich kann sie nämlich plötzlich ganz deutlich riechen, ich meine damit ihren feinen Schweißgeruch und der riecht diesmal ganz und gar nicht so wie immer. Durch den Kampf hat er sich offensichtlich stark verändert, er ist durchsetzt mit ihrem Adrenalin und verdammt nochmal, irgendwie riecht sie auf einmal seltsam bekannt. Ich bin total verwirrt, warum ist mir ihr Geruch so eindringlich vertraut? Ich meine ich hab ihn ja sonst auch ständig in der Nase. Aber bisher lange nicht so intensiv wie jetzt.
 

Davon merkt sie jedoch nichts. Ihre Augen blitzen mich statt dessen zornig an und sie faucht mir entgegen.
 

„Verdammt du sollst fair kämpfen, Baka ich will das du alles gibst! Das ist doch lächerlich streng dich gefälligst an!“
 

Ihre Aura knistert abermals gefährlich, als sie mir das entgegen schleudert. Es dauert nicht mehr lange und sie wird die Beherrschung verlieren, ich hab sie da wo ich sie haben will. Wenn sie die Kontrolle verliert hab ich sie, denn dann kann sie nicht mehr klar denken. Dann werd ich sie besiegen!
 

„Ich kämpfe immer fair Onna!“
 

Antworte ich ihr somit knapp und grinse sie dabei frech an.
 

„Was kann ich dafür, das du so schwach bist!“
 

Füge ich überheblich hinzu. Doch das war offenbar zu viel.
 

„Okay du hast es so gewollt!“
 

Knurrt sie wütend, dann verschwimmt ihre Aura plötzlich, die Verwandlung setzt augenblicklich ein. Ich sehe zum ersten Mal, was mit ihr geschieht, wenn sie die Gestalt wechselt.
 

Dazu ist sie offensichtlich ebenso fähig wie ich. Mein Problem ist nur, das ich das nicht willkürlich tun kann, so wie sie. Ich brauche dafür einen Vollmond mit einer bestimmten Strahlungsintensität.
 

Staunend beobachte ich, wie sie plötzlich drei bis vier Köpfe größer wird, sie wächst mir glatt über den Kopf, sie überragt mich am Ende mindestens um ein, bis anderthalb Meter. Ihre Haut verändert sich, sie bekommt einen bläulichen, beinahe metallischen Glanz. Große dunkle Querstreifen zeichnen darauf ein seltsames Muster. Ihr langes Haar wird auf einmal schwarz wie meines, ihr Gesicht verändert sich, es nimmt raubtierhafte Züge an, ihre Nase wird breiter und ihre Augen, sie sind groß und bernsteinfarben, wie die einer Katze.
 

Aber auch ihr übriger Körper verändert sich, er wird graziler, wirkt zerbrechlicher, doch auf eine andere Art unbezwingbar. Ein langer Schwanz mit dunkler Quaste, peitscht wie aus dem Nichts erschienen nervös hin und her.
 

Sie ist ein wildes Tier, eine übergroße Raubkatze. Geschmeidig an Kraft, kalt wie Stahl und ebenso gefährlich. Also das, war nicht im Sinne dessen, was ich eigentlich beabsichtigt hatte, so ist sie zwar leichter zu berechnen, aber auch wesentlich stärker und schwieriger zu besiegen.
 

Verdammt lass das!“
 

Fauche ich ihr wütend und verunsichert entgegen.
 

„Ich kann mich nicht so einfach verwandeln wie du Onna! Schon vergessen?“
 

Doch sie lacht mich mit dröhnender Stimme aus.
 

„Schade dein Pech Vegeta, dann wird’s wohl gleich ein sehr ungleicher Kampf werden!“
 

Entgegnet sie mir überlegen, wobei ihr Gebiss gleichzeitig eine Reihe makelloser weißer Fangzähne entblößt. Dann macht sie sich bereit, mich anzugreifen. Ohne weiter darauf zu achten was geschieht, will sie erneut auf mich los gehen, aber ich bin einen Tick schneller.
 

Sie ist um ein vielfaches größer und stärker als ich, verdammt und ich kann mich nicht verwandeln, was mach ich nur? Ohne weiter nachzudenken greife ich sie schließlich an.
 

Auch wenn sie stärker ist, was soll`s mich kriegt sie so schnell nicht klein, ich mag vieles sein, aber feige bin ich nicht. Mit einem hastigen Satz bin ich bei ihr, mache einen schnellen Sprung und packe sie am Schlüsselbein, noch ehe sie irgendwie reagieren kann. Ich will sie durch den Schwung irgendwie zu Fall bringen. Ist sie erst auf meiner Höhe, hab ich es wesentlich leichter sie zu besiegen.
 

Ich spüre ihren Knochen durch ihre Kleidung hindurch, meine Hand rutscht versehentlich ab, ich will sie festhalten, doch sie dreht sich geschickt weg und so entgleitet sie mir. Allerdings nicht ohne, das es plötzlich ein heftiges Geräusch von reißendem Stoff gibt.
 

Die obere Hälfte ihres Anzuges hat sich verabschiedet, die halte ich völlig sprachlos in meiner Hand.
 

„Was fällt dir ein mich anzugrabschen, unverschämter Bastard!“
 

Keift sie mich zornig an. Ich bin jedoch völlig verwirrt, das war ja nun wirklich nicht beabsichtigt. Sie dreht sich hastig von mir weg, da ich noch immer den abgerissenen Teil ihres Anzugs in der Hand hab und dabei ziemlich dumm aus der Wäsche gucke. Doch das was ich in diesem kurzen Augenblick zu Gesicht bekommen hab, macht mich komplett sprachlos.
 

Sie dreht sich halb zu mir um, dabei setzt die Rückverwandlung ein. Bulma bekommt ihre gewöhnliche Gestalt zurück. Wütend und verunsichert starrt sie mich an.
 

„Was glotzt du so Vegeta, etwa noch nie ne halbnackte Frau gesehen?“
 

Zischt sie mich gleich darauf zornig an, als sie ihre Fassung einigermaßen wieder gewinnt.
 

„Ich...ääämmm.....nein, das ist es nicht!“
 

Antworte ich ihr perplex.
 

„Was dann?“
 

Fragt sie mich ungehalten.
 

„Ach ist sowieso sch......egal, das war`s ich werd jetzt gehen, also glotz gefälligst jemand anderen an.“
 

Sagt sie knurrend ohne meine Antwort abzuwarten.
 

„Der Kampf ist vorbei, vertagt auf ein andermal, so kann ich ja doch nicht weitermachen!“
 

Fügt sie zornbebend hinzu. Dann macht sie Anstalten zu gehen, ohne sich wenigstens noch einmal um zu drehen und setzt sich gleich darauf in Bewegung.

Überraschungen und Missgeschicke

„Hey was soll das? Du kannst doch nicht einfach so verschwinden!“
 

Rufe ich ihr entrüstet nach. Doch sie geht einfach weiter.
 

"Hey komm gefälligst zurück wir sind noch nicht fertig!"
 

Füge ich noch eine Spur wütender hinzu. Bulma dreht sich halb um und sieht mich mit einem Blick an, der mich auf der Stelle töten würde, wenn er das könnte. Ich erwidere den Blick in ihre ozeanblauen Augen jedoch standhaft und dann will ich es wissen, ich will wissen, ob das was ich vermute stimmt.
 

„Warte!“
 

Füge ich somit hastig hinzu.
 

„Was ist denn noch?“
 

Fragt sie mich abermals ungehalten.
 

„War ich wenigstens gut?“
 

Frage ich sie ansatzlos in die unangenehme Stille hinein.
 

„Jedenfalls sehr viel besser als ich dachte!“
 

Antwortet sie mir plötzlich wie aus den Pistole geschossen, wobei sie gleichzeitig feuerrot wird.
 

„Ha ich hab s doch geahnt!“
 

Schleudere ich ihr mit siegessicherer Mine entgegen und grinse sie dabei breit an.
 

"Du warst es tatsächlich!“
 

Füge ich selbstsicher hinzu.
 

„Jetzt bin ich mir ganz sicher!“
 

Sie sieht mir mit undurchdringlicher Mine in die Augen.
 

„Was soll das Gesülze? Ich hab nicht die geringste Ahnung wovon du sprichst.
 

Vegeta!
 

Also bitte klär mich auf!“
 

Antwortet sie mir jedoch ungnädig ohne dabei eine Miene zu verziehen. Sie pokert hoch.
 

Doch ich antworte ihr knapp.
 

„Oh verdammt, du kannst es abstreiten solange du willst, ich weiß es trotzdem! Ich weiß das du es warst. Mich täuschst du nicht. Auf eines ist nämlich immer Verlass und das ist meine Nase und außerdem hab ich`s eben auch noch gesehen!“
 

Der Triumpf durch mein Wissen Macht über sie zu erlangen spricht aus meiner gesamten Körperhaltung. Ich hätte es niemals auch nur ansatzweise für möglich gehalten, das dieses Frauenzimmer zu so was überhaupt fähig wäre.
 

Missgeschicke
 

Die Ereignisse Aus Bulmas Sicht....es beginnt beim Rückflug von Darkover, als sie wieder zu sich kommt.
 

.....Verdammt wieso immer ich? Ausgerechnet jetzt musste mir Kakarott wieder durch die Lappen gehen. Und Vegeta kriegt es auch noch mit, wie erniedrigend. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie ich in den Gleiter gekommen bin und warum Vegeta die Kiste fliegen kann, die eigentlich auf meine biometrischen Daten eingestellt ist. Außerdem hab ich zusätzlich das Problem, das ich völlig versagt hab. Ich hätte wissen müssen, das Chiana nicht so leicht aufgibt und ich hätte sie beide nicht so unterschätzen dürfen.
 

Verflixt was mache ich jetzt nur, wenn der Saiyajin irgend wie einen Mucks bei Freezer macht, hab ich schlechte Karten, denn wenn es eines gibt was mein Herr nicht verzeiht, dann sind es wenn seine Leute versagen. Er verzeiht keine Niederlagen. Ich muss Vegeta ruhig stellen, koste es was es wolle.
 

Diesmal ist es von Vorteil, das ich seine Vorgesetzte bin, ich kann ihm befehlen den Mund zu halten. Was ich im Anschluss daran auch tue. Doch er ist ganz schön widerspenstig und lässt deutlich offen, das für ihn die Sache noch nicht erledigt ist. So ein Mistkerl, soll er doch bleiben wo den Pfeffer wächst.
 

Ich lasse ihn einfach stehen und gehe nachdem wir gelandet sind. Freezer wartet und ich muss mir zwischenzeitlich noch eine verdammt gute Ausrede einfallen lassen, warum ich Kakarott nicht gleich mitgebracht habe.
 

Vegeta verschwindet fürs erste aus meinem Gesichtsfeld. Doch habe ich gleichzeitig das ungute Gefühl, das ich in nächster Zeit noch sehr viel öfter mit ihm zu tun haben werde. Etwa eine halbe Stunde später habe ich keine Zeit mehr, mir über ihn weiter Gedanken zu machen, meine Audienz bei meinem Meister steht an. Jetzt muss ich Farbe bekennen. Frezzer sieht mich undurchdringlich an, als ich vor ihm stehe. Er fragt mich sanft aber gleichzeitig auch unerbittlich.
 

„Du bist allein? Wie kommts?“
 

Ich senke den Blick und antworte ihm zögerlich.
 

„Es....es tut mir Leid Meister, aber sie sind entkommen, sie wurden irgendwie gewarnt. Denn als Vegeta und ich dort waren, sind sie schon weg gewesen.“
 

Freezer zieht ungläubig die Augenbrauen in die Höhe.
 

„So sie waren also schon weg? Das ist Pech? Woher wurden sie gewarnt?“
 

Ich sehe ihn mit einem unguten Gefühl an, ich glaube er spürt das ich lüge. Mit einem hastigen Schulterzucken füge ich hinzu.
 

„Ich weiß es nicht Meister, ich fürchte sie haben Sympathiesanten im ganzen Sektor.“
 

Demütig lasse ich den Kopf hängen, ich weiß wann es besser ist, möglichst unauffällig zu sein. Ich weiß, das er mich und meine Arbeit eigentlich schätzt, ansonsten bin ich nämlich sehr zuverlässig. Deshalb verzeiht er mir diesen Patzer auch.
 

Trotzdem ist er sehr zornig, ich spüre es.
 

Mit einer unwirschen Geste scheucht er mich anschließend davon.
 

„Nun gut Bulma, du kannst fürs Erste gehen! In Zukunft erwarte ich jedoch von dir höchste Präzision, keine Fehler mehr verstanden?“
 

Ich nicke hastig.
 

„Keine Fehler mehr Meister!“
 

Doch bevor ich gehen kann, pfeift er mich nochmal für einen Augenblick zurück.
 

„Was ist mit dem Saiyajin?“
 

Fragt er mich knapp.
 

„Vegeta?“
 

Entgegne ich ihm überrascht.
 

„Ja Vegeta! Macht er Schwierigkeiten?“
 

Ich zucke abermals die Schultern, dann antworte ich ihm nicht ganz wahrheitsgemäß.
 

„Wie man es nimmt, ich komm schon klar mit ihm. Bisher hat er sich keinen wirklichen Fehler erlaubt, sollte er jedoch aus der Reihe tanzen, erfahrt ihr es natürlich als erstes Meister!“
 

„Gut das wollte ich von dir hören Bulma!“
 

Sagt er mit einem gnädigen Lächeln.
 

„Du kannst gehen, ich brauche dich nicht mehr.“
 

Mit einem kurzen Nicken verabschiede ich mich, dann hab ich es plötzlich sehr eilig aus seiner Nähe zu verschwinden. Er ist mir trotz allem unheimlich. Auch wenn ich ihn respektiere. Als ich auf dem Weg in meine Unterkunft bin, kommen mir die Worte von eben wieder in den Kopf.
 

Was ist nur an diesem Saiyajin dran, das er ihn so beschäftigt? Ich meine Kakarott ist wirklich gefährlich keine Frage, mir gefällt auch ganz und gar nicht wie er meine Schwester beeinflusst. Aber Vegeta? Der ist doch wesentlich schwächer als Kakarott! Oder etwa nicht?
 

„Vegeta du elender Mistkerl, ach ich könnte dich...!“
 

Meine Gedanken setzen sich noch eine ganze Weile so fort, bis mir auffällt, das ich mich mehr mit ihm beschäftige als mir gut tut. Warum ist mir schleierhaft. Doch mich beschleicht so langsam das dumpfe Gefühl, das der Kerl irgend etwas an sich hat, was mich extrem anzieht.
 

Mehr als es dürfte. Schließlich bin ich vergeben, ich hab einen festen Partner und trotzdem beginnt mir dieser elende Saiyajin außerordentlich gut zu gefallen.

Verdammt ich werd mich doch in den Baka nicht etwa verlieben? Oh Gott, das wäre der Untergang für mich! Schnell schiebe ich diese Gedanken weit von mir. Und sehe zu, das ich nach hause komme ich hab ne Dusche nämlich dringend nötig, ein bisschen Entspannung nach dem Stress kann nicht schaden.
 

Die nächsten beiden Tage sind der sprichwörtliche Alptraum auf „Erden“. Ich muss mit Vegeta zusammen arbeiten. Als wenn das nicht schon genug wäre. Nein der Kerl macht mich andauernd so blöd von der Seite an und hat nichts besseres zu tun, als mich zu schikanieren. Ich könnte ihn dafür umbringen. So nah mit ihm zu arbeiten macht mich ganz verrückt.
 

Seine Nähe bringt mich total durcheinander und ich kann es mir nicht leisten, das er es merkt und dann weiß ich plötzlich was es ist, das mich so anzieht. Ich habe ständig seinen Geruch in der Nase und mir ist schon länger aufgefallen, das er verflixt gut riecht. Er zieht mich an wie ein Magnet. Das ist furchtbar und doch kann ich es nicht verhindern. Dieser elende Macho riecht so unglaublich sexy, dass so langsam meine Phantasie mit mir durchzugehen beginnt und ich mir Dinge vorstelle, die ganz und gar nicht sein dürfen.
 

Doch dann ist auch das überstanden.
 

Die Arbeit an den Gleitern ist erledigt und der Mondwechsel steht an, das heißt ich habe zwei Tage frei. Zwei Tage in denen ich den Baka nicht sehen muss.

Haverin Arden

Ich hab frei, endlich ganze zwei Tage und sollte mich eigentlich dringend mal entspannen nach all der Aufregung. Aber ich fühle mich irgendwie die ganze Zeit wie der Tiger im Käfig. Ich hab das Gefühl, als ob ich was wichtiges vergessen hätte. Weiß der Teufel was es ist. Ich hätte zudem mal wieder Lust ein wenig um die Häuser zu ziehen, das hab ich schon lange nicht mehr gemacht. Denn solch eine Art von Ausgleich kann ich mir nur sehr selten leisten.
 

Da ich ja meistens von Berufswegen her vollkommen von meinem Meister beansprucht bin. Tja aber wohin könnte ich gehen, wenn ich schon mal die Gelegenheit dazu hab?

Der Stützpunkt hier ist mir zu langweilig, außerdem kann man sich schlecht amüsieren wenn man ständig unter Beobachtung steht. Dann kommt mir plötzlich eine Idee!
 

Ich weiß zwar nicht, warum es mich heute Nacht ausgerechnet nach Haverin Arden treibt. Aber es wird wohl der Grund sein, das ich mich dort unbeobachteter fühlen kann. In dem zwielichtigen Raumhafen ist es zwar alles andere als sicher, aber ich kann auf mich aufpassen. Normalerweise bin ich eigentlich ganz und gar nicht der Typ, der sich in irgendwelchen Bars oder Spelunken rum treibt, die es dort zu Hauf gibt. Aber manchmal ist es aus beruflichen Gründen absolut notwendig. Doch heute kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, als ob mich ein Magnet mit aller Kraft dorthin ziehen würde.
 

Ich bin zudem allein, Zarbon ist nicht da. Er musste weit weg, in eins der benachbarten Planeten Systeme, einen Eilauftrag, der keinen Aufschub duldet, unseres Herrn Freezer ausführen. Ich hab so endlich mal wieder etwas Zeit für mich allein, die ich für diesen Zweck sinnvoll nutzen kann.
 

Haverin Arden ist jedoch eigentlich nicht grade das, was sich jeder Eliteoffizier unter gediegener Unterhaltung vorstellt. Denn als Vorgesetzter musst du immer damit rechnen, dort auf andere Offiziere oder einfache Soldaten zu treffen. Dieses Pflaster zieht nämlich so ziemlich alles an, was aufrecht laufen kann.
 

Es kann aber durchaus ganz nützlich sein, um an Informationen aller Art zu kommen, die man sich sonst nicht so leicht beschaffen kann. Unwillkürlich kommt mir Kakarott in den Sinn, ein paar Informationen über ihn könnten nicht schaden! Vielleicht kann ich mir im Raumhafen zusätzlich ein paar beschaffen, wenn ich schon mal da bin. Verdammt, wie krieg ich diesen geschickten Rebellen nur und wie komme ich an ihn heran, ohne meine Schwester dabei zu gefährden. Es ist mir gelinde gesagt ein Rätsel.
 

Ich kenne glücklicherweise jedoch, so den einen oder anderen nützlichen Späher, der mir Informationen zu spielen kann und wenn ich Glück habe, finde ich einen solchen heute in Haverin Arden. Die letzten die ich von meinem besten Informanten bekommen hatte, waren die über Darkover. Wenn ich mich nicht so hätte überrumpeln lassen, wären sie sogar gut gewesen. Der Mann hat seine Arbeit getan, nur ich hab versagt, das darf nicht wieder geschehen.
 

Doch das spielt jetzt ohnehin keine Rolle mehr, denn was geschehen ist, ist geschehen und kann sowieso nicht mehr rückgängig gemacht werden. So muss ich mich mit den Tatsachen abfinden.
 

Haverin Arden ist die einzige Möglichkeit sich mal unauffällig umzusehen, ohne das es irgend jemand mitbekommt. Gesagt getan, dieser Abend wird sicherlich so oder so sehr informativ für mich, also werde ich dorthin zu gehen. Aber nicht ohne mich darauf vorzubereiten. Wer weiß auf was ich mich alles einstellen muss.
 

Also ist es für mich unerlässlich meine Uniform zu tragen, denn die lässt bei ungebetenen Gästen meist schon im Vorfeld keinerlei Zweifel aufkommen, wer ich bin und was ich kann. Vermeintliche Streuner legen sich erst gar nicht mit mir an, denn sie haben schon verloren, bevor sie überhaupt zum Zuge kommen würden.
 

Ich sehe zwar auf den ersten Blick etwas schwächlich aus, da ich eine Frau bin, doch davon sollte (M)an(n) sich nicht täuschen lassen. So hart wie ich können sonst nur wenige zuschlagen, was meine Gegner in der Vergangenheit oft genug zu spüren bekamen.
 

Nach etwa einer Stunde bin ich bereit für das Abenteuer, die Uniform sitzt stramm, die Haare sind hoch gebunden zu einem schicken Zopf, ich sehe mich noch einmal prüfend im Spiegel an und stelle zufrieden fest, das ich mich ohne weiteres unter die Leute wagen kann. Ich sehe in den steifen Militärklamotten zwar nicht unbedingt umwerfend aus, aber ich bin dennoch ein hübsches Mädchen und das weiß ich auch.
 

Ich komm schon an mein Ziel, wenn ich jemanden um den Finger wickeln muss, um an Informationen zu gelangen, dann kann ich das ohne weiteres, denn ich kann sehr charmant sein wenn ich will. Das „kleine Schwarze“ hab ich für alle Fälle jedenfalls in meiner Hoipoi-capsel immer dabei, wer weiß vielleicht kann es ja ganz nützlich sein.
 

Der Anflug auf Haverin Arden dauert etwas mehr als eine halbe Stunde, da der Stützpunkt etwas westlich von unserem, auf der mehr abgewandten Seite im Schatten des Mondes Pandora liegt, der Draklor umkreist. Ich hatte keine Lust zu fahren, also hab ich mir den kleinen Einmanngleiter geschnappt und bin kurzerhand geflogen. Das Ding gehört zwar eigentlich Zarbon aber er wird’s schon verschmerzen, wenn ich mir die Kiste mal für einen Abend ausleihe.
 

Als ich im Stützpunkt ankomme, suche ich mir eine der Parkboxen in der Nähe des Mittelpunktes der Station, dort ist die Maschine geschützter, ich muss mir keine Sorgen machen, das sie geklaut wird, kaum das ich den Rücken drehe. Es ist schon recht spät ich muss mich beeilen, wenn ich noch an die eine oder andere Information kommen will.
 

Zunächst suche ich die Bar auf, in der sich so ziemlich alles trifft, was in Haverin Arden kreucht und fleucht. Stardust heißt sie und ist ein recht zwielichtiges Pflaster, also genau richtig für mich, um vielleicht den einen oder anderen Informanten zu treffen. Nachdem ich mich draußen aufmerksam umgesehen habe und niemanden entdecken konnte, den ich kenne, beschließe ich hinein zu gehen.
 

Es ist dunkel und laut, die Musik ist ohrenbetäubend. Nach ein paar Minuten habe ich mich soweit akklimatisiert, das ich tatsächlich Leute um mich herum erkennen kann. Mein Blick fällt auf eine vermummte Gestalt, sie ist sehr groß, ich kann im Dunkeln schemenhaft blasse bläuliche Haut erkennen. Ah es muss sich um eine Draklorana, also um eine Einheimische handeln. Hmm was macht die denn hier, die dürfen hier doch gar nicht rein? Eigentlich ist für die Einheimischen sowieso längst Sperrstunde?!
 

Ach egal das ist jetzt nicht mein Hauptproblem. Mit vor Aufregung klopfendem Herzen mache ich mich daran, weiter zu suchen und nach etwa zehn Minuten hab ich endlich Erfolg. Ich sehe ihn in einer der Ecken herum hängen.
 

Sein dichtes rötliches Fell glänzt schwach im Scheinwerferlicht der Tanzfläche. Er hängt mal wieder mit mehreren weiblichen Begleiterinnen im Arm und offensichtlich schon nicht mehr ganz nüchtern in der Ecke und sieht mir interessiert entgegen. Denn er hat mich sofort erkannt. Ich nicke ihm zur Begrüßung kurz zu und geselle mich dazu.
 

„Hallo, Grraag! Na hast du was für mich?“ Frage ich ihn knapp, wobei ich ihn eindringlich ansehe.

Er nickt ebenfalls kurz und schüttelt sich bedauernd die beiden Damen aus den Armen. Dann beugt er sich so vor, das er mir ins Ohr flüstern kann. „N -Abend Bulma Schätzchen, schön dich wieder zu sehen! Ich hab gehört, das dir Kakarott mal wieder entwischt ist. Stimmt das?“ Er kommt gleich ohne Umschweife zur Sache. Ich lasse statt dessen ein kurzes wütendes Knurren hören und er lacht. „Oh also ist es wahr!“ Fügt er daraufhin gelassen hinzu.
 

„Ja na und? Nun spuck schon aus, was du weißt!?“ Fauche ich ihn zornig an und schenke ihm einen glühenden Blick. Er nickt bedächtig. „Na...na nun mal halblang Bulma, alles zu seiner Zeit, du kennst meinen Preis?“

„Ja ich kenne ihn. Also sag was du weißt!“ Entgegne ich ihm ungehalten.

Er sieht mich für einen kurzen Augenblick ernst an, dann nickt er wieder.

„Okay also, ich weiß das er sich diesmal ganz in eurer Nähe aufhält!
 

Kakakrott ist auf Meruka!“
 

„Was auf Meruka? Woher weißt du das?“ Frage ich ihn aufgeregt.

„Ich hab`s von einem seiner Leute ganz zufällig auf geschnappt. Ich bin mir natürlich nicht hundertprozentig sicher, aber es klang sehr glaubwürdig. Der Typ hat sich jedenfalls alle Mühe gegeben es zu verheimlichen.“ Entgegnet mir Grraag ernsthaft.
 

Ich sehe ihn zweifelnd an, so sicher bin ich mir da zwar nicht, aber einen besseren Tipp habe ich momentan nicht vorzuweisen. So antworte ich ihm höflich. „Okay danke für die Information, wenn ich dich wieder brauche hörst du von mir!“
 

Dann händige ich ihm unauffällig und etwas zögerlich aus, wonach er verlangt. Ich drücke ihm das kleine Fläschchen mit dem Space als Lohn für seine Arbeit in die Hand und schicke mich an zu gehen. Der Gedanke an Meruka lässt mich nicht los, der Klasse M-Planet ist nur ein paar Parzec von uns entfernt und somit greifbar in unserem Sektor, aber es könnte auch eine Falle sein. Doch das ist jetzt Nebensache.
 

Der Abend ist noch jung und wer weiß, vielleicht läuft mir noch der eine oder andere Informant über den Weg, von dem ich andere und vielleicht noch nützlichere Informationen erhalten kann. Die Bar ist ja groß genug dafür.

Aus meiner Erfahrung weiß ich das die meisten, die ankommen sich zunächst mal was zu trinken besorgen.
 

Also mache ich mich auf den Weg an die Theke. Ich habe ebenfalls Durst und nach dem anstrengenden Geschäft, kann was zu trinken nicht schaden. Unauffällig beobachte ich zunächst aufmerksam mein Umfeld. Ich bin grundsätzlich vorsichtig, ich lasse mich nicht gerne überrumpeln, man darf sich nie zu sicher fühlen und hier in dieser Stadt schon gar nicht.
 

So sehe ich ihn wie durch Zufall lange, bevor er mich sieht. Doch diesmal ist es kein Informant und ehrlich gesagt hätte ich nie damit gerechnet, ihm schon so bald wieder über den Weg zu laufen.
 

Mein Herz macht einen seltsam nervösen Sprung, als ich ihn auf der anderen Seite des Tresens entdecke und dabei beobachte wie er völlig ungehemmt mit der Draklorana flirtet, die ich vorhin am Eingang gesehen habe. Sie lacht ihn ganz ungeniert an, ob er ihr gefällt? Ich beobachte ihn neugierig, denn von meiner Position aus, kann er mich nicht sehen, noch nicht.
 

Sein schwarzes Haar glänzt im schwachen Schein der Thekenbeleuchtung wie polierte Kohle. Es ist so dunkel wie die ewige Nacht des Alls, die uns alle umgibt. Er ist nicht groß und doch hat seine Gestalt etwas eigentümlich imposantes, beinahe königliches.
 

Sein Körperbau wirkt in der körperbetonten Uniform drahtig und kräftig, alles im allem atlehtisch, durchtrainiert. Er ist muskulös, aber nicht über proportioniert. Ein schöner Mann. Sein mit breiten Wangenknochen und schmalem Kinn ausgeprägtes Gesicht, wirkt edel und beinahe entspannt.
 

Staunend beobachte ich ihn noch eine ganze Weile, ich habe keine Ahnung, wieso mich ausgerechnet dieser Mann so unsäglich fasziniert. Eigentlich dürfte er es gar nicht, aus vielerlei Gründen. Ich bin vergeben, er ist mein Feind und Freezer mag ihn auch nicht sonderlich.
 

Ich meine es gibt hunderte Andere und Zarbon ist sicherlich alles andere, als ein schlechter Liebhaber. Aber ich liebe ihn nicht und das ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum Vegeta mir so imponiert. Ich lebe mit Zarbon zusammen, das stimmt wohl, doch es ist mehr oder weniger eine Zweckgemeinschaft, wir kennen uns schon sehr lange, was die Sache allerdings nicht einfacher macht.
 

Doch kann ich zu meinem Entsetzen nicht länger leugnen, das ich mich offensichtlich Hals über Kopf in den Saiyajin verliebt habe. Ich weiß nicht wie auffällig es gewesen sein muss, wie ich ihn anstarre, denn nach ein paar Minuten geht Grraag wie zufällig an mir vorbei und sagt breit grinsend in meine Richtung. „Hey Schätzchen du sabberst gleich! Frag ihn doch lieber, ob er dir nicht Gesellschaft leisten will?“ Fügt er gut gelaunt hinzu, wobei er mich mit einem aufmunternden Augenzwinkern in seine Richtung ansieht.
 

Ich zucke unwillkürlich zusammen. Doch der rotfellige Boorga macht weiter als ob nichts geschehen wäre. „Hey was ist, traust du dich nicht, oder soll ich ihn für dich fragen?“ Fährt Grraag lachend fort. „Hey nein untersteh dich gefälligst, wehe du wagst es, das überlebst du nicht!“ Knurre ich den mindestens um zwei Köpfe größeren Boorga satt dessen wütend an.
 

Ich schenke ihm einen Blick, mit dem ich ihn am liebsten umbringen würde. Doch der Boorga winkt lachend ab und verschwindet einen Augenblick später schon wieder in der Menge. Erleichtert atme ich auf.
 

Aber nur für einen Moment, denn dann erkenne ich, das ER offensichtlich auf mich aufmerksam geworden ist.

Der Blick seiner abgrundtief schwarzen Augen jagt mir einen wilden Schauer über den Rücken. Er sieht mich an, als ob er mich am liebsten nicht kennen möchte. Das kränkt mich insgeheim fürchterlich, doch kann ich es mir nicht anmerken lassen. Spöttisch lächelnd grüße ich ihn.
 

Dann mache ich ein paar hastige Schritte an den Tresen, jedoch nicht ohne die Draklorana dabei aus den Augen zu lassen, denn sie hat sich von ihm abgewandt und flirtet ganz ungeniert mit einem Anderen. Dich krieg ich noch Schätzchen, denke ich wütend über so viel Unverschämtheit ihrerseits, sich ungeniert mehreren Männern anzubieten. Die Sperrstunde juckt sie zudem offensichtlich ebenfalls einen feuchten Dreck.
 

Doch mit einem Mal keimt in mir eine Idee auf, die ganz und gar nicht hierher gehört. Eine total verrückte, wie moralisch nicht ganz angebrachte. Doch das ist mir in diesem Augenblick völlig egal. Ich kann nicht anders, ich habe das Gefühl, als ob ich mich nicht mehr selbst unter Kontrolle habe. Die Frau ist für den Augenblick vergessen.
 

Wirre Gedanken rasen durch meinen Kopf. Ich kann nur noch an ihn denken, wieder wandert mein Blick, wie gezogen in seine Richtung. Ich sehe in seine Augen, die mich unwillig und abweisend anfunkeln. Das reizt mich umso mehr, es fordert meinen sportlichen Ehrgeiz. Er gefällt mir immer besser.
 

Verdammt ich will ihn haben, wenigstens für einmal. Einmal will ich ihn spüren, wissen wie er sich anfühlt, wie er schmeckt, wie seine Hände sind, ob sie zärtlich sein können und ich habe plötzlich eine absolut narrensichere Eingebung, wie ich es anstellen werde.

Heute Nacht krieg ich ihn, auch wenn es mich alles kostet. Da fällt mir die Draklorana wieder ein, die ihn interessiert hat. Durch sie werde ich ihn kriegen, das ist mein Plan. Ich versuche ihn somit in ein Gespräch zu verwickeln, aber eigentlich unterhält er sich am Ende eher mit mir und das trotz seiner Ablehnung mir gegenüber.
 

Als er für ein paar Minuten von der Barfrau abgelenkt ist, schnappe ich mir die Draklorana, als sie gerade nichts ahnend an mir vorbei stolziert. Sie will sich den anderen Mann intensiver vorknöpfen, Vegeta ist offensichtlich vergessen. Ich lege ihr im Getümmel ganz sachte die Hand auf die Schulter und drehe sie sanft aber unerbittlich um, so das sie mich ansehen muss. Als sie gleich darauf meine Uniform und die Abzeichen meines Ranges erkennt erschrickt sie augenblicklich, so sehr das sie zusammen fährt, als ob ich sie geschlagen hätte.
 

„Ich...ich....!“ Stottert sie außer sich vor Schrecken in der gemeinsamen Sprache! „Ich weiß genau was du hier tust, du brauchst es gar nicht ab zu streiten!“ Unterbreche ich sie ruppig, meine Macht als Besatzungsoffizier genießend. „Und ich weiß auch, das du eigentlich gar nicht hier sein dürftest!“ Füge ich ungnädig hinzu. „Doch ich bin gewillt unter einer Bedingung ein Auge zuzudrücken!“ Bekräftige ich meinen Satz, indem ich sie mit einer überheblich arroganten Mine ansehe.

Sie sieht mir noch immer erschrocken ins Gesicht. „JJJJAAAAA....Jjaaaaa was immer ihr wollt Kommandant!“ Antwortet sie mir hastig.
 

„Was kann ich für euch tun?“ Fügt sie unterwürfig hinzu. Ich sehe sie unerbittlich und streng an. „Das was ich nun von dir verlange, wird ein absolutes Geheimnis zwischen uns sein und niemals auch nur mit einem Wort über deine Lippen kommen!“ „Du wirst bei allem was dir heilig ist schwören, das du von nichts weißt und das tun worum ich dich jetzt bitten werde!“ Sage ich in einer Tonlage zu ihr, die keine Wiederworte zulässt.
 

Sie schwört es mir, doch nicht ohne Zweifel.
 

„Was wenn mich jemand danach fragen sollte?“ Sagt sie ängstlich und sieht mich verwirrt an. Ich antworte ihr mürrisch. „Du wirst alles abstreiten, egal was es ist!“
 

Im Anschluss an diese Worte sage ich ihr dann, was sie tun soll. Ihr Blick wird ungläubig und ich habe das Gefühl, das sie sich insgeheim über mich lustig macht, doch das ist mir momentan so was von egal. Bringt es mich doch meinem Ziel einen Schritt näher.

Bulmas Plan^^

Ich weiß nicht was mich reitet und wieso ich überhaupt auf eine solche wahnwitzige Idee komme, doch er lässt mir keine Ruhe. Ich beobachte gelassen, wie sich die Draklorana auf meinen Befehl hin wieder an ihn heran macht. Gleichzeitig spreche ich ihn abermals an und intensiviere das Gespräch. Ich bemühe mich den üblich überheblichen Tonfall nicht zu vergessen, damit er keinen Verdacht schöpft. Außerdem hab ich noch eine Geheimwaffe! Als er von ihr wiederum für ein paar Sekunden abgelenkt wird kippe ich ihm unauffällig ein paar Tropfen eines sehr wirksamen Betäubungsmittels ins Glas, das ich normalerweise sonst dazu gebrauche, wenn ich jemanden gefügig machen will. Bei einem Verhör zum Beispiel.
 

So kann ich mir halbwegs sicher sein, das er keinen Verdacht schöpfen wird. Nüchtern sieht die Sache nämlich ganz anders aus. Seine Sinne sind sehr fein und schwer zu täuschen, er würde mich vermutlich sofort erkennen. Doch in diesem Fall muss ich wohl oder übel zu dieser kleinen List greifen, auch wenn`s mir eigentlich nicht gefällt. Lieber wäre es mir, ich könnte ihm offen zeigen wie sehr er mich interessiert. Doch dieses Risiko ist einfach zu groß.
 

Vegeta geht auf das Angebot der schönen Frau wie erwartet ein, ich habe dabei jedoch das Gefühl, dass er es mit Absicht macht, wie wenn er mich ärgern wollte. Außerdem haben wir beide zwischenzeitlich noch eine kleine Meinungsverschiedenheit zu klären.
 

Ich kann schon meiner Ehre wegen nicht auf mir sitzen lassen, dass er Zarbon beleidigt.
 

Das ist etwas, was auch er nicht so einfach ungestraft machen kann. Es macht mich so wütend, dass ich beinahe die Beherrschung verliere, ich kann mich gerade noch mal fangen, doch biete ich ihm gleichzeitig die Revanche an, die zwischen uns beiden wohl schon lange fällig ist.
 

Er will sich mit mir messen, bitte schön kann er gerne haben.
 

So habe ich die einmalige Gelegenheit, um zu sehen wie stark er wirklich ist. Allerdings ist der Zeitpunkt nicht so günstig gewählt, ich habe nämlich keine Ahnung wie fit ich morgen früh um acht sein kann. Ganz zu schweigen von ihm, wenn mein Plan klappen sollte.
 

Aber was soll`s, Augen zu und durch.
 

Nach einiger Zeit beginnt das Mittel endlich zu wirken. Ich kann es sehen und registriere es mit einem schwachen Grinsen. Der sonst so beherrschte Saiyajin ist ziemlich neben der Spur.
 

Ein seltener Anblick.
 

Er lässt sich beinahe widerstandslos von der hübschen Draklorana abschleppen, dabei hat er ganz schön Schwierigkeiten noch gradeaus zu laufen.
 

Hoppla hoffentlich hab ich ihm vorhin nicht zu viel verpasst. Ich muss heimlich in mich hinein lachen, irgendwie ist er in dem Zustand ja schon echt süß, ein bisschen tollpatschig wie ein junger Hund. Vorsichtig folge ich den Beiden, er darf mich unter keinen Umständen sehen. Nach ein paar Minuten sind wir da, mein Plan geht auf. Mir klopft das Herz dabei von Aufregung bis zum Hals, so was verrücktes hab ich noch nie getan.
 

Ich meine ich bin sonst eigentlich eher nicht der Typ für schnelle Abenteuer, aber verdammt, ich hab stärker denn je das Gefühl, als ob ich in dieser Angelegenheit völlig fremdgesteuert wäre.
 

Keine Zeit mehr für irgendwelche Zweifel, keine Zeit mehr, um umzukehren. Sie sind bereits da.
 

So wollte ich es, so wird es kommen. Ich kann nur hoffen, das er wirklich nicht rafft, das er gleich eine Andere untergeschoben bekommt. Ich hab keine Ahnung was auf mich zukommt. Vielleicht ist er ja auch schon so Schach matt, das er gar nichts mehr auf die Reihe kriegt. Mit dieser schwachen Hoffnung schicke ich mich an den Beiden ins Innere zu folgen. Langsam bekomme ich Angst vor meiner eigenen Zivilcourage. Na da hab ich mich ja auf was eingelassen.
 

Verflixt jetzt gibt es kein Zurück mehr. Ich kann sie hören, sie lozt ihn geschickt durch den Raum, es ist stockdunkel, ich brauche ebenfalls ein paar Sekunden, bis ich mich zurecht gefunden habe. Sie sind im Nebenzimmer. Vegeta ist so sediert, das er nicht mal ansatzweise mein Chi spürt, was für ein Glück sonst hätte ich wohl schlechte Karten.
 

Mein Herz hämmert wie wild in meiner Brust, die Atmung beschleunigt sich, als ob ich einen Hundertmeterlauf absolviert hätte. Mein Gott bin ich aufgeregt, was hab ich nur getan? Doch noch ehe ich mich auch nur ansatzweise dafür entscheiden könnte einen Rückzieher zu machen, ist sie da.
 

Ich spüre, dass sie mich in der Dunkelheit sehen kann, als sie bei mir ist spreche ich sie im Flüsterton an.
 

„Hat er irgendwas gemerkt?“
 

Frage ich sie unsicher. Sie schüttelt den Kopf.
 

„Nein er ist völlig ahnungslos, das Mittel, das du ihm gegeben hast wirkt sehr überzeugend, es hätte sogar einem Boorga den Rest gegeben. Er wird den Unterschied nicht bemerken!“
 

Antwortet sie mir im Anschluss daran ernst. Ich nicke kurz, wenn auch nicht ganz überzeugt, dann flüstere ich mit zitternder Stimme.
 

„Gut danke du kannst jetzt gehen!“
 

Sie lacht leise, dann antwortet sie mir erneut, ihre Stimme klingt leicht spöttisch.
 

„Also ihr habt ja echt komische Sitten, kannst du ihm denn nicht einfach sagen wie sehr du auf ihn stehst?“
 

Ich schüttle energisch den Kopf.
 

„Halt dich da besser raus, das würdest du doch nicht verstehen!“
 

Antworte ich ihr verschlossen.
 

„Geh jetzt sonst merkt er noch, dass hier etwas nicht stimmt.“
 

Füge ich hastig hinzu. Sie nickt ebenfalls kurz, dann antwortet sie mir barsch.
 

„Gut Kommandant bis morgen früh, dann seid ihr Beiden verschwunden, schließlich ist es mein Apartment.“
 

Ich sehe sie verstimmt an, mein Kommentar fällt entsprechend kurz aus.
 

„Das weiß ich!“
 

Mit diesem knappen Satz macht sie endlich Anstalten zu gehen, das Ganze hat nur Sekunden gedauert. Trotzdem bin ich unruhig. Schnell schlüpfe ich aus meinen Klamotten heraus und in das knappe schwarze, hauchdünne Etwas, das ich mitgebracht hab, als ob ich es geahnt hätte. Ich lasse die anderen Sachen einfach liegen wo sie sind. Sie hat gesagt, das sie sich frisch machen will, also sollte es so echt als möglich wirken. Mit meiner Uniform kann ich mich ja schlecht neben ihn setzen.
 

Mit zitternden Knien gehe ich schließlich in den Nebenraum.
 

Ich kann ihn nicht sehen, aber ich spüre ihn, seine überwältigende Nähe, seinen Geruch, wow wie er riecht so unglaublich anziehend und sexy.....dass ich mich langsam frage ob ich verrückt bin.
 

Ich verliere wirklich den Verstand...ein Zustand den ich mir normalerweise nicht leisten kann...aber in diesem Fall?
 

Ich weiß längt, dass das was ich tue....nicht mehr nach rationalen Maßstäben messbar ist, ich weiß längst, dass dies auch nach moralischen Maßstäben eigentlich nicht vertretbar ist...und doch...und doch treibt mich ein innerer Impuls beinahe zwanghaft dazu...
 

...der Impuls für ihn mehr zu empfinden als ich dürfte....
 

....schrecklich nicht?

Atemlos 2

Leicht zittrig setze ich mich neben ihn und lasse meinen Gefühlen freien Lauf, jetzt ist sowieso schon alles egal. Ich habe mich auf ein Glatteis begeben, auf dem ich leicht ausrutschen kann, doch ich hoffe, das ich mir wenigstens nicht alle Knochen dabei breche. Im Gegensatz zu ihm, kann ich die Situation nämlich halbwegs steuern.
 

Es ist ein irres Gefühl, als ich ihn berühre. Mir wird heiß und kalt zugleich, es kribbelt wie verrückt in meiner Magengrube. Er fühlt sich so unglaublich gut an, wie ich es mir erhofft hatte. Ich habe das Gefühl, als wenn ich schwebe.
 

Ich küsse ihn und es ist, als ob bei mir alle Sicherungen durchbrennen würden. Es macht klick und ich weiß im selben Augenblick, das ich ihn wirklich liebe. Er schmeckt so gut, so wild, ich spüre seine Kraft, die unbeugsame Stärke, seinen Trotz und seine Leidenschaft.
 

Dieser Mann ist alles andere, als ein Schwächling. Seine mentale Stärke ist ungebrochen, jetzt weiß ich auch weshalb Freezer ihn so fürchtet und das ist wohl auch der Grund, was mich so an ihm fasziniert. Das ist es, warum ich ihn so sehr haben will, das ich bereit bin alle Gesetze dafür zu brechen. Ich kann nicht mit ihm sprechen sonst würde er es sofort merken, denn er kennt meine Stimme. So versuche ihn mit so wenig Aufwand wie möglich ruhig zu stellen, was mir auch gelingt. Er ist zwar zunächst irritiert, lässt sich jedoch darauf ein. Ich habe fürs erste Zeit gewonnen.
 

Sein Geruch macht mich ganz verrückt, er riecht so wow, das ich mich nicht länger unter Kontrolle habe. Mit geschickten Händen versuche ich ihn zu verführen. Sein Brustpanzer ist dabei, das kleinste Hindernis für mich, da ich sehr genau weiß, wie er befestigt wird. Er schöpft dem Himmel sei dank jedoch keinerlei Verdacht, als ich ihn ziemlich flott aus der starren Rüstung geschält habe.
 

Er ist hier und ich bin hier, es ist beinahe vollkommen. Doch er weiß ja nicht das ich es bin die ihn versucht zu verführen. Das ist auf der einen Seite sehr bedrückend, auf der anderen jedoch sehr befreiend, da ich mich nicht verstellen muss.
 

Ich ergreife somit die Initiative und komme ihm noch näher, ich lege seine Hände auf meine Hüften und spüre mit vor Aufregung wild klopfendem Herzen, wie er mich näher an sich heranzieht. Es ist ja nicht so, als ob er abgeneigt wäre, ganz im Gegenteil ich fühle mit all meinen Sinnen, das er ziemlich in Fahrt kommt.
 

Ich gefalle ihm, ein leises unterdrücktes Keuchen bestätigt mir das nur zu deutlich. Er ist beinahe überredet, ich Registriere es mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Ich weiß sehr genau, was ich für eine durchschlagende Wirkung auf Männer haben kann, wenn ich will.
 

So mache ich mich ungeniert daran, ihn auch noch aus dem Kampfanzug heraus zu holen, denn jetzt ist es sowieso zu spät für einen Rückzieher. Jetzt geht’s ums Ganze. Das heißt im Klartext, das ich gleich mit ihm Sex haben werde. Ein Gefühl des Triumpfes, aber auch der Magie dieses Augenblicks, überströmt mich wie warmer Regen. Ich bin wie paralysiert von ihm, sein Atem streift wie zufällig meine Wange, ich spüre ihn, seine Wärme, seine Nähe, er macht mich völlig high.
 

Ich habe es geschafft, der Anzug ist Vergangenheit, seine nackte Haut zieht mich an wie das Licht die Motten. Stärker den je habe ich seinen betörenden Geruch in der Nase. Wie durch ein Zauberband gezogen lasse ich meine Hände über seinen breiten Brustkorb wandern. Ich spüre die feinen Unebenheiten seiner Haut, die vielen kleineren und größeren Blessuren, die sein unstetes und gefährliches Leben mit sich bringt.
 

Ein leichter Schauer durchfährt ihn, es gefällt ihm offensichtlich, so lasse ich sie mutig ein Stück weiter hinunter gleiten, zu den für mich noch viel interessanteren Körperregionen.
 

Vegeta registriert es etwas verwirrt, wie süß, ich spüre wie er leicht zurück zuckt, er wird doch am Ende nicht etwa schüchtern sein? Doch dann ist es, als ob er sich völlig entspannen würde, ein leichtes Keuchen dringt aus seiner Brust, er lässt sich endlich wirklich gänzlich auf mich ein.
 

Ich küsse ihn daraufhin leidenschaftlich und verlangend, seine Lippen schmecken so wild und nach mehr, das mir ganz schwindlig dabei wird. Dann nehme ich all meinen Mut zusammen und schiebe mich ganz frech auf seinen Schoß. Ich fühle seine nackte Haut auf meiner. Doch das ist mir nicht genug, ich will ihn ganz, meine Küsse wandern langsam weiter über seinen Hals hinunter in Richtung seiner Brust, ich spiele mit seiner Leidenschaft, meine Lippen jagen einen Schauer nach dem Anderen über seinen Körper.
 

Meine Hände werden fordernder, ich versuche ihn nun endlich ganz zu überzeugen, da er die Shorts ja noch immer an hat. Aber das wird ihm offensichtlich doch zu bunt, er will die Kontrolle nicht komplett verlieren, er versucht mich mit Worten halbherzig zu überzeugen, doch ich schaffe es abermals ihn zu verführen.
 

Mit einem beherzten Ruck packt er mich jedoch plötzlich und dreht mich so, das ich unter ihm zum liegen komme. Mein Herz hämmert in der Brust, ich spüre sein Gewicht, die Wärme und seine Power, die auf eine Art anziehend und beängstigend zugleich ist. Seine Hände sind zärtlich als er mir das bisschen Stoff das ich am Leib trage abstreift.
 

Dabei bleiben sie ganz zufällig an der Narbe hängen, die Chianas Betäubungsnadel auf Darkover hinterlassen hat. Eine unschöne Erinnerung an mein Versagen. Ich habe auf das Gift zu allem Übel auch noch allergisch reagiert, die Wunde ist nicht sauber verheilt, daher dieser Makel. Doch das ist jetzt nebensächlich, dennoch ist es nicht ganz ungefährlich, er könnte sich an die Situation erinnern. So versuche ich ihn hastig abzulenken.
 

Weg von dieser verfänglichen Erinnerung. Ich lasse meine Hände durch sein dichtes schwarzes Haar gleiten, es fühlt sich wie Seide an, die Dunkelheit macht die Empfindung noch intensiver.
 

Ich bin froh, das es so dunkel ist, das niemand etwas erkennen kann, denn ich habe irgendwie das Gefühl als ob er versucht mich zu sehen. Ob er etwas ahnt? Nein das kann nicht sein und doch habe ich eine schwache Eingebung, das es mit mir zu tun hat. Er ist so aufmerksam und zärtlich, als ob er mit einer Frau zusammen wäre, die er liebt. Ich habe beinahe das Gefühl, als ob er es übertragen würde. Er benimmt sich nämlich irgendwie so gar nicht wie ich es eigentlich erwartet habe.
 

Ich nehme Augenblicke später sanft seine Hände weg von der Narbe und lege sie auf meine inzwischen nackten Brüste, es fühlt sich verflixt gut an wow, er ist zwar nicht unbedingt ein Riese, aber seine Hände sind im Verhältnis gesehen doch ziemlich groß.
 

Er ist damit jedoch ganz vorsichtig, ich spüre wie er meine Konturen mit zarter Hand nach fährt, die Spannung wird langsam unerträglich. Ich will ihn endlich haben, ganz und gar. Die Erregung lässt sich kaum noch unterdrücken ein leises Seufzen schlüpft über meine Lippen, er ist so gut. Ich hätte nie für möglich gehalten, das er so zärtlich sein kann. Dann überkommt mich die Leidenschaft mit Urgewalt, ich küsse ihn erneut heftig und verlangend, gleichzeitig mache ich mich an seiner Shorts zu schaffen.
 

Es gibt ein kurzes scharfes Ratschen, dann ist auch dieses Hindernis überwunden. Die Reste verteilen sich sonst wo hin. Ich habe freie Bahn. Endlich bin ich am Ziel meiner Bemühungen angelangt. Doch es ist ohnehin nicht mehr schwer ihn zu mehr überreden zu wollen. Ich fühle, das er schon ziemlich erregt ist. Wow nicht schlecht, ich hätte nicht gedacht, das er so gut bestückt ist, der Kerl ist in jeder Hinsicht ein Volltreffer und heute Nacht gehört er mir.
 

Mein Verstand schaltet aus, ein paar Sekunden später ergreife ich die Initiative, ich bin völlig verrückt nach ihm. Meine Hände sind wie fremdgesteuert, ich schiebe ihn zwischen meine Beine und spüre mit einem wilden Erschauern, wie er nach kurzem Zögern nachgibt. Ich fühle seine beinahe immer währende Unnahbarkeit gänzlich von ihm abfallen, er gibt sich mir hin.
 

Ein irres Gefühl, ihn ganz pur und ohne Hemmungen zu spüren und mit seinem Innersten zu verschmelzen. Ich sehe ihm in diesem Augenblick bis auf den Grund seiner Seele. Er ist ein starker und stolzer Mann, der viel Ungerechtigkeit und Schmerz erfahren hat und doch ist da ganz tief in ihm ein Schimmer von lebendigem Licht, das nur ich sehen kann und dann weiß ich, das wir beide füreinander bestimmt sind, unsere Schicksale sind untrennbar miteinander verwoben.
 

Der Rest dieser unglaublichen Nacht ist wie ein Traum. Ich weiß noch, das ich ihn anschließend, nochmal ziemlich ran genommen habe, er unter mir und ich wow tja, ich glaube ich hab ihm ganz schön eingeheizt.
 

Aber umgekehrt war es ebenso, der Mann ist wie eine Droge, einmal davon gekostet und sofort süchtig. Ich hätte nie auch nur im Entferntesten daran gedacht, das mir so etwas passieren könnte und nun ist es so. Aber ich habe keine Wahl mehr, ich bin verliebt, auch wenn ich den Preis dafür zahlen muss.

Danach 2

Als ich schließlich aufwache ist es noch immer dunkel, wir liegen beide auf der weichen sofaartigen Unterlage und ich spüre, das er seine Arme wie beschützend um mich geschlungen hat. Er schläft tief, ich kann es an seinem regelmäßigen Atem hören.
 

Vorsichtig versuche ich mich aus seiner Umarmung zu befreien, was jedoch nicht so einfach ist ohne ihn zu wecken. Denn als ich seine Arme lockern will, zieht er mich unbewusst ganz nahe an sich heran, ein leiser Laut des Unmutes dringt dabei aus seiner Brust, der sich in einem tiefen Grollen äußert.
 

Ich genieße diesen kurzen Augenblick der Harmonie und gebe mich meinen Wunschträumen hin. Wie schön wäre es, wenn aus diesem Traum Realität werden könnte, doch ich mache mir nichts vor.
 

Es ist ein Trugbild, eine Illusion, in Wahrheit werden wir wohl niemals ein Paar werden, es wäre einfach völlig vermessen, dies zu glauben. Ich weiß, dass er mich nicht ausstehen kann oder besser gesagt, das was ich für ihn verkörpere. Ich glaube, dass es noch nicht einmal wirklich mit mir persönlich zu tun hat, ich denke es geht dabei eher um die Uniform, die ich trage und mit der ich wie er selbst auch eindeutig Freezas persönliches Eigentum bin.
 

Somit habe ich meine Prioritäten und die gehören eindeutig meinem Meister, auch wenn ich mittlerweile nicht mehr ganz so von seiner Unfehlbarkeit überzeugt bin. Ich war noch sehr jung als ich zu seinen Truppen kam.
 

Beinahe ein Kind. Ich habe nicht s reflektiert und alles so genommen, wie es gekommen ist.
 

Doch nun bin ich kein Kind mehr, inzwischen bin ich eine erwachsene Frau. Ich habe dabei sehr wohl gelernt nicht mehr alles für bare Münze zu nehmen, was man mir erzählt. Berechtigte Zweifel an der Richtigkeit was mein Meister tut, sind in der Hinsicht wohl nicht mehr auszuschließen.
 

Vegetas leises gleichmäßiges Atmen ruft in mir mehr den je schmerzlich wach, wie einsam ich mich manchmal fühle. Eine Einsamkeit, die auch oder gerade der andere Mann in meinem Leben nicht tilgen kann.
 

Vielleicht ist es ja gerade das, was mich so traurig macht? Ich habe die Liebe verloren, die innere Leidenschaft, die mir den Mut und die Energie gegeben haben so stark zu werden, wie ich letztendlich bin. Vegeta hat mich wieder daran erinnert. Sein Mut und sein unbeugsamer Wille ist geradezu wie eine Frischzellenkur für mich.
 

Vielleicht liebe ich ihn auch deshalb so sehr?
 

Ich streiche ihm sanft über die Stirn und fühle den weichen Übergang seines Haaransatzes. Ein Saiyajin ist er, ein wilder, stolzer Krieger, mit einem ziemlichen Dickkopf dazu. Aber seine Loyalität seinen Männern gegenüber erfüllt mich mit tiefstem Respekt, dieser Mann weiß genau wo seine Prioritäten liegen.
 

Die zarte Berührung versetzt mich in ein wohligen Zustand der Träume, ich wünschte das es immer so wäre. Doch meine Erinnerungen rufen in mir plötzlich einen Zustand wach, der mir deutlich aufzeigt wo meine Prioritäten eigentlich liegen sollten.
 

Auch ich habe einst einen Treueschwur geleistet mein Volk zu beschützen. Ich bin seine geistige Führerin und die Erstgeborene. Als mein Vater mit seinen Verbündeten ums Leben gekommen ist, gingen all seine Verpflichtungen auf mich über. Doch der Eroberer hat mich schließlich bezwungen und gezwungen, ich war ja noch ein halbes Kind.
 

Gedanken an früher geistern auf einmal durch die Dunkelheit und nisten sich in meinem Kopf ein. Meist verdränge ich sie, doch dieses mal ist es anders. Ich fühle mich urplötzlich beinahe körperlich in die Vergangenheit zurückversetzt, vielleicht liegt es auch an seiner Nähe.
 

Wir sind nicht zu Hause.
 

Alles ist anders, ich weiß noch, das Vater Chiana und mich damals mitgenommen hat. Diplomatische Beziehungen pflegen, hat er das immer genannt. Dieser Planet riecht fremd, wild und herb. Sein Duft ist beinahe bezwingend. Alles was hier lebt hat einen starken Überlebensdrang und ist unantastbar. Wir stehen auf einmal vor einem hohen Gebäude, einem Königspalast. Seine Ausmaße sind gelinde gesagt beeindruckend.
 

Ich kann das überraschte Atmen meiner Schwester hören, doch mein Vater bleibt völlig gelassen. Er war schon oft hier, er kennt sich aus. Er fühlt sich sicher, ich spüre wie er uns die Hände beruhigend auf die Schultern legt und dann sagt er lächelnd. „Ihr braucht keine Angst zu haben Mädchen, wir sind hier völlig sicher. Der König von Saiya ist mein Freund, mein Verbündeter und nun kommt ich will ihn euch vorstellen.“
 

Wir nicken schweigend und etwas verunsichert, ich weiß noch das Chiana kichern musste, als wir hinein gingen. Alles in allem war uns beiden die Situation nicht so geheuer. Ich will mich nicht an alles erinnern, doch eine Situation kommt mir dennoch ungerufen in den Sinn.
 

Es ist später Nachmittag, eine merkwürdig gespannte Stimmung liegt in der Luft, es wird ein Fest geben, einen Empfang, denn irgend ein hohes Tier hat sich angekündigt. Chiana und ich sind immer noch auf diesem seltsam wilden Planeten. Man hat uns gut untergebracht, unsere Zimmer sind fürstlich ausgestattet und wir haben freien Zugang zum Garten. Uns ist manchmal langweilig, denn Vater hat nicht oft Zeit für uns, da wichtige Gespräche geführt werden müssen. So lassen wir uns treiben. Der Garten des Palastes ist sehr schön und großräumig angelegt. Es gibt einige Winkel in denen man beinahe ungestört ist. Chiana und ich haben inzwischen eine Lieblingsecke ausgekundschaftet. Unter einem großen Baum der beinahe völlig mit Hecken umsäumt ist, so das man das Gefühl hat sich verstecken zu können.
 

Doch als wir uns an diesem besagten Tag für einige Zeit dorthin flüchten, werden wir plötzlich aufgeschreckt. Denn auf einmal sind wir nicht mehr allein, zwei Knaben sind urplötzlich, wie aus dem Boden gewachsen vor uns aufgetaucht. Sie sind etwa so alt wie wir. Doch wirken sie schon wie Krieger. Beide haben Rüstungen und Kampfanzüge an und ihre Schwänze peitschen nervös durch die Luft.
 

Es müssen demnach Saiyajins sein.
 

Beide sind dunkelhaarig und wirken fast wie Brüder. Wobei der eine deutlich größer und kräftiger, als der andere ist. Doch den kleineren der beiden umgibt eine merkwürdig machtvolle Aura, die Respekt zollt.
 

Der „Zwerg“ herrscht mich ungehalten an.
 

„Hey was macht ihr beiden hier? Verschwindet ihr dürft hier nicht alleine sein!“
 

Ich sehe ihn trotzig an, während Chiana dem Anderen ein schüchternes Lächeln schenkt. Was dieser offenbar recht freimütig erwidert.
 

Dieser freche aufgeblasene Frosch macht mich jedoch wütend und so platzt aus mir heraus.
 

„Das geht dich gar nichts an Angeber, wir sind Gäste des Königs und können uns im Garten aufhalten solange wir wollen!“
 

Er sieht mich vernichtend an. Seine dunklen Augen funkeln mich überheblich an.
 

Dann sagt er
 

„So...so Gäste des Königs, na dann habt ihr ja offensichtlich noch mal Glück gehabt, aber hütet euch irgendwo herum zu schnüffeln. Das würdet ihr bereuen!“
 

Mit dieser Drohung macht er auf dem Absatz kehrt und verschwindet dicht gefolgt von seinem Begleiter dahin, woher er gekommen ist.
 

Ja es waren damals Saiyajins und nicht irgendwelche, denn jetzt weiß ich mit ziemlicher Sicherheit, dass es Vegeta und Kakarott gewesen sein müssen, die uns durch Zufall über den Weg gelaufen sind und auf einmal fällt es mir wie Schuppen von den Augen.
 

Warum bin ich nicht schon früher darauf gekommen?
 

Gott ich kenne ihn, ich hatte ihn sogar schon mehrfach gesehen, früher vor langer Zeit als wir noch jung waren. Vegeta ist sein Sohn, der Prinz von Saiya. Ich weiß auch noch, das ich ihn auf dem Fest gesehen habe, dem Fest als Freezer auftauchte und der Anfang vom Ende begann.
 

Mein Vater war zu dieser Zeit mit dem König von Saiya, gegen Freezer verbündet! Ich habe das im Laufe, der Zeit völlig verdrängt.
 

Doch seinen Namen habe ich nie erfahren. Ich wusste damals nicht das er der Thronfolger war, ich hatte ihn lediglich für einen eingebildeten Wichtigtuer gehalten. Tja so klein ist die Welt. Viel verändert hat er sich ja nicht, so unglaublich freundlich kann er auch heute noch sein, wenn er will. Wie ich nur zu gut weiß.
 

Mit einem schiefen Lächeln versuche ich die Dunkelheit zu durchdringen und ihn noch einmal anzusehen. Doch ich kann nichts erkennen. Ich weiß aber das ich letztendlich gehen muss, denn er wird bald aufwachen. Außerdem habe ich nachher noch ein Date mit ihm. Wenn auch ein nicht so halbwegs erfreuliches, wie das von vorhin.
 

Ich gebe ihm noch einen zarten Kuss auf die Stirn, den er im Schlaf mit einem schwachen Seufzer registriert und schäle mich schließlich über vorsichtig aus seinen Armen ohne ihn zu wecken. Meine Sachen zu finden ist anschließend alles andere als einfach, doch nach ein paar Minuten habe ich auch das geschafft, ich ziehe mich in Windeseile an und verlasse danach lautlos die Wohnung.
 

Etwa eine Stunde später stehe ich zu hause unter der Dusche und kann nicht fassen was ich heute Nacht getan habe. Doch es gibt kein Zurück mehr, es ist mein Geheimnis. Nachdem ich hastig gefrühstückt habe, mache ich mich für unser Zusammentreffen bereit. Trainigsklamotten erscheinen mir als ausreichend für den Kampf, ich will mich bewegen können und so bin ich einfach flinker.
 

Es ist viertel vor Acht, als ich schließlich am Trainigscenter ankomme.
 

Alles ist ruhig er ist noch nirgendwo zu sehen!

Kampf und Sieg? aus Bulmas Sicht Teil 1

Ich sehe mich um, es riecht nach Erde und nach Staub. Die Glasfront der Arena glänzt schwach im Licht des aufgehenden Gasgestirnes, das Draklor erhellt. Die sterbende Sonne hat nur noch eine schwache Leuchtkraft, doch sie genügt um das Leben auf diesem Planeten halbwegs erträglich zu machen. Seufzend gehe ich den kleinen Treppenaufgang hinauf, schließe die Türe auf und gehe hinein.
 

Die Türe bleibt angelehnt, er wird schon noch kommen. Ich weiß es, diese einmalige Gelegenheit lässt er sich bestimmt nicht entgehen, das spüre ich mit all meinen Sinnen. Heute will er endlich seine offene Rechnung mit mir begleichen. Ich ahne, das er nur schwer ertragen kann von mir gegängelt und herumkommandiert zu werden.
 

Ohne Eile gehe ich in den Trainingsraum. Der Raum ist merkwürdig still ohne all die vielen Körper, die sich hier sonst Tag für Tag schinden. Trotzdem kann ich sie spüren. Ich rieche sie und schmecke sie, das Blut, der Schweiß und der schwache Geruch von dem Metall der vielen Trainingsgeräte hängt nur all zu deutlich in der Luft.
 

Das sind Freezers Waffen der Angst, willenlose Kampfmaschinen, hier in diesem Raum gezüchtet, die sich seinen Wünschen bedingungslos beugen. Sie sind es, was alles Leben in diesem Teil der Galaxie fürchtet.
 

Das ist sein Ziel, das ist pure Macht, seine Macht über Leben und Tod und ich bin ebenfalls ein Teil davon. Gehorche ich ihm denn nicht ebenso bedingungslos? Seltsam, das gerade jetzt diese Frage aufkeimt. Ich sollte meine Loyalität nicht schon wieder in Frage stellen und doch geschieht es seit der Begegnung mit Kakarott immer öfter.
 

Ich habe außerdem nicht vergessen, das Terra einst frei war, ebenso wie Saiya. Doch Saiya existiert nicht mehr, vernichtet von ihm und ich möchte nicht, das meine Heimat dieses Schicksal teilt. Also werde ich seinen Befehlen gehorchen, wenn auch lange nicht mehr so bereitwillig.
 

Meine Gedankengänge werden jedoch auf einmal je unterbrochen, meine ganze Aufmerksamkeit wendet sich der Türe zu. Ich habe ein schwaches Geräusch wahr genommen. Als ich den Eingang eingehend beobachte, sehe ich ihn plötzlich kommen. Scheinbar lässig und doch kann ich seine mühsam unterdrückte Nervosität deutlich fühlen. Aber da ist gleichzeitig auch sein unbändiger Kampfeswille, der ihn wie eine unsichtbare Mauer umgibt.
 

Mut hat er, das muss ich ihm lassen. Vegeta nähert sich mir mit der nötigen Vorsicht, eines erprobten Kämpfers. Der Soldat in ihm ist wie eine zweite Haut, gänzlich in Fleisch und Blut übergegangen. Er checkt die Lage gewissenhaft, jedoch kaum merklich. Jemand der mit dem Alltag auf einem Soldatenstützpunkt nicht vertraut ist, hätte es noch nicht mal gemerkt.
 

Doch ich spüre es, ich spüre ihn, so wie er mich spüren kann. Es ist sein Ki, die Kraft die er unbewusst ausstrahlt, die sich nur schwer unterdrücken lässt. Sein Level ist sehr hoch, das weiß ich seit Darkover. Dort hatte ich ja schon einmal unfreiwillig die Gelegenheit mit seiner Kampfkraft Bekanntschaft zu schließen, wenn auch nur ansatzweise. Ich darf ihn auf gar keinen Fall unterschätzen.
 

Neugierig und angespannt beobachte ich ihn als er näher kommt. Von heute Nacht ist nichts geblieben, er sieht im Gegensatz zu mir sogar recht ausgeglichen aus. Komisch und dabei hab ich das unangenehme Gefühl, als ob mich gradewegs ein Bus überrollt hätte. Ich meine es war schön, aber anstrengend war`s auch.
 

Wo hat der Kerl die letzte Nacht eigentlich hin gesteckt?
 

Puhhhh....nur gut, das er nicht die geringste Ahnung davon hat, was ich und er getan haben. Meine Gedanken beginnen sich zu überschlagen, noch einen Schritt und er ist an der Türe zum Gravitationsraum angelangt. Prüfend sieht er sich um und nur einen Augenblick später hat er mich bereits erspäht.
 

Ich setze hastig meine üblich überlegene, unnahbare Mimik auf, mit der ich so ziemlich jeden Gegner einschüchtern kann, um ja keine Irritationen darüber aufkommen zu lassen, das ich sich meine bisherige Einstellung ihm gegenüber um etwa einhundertrachtzig Grad gewandelt hat.
 

Ein geringschätziges Lächeln schleicht sich somit beinahe mechanisch über meine Lippen und es ist mir dabei, als ob ich mich selbst belügen würde. Denn tief in mir überschlagen sich meine Empfindungen.

Ich habe das unmittelbare Gefühl als ob ich gerade in einer extrem steilen Achterbahn sitzen würde, die zudem ohne meine Erlaubnis abgefahren ist. Es ist ein wahres Wunder wenn er das nicht bemerkt.
 

Doch Vegeta ist offenbar völlig ahnungslos welche schweren Konflikte mich plagen, er benimmt sich nämlich so charmant wie immer. Was ich gleich darauf an einem seiner üblich angriffslustigen Sprüche hautnah zu spüren bekomme, nachdem ich ihn selber ziemlich provozierend begrüßt habe.
 

Er beobachtet mich für einen Moment aufmerksam und ich habe dabei das unmittelbare Gefühl, so was wie ein vages aber dennoch echtes Interesse an mir hinter seinem ach so coolen Gehabe aufblitzen zu sehen.
 

Unsere Blicke treffen sich für ein paar Sekunden und mal abgesehen davon, das wir uns beide damit gegenseitig am liebsten aufspießen würden, sehe ich das kurze magische Aufleuchten in seinen dunklen Augen, das mir augenblicklich eine Gänsehaut über den Rücken jagt.
 

Ich gefalle ihm als Frau, auch wenn er`s nicht zugibt, das ist es, was mir in diesem Augenblick klar wird.

Kampf und Sieg? Teil 2

Aber nur einen Augenblick später ist der Moment schon vorbei, wir begegnen uns als Krieger, als Rivalen und jeder von uns hat seine Ehre zu verteidigen. Vegeta versucht mich zu provozieren mit Erfolg, denn nur eine Sekunde später nehme ich all meinen Mut und meine Kraft zusammen und greife ihn ohne zu zögern an.
 

Meine Hiebe sind gut gezielt und treffen ein paar mal, doch er ist verdammt schnell und auf der Hut, so kontert er geschickt und trifft mich einmal ebenfalls mit voller Wucht. Ein schmerzhafter Punch mitten auf meine empfindliche Nase, autsch der hat gesessen.
 

Na warte Freundchen das wirst du mir büßen. Doch er ist besser als ich erwartet habe, er entkommt meinen gut gezielten Hieben nur zu oft und schließlich fordert der Kampf uns beide gleichermaßen.
 

Langsam verliere ich die Geduld, der Bastard muss doch irgendwie in die Knie zu zwingen sein. Doch als ich ihm für ein paar Sekunden ungewollt ganz nahe komme, ist es ob mich ein schwacher Stromschlag trifft. Ich spüre seinen Atem ganz nahe und seinen Geruch, wow der Kerl riecht noch immer so anziehend wie heute Nacht.
 

Ich bin total verwirrt, verdammt er darf auf keinen Fall etwas davon merken, sonst bin ich glatt geliefert. Schweratmend versuche ich ihn mir etwas auf Abstand zu halten und provoziere ihn ebenfalls mit Erfolg. Er beißt an, ich hab ihn in seiner Ehre getroffen, als ich ihn sage, das er gefälligst fair und vor allen Dingen mit voller Power kämpfen soll, was er ja eigentlich tut.
 

Aber trotzdem bringts ihn ganz schön auf die Palme. Doch damit nicht genug, jetzt bin ich so richtig schön in Fahrt, jetzt kann ich ihm mal zeigen was das Volk von Terra noch so alles zu bieten hat.
 

Er kennt meine Geheimwaffe nämlich noch nicht. Denn ich kann mich ebenfalls verwandeln so wie er, aber ich brauche dazu keine so läppischen Hilfsmittel wie beispielsweise einen Vollmond. Ich kann es jederzeit tun, indem ich mein Chi auf einen bestimmten Punkt bündle. Gesagt getan, jetzt wir er mich gleich mal so richtig kennen lernen.
 

Die Verwandlung setzt unmittelbar danach ein. Ich spüre wie mein Körper die vertraute Hülle hinter sich lässt und in den Zustand der Wandlung eintritt, ein Hinübergleiten in das Innerste der heiligsten Rieten meiner Heimat. Denn längst nicht jeder von uns kann nach belieben die Gestalt wechseln. Nur die, deren Chi völlig rein ist und deren Space den Weg in die Welt des innersten Bewusstseins gefunden hat, ist in der Lage diesen komplizierten Vorgang herbei zu führen.
 

Und ich kann es!
 

Ich sehe direkt in sein Gesicht als es geschieht, was ich dort sehe versetzt mich einerseits in Erstaunen andererseits amüsiert es mich auch. Denn nun verliert er sichtlich an seiner eben noch so überlegenen Selbstsicherheit. Allerdings spüre ich deutlich wie sich sein Zorn zu regen beginnt. Gut so, jetzt fängt er endlich an mir wirklich zeigen zu wollen was in ihm steckt. Feige ist er jedenfalls nicht.
 

Er greift unvermittelt an. Das überrascht mich dennoch kurzzeitig so, das ich mich glatt von ihm überrumpeln lasse, was sich im Nachhinein als fataler Fehler erweist, denn als er mich mit einem hastigen Sprung zu packen bekommt, spüre ich wie sich seine Hand an meinem Schlüsselbein fest krallt. Er will mich zu Fall bringen, doch das kann ich erfolgreich verhindern indem ich mich schnell halb herum drehe, so das er abrutscht.
 

Doch leider bleibt das nicht ohne Folgen, denn meine Trainingskleidung ist dem Ganzen nicht gewachsen und gibt plötzlich mit einem scharfen Ratschen nach. Wobei er auf einmal völlig unverhofft den Schulterteil meines Oberteils in der Hand hält.
 

Ich habe das Gefühl als ob mich augenblicklich der Schlag trifft. Denn ich weiß im selben Moment als sein Blick wie zufällig auf meine nackte Haut und die Narbe die mir Chiana verpasst hat fällt, die nun zum Vorschein kommt, das er es soeben erraten hat.
 

Vegeta weiß das ich es war. Wozu soll ich es noch abstreiten?
 

Die Rückverwandlung setzt mit der ernüchternden Erkenntnis ein, das ich ganz offensichtlich von ihm ertappt worden bin. Doch so leicht werde ich es ihm bestimmt nicht machen. Soll er es mir doch beweisen und außerdem, was habe ich noch zu verlieren?
 

Ich werde jetzt gehen und er wird mich nicht aufhalten!

Annäherungen?

Entschlossen drehe ich mich um und gehe mit gestrafften Schultern in Richtung der Türe. Vegeta lässt sich jedoch nicht so leicht abschütteln und überrumpelt mich prompt, mit der alles entscheidenden Frage.
 

„War ich wenigstens gut?“
 

Ich bleibe ernüchtert stehen, drehe mich halb um und sehe ihn vernichtend an. Oh man, was für eine überflüssige Frage, typisch Mann! Ja klar du Idiot! Will ich ihm am liebsten ins Gesicht schleudern, doch statt dessen rutscht mir jedoch ein anderer Satz raus, den ich mir lieber hätte verkneifen sollen.
 

„Jedenfalls besser als ich dachte!“
 

Ich werde augenblicklich rot bis unter die Haarwurzeln, als mir im selben Augenblick schlagartig bewusst wird, das ich es ihm damit indirekt eingestanden habe.
 

Verdammter Mist, wie kann man nur so blöd sein, er hat mich genau da wo er mich haben wollte, in der Falle. Wie komm ich hier nur wieder raus ohne das Gesicht zu verlieren?
 

Ich habe nicht die geringste Ahnung.
 

So versuche ich es mit der mir am einfachsten erscheinenden Taktik.....die wäre, ihn völlig zu ignorieren. Doch er versucht hartneckig mich weiter zu provozieren, ich sehe ihn undurchdringlich an, nur keine Blöße preisgeben.
 

Der blöde Kerl macht jedoch munter weiter, wobei ich gleichzeitig versuche seine Argumentationen zu entkräften, indem ich ihm weiß machen will, das er nur Müll daher redet.
 

„Was soll das Gesülze, ich hab nicht die geringste Ahnung wovon du sprichst, also bitte klär mich auf?“
 

Frage ich ihn mit möglichst gleichgültiger Mine um keinen Verdacht zu erwecken.

Er lässt sich davon jedoch in keinster Weise beeindrucken und antwortet mir heftig.
 

„Oh verdammt, du kannst es abstreiten solange du willst, ich weiß es trotzdem! Ich weiß das du es warst. Mich täuschst du nicht. Auf eines ist nämlich immer verlass und das ist meine Nase und außerdem hab ich`s eben auch noch gesehen!“
 

Ich spüre seine Überlegenheit beinahe körperlich, sein Selbstbewusstsein macht grade Höhenflüge, die nicht zum aushalten sind. Verflixter Baka, warum ich mich ausgerechnet in dich verlieben musste, ist mir echt ein Rätsel.
 

Was bleibt mir in dieser Situation also anderes übrig als ihn abblitzen zu lassen. Mein Gesicht bekommt einen harten Zug als ich ihm gelassen antworte.
 

„Du spinnst, ich glaube du solltest deine Phantasie etwas besser kontrollieren, sonst geht sie noch mal mit dir durch und jetzt werde ich gehen, wenn du gestattest!“
 

Ich sehe wie er augenblicklich erstarrt, sein überlegenes Grinsen ist schlagartig aus dem Gesicht gewischt. Er knurrt mich zornig an und seine Augen blitzen dabei gefährlich.
 

„Oh nein das wirst du nicht, nicht solange wir das nicht geklärt haben.“
 

Ich schenke ihm zunächst ein spöttisches Lächeln und antworte dann.
 

„Es gibt nichts zu klären, da zwischen uns nichts ist! Will das in dein Spatzenhirn nicht rein Vegeta? Also lass mich gefälligst in Ruhe!“
 

Meine Stimmlage bekommt dabei bewusst einen abfälligen Unterton, um ihn ruhig zu stellen.
 

Ohne ein weiteres Wort drehe ich mich danach um und will gehen. Doch nicht ohne einen letzten Kommentar von ihm zu ernten, den er mir an den Kopf wirft.

Ich fühle seinen unbändigen Zorn, klar weiß er, das er Recht hat, doch was soll er machen? Solange ich es abstreite, wird es immer eine Vermutung mit der Gewissheit des tatsächlich Erlebten bleiben.
 

Vegetas Stimme klingt rau und ich höre den zynischen Klang deutlich heraus, das was er mir an den Kopf wirft, hat vernichtende Wirkung.
 

„Na dann verschwinde doch Feigling, ich weiß was ich gesehen und gespürt habe, meine Sinne täuschst du nicht! Du machst es dir wirklich verdammt einfach Bulma. Schau einer an, da hat das freche Weibsbild einen Freund und vögelt doch tatsächlich ganz unverschämt mit einem Kerl, der noch nicht mal wirklich weiß was er macht, weil er völlig zugedröhnt ist.
 

Weißt du ich hätte vielleicht auch gerne meinen Spaß mit DIR gehabt und glaub mir nüchtern hätte die Sache bestimmt anders ausgesehen. Aber so skrupellos, diese Situation so schamlos auszunutzen, hätte selbst ICH dir nicht mal im Traum zugetraut. Verdammt du bist ja schlimmer als ich dachte!“
 

Ich gerate ins Stocken und bleibe schließlich stehen, es ist als ob mich seine Worte wie Pfeile treffen würden, sie stecken tief im Fleisch und tun höllisch weh, besonders weil ich ihn liebe. Ja verdammt ich hab einen Freund, das weiß ich selbst und es war moralisch betrachtet sicherlich auch nicht richtig, was ich getan habe. Doch bisher habe ich mich ja auch noch nie so Hals über Kopf in einem Mann verliebt, nicht so das ich dafür alles über Bord werfen würde.
 

Er ist so einer, für den es sich lohnt, aber er hasst mich! Das nennt man dann wohl Ironie des Schicksals. Ich drehe mich halb um und sehe ihn an, mein Gesicht bleibt hart, doch ich spüre Tränen aufsteigen, wütend versuche ich sie wieder hinunter zu schlucken, bevor ich ihm leise antworte.
 

„Ich gehe jetzt, mach was dagegen, wenn du kannst!“
 

Mit diesen Worten drehe ich mich abermals um und gehe entschlossen zur Türe.
 

Stille!
 

Vegeta sagt keinen Ton und lässt mich widerstandslos gehen.
 

Mein Weg führt mich direkt zu den Umkleiden. Ich bin verschwitzt und meine Kleider sind zerrissen, so kann ich nicht nach hause kommen. Zarbon würde mich fragen wo ich gewesen bin, für den Fall, das er schon zurück sein sollte. Das will ich um jeden Preis verhindern. Aus diesem Grund werde ich hier duschen und mich umziehen, das vermeidet Ärger.
 

Zielstrebig steuere ich meinen Spind an, ich habe im Trainingscenter immer Ersatzkleidung, man kann ja nie wissen. Seufzend öffne ich die Türe nehme mir ein frisches Handtuch und Kleidung heraus. Meine Gedanken überschlagen sich, ich muss das eben Erlebte erstmal verdauen, was mir jedoch alles andere als leicht fällt, da mich seine Worte ganz schön getroffen haben.
 

Sie hinterlassen ein unbestimmtes Kloßgefühl, das von meinem schlechten Gewissen noch genährt wird. Auf dem darauf folgenden Weg in den Duschraum bleibe ich nochmal kurz stehen und horche.
 

Totenstille, er ist wohl schon gegangen.
 

Schulterzuckend gehe ich hinein und beginne mich auszuziehen, mir ist kalt meine nackte Haut überzieht sich mit einer feinen Gänsehaut. Ich betrachte mich für einen Augenblick aufmerksam in der großen Spiegelwand gegenüber der Duschen. Überall blaue Flecke, er hat mich ganz schön vermöbelt. Vorsichtig betaste ich einen besonders großen auf dem Oberschenkel.
 

Autsch das tut ganz schön weh.
 

Meine Hand zuckt unwillkürlich zurück, schmerzempfindlich darf ich nicht sein. Ich muss hart sein. Ein Krieger! Nur keine Schwäche zeigen und doch spüre ich meine Verletzlichkeit, wie eine schmerzhafte zweite Haut. Eigentlich keine gute Voraussetzung für einen Soldaten.
 

Hastig stelle ich mich unter die Dusche, stecke geschickt meine Haare mit einer Klammer hoch, damit sie nicht nass werden und öffne das Ventil. Warmes Wasser rauscht augenblicklich über die Schultern, meinen geschundenen Körper hinunter und entspannt so wunderbar. Ich schließe die Augen und genieße für einige Zeit die angenehme Wärme, die mich gänzlich überströmt, bevor ich mich waschen will.
 

Plötzlich stockt mir jedoch unvermittelt der Atem. Meine Lippen zittern leicht vor Nervosität, ich bin unsicher was ich tun soll.
 

„Was willst du? Ich dachte du bist längst weg!“
 

Frage ich schließlich in die Stille hinein, wobei ich gleichzeitig die Augen öffne.

Annäherungen? Teil 2

Und tatsächlich da steht er! Ich hab sein Chi längst gespürt, noch bevor ich ihn gesehen habe. Er lehnt gelassen an der Türe zum Duschraum und betrachtet mich dabei ungeniert. Ein leicht spöttischer Zug umspielt seine Lippen.
 

Mit einem entschlossenen Ruck löst er sich plötzlich vom Türrahmen und geht mit den geschmeidigen Schritten eines Raubtiers, direkt auf mich zu. Sein Blick fixiert mich, er lässt mich keine Sekunde aus den Augen. Einen Augenblick später steht er vor mir. So nah, das ich seine Wärme auf der nackten Haut förmlich fühlen kann. Dabei interessiert ihn offenbar kein Stück, das er völlig durchnäßt wird.
 

„Du bist wirklich eine sehr schöne Frau.“
 

Sagt er leise und seine Stimme bekommt so ein eigenartiges Timbre, das mich ganz verunsichert.
 

Ich fauche ihn verwirrt an.
 

„Das weiß ich, erzähl mir was Neues!“
 

Er lächelt amüsiert. Dann Antwortet er mir prompt.
 

„Ich sagte doch, das wir die Sache noch nicht geklärt haben!“
 

Ein wütendes Schnauben ist alles, was er dafür von mir erntet. Ich sehe ihn an, unsere Augen fechten einen Kampf aus, den keiner gewinnen kann. Schließlich senkt er als erster den Blick. Er wirkt etwas unsicher.
 

Gelassen drehe ich mich halb herum, drehe das Wasser ab, nehme mein Handtuch das nur einen Schritt von der Duschwand entfernt liegt und wickle mich in aller Ruhe damit ein. Er lässt es geschehen und wartet ab, bis ich damit fertig bin, wobei er mich keine Sekunde aus seinem Blickfeld lässt.
 

Er selbst wirkt erstaunlicher Weise recht gelassen, obwohl er ebenfalls komplett bis auf die Haut naß ist. Nicht mal seinem widerspenstigen, dunklen Haarschopf sieht man es an, er trotzt der Schwerkraft und dem Wasser wie eh und je, mit beinahe unheimlicher Eleganz.
 

Vegeta sagt nichts, doch seine Augen sprechen Bände. Schließlich macht er Anstalten, um mich herum zu gehen. Prüfend betrachtet er mich. Ich spüre nur einen Augenblick später, wie seine Fingerkuppen so zart, das ich es beinahe nicht fühle, über meine nackte Schulter in Richtung meines Nackens gleiten und er sie dann weiter auf meine andere Schulter wandern lässt. Dabei umkreist er mich. Die unerwartete Berührung trifft mich wie ein elektrischer Schlag, meine Nackenhaare stellen sich auf. Ein aufregendes Gefühl.
 

„Hmmm...weist du, ich frage mich schon eine ganze Weile, wo wir beide uns schon einmal begegnet sind?“
 

Sagt er schließlich kaum hörbar, als er mich umrundet hat. Ich erstarre augenblicklich. Wie meint er das denn jetzt schon wieder? Doch ich habe keine Zeit, meine verwirrten Gedankengänge noch länger fortzuführen, denn auf einmal wandert seine Hand unvermittelt zu meinem Haar.
 

Er öffnet ganz sachte die Haarklammer, mein langes Haar fällt herunter auf meine Schultern und umrahmt sie, so türkisblau wie das Meer in flachen Buchten. Er hält die Klammer in der einen Hand. Mit der Anderen greift er plötzlich vorsichtig hinein und lässt sich ein paar Strähnen sanft durch die Finger gleiten. Sein Gesicht bekommt auf einmal einen für mich gänzlich unvertrauten, seltsam verträumten Ausdruck.
 

Seine Augen wirken dabei irgendwie so ungewöhnlich der Welt entrückt, wie ich es noch nie zuvor bei ihm wahr genommen habe.
 

„Es ist so blau, wie der Himmel über Saiya!“
 

Sagt er plötzlich leise.
 

„Du bist ihm sehr ähnlich, weißt du das?“
 

Fügt er nachdenklich hinzu und sieht mich dabei abermals mit einem Blick an, den ich so gar nicht deuten kann.
 

„Wem bin ich ähnlich? Drück dich gefälligst etwas deutlicher aus, ich hab nämlich keinen Schimmer wovon du sprichst Vegeta!“
 

Antworte ich ihm abweisend, wobei ich ihn ebenfalls genau fixiere.
 

Er sieht mich mit seinen dunklen, ausdrucksstarken, kristallschimmernden Augen an, die mir einen Schauer nach dem Anderen über den Rücken jagen und sagt.
 

„Ich glaube sein Name war Hanjuosha, soweit ich mich daran erinnern kann!“
 

Ich schnappe überrascht nach Luft.
 

„Woher kennst DU meinen Vater?“
 

Vegeta sieht mich weiter unergründlich an, dann antwortet er mir erneut.
 

„Das weißt du doch ganz genau Bulma, also streite es nicht ab! Unsere Väter waren Verbündete und Freunde. Als ich dich das erste mal bei Freezer gesehen hab, in deine Augen sah und das leuchtend helle blaue Haar betrachtete, setzte es unbewusst Gedanken frei, die ich mir bisher nicht erklären konnte!“
 

„Doch nun ist es mir nur allzu klar geworden. Ich hab dich schon mal gesehen, damals auf Saiya, ich weiß nicht ob du dich daran noch erinnern kannst, denn es ist schon lange her und wir waren beinahe noch Kinder. Du hattest dich mit deiner Schwester im Palastgarten herum getrieben. Kakarott und ich haben euch beide durch Zufall aufgestöbert.....!“
 

„Ach ich erinnere mich, du warst der unverschämte Zwerg, der uns beiden gedroht hat und von dort verscheuchen wollte!“
 

Unterbreche ich ihn mit einem anzüglichen Grinsen ihm Gesicht.
 

Sein Blick wird hart.
 

„Ich sollte einmal der Nachfolger meines Vaters werden, das bringt eine gewisse Verantwortung meinem Volk gegenüber mit sich. Potenzielle Gefahr hieß nur eins, sie musste ausgeschaltet werden, denn Krieg lag greifbar in der Luft!“
 

Antwortet er mir schroff.
 

„Ihr beide wart Fremde, Eindringlinge, aber offensichtlich unsere Gäste, was ich zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mit Bestimmtheit gewusst habe. Doch nachdem du gesagt hast, das ihr beide geduldet seid, hab ich es schließlich für den Augenblick akzeptiert!“
 

„Das unsere Väter wirklich befreundet waren, hab ich allerdings erst später begriffen, als ich Chiana und dich am selben Abend bei dem Fest gesehen hab, an dem auch Freezer das erste Mal aufgetaucht ist!“
 

Ich sehe ihn abweisend an.
 

„Ja ich weiß, ich habe dich an dem Abend gesehen, doch ich wusste nicht wer du bist. Ich hielt dich für einen aufgeblasenen Wichtigtuer, der nichts besseres zu tun hat als unschuldige Leute herum zu scheuchen!“
 

Plötzlich lacht er, ein befreites Lachen, das ehrlich klingt.
 

„Tja da könntest du schon Recht haben Bulma. Ich war damals, als ich noch Prinz von Saiya war, ganz schön überzeugt von mir, junge Männer neigen gerne dazu sich zu überschätzen!“
 

„Ach nur junge Männer ja? Also das ist mir neu!“
 

Unterbreche ich ihn abermals mit leicht spöttischem Tonfall, wobei ich ihn aufmerksam mustere. Vegeta grinst amüsiert.
 

„Na was dachtest du? Ich hab ja schließlich dazugelernt. Ich bin durchaus in der Lage mich sehr gut zu kontrollieren, damit ich keine Dummheiten mache!“
 

Antwortet er mir ernsthaft.
 

Ich schenke ihm ein zaghaftes Lächeln.
 

„Das hab ich gemerkt!“
 

Ergänze ich danach trocken, wobei es mir schwer fällt nicht wieder zu grinsen.
 

Er sieht mich verblüfft an.
 

„Wie meinst du das denn jetzt?“
 

Fragt er mich überrascht.
 

„So wie ich`s gesagt hab!“
 

Antworte ich ihm knapp.
 

„So und jetzt würde ich mich gerne anziehen, mir wird nämlich langsam kalt, wenn du gestattest!“
 

Füge ich entschlossen hinzu.
 

Vegeta sieht mich abermals mit einem unergründlichen Blick an, dann geschieht etwas, was ich nie auch nur im Ansatz vermutet hätte. Er macht einen kleinen Schritt auf mich zu, so dass er plötzlich ganz nah vor mir steht. Es geht so schnell, das ich nicht mehr reagieren kann. Mit einem Mal beugt er sich unvermittelt vor, seine Arme umschließen mich für einen Augenblick ganz fest. Ich spüre wie sich seine Lippen auf meine legen und er mich küsst, erst ganz zart, dann fordernder.
 

Doch plötzlich lässt er mich los und schiebt mich energisch ein Stück von sich weg.
 

„Tu dir keinen Zwang an, bin schon weg!“
 

Sagt er gleich darauf mit einem leichten Grinsen, das so in etwa zwischen spöttisch und verunsichert variiert. Dann dreht er sich mit einen Ruck um und will gehen.
 

Ich rufe ihn hastig zurück.
 

„Warte wa....was sollte das denn jetzt werden?“
 

Frage ich ihn verwirrt. Er dreht sich noch mal um und sagt knapp.
 

„Nichts, sieh`s einfach als Revange an für gestern Nacht!“
 

Dann grinst er wieder und fügt in angriffslustigem Unterton hinzu.
 

„Und ich weiß doch, das du es gewesen bist! Der Geschmack deiner Lippen haben dich eben eindeutig verraten. Den würde ich nämlich überall erkennen, selbst mit verbundenen Augen!“
 

Fügt er mit seiner üblich boshaften Tonlage hinzu.
 

„Schon mal was von Biochemie gehört? Es gibt Menschen, die man glatt zum „anbeißen“ findet, tja und offensichtlich gehörst du zumindest was mich betrifft dazu.“
 

Seine Augen durchbohren mich bei diesen Worten geradezu, seine Mimik bekommt dabei einen beinahe diabolischen Zug und er ist noch lange nicht fertig.
 

Er macht munter weiter.
 

„Aber bilde dir ja nichts darauf ein, denn Sex und Liebe sind bekanntlich zwei paar Stiefel und ich könnte nicht behaupten, je in dich verliebt gewesen zu sein. Auch wenn du mir durchaus gefällst. Rache ist der süßeste Nektar, wenn er auf warmen Lippen gekostet wird und ganz besonders von deinen!“

Zugeständnisse

Vegetas Gesichtsausdruck wechselt zu der üblich überheblichen Machogrimasse, die ich von ihm kenne. Er bekommt den harten spöttischen Zug um den Mund, den ich so gar nicht an ihm mag. Ich koche vor Zorn.
 

„Oh du elender Baka verschwinde bloß, bevor ich mich vergesse!“
 

Fauche ich ihn wütend an, meine Augen sprühen regelrecht Funken.
 

„Du weißt nichts über mich, du hast verdammt nochmal nicht das Geringste kapiert!“
 

„Das muss ich auch gar nicht, da es wie du schon gesagt hast, zwischen uns nichts zu kapieren gibt!“
 

Antwortet er mir knapp, wobei er mich verächtlich ansieht.
 

„VERSCHWINDE MISTKERL!“
 

Herrsche ich ihn zornbebend an
 

„Augenblicklich! Sonst bereust du es!“
 

Mit einer hastigen gut gezielten Bewegung packe ich das Seifenstück, das auf dem Seifenhalter neben mir liegt und pfeffere es ihm im Affekt direkt vor die Füße. Vegeta zeigt keine Regung, er zuckt noch nicht mal, als es passiert.
 

Doch einen Augenblick später dreht er sich um und geht. Erst langsam, dann beginnt er zu laufen und nur ein paar Sekunden später, ist er um die nächste Ecke verschwunden.
 

Erleichtert atme ich auf. Oh ich könnte ihn glatt umbringen, so wütend bin ich auf ihn, doch was nützt es mir. Er weiß genau wie er mich anpacken muss, um mich auf die Palme zu bringen und jetzt hat er verdammt nochmal auch noch ein Druckmittel gegen mich in der Hand, das die Sache nicht grade einfacher macht, mich gegen ihn durchzusetzen und morgen muss ich vermutlich wider mit ihm zusammen arbeiten. Das sind ja tolle Aussichten.
 

Mit diesen trüben Gedanken beginne ich mich ab zu trocknen und schnell in meine trockenen Sachen zu schlüpfen, denn der Weg nach Hause ist längst überfällig.
 

Als ich dort ankomme merke ich schon im Vorgarten, das ich nicht alleine bin. Er ist wieder da. Leise öffne ich die Türe und schleiche mich ins Haus. Doch er hat mich trotzdem gehört. „Bulma? Bist du das?“ Kann ich seine vertraute Stimme aus dem Wohnraum heraus hören.
 

Ich zucke unwillkürlich zusammen und fühle mich ertappt. Plötzlich kommt er um die Ecke und erscheint im Türrahmen.
 

„Hey da bist du ja, ich hatte mich schon gefragt, wo du dich so lange rum treibst? Ist ja sonst gar nicht deine Art, ist etwa was passiert?“
 

Sagt er mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen, als er mich sieht. Seine ganze Haltung wirkt dabei irgendwie seltsam gespannt.
 

Ich erwidere sein Lächeln halbherzig.
 

„Nein, nein mach dir keine Sorgen, ich war nur spazieren!“
 

Beeile ich mich ihm hastig zu antworten. Zarbon sieht mich zweifelnd an.
 

„SO LANGE?“ fragt er mich etwas verärgert.
 

„Ja na und?“
 

Antworte ich ihm patzig.
 

„Ich kann spazieren gehen, so lange ich will. Du bist ja nicht da gewesen, also was soll ich alleine zu Hause herum sitzen! Ich wollte an meinem freien Tag auch mal ein bisschen frische Luft schnappen, ist das neuerdings etwa verboten?“
 

Füge ich unwillig hinzu.
 

Zarbon winkt ab.
 

„Hey ist ja schon gut, war doch nur eine Frage, nun sei doch nicht gleich eingeschnappt. Ich hab mich so auf dich gefreut!“
 

Fügt er mit einem versöhnlichen Lächeln hinzu und geht auf mich zu, um mich in die Arme zu schließen.
 

„Weist du, ich hab ja jetzt ganz viel Zeit für dich! Vielleicht können wir die ja sinnvoll nutzen, was meinst du?"
 

Sagt er verführerisch, als er mich in die Arme nimmt und fest an sich drückt.
 

Ich sehe ihn direkt an, dann lächle ich verhalten, bevor ich mir überlege, was ich ihm antworten werde. Sein indirektes Angebot ist das, was ich jetzt am Allerwenigsten gebrauchen kann. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet, zumal wir schon eine ganze Weile nicht mehr miteinander geschlafen haben.
 

Doch wenn ich ihn jetzt zurückweise, könnte er eventuell Verdacht schöpfen und das kann ich momentan gar nicht gebrauchen. Als kluge Frau werde ich ihm natürlich keine Gelegenheit geben, auf irgendwelche dummen Ideen zu kommen, die ihn nichts angehen.
 

Außerdem ist er Freezers rechte Hand, sein engster Vertrauter und damit nicht ungefährlich. Zarbon liebt in erster Linie erst einmal sich selbst, dann kommt sein Herr und erst dann hab ich irgendwo meinen Platz. Das war früher sicherlich ein Grund, warum ich mich mit ihm zusammengetan habe. Sein Status brachte bisher einen gewissen Schutz mit sich, der nicht zu verachten ist.
 

Aber wenn ich jetzt so in mich hinein horche muss ich sagen, das mir das so langsam egal ist. Dennoch kann und darf ich mir im Moment nichts anmerken lassen.
 

So antworte ich ihm zuckersüß.
 

„Aber sicher mein Schatz, ich hätte da so eine Idee!“
 

Dann gebe ich ihm einen schwachen Kuss auf die Stirn. Er stockt kurz und sieht mich etwas verwirrt an.
 

„Was nur auf die Stirn?“
 

Sagt er enttäuscht.
 

„Das kannst du aber sonst besser!“
 

Ich muss plötzlich gegen meinen Willen lachen, als ich den schmollenden Ausdruck auf seinem Gesicht sehe.
 

„So meinst du?“
 

Antworte ich ihm noch immer lächelnd. Er sieht mich beschwörend an.
 

„Ja meine ich!“
 

Antwortet er mir danach ebenfalls breit grinsend. Dann zieht er mich abermals an sich heran und küsst mich zärtlich.
 

Als wir im Anschluss daran miteinander schlafen, fühle ich mich wie eine komplette Lügnerin. Meine Gefühle spielen total verrückt. Ich meine ich mag ihn, klar wir kennen uns ja schon eine Ewigkeit. Die Vertrautheit zwischen uns ist so alt und gewachsen, das sie noch immer trägt und doch, ist da etwas, was so gar nicht mehr in diese enge vertraute Welt passt.
 

Da ist der Andere, der mir längst nicht mehr aus dem Kopf geht und in dessen Nähe ich das Gefühl habe als müsste ich sterben, nur um wieder mit ihm aufzuerstehen.

Schicksal?

Indessen bei Vegeta....
 

Ich weiß längst nicht mehr wohin mich meine Füße tragen, ich laufe ziellos durch die Gegend, seit ich vorhin von ihr gegangen bin. Meine Gedanken sind ganz wo anders, ich muss immerzu an sie denken. Wie konnte ich mich von ihr nur so aus der Reserve locken lassen, verdammt.
 

Dieses elende Frauenzimmer hat es geschafft, mich mehr mit ihr zu beschäftigen, als gut für mich sein kann. Die kleine Furie ist zudem Zarbons bessere Hälfte. Also, was will sie dann um des Himmels Willen bloß von mir? Das will mir nicht mehr aus dem Sinn.
 

Ich weiß einfach instinktiv das sie es war, die mich heute Nacht aufs Kreuz gelegt hat und das im wahrsten Sinne des Wortes. Es kann doch nicht nur allein daran liegen, das Freezer sie mir aufs Auge gedrückt hat und sie mich ausspionieren soll. Es muss einen anderen triftigen Grund dafür geben, das sie das getan hat.
 

Aber den werde ich schon noch heraus finden, früher oder später, worauf sie sich verlassen kann. Doch ihre Absichten sind momentan alles andere als durchschaubar für mich. Ich meine ich kann sicher nicht leugnen, das sie eine wirklich reizvolle Frau ist, sie ist außergewöhnlich in jeder Hinsicht. Ihre Schönheit und ihre nicht zu unterschätzende Intelligenz sind für jeden Mann nicht ungefährlich. Vorhin hatte ich wirklich alle Mühe mich ihren Reizen konsequent zu entziehen.
 

Wow verflixt, sie hat aber auch ein echt scharfes Fahrgestell alle Achtung, dafür braucht sie eigentlich einen Waffenschein! Nicht zu glauben, jetzt hab ich sie schon mal im Evakostüm zu Gesicht bekommen und nun darf ich sie noch nicht mal anfassen, die Welt ist wirklich ungerecht.
 

Denn das Frauenzimmer weiß leider nur zu gut, wie sie einen um den kleinen Finger wickeln kann. Mit dieser Taktik hat sie mich ja schon mal gefangen. Tja ob ich nun will oder nicht und auch wenn ich sie vorhin bewusst angelogen habe, weiß ich tief in mir drin, das sie mich längst im Sturm erobert hat.
 

Doch das kann und will ich ihr nicht zeigen.....niemals, ich bin doch nicht verrückt. Wie käme ich dazu einer Frau soviel Macht über mich zu geben, indem ich ihr meine Zuneigung gestehe. Keine Frau der Welt ist das wert, nicht mal sie!
 

Mit diesen Gedankengängen steuere ich meine Füße unbewusst in Richtung meiner eigenen Bleibe. Den Luxus eines Apartments ganz für mich allein hab ich im Gegensatz zu ihr jedoch leider nicht. Ich muss meine Bude dummerweise mit Nappa und Radditz teilen, was das Leben nicht immer angenehm macht.
 

Doch zu meinem Glück sind offensichtlich beide nicht da, ich bin allein. Also Zeit genug mir weiter darüber Gedanken zu machen, wie ich in nächster Zeit das Problem Bulma und in dem Zuge dessen auch das Problem Freezer angehen will.
 

Zurück zu Bulma, einen Tag später....
 

Die Nacht vergeht es wird langsam Morgen, ich sehe wie die Morgendämmerung träge durch die Ritzen der Jalosien herein kriecht. Müde erhebe ich mich von meinem Nachtlager, das ich noch immer mit dem Mann teile, der zugleich mein Geliebter und auch Vorgesetzter ist.
 

Ich bin lange wach gelegen und habe nachgedacht. Mal abgesehen, davon, das ich die halbe Nacht an den verflixten Baka Vegeta denken musste, ist mir der Gedanke an das, was der Boorga über Meruka erzählt hat, nicht mehr aus dem Kopf gegangen.

Hartneckig versuche ich neuerliche Gedanken an Vegeta zu verdrängen, für den hab ich nämlich grade überhaupt keine Zeit. Mich drängt es mit aller Macht nach Meruka!
 

Ich weiß das Kakarott dort ist, ich fühle es. Ich muss dorthin, koste es was es wolle. Freezer verzeiht mir ein neuerliches Versagen ganz sicher nicht mehr und außerdem hab ich nicht die geringste Lust, das es Terra ebenso ergeht wie Saiya. Aus diesem Grund sollte ich ihm den Rebellen eigentlich auszuliefern. Doch mittlerweile bin ich ganz und gar nicht mehr davon überzeugt, das es das Richtige ist, was ich tue.
 

Es sind da nämlich noch ein paar offene Fragen, die mich schon seit längerem quälen und auf die ich bisher noch immer keine zufriedenstellenden Antworten erhalten habe. Fragen, die nur einer wahrheitsgemäß beantworten kann.
 

Kakarott!
 

Seit ich durch Zufall auf Vegeta gestoßen bin und er mir dadurch wieder Bruchstücke meiner Erinnerungen und meiner Vergangenheit vor Augen geführt hat, lässt mich der Verdacht nicht mehr los, das Freezer maßgeblich etwas damit zu tun haben könnte. Ich muss wissen, was damals geschehen ist! Also bleibt mir nur eines übrig, ich sollte schleunigst erreichen von Freezer dorthin geschickt zu werden.

Meruka

An anderer Stelle..... Planet Meruka......Sternsystem Centaurus
 

„Hmmm ich weiß nicht, Tapion ist noch immer nicht zurückgekommen, macht dich das nicht irgendwie stutzig?“
 

Ich sehe mein Gegenüber verwirrt an.
 

„Was, wie ? Wie meinst du das denn Chiana?“
 

Frage ich meine schöne Frau mit den obsidianfarbenen Augen und dem ebenholzschwarzen Haar verwundert. Sie sieht mich tadelnd an, bevor sie mir antwortet.
 

„Ach Kakarott, es wäre schön, wenn du den Ernst der Lage einmal für voll nehmen würdest. Also im Klartext, ich glaube, das sie ihn geschnappt haben! Sein Auftrag war es Haverin Arden für uns auszuspionieren und er ist schon seit mindestens einer Woche überfällig, das meine ich damit!“
 

Ihr Blick wird durchdringend. Ich sehe sie jedoch beruhigend an.
 

„Nur damit du es weißt, ich nehme die Sache sehr ernst!“
 

Antworte ich ihr nur einem Moment später darauf gelassen.
 

„Also, wenn er bis morgen nicht wieder da ist, werden wir eine Entscheidung treffen müssen!“
 

Füge ich schulterzuckend hinzu. Chiana schnaubt heftig, ich spüre ihren Zorn und ihre Angst. Dann sagt sie kurz angebunden.
 

„Okay ganz wie du willst, dann lass uns hoffen, das es morgen dafür noch nicht zu spät ist!“
 

Mit diesen Worten macht sie ohne eine weitere Reaktion von mir ab zu warten auf dem Absatz kehrt, dreht sich um und geht mit raumgreifenden Schritten in Richtung unserer kleinen Funkstation davon. Nur um sich noch einmal zu vergewissern, das er nicht vielleicht doch noch rechtzeitig zurückkommen könnte.
 

Ich sehe ihr seufzend nach. Natürlich sie hat ja Recht, wenn Freezer Wind davon bekommt, wo wir uns verstecken sind wir wahrscheinlich geliefert und das darf auf keinen Fall geschehen. Doch was nützt es mir ständig und überall nur das Schlimmste zu vermuten, das macht die Lage auch nicht besser.
 

Wir sollen vielmehr gut gerüstet sein für den Fall, das er versuchen wird uns anzugreifen. Also beschließe ich lieber nochmal ein bisschen trainieren zu gehen. Außerdem kann ich mich auch auf meine Männer verlassen, sie sind gut ausgebildet. Wir sind zwar nur wenige, aber dafür alles sehr starke Krieger! Leicht dürfte er es nicht mit uns haben! Wenn er uns bezwingen will, wird er sich auf jeden Fall eine blutige Nase holen, soviel ist schon mal sicher.
 

Ich bin schon halb auf dem Weg ins Trainingsgebäude, als mich Chiana plötzlich vom schnellen Laufen hastig atmend einholt.
 

„Hey nun mal langsam was ist denn los, du wolltest doch eben noch nach Tapion sehen?“
 

Frage ich sie verwundert, kaum das sie mich erreicht hat.
 

„Vergiss Tapion!“
 

Faucht sie mich heftig an, wobei sie noch knapp hinzufügt.
 

„Wir kriegen Besuch!“
 

„Was, wie Besuch?“
 

Hake ich alamiert nach.
 

Sie sieht mich undurchdringlich an.
 

„BULMA! Kakarott, es ist Bulma, sie hat uns gefunden!“ Sagt sie gleich darauf mit einer Mine, die nichts gutes verheißt. So in etwa wie siehst du, ich hab`s dir doch gesagt!"
 

Ich bin mehr als überrascht, als ich es höre. Ich meine ich traue der Terrakin-jin ja einiges zu, aber das sie uns so schnell finden würde, hatte ich nun doch nicht ganz erwartet. Ich sehe meine Geliebte zweifelnd an und antworte ihr ruhig.
 

„Bist du dir wirklich sicher, das sie es ist?“
 

Chiana erwidert meinen Blick, dann lächelt sie sarkastisch, bevor sie mir antwortet.
 

„Ich bin sicher, ich würde ihr Chi durchs ganze Universum erkennen, sie ist meine Zwillingsschwester, schon vergessen? Ihr Chi ist so unverwechselbar wie meines. Aber es gibt noch eine Neuigkeit, die ich dir nicht länger vorenthalten sollte. Sie ist nicht allein!“
 

Meine Augen werden augenblicklich groß vor Überraschung.
 

„Was soll das heißen, sie ist nicht allein?“
 

Fährt mir ungläubig heraus.
 

„Wie meinst du das?" Hake ich alamiert nach!
 

Chiana seufzt hörbar, bevor sie mir erneut antwortet.
 

„Dein Prinz ist bei ihr!“
 

Sagt sie mit hörbar gereiztem Unterton.
 

Mein Prinz, was soll der Scheiß, ich hab keine Ahnung wovon sie spricht? Ich stehe irgendwie auf dem Schlauch. Hmmmm also Saiya ist doch komplett zerstört worden soweit ich weiß und mit ihm auch die alten Gesetze und Traditionen meines Volkes.
 

Doch plötzlich fällt der Groschen auf einmal ganz von selbst. Natürlich, damit kann sie eigentlich nur einen meinen.
 

„Vegeta! Den hab ich ja total vergessen!“
 

Antworte ich ihr prompt, wobei ich ein verhaltenes Grinsen jedoch nicht unterdrücken kann. Chiana nickt.
 

„Genau der!“
 

Sagt sie leise.
 

„Ich spüre seine Aura ebenfalls, sie ist deiner übrigens sehr ähnlich!“
 

Fügt sie mit einem schwachen, entschuldigendem Lächeln hinzu. Ich sehe sie hilfesuchend an, bevor ich ihr antworte.
 

„Tja und was machen wir jetzt, ich dachte er ist auf unserer Seite?“
 

Chiana zuckt abermals die Schultern.
 

„Hmmmm keine Ahnung, vielleicht sollten wir sie beide besser erstmal gefangen nehmen, nur um sicher zu stellen, das sie keine Dummheiten machen können? Man weiß ja nie was sie wirklich wollen! Freezer darf auf gar keinen Fall erfahren wo wir sind, wir müssen äußerst vorsichtig sein!“
 

Sagt sie daraufhin ernst.

Freezers Befehl

derweil bei Vegeta....am nächsten Morgen
 

Sie wiederzusehen hat sich leider sehr viel schneller erfüllt, als mir lieb sein kann. Nachdem wir uns gestern beide so richtig schön gezofft haben und ich mir deshalb schon lange nicht mehr sicher bin, ob ich sie nicht lieber sofort umbringen oder sie doch näher an mich heranlassen soll, sobald ich sie sehe, habe ich das Pech, das Freezer uns beide auch noch gleichzeitig zu sich beordert.
 

Sie steht neben mir und verzieht keine Mine. Ich spüre sie, ihren Zorn, eine nicht zu lokalisierende innere Unruhe, die sie aufwühlt macht sich fühlbar breit. Sie würdigt mich dabei keines Blickes und doch habe ich den Eindruck, als ob sie mich geradezu röntgen würde.
 

Ich hab keine Ahnung wie sie`s macht, dennoch werde ich das Gefühl nicht los, das sie nur zu genau weiß, das es in mir momentan nicht viel anders aussieht.

Ich bin merklich verunsichert! Zum Einen darf ich Freezer auf gar keinen Fall merken lassen, das ich sie mag, sonst bin ich dran und zum Anderen darf sie nie und nimmer spitz kriegen, was mit mir los ist, sonst bin ich doppelt dran.
 

Darauf wartet sie ja nur, bis sie mich ihrer Meinung nach weich gekocht hat! Aber da kann sie lange warten, ich bin doch nicht bescheuert und werde auf sie reinfallen, da muss sie schon früher aufstehen. Aber das ist im Moment dem Himmel sei Dank auch nicht das Thema, als wir Freezer von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen. Wir haben momentan nämlich ganz andere Probleme.
 

Freezer setzt seine übliche undurchdringliche immer leicht überlegen wirkende Mimik auf und doch habe ich unbewusst das Gefühl, das er nicht so sicher ist wie er sich gibt. Er begrüßt uns knapp und sagt im Anschluss daran. „Mir ist zu Ohren gekommen, das du Informationen über Kakarott erhalten hast, stimmt das?“

Bulma sieht ihn durchdringend an bevor sie antwortet, es klingt als hätte sie deutliche Mühe, das Ganze heraus zubringen.
 

„Er ist meines Wissens auf Meruka Meister! Ich hab`s von einem zuverlässigen Informanten erfahren!“
 

Sagt sie kurz angebunden, wobei sie ihren Blick senkt. Freezer grinst siegessicher.
 

„AHHHHH.... Meruka, so was in der Art hatte ich schon geahnt!“
 

Dann fügt er im gewohnten Befehlston hinzu.
 

„Du weißt was das heißt Bulma?“
 

Sie hebt den Blick und sieht ihn an.
 

„Sicher Meister, ich werde mein Bestes versuchen!“
 

Antwortet sie ihm sofort danach mit fester Stimme. Freezer grinst abermals überlegen, bevor er ihr antwortet.
 

„Sehr schön, genau das wollte ich hören!“
 

Dann fällt sein Blick unwillkürlich auf mich, so als ob ihm einfallen würde, das ich auch noch da bin.
 

Unsere Blicke treffen sich, ich sehe ihn direkt an. Ich kann in seinen kalten, eisgrauen Augen sehen, wie ich mich in ihnen spiegle. Der Ausdruck darin ist nur zu deutlich, als er mich ansieht. Mach keine Dummheiten Freudchen sonst bist du dran, das ist genau das was sie aussagen, obwohl er dabei kein einziges Wort verliert. Doch plötzlich spricht er ganz unvermittelt aus, woran ich soeben gedacht habe.
 

„Du wirst sie begleiten Vegeta und keine Mätzchen, sonst lernst du mich kennen! Verstanden?“
 

Sagt er kurz angebunden, wobei er mich nicht aus den Augen lässt. Ich will, das du sie unterstützt so gut du kannst, ich will Kakarott koste es was es wolle!“
 

Ich sehe ihn überrascht an, es ist das erste Mal, das er mir gegenüber seinen Namen erwähnt. Weiß er etwa, das wir ihn auf Darkover getroffen haben? Ich fange Bulmas Blick auf, er wirkt stark beunruhigt. Also von ihr kann er`s somit schon mal nicht wissen.
 

Vielleicht pokert er nur. So antworte ich ihm so gelassen wie ich kann.
 

„Meister ich habe nicht geringste Ahnung wovon du sprichst und wer oder was ein Kakarott ist. Aber wenn das dein Befehl ist werde ich natürlich mit ihr gehen! Die Prozedur kennen wir bereits, wir hatten ja schon mal das Vergnügen vor einigen Tagen auf Darkover!“
 

Freezer nickt.
 

„Schön das wir uns alle so schnell einig sind. Ihr beide könnt jetzt wegtreten, ich brauche euch nicht mehr!“
 

Sagt er daraufhin im üblichen Befehlston, der keine Wiederworte zulässt. Bulma setzt jedoch noch einmal an.
 

„Aber Meister bitte, ich schaff das schon allein, ich brauch ihn nicht dazu, ehrlich!“
 

Freezer sieht sie an, ihr Blick wird flehend.
 

„Bulma gibt es ein Problem damit, das er dich begleiten soll?“
 

Fragt er sie einen Augenblick später ehrlich verwundert.
 

Hastig senkt sie den Blick und antwortet ihm zögerlich.
 

„Nein...ach es ist nur....!“
 

Doch dann strafft sie sich und fügt mit fester Stimme hinzu.
 

„Ist nicht so wichtig Meister, ich werde tun was du befiehlst.“
 

Freezer nickt abermals.
 

„Gut, dann hätten wir das ja geklärt, ihr beide könnt euch jetzt umgehend auf den Weg nach Meruka machen!“
 

Mit diesen Worten macht er auf dem Absatz kehrt und geht, nur Sekunden später stehen wir beide alleine im Audienzsaal.
 

Bulma strafft sich merklich, dann dreht sie sich in meine Richtung und sieht mich vernichtend an.
 

„Na schön Baka, lass uns gehen, wenn`s uns schon nicht erspart bleibt!"
 

Sagt sie im Anschluss daran mit mühsam unterdrücktem Zorn in der Stimme.
 

Ich sehe sie mit einem schiefen Grinsen an, bevor ich ihr antworte.
 

„Hey ich weiß gar nicht worüber du dich so aufregst, also so langsam sollten wir doch wissen wo unsere Prioritäten liegen oder? Ich meine besser hätten wir`s im Augenblick nicht treffen können, oder willst du ihm Kakarott wirklich ausliefern?“
 

Bulma sieht mich überrascht an.
 

„Woher weißt du...?“
 

Fragt sie mich nur eine Sekunde später ehrlich verblüfft.
 

Ich beobachte sie für einen Moment genau, wobei mein Blick für ein paar Augenblicke an ihren schönen blauen Augen und den vollen Lippen hängen bleibt.
 

„Ich mag vielleicht dümmer aussehen als ich bin, aber ich sehe mehr als du glaubst. Ich hab längst gespürt, das du mittlerweile ein wenig anders über die Sache denkst, seit wir neulich auf Darkover waren!“
 

Antworte ich ihr somit gelassen.
 

Bulma zischt mich jedoch säuerlich an.
 

„Gar nichts weißt du, Saiyajin! Wie kannst du es wagen mir zu unterstellen, was ich denken und wie ich handeln soll!“
 

Doch plötzlich wird ihr Blick weich und sie fügt leise hinzu, wobei ihre Stimme plötzlich einen wehmütigen Unterton bekommt.
 

„Hast du eigentlich eine Ahnung davon wie es ist, so hilflos zu sein? Ich will nicht das erTerra zerstört, so wie er es mit Saiya gemacht hat! Kannst du das nicht verstehen?“
 

Zum ersten Mal sehe ich an ihr, was ich noch nie zuvor gesehen habe, stille, glitzernde Tränen kullern ihr über beide Wangen, sie weint.
 

Ein dicker Klos macht sich augenblicklich in meinem Hals breit. Ich verstehe sie nur zu gut. Denn ich habe die Zerstörung meiner eigenen Heimat selbst mit angesehen. Ich drehe mich in ihre Richtung und mache einen kleinen Schritt auf sie zu, so das ich ihr meine Hand auf die Schulter legen kann. Mit einem leichten, beruhigenden Händedruck will ich ihr zu verstehen geben, das ich sehr wohl nachvollziehen kann wie es in ihr aussieht.
 

Sie zieht ihre Schulter nicht weg und lässt es geschehen, dann sieht sie mich mit tränen glänzenden Augen an und plötzlich nur einen Augenblick später umarmt sie mich, wobei sie sich fest an mich drückt. Ich stehe wie vom Donner gerührt da. Sie weint so ungehemmt, wie wenn lang angestauter Druck endlich seine Bahnen findet, der Schmerz und die Verlustangst öffnet alle Schleusen ihrer Seele.
 

Ich kann nicht anders als sie für einen Moment ebenfalls festzuhalten. Ich rieche den angenehmen Duft ihrer frisch gewaschenen Haare, der mit ihrem eigenen Körpergeruch durchsetzt ist und mich so anzieht. Sie schmiegt sich fester an mich und ein seltsames Gefühl der Vertrautheit macht sich auf einmal in mir breit.
 

Ich spüre ihre angenehm beruhigende Wärme, die ihr Körper ausstrahlt und bin davon wie benommen. Liegt es daran, das ich sie mag? Ich hab keine Ahnung! Doch so plötzlich wie der Moment gekommen ist, ist er auch wieder vorbei. Einen Augenblick später macht sie sich heftig von mir los und schiebt mich energisch von sich weg. Ihr Gesicht wirkt dabei so verschlossen wie immer.
 

„Bilde dir darauf ja nichts ein Vegeta!“
 

Faucht sie mich einen Augenblick später rüde an. Ich bin völlig verwirrt.
 

„Was...ähhh....wie? Wa...was sollte das denn eben?“
 

Frage ich sie verunsichert. Jetzt wollte ich schon einmal nett zu ihr sein und nun so was. Keift mich dieses undankbare Frauenzimmer einfach so an.
 

Mist jetzt hat sie mich doch dran gekriegt und dabei hatte ich mir vorhin doch geschworen, nicht mehr auf sie hereinzufallen. Aber als sie da eben so geweint hat, konnte ich es nicht übers Herz bringen, sie einfach stehen zu lassen. Aber sie ist eine Kratzbürste und bleibt eine!
 

Ich sag`s ja Frauen, aus denen soll einer schlau werden?

Aufbruch nach Meruka?

Bulma weicht mir prompt aus, als ich wenig später versuche, sie mit meinen Blicken festzunageln und so zum Handeln zu zwingen. Doch statt dessen antwortet sie mir abweisend.
 

„Nichts, es hat gar nichts zu sagen! Ich habe mich gehen lassen, das darf nicht wieder vorkommen!“
 

Dann dreht sie sich augenblicklich um und fügt in schnippischem Tonfall hinzu.
 

„Na los komm endlich oder willst du hier Wurzeln schlagen Vegeta? Wir müssen los, Meruka wartet nicht ewig. Du fliegst! Mein Gleiter ist nach deiner kleinen technischen Umpolungsaktion auf Darkover noch immer nicht richtig flugtauglich. Wir nehmen also deinen!“
 

Endlich sieht sie mich an, dabei bekommt ihr Blick jedoch einen seltsam harten Ausdruck, der sie kalt wie ein Reptil wirken lässt. Ist sie wirklich so unnahbar, wie sie gerade tut? Oder ist das alles nur Show? Ich hab keine Ahnung!
 

Doch sie ist noch nicht fertig, nur einen Augenblick später fügt sie gelassen hinzu.
 

„Ach und außerdem sollten wir aufpassen, das uns niemand folgt. Sonst sind wir nämlich geliefert, wenn einer von Freezers Soldaten merkt, das wir mehr oder weniger im Begriff sind den Rebellen zu helfen, oder was meinst du?“
 

Sie sieht mich noch immer durchdringend an und ihr Blick wechselt dabei beinahe unmerklich zu einem trotzig entschlossenen Ausdruck. Es ist die Charaktereigenschaft an ihr, die ihre enorme Willensstärke am ehesten hervorhebt und mich immer wieder in pures Erstaunen versetzt. Ihre Entschlusskraft ist wirklich enorm. Ich nicke langsam und versuche mir dabei nicht anmerken zu lassen, wie stark sie mich beeindruckt. Diese Frau ist einzigartig. Beinahe zwanghaft befällt mich in ihrer Gegenwart kurzzeitig wieder die Erinnerung an längst vergangene Zeiten. Mein Blick schweift für einige Sekunden ab, hinein in mich selbst, ich muss tief graben um zu sehen, was letztendlich unvermeidlich war.
 

Ich sehe sie vor mir, als ob es gestern gewesen wäre. Ihr Vater ein starker, stolzer Mann ist schon vorgegangen und steht im gebührenden Abstand neben Freezer, der uns so eben mit seiner majestätisch, despotischen Gegenwart beehrt hat. Alles wirkt irgendwie gezwungen und angespannt, selbst die Luft ist zum schneiden dick, ja sie flimmert regelrecht, so das man kaum atmen kann. Ich spüre wie mein jugendlicher Körper vor nicht greifbarer Furcht zittert und meine Rute nervös hin und her peitscht, die Spannung ist kaum auszuhalten. Ein tiefes drohendes Knurren schleicht sich wie von selbst in meine Kehle.
 

Ich habe es niemals wieder so beängstigend empfunden, wie damals.
 

Wir sind alle im Audienzsaal meines Vaters, es wirkt beinahe wie ein Gefängnis aus dem es kein Entkommen gibt. Die beiden Mädchen flankieren rechts und links die beiden Seiten ihres Vaters und bilden den sanften und friedfertigen Kontrast zu dieser unwirklichen und unheimlichen Situation, in der wir uns alle befinden.
 

Es ist bereits der Anfang vom Ende, als der Vertrag unterschrieben wird.
 

Ich erinnere mich an den Abend des Festes zurück, das damals zu Ehren der Allianz mit Freezer gegeben wurde und sehe vor meinem inneren Auge ihr seidig weiches, wie klares Wasser fließendes Haar sachte im lauen Luftzug einer schwachen Brise wehen, so als wollte es die letzten Strahlen, der rotgoldenen Abendsonne einfangen und für immer bannen. Ihre exotische Schönheit hat mich schon damals fasziniert und tut es noch, auch wenn ich bis eben beinahe vergessen hatte, das ich sie schon sehr lange kenne. Sie war nie wie die Frauen meines Volkes, die allesamt eher Kriegernaturen haben und alles andere als zart besaitet sind.
 

Dieses fremde Mädchen hatte beinahe etwas magisch anmutiges und graziles, das mich an diesem Abend anzog, wie das Licht Motten anzieht. Sie war selbst im Vergleich mit ihrer nicht minder attraktiven Zwillingsschwester etwas besonders.
 

Es war das erste Mal, das mich das andere Geschlecht überhaupt zu interessieren begonnen hat. Davor waren Mädchen völlig unwichtig und ich habe mich nur ein einziges Mal, sehr viel später, stärker emotional zu einer anderen Frau hingezogen gefühlt. Es war die Selbe, mit der ich auch meinen Übergang vom Knaben zum Mann erlebt habe.
 

Dennnoch habe ich das Mädchen mit dem faszinierend aquamarinblauen Haar nach dem Fest leider nie mehr wieder gesehen und konnte sie doch so lange nicht vergessen, bis es mir eines Tages schließlich gelang.
 

„VEGETA! HEY WAS IST MIT DIR, TRÄUMST DU?“
 

Erschrocken zucke ich zusammen, der Tagtraum verblasst augenblicklich und hinterlässt einen seltsam entrückten Zustand, aus dem in die Realität zurückzufinden nicht gerade leicht fällt.
 

Schließlich sehe ich sie an und muss unwillkürlich gegen meinen Willen lächeln. Sie hat den selben unwilligen und ungeduldigen Ausdruck im Gesicht wie damals, als ich sie im Garten auf Saiya angeschnauzt habe. Das gleiche vorwitzige Grübchen im Kinn zeichnet sich überdeutlich ab, das sie so unschuldig aussehen lässt, was sie jedoch keineswegs ist.
 

Bulma sieht mich verblüfft an und fragt mich einen Augenblick später verunsichert patzig.
 

„Sag mal, kannst du mir bitte schön verraten, warum du jetzt so dämlich grinst?“
 

Das Lächeln verschwindet, wie es gekommen ist. Ich sehe sie gelassen an und antworte ihr ruhig.
 

„Nein kann ich nicht, weil`s dich nichts angeht!“
 

Mit diesen knappen Worten lasse ich sie stehen und drehe mich einfach um. Ich will nicht schon wieder mit ihr streiten.
 

Also versuche ich das Beste daraus zu machen und setze mich somit langsam in Bewegung, um meinen Gleiter anzusteuern, der im Hangar, der Raumstation steht und nur auf mich wartet. Ich bin das gute Stück schon eine ganze Weile nicht mehr geflogen und freue mich regelrecht euphorisch darüber, endlich wieder selbst bestimmen zu können wo`s lang geht.
 

Denn diesmal werde ich fliegen und nicht sie!
 

Bulma zuckt für einen Augenblick ergeben die Schultern und folgt mir schließlich schweigend nach. Ich kann aus den Augenwinkeln beobachten, das sich ein nachdenklicher Ausdruck auf ihre Züge gelegt hat. Sie grübelt offensichtlich darüber nach, was sie von der Situation halten soll. Doch nach ein paar Sekunden hat sie mich eingeholt und geht neben mir her, darum bemüht mit mir Schritt zu halten. Ich muss innerlich grinsen, das Frauenzimmer hat einen nahezu unglaublichen und unbezwingbaren Ehrgeiz. Nicht zu glauben, es könnte ja der fälschliche Eindruck entstehen, das SIE die Situation nicht im Griff hat. Nur ja nicht den Anschein erwecken zu schwächeln.
 

Der Weg in den Hangar erweist sich als Machtkampf, sie will unbedingt vorausgehen um mich in die Schranken zu weisen, doch dieses mal lasse ich sie nicht weiter an mir vorbei.
 

Also muss das Ganze echt total bescheuert aussehen, als wir beide neben einander her im Stechschritt mit verbissenen Gesichtern in Richtung der Gleiter marschieren. Jeder der uns sieht muss denken, das wir jetzt total übergeschnappt sind, aber das ist mir ehrlich gesagt so was von egal. Ich bin jedenfalls erster, als wir da sind.
 

Mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen fixiere ich sie aufmerksam, als wir beide völlig außer Atem vor dem Gleiter stehen und uns gegenseitig herausfordernd anstarren.
 

Schließlich gibt sie als Erster klein bei.
 

„Na mach schon endlich die Luke auf und steig ein Baka!“
 

Knurrt sie mich gleich darauf mit einem ergebenen Seufzer an. Sie versucht sich dabei aber ganz frech an mir vorbei zu schieben und gleichzeitig den Schalter für die Lukenöffnung zu betätigen. Doch ich halte sie energisch zurück und sage im Anschluss daran spöttisch.
 

„Moment mal, so haben wir aber nicht gewettet! Finger weg Schätzchen! Das mache wenn dann schon ich, schließlich gehört die Kiste mir, schon vergessen? Außerdem kann der Gleiter mit deinen biometrischen Daten gar nichts anfangen. Also lass es!“
 

Bulma atmet hörbar ein und aus, sagt jedoch nichts und zuckt statt dessen gelangweilt mit den Schultern. Sekunden danach fragt sie mich schließlich säuerlich.
 

„Was ist? Wird’s bald, worauf wartest du dann noch?“
 

Nach einem kurzen kräftigen Schlag mit der flachen Hand auf den Schalter öffnet sich die Luke schließlich zögerlich, wobei sie den Blick auf den schwach beleuchteten Innenraum des Gleiters frei gibt.
 

„Also bitte nach ihnen Madame!"
 

Entgegne ich ihr schließlich abermals mit einem spöttischen Zug um den Mundwinkel, schwer bemüht dabei nicht grinsen zu müssen.
 

Bulma sieht mich mit einem Blick an mit dem sie mich am liebsten umbringen würde, wenn sie könnte, ich seh`s genau. Doch wen juckst, hier bin ich der Chef und sie muss sich fügen.
 

Einige Sekunden später macht sie endlich Anstalten den Gleiter zu betreten und nach etwa einer halben Stunde können wir sogar starten, nachdem wir vorher erst mal mühsam geklärt haben, wie die Mission Meruka abzulaufen hat.
 

Bei der Sache hab ich jedoch gute Chancen meinen Willen durchzusetzen, denn sie ist auf mich angewiesen, wenn sie wieder nach Draklor zurück will.

Flug und Ankunft

Das eintönige Brummen der Triebwerke macht die unwirklich anmutende Situation in der wir uns befinden nicht angenehmer. Bulma sitzt neben mir und starrt dabei schweigend Löcher in die Luft.
 

Nicht das mich das besonders stört, wir können uns ja ohnehin nicht unterhalten, nicht solange ich mit navigieren beschäftigt bin. Es ist schon komisch, ich muss noch immer an ihr überraschtes Gesicht denken, als sie mich vorhin beim Startvorgang beobachtet hat.
 

Sie müsste doch eigentlich wissen das, das Space bei mir lange nicht so intensiv wirkt wie bei ihr und doch kann ich den eigentümlichen Blick ihrer klaren blauen Augen nicht abschütteln, mit dem sie mich gemustert hat, so als wollte sie mein Innerstes ergründen. Vielleicht ist es ihr unangenehm, das sie den Stahlvogel nicht selbst kontrolliert und sich somit zwangsläufig in meinen Zuständigkeitsbereich begeben muss, was natürlich eine gewisse Abhängigkeit mit sich bringt und sie zur Handlungsunfähigkeit zwingt.
 

Bulma hat gerne selbst die Kontrolle. Ich weiß, das sie es gar nicht leiden kann, wenn sie sich in nicht berechenbare Situationen begeben muss.
 

Diese hier ist so eine. Wir wissen beide nicht, was uns auf Meruka erwartet!
 

Mich stört das allerdings erheblich weniger, ich bin es nämlich gewöhnt mich auf solche Begebenheiten einzustellen, denn schließlich gehöre ich zu Freezers Elitetruppen, die mit der Eroberung von ganzen Planetensystemen betraut sind.
 

Aber was soll`s, darüber nach zu grübeln bringt vermutlich eh nichts. Ich sollte mich lieber auf den Flug konzentrieren, wir sind noch etliche Stunden unterwegs. Meruka ist weiter weg, als ich zunächst berechnet hatte, da wir einen kleinen Umweg um ein Asteroidenfeld herum fliegen müssen.
 

Ich habe keine Lust bei lebendigem Leibe pulverisiert zu werden. Deshalb fällt mittendurch fliegen flach, das würde der kleine Zweimanngleiter nämlich nicht heil überstehen. Dennnoch kann ich nicht ganz verhindern, das wir in leichte Schwierigkeiten geraten, da wir unbeabsichtigt den äußersten Rand des Feldes streifen. Wahrscheinlich hat der Bordcomputer die Koordinaten nicht ganz exakt berechnet, mein Fehler!
 

Ich sehe die kleinen Gesteinsbrocken erst, als wir ganz nahe sind, manche sind offensichtlich nicht größer als Staubkörner und mit bloßem Auge überhaupt nicht zu entdecken. Die Terrakin-jin gibt ein erschrockenes Quitschen von sich, als sie es ebenfalls bemerkt.
 

„Vegeta bist du verrückt, willst du uns umbringen? Verdammt, du bist viel zu nahe am Asteroidengürtel dran! Wenn uns die größeren Geschosse treffen sind wir geliefert!“
 

Mein Blick wird hart, das weiß ich selbst. Ich versuche den Kopf so zu drehen, das ich sie ansehen kann, was mir jedoch unendlich schwer fällt. Ich versuche gegen den Sog der Droge anzukommen, doch das ist beinahe unmöglich. Nach ein paar mir unendlich scheinenden Minuten, kann ich mich der Droge trotzdem für ein paar Sekunden erfolgreich entziehen.
 

Die Worte die im Anschluss daran über meine Lippen kommen, kann ich selbst nicht hören, ich sehe die Terrakin-jin lediglich wie durch einen Nebel hindurch. Mein gemartertes Hirn steht kurz vor einem Overflow.
 

„Verflucht Bulma mach die beiden Geschütze startklar und knall die Dinger ab! Du musst verhindern das sie uns treffen, wir haben kein Schutzschild, die Kiste ist zu klein!“
 

Sie sieht mich bestürzt an, ihre Augen werden immer größer.
 

„Wa....was wie, wie hast du das gemacht? Keiner kann sich gegen das Space wehren!“
 

Meine Lungen drohen förmlich zu zerreißen, als ich verzweifelt Worte heraus presse. Ich versuche gegen den Lärmpegel der Geschosse, die wie Lacerstrahlen auf die äußere Hülle treffen anzubrüllen, bevor mich die Kraft gänzlich verlässt und ich erneut in den lähmenden Zustand der Droge zurückfalle.
 

„Mach endlich was ich dir sage, diskutieren können wir später!“
 

Ich sehe nur noch wie sie entschlossen nickt und dann weiß ich nichts mehr!
 

Als mein Verstand zurückkehrt, müssen wir meinen Berechnungen zufolge kurz vor der üblichen Prozedur des Landeanflugs sein. Zuerst fühle ich den immer wiederkehrenden unangenehmen Druck hinter der Stirn und dann meine förmlich ausgedörrten Lippen, ich habe Durst. Mein Blick wird glasklar, ich kann mich erinnern!
 

Doch als ich aufsehe, erstarre ich augenblicklich. Anstatt der Instrumententafel und der Glasfront des Gleiters bekomme ich etwas anderes zu sehen. Ihr Gesicht ist nur Zentimeter von meinem entfernt. Der Ausdruck der darauf liegt ist nur schwer zu deuten, ich habe das Gefühl, das sie zwischen Zuneigung und Ablehnung hin und her gerissen ist. Ihre Kristallaugen suchen forschend nach der Tiefe meiner eigenen. Ich spüre wie ihr Innerstes mit meinem verschmilzt, für einen Augenblick nur und doch so intensiv, das ich mich in ihr verliere.
 

Entsetzt weicht sie beinahe sofort zurück, sie hat offensichtlich nicht damit gerechnet, dass ich so schnell wieder bei Bewusstsein bin, offenbar wollte sie nicht von mir ertappt werden.
 

Ich lächle matt, als ich ihre unmittelbare Abwehrhaltung spüre. Sie ist schon wieder ganz die Alte.
 

„Sind wir da?“
 

Frage ich deshalb ruhig in die Stille hinein.
 

„Beinahe!“
 

Antwortet sie mir knapp, mit leicht zittrig klingender Stimme, bevor sie sich hastig umdreht und entschlossen zu ihrem Platz zurückgeht.
 

Ich blicke ihr für einen Augenblick mit einem überraschend weichen Ausdruck meiner sonst so verschlossenen Augen nach, bevor er gleich darauf wie nie dagewesen verschwindet und meinem immerwährenden Abwehr erprobten und unnahbaren, kalten, für mich typischen Vegetagrinsen Platz macht, das ich mir im Laufe der Jahre so erfolgreich antrainiert habe.
 

Meine Gedanken sprechen jedoch heimlich schon lange eine andere Sprache.
 

Ich mag sie doch, verdammt warum muss das alles so kompliziert sein? Aber ich kann es ihr einfach nicht zeigen, es würde alles gefährden wofür ich immer so hart gekämpft habe, meine eigenen Wertvorstellungen völlig in den Schatten stellen.
 

Ich würde meine Prinzipien verraten, niemals eine Regung im Beisein eines Anderen zu zeigen. Keiner darf sehen wie es in mir wirklich aussieht, nicht mal sie. Denn das ist eine Schwäche, die ich mir nicht leisten kann und will! Ich will nur eines Vergeltung und Rache für die Schmach, die ich so lange erdulden musste, das ist mein einziges Ziel, das was mich treibt!
 

Und so antworte ich ihr abweisend.
 

„Gut, dann bring ich den Vogel jetzt runter! Besser du schnallst dich wieder an, bevor du unfreiwillig an der Scheibe hängst, das wäre eindeutig das Letzte, was ich jetzt gebrauchen könnte!“
 

Sie sieht mich vernichtend an und schnaubt wütend, setzt sich jedoch umgehend, aber nicht ohne dabei das letzte Wort zu haben.
 

„ELENDER SELBSTVERLIEBTER BAKA!“
 

Ist alles, was sie mir in ihrem Zorn entgegnet. Ihre Tonlage ist spürbar gereizt, sie zeugt von purer Verachtung. Nachdem sie mir das an den Kopf geworfen hat verschränkt sie die Arme, drückt sich tiefer in die Sitzschale und zieht eine beleidigte Schnute.
 

Ich muss mich über ihre Schmollhaltung amüsieren und es kostet mich einiges an Selbstbeherrschung nicht lauthals loszulachen. Das Frauenzimmer ist manchmal einfach zu amüsant, vor allem wenn sie wütend ist. Ich kann sie nur einige Augenblicke später leise vor sich hin brummeln hören.
 

„Das mit dem Anschnallen weiß ich selber, blöder Affe!“
 

Doch diese Nettigkeiten ihrer Art, sind momentan mein kleinstes Problem. Denn als ich Sekunden später zur Landung ansetzen will, bemerke ich, das sich die Landeklappen nur zum Teil bedienen lassen. Das Fahrwerk streikt ebenfalls, die Räder wollen nicht einrasten. Verdammt das wird eine üble Bruchlandung werden. Da heißt es Augen zu und durch.
 

„Halt dich fest, es wird gleich ungemütlich, das Fahrwerk ist defekt!“
 

Zische ich sie zwischen zusammengebissenen Zähnen an, als ich gleichzeitig hastig versuche den Gleiter gerade zu halten, um ihn so am seitlichen Abkippen zu hindern, was eine saubere Landung gänzlich unmöglich machen würde.
 

Wahrscheinlich hat es beim Flug durch das Trümmerfeld doch etwas abbekommen. Bulma sieht mich erschrocken an, sagt jedoch kein Wort. Ich versuche derweil mein Bestes, die Kiste möglichst heil auf den Boden zu bringen.
 

Mit viel ruckeln und mehreren ungesund klingenden, ächtzenden Aufprallgeräuschen kommt der Stahlkoloss ein paar Minuten später auf einer halbwegs geraden großflächigen und ebenen Sandfläche, die an den Rändern mit seltsam anmutenden Bäumen gesäumt ist, schlitternd zum Halten.
 

Wir sind endlich da und sogar noch an einem Stück, na was für ein Glück! Das hat sie nur meinen außergewöhnlich guten Flugkünsten zu verdanken. Dafür könnte sie sich zur Abwechslung ja wenigstens mal bedanken, das starrsinnige Frauenzimmer!

Ärgernisse auf fremden Terrain..

go away leave me alone

I feel your presence in my mind
 

the time seems to stop

I set you free
 

you calm my mind

you calm my mind
 

make my dreams come true - baby

every time it seems to me

that fiction and reality

melt together for eternity
 

Der harte Aufprall hat dennoch seinen Tribut gefordert. Als ich Sekunden später den Kopf drehe und in Richtung der Terrakin-jin blicke, sehe ich das ihr glücklicherweise nichts fehlt. Sie hatte genügend Zeit sich noch anzuschnallen.
 

Sie sieht ebenfalls wie abgesprochen in meine Richtung und begegnet meinem prüfenden Blick entschlossen. Doch als sich unsere Blicke kreuzen, kann sie einen erschrockenen Aufschrei nicht unterdrücken.
 

„Vegeta mein Gott du bist ja verletzt, was hast du gemacht?“
 

Hastig versucht sie aus der Sitzschale hoch zu kommen und ist nur Sekunden später bei mir angelangt. Jetzt wo sie mich darauf aufmerksam gemacht hat, beginne ich abermals einen dumpfen Druck hinter der Stirn zu spüren. Ich fühle mich etwas benommen und schmecke plötzlich den unverwechselbaren, warmen, leicht metallischen Geschmack von Blut auf den Lippen.
 

Ich habe das Gefühl, das irgendetwas mit mir nicht stimmt. Sie steht direkt vor mir, ihre klaren Augen sehen mich forschend an. Noch bevor ich mich ebenfalls aus dem Sitz befreien kann, spüre ich schon wie ihre Fingerspitzen sanft und suchend über mein Gesicht steifen.
 

Wie erstarrt bleibe ich wo ich bin. Ich weiche kaum merklich zurück, die zarte Berührung jagt mir heiße Schauer über den Rücken, außerdem ist da etwas an ihr, das mich merklich irritiert. Ihr Chi ist plötzlich so anders, als ich es sonst von ihr gewohnt bin.
 

Erschrocken über diese unerwarteten Beobachtungen und Gefühlsschwankungen knurre ich sie abweisend an.
 

„Was soll das? Nimm gefälligst deine Pfoten da weg! Ich brauche keine Hilfe von dir Bakara!“
 

Sie sieht mich jedoch strafend an. Dann antwortet sie mir erstaunlich gelassen.
 

„Wenn du dich sehen könntest, wärst du vermutlich froh, das ich meine Pfoten da habe wo sie jetzt sind Vegeta! Du hast eine üble Platzwunde an der Lippe und blutest wie angestochen. Also halt lieber still, damit ich sie ordentlich versorgen kann, vermutlich hast du sie dir bei der unsanften Landung am Amaturenbrett aufgeschlagen! Ich werde sehen, was sich machen lässt!“
 

Ihr unnachgiebiger Blick duldet keine Widerrede. Also lasse ich es mit einem unwilligen Grollen geschehen. Sie kommt mir dabei ganz nahe. So nahe, das ich ihren warmen Atem auf meiner Wange spüre. Ihr schönes blauschimmerndes Haar fällt ihr in weichen Wellen auf die Schulter und kitzelt mich dabei. Ich kann sogar ihre unglaublich langen, dichten Wimpern sehen, die nur Zentimeter von mir entfernt sind.
 

Ihre intensive Nähe versetzt mich innerlich erneut in Aufruhr, verdammt wenn sie mir noch etwas näher kommt, kann ich für nichts mehr garantieren. Es kostet mich all meine Selbstüberwindung, sie nicht zu packen und an mich zu drücken.

Mit flinken Händen hat sie es, von all dem nichts ahnend jedoch innerhalb weniger Minuten geschafft, die Blutung zu stoppen, nachdem sie den Verbandskasten unter dem Sitz gefunden hat.
 

Als ich einen Moment später meine Gefühlswelt wieder etwas unter Kontrolle habe und mich mit wackeligen Knien aus dem Sitz zu schälen beginne, sehe ich mein Spiegelbild gegenüber in der blanken Cromverkleidung des Gleiters. Erst jetzt kann ich ein dickes Pflaster knapp über der Oberlippe erkennen, offensichtlich hat sie die Wunde erfolgreich verarztet.
 

Sie lächelt mich zweideutig an, als ich ihr erneut in die Augen sehe. Dann sagt sie spöttisch.
 

„Hmmmm.... du siehst etwas lädiert aus mein Lieber, hast mal wieder ne zu dicke Lippe riskiert Saiyajin?“
 

Mein Gesichtsausdruck verhärtet sich augenblicklich. Die steile Falte über meiner Stirn, die meinen Unmut verrät, prägt sich gefährlich tief aus. Oh dieses unmögliche, freche Frauenzimmer ich könnte sie glatt umbringen. Grrrrr....wie konnte ich mich nur in sie verlieben, es bleibt mir ein Rätsel.
 

Ich antworte ihr somit nicht ganz so beherrscht wie ich eigentlich will.
 

„Lass gefälligst den Quatsch, verarschen kann ich mich alleine!“
 

Mit dieser knappen Ansage ignoriere ich das freche, anzügliche Grinsen, das sich erneut auf ihrem Gesicht auszubreiten beginnt und gehe an ihr vorbei, in Richtung der Ausgangsluke.
 

Als ich nach ein paar Sekunden dort angekommen bin, stelle ich mit Entsetzen fest, das sich das Öffnen als schier unlösbare Aufgabe herausstellt. Der Gleiter muss irgendwie am Rande der Lichtung zwischen die umstehenden Bäume gerutscht sein und einer der Stämme blockiert jetzt von Außen den Schalter, der die schwere Metalltüre öffnen kann.
 

„Verdammter Mist, so eine verfluchte Sch......!“
 

Fluche ich laut, als ich die missliche Situation lokalisiere. Bulma ist nur den Bruchteil von Sekunden später bei mir angelangt. Ihr Gesichtsausdruck wird augenblicklich ernst, als sie ebenfalls das ausmaß der Lage erkennt.
 

„Und was jetzt, wie kommen wir da raus?“
 

Fragt sie mich daraufhin ratlos. Ich sehe sie gereizt an.
 

„Keine Ahnung! Du weißt doch sonst immer alles besser Fräulein Schlaumeier?“
 

Antworte ich ihr knapp. Sie sieht mich vernichtend an, dann antwortet sie mir ruhig.
 

„Haha wie ungemein witzig Vegeta! Solche blöden Sprüche wie der, helfen uns nur nicht wirklich weiter! Streng lieber mal deinen Dickschädel vernünftig an und überleg wie wir hier raus kommen könnten. Im Gegensatz zu dir bin ich nämlich schon damit beschäftigt!“
 

„Pahhh....war ja klar das, das jetzt von dir kommen musste!“
 

Entgegne ich ihr abfällig, kaum das sie fertig ist.
 

„Du tust ja gerade so, als ob ich hier der Einzige bin, der Probleme damit hat, Anweisungen von Anderen auszuführen! Du bist doch mindestens genauso starrsinnig wie ich Terrakin-jin. Also halt gefälligst die Klappe und lass mich zufrieden!“
 

Füge ich wütend hinzu.
 

Das diese unmögliche Frau auch immer das letzte Wort haben muss!
 

Bulma schnaubt, dann gibt sie einen leisen Stoßseufzer von sich, sagt jedoch nichts. Vielleicht will sie die angespannte Situation nicht noch mehr unnötig aufstacheln. Ich muss widerwillig grinsen. Ja, ja der Klügere gibt eben nach. Diesmal hab ich sie ordentlich dran gekriegt.
 

Es dauert eine ganze Weile, bis mir endlich eine Lösung für die missliche Lage einfällt. Es herrscht ein unangenehmes Schweigen, jeder von uns beiden hängt seinen eigenen Gedanken nach und überlegt angestrengt wie wir hier raus kommen.

Doch als ich schon ansetzen will, mein Chi zu bündeln, um die Tür mittels einer kräftigen Energieladung aus dem Rahmen zu sprengen, drängt sie sich plötzlich an mir vorbei und legt beide Handflächen an das kalte, stabile Metall der Ausgangsluke.
 

Ich spüre wie ihr Energielevel kurzzeitig um ein vielfaches ansteigt und dann kann ich sehen wie sich das Metall zu verflüssigen beginnt. Ihre Energiewellen die sie dabei abstrahlt sind so stark, das sich mir sämtliche Nackenhaare aufzustellen beginnen. Wow ihre Kraft ist wirklich beeindruckend. Schwer atmend dreht sie sich nach ein paar Minuten um und sieht mich ruhig an.
 

„So jetzt bist du dran! Zeig mal was du kannst Baka!“
 

Sagt sie knapp. Dann gibt sie den Blick auf die Türe frei, indem sie einen Schritt zur Seite tritt. Die hat inzwischen ein recht beeindruckend großes Loch bekommen, das Metall ist einfach weggeschmolzen, wie Schweizerkäse.
 

Doch damit ist die Sache noch nicht ganz überstanden. Ein dicker Baumstamm blockiert den Ausgang noch immer. Ich sehe sie mit einem diabolischen Grinsen an, dann lasse ich meiner eigenen Energie freien Lauf. Ich konzentriere mich kurz auf den Aufschlagspunkt und bündle mein Ki auf diese eine Stelle.
 

Es folgt ein ohrenbetäubendes Krachen. Als der Staub Sekunden später endlich in der Luft verflogen ist, wird der Blick wider auf die Türe frei. Vom Baumstamm ist nichts mehr zu sehen, ich hab glatt ein Loch durchgeblasen.
 

Bulma grinst anerkennend.
 

„Wow nicht schlecht, du bist ja doch zu etwas zu gebrauchen Saiyajin!“
 

Sagt sie spöttisch, dann macht sie nicht mehr lange Federlesen und geht nach draußen. Mit einem säuerlichen Knurren folge ich ihr nach.
 

Draußen angekommen sieht die Sache nicht viel besser aus. Der Eingang des Gleiters ist zwar freigelegt, doch der Stahlvogel steckt unglücklicherweise zwischen zwei riesigen Bäumen fest. Wie wir hier jemals wieder raus kommen wollen, ist mir schleierhaft. Ich fürchte wir sitzen auf diesem beschissenen Planeten erst mal fest.
 

Bulma sieht die Sache offensichtlich genau so wie ich.
 

„Hmmm sieht nicht gut aus!“
 

Sagt sie leise.
 

„Aber über das Zurückfliegen brauchen wir uns jedoch noch keine Gedanken zu machen, wir werden schon einen Weg finden wenn`s soweit ist!“
 

Fügt sie erstaunlich gelassen hinzu.
 

„Bist du sicher?“
 

Frage ich sie verblüfft. Bulma zuckt resigniert die Schultern und entgegnet mir ruhig.
 

„Hast du vielleicht eine bessere Idee Vegeta?“
 

Ich sehe sie verwirrt und etwas verunsichert an.
 

„Ääämmm.... na ja momentan bin ich etwas überfragt, aber uns wird schon was einfallen denke ich!“ Sich lächelt mich an, das erste Mal beinahe zärtlich, seit ich sie kenne.
 

„Schön das du dir darüber Gedanken machst, hast du etwa Angst das du mit mir hier gestandet sein könntest?"
 

Mir bleibt vor Verblüffung beinahe der Mund offen stehen.
 

„Was...ähhhh wie? Sag mal spinnst du? Ich beschaff mir einen Gleiter, koste es was es wolle und wenn ich einen mit eigenen Händen bauen muss. Mit dir bleibe ich keine Sekunde länger hier als ich muss und außerdem haben die Rebellen sicherlich ebenfalls Weltraum taugliche Fluggeräte, wie sollten sie sonst hier her gekommen sein?“
 

Antworte ich ihr merklich gereizt, sie muss mir meine zunehmende Verunsicherung, was dieses unangenehme Thema betrifft ja nicht gleich anmerken.

Bulmas Lächeln verschwindet so schnell wie es gekommen ist. Ihr Gesichtsausdruck wird hart.
 

„Schön, dass du so darüber denkst, dann bin ich ja beruhigt! Glaub nur nicht das ich anders darüber denke!“
 

Sagt sie kalt. Mit diesen knappen Worten geht sie plötzlich in Richtung der offenen Waldlichtung davon. Widerstrebend folge ich ihr nach.
 

„Sei vorsichtig, du weißt nicht was uns erwartet!“
 

Rufe ich ihr warnend hinter her. Schließlich sind wir auf feindlichem Gebiet, zumindest solange unsere friedlichen Absichten nicht geklärt sind. Kakarott`s Leute müssen uns ja zwangsläufig für Freezers Spione halten. Außerdem ist Bulma nicht unbekannt, immerhin ist sie einer der Oberkommandeure der Ginyuforce.
 

Doch sie hört nicht auf mich und geht weiter, als ob wir uns auf einem Sonntagsspaziergang befinden würden. Was sich nur ein paar Minuten später schon böse rächt. Denn kaum habe ich sie eingeholt befinden wir uns beide auf offener Fläche, mitten auf der Lichtung, wie auf dem Präsentierteller.
 

Leichte Beute also!
 

Wie in Trance höre ich nur einen Augenblick später Stimmen, viele aufgebrachte Stimmen.
 

„Hier her Männer, da drüben ist es, da ist das Ding runter gekommen! Passt auf sie müssen ganz in der Nähe sein!“
 

Doch bis wir beide lokalisiert haben was hier los ist und überhaupt ansatzweise in Deckung gehen können, haben sie uns bereits entdeckt. Bulma zischt.
 

„Verflixt wie konnte ich nur so leichtsinnig sein, die waren schneller als ich dachte!“
 

Ich sehe sie zornig an.
 

„Das haben wir nun von deinem elenden Starrsinn, Bakara!“
 

Doch ehe ich dazu komme weiter zu machen, höre ich ihre Stimmen schon erheblich lauter, sie sind in der Zwischenzeit näher gekommen.
 

„Halt da drüben sind sie! Macht sie unschädlich, sie dürfen uns nicht entkommen!“
 

Die klare, nüchterne Stimme eines Mannes hebt sich deutlich von denen der Anderen ab.
 

Noch bevor ich irgendwie reagieren kann, eröffnen sie bereits das Feuer, sie haben offensichtlich im Gegensatz zu uns Laserwaffen. Ich spüre einen heftigen ziehenden Schmerz am Oberschenkel, dann überschlagen sich die Ereignisse. Bulma reagiert sofort. Sie schreit mich erschrocken an.
 

"Vegeta, du bist getroffen!“
 

Mit schmerzverzerrtem Gesicht antworte ich ihr so gut ich kann.
 

„Blitzmerker, das hab ich auch schon festgestellt!“
 

Ihr Blick weitet sich angstvoll als sie mich ansieht.
 

„Ist es schlimm?“
 

Fragt sie mich hastig. Ich schüttle energisch den Kopf und entgegne ihr.
 

„Nein, aber es könnte schlimm werden, wenn du nicht bald was dagegen unternimmst, ich hab nämlich keine Lust als Kanonenfutter zu enden!“
 

Die Männer sind auf der Lichtung angekommen. Es sind etwa fünf bis zehn, genau kann ich es jedoch nicht erkennen, denn sie schießen noch immer auf uns. Doch plötzlich geschieht etwas womit ich nie gerechnet hätte. Bulma reagiert prompt. Aber nicht so wie ich es am ehesten vermutet hätte, mit einem Gegenangriff, sondern mit Verteidigung.
 

Wie durch Geisterhand beginnt sich auf einmal ein bläulich schimmernder, wabernder Energieschild um uns Beide aufzubauen. Ihr Gesicht ist bis zum zerreißen angespannt. Sie muss all ihre ganze Kraft dafür aufwenden. Doch es ist wie Magie, kein einziger Energiestrahl dringt mehr in das Innere vor. Wir sind für`s Erste sicher.
 

Ich betrachte sie erstaunt.
 

„Wow ich wusste ja gar nicht das du so stark bist und so was drauf hast Terrakin-jin!“
 

Bulma wendet den Blick in meine Richtung. Dann antwortet sie mir trocken.
 

„Tja du musst nicht alles von mir wissen Saiyajin! Sieh lieber zu, das du sie uns vom Hals schaffst. Kannst du das?“
 

Ihre Stimme bekommt einen ungeduldigen Unterton. Ich frage sie knapp.
 

„Ist das ein Befehl?“
 

Sie nickt kurz und sagt daraufhin.
 

„Ja das ist es, also was ist kannst du es?“
 

Ich antworte ihr säuerlich.
 

„Natürlich was denkst du? Ich hab schon ganz andere Aufgaben gestemmt! Immerhin hab ich mit Nappa und Radditz ganze Planten für Freezer erobert!“ Mit diesen Worten bündle ich meine Kräfte erneut auf einen Punkt.
 

Ich spüre wie die Energie durch meinen ganzen Körper pulsiert und in meine beiden Hände strömt. Weiße Energiekugeln formen sich zu großen zerstörerischen Lichtgebilden. Was sind schon so läppische Lasergewehre gegen die Kraft meines Chi-Blasts, die Schwachmaten haben keine Chance.
 

Mit einem triumpfierenden Schrei feuere ich sie schließlich in Richtung der Männer ab, nachdem Bulma den Schild für den Bruchteil einer Sekunde abgesenkt hat. Die Energie Attacke verfehlt seine Wirkung nicht, als sich die Luft beruhigt hat, sehen wir das ganze Ausmaß meines Angriffs.
 

Bulma lässt den Energieschild langsam sinken, wir werden ihn nicht länger benötigen. Keiner der Männer rührt sich mehr, ich hab sie offensichtlich alle ins Nirvana geschickt.
 

Bulma beobachtet mich, ihr Blick ist vorwurfsvoll. Ich wende mich achselzuckend an sie.
 

„WAS!? DU HAST GESAGT ICH SOLL SIE AUSKNIPSEN!“
 

Bulma fährt mir jedoch pampig dazwischen.
 

„Verdammt doch nicht so, das sie gar nicht mehr aufstehen Baka!“
 

Doch dann fügt sie anerkennend hinzu.
 

„Ich wusste gar nicht, dass du so stark bist!“
 

Ich sehe sie mit einem überlegenen Lächeln an und antworte ihr prompt.
 

„Tja du musst ja nicht alles von mir wissen!“
 

Doch sie geht nicht weiter auf die Retourkutsche ein, die sie sich eben von mir eingefangen hat. Sie ist vielmehr damit beschäftigt die Situation zu erfassen. Langsam und sehr vorsichtig macht sie Anstalten zu den Männern zu gehen und sie sich genauer anzusehen. Ich folge ihr derweil erheblich zurückhaltender. Mir ist die Sache nicht ganz geheuer, man kann ja nie wissen.
 

Als wir beide ankommen sehen wir, das wir uns momentan keine Sorgen machen müssen. Die Männer sind alle samt betäubt. Keiner macht auch nur einen Mucks. Ich betrachte sie interessiert.
 

Doch dann stelle ich etwas enttäuscht fest, das es sich bei keinem Einzigen um Saiyajins handelt. Ich dachte bei Kakarott gibt es Überlebende unseres Volkes? Na ja, vielleicht war es deshalb so leicht sie zu überwinden? Die Männer haben ja trotz der Gewehre keine wirkliche Herausforderung dar gestellt!
 

Es ist als ob Bulma meine Gedanken lesen könnte.
 

„Tja ich denke du musst wohl noch ein bisschen länger warten, bis du ein paar deiner stinkenden Affenvettern triffst Hoheit! Wie schade, dabei hätte ich zu gerne gesehen, ob sie genauso verlaust sind wie du?“
 

Sagt sie im Anschluss daran gehässig als sie sieht, das es sich nicht um Saiyajins handelt.
 

Ich antworte ihr mit einem verhaltenem Knurren.
 

„Pass auf, überspann den Bogen nicht Bulma. Wenn ich die Geduld verliere, wirst du meine tierische Seite kennenlernen und ich weiß nicht ob du wirklich so scharf drauf bist, die zu erleben!“
 

Füge ich warnend hinzu.
 

Sie lacht als sie das hört.
 

„Na das kann ich mir lebhaft vorstellen, ich hab sie ja schon mal erlebt schon vergessen?"
 

Sagt sie im Anschluss daran spöttisch. Als sie das sagt brennt bei mir eine Sicherung durch! Mit einem wütenden Schrei gehe ich auf sie los.
 

„DU, DU ELENDES MISTSTÜCK! WAS BILDEST DU DIR EIGENTLICH EIN?“
 

Brülle ich sie zornig an. Ich packe sie und will sie ordentlich durchschütteln. Doch sie ist schneller. Mit einer leichten Drehung macht sie sich von mir los und bringt sich in Sicherheit.
 

„Hey hey nun mal langsam Vegeta!“
 

Entgegnet sie mir danach erheblich gefasster.
 

„Das sollte doch nur ein Witz sein!“
 

Fügt sie mit einem schiefen Lächeln hinzu. Doch meine Wut auf sie ist noch nicht verraucht. Als ich sie erneut angreifen will stocke ich jedoch plötzlich. Ein ziehender Schmerz macht sich empfindlich auf meinem linken Oberschenkel bemerkbar.
 

Autsch verdammt was ist denn jetzt schon wieder los? Ich sehe an mir hinunter und kann den Überltäter bereits wenige Sekunden später erkennen. Ich hab ein unschönes Loch im Kampfanzug, genau unterhalb meiner Intimzone innen, am Rand, des oberen Drittels, meines Oberschenkels.
 

Offensichtlich handelt es sich dabei um den Streifschuss von vorhin, der übrigens ordentlich Blut verliert. Das Blut sickert deutlich sichtbar in dicken schwach pulsierenden Bächen aus der Wunde und tut ganz schön weh.
 

Das bleibt auch meiner Begleiterin nicht verborgen. Plötzlich ist aller Spott wie weggeblasen, als sie das viele Blut ebenfalls bemerkt. Sie fragt mich ehrlich besorgt.
 

„Hast du Schmerzen? Das sieht nicht gut aus, wir sollten uns darum kümmern Vegeta! Zuviel Blutverlust kann dich umbringen und es sieht verdächtig nach der Arterie aus!“
 

Ich knurre sie zornig an.
 

„Das weiß ich selbst! Es ist die verdammte Arterie, wir müssen den Blutfluss irgendwie stoppen!“
 

Sie sieht mich unnachgiebig an, dann sagt sie entschlossen.
 

„Du setzt dich jetzt hier hin und versuchst sie irgendwie am weiter bluten zu hindern und ich werde sehen ob ich irgend was sauberes zum Verbinden finden kann! Oh man mir bleibt auch nichts erspart!“
 

Stöhnt sie indessen Gott ergeben.
 

„Erst die Lippe und nun das, kannst du eigentlich einmal dafür sorgen, das ich nicht andauernd Krankenschwester für dich spielen muss?“
 

Sagt sie leise, bevor sie sich abwendet.
 

Mit diesen Worten ist sie eine Sekunde später verschwunden. Ich setze mich derweil leise vor Schmerzen stöhnend an Ort und Stelle hin. Jetzt bin ich ja allein, da kann ich mich endlich mal für ein paar Minuten gehen lassen, außerdem wird mir langsam schwummerig, ich spüre den großen Blutverlust mittlerweile deutlich.
 

Nach ein paar Minuten, die mir wie Stunden vorkommen kehrt sie endlich zurück. Mit leeren Händen. Sie sieht mich verzweifelt an.
 

„SHIT...ich kann nicht`s aber auch gar nichts finden, was ich zum Abbinden nehmen kann!“
 

Sagt sie entmutigt.
 

Doch plötzlich zieht sich ein erleichterter Ausdruck über ihr angespanntes Gesicht. Mit einem Ruck dreht sich sich um und hastet zu einem der Männer hin. Die noch immer in der Nähe liegen. Sie durchsucht ihn und kommt danach mit einem zufriedenen Grinsen zurück.
 

In der Hand hält sie so was wie ein Jagdmesser.
 

„Wa...was hast du damit vor?“
 

Frage ich sie verunsichert. Sie grinst mich frech an.
 

„Warts ab, keine Angst ich will dir damit sicher nicht dein heiß geliebtes Fell über die Ohren ziehen Saiyajin!“
 

„Haha wie witzig!“
 

Antworte ich ihr ehet verwirrt als wütend. Auch wenn sich meine Kraft für derlei Späße mittlerweile sehr in Grenzen hält. Also lange halte ich das nicht mehr durch ohne die Besinnung zu verlieren. Doch Bulma wird augenblicklich friedlich.
 

„Spaß beiseite!“
 

Sagt sie ernsthaft und kommt näher.
 

"Ich werde dir jetzt etwas zum Verbinden besorgen!“
 

Dann tut sie etwas worauf ich wohl nie gekommen wäre. Sie nimmt das Messer und setzt es knapp unter ihrem Brustpanzer direkt am Bauch an. Dann fährt sie mit der scharfen Klinge in den Stoff ihres Kampfanzuges und schlitzt in seitlich auf. Er hinterlässt ein deutlich sichtbares Loch, in ihrer Bauchgegend.
 

Dann legt sie das Messer weg, hält das aufgeschlitzte Stoffstück fest und reißt mit einem kräftigen Ruck einen breiten Streifen einmal rundherum ab, bis sie einen ziemlich langen Fetzen in den Händen hält. Mir bleibt vor Verblüffung glatt der Mund offen stehen. Denn jetzt hat sie was zum Verbinden!
 

Ich sehe allerdings ebenfalls zum wiederholten Mal die weiche, helle Haut ihres durchtrainierten Körpers, wow nicht schlecht, ihr schöner flacher Bauch ist wirklich nicht zu verachten. Die Terrakin-jin ist eine attraktive Frau und das weiß sie ganz genau.
 

Doch dem nicht genug, denn jetzt will sie mir doch tatsächlich damit auf den Pelz rücken. Sie hält das Stück Stoff in der Hand und grinst mich breit an.
 

„Na was ist? Daran interessiert?“
 

Fragt sie mich frech. Ich sehe sie verunsichert an. Dann knurre ich abermals abweisend.
 

„Wehe du fasst mich auch nur ansatzweise an, dann setzt`s was!“
 

Doch das beeindruckt sie offensichtlich nicht im Mindesten. Mit einem geschmeidigen Schritt ist sie einen Moment später bei mir angelangt und geht vor mir in die Hocke.
 

Ich habe ihre Hände schneller im Schritt, am Oberschenkel als ich überhaupt reagieren kann. Ich werde augenblicklich rot, doch sie kümmert sich gar nicht darum, auch nicht, das die Wunde verdächtig nahe an meinem besten Freund liegt.
 

„Wa...was wird das, wenn`s fertig ist?“
 

Krächze ich verwirrt. Bulma kümmert sich jedoch noch immer nicht um mich, ihre Aufmerksamkeit gehört der Wunde.
 

Doch sie antwortet mir knapp.
 

„Ich verhindere das du hier an Ort und Stelle krepierst okay?“
 

Dann spüre ich wie ihre Hände versuchen die Blutung mittels eines Druckverbandes zu stoppen. Ich zucke vor Schmerz zusammen unterdrücke jedoch verbissen jeden Laut, ich bin schließlich kein Schwächling.
 

Nach ein paar Minuten hat sie es geschafft. Das Stück Stoff ihres Anzuges umschließt die Wunde sauber und drückt das Blut ab, die Arterie ist für`s Erste geschlossen, doch ohne ärztliche Versorgung wird es wohl auf Dauer eng werden, das weiß sie auch.
 

Prüfend streichen ihre Hände noch einmal über den Verband um zu sehen, ob sie alles richtig gemacht hat. Ich beobachte sie dabei genau, nicht das sie hier irgendwas mit mir anstellt, was ernsthafte Folgen für mich haben könnte. Doch dann passiert es, das was ich befürchtet habe.
 

Sie streift unversehens, unabsichtlich den Teil meiner Privatsphäre, der sie eigentlich gar nichts angeht. Ich zucke erschrocken zurück, es hat nicht weh getan und doch habe ich das Gefühl, als wenn mich ein Güterzug überrollt hätte.

Ein leichtes Prickeln breitet sich auf meiner Haut aus, es hat mir gefallen. Oh Schreck auch das noch. Bitte, bitte jetzt nur keine unvorhergesehenen Vorkommnisse, das würde ich nicht überleben.
 

Doch er tut mir den Gefallen und bleibt locker.
 

Bulma weicht ebenfalls erschrocken zurück, sie hat es auch gespürt. Augenblicklich wird sie rot.
 

„Ich oh....das, das wollte ich nicht, tut mir leid!“
 

Sagt sie mit erstaunlich trocken klingender Stimme, offensichtlich ist es ihr peinlich.
 

Ich versuche zu retten, was zu retten ist und antworte ihr schwach grinsend.
 

„Na ja sieh`s positiv immerhin haben sie mich noch an einem Stück gelassen!“
 

Sie sieht mich peinlich berührt an, dann sagt sie.
 

„Als ob mich das was anginge, ich bin ganz sicher nicht daran interessiert, was bei dir an einem Stück ist!“
 

Doch es ist als wenn ich einem Zwang unterliegen würde, anstatt ihr abermals zu antworten beuge ich mich hastig vor und küsse sie statt dessen für einen Augenblick flüchtig auf den Mund.
 

Ich muss meinen überbordenden Gefühlen nachgeben. Es ist das erste und einzige Mal, an dem ich mich nicht wirklich unter Kontrolle habe. Aber noch bevor sie irgendwie darauf reagieren kann, werden wir plötzlich von einer klaren Stimme unterbrochen.....
 

„Ah hier seid ihr, hab ich euch endlich!“

unvorhergesehene Ereignisse^^

Die Terrakin-jin und ich fahren wie vom Blitz getroffen auseinander.
 

Sie sieht mich für den Bruchteil von Sekunden mit einem Blick an, den ich überhaupt nicht deuten kann. Dann wendet sie ihre Aufmerksamkeit der Stimme zu, die uns so unvorbereitet angesprochen hat.
 

Als ich mich ebenfalls hastig herumdrehe, bleibt mir vor Überraschung glatt der Mund offen stehen. Es ist niemand geringerer als Kakarotts Gefährtin.
 

Chiana!
 

Bulmas Zwillingsschwester. Sie ist allein, weit und breit ist niemand zu sehen.
 

„Du, hier?“
 

Flüstert Bulma atemlos nachdem sie, sie erkannt hat.
 

„Chiana ich.....wir.....äähhhmmm...ach vergiss es!“
 

Fährt meine Begleiterin merklich verunsichert fort. Doch die andere lächelt milde, bevor sie uns anspricht.
 

„Ich dachte mir schon, das ihr beide früher oder später irgendwann wieder auftauchen würdet und nachdem unser beider Abschied ja weniger erfreulich verlaufen ist, bin ich sehr froh dich wohlauf zu sehen Schwester!“ Sagt sie ruhig und lächelt uns dabei unergründlich an.
 

Bulma schnaubt verächtlich sagt jedoch nichts, sondern sieht ihrer ebenso schönen, wie stolzen Schwester standhaft in die Augen.

Dann antwortet sie ihr.
 

„Du weißt warum wir hier sind?“
 

Chiana zuckt mit den Schultern.
 

„Nein aber ich ahne es! Lass mich raten Freezer?“
 

Antwortet ihr die schwarzhaarige gelassen. Bulma nickt. Dann fügt sie mit Nachdruck hinzu.
 

„Der Mistkerl will euch alle vernichten! Ich bin hier um euch zu warnen! Du bist meine Schwester und ich liebe dich, deshalb darf das niemals geschehen!“ Chiana sieht Bulma verwundert an.
 

„So kenne ich dich ja gar nicht, woher der plötzliche Sinneswandel? Wie kommt es das du dich auf einmal gegen deine Überzeugungen stellst?“
 

Sie scheint ehrlich überrascht, als sie Bulma antwortet. Ihr Blick fällt jedoch unvermittelt auf die noch immer bewusstlosen Männer, die ganz in der Nähe liegen.
 

„So und das soll ich dir einfach so glauben, nachdem was ich hier sehe? Unsere Männer, völlig ausgenockt und ihr beide spaziert hier über die Prärie, als ob es das selbstverständlichste auf der Welt wäre?“
 

Fragt sie uns merklich aufgebracht, nachdem sie die unschöne Situation lokalisiert hat.
 

Doch da schalte ich mich das erste Mal beschwichtigend ein.
 

„Halt, halt immer mit der Ruhe! Die haben doch zuerst angefangen! Wir konnten noch nicht mal was sagen, da haben die Kerle schon auf uns geschossen, wir haben uns lediglich verteidigt!“
 

Füge ich merklich verärgert hinzu.
 

Chiana sieht mich verächtlich an, dann sagt sie zähneknirschend.
 

„Saiyajin du bist der Erste und einzige deines Volkes, dem ich vermutlich nie über den Weg trauen werde. Es ist besser wenn ihr beide jetzt mitkommt ohne weiteren Ärger zu machen. Wir werden das mit Kakarott klären! Wenn ihr unschuldig seid und die Wahrheit sagt, wird er es heraus finden. Seid ihr es nicht, werdet ihr gerecht bestraft! Ihr tragt noch immer Freezers Uniformen, also seid ihr nun mal potenzielle Gefahr für uns, daran wird sich nichts ändern, bis ihr uns das Gegenteil beweisen könnt!“
 

Mit diesen harten Worten verstummt sie, dann dreht sie sich um und geht langsam in Richtung der Bäume davon. Bulma sieht mich ratlos an, ich erwidere ihren Blick und zucke etwas verunsichert mit den Schultern, dann mache ich Anstalten der dunkelhaarigen Terrakin-jin zu folgen. Was bleibt uns auch schon anderes übrig?
 

Bulma schnaubt wütend, doch dann setzt sie sich ebenfalls widerstrebend in Bewegung. Es dauert nicht lange und wir sind so tief in dem Urwald mit den mächtigen Bäumen eingetaucht, das wir jeglichen Richtungssinn verloren haben.
 

Die Landschaft wirkt unwirklich und voller Gefahren. Immer wieder habe ich den Eindruck im dunkelgrünen Blätterdach des Unterholzes nicht alleine zu sein. Allerlei Getier lebt offensichtlich in diesen weitgehenst unberührten Wäldern. Ich kann die schwache Lebensenergie deutlich spüren, die von den vielen Lebewesen dieses wilden Planeten ausgeht.
 

Allerdings kommen sie nie nahe genug heran, um sie Real zu sehen. Sie sind aber auch nicht weit genug entfernt, um ungefährlich zu erscheinen. Bulma ist ebenfalls merklich angespannt, ich spüre es. Ihr Chi leuchtet seltsam hell in dieser dämmerig grauen Umgebung.
 

Auch das Chi der anderen Terrakin-jin ist deutlich sichtbar, wobei es sich jedoch erstaunlicherweise sehr von dem ihrer Zwillingsschwester unterscheidet. Im Gegensatz zu Bulmas eher bläulicher Färbung, leuchtet das Energiefeld der Schwester in einem satten tiefen Rotton.
 

Bulmas Chi leuchtet jedoch merkwürdiger Weise seit einiger Zeit sehr viel intensiver und irgendwie anders als früher. Warum weiß ich nicht, es ist mir ehrlich gesagt auch egal. Sie geht mich ohnehin nichts an. Bis auf das meinerseits eher unfreiwillige Tetatet auf Haverin Arden haben wir nichts, aber auch gar nichts gemeinsam.
 

Meine Gedankengänge werden jedoch jäh unterbrochen, als unsere kleine Karavane auf einmal ins Stocken gerät.
 

Chiana blickt sich um, dann hält sie plötzlich unvermittelt an.
 

„Wir sind da!“
 

Sagt sie knapp und deutet dabei auf eine kleine Lichtung, die sich plötzlich in mitten der riesigen Bäume auftut.
 

„Ist das etwa euer Lager?“
 

Frage ich sie verblüfft, da ich dort nichts, besser gesagt rein gar nichts erkennen kann. Sie grinst mich auf einmal spöttisch an.
 

„Für wie blöd hältst du mich eigentlich Saiyajin?“
 

Sagt sie im Anschluss daran mit schneidender Stimme.
 

„Glaubst du wirklich, ich würde EUCH den Weg zu unserem Lager zeigen?“
 

Ich bin reichlich irritiert.
 

„Ähhmmm....na ja keine Ahnung!“
 

Antworte ich ihr zögernd. Doch da schaltet sich Bulma plötzlich trocken ein.
 

„Oh man du kapierst auch gar nichts Vegeta, das hier ist ihre Gefangenenstation!“
 

„Gefangenenstation, was....wie?
 

Stottere ich verwirrt.
 

„Ich...aber wieso? Ich hab doch nichts getan?“
 

Chiana sieht mich unerbittlich an.
 

„Ja das sagst du! Doch es wird sich erst noch heraus stellen ob es auch stimmt. Ihr werdet hier warten, bis Kakarott kommt. Also besser ihr macht bis dahin keine Dummheiten!“
 

Bulma sieht ihre Schwester beschwichtigend an, dann sagt sie verzweifelt.
 

„Ich...Chiana bitte! Glaub mir doch, ich will doch nichts schlechtes für dich!“
 

Aber sie reagiert nicht auf Bulmas Worte, sondern deutet schweigend auf einen der großen Baumstämme ganz in der Nähe.
 

Plötzlich zeichnet sich wie von Geisterhand ein Eingang ab.
 

„Kommt schon hier rein!“
 

Sagt die Schwarzhaarige statt dessen abermals kurz angebunden und schubst uns beide danach unsanft an der Schulter in Richtung des Baumes. Drinnen angekommen ist es merkwürdig still, ein unangenehmer Modergeruch hängt in der Luft. Der Baumstamm wirkt von innen erheblich größer als von außen. Widerstandslos folgen wir Chiana, da wir einen erneuten Zusammenstoß nicht riskieren wollen. Wir sind mit friedlichen Absichten gekommen, das müssen sie uns einfach glauben.
 

Im Inneren des Baumes sind schmale Treppen roh in das Holz gezimmert. Der Weg folgt dem natürlichen Verlauf des Baumes, wie eine Wendeltreppe hin nach oben. Das Innere ist nur schwach beleuchtet. Es ist als ob die lebenden Bäume von innen heraus leuchten würden, ein leicht bläulich, grünliches Schimmern breitet sich gleichmäßig in der Dunkelheit aus und lässt den Weg erkennen. Eine faszinierende Art von eigener Biolumiszenz, die neugierig auf diese geheimnisvolle Welt macht.
 

Doch wir beide haben nicht lange Gelegenheit die Naturwunder weiter zu bestaunen. Chiana bringt uns gleich darauf in zwei verschiedene Räume, die lediglich durch eine große Glaswand voneinander getrennt sind. Ich kann Bulma zwar verschwommen durch das Milchglas sehen, jedoch weder mit ihr sprechen noch sie berühren.
 

Das kalte und glatte Material ist perfekt in die lebende Struktur des Baumes eingepasst, die uns umgibt. Es ist als würde es aus ihm herauswachsen. Ich sehe die dunkelhaarige Frau zornig an, dann frage ich sie gefährlich ruhig.
 

„Warum machst du das, wieso trennst du uns? Gibt es dafür einen besonderen Grund?“
 

Chiana sieht mich abermals abweisend an, dann antwortet sie mir mit unterschwellig aggressivem Unterton.
 

„Sie vertraut dir irgendwie, deshalb habe ich euch getrennt! Ich weiß nicht was du im Schilde führst Vegeta! Doch ich habe sie besser unter Kontrolle, wenn du nicht bei ihr bist!“
 

Mit diesen Worten dreht sie sich um und geht. Die Glaswand schließt sich und lässt mich mit meinen verwirrenden Gedanken allein. Ich muss Kakarott irgendwie davon überzeugen, dass wir nichts böses im Schilde führen. Er ist doch eigentlich mein Freund, zumindest war er das vor langer Zeit.
 

Ich hab ihm mein Leben in der Vergangenheit schon mehr als einmal anvertraut. Sein Vater war die Leibgarde meines Vaters und zugleich sein engster Vertrauter. Warum muss das alles so nur verdammt kompliziert sein? Plötzlich richtet sich meine ganze Aufmerksamkeit jedoch unvermittelt auf den Nebenraum aus. Chiana ist bei Bulma angelangt, ich kann sie hören.
 

„Warum hast du das gemacht Chiana?“
 

Bulmas Stimme klingt schneidend, als sie ihre Schwester anspricht. Die andere antwortet ihr jedoch ruhig.
 

„Was den Baka von dir getrennt? Das musste ich, denn er ist nicht ungefährlich!“
 

Erstaunlicherweise kann ich sogar ziemlich deutlich verstehen was sie sagen, sie benutzen den allgemeinen Sprachcode und nicht ihre Muttersprache, was mich sehr verwundert, denn sie könnten sich problemlos so unterhalten, das niemand versteht was sie sagen.
 

Irgendwie hab ich auf einmal eine dumpfe Vorahnung das beide durchaus in Kauf nehmen, dass jemand verstehen kann was sie sprechen.
 

Bulma fährt fort.
 

„Chiana, du weißt ganz genau, das wir mit friedlichen Absichten gekommen sind. Verdammt Freezer wird langsam größenwahnsinnig, ich glaube Terra wird nicht mehr lange sicher vor ihm sein, ich will nicht das es uns allen so ergeht wie Saiya!“
 

Chiana seufzt hörbar.
 

„Das weiß ich schon lange Schwester!“
 

Doch dann lenkt sie urplötzlich vom Thema ab und fragt Bulma unverhofft.
 

„Warum hast du es mir nicht gesagt?!“
 

Bulma stutzt augenblicklich.
 

„WAS...nicht gesagt, ich weiß nicht...?“
 

Doch Chiana unterbricht sie unerbittlich.
 

„DU weißt GENAU wovon ich spreche! Ich hab`s indirekt schon gespürt, als du diesen Planeten betreten hast und ich fühle es noch!“
 

Auf einmal gerät Bulmas Stimme in`s Stocken.
 

„Kann...kann er uns hören?“
 

Fragt sie Chiana hastig. Die zögert kurz und antwortet ihr dann.
 

„Nein, die andere Zelle ist schalldicht abgeschottet. Wenn der Kommunikator aus ist, hört uns niemand!“
 

Uhhh weia....na das ist ja dann offensichtlich ein Irrtum. Die haben wohl tatsächlich vergessen den Kommunikator abzustellen. Offenbar werde ich gleich ein Gespräch mitanhören, das ganz und gar nicht für meine Ohren bestimmt ist.
 

Chiana setzt noch einmal an, sie fragt Bulma ruhig.
 

„Spielt es eine Rolle, ob er uns hört oder nicht, hat er etwa etwas damit zu tun?“
 

Die andere antwortet ihr daraufhin zögerlich und etwas gedehnt.
 

„N...nein ich denke nicht oder doch jaaaaa.....ich fürchte schon!“
 

Meine Konzentration ist bis zum Anschlag gespannt, ich will das folgende Gespräch auf keinen Fall verpassen, denn hier geht es offensichtlich nicht nur um Bulma, nein es hat auch etwas mit mir zu tun.
 

Die schwarzhaarige Terrakin-jin hakt einen Moment später entschlossen nach.
 

„Also wann wolltest du mir nun sagen, das du schwanger bist Bulma?“

ernsthafte Probleme

IN DEN TRÄNEN SUCHEN WIR BEWEISE UNSERER SEHNSUCHT

UND GEBEN UNS NICHT DEM SCHMERZE HIN,

SONDERN ZEIGEN SIE VOR.
 

Ich kann Bulma deutlich schlucken hören.
 

„Wa....wie kommst du denn da drauf?“
 

Fragt sie ihre Schwester im Anschluss daran atemlos.
 

Chiana tritt gelassen einen Schritt nach vorn auf Bulma zu und legt ganz plötzlich vorsichtig beide Hände auf den Bauch ihrer Schwester. Ich kann es zwar nicht genau erkennen, aber ich erahne in etwa die Bewegung der beiden Frauen.
 

Danach sagt die dunkelhaarige leise.
 

„Weil ich ihn bereits spüren kann, deinen Jungen! Er ist schon jetzt ein Kämpfer, obwohl er noch so klein ist!“
 

Bulma stöhnt erschrocken.
 

„Du...du weißt es, das es ein Junge wird?“
 

Chiana nickt. Dann sagt sie ruhig und völlig selbstsicher.
 

„ER ist sein Vater nicht wahr?“
 

Die Erkenntnis trifft mich wie ein Blitzschlag. Ich muss die Antwort von Bulma nicht erst abwarten um zu wissen, das Chiana niemanden anderes als mich damit gemeint hat.
 

Natürlich, Haverin Arden, ich...sie...wir! Oh fuck sie ist schwanger....von mir? Na toll was für eine Neuigkeit! Die kippt mich glatt aus den Latschen! Jetzt hab ich keine Frau, aber dafür krieg ich gratis ein Kind untergeschoben! Was für ein beschissener Deal!
 

Bulma antwortet ihr daraufhin jedoch trocken.
 

„Der Baka und ich wir...na ja...sagen wir, wir hatten vor kurzem ein....ein paar schwache Stunden!“
 

Ich bin augenblicklich auf hundertachzig.
 

WIR hatten ein paar schwache Stunden? SIE war doch diejenige, die MICH auf Haverin Arden im wahrsten Sinne des Wortes auf s Kreuz gelegt hat! Verdammt, dass dieses elende Frauenzimmer auch immer alles verdrehen muss!?
 

Doch plötzlich fragt Chiana die alles entscheidende Frage, auf die ich schon so lange warte und die mir augenblicklich den Atem auf den Lippen stocken lässt.
 

„Liebst du ihn denn, ich meine so richtig? Immerhin trägst du sein Kind unter deinem Herzen!“
 

Bulma seufzt leise, dann antwortet sie ihr zögerlich.
 

„Ja ich...äähhhmmm...ich denke schon! Aber spielt das jetzt noch irgend eine Rolle? Er verachtet mich und darf es nie erfahren, ich will nicht das er es weiß!“
 

Ihre Stimme hat einen so verzweifelten Ton angenommen, das sich in mir unwillkürlich alles zusammen krampft.
 

China zuckt für einen Augenblick resigniert die Schultern, dann fragt sie ihre Schwester nüchtern.
 

„Wie konnte dieses Desaster überhaupt passieren? Ich meine du warst lange genug mit Freezers Handlanger Zarbon zusammen und bist nie in solch eine verwünschte Situation wie diese geraten! Warum ausgerechnet jetzt? Ich hoffe du weißt schon, wie gefährlich das für dich werden kann? Wenn Freezer es erfährt, ist alles aus!“
 

Bulma antwortet ihr niedergeschlagen.
 

„Das weiß ich selbst! Zarbon und ich sind nicht kompatibel gewesen. Ich musste mir bisher um Verhütung nie Gedanken machen, da ich von ihm hätte nie schwanger werden können, selbst wenn ich es gewollt hätte. Also wie hätte ich denn ahnen sollen, das ausgerechnet der Saiyajin derjenige ist, mit dem es auf Anhieb klappt? Verdammt ich hatte nur einmal eine schwache Stunde und nun das, glaubst du wirklich ich bin scharf drauf diese Bürde auf mich zu nehmen?“
 

Chiana seufzt leise, es klingt nicht gerade erleichtert. Dann antwortet sie ihrer Zwillingsschwester.
 

„Tja und was nun? Im Gegensatz zu dir wusste ich leider, das Vegeta niemand anderer als der Prinz von Saiya ist! Ich hab es durch Zufall auf Darkover erfahren, nachdem du bewusstlos warst. Kakarott und er hatten sich darüber unterhalten und dabei kam es heraus. Wow ich hätte nie gedacht, das sich die Prophezeiung auf diese Weise erfüllt! Merkwürdig ausgerechnet ein Bund mit Saiya, es ist schon komisch. Vater hat sich immer so sehr gewünscht, das du und er einmal den ewigen Bund miteinander eingeht, falls du dich noch daran erinnern kannst!"
 

"Aber das es so geschieht ist schon fast zum Lachen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie du getobt hast, als er dir sagte, das du eines Tages die Herrin von Saiya werden sollst, da du die Erstgeborene bist. Vor allem als du dann irgendwann erfahren hast, wer einmal der neue König wird!“
 

„Ironie des Schicksals! Jetzt hast du ihm doch noch aus einer Laune der Natur heraus zu dem Sohn verholfen, der dazu bestimmt ist den Lauf der Welt zu verändern, obwohl du seinen Vater nie haben wolltest!“
 

Fügt sie nachdenklich hinzu.
 

Bulma schnaubt wütend. Dann antwortet sie ihrer Schwester abweisend.
 

„Wenn ich geahnt hätte, das ER derjenige ist, von dem die Prophezeiung gesprochen hat, glaubst du wirklich ich hätte ihn auch nur ansatzweise angerührt? Verdammt ich hab mich von meinen Gefühlen hinreißen lassen, ein einziges Mal nur, weil ich mich in ihn verliebt hatte und wenn das nun die Strafe dafür ist, soll es so sein!“
 

Bulma fügt kleinlaut hinzu.
 

"Ich...ich hab`s leider erst gemerkt, nachdem es schon zu spät war. In der Nacht als ich mit ihm zusammen war, hatte ich eine ziemlich intensive Rückblende. Ich hab ihn auf Saiya gesehen, zusammen mit Kakarott und nicht nur ihn, ich sah uns alle.
 

Ich kannte jedoch damals seinen Namen nicht und ich wusste ja nicht das Vegeta ER ist, der Prinz von Saiya. Ich hab nie geahnt, das es sich dabei um ein und die selbe Person handeln könnte! Ich wusste eigentlich erst mit Bestimmtheit wer er ist, als er dort in meinen Armen lag und schlief. Es ist doch schon so lange her und ich wollte die Vergangenheit um jeden Preis ruhen lassen. Freezer hat mir gegenüber außerdem auch niemals erwähnt wer er in Wahrheit ist, ich wusste zwar das er der Anführer der Saiyajins auf Draklor ist, aber mehr auch nicht!
 

Ich werde wohl oder übel die Strafe auf mich nehmen müssen, die mir blüht, wenn es Freezer erfahren sollte! Terra ist nun mal nicht frei und mein Meister hat nicht das geringste Interesse daran, das sich an dieser Tatsache etwas ändert, solange das Space dort abgebaut wird.
 

Einen starken Anführer und Widersacher, der einen neuen Bund mit den Rebellen eingehen könnte wird er nie zulassen. Dieser Gefahr war er sich immer bewusst, als er Saiya zerstört und mich in seinen Dienst gezwungen hat. Ich bin als Einzige von meinem Blut und meinem Anspruch als Anführer von Terra dazu in der Stellung und in der Lage, einem solchen Kind das Leben zu schenken. Mit Zarbon als potenziellen Partner war die Gefahr für Freezer sehr klein, der Schutz für unsere Heimat und mich somit sehr groß.
 

Doch jetzt hat sich die Lage schlagartig geändert. Seit ich es weiß verbringe ich jede freie Minute damit mir darüber Gedanken zu machen, wie ich aus diesem Schlamassel halbwegs heil herauskommen kann. Denn er wird mich töten, wenn er es erfährt und ich ihm nicht gehorche!“
 

Ich kann hören wie Chiana erschrocken die Hände vors Gesicht schlägt. Ein entsetzter Laut der Verzweiflung dringt aus ihrer Kehle.
 

„Sag nicht so was Bulma, du...du machst mir Angst!“
 

Flüstert sie leise.
 

Die beiden Frauen verstummen, es herrscht angespanntes Schweigen.

verzwickte Lage^^

Meine Gedanken überschlagen sich über das was ich eben gehört habe. Mir ist schlagartig schlecht, ich muss mich erst mal hinsetzen um das zu verdauen.
 

Verdammt und ich hab mich noch die ganze Zeit darüber gewundert, wieso sich ihr Chi so merkwürdig verändert hat? War ich blöd....
 

Doch jetzt wird mir so manches klar!
 

Ich wäre doch nie im Traum darauf gekommen, das sie schwanger sein könnte. Das erklärt jetzt natürlich auch, warum ihre Aura so anders ist als früher, das Kind verändert offensichtlich ihren Energiefluss, ich sehe im Grunde zwei, ihren und den des Ungeborenen.
 

Verzweifelt versuche ich diese unangenehme Neuigkeit zu akzeptieren.
 

Shit ich...ich werde Vater, wer hätte das gedacht? Am Meisten schokiert mich jedoch, dass SIE nicht will, dass ICH es weiß!
 

Sie liebt mich doch, endlich ist es draußen. Hat ja wirklich lange genug gedauert, bis sie sich das eingestanden hat.
 

Und ich darf es offiziell nicht wissen! Na toll, soll ich jetzt etwa so tun als ob ich von nichts wüsste? Muss ich ja fast, da Chiana davon überzeugt ist, dass der Kommunikator zu meinem Raum lahm gelegt war!
 

Blöde Situation!
 

Auf der einen Seite hab ich keine Ahnung, wie ich mit dieser verzwickten Lage jetzt vernünftig umgehen soll. Auf der Anderen bin ich ganz froh, mich noch etwas aus der Verantwortung stehlen zu können. Immerhin kann ICH ja nichts dafür, die Sache auf Haverin Arden war ja schließlich NICHT meine Idee...oder?!
 

Aber etwas macht mich dennoch stutzig.
 

Die beiden Frauen haben irgendwas von einer „Verbindung“ zwischen Saiya und Terra gequatscht. Ich weiß, das Bulmas und Chianas Vater ein dauerhaftes Bündnis mit Saiya wollte, um Freezer besser unter Kontrolle zu halten. Das hat mir mein Vater kurz vor seinem Tod erzählt. Aber wie die sich das vorgestellt haben hat mir niemand gesagt, dazu hatten sie leider keine Gelegenheit mehr.
 

War etwa geplant unsere Familien aneinander zu binden? Also nachdem was Chiana da grade los gelassen hat, wusste sie offensichtlich von solchen Plänen.
 

Dann muss es Bulma meinen Berechnungen zufolge ebenfalls gewusst haben. War das etwa der Grund wieso ich sie damals nie mehr zu Gesicht bekommen habe? Das kann nicht sein, sie wusste ja nicht wer ich bin, das Treffen im Garten war purer Zufall! Ich glaube nicht das Bulmas Vater ihr auf dem Fest gesagt hat wer ich bin. Tja und danach kam der große Knall der Saiya zerstört hat, ja schon etwa einen Monat später. Ich hab sie seither nie wider gesehen, bis zu dem Tag als Freezer sie mir vor die Nase gesetzt hat und ich irgendwann kapiert hab, das sie und das Mädchen mit der eigentümlichen Haarfarbe von früher identisch sind.
 

Langsam kehrt mein Gedankenfluss in die Realität zurück. Mein Körper fordert erneut meine volle Aufmerksamkeit und lenkt mich unwillkürlich zu mir selbst zurück. Ich hab höllische Schmerzen, mein verletztes Bein macht mir ganz schön zu schaffen. Der provisorische Verband lässt mittlerweile langsam das Blut durch und ich spüre wie die Wunde pocht. Ein Wunder, das ich es überhaupt bis hier her geschafft habe.
 

Meine Hände zittern leicht, ich kann es sehen, das liegt sicherlich an dem großen Blutverlust. Ich fürchte wenn ich jetzt auch nur ansatzweise aufstehen müsste, könnte ich für nichts mehr garantieren. Ein leises schmerzhaftes Stöhnen dringt aus meiner Kehle, verdammt wenn nicht bald jemand danach sieht, muss ich mir in Zukunft vermutlich um gar nichts mehr Gedanken machen. Der dunkle Blutfleck breitet sich nämlich unaufhaltsam aus. Ein leichtes Geräusch lässt mich jedoch erschrocken hochfahren. Ein unangenehmes kratzendes Rauschen aus dem Kommunikator ertönt und dann kann ich Bulma und Chiana erneut sprechen hören.
 

Die Stimme der dunkelhaarigen Terrakin-jin klingt ungeduldig aus dem Lautsprecher.
 

„Egal was kommt, wir werden eine Lösung finden Bulma! Ich gehe jetzt und lass dich kurz allein, ich werde Kakarott holen, mal sehen was er dazu zu sagen hat!“
 

Chiana macht tatsächlich Anstalten zu gehen, ich kann es hören. Doch Bulma hält sie plötzlich energisch zurück.
 

„Bitte Chiana, ich...komm schon, lass mich doch wenigstens für ein paar Minuten zu ihm! Er ist verletzt und ich weiß nicht ob er meine Hilfe braucht!“
 

Chiana lacht daraufhin leise und sagt.
 

„Ach jetzt weißt du offenbar doch, was es bedeutet zu lieben. Ich freue mich das du es endlich begriffen hast und mich hoffentlich nicht mehr länger, für die Entscheidung, die ich damals getroffen habe mit Kakarott zu gehen verurteilst.
 

Dann fügt sie traurig hinzu.
 

„Ich hoffe ER weiß wenigstens zu schätzen, was du der Liebe wegen für ihn auf dich nimmst! Was könnte schlimmer sein als der Tod?“
 

Bulma seufzt leise sagt jedoch nichts. Die dunkelhaarige Terrakin-jin dreht sich hastig um, ich kann es an ihren schnellen Schritten hören.
 

Doch bevor sie endgültig geht sagt sie leise.
 

„Ich werde sehen ob ich zusätzlich einen Arzt auftreiben kann, der ihn sich mal ansieht! Der Verbandskasten ist übrigens auf seiner Seite hinter der Glaswand in einer Kiste unter dem Feldbett!"
 

Mit diesen Worten geht sie und schließt deutlich hörbar die Tür hinter sich. Auf einmal merke ich jedoch wie zeitgleich die gläserne Zwischenwand, die Bulma und mich trennt abzusinken beginnt.
 

Einige Sekunden später ist die gläserne Wand wie vom Erdboden verschwunden. Ich habe freie Sicht auf die andere Seite. Dort steht sie und sieht mich direkt an. Ihr Blick wirkt irgendwie schuldbewusst und angespannt, ein Hauch von Verlegenheitsröte legt sich auf ihr Gesicht, als ich ihn ebenfalls erwidere. Doch das dauert nur so lange bis sie feststellt, das es mir offensichtlich nicht sonderlich gut geht.
 

Ich sehe sie vergleichsweise neutral an und versuche mir auf keinen Fall anmerken zu lassen, das ich das Gespräch von eben belauscht habe. Außerdem bin ich noch damit beschäftigt halbwegs überrascht zu wirken, über die Tatsache, das sie so plötzlich in meinem Raum aufgetaucht ist.
 

Bulma ist mit zwei hastigen Schritten nur Augenblicke später bei mir angelangt, ihre anfängliche Unsicherheit ist augenblicklich verflogen.
 

„Gott verdammt Vegeta was hast du gemacht? Du siehst ja furchtbar aus! Hast du Schmerzen?“
 

Fragt sie mich sichtlich entgeistert, als sie mich völlig zusammen gekrümmt auf dem Boden sitzen sieht. Ihrem Verhalten zufolge mein sie es ehlich...sie macht sich wirklich Sorgen um mich.
 

Ich nicke daher schwach und versuche dabei krampfhaft mich aufzusetzen. Mit dem Erfolg das, das Blut weiter durchsuppt und der Verband mittlerweile dunkelrot durchtränkt ist.
 

Bulma fährt augenblicklich hoch und eilt zu dem besagten Feldbett, das in der Ecke gegenüber steht. Mit einem zielstrebigen Griff unter das Bett zieht sie gleich darauf eine kleine Blechkiste heraus. Offensichtlich ist das der Verbandskasten von dem Chiana gesprochen hat. Kaum hat sie das Ding in der Hand steuert sie erneut auf mich zu und ist gleich darauf abermals bei mir.
 

Ich sehe sie mit schmerzverzerrtem Gesicht an und sage verbissen.
 

„Wehe du fasst mich nochmal an dann.....!“
 

Doch weiter komme ich nicht mehr. Bulma macht nämlich keinerlei Anstalten auch nur ansatzweise auf meine von starker Verunsicherung geprägte Drohung einzugehen.
 

Sie faucht mich statt dessen ebenfalls merklich verärgert an.
 

"Ach halt doch endlich einmal den Mund Vegeta, du solltest lieber dankbar sein, das ich so viel Schneid hab, um mir das Genauer anzusehen und nicht gleich beim ersten Blutstropfen in Ohnmacht falle. Sei doch nicht so zimperlich ich werd dir das Bein schon nicht gleich amputieren!“
 

Mit diesen Worten ist macht sie sich umgehend an mir zu schaffen. Ich spüre die Hitze ihrer Hände auf meinem Oberschenkel, als sie mir den alten Verband abstreift und für Sekunden meine nackte Haut berührt. Eiskalte Schauer überziehen augenblicklich meinen Rücken, mich fröstelt, schlagartig zucke ich erschrocken zurück.
 

Ich spüre im selben Moment, was auch Chiana gespürt haben muss. Ich fühle ihre Aura und ich fühle meinen Sohn in ihr. Es ist wie ein Wunder, im selben Augenblick weiß ich das er tatsächlich ein Teil von mir ist und wenn ich es noch so sehr abstreiten wollte, bleibt diese Tatsache, dennoch unumstößlich bestehen.
 

Sie kommt noch näher um sich die Wunde genauer anzusehen. Ihr leuchtendes bläuliches Haar fällt wie ein silberner Schleier über ihre Schultern auf meine Brust als sie sich über mich beugt. Zur Untätigkeit verdammt hebe ich meine Hand und lasse sie zaghaft durch einzelne Strähnen ihres Haars gleiten, sie zittert noch immer leicht. Es fühlt sich an wie reine Seide. Sie ist so schön, so stolz. Ihre mentale Kraft ist wirklich faszinierend und ich stelle unbewusst ganz tief in mir drin einmal mehr fest, das ich sie liebe.
 

Was wird sie tun, wenn wir Freezer wider gegenüberstehen? Denn das müssen wir, wenn wir nicht alles auf Spiel setzen wollen, wofür wir uns bisher eingesetzt haben. Wenn Bulma ihre Schwester und ich mein Volk retten will, müssen wir ihm sagen das auf Meruka niemand war. Sonst wird er selbst kommen und nachsehen und das dürfte für uns alle bitter enden.
 

Die Erschöpfung macht sich erneut bemerkbar, ich verziehe abermals schmerzhaft das Gesicht, als sie wider versucht die Blutung zu stoppen, indem sie die Arterie mit einem Druckverband abdrückt, doch es hat keinen Zweck, wenn sie nicht bald genäht wird hab ich schlechte Karten.
 

Ich spüre wie mir mein Bewusstsein langsam entgleitet, die Prozedur ist äußerst unangenehm. Mit einem leisen Knurren mache ich mich bemerkbar.
 

„Grrrrr....also wenn du jetzt nicht bald fertig wirst, dann brauche ich keinen Arzt mehr, denn dann bin ich bis dahin bereits krepiert!“
 

Sie antwortet mir jedoch trocken.
 

„Ha ha wie ungemein witzig, spar dir deine blöden Sprüche lieber für später auf, denn so schnell stirbt es sich nicht Vegeta!“
 

Ihr Blick ist trotzig und hat einen Hauch von Starrsinn, als sie mich direkt danach ansieht.
 

Aber auch eine Spur von Nachsicht ja sogar Zärtlichkeit zeichnet sich ganz schwach in ihren Gesichtszügen ab und plötzlich beugt sie sich vor. Ihr Gesicht ist jetzt direkt vor meinem und ihre dunkelblauen Augen durchbohren mein Herz. Dann sagt sie leise.
 

„Also wenn du schon stirbst, dann sag mir wenigstens ob du es bereut hast!“
 

Ich sehe sie an und frage sie verwirrt.
 

„Wa....was meinst du?“
 

Sie erwidert meinen Blick abermals, diesmal wirkt sie jedoch keine Spur verlegen. Dann sagt sie ruhig.
 

„Ich meinte Haverin Arden Vegeta!“
 

Mir bleibt vor Überraschung glatt die Luft weg, doch dann merke ich wie mir langsam das Bewusstsein weg sackt. Ich bin kurz davor ohnmächtig zu werden. Aber noch bevor ich ihr antworten kann, spüre ich wie sich ihre Lippen für einen Augenblick zart an meine schmiegen, sie küsst mich sehnsuchtsvoll und zärtlich.
 

Meine Hände suchen verwirrt und verzweifelt bei ihr Halt und streichen zart durch ihr schönes langes Haar, dann weiß ich nichts mehr, denn es wird augenblicklich dunkel, der Blutzoll fordert seinen Preis.

das Blatt wendet sich..^^

Es ist als ob ich aus einem Traum erwachen würde, ich habe das Gefühl Tage verschlafen zu haben. Ich fühle, das ich auf einer weichen Unterlage liege, sie duftet schwach nach wilden Blumen. Ich lasse meine Augen noch für einen Moment geschlossen und gebe mich der trügerischen Versuchung hin, mich in Sicherheit zu wiegen. Doch ich spüre instinktiv, das ich nicht alleine bin.
 

Es ist dämmerig um mich herum, ich nehme den schwachen Lichtschein des ersterbenden Abendlichts durch meine geschlossenen Augenlider wahr. Aber dann gebe ich meinem aufkommenden inneren Bedürfnis nach, mich umzusehen. Langsam öffne ich die Augen und drehe den Kopf. Ich bin merklich überrascht, als mein Blick unverhofft auf die Terrakin-jin mit dem himmelblauen Haar fällt, die direkt neben mir auf der gleichen Unterlage liegt und offensichtlich tief und fest schläft.
 

Meine Hände fahren prüfend über den weichen Untergrund. Es muss sich um ein niedriges Bett oder eine große sehr weiche Matratze handeln, da ich spüre wie sie unter meinem Gewicht nachgibt. Die schöne Frau neben mir regt sich nicht, ich kann jedoch ihre leisen gleichmäßigen Atemzüge hören.
 

Als sich meine Augen etwas an das Dämmerlicht gewöhnt haben, stelle ich erschrocken fest, das sie auf der einzigen Decke liegt, die ich habe und ich mich nicht mal richtig bewegen kann. Außerdem stelle ich ebenfalls mit einigem Schrecken fest, das mich im Gegensatz zu ihr irgendjemand ausgezogen haben muss. Ich hab nämlich außer einer Boxershort, die dem unbequemen Schnitt nach zu urteilen nicht mir gehört, unter meiner Decke nichts weiter an.
 

Plötzlich dreht sie sich im Schlaf um und kommt ungewollt ganz nahe an mich heran. Ich kann ihren Atem sanft auf der bloßen Haut meines Oberkörpers spüren und ich rieche ihren Duft, der schwach nach Wildblumen riecht! Ah daher also der merkwürdig vertraute Geruch?
 

Beinahe gegen meinen Willen richte ich mich vorsichtig auf, um sie mir noch eine Spur genauer anzusehen. Ich beuge mich über sie und betrachte ihr schmales Gesicht, es wirkt erstaunlich entspannt und ganz ruhig. Ihre vollen roten Lippen sind leicht geöffnet und ihr dichtes, langes Haar umrandet das Gesicht wie ein Wasserfall aus blauem Licht, dabei wirkt ihr eher zierlicher Körper in dem engen Kampfanzug seltsam verletzlich.
 

Einem inneren Antrieb nachgebend will ich ihr noch näher kommen, um ihre Lippen zu schmecken und ihr wildes und zuweilen auch etwas starrsinniges Wesen zu erspüren. Doch als ich mich beinahe dazu durchgerungen habe es zu tun und schon ganz dicht über ihr bin, schlägt sie urplötzlich die Augen auf.
 

Sie erschrickt noch nicht mal als sie mir direkt in die Augen sieht, wie als ob sie es geahnt hätte. Sie lächelt nur schwach und sagt ganz leise.
 

„Hmmm wie mir scheint, geht’s dir offensichtlich erheblich besser?!“
 

Ich sehe sie mit einem etwas verlegenen, schiefen Grinsen an, dann gehe ich langsam etwas auf Abstand und antworte ihr gelassen.
 

„Äääähhhmmmm na ja sagen wir so, ich spüre immerhin mein Bein wieder, das würde ich schon mal als sehr positiv bewerten! Und noch was, darf ich fragen, was du auf meinem Bett zu suchen hast?“
 

Sie sieht mich etwas verwirrt an, dann richtet sie sich ebenfalls auf und stützt sich auf ihren Arm, bevor sie mir abermals ruhig antwortet.
 

„Ach was glaubst du denn, wer sich die ganzen drei Tage um dich gekümmert hat, als du bewusstlos warst? Scherzkeks! Chiana hat dem Himmel sei Dank einen Arzt aufgetrieben, der dich wieder zusammengeflickt hat, also sei ihm dankbar dafür! Aber den Rest hab ich gemacht!“
 

Ich beobachte sie mit einem etwas spöttisch anmutenden Gesichtsausdruck. Dabei ist mir nicht entgangen, das sie von mindestens drei Tagen Bewusstlosigkeit gesprochen hat. Ein Umstand, der mir ganz und gar nicht gefällt, da ich keine Ahnung habe, was in dieser Zeit alles mit mir passiert sein könnte?
 

Doch das lasse ich meiner Stimme auf keinen Fall anmerken, als ich sie erneut anspreche.
 

„So....so, den Rest hast du also gemacht? Na dann lass mich wenigstens hoffen, das du nichts damit zu tun hattest, das ich meine Klamotten nirgends sehe, weil die sich offensichtlich sonst wo hin verabschiedet haben?“
 

Füge ich wenig begeistert hinzu.
 

Bulma sieht mich für einen Augenblick mit großen Augen an, doch plötzlich lächelt sie beunruhigend selbstsicher, bevor sie mir antwortet.
 

„Vegeta deinen Kampfanzug kannst du so was von vergessen, der ist total hinüber, oder was glaubst du, wie dich der Arzt deiner Meinung nach hätte sonst versorgen sollen? Wir haben das Ding komplett aufschneiden müssen, um es von dir runter zu bringen. Du bist nämlich nicht grade ein Fliegengewicht mein Lieber!“
 

Sie sieht mich tadelnd an, dann setzt sie sich mit einem Ruck auf und macht Anstalten aufzustehen.
 

Ich sehe sie erschrocken an und versuche sie dabei matt am Arm zurück zu halten.
 

„Ja und..und der Rest?“
 

Frage ich sie dabei verwirrt.
 

„WAS und der Rest?“
 

Ergänzt sie spöttisch.
 

„Du weißt genau, was ich damit meine!“
 

Antworte ich ihr zögernd.
 

Doch plötzlich grinst sie mich frech an.
 

„Du meinst jetzt nicht deine Hose oder?“
 

Fragt sie mich im Anschluss daran knapp, mit einem noch breiteren Grinsen im Gesicht. Ich nicke schwach und schlucke trocken.
 

Doch anstatt mich noch weiter zu ärgern, setzt sie sich wieder zu mir auf die Decke und beugt sich ganz nah zu mir. Ihre Augen suchen den Blick in meine, dann antwortet sie mir leise.
 

„Keine Angst Süßer, ich hab dir schon nichts weg geguckt! Einer der Pfleger hat sich darum gekümmert, du Pflänzchen! Außerdem wäre das eh nichts Neues für mich oder glaubst du etwa, ich hab noch nie einen nackten Mann gesehen? Oh man wo lebst du denn Vegeta?“
 

Mit diesen Worten sieht sie mich beschwörend an und will abermals aufstehen, was ich jedoch geschickt verhindere, indem ich sie erneut mit meinem Blick festnagle.
 

Ich atme Sekunden danach erleichtert auf, als ich es höre. Wow was auch immer, sie damit gemeint hat, hätte ich es vermutlich nicht überlebt, wenn sie diejenige gewesen wäre, die mich meiner anderen Kleider entledigt und mich in die neue Boxershort gesteckt hätte.
 

Aber mal ehrlich, was wäre so schlimm daran? Ich frage mich ernsthaft, was mich daran wirklich noch schocken könnte, als ich ihr abermals forschend in die Augen sehe! Sie weiß ja so wie so, wie ich aussehe oder zumindest so ungefähr und auch wenn sie es nicht wüsste, kann sie sich vermutlich recht gut auf ihr Gefühl verlassen!
 

Immerhin weiß ich, was ich gefühlt habe, als ich mit ihr zusammen war! Ich sehe sie verunsichert an und habe den Eindruck, das ihr wohl ganz ähnliche Gedanken durch den Kopf gehen müssen.
 

Denn auf einmal rutscht sie ganz nah zu mir hin und ich spüre wie sie ihre Hände sachte durch mein Haar gleiten lässt, im Anschluss daran legen sich ihre Hände sanft in meinen Nacken und sie zieht mich plötzlich ganz nahe an sich heran.

Noch bevor ich irgendwie reagieren kann küsst sie mich ganz zart auf den Mund. Danach löst sie sich zögernd von mir und sagt leise.
 

„Den hast du eigentlich gar nicht verdient, weißt du das?“
 

Doch anstatt sie mit einer schroffen Abfuhr zu verunsichern, wie ich es vermutlich sonst machen würde. Überrasche ich sie mit einem erstaunlich zahmen Grollen.
 

„Warum machst du es dann?“
 

Frage ich sie im Anschluss daran etwas atemlos. Sie sieht mich verunsichert an.
 

„Ich...ich weiß nicht, war nur so ein Gefühl!“
 

Antwortet sie mir leise und zuckt mit den Schultern.
 

Aber ich spüre das mein innerer Widerstand ihr gegenüber immer mehr weg zu schmelzen beginnt, wie Eis das zu lange in der Sonne war. Denn als sie sich wegdrehen will, um endlich doch aufzustehen, halte ich sie mit beiden Händen fest und ziehe sie für einen Augenblick in meine Arme.
 

Wir sehen uns an, sie lächelt und schmiegt sich plötzlich an mich.

Ich spüre wie ihre Fingerkuppen dabei zart über die nackte Haut meines Oberkörpers streichen. Das jagt ein sachtes Prickeln über meinen Rücken, es gefällt mir durchaus, was sie mit mir macht.
 

Doch dann sagt sie verträumt.
 

„Schade, dass ausgerechnet du, so ein verdammt gutaussehender Macho sein musst, der mir völlig den Kopf verdreht! Ich hätte es wirklich wesentlich einfacher wenn es nicht so wäre!“
 

Ich drücke sie für einen Augenblick ein wenig von mir weg und sehe sie dabei prüfend an. Dann antworte ich ihr gelassen.
 

„Und was glaubst du wäre ich für dich, wenn ich kein verdammter Macho wäre? Ich bin was ich bin, das ist nun mal meine Natur! Nimm mich wie ich bin oder lass es!“
 

Sie seufzt leise und gibt den schwachen Widerstand auf. Mit einem leichten Schulterzucken schmiegt sie sich erneut an mich und ich lasse es abermals geschehen. Kurz darauf fügt sie grinsend hinzu.
 

„Tja ääähhmmmmm...übrigens das mit dem „dich Nehmen“ dürfte momentan wohl etwas problematisch sein. Ich glaube nämlich kaum, das du mit dem Bein ansatzweise dazu in der Lage bist, auch nur daran zu denken, irgendwelche „schlimmen“ Sachen anstellen zu wollen!“
 

Ihr Lächeln wird noch einen Tick breiter als ich sie daraufhin empört ansehe.
 

Als ich einige Stunden später erneut aufwache liegt sie noch immer in meinen Armen und schläft eng an mich gekuschelt tief und fest. Ich fühle die angenehme Wärme ihres Körpers durch ihren Kampfanzug hindurch auf meiner Haut und genieße die Ruhe und Geborgenheit die von ihr ausgeht.
 

Dennoch bin ich ganz froh darüber, das es momentan nicht mehr als das ist. Mehr könnte mein Stolz nicht verkraften es hat mich schon einiges an Überwindung gekostet, sie überhaupt so weit an mich heran kommen zu lassen.

Konfrontation mit der Vergangenheit 1

Es ist schon komisch, beinahe als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Wenn ich die beiden da so liegen sehe, könnte man meinen sie hätten die Vergangenheit zum Stillstand gebracht.
 

Er hat sich kaum verändert. Bis auf die paar unumgänglichen Zeichen des Alterungsprozesses, dem wir alle unterworfen sind, kann man lediglich an seinen vielen Blessuren erkennen, was er unter Freezers Herrschaft durchgemacht haben muss.
 

„Kakarott?“
 

“Hmmm..... ja ich bin hier, was gibt’s?“
 

Ich drehe mich in die Richtung, aus der mich die leise Stimme angesprochen hat. Es ist Chiana, sie kommt....allein.
 

Unwillkürlich muss ich lächeln, sie bewegt sich noch immer beinahe so lautlos wie früher, als ich sie kennen gelernt habe. Meine schöne Geliebte, wenn sie nicht wäre, hätte ich vermutlich schon alles hingeworfen.
 

Doch sie gibt mir den Mut und die Stärke mich immer wieder aufzurappeln, mich auf das zu besinnen, was unsere Ideale sind, wozu unser gemeinsamer Kampf eigentlich dient. Ich will Freiheit für alle die unterdrückt werden. Unterdrückt von solchen machtgierigen Subjekten wie Freezer eines ist.
 

Aber das kostet seinen Preis, einen der nicht immer leicht zu bezahlen ist. Einer der Verfolgung und Einsamkeit zwangsläufig mit einschließt. Das ist es, was unser Schicksal beinhaltet.
 

Und Vegeta? Tja wenn ich nur wüsste, was seine Rolle in diesem Intrigenspiel ist, wäre ich um einiges beruhigter. Mein Prinz war seinem Volk gegenüber stets loyal, er hätte es niemals im Stich gelassen, lieber wäre er gestorben. So war er zumindest früher, als wir noch jung waren.

Doch wo er jetzt steht kann ich nicht sagen.
 

„….Hey sag mal träumst du? Was machst du denn?...“
 

Ich spüre ohne hinsehen zu müssen, wie sie sich lautlos neben mich stellt und fühle nur eine Sekunde später schon, wie sie ihre Arme zärtlich um meine Taille schlingt. Sie legt den Kopf auf meine Schulter, dreht ihn dabei unmerklich in die selbe Richtung, in die ich ebenfalls blicke und sagt leise.
 

„Ist es nicht verrückt? Wer hätte jemals gedacht, das die beiden mal ein Paar werden würden? Also ich nicht, wenn ich nur daran denke wie sie sich immer dagegen gewehrt hat! Es ist beinahe zum Lachen, wenn die Lage nicht so ernst wäre!“
 

Ich drehe den Kopf ein wenig mehr in Chianas Richtung und antworte meiner Frau lakonisch.
 

„Dem Schicksal kann man nicht entrinnen das weißt du doch. Sie sind füreinander bestimmt und wenn es ein ganzes Leben dauert, irgendwann lässt es sich nicht mehr leugnen. Ich finde sie sind ein schönes Paar und passen eigentlich ziemlich gut zusammen, auch wenn es keiner von beiden wahr haben will!“
 

Chiana seufzt leise und wendet den Blick zögerlich von den beiden ab, dann sieht sie mich an. Unsere Blicke kreuzen sich, sie wirkt verunsichert.
 

„Was machen wir denn jetzt mit ihnen?"
 

Fragt sie mich etwas zittrig. Ich lächle sie aufmunternd an und sage mit spöttelndem Unterton.
 

„Also zunächst mal ausschlafen lassen, die haben`s beide nämlich dringend nötig!“
 

Chiana sieht mich unerbittlich an und antwortet darauf säuerlich.
 

„Haha sehr witzig Kakarott, das hab ich nicht gemeint, das weißt du genau!“
 

„Hmmmm.... jaaaaa... okay, ist ja schon gut, ich weiß was du damit gemeint hast!“
 

Antworte ich ihr etwas gedehnt. Ich weiß ja selber nicht was wir mit ihnen anstellen sollen.
 

Doch Chiana hakt nach.
 

„Bulma hat gesagt, das Freezer längst vermutet, das wir hier sind und das er sie beide sozusagen als Vorhut geschickt hat, um zu prüfen ob es stimmt. Sie wollte uns deshalb warnen!“
 

Ich sehe meine Frau überrascht an, dann sage ich leise.
 

„Ah ha und woher der plötzliche Sinneswandel? Vertraust du ihr etwa?“
 

Ich verstumme, mein Blick richtet sich diesmal abwartend auf meine Gefährtin. Chiana seufzt abermals leise, ihr Blick schweift in die Ferne und geht ins Leere. Dann zuckt sie gelassen die Schultern und sagt mit fester Stimme.
 

„Ja das tue ich, weil sie meine Schwester ist! Sie liebt mich und würde nie zulassen, das mir etwas geschieht. Außerdem habe ich von ihr erfahren, das Freezer es auf Terra abgesehen hat, er will Terra offiziell unter seine Herrschaft bringen und als alleiniger Machthaber auftreten und dafür bekommt er endlich einen triftigen Grund quasi auf dem Silbertablett geboten!“
 

„Bulma ist schwanger! Wenn er das erfährt und auch noch herausbekommt von wem, ist alles aus!“
 

Chiana verstummt, sie wirkt abwesend.
 

Meine Augen werden indessen immer größer.
 

„Äähhh...ahhh... ja und...und woher weißt du das alles so genau?“
 

Stottere ich verwirrt. Diese Nachricht kommt nun doch etwas plötzlich. Chiana strafft sich und sagt kurz darauf trotzig.
 

„Weil ich es fühle und außerdem hat sie es mir gesagt! Aber bitte, keinen Ton darüber wenn sie wach ist, sie möchte nicht, das es jemand weiß. Sie will vor allem nicht, das ER es erfährt!“
 

Chiana wendet den Kopf in die Richtung der beiden Schläfer und nickt unmerklich mit dem Kopf. Dann fällt auch bei mir der Groschen.
 

„Ve..Vegeta ist der Vater?"
 

Frage ich sie abermals stotternd, dieser Hammer ist selbst für mich nicht leicht zu verdauen. Chiana nickt erneut, dann antwortet sie mir zynisch.
 

„Genau der!“
 

„Verdammt warum, warum jetzt? Ich versteh`s nicht! Sie bringt sich damit in höchste Gefahr, wenn Freezer das rauskriegt gibt es für sie nur zwei Möglichkeiten und du weißt welche das sind!“
 

Chiana bricht ab ihre Stimme klingt verzweifelt, ich spüre das sie den Tränen nahe ist. Ich versuche sie zu beruhigen und drücke sie ganz sanft an mich, wobei ich meine Hand zart durch ihr dunkles seidenweiches Haar gleiten lasse. Dann antworte ich ihr ruhig.
 

„Weißt du mein Schatz, die Liebe ist eine Macht, die nichts im Universum stoppen kann und schon gar nicht der Verstand! Ich glaube nicht, das es von ihr wirklich beabsichtigt war ausgerechnet jetzt schwanger zu werden und Vegeta weiß es ja noch nicht mal. Vielleicht ist es den beiden so bestimmt? Es wird die Prüfung ihrer Liebe sein. Wenn sie stark genug ist, das er sich öffentlich zu ihr bekennt, ändert sich die Sachlage sowieso grundlegend!“
 

Chiana beobachtet die beiden Schlafenden derweil noch immer eingehend. Das lässt mich unwillkürlich stoppen und zieht meinen Blick ungewollt in die selbe Richtung. Sie wirken beide ungewöhnlich entspannt und friedlich. Er hat sie im Arm und sie kuschelt sich unbewusst ganz nah an ihn, ihr langes so eigenartig bläulich schimmerndes Haar deckt beide wie ein Schleier des Vergessens zu und lässt die eigentümliche Szene beinahe magisch wirken. Chiana lächelt plötzlich, es wirkt versöhnlich, dann wendet sie den Blick hastig von den beiden weg und sieht zu mir, wobei ich etwas zögerlich fortfahre.
 

„Versteh doch Chiana, Vegeta kann Freezer in so einer Situation nicht mehr dienen und ich spüre instinktiv, das er es auch noch nie wirklich wollte. Der Kampf um die Freiheit wird kommen, vielleicht früher als wir dachten. Besser wir haben dann zwei fähige Kämpfer mehr in unseren Reihen, als zwei zu wenig. Mir wäre es ohnehin lieber, wenn die Beiden endlich einsehen würden, das es nichts bringt sich von einem verrückten Tyrannen herum scheuchen zu lassen!“
 

Füge ich mit einem leichten Stirnrunzeln hinzu, denn ganz geheuer ist mir die neuerliche Entwicklung der Situation nämlich auch nicht.
 

Chiana sieht mich indessen zweifelnd an.
 

„Aaa...aber was wird aus meiner Heimat? Er wird Terra zerstören, so wie er es mit Saiya gemacht hat!“
 

Ihre Stimme klingt schrill und gepresst, als sie es sagt.
 

Ich sehe sie abermals sanft an und antworte ihr so gelassen wie möglich.
 

„Sch.....reg dich nicht auf, das wird nicht passieren. Terra hat den größten Anteil der Spacevorkommen überhaupt, glaubst du er würde diesen Preis wirklich zahlen?“
 

Chianas Blick wird unerbittlich, dann antwortet sie mir daraufhin trocken.
 

„Sag das nicht! Dem verfluchten Mistkerl ist alles zuzutrauen!“
 

Ein leises Seufzen lässt uns beide plötzlich innehalten. Vegeta beginnt sich zu regen, ich habe das unbestimmte Gefühl, das er wohl gleich aufwachen wird. Besser sie merken nicht das wir sie beobachtet haben. Ich flüstere meiner Frau leise zu.
 

„Komm schon lass uns gehen, wir kommen wieder, wenn sie beide wach sind. Ich will nicht das sie sich irgendwie beobachtet fühlen. Lassen wir ihnen die paar Minuten Privatsphäre noch, dann können wir sie ja holen!“
 

Chiana nickt schweigend und macht Anstalten zu gehen, ich folge ihr lautlos nach, aber nicht ohne noch einmal einen zögernden Blick auf beide zu richten.
 

Ein schmales Lächeln stiehlt sich dabei ungewollt auf meine Lippen, als ich beobachte, wie er sie im Halbschlaf unbewusst für einen Augenblick noch näher an sich heranzieht und sein Gesicht dabei sachte an ihre Halsbeuge schmiegt. Wie wenn er den flüchtigen Zauber dieser kurzen Verschnaufpause, die beide haben, festhalten wollte.
 

Vielerlei Gedanken schießen mir dieser Beobachtung unwillkürlich durch den Kopf. Ich habe gar nicht gewusst, was in ihm steckt. Mein Prinz ist gar nicht so knochenhart wie er immer tut, auch wenn er seine sanfte Seite leider meistens so tief in sich versteckt, das niemand sie sehen kann.
 

Doch das ist wohl ein Selbstschutz, den er sich im Laufe der Zeit angeeignet hat, um nicht noch mehr verletzt zu werden. Wenn ich bedenke, was er durchgemacht haben muss, kann ich es ihm nicht mal verübeln.
 

Ein tiefes Gefühl der Ruhe senkt sich in mein wundes Herz, das Vertrauen das ich ihm vor langer Zeit geschenkt habe, hat mich nicht getrogen. Das gibt mir Mut zu Hoffnung.
 

Er ist mein Freund, das weiß ich!

Konfrontation mit der Vergangenheit Teil 2

Etliche Stunden später wird er endlich wieder wach. Mit einem leisen Seufzer versucht er sich diesmal aufzurichten und weckt die Frau, die nachdem sie sich die letzten Tage beinahe aufopferungsvoll um ihn gekümmert hat und nun friedlich neben ihm schlummert ebenfalls ungewollt auf. Ich kann es an dem missmutigen Knurren hören, das sich neben ihm bemerkbar macht.
 

Ich muss augenblicklich grinsen, irgendwie kommt mir das sehr bekannt vor. Na ja schließlich sind sie Zwillingsschwestern, was kann ich da schon anderes erwarten? Chiana ist nach dem Aufwachen morgens meistens für einige Zeit ebenfalls ungenießbar, aber mittlerweile hab ich mich dran gewöhnt. Mal sehen wie gut Vegeta mit Bulmas Laune zurecht kommt.
 

Doch als ich Anstalten mache erneut zu ihnen zu gehen um zu sehen, ob ich mit meiner Vermutung recht habe und weil ich außerdem endlich mit beiden reden will, bin ich zunächst etwas irritiert.
 

Als sie nämlich in meinem Blickwinkel auftauchen, kann ich zunächst nur einen von beiden sehen. Vegeta...und zwar mit dem Rücken zu mir. Er sieht ziemlich beschäftigt aus, soweit ich das beurteilen kann. Irgendwie versucht er ihre Hände in Schach zu halten, die ihn nicht gerade sanft bearbeiten.
 

Verdammt was machen die denn da? Sieht irgendwie merkwürdig verknotet aus, was die da veranstalten.
 

Dann kann ich es plötzlich hören. Sie lacht, ein ziemlich ersticktes Lachen zwar, aber eines, das alles andere als wütend klingt. Es hört sich eher belustigt an, sie amüsiert sich. Ich würde mich sogar zu der unmöglichen Erkenntnis hinreißen lassen, das die beiden miteinander Spaß machen.
 

„Hey lass den Quatsch und behalte nur einmal deine Pfoten bei dir Baka! Wuäää....lass das hab ich gesagt, oh man begrapsch gefälligst wen anders! Ich will nicht, lass mich sofort los.....oder?“
 

Ihre Stimme klingt etwas atemlos, offensichtlich blödeln die beiden ziemlich heftig miteinander.
 

„Oder was..?“
 

Kann ich seine Stimme auf einmal nicht minder amüsiert durch die Stille dringen hören.
 

„Frisst du mich dann mit Haut und Haar Terrakin-jin?“
 

Fügt er lachend hinzu und schnappt sie sich einfach, indem er sie an beiden Oberarmen auf dem weichen Untergrund festnagelt. Bulma bäumt sich auf und will sich losmachen.
 

Doch es hat keinen Zweck, er hat viel mehr Kraft als sie.
 

Sie keucht.
 

„Sicher, anders hast du`s ja nicht verdient! Du unmöglicher Kerl! Weißt du nicht das manche Spinnenarten bevorzugt ihre Männer nach der Paarung fressen?“
 

Vegeta schluckt, dann lässt er sie augenblicklich los.
 

„Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?“
 

Fügt er etwas irritiert hinzu, er sieht sie verwirrt an. Sie grinst jedoch noch immer spöttisch und Fügt anschließend hinzu.
 

"Doch mein völliger!“
 

Dann schnappt sie sich ihr Kissen und pfeffert es ihm um die Ohren.
 

Vegeta wehrt es halbherzig ab und stürzt sich erneut mit einem angriffslustigen Schrei auf sie. Nach ein paar Minuten Gerangel liegen die beiden schwer atmend nebeneinander.
 

Bulma lächelt und sagt dann leise.
 

„Meine Güte, wie die Kinder, aber Spaß gemacht hat`s trotzdem, mit dir. Ich wusste ja gar nicht das du lachen kannst Baka!“
 

Vegeta sieht sie unerbittlich an und sagt dann trocken.
 

„Es gibt vieles, was du von mir nicht weißt Bulma!“
 

Sie erwidert seinen direkten Blick standhaft und antwortet ihm gelassen.
 

„Na dann lass es mich doch versuchen, ich würde sehr gern mehr wissen und ein Teil deines Lebens sein!“
 

Doch das war offenbar schon zu viel für ihn. Mit einem leisen Grollen setzt er sich plötzlich auf und versucht anschließend aufzustehen. Bulma versucht ihn sachte am Arm zurückzuhalten, doch Vegeta macht sich los. Dann dreht er sich noch einmal zu ihr um, seine Stimme klingt so unerbittlich wie immer.
 

„Bulma du weißt sehr genau das, das nicht geht, selbst wenn ich es wollte! Frag mich das nie wieder!“
 

Sie senkt den Blick und schluckt, dann nickt sie unmerklich.
 

„Entschuldige, ich hab mich hinreißen lassen. Natürlich ich werde deine Entscheidung respektieren, wie auch immer sie ausfallen mag!“
 

Damit habe ich genug gesehen, langsam setzte ich mich in Bewegung und steuere nun gemächlich auf das Lager der beiden Gefangenen zu. Vegeta sieht mich als erster. Beinahe sofort zieht sich jene undurchdringliche Mimik über sein Gesicht, welche er sich im laufe der Jahre wie eine Maske zu eigen gemacht hat.

Die Verwandlung ist nahezu perfekt.
 

Hätte ich soeben nicht zufällig heimlich das vertraute Liebesspiel der beiden beobachtet, wäre ich nie darauf gekommen, das dieser Mann überhaupt zu irgendwelchen Gefühlen fähig ist. Er knurrt mich leise an als ich ihn direkt ansehe.
 

„Kakarott was soll das, was willst du?"
 

Faucht er danach zornig. Ich lächle ihn jedoch ruhig an. Dann antworte ich ihm gelassen.
 

„Nette Begrüßung alter Freund! Ich hätte ehrlich gesagt eine etwas andere von dir erwartet mein Prinz, zumal wir uns schon sehr lange nicht mehr gesehen haben!“
 

Vegeta sieht mich misstrauisch an und schweigt verbissen. Bulma ist es, die mir statt dessen antwortet.
 

„Ach komm schon, lass ihm ein bisschen mehr Zeit Kakarott, die letzten Tage waren anstrengend für uns alle!“
 

Dann grinst sie mich gewinnend an und zwinkert verschwörerisch in seine Richtung.
 

Vegeta sieht uns beide an, als ob wir geradewegs von Saiya kommen würden. Er versteht nur Bahnhof. Doch dann macht sich plötzlich ein Ausdruck des Verstehens auf seinem Gesicht breit.
 

„So ist das also, schön das ihr euch schon so schnell einig seid! Ich hätte es mir denken können, das du geradewegs zum Feind überläufst Weibsbild!“
 

Antwortet er ihr trocken, doch dann lächelt er plötzlich schwach und fügt ruhig hinzu.
 

„Ich bin sehr froh, das du offensichtlich doch bereit bist uns zu glauben Kakarott. Ich hätte es mir nie verzeihen können, wenn unserem ohnehin schon aussterbenden Volk durch Dummheit noch mehr Schaden widerfahren wäre!“
 

Ich zucke die Schultern und antworte ihm abermals ruhig.
 

„Na ja was bleibt mir auch anderes übrig? Ich habe nichts davon meine wenigen Verbündeten zu verärgern. Ich dachte mir schon damals auf Darkover, das du nicht wirklich begeistert über die Mitarbeit in Freezers Truppen bist, aber mit Sicherheit konnte ich es nicht sagen. Das habe ich erst später durch einen halbwegs zuverlässigen Informanten herausgefunden.“
 

Vegeta sieht mich einen Moment aufmerksam mit seinem für ihn so typisch undurchdringlichen Blick an, der meinem eigenen recht ähnlich ist und sagt anschließend knapp.
 

„Vertraust du mir Kakarott?“
 

Ich halte überrascht inne und sehe ihn verwirrt an. Wa...was soll das, was soll diese Frage? Antworte ich ihm daraufhin leicht verunsichert.

Konfrontation mit der Vergangenheit 3

Vegeta strafft die Schultern und versucht an Haltung zu gewinnen, was bei seiner Verletzung allerdings nicht so leicht fallen dürfte. Doch er sieht mir dabei fest in die Augen und sagt daraufhin entschlossen.
 

„Ich bin der Sohn des letzten Herrschers von Saiya, meine Verpflichtung gehört meinem Volk! Das heißt es Kakarott! Du warst früher mein bester Freund und solltest das eigentlich wissen!“
 

Ein wild entschlossener Zug legt sich anschließend um seine Mundwinkel, die vor Anspannung leicht zucken. Er hat sich tatsächlich nicht verändert. Unwillkürlich muss ich lächeln, als sich urplötzlich eine Szene aus der Vergangenheit vor mein inneres Auge schiebt und mich weit weg aus der Realität, in eine längst vergangene Erinnerung katapultiert.
 

…..Ich sehe uns beide schwitzend in einem mir so vertrauten Raum sitzen, das ich mich sogar noch an den Geruch, der darin geherrscht hat erinnern kann. Vegetas Laune ist wie üblich nicht die Beste. Er murrt leise, traut sich aber nicht wirklich aufzubegehren, denn unser Lehrmeister ist streng, sehr streng! Wir haben den Besten, den es gibt. Seinen Vater!
 

Er dreht sich in unsere Richtung und sieht uns beide an, es gibt kein Entkommen aus diesem Blick. Der König von Saiya ist ein strenger Mann, aber ein gerechter. Wir sind in seinem Arbeitszimmer, seinem privaten Reich!
 

Hier in diesem unscheinbaren Raum, der in all der Pracht, die sonst im Palast vorherrscht eher spartanisch wirkt, spiegelt sich die Macht eines Herrschers, der als Großer unter seinesgleichen gilt und von seinem Volk respektiert und geachtet wird.
 

König Vejita ist ein kühler Kopf, ein Logiker, ein Stratege, der es gewöhnt ist, das seinen Anweisungen folge geleistet wird.
 

„Nun Kakarott, warum wart ihr dort?“
 

Seine Stimme klingt unerbittlich als er endlich das Wort an mich richtet.
 

„Warum habt ihr nicht gehorcht, wie es der ausdrückliche Befehl war? Ich erwarte eine Antwort! Ihr habt verdammt nochmal nichts bei den Truppen zu suchen, so lange ihr noch nicht erwachsen seid! Bardock wird davon erfahren, sei dir dessen gewiss. Doch zunächst muss ich mir überlegen, was für eine Strafe ihr beide dafür erhalten werdet!“
 

Sein strenger Blick wird unerbittlich, wenn dieser Mann eines nicht ausstehen kann, dann Ungehorsam.
 

Plötzlich wird der König jedoch jäh unterbrochen. Die Stimme klingt zögerlich aber dennoch entschlossen.
 

„Aaaa...aber....Vater, bitte es war meine Idee! Wenn du unbedingt jemanden dafür bestrafen musst, dann tu`s! Aber lass Kakarott aus dem Spiel, es ist ganz allein meine Schuld! Bestrafe mich, ich hab ihn dazu überredet Vater!“
 

Der junge Mann steht auf und sieht seinem Vater mit dem nötigen Respekt, aber auch mit der wilden Entschlossenheit der Jugend entgegen.
 

Plötzlich schleicht sich ein kaum wahrnehmbares Lächeln auf die Lippen des Königs, bevor er nur Augenblicke später bereits wieder ernst wird und seinem Sohn ruhig antwortet.
 

„Tja wenn das deine Mutter erfährt mein Sohn, dann kannst du dich auf was gefasst machen, dagegen sind meine Reglemente vermutlich Kinderkram! Trotzdem kann ich dieses Verhalten nicht einfach so durchgehen lassen, ihr beide wisst ganz genau, das ihr noch viel zu jung für solche Ausflüge seid! Bei den Truppen habt ihr so lange das Initations Ritual nicht vollzogen ist nichts zu suchen. Erst wenn ihr beide offiziell in die Gemeinschaft der Krieger aufgenommen worden seid, dürft ihr dem Kriegsrat beiwohnen und zu den Truppen, denn erst dann seid ihr Männer!
 

Also ich frage EUCH nochmal, was sollte das Ganze? Ihr habt euch beide in Lebensgefahr gebracht mit eurer Unvernunft!“
 

Vegetas Vater beendet seine Standpauke und sieht seinen Sohn auffordernd an. Er erwartet eine Erklärung.....
 

Die Situation beginnt allmählich zu verblassen, ich kann mich nur noch Lückenhaft daran erinnern wie es weitergegangen ist. Eine Strafe haben sie uns damals tatsächlich aufgebrummt....beiden wohlgemerkt!
 

Doch es ist schon so lange her, das ich vergessen habe was es war, vielleicht habe ich es aber auch einfach im Laufe der Zeit verdrängt. Meine Vergangenheit ist alles andere als rosig und meine Erinnerungen daran ebenfalls.
 

Zeugen sie doch von Mord und Totschlag, von Krieg und Zerstörung. Meine Welt existiert nicht mehr! Das wird mir einmal mehr schmerzlich bewusst und ich denke, das es mir vermutlich nicht nur allein so geht.
 

Vegeta muss seine Heimat ebenso schmerzlich vermissen wie ich. Familienangehörige, die wir geliebt haben fort, einfach für immer ausradiert, das ist etwas, was ich Freezer niemals verzeihen werde, dafür wird er eines Tages büßen!
 

So wahr ich hier stehe, bei meiner Ehre als Saiyajin, das schwöre ich!
 

Doch Vegeta lässt mir ohnehin keine Zeit mehr mich länger mit meiner, vielmehr mit unserer beider Vergangenheit zu beschäftigen, denn er sieht mich mit einem Blick an, der seine Entschlußkraft und seinen Stolz nur zu deutlich aufzeigt. Er wirkt so stur und unnahbar wie eh und je, wenn er sich beobachtet fühlt.
 

Aber irgendwie habe ich dennoch das unmittelbare Gefühl, als ob sich in seinem aufbrausenden Charakter im Gegensatz zu früher, ganz langsam latent ein wesentlich ruhigerer Wesenszug auszuprägen beginnt.
 

Liegt das an ihr? Ich hab keine Ahnung.
 

„Kakarott was ist träumst du?“
 

Faucht er mich einen Moment später prompt meine Beobachtung von eben gradewegs zunichte machend ungehalten an.
 

„Ich rede mit dir, also gib mir gefälligst eine Antwort!“
 

Setzt er ziemlich angriffslustig nach, wobei er gleichzeitig Anstalten macht sich von seinem Lager zu erheben. Nicht sehr elegant, da man ihm die Verletzung noch immer deutlich anmerkt.
 

Er verzieht für einen Augenblick schmerzhaft das Gesicht, steht aber ein paar Sekunden danach entschlossen auf noch etwas wackligen Beinen. Er wirkt etwas ungelenk nach der unfreiwilligen Pause, die ihm die Verletzung beschert hat.
 

Doch wie ich ihn kenne wird sich das in spätestens zwei Tagen gelegt haben und er ist wieder in ähnlicher Verfassung wie vor dem unschönen Zwischenfall mit meinen Sicherheitskräften. Wir Saiyajins verfügen glücklicherweise über einen ziemlich guten Selbstheilungsmechanismus. Aber den brauchen wir in unserer Lage auch!
 

Was man von meinen Männern allerdings nicht behaupten kann, da diese keine Saiyajins sind, haben ihnen Vegeta und Bulma ganz schön eingeheizt. Tja denen geht es leider noch immer nicht so gut. Doch das wird schon wieder, mein Optimismus hat mich bisher noch nie im Stich gelassen!
 

So sehe ich ihn entschuldigend an und antworte ihm schließlich zögerlich.
 

„Verzeih Vegeta aber das ist eine Frage, die ich dir momentan nicht beantworten kann. Noch nicht!“
 

„Hmmm vertraust du mir? Hast du mich gefragt.“
 

„Die Frage ist vertraue ich mir selbst? Ich habe gelernt vorsichtig zu sein mein Freund! Nicht das ich es nicht will, doch ich bin in der Vergangenheit schon so oft enttäuscht worden, das ich mir inzwischen sehr genau überlege was ich tue!“
 

„Doch ich möchte es nicht übers Knie brechen Vegeta, du bist ein Mitglied unseres Volkes, du hast sogar von Rechtswegen her, den Anspruch es zu regieren und zu führen, da du der einzige Spross unseres letzten Herrschers bist.
 

Also will ich dir ein Geheimnis verraten, nein viel besser ich werde es dir zeigen! Danach werde ich eine Entscheidung treffen ob ich dir vertrauen kann, wie früher oder nicht? Bist du damit einverstanden? Sieh es einfach als vorläufiges Zugeständnis an unsere alte Freundschaft an.“
 

Ich sehe ihn durchdringend an und verstumme schließlich in Erwartung einer Antwort seinerseits.

neue Erkenntnisse

Aus Vegetas Sicht gesehen.
 

Ich spüre, dass er mich beobachtet.

Ja er hat recht, man merkt ihm deutlich die Anspannung und das Misstrauen an, das ihn wie eine zweite Haut umgibt. Aber geht es mir nicht ebenso? Von Freezer und seinen Häschern, habe ich selbst nichts anderes als Misstrauen und Verzweiflung erlernt.
 

Warum sollte ich besser sein als er? Oh ich kann ihn so gut verstehen, wie kein Zweiter, wir teilen indirekt das selbe Schicksal! Wir mussten sehr schnell lernen mit den neuen Gegebenheiten zurecht zu kommen und uns anzupassen.
 

Denn wir haben beide als Knaben unsere Heimat verloren. Nein wir haben alles verloren, unsere Identität, unseren Stolz und unser Selbstvertrauen in uns, in das was wir sind. Das legendäre Kämpfervolk der SAIYAJINS!
 

Doch das ist lange her, geblieben ist nur das Gefühl einer alles verschlingenden Ohnmacht, gegen einen scheinbar übermächtigen Herren und Gegner, welcher alles und jeden beherrscht, der in diesem Teil der Galaxie lebt.
 

Doch er wird dafür büßen! Eines Tages, wird er dafür bezahlen, bei meiner Ehre als Krieger, das schwöre ich!
 

Kakarotts Gegenwart verunsichert mich zusehens, ich fühle seine Präsenz. Seine physische und mentale Kraft ist schier unglaublich. Wie macht er das nur?
 

Wahnsinn wie beeindruckend seine ganze körperliche Verfassung ist. Vor ihm dürfte Freezer Respekt wirklich haben.
 

Ich sehe ihn entschlossen an und versuche in der Zwischenzeit meinerseits ebenfalls an Haltung zu gewinnen, um nicht ganz so hilflos zu wirken, wie ich mich im Augenblick fühle. Verdammt die Sch...Verwundung tut noch immer höllisch weh.
 

Kakarott hat sich in all der Zeit zu einem wirklich respektablen Kämpfer weiterentwickelt. Also wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glatt behaupten, das er sogar um einiges stärker ist als ich.
 

Bardock sein Vater war ebenfalls eine beeindruckende Persönlichkeit. Mein Vater hat viel von ihm gehalten und seinen Rat geschätzt, er mochte ihn sehr.

Ich habe seinen Vater früher allerdings nur ein paar mal gesehen. Ich kann mich deshalb nicht mehr so deutlich an ihn erinnern. Doch ich weiß noch, das er ihm vom Äußerlichen her ziemlich ähnlich war.
 

Kakarott sieht auf den ersten Blick nicht nur so aus wie Bardock, nein er kämpft offensichtlich genauso mutig und ausdauernd, wie der oberste Befehlshaber unserer ehemaligen Kampfeinheiten.
 

Er erwidert meinen Blick ebenfalls aufmerksam. Ein Hauch von Trotz stiehlt sich unwillkürlich auf meine Gesichtszüge, ich will ihm keine Blöße zeigen. Noch weiß ich nicht ob ich ihm vertrauen kann.
 

Doch das werde ich wohl gleich herausfinden.

So frage ich ihn prompt ganz direkt ob er mir vertraut. Seine Reaktion, die kurz darauf nachfolgt überrascht mich dennoch ein wenig. Er stellt meine Frage als Antwort, seinerseits unverzüglich selbst noch einmal in Frage.
 

Wobei er mir jedoch gleichzeitig eröffnet, das er mir ein Geheimnis verraten bzw. zeigen will. Was das sein kann hab ich jedoch nicht den leisesten Schimmer, eines das ich nicht auch nur im Ansatz erahnen kann.
 

Langsam kommt zudem endlich Leben in die Terrakin-jin, die sich bisher ziemlich zurück gehalten hat. Dennoch ist ihr die ganze Szene nicht verborgen geblieben, da sie sich in der Zwischenzeit keinen Zentimeter von meiner Seite wegbewegt hat. Wir sehen uns für einen Augenblick aufmerksam an. Sie lächelt schwach, dann sagt sie nüchtern.
 

„Hmmm...ich finde du solltest seinem Rat folgen und dir die Sache mal genauer ansehen Vegeta. Vielleicht ist es etwas wichtiges, etwas was dir deine Vergangenheit zeigt.“
 

Kakarott sieht sie plötzlich erstaunt an. Dann platzt ihm hastig heraus.
 

„Wa...wie woher weißt du das?“
 

Bulma lacht amüsiert auf, dann antwortet sie ihm schlagfertig.
 

„Tja war eigentlich nur gut geraten, ich bin eben ein cleveres Mädchen! Denk daran Chiana und ich sind Schwestern, den Scharfsinn unserer Familie hat nicht nur sie geerbt!“
 

Kakarott grinst ebenfalls, er wirkt leicht verlegen. Dann sagt er.
 

„Puhhhhh....ich hätte es eigentlich wissen müssen. Wow du bist erstaunlich aufgeweckt Mädchen, ich meine dafür, das du bei dem Schwachkopf von einem Ice-jin in der Armee gedient hast! Alle Achtung!“
 

Er sieht uns etwas zerknittert an, doch dann fährt er unverzüglich fort.
 

„Na schön, weil du so clever warst darfst du zur Belohnung mitkommen Bulma, das was ich euch gleich zeigen werde, war eigentlich nur für Vegetas Augen bestimmt. Aber ich fürchte, das ich dich sowieso nicht zurückhalten könnte und bevor du uns noch Ärger machst und heimlich folgst, nehme ich dich lieber mit. Das erspart mir einiges an Stress!“
 

Bulma sieht uns beide vorwurfsvoll an, dann sagt sie jedoch gelassen.
 

„Schön, das du es gleich auf Anhieb begriffen hast Kakarott! Na dann können wir ja jetzt gehen, oder wollt ihr hier etwa beide Wurzeln schlagen?“
 

Kakarott lächelt abermals, dann antwortet er ruhig.
 

„Nein das werden wir nicht tun, sofern sich Vegeta mit seiner Verletzung ein Stück bewegen kann. Das müssen wir jetzt aber erst noch sehen!“
 

Er sieht mich auffordernd an. Dann fügt er sachlich aber besorgt hinzu.
 

„Was ist glaubst du, du kannst ein kleines Stück laufen Vegeta?“
 

Ich blicke ihm direkt ins Gesicht und antworte ihm mürrisch.
 

„Na aber sicher, immerhin ist das Bein noch dran. Der Arzt hat`s ja glücklicherweise nicht amputiert, ich denke ich werd`s verkraften!“
 

Mit diesen knappen Worten mache ich zähneknirschend Anstalten mich von der Stelle zu bewegen.
 

Jedoch nicht ohne ein paar mal ernsthaft vor unterdrücktem Schmerz zusammen zu zucken. Es ist übler als ich dachte, ich hoffe nur, das ich möglichst bald wieder fit bin. Ich hasse es so hilflos und verletzlich zu sein!

Kakarott lächelt nachsichtig, dann sagt er leise.
 

„Na schön dann kommt, es ist nicht weit!“
 

Im selben Atemzug setzt er sich langsam in Bewegung und führt uns beide schweigend aus dem seltsamen Baumgefängnis, in dem wir bisher die ganze Zeit waren. Die Tür öffnet sich wie von Geisterhand, als wir dort ankommen.

Draußen angekommen stehen wir abermals an dem merkwürdig von innen heraus leuchtenden, lebenden Treppenaufgang.
 

Was da soll ich runter? Allein?
 

Ich bekomme augenblicklich Schweißausbrüche bei dem Gedanken, die Treppen hinunter steigen zu müssen. Doch wie als ob meine Begleiter es geahnt haben, sehen mich beide plötzlich gleichzeitig beschwörend an.
 

Mein Blick wird panisch.
 

„Okay vergesst es, denkt nicht auch nur ansatzweise daran! Wenn ihr glaubt, das ich mich von einem von euch da runter tragen lasse, habt ihr euch geschnitten, vorher bleibe ich hier! Das ist mein letztes Wort!“
 

Fauche ich sie beide im Anschluss daran böse an.
 

Doch Kakarott lacht nur und sagt dann.
 

„Hey Vegeta bleib mal locker, niemand trägt hier irgendjemanden irgendwo hin, wir können nämlich ganz bequem mit dem Fahrstuhl nach unten fahren!“
 

Bulma und mir bleibt buchstäblich der Mund offen stehen.
 

„Ja....ja....aber wieso mussten wir dann laufen, als wir gekommen sind?“
 

Fragt sie ihn als erster wie aus der Pistole geschossen, noch bevor ich den Mund irgendwie aufmachen kann.
 

Kakarott zuckt gelassen mit den Schultern, dann sagt er knapp.
 

„Hmmmm... tja ich fürchte Chiana wollte euch wohl ein bisschen ärgern, indem sie euch zu Fuß hier rauf gescheucht hat.“
 

Bulma schnaubt wütend.
 

"Haha ein bisschen ärgern, von wegen! Grrrrr.... ich dreh ihr glatt den Hals um, wenn ich sie nachher in die Finger kriege! Ich schwör`s! Wie konnte sie nur?“
 

Ich merke das sie ziemlich aufgebracht ist das wundert mich. Wieso regt sie sich so darüber auf? Liegt es vielleicht daran, das ihre Schwester mich in meinem verletzten Zustand gezwungen hat, die Treppen hinauf zu quälen? Sie sieht mich an und wird leicht rot als ob sie meine Gedanken erraten hätte.
 

So beeile ich mich ihr hastig zu antworten.
 

„Terrakin-jin nimm`s nicht persönlich! Dafür das sie mich nicht mag, kann ja schließlich keiner was und du am allerwenigsten. Vielleicht war es ein kleiner Racheakt dafür, das wir die Krieger so vermöbelt haben, das hat ihr nämlich gar nicht gefallen. Falls du dich daran erinnern kannst!“
 

Bulma sieht mich grimmig an, dann schmollt sie.
 

„Pöööhhhh....was kann ich denn dafür, dass sie so empfindlich ist, wir haben doch nicht angefangen oder?“
 

Da schaltet sich Kakarott endlich ein und beendet das ganze Gezeter auf seine Weise.
 

„Schhhhhhh....still jetzt ihr beiden, das können wir später klären. Da wo wir nun hin gehen ist es unumgänglich den Mund zu halten, das gilt für uns alle. Dieser Wald ist kein Zuckerschlecken, auch wenn er auf den ersten Blick vielleicht so aussieht. Hier wimmelt es nur so von gefährlichem Getier, das einem unverzüglich an die Gurgel springen will, sofern man auch nur einen Fuß in seine Reichweite setzt. Habt ihr das verstanden?“
 

Wir sehen ihn beide an und nicken dann zeitgleich erschrocken mit dem Kopf. Augenblicklich herrscht Funkstille. Ein angespanntes Schweigen macht sich breit.

Mit einem leichten Kopfnicken gibt uns Kakarott schließlich ein Zeichen, ihm in dem Wald zu folgen, nachdem wir den riesigen Baum mittels unseres bequemen Fahrstuhls verlassen haben.

der Prinz der Saiyajins Teil 1

Der Wald ist wild und dunkel. Diesen Eindruck hatten wir schon beim ersten Mal ganz stark, doch dieses mal ist es beinahe von überwältigender Intensität. Wir bewegen uns schweigend im Gänsemarsch vorwärts, um die Aufmerksamkeit nicht noch unnötigerweise vermehrt auf uns zu ziehen.
 

Die Geräusche sind alle zum greifen nahe und viele glühenden Augenpaare starren uns hungrig aus dem Halbdunkel zwischen den Bäumen an. Dennoch traut sich keine der Kreaturen wirklich auf die Lichtung und kreuzt unseren Weg.
 

Es ist gerade so, als ob sie unsere Wehrhaftigkeit instinktiv spüren würden. Kakarott füllt die Umgebung mit seiner allgegenwärtigen Presenz und hält uns die Viecher somit erfolgreich vom Hals.
 

Bulma schaut sich trotzdem sehr aufmerksam um. Ich spüre ihre angestaute innere Unruhe, das erhöht ihren Spannungsbogen, sie ist noch konzentrierter als gewöhnlich, sie wirkt verunsichert.
 

Sie bleibt vorsichtshalber dicht an meiner Seite, da ich noch immer das Problem mit dieser nicht ganz auskurierten Verwundung habe, die mir nach wie vor gründlich die Grenzen aufzeigt. So ein verfluchter Mist, kann dieser Sch..... gefälligst nicht schneller abheilen?
 

Doch was soll`s drüber aufregen hilft mir auch nicht weiter, ich hab gerade ganz andere Sorgen. Mir liegt die bald bevorstehende Rückkehr auf den Stützpunkt schwer im Magen, ich bin ja gespannt wie Freezer darauf reagieren wird. Zumal wir uns davor nicht drücken können, denn es würde auffallen wenn wir nicht zurückkommen.
 

Dann schickt er erst recht Krieger, um nach dem Rechten zu sehen und das können weder Kakarott noch ich riskieren. Zumindest nicht bevor wir alle Meruka sicher verlassen haben und in ein neues Hauptquartier umgezogen sind.
 

Deshalb heißt es für Bulma und mich wohl oder übel Rückkehr in die Höhle des Löwen, auch wenn wir auf den Job nicht gerade erpicht sind. Doch es hat auch Vorteile, vielleicht können wir uns so Informationen verschaffen, an die wir sonst nicht kommen würden. Vorsichtig müssen wir aber trotzdem sein. Ich fürchte, das er irgendwas ahnt.
 

Plötzlich werden meine Gedankengänge jedoch jäh unterbrochen, denn Kakarott ergreift nach einer Weile leise das Wort. Wir sind inzwischen ein ganzes Stück vorwärts gekommen und ich bin mittlerweile ganz ordentlich aus der Puste.
 

„So es dauert nicht mehr lange, in ein paar Minuten sind wir da! Das was ich euch gleich zeigen will, ist hinter der nächsten Biegung auf der Waldlichtung, die jetzt kommt.“
 

Wir sehen ihn beide etwas unschlüssig an. Beschließen jedoch beinahe wie abgesprochen, ihm lieber keine unnötigen Fragen zu stellen, sondern nicken nur kurz zum Zeichen, das wir ihn verstanden haben.
 

Kakarott erwidert unseren Blick ernst und nickt ebenfalls, dann bedeutet er uns schweigend, das wir ihm weiter folgen sollen. Nach ein paar Minuten lichtet sich der Wald.
 

Wir sind um besagte Biegung herum gekommen und bewegen uns auf einen recht großräumigen freien Platz zu, der ringsherum von einer dichten, mindestens mannshohen Hecke gesäumt ist und an beiden Enden an einen hohen freistehenden Felsmonolithen grenzt.
 

Die Hecke besitzt nur einen einzigen Eingang und wird zudem mit einem stabilen Holztor gesichert, das momentan heruntergelassen ist. Unsere Ankunft bleibt nicht lange unentdeckt.
 

Als wir in Sichtweite kommen, können wir in den umstehenden großen Bäumen mehrere Wachposten erkennen, die zwar alle gut getarnt sind, sich aber nicht all zu viel Mühe geben nicht bemerkt zu werden.
 

Stimmen werden laut als sie Kakarott erkennen. Ein, zwei Männer kommen uns neugierig entgegen und begrüßen ihren Anführer erfreut. Sie tragen seltsamerweise beinahe allesamt identische Uniformen so wie wir.
 

Sind das etwa alles Überläufer? Ich bin sprachlos, das hätte ich jetzt nicht gedacht.
 

Bulma muss es wohl ähnlich ergehen wie mir, denn auch sie kann einen überraschten Ausruf nicht ganz unterdrücken. Sekunden später treffen sich unsere Blicke und ich sehe ihr aufmerksam in die Augen. Sie lächelt schwach und raunt mir gleich danach leise zu.
 

„Hast du das gesehen? Sie tragen sogar noch die Uniformen, es sind alles ehemalige Soldaten von Freezers Armee!“
 

Ich nicke leicht, dann antworte ich ihr knapp.
 

„Ja hab ich und wundert dich das?“
 

Bulma betrachtet mich aufmerksam sie wirkt gelassen.
 

„Nein nicht wirklich, nicht nachdem was ich inzwischen selbst erfahren habe!“ Fügt sie gleich danach gefasst hinzu.
 

Doch wir können unser Gespräch nicht fortsetzen, denn einige Minuten später kommt bereits die Eingangstüre in Sicht. Kakarott stoppt unwillkürlich und dreht sich zu uns um.
 

Dann sagt er ruhig.
 

„So da sind wir, hier wohnen wir. Ich hoffe das ist Vertrauensbeweis genug Vegeta! Denn ich werde euch beiden nun unsere verwundbarste Stelle zeigen, unsere Familien!“
 

Er verstummt und sieht uns abwartend an.
 

Ich habe unwillkürlich einen leicht kratzigen Unterton in der Stimme, als ich ihm ebenso ruhig antworte.
 

„Danke das ehrt mich Kakarott, ich bin froh, dich als meinen Freund zu wissen!“
 

Er lächelt leicht, es ist ein versöhnliches Lächeln. Dann setzt er sich abermals in Bewegung. Zögernd folgen wir ihm nach, ins innere der Hecke hinein. Drinnen angekommen bleibt mir wahrhaftig der Mund offen stehen und nicht nur mir Bulma staunt ebenfalls Bauklötze.
 

Wir stehen in mitten eines kleinen Dorfes.
 

Etwa drei Dutzend kleine äußerst stabil und praktisch wirkende Häuschen reihen sich fein säuberlich aneinander. Lediglich von einigen Rabatten und Beeten getrennt, die offensichtlich zur Nahrungsgewinnung dienen.
 

Von den Bewohnern fehlt jedoch bisher jede Spur.
 

Überrascht schauen wir uns neugierig um. Dann tritt plötzlich ein uralter Mann zögerlich vor eines der Häuser, das ganz in unserer Nähe steht. Er wird von einer jungen, hübschen, dunkelhaarigen Frau gestützt, die etwa mein Alter haben dürfte.
 

Sein Haar und sein gepflegt wirkender kurzer Kinnbart sind so schneeweiß, wie das Fell eines Merinos. Das ist eines der vielen wilden etwa pferdegroßen, grasfressenden Herdentiere, die auf Saiya die großen Steppenebenen in rauen Mengen bevölkert haben und uns als Nahrung dienten.
 

Doch noch bevor der alte Mann bei uns angekommt, bemerke ich, das er blind ist. Die junge Frau stützt ihn zuvorkommend und hilft ihm sich zurechtzufinden. Seine ganzen Bewegungen lassen auf diese sensorische Einschränkung schließen, er wirkt dennoch nicht unsicher. Ganz im Gegenteil, seine Stimme klingt kräftig und selbstbewusst als er spricht.
 

„Saiyara ich möchte dich bitten, mich zu unseren beiden Gästen zu geleiten? Ich bin noch ein wenig unsicher auf den Beinen!“
 

Die Frau nickt und antwortet ihm gleich darauf freundlich.
 

„Aber natürlich Großvater, du musst noch vorsichtig sein, ich helfe dir!“
 

Sie sieht uns entschlossen entgegen. Dann überbrückt sie die kurze Strecke mit dem alten Mann im Schlepptau sehr geschickt und nur paar Sekunden später stehen sie direkt vor uns. So dicht, das ich sie genauestens unter die Lupe nehmen kann. Doch etwas verunsichert mich an der Situation.
 

Ich sehe sie verwirrt an. Ihre Augen verdammt, die hab ich doch schon mal gesehen. Diese unglaublich schwarzen undurchdringlichen Augen und da ist noch ihr Gesicht. Sie hat starke Ähnlichkeit mit jemandem den ich kenne, mir fällt gerade nicht ein mit wem, doch ich weiß es irgendwo tief in mir drin.
 

Selbst ihr dichtes dunkles Haar mit dem herzförmigen Ansatz ist wie eine Stichflamme in mein Herz.
 

Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen.
 

Sie ist eine von uns! Sie stammt ganz sicher von Saiya!
 

Doch damit nicht genug, diese wahnsinnig frappierende Ähnlichkeit mit mir, sie muss mit mir verwandt sein und auf ein mal fällt mir auch ein wer sie ist...
 

Bulma steht in der Zwischenzeit noch immer schweigend neben mir, doch ich höre wie die Luft leise zischend zwischen ihren zusammengebissenen Zähnen entweicht. Sie hat es also ebenfalls bemerkt. Sie sieht ungläubig von ihr zu mir und wieder zurück.
 

Auf einmal platzt ihr unüberhörbar heraus.
 

„Verdammt wieso hat du mir nicht gesagt, das du eine Schwester hast Vegeta?“
 

Ich sehe sie verwirrt an, dann antworte ich ihr in gleicher Lautstärke.
 

„Sie ist nicht meine Schwester Bulma, sie ist meine Cousine, unsere Mütter waren Schwestern!“

Der Prinz der Saiyajins Teil 2

Der alte Mann richtet sein Gesicht überrascht auf uns, während der jungen Frau ein verblüffter Aufschrei entweicht. Doch sie verstummt augenblicklich, als ihr der alte Mann mit einer knappen Geste zu verstehen gibt, dass sie schweigen soll.
 

Statt dessen spricht er mich mit fester Stimme an.
 

„Vegeta no Ouji du...du bist es tatsächlich. AHHHH.....deine Stimme, ich erkenne sie, du klingst genau wie Vejita, dein Vater! Ich habe wahrlich nicht mehr zu hoffen gewagt, dich noch einmal zu treffen, bevor meine Zeit auf dieser Welt zu Ende geht.
 

Was für ein unglaubliches Glück es ist, dass du lebst. Ich bin so froh! Ich kann dir gar nicht sagen wie....froh, mein Junge! Als ich vom Unglück deines Vaters gehört habe, ist jeder Funken Hoffnung auf ein Überleben unseres Volkes mit ihm gestorben."
 

Er bricht kurz ab und seufzt tief, dann fährt er fort.
 

"Weißt du ich konnte nicht viel mehr tun, als mit den paar wenigen, die du hier siehst zu fliehen und sie somit in Sicherheit zu bringen, bevor Freezer es bemerkt und vermutlich dafür gesorgt hätte, dass die letzten Reste unseres Volkes komplett vernichtet worden wären.
 

Ich wollte dich ebenfalls retten, doch du warst für uns Flüchtlinge verloren, da du zu diesem Zeitpunkt bei ihm warst, deshalb hätte ich nicht gedacht, dass er dich am Leben lassen würde. Es ist beinahe nicht zu glauben, dass er es dennoch getan hat. Ich habe gesehen wie er Saiya zerstört hat, dieser Bastard, das ist unverzeihlich, dafür wird er eines Tages büßen, das schwöre ich dir!“
 

Der alte Mann schweigt und eine nachdenkliche Mine überzieht langsam sein Gesicht. Ich sehe ihn verwirrt an. Er kommt mir merkwürdig bekannt vor, aber ich kann mir trotzdem keinen Reim darauf machen wer ist er? Ich kann mich nicht mehr erinnern es ist schon so lange her. Sein jetzt eher schwächlich wirkender Körper lässt auf ehemals viel Kraft und Eleganz schließen, er war sicher einmal ein außergewöhnlich starker Krieger. Ein Mann der Ehrfurcht gebietend war.
 

Plötzlich lacht er jedoch amüsiert, dann sagt er im Anschluss daran leise. „Ich kann mir schon denken, was dir jetzt im Kopf herumgehen muss. Du fragst dich sicherlich gerade, wer der alte gebrechliche Knilch ist, der dich da so unverfroren anspricht, als ob er dich schon ewig kennen würde. Mach dir nichts draus, du wirst dich schon noch dran gewöhnen!“
 

Er verstummt und beobachtet mich dabei aufmerksam.
 

In diesem Augenblick fällt bei mir der Groschen, wie als wenn ein Schalter umgelegt worden wäre. Er.....er ist mein Großvater, jetzt weiß ich es wieder......ja er ist der Vater meines Vaters und ehemals war er ein ebenso großer und mutiger Krieger wie er. Das Blut unserer Ahnen fließt in seinen Adern ebenso wie in meinen auch.
 

Doch noch bevor der Greis das Wort abermals an mich richten kann unterbricht ihn die schöne, dunkelhaarige Saiyakin-jin ungeduldig. Ihre Stimme klingt heftig und emotional aufgewühlt, als sie mich direkt anspricht.
 

„Wer bist du, dass du es wagst jetzt einfach so hier her zu kommen? Verräter! Phaaaaa.....darauf können wir getrost verzichten! Der tut ja gerade so als ob nichts geschehen wäre!“
 

Sie spuckt mir angewidert vor die Füße, als sie dabei etwa zeitgleich die Abzeichen an meinem Brustpanzer abfällig mustert, den ich immer noch zum Schutz trage, auch wenn sich der Rest meiner Uniform inzwischen in Wohlgefallen aufgelöst hat.
 

Er ist das unübersehbare Zeichen meiner unfreiwilligen Gefolgschaft und ein Teil von Freezers Armee, wenn auch ein verschwindend geringer. Sie kann ja nicht wissen, dass ich ihm niemals freiwillig gedient habe. Mein Leben unter diesem Mistkerl war nichts als gehorchen und Zwang.
 

„Ach was weißt du schon...halt gefälligst deine vorlaute Klappe Bakara!“
 

Ich sehe meine Cousine böse an. Die spielt sich hier auf, was weiß die denn schon von dem was ich durchgemacht und in Freezers Armee alles erleiden musste. Von wegen Prinz der Saiyajins. Erniedrigt hat mich der Mistkerl und das mehr als einmal.
 

Sie schweigt, sieht mich aber immer noch wütend an. Trotzdem gibt ihr der alte Mann nochmals durch eine knappe Handgeste zu verstehen, dass sie sich besser zurück halten soll.
 

„A...aber Großvater....!“ Setzt sie abermals ungeduldig an.
 

„Sei still...Saiyara!“
 

Unterbricht sie der Alte harsch. Sie nickt plötzlich hastig und zieht sich zurück. Ein leichtes Grinsen kann ich mir dabei dennoch nicht ganz verkneifen, denn irgendwie kommt mir die Szenerie seltsam vertraut vor. Ihr Temperament ist ebenso hitzig wie meines, dass wir verwandt sein müssen steht damit außer Frage.
 

Doch auf einmal wird die Mimik des Alten milde und er sagt leise.
 

„Verzeih ihr Vegeta, sie hat es sicher nicht so gemeint! Sie ist jung und manchmal noch etwas unbeherrscht, sie hat viel erleiden müssen wie wir alle. Freezer hat niemanden verschont! Das wir uns bis hier her retten konnten und bisher noch nicht entdeckt worden sind, grenzt sowieso schon an ein Wunder!“
 

Mit einem schwachen Nicken gebe ich ihnen schließlich ein paar Sekunden später zu verstehen, dass ich verstanden habe. Wieso sollte ich es ihr verübeln? Ich hätte vermutlich genauso wie sie reagiert, wäre es umgekehrt gewesen.
 

Mein Blick schweift ab, ich beobachte die Herumstehenden. Es sind tatsächlich alles Saiyajins wie Kakarott und ich. Allerdings ist ihre Zahl erschreckend gering. Etwa drei Dutzend sind also übrig geblieben, mehr nicht und davon sind alleine die Hälfte Kinder. Das sind alle, die dem Massaker entkommen sind?
 

Ratlosigkeit und Verzweiflung macht sich in mir breit, es ist zum davonlaufen. Prinz der Saiyajins, der Titel bekommt einen unangenehmen Beigeschmack angesichts der misslichen Lage.
 

Mein Volk braucht keinen Herrscher, nein es braucht einen Beschützer und zwar dringend. Kakarott hat das verstanden und seine Sache bisher sehr gut gemacht.
 

Alle Achtung ich bin beeindruckt.
 

Als ich meine Worte kurz darauf erneut an den alten Mann richte, klingt meine Verwirrung deutlich heraus. Was soll ich nur tun?
 

„Großvater....ämmm...Harkon...ich...bitte ich glaube, ich muss das Ganze erst mal kurz verdauen.“
 

Plötzlich schaltet sich Kakarott jedoch unvermittelt ein, noch bevor ich weitersprechen kann. Er klopft mir aufmunternd auf die Schulter und sagt in seinem wie üblich äußerst optimistisch klingenden Unterton.
 

„Na sieh s doch mal von der positiven Seite Vegeta, immerhin gibt s zumindest noch ein paar von uns, alle hat er nicht erwischt und das haben wir einzig und allein Harkon zu verdanken, er hat uns gerettet!“
 

Ich blicke meinem Großvater ins Gesicht und dann zurück zu Kakarott. „Ja da hast du wohl recht mein Freund, ein Glück!“ Dann wende ich mich abermals dem alten Mann zu und füge ruhig hinzu.
 

„Ich danke dir dafür, das war mehr, als man in einer solchen Situation erwarten kann.“
 

Harkon lächelt, dann antwortet er mir gelassen.
 

„Mein Sohn, das ist meine Verpflichtung gewesen, ich hätte es getan, selbst wenn es mein eigenes Leben gekostet hätte. Ach Vegeta aber leider konnte ich die, die uns ganz besonders am Herzen liegen nicht retten. Saiyara s Mutter und deine....sie...sie...ach....!“
 

Er bricht ab. Stille Tränen treten aus seinen blinden Augen.
 

Ich spüre einen schmerzhaften Stich an der Stelle an der sich mein Herz befindet. Meine Mutter, ich vermisse sie so, wie gerne hätte ich sie noch einmal wieder gesehen. So jung hat man sie mir genommen....für immer!
 

Schwache Erinnerungen an sie tauchen vor meinem inneren Auge auf. Ich kann sie sehen, aufrecht, stolz....eine selbstbewusste Frau, eine liebevolle Mutter. Ihr ruhiges und überlegtes Handeln hat meinem Vater oft aus misslichen Lagen geholfen. Sie war eine gute Strategin, taktisch Klug hat sie vieles an Unheil verhindert, in das mein Vater sich mit seiner ungestümen Art, vermutlich allzu häufig selbst hinein manövriert hätte.
 

Hmmm....man sollte eine kluge Frau eben nie unterschätzen.
 

Unwillkürlich erinnert mich das an meine Begleiterin. Bulma, sie hab ich bisher völlig ausgeblendet. Aber ist sie in ihrer Art nicht ähnlich wie meine Mutter? Komisch, dass mir der Vergleich ausgerechnet jetzt einfällt.

Gefährliche Wendung

Unwillkürlich wandert mein Blick dabei zu ihr hinüber. Ich beobachte sie aus den Augenwinkeln heraus. Bulma lässt mit keiner Mine erkennen, ob sie es bemerkt. Doch ich sehe einen Moment später, wie sich ein kurzes, schmales Lächeln über ihren Mund zieht.
 

Ich habe keine Ahnung ob sie Harkon s oder meine Gedanken erraten hat, aber ich werde das dumpfe Gefühl nicht los, als ob sie irgendwie unbewusst spürt, was ich gerade denke.
 

Eine Sekunde später ist es jedoch so jäh verschwunden wie es gekommen ist, ihre Mine wird so ausdruckslos wie zuvor. Sie tritt unruhig von einem Fuß auf den anderen und setzt plötzlich zu sprechen an, doch ihre Stimme klingt dabei merkwürdig ernst, so als ob ihr etwas auf der Seele brennt, dass unbedingt loswerden möchte.
 

„Bitte entschuldigt, wenn ich mich einmische Meister Harkon! Ich...ich weiß wie hart es ist jemanden zu verlieren den man liebt. Gerade deshalb ist es so wichtig! Bitte sagt mir, ob es eine reelle Chance gibt Freezer zu vernichten? Ich...ich...muss es wissen....es......!“
 

Sie bricht unwillkürlich ab, ihre Tonlage klingt verzweifelt.

Der alte Mann dreht sich sofort in ihre Richtung. Dann sagt er verwundert.
 

„Wer hat das gesagt?“
 

Bulma schluckt, bevor sie ihm zögerlich antwortet.
 

„ICH.....Meister Harkon...ich bin die erstgeborene Tochter von Hanjuosha, mein Volk lebt auf Terra....ich....wir sind schon so lange seine Sklaven.“
 

„Wie heißt du mein Kind?“
 

Fragt er sie nach einer kurzen Denkpause.
 

„Bulma...!“
 

Antwortet ihm die Terrakin-jin ruhig.
 

„Ahhhh...jetzt erinnere ich mich, das hübsche junge Ding mit der seltenen Haarfarbe, es ist blau nicht wahr? So wie das deines Vaters! Du bist Chianas Zwilling richtig?“
 

Fügt Harkon sachlich hinzu.
 

„Ja.....äääähhhh...das ist richtig! Aber woher wisst ihr das?“
 

Antwortet sie ihm nur eine Sekunde später verdattert. Der alte Mann schmunzelt plötzlich, dann sagt er leise.
 

„Weißt du ich war nicht immer blind und vor langer Zeit war ich auch einmal jung, ich kannte deinen Vater sehr gut. Er ist früher oft mit seiner Familie in meinem Hause verkehrt, als mein Sohn und er beschlossen hatten sich endlich gegen Freezer zur Wehr zu setzen. Vejita und er waren sehr gute Freunde. Sie wurden für einige Zeit auf der selben Raumbasis stationiert, dort haben sie sich auch kennengelernt, denn in Freezers Armee dienen viele unterschiedliche Völker.“
 

Bulma schluckt heftig, bevor sie erneut zu sprechen ansetzt.
 

„Etwa Haverin Arden?“
 

Harkon nickt.
 

„Ja ich denke es war diese Raumbasis. Denn Vegetas Vater wurde damals für einige Zeit Freezer direkt unterstellt, weit weg von seiner Heimat Saiya, so wie dein Vater auch und Haverin Arden untersteht zudem Freezers direkter Regentschaft.
 

Bulma seufzt hörbar, bevor sie wieder ansetzt.
 

„Deshalb hat Vegeta mich auch irgendwann erkannt, als wir uns auf Freezers Raumbasis über den Weg gelaufen sind, wir sind uns ja früher schon mal begegnet.“
 

Sie wirft mir einen kurzen Seitenblick zu, den ich einigermaßen überrascht erwidere. Wie kommt sie den jetzt ausgerechnet darauf? Doch meine Aufmerksamkeit wird unwillkürlich zu meinem Großvater gelenkt. Auch auf Harkon s Gesicht spiegelt sich für einen kurzen Augenblick so etwas wie Verwunderung, doch er reagiert erwartungsgemäß gelassen.
 

„Hmmm...ja kann gut sein, aber wieso spielt das eine Rolle?“
 

Fragt er sie im Anschluss daran neugierig. Bulma schüttelt energisch den Kopf und antwortet ihm knapp.
 

„Ämmmm nein nicht...nicht direkt....oh aber ich will jetzt lieber nicht darüber reden, ich habe meine Gründe!“
 

Der alte Mann zuckt die Schultern und sagt entschlossen.
 

„Bitte ganz wie du willst, es ist gleich, denn die Zukunft hat sich bereits mit eurer gemeinsamen Vergangenheit verschmolzen, euer aller Schicksale sind dadurch untrennbar miteinander verwoben. Son Goku hat mir bereits erzählt, dass du für lange Zeit unter Freezer gedient hast, genau wie Vegeta. Hat er euch beide deshalb hier her geschickt?“
 

In diesem Augenblick schalte ich mich hastig ein noch bevor Bulma etwas antworten kann und falle ihr damit entschieden ins Wort.
 

„Nein Harkon!“
 

„Es stimmt zwar, dass wir beide offiziell noch seine Offiziere sind, doch Bulma und ich, wir sind sind beide aus freien Stücken und Überzeugung hier, weil wir euch warnen wollten. Wir glauben, dass er etwas ahnt und deshalb solltet ihr alle besser so schnell wie möglich von hier verschwinden, bevor er andere Truppen entsendet, die das überprüfen. Denn das wird er ganz sicher tun, wenn wir beide nicht bald zurückkehren, dann wird der Mistkerl nämlich misstrauisch.

Ich denke du weißt selbst sehr gut, dass er alle Spuren verfolgt die ihn zu vermeintlichen überlebenden von Saiya führen könnten und Son Goku steht dabei ganz oben auf seiner Liste!“
 

Der alte Mann nickt seine Gesichtsmimik spricht dabei eine ziemlich deutliche Sprache.
 

„Ja so was in der Art befürchte ich schon länger!“
 

Sagt er entscheiden.
 

„Aber wir haben bereits reagiert. Son Goku beginnt Übermorgen mit der Evakuierung, Chiana und er haben einen bewohnbaren Planeten im Nachbarsektor aufgespürt, dort sind wir für s erste sicher.“
 

Fährt er betont gelassen fort.
 

Bulma sieht erst zu mir und dann zu ihm, ihr Gesichtsausdruck spricht dabei Bände.
 

„Heißt das....heißt das....etwa, dass wir beide zurück müssen?“
 

Fragt sie mich im Anschluss daran entgeistert.
 

Ich nicke knapp.
 

„Ja sicher was hast du denn gedacht?“
 

Antworte ich ihr nicht gerade freundlich.
 

Für einen Augenblick entgleisen ihre Züge völlig, sie wirkt verzweifelt.

Dann strafft sie sich jedoch und sagt tapfer.
 

„Okay ich hab verstanden, wenn es keinen anderen Ausweg für uns gibt? Aber dann lass es uns wenigstens so bald wie möglich hinter uns bringen, ich will wissen woran ich bin! Allerdings mache ich mir herzlich wenig Hoffnung das Ganze zu überleben! Ich kenne Freezer gut genug um zu wissen, dass er uns nicht verschonen wird, wenn er herausfindet was wir getan haben....Vegeta!“
 

In diesem Augenblick schaltet sich Son Goku ein, der sich bis eben völlig heraus gehalten hat.
 

„Oh ich denke nicht dass er etwas weiß, es ist gut möglich, dass er euch ungeschoren davonkommen lässt, wenn ihr beide vorsichtig seit. Es ist doch nur eine Vermutung von ihm, ihr solltet ihn in dem Fall eben möglichst glaubhaft vermitteln, dass auf Meruka niemand ist!
 

Ach und übrigens, euer Gleiter ist bis morgen früh startklar, meine Leute haben ihn in der Zwischenzeit repariert, ihr beide könnt zurück fliegen sobald die ersten Schiffe Meruka verlassen haben!“
 

Ich nicke knapp zum Zeichen, dass ich verstanden habe, doch Bulma seufzt hörbar.
 

„Na toll ich kann s kaum erwarten!“
 

Knurrt sie danach leise vor sich hin.
 

Ich komme nicht umhin mir ein kurzes Grinsen verkneifen zu müssen. Sie ist so niedlich wenn sie wütend ist.
 

Aber wer kann es ihr verdenken?
 

Ich bin selbst alles andere als begeistert, dass ich zurück muss aber was bleibt mir anderes übrig?

Mutprobe Teil 1

Knapp zwei Stunden später sind wir allein.
 

Kakarott hat uns nicht auf die Krankenstation zurück, sondern in einem recht komfortablen Quartier inmitten des Dorfes untergebracht.
 

Bulma sitzt da und starrt schweigend ganz in Gedanken versunken in die langsam aufkeimende Dunkelheit hinein. Ich wüsste zu gerne was sie denkt, doch unbewusst spüre ich, dass ihre Gedanken sich in die gleiche Richtung bewegen wie meine.
 

Morgen müssen wir zurück, ein undefinierbares Kloßgefühl breitet sich unaufhaltsam in meiner Magengrube aus, das Angst nicht unähnlich ist.
 

Einem inneren Impuls folgend gehe ich zu ihr. Sie sieht zu mir auf und lächelt schwach. Ich erwidere ihr Lächeln etwas zerknittert.
 

„Geht’s dir gut?“
 

Fragt sie mich plötzlich leise und völlig ansatzlos in die Stille hinein.

Ich ziehe überrascht eine Augenbraue hoch.
 

„Worauf willst du hinaus?“
 

Entgegne ich ihr skeptisch, da ich nicht sicher bin, was die Frage jetzt soll.

Bulma lächelt und gibt mir mit einen knappen Kopfnicken in Richtung meiner Verwundung am Bein zu verstehen, was sie damit gemeint hat.
 

Ich folge ihrem Blick....
 

"Aaacchhh...das!“
 

Beeile ich mich hastig zu antworten.
 

„Alles okay ich fühle mich schon viel besser, es heilt. Die Ärzte haben ihr möglichstes getan denke ich!“
 

Bulma steht auf und bleibt direkt vor mir stehen. In ihrem Gesicht spiegeln sich die silbernen Strahlen eines der vielen Monde von Meruka, der sich gerade über den Horizont schiebt. Sie tauchen ihre Züge in sinnliches Licht.
 

„Ich....ich...hatte solche Angst, dass du stirbst Vegeta!“
 

Sagt sie plötzlich leise, von einem seltsam heftigen inneren Impuls gesteuert, der mich stutzig macht. Ihr Blick richtet sich etwa zeitgleich verlegen auf ihre Stiefelspitzen, sie wird rot.
 

„Ich weiß nicht woran es liegt, aber ich mag dich Baka!“
 

Fügt sie Sekunden später spröde hinzu, um ihre Unsicherheit zu überspielen. Ich sehe sie überrascht an, weiß nicht was ich sagen soll, denn es verschlägt mir im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache.
 

Endlich gibt sie offen zu, dass ich ihr etwas bedeute.
 

„Ach...seit wann das denn?“
 

Antworte ich ihr jedoch leicht spöttisch, weil ich nicht die geringste Ahnung habe, wie ich mit der Situation umgehen soll. Instinktiv spüre ich, dass sie mir das erste Mal wirklich ehrlich ihre Gefühle für mich offenbart. Doch damit bin ich ehrlich gesagt völlig überfordert.
 

Sie sieht ruckartig hoch, direkt in mein Gesicht, der Blick ihrer kristallklaren, dunkelblauen Augen ist eine Mischung zwischen Trotz und Zuneigung, als sie mich dabei genau taxiert.
 

„MISTKERL!“
 

Knurrt sie verletzt. Sie will sich umdrehen und gehen. Doch ich halte sie hastig zurück, indem ich sie sanft am Arm packe und zu mir hin drehe.
 

„Halt warte.....geh nicht! Bitte....bleib Bulma!“
 

Flüstere ich leise stockend. Ich sehe sie verzweifelt an....meine Gefühle spielen verrückt, wenn sie jetzt geht ist meine Chance für immer vertan, das fühle ich instinktiv.
 

„Bitte Bulma ich weiß, dass ich es nicht verdiene....aber ich bitte dich, bleib bei mir, ich...ich möchte heute Nacht nicht alleine sein."
 

Die junge Frau macht plötzlich etwas, womit ich nun gar nicht gerechnet hätte. Sie schlingt ihre Arme um meine Taille und lehnt sich sachte an mich.
 

„Ich hatte nicht vor zu gehen!“
 

Sagt sie danch sanft in die Stille hinein, die sich zwischen uns gelegt hat.

Zögernd hebe ich ihr Gesicht zart mit meiner Hand an, so dass wir uns in die Augen sehen. Sie lächelt, gleich darauf beugt sie sich hastig vor und küsst mich flüchtig auf den Mund.
 

Sie will sich von mir lösen, doch ich halte sie fest...meine Lippen verschließen ihre Sekunden später zu einem leidenschaftlichen Kuss.
 

Wer weiß vielleicht ist das die letzte Gelegenheit, ihr zu zeigen, was ich für sie empfinde? Am Ende des morgigen Tages könnten wir beide schon Tot sein!
 

Sie erwidert die Geste und ich spüre, dass sie das gleiche möchte wie ich. Unsere Gefühle füreinander reißen uns unwillkürlich mit sich fort.
 

Als sie sich kurz darauf zögernd von mir löst, bleibt ihr Blick seltsam leer an meinem hängen, ich weiß was sie denkt....
 

„Bulma....ich...ich..weiß es...!“
 

Sage ich ruhig.
 

„WAS....weißt du?“
 

Fragt sie mich gleich darauf seltsam bedrückt, also ob sie es bereits ahnt.
 

….dass du schwanger bist!“
 

Entgegne ich ihr gelassen.
 

Sie richtet sich ruckartig auf, indem sie mich energisch ein Stück von sich wegschiebt.
 

„WAS...wie....aber....wer...woher?“
 

Stottert sie dabei verwirrt.
 

„Es stimmt also?“
 

Füge ich leise hinzu.
 

Sie sieht mich an und nickt knapp.
 

„Ja....es stimmt....!“
 

Sagt sie anschließend tonlos.
 

Ein schiefes Lächeln teilt meine Lippen.
 

„Na ja....dann kann ich nur hoffen, dass es nicht all zu sehr nach mir schlägt!“
 

Entgegne ich ihr ungezwungen.
 

Bulma stockt.
 

„Was bildest du dir eigentlich ein Vegeta? Woher willst du so genau wissen, von wem es ist? Zarbon könnte ebenso gut sein Vater sein! Ich bin nur einmal schwach geworden und das ausgerechnet bei dir!“
 

Antwortet sie mir gereizt, offensichtlich habe ich in der Hinsicht eine wunde Stelle bei ihr getroffen.
 

Ich nehme sie abermals sanft in den Arm und halte sie fest.
 

„Nein....ist...ER...nicht, ich weiß, dass es von mir ist!“
 

Antworte ich ihr einen Moment später sehr bestimmt.

Bulma seufzt...macht aber keine Anstalten mehr, sich von mir los zu machen.
 

„Wenn du es schon so genau weißt.....BAKA.....dann kannst du mir ja sicherlich verraten was jetzt daraus werden soll?“
 

Fragt sie mich statt dessen zynisch.
 

„Das weiß ich!“
 

Sage ich energisch, dann fahre ich zögerlich fort.
 

„DU.....bist die einzige Frau, die mir alles bedeutet und ER ist die bereits überfällige, legitime Bindung zwischen uns, die wir längst haben, aber bisher keiner von uns beiden wahr haben wollte.
 

Dem Schicksal kann niemand entrinnen! Bulma wir sind füreinander bestimmt....schon so lange....du weißt es ebenso gut wie ich und jetzt ist es endlich an der Zeit, sich dem zu stellen!“
 

„Das ist mir vor ein paar Tagen nur all zu klar geworden. Ich werde dich nicht aufgeben, du gehörst zu mir und wenn ich Zarbon dafür töten muss!“
 

Ich verstumme, mein Blick wird hart, ich spiele mit dem Feuer, das weiß ich nur allzu genau, denn der grünhäutige Bastard wird sie nicht kampflos aufgeben.
 

Sie sieht mich zunächst etwas verwirrt an, doch dann sagt sie leise kaum hörbar, genau die vier Worte, auf die ich schon so lange warte...
 

„Ich liebe dich Vegeta!“

Mutprobe Teil 2

Was lange währt wird endlich gut?
 

aus Bulmas Sicht betrachtet...
 

Verwirrt weiche ich etwas zurück, bin selbst erschrocken über das, was ich eben gesagt habe und auch ein wenig verunsichert wie er darauf reagieren wird.

So konsequent kannte ich ihn bisher nicht, doch er macht nicht den Eindruck als ob er scherzt.
 

Vegeta sieht mich mit einem ungewöhnlich sanften Lächeln an, eins das ich so von ihm nicht kenne.
 

Eines das mir aber dennoch deutlich zeigt, dass er wirklich meint was er sagt.

Meine Gedanken schweifen für einen Moment ab...weit fort von hier aus diesem Zimmer heraus.
 

Alles geht so schnell....alles Licht....alles Leben....alles verrinnt unumgänglich im Stundenglas der Zeit, zwischen meinen Fingern.
 

Wir mitten drin, unbarmherzig gefangen, in sinnlosen...Floskeln....sinnlosen...Machtkämpfen...und Spielen die uns letztendlich unser Leben kosten!
 

All das so leer.
 

Was ist der wirkliche Sinn des Lebens?
 

In diesem Augenblick wird es mir bewusst....der Sinn des Lebens ist unsere Liebe, die Liebe zu unserem Volk...unseren Kindern....unserer Heimat.
 

Das ist es was ich denke...das ist es, was die vier unscheinbaren Worte ausdrücken sollen, die ich ihm gesagt habe.
 

Ja ich liebe ihn....endlich ist mir das klar geworden. Ich liebe ihn mehr als für ein Leben reicht.
 

Ich weiß nicht ob es ihm ebenso ergeht wie mir.
 

Ich würde es mir wünschen, doch ob er es genau so sieht weiß ich nicht.

Angst macht sich plötzlich in meinem Herzen breit...Angst darüber zurück gewiesen zu werden.
 

Doch in diesem Augenblick macht ER endlich den einen entscheidenden Schritt. Vegeta geht entschlossen auf mich zu, schließt seine starken Arme um mich und zieht mich anschließend nahe an sich heran. Danach flüstert er mir zärtlich ins Ohr.
 

„Das weiß ich...Bulma...ich weiß es schon lange.“
 

Er gibt mir einen zarten Kuss auf die Stirn und drückt mich fest an sich.
 

All meine Ängste, meine Vorbehalte schmelzen durch diese schwache aber dennoch sehr deutlichen Geste dahin und fallen in diesem Moment vollkommen von mir ab.

Ein Gefühl, dass ich nicht beschreiben kann rinnt dabei durch meine Adern....ist das Glück?
 

Ich lehne mich an ihn, lasse meinen Gefühlen freien Lauf nur einmal in meinem Leben will ich wirklich frei sein. Vegetas Wärme, sein Körper...er ist mir so nah und dieses mal muss ich kein schlechtes Gewissen haben. Denn er ist freiwillig gekommen.
 

Ich löse mich ein wenig von ihm und sehe ihm danach aufmerksam in die Augen, ich will es sehen....er erwidert meinen Blick...wobei sich anschließend ein ungewohnt weicher Zug auf sein Gesicht legt.
 

Meine Lippen zittern, als ich schließlich den Mut finde zu sprechen.
 

„Ich habe Angst Vegeta, Angst vor dem was uns Morgen erwartet. Vielleicht sind wir beide morgen um diese Zeit bereits tot?“
 

Er nickt schweigend, sein Blick geht leer durch mich hindurch.

Seine Stimme klingt anschließend rau und fremd.
 

„Das ist mir durchaus bewusst Bulma! Aber trotzdem muss ich es tun, ich kann nicht anders. Wirst du mich dennoch begleiten? Ich meine Freezer darf nicht ungeschoren davon kommen...verstehst du!“
 

Ein leises Seufzen schält sich aus meiner Brust, bevor ich ihm leise antworte.
 

„Ja du hast ja Recht, ich weiß es! Ich werde mitkommen, denn ich bin kein Feigling und wenn ich sterben muss, dann wenigstens nicht allein. Ich möchte mit dir zusammen sein bis zum bitteren Ende und wenn uns das Schicksal erwartet, werde ich es akzeptieren!“
 

Vegeta lächelt, ein schwacher Zug von Sarkasmus hat sich dabei auf seine Lippen gestohlen.
 

„Na na nun sieh mal nicht gleich so schwarz, vielleicht haben wir ja Glück und er hat noch nichts bemerkt!“
 

Ich sehe ihn unwillig an.
 

„Ach meinst du?“
 

Frage ich ihn danach zynisch.
 

„Hnnn....ich glaube eher nicht, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich als Letztes! Vielleicht hast du Recht!“
 

Füge ich grollend hinzu.
 

Der Saiyajin zieht skeptisch eine Augenbraue in die Höhe schweigt jedoch hartneckig, als ich ihn durchdringend ansehe.
 

„Was ist?“
 

Frage ich ihn Sekunden später säuerlich.

Er zuckt die Schultern und antwortet mir ruhig.
 

„Ach nicht s mir wird nur gerade bewusst, das dies vielleicht unsere letzte gemeinsame Nacht ist, die wir zusammen verbringen können.“
 

Ich spüre wie sich ein rosa Hauch auf meine Wangen legt.
 

Er hat recht.
 

Meine Stimme klingt verunsichert als ich ihm antworte.
 

„Ach ja und was gedenkst du jetzt mit ihr anzufangen?“
 

Die Frage steht unangenehm deutlich zwischen uns im Raum.

Vegeta macht plötzlich abermals Anstalten mich in seine Arme zu ziehen. Nu einen Augenblick später spüre ich wie seine Lippen meine zu einem leidenschaftlichen Kuss versiegeln. Als er sich ein paar Sekunden später von meinen bebenden Lippen löst sagt er leise.
 

„Das wollte ich schon so lange mal ausprobieren. Du weißt, was ich dir vor einiger Zeit gesagt hab. Der Tag wird kommen wo wir beide wiederholen was auf Draklor passiert ist und diesmal ohne irgendwelche Einschränkungen.

Ich sehe ihn an.....muss schlucken....die überdeutliche Anspielung auf Haverin Arden hätte er sich jetzt meiner Meinung nach wirklich schenken können....aber hat recht.
 

Natürlich war es damals unfair....er wusste nicht mit wem er es zu tun hat, ganz im Gegensatz zu mir.
 

So antworte ich ihm trocken.
 

„Na ja dann wird das ja jetzt sicher ein durchschlagendes Erlebnis für dich werden...Liebster!“
 

Vegeta lacht, doch es klingt nicht verletzend eher amüsiert.
 

„Ach komm schon her, die blöden Sprüche können wir uns eigentlich längst schenken...oder?!“
 

Sagt er im Anschluss daran leise, es klingt ehrlich.
 

Ich nicke zögernd.
 

"Stimmt....sage ich lächelnd.Statt die Zeit mit quatschen zu vergeuden, könnten wir sie wesentlich sinnvoller nutzen!“
 

„Ach und wie zum Beispiel?“
 

Kontert er mit einem völlig unvegetahaften Grinsen.
 

So..!“
 

Mit dieser knappen Antwort, schlinge ich ihm beide Arme besitzergreifend um den Hals und ziehe ihn nahe an mich heran, ich sehe ihn an und ertrinke wie so oft im unendlichen schwarz seiner kristallklaren Augen.
 

Vegeta regiert prompt.
 

Nur einem Moment später spüre ich, wie sich seine beiden Hände sanft auf meine Hüften legen und er sich gleich darauf an meiner Uniform zu schaffen macht.
 

„Na schön....flüstert er dabei leise....die vielleicht letzte Nacht in meinem Leben wird ganz sicher nicht die langweiligste werden!“
 

Das entlockt mir ein spontanes Lachen.
 

„Na meine sicherlich auch nicht!“
 

Antworte ich ihm amüsiert.
 

Danach sprechen nur noch unsere Sinne, unsere beiden Körper. Ich wollte noch niemals zuvor einen Mann so wie ihn, ist er doch all das, was meine Seele braucht.
 

Er hat recht behalten unser beider Schicksal ist untrennbar miteinander verwoben, auch wenn mir das erst jetzt richtig bewusst wird.
 

Stunden später am Morgen danach.....
 

Als ich aufwache weiß ich zunächst gar nicht wo ich bin, alles ist so fremd...ich spüre, dass ich nicht allein bin, fühle die Wärme ihres Körpers unter meinem.
 

Blinzelnd schlage ich die Augen auf, inzwischen ist es hell im Zimmer, sie schläft jedoch noch immer tief und fest. Ich sehe wie sich ihr Brustkorb beim Atmen leicht hebt und senkt.
 

Ein schmales zärtliches Lächeln zieht sich für einen Augenblick über meine Lippen. Niemand sieht uns wir sind allein.
 

Sie liegt eng an mich gekuschelt...ihre Arme ruhen dabei auf meiner Brust. Eine ihrer widerspenstigen blauen Strähnen hat sich vorwitzig auf ihre Lippen gestohlen und bewegt sich im Takt ihrer Atmung. Zart streiche ich sie hinter ihr Ohr und gebe ihr danach einen flüchtigen Kuss auf die Stirn.
 

Meine schöne Terrakin-jin, tja jetzt ist es amtlich...wir sind ein Paar.
 

Bulma regt sich kurz mit einem leisen unwilligen grummeln, doch sie reagiert nicht wirklich darauf. So habe ich noch einen Moment länger Zeit mir den einen oder anderen Gedanken durch den Kopf zu schieben.
 

Was mache ich nur mit Freezer? Oh man das wird sicher kein Spaziergang und doch muss ich es tun. Das ist meine Pflicht meinem Volk gegenüber....ich kann nicht schwächer sein als Kakarott. Er hat soviel gewagt und beinahe alles verloren. Dieser Teil der Galaxie muss einfach wieder frei sein!
 

Ich will mich nicht länger unterdrücken lassen...der Zeitpunkt ist gekommen diesem miesen Ice-jin mal kräftig in den Arsch zu treten!“

Rückweg

Ein paar Stunden später geht alles viel schneller als Bulma und mir lieb sein kann. Unser kleiner Gleiter ist vielleicht schon sehr bald unser beider Grab, doch das wussten wir vorher.
 

Wenn Freezer uns die Story nicht abkauft, dass hier niemand ist oder vielmehr keine Rebellen sind, wird er uns zum Dank vermutlich umgehend dahin schießen, wo das Universum seinen finstersten Ort hat.
 

Ich meine damit natürlich das große schwarze Loch im nächsten Quadranten...dorthin ist es eine Reise ohne Wiederkehr.
 

Das sind doch tolle Aussichten nicht?
 

Ich versuche mich abzulenken und die unangenehmen Gedanken daran runter zu schlucken, indem ich mich ablenke.
 

Die Männer, die das kleine Raumschiff, das Bulma und mich hier her gebracht hat warten, geben sich alle Mühe die Spuren der Reise in soweit in den Griff zu kriegen, dass es weiterhin flugtauglich ist.
 

Ich unterstütze sie dabei so gut ich kann. Wenn auch sehr einsilbig, ich hab keine Lust mich mit irgendwem zu unterhalten.

Indem erscheint Chiana, Bulmas Schwester urplötzlich ungerufen auf der Bildfläche und steuert zu allem Übel auch noch genau auf mich zu.
 

Das Gesicht das sie macht, gefällt mir gar nicht.
 

Sie schürzt die Lippen auf die gleiche unheilvolle Weise, wie Bulma es tut, wenn sie Sorgen hat, so dass sie mich in dem Augenblick unwillkürlich an die Terrakin-jin mit dem leuchtend blauen Haarschopf erinnert.
 

Da fällt mir ein, dass diese Frau ja ihr Zwilling ist, nur dunkelhaarig aber zuweilen genauso starrsinnig wie sie.
 

„DU wirst auf sie aufpassen, hast du mich verstanden....PRINZ...V E G E T A!“
 

Knurrt sie mich drohend an, kaum dass sie mich erreicht hat. Die üblichen Floskeln überspringt sie dabei einfach kurzerhand. Ich sehe ihr gefasst entgegen, spüre ihren Unmut und ihre Angst beinahe körperlich. Klar kann ich verstehen, dass sie Angst hat, unsere Mission ist extrem heikel, keiner weiß wie sie ausgeht. Chiana hat nur die eine Schwester.
 

„Natürlich werde ich das, glaubst du ich hätte irgend ein Interesse daran, sie in Gefahr zu bringen?“
 

Entgegne ich der dunkelhaarigen Terranerin dennoch recht barsch, als sie bei mir angelangt ist. Sie nervt und zwar gewaltig. Ich hab grade alle Hände voll damit zu tun meine eigene beschissene Angst zu bekämpfen.
 

„Du liebst sie?“
 

Fragt mich Chiana kühl, es klingt misstrauisch.
 

Ich nicke und antworte ihr danach knapp.
 

„Ja das tue ich, was dagegen?!“
 

"GUT...das wollte ich hören und nein hab ich nicht, so lange du sie beschützt! Sie trägt dein Kind unter dem Herzen Saiyajin, also sorg dafür, dass sie überlebt! Sonst bekommst du es mit mir zu tun!“
 

Faucht sie mich unmissverständlich an.
 

„DAS....weiß ich schon!“
 

Sage ich etwas verwirrt, wobei ich sie aufmerksam mit meinen durchdringenden dunklen Augen ansehe.
 

Chiana wirkt überrascht.
 

„Woh....!“
 

Setzt sie an.
 

Ich unterbreche sie mit einer unwirschen Handgeste.
 

„Sie hat s mir gesagt, außerdem spüre ich, dass sich ihr Chi verändert hat!“
 

Die schwarzhaarige Terranerin sieht mich bittend an.
 

„Wenn du s schon weißt, wirst du mir versprechen auf sie aufzupassen?“
 

Ich seufze leise, dann nicke ich erneut, kurz und nur einmal.
 

Sie strafft sich.
 

„DANKE VEGETA!“
 

Das ist alles was sie sagt. Danach dreht sie sich um und will gehen. Indem halte ich sie kurz zurück.
 

„Passt ihr auch auf euch auf....ihr ALLE! Und sag Kakarott, dass er auf mich zählen kann!“
 

Sie dreht sich nochmal kurz in meine Richtung um.
 

„Das werde ich Vegeta!“
 

Mit diesen Worten macht sie kehrt und geht. Ich sehe ihr nach, sehe wie ihr langes Haar in der Morgensonne glänzt, unheilvoll wie die schwarzen Schwingen eines Vogels. Die schwarzen Schwingen glänzen silbrig und unheilschwanger, ein Hauch von Gefahr ja von Tod liegt darauf. Kein gutes Omen.
 

Erschrocken löse ich mich von der Vision, versuche sie abzuschütteln. Keiner wird es wagen meiner Terrakin-jin weh zu tun.
 

Keiner oder er wird es mit dem Leben bezahlen!
 

Nur eine halbe Stunde später sind die Männer fertig, die Maschine ist startklar. Bulma und ich steigen ein, jedoch nicht ohne von den Anderen gebührend verabschiedet zu werden.
 

Kakarott gibt mir dabei noch allerlei aufmunternde Worte auf den Weg mit, die ich ihm am liebsten zurück in den Hals stecken möchte.

Doch was hilft s mir, ich hab eingewilligt, jetzt gibt es kein Zurück mehr.

Ich sehe Bulma an, sie lächelt schwach.
 

Dann sind wir drinnen angelangt, sie lässt sich inzwischen wie üblich auf dem Pilotensitz nieder und checkt die Instrumente gewissenhaft vor dem Start durch.
 

„Und Angst?“
 

Fragt sie mich leicht zynisch, als ich mich schließlich neben sie setze.

Ich sehe trotzig aus dem Bullauge nach vorne auf den kleinen Planeten, den wir gleich verlassen werden.
 

„Ich? NIE!“
 

Sie lacht, es klingt bitter.
 

„Du sollst mich nicht anlügen, ich spüre es sofort wenn du lügst Vegeta!“
 

Sagt sie trocken.
 

Ich lächle sie zerknittert an.
 

„Und du?“
 

Frage ich sie danach spöttisch.
 

Sie sieht mich an.
 

„ICH? Nie!“
 

Antwortet sie mir im Gegenzug mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen.
 

„Gut, dass wir uns so schnell einig sind, dann kann s ja losgehen!“
 

Entgegne ich ihr sarkastisch, wobei ich die Gurte um meine Hüften schließe, um nicht beim Start von der Schubkraft der Treibwerke aus dem Sitz geschleudert zu werden.
 

„Es geht los....ich bin soweit!“
 

Sagt sie leise.

Ich nicke.
 

„Gut ich auch, dann lass uns fliegen unser Schicksal wartet!“

Freezer 1

Stunden später befinden wir uns im Landeanflug auf Darkover, mir ist nicht wohl bei der Sache, doch es gibt kein Zurück mehr. Wir haben es auf uns genommen und kennen das Risiko.....auch das Risiko, vielleicht durchschaut zu werden.
 

Bulma beobachtet mich ich sehe es, das Space ist mittlerweile so schwach, dass ich schon wieder klar im Kopf bin.
 

„Erstaunlich, wie machst du das nur?“
 

Fragt sie mich verblüfft.
 

„Du weißt doch, dass es bei mir nicht so wirkt wie bei dir Bulma, also wieso fragst du mich das?“
 

Entgegne ich ihr leicht gereizt.
 

Sie seufzt leise, bevor sie mir antwortet.
 

„Entschuldige, ich....ach ich weiß nicht....vielleicht liegt es an der Nervosität....ich weiß es ja Vegeta. Ich weiß, dass es bei dir lange nicht so heftig wirkt wie bei mir!“
 

Sie sieht mich an ihre Lippen zittern leicht.
 

Ich...ich hab Angst!“
 

Fügt sie nur einen Moment später beinahe lautlos hinzu, ihre Ehrlichkeit verblüfft mich.
 

Ich erwidere den Blick und finde mich dabei in ihren klaren dunkelblauen Augen gefangen, wobei ich gleichzeitig versuche mich von ihrer Nervosität nicht anstecken zu lassen. Wenigstens können wir es gemeinsam durchstehen, der einzige Lichtblick in der unschönen Angelegenheit.
 

Der Gleiter setzt mit einem harten Ruck auf der Landebahn auf. Ich wundere mich dabei, so einfach durch die Kontrolle des Towers gekommen zu sein. Offensichtlich werden wir bereits erwartet. Meine Ahnung bestätigt sich, als wir beide Minuten später aus dem kleinen Gleiter aussteigen.
 

Es ist Zarbon höchstpersönlich der uns ein paar Meter weiter vorne erwartet. Hastig sehe ich zu Bulma, ihre Gesichtsmimik ist undurchdringlich, als sie sieht wer uns zum Verhör zu Freezer bringen soll. Als sie bemerkt, dass ich sie ansehe dreht sie den Kopf kurz zu mir. Ein schwaches unsicheres Lächeln huscht kaum sichtbar über ihre Züge, dann ist es wie weggewischt, die Anspannung kehrt deutlich sichtbar zurück.
 

„Keine Sorge, das wird schon!“
 

Raune ich ihr leise zu.
 

Sie schnappt unwillkürlich nach Luft.
 

„Pahhhh...das sagst du so einfach, du hast gut reden Vegeta! ER ist offiziell noch mein Freund schon vergessen....und was jetzt Schlaumeier?“
 

Faucht sie leise.
 

Ich zucke mit den Schultern, mehr kann ich ohnehin nicht tun, denn im selben Moment sind wir bei ihm angelangt. Das heißt, keinerlei Möglichkeit mehr für vertrauliche Gespräche.
 

Wir sind da!
 

Zarbon empfängt uns mit seinem üblichen breiten aalglatten Grinsen. Ich frage mich in dem Augenblick wo sie da nur hingeschaut hat, als sie sich mit ihm einließ, also meiner Meinung nach hat der Kerl nicht s, aber auch gar nicht s attraktives an sich.
 

„Ach sieh an...sieh an....Vegeta....da ist ja unser entthronter Saiyajin Sprössling! Na Hoheit und inzwischen fündig geworden? Hat ja gedauert, ihr habt euch reichlich Zeit gelassen. Freezer wartet nicht gerne! Ich hoffe ihr habt wenigstens gute Nachrichten mitgebracht!“
 

Begrüßt er mich prompt unverschämt wie immer.
 

Von Bulma fängt er sich dafür glatt ein leises missbilligendes Grollen ein.
 

"Grrrr...wie man s nimmt...nicht wahr Kommandant?!“
 

Er dreht sich überrascht zu ihr um.
 

„WAS...BULMA...hab ich etwa was falsches gesagt? Und ist doch wahr....oder nicht?“
 

Er sieht aus als hätte man ihm eben den Futternapf vor der Nase weg gestohlen. Ich komme nicht umhin mir ein schmales belustigtes Lächeln zu gönnen.
 

„Lass den Quatsch und spar dir den Atem Zarbon, ich bin doch nicht durch das halbe Universum gegondelt, um mich mit solchem kindischen Geplänkel abzugeben!

Also wo ist der Meister?“
 

Entgegnet sie ihm eisig, ohne weiter darauf einzugehen. Also schlagfertig ist sie ohne Zweifel, dem schleimigen Schwachmaten hat sie s so richtig gegeben. So etwas wie Stolz keimt in mir auf, das ist auch ein Grund weshalb ich sie so sehr mag.
 

Zarbon schnappt nach Luft...
 

"Hey was ist den auf einmal los mit dir? So kenne ich dich ja gar nicht Bulma!"
 

Entgegnet er ihr verwirrt.
 

Sie sieht in undurchdringlich an.
 

„Na dann wird s wohl Zeit! Ich kann diese blöden Sprüche nicht mehr ertragen, also lass das gefälligst!“
 

Faucht sie aufgebracht und sehr überzeugend.
 

Zarbon schüttelt den Kopf.
 

"Oh man eine Laune hast du...typisch Frau....das kann ja lustig werden heute Abend."
 

Sie sieht ihn böse an, dann sagt sie knapp.
 

„Freu dich schon mal drauf mein Lieber.....das Wiedersehen wird sicher explosiv!“
 

Mit diesen klaren und sehr deutlichen Worten dreht sie sich um und lässt Zarbon einfach stehen. Sie packt mich am Arm und zieht mich energisch hinter sich her.
 

„Komm schon Vegeta, Freezer wartet nicht gerne, du hast es gehört!“
 

Zarbon bleibt verdattert zurück.
 

Als wir um die nächste Ecke sind fahre ich sie aufgebracht an.
 

"Bulma spinnst du? Also wenn er das nicht kapiert hat fress ich glatt nen Besen!"
 

Ich gehe mit energischen Schritten weiter....
 

„....die...die Frau ist verrückt geworden....ja genau das ist es....!“
 

….schimpfe ich weiter vor mich hin.
 

Doch plötzlich spüre ich ihre Hand auf meinem Arm kühl und beruhigend.
 

„Hätte ich etwa weiter zulassen sollen, dass er dich beleidigt?“
 

Sagt sie leise.
 

Ich sehe sie an.
 

„JA...das hättest du, wenigstens wäre es dann nicht so aufgefallen! Also wenn er nicht ganz blöd ist, kann er eins und eins zusammenzählen und was kommt dabei raus?“
 

Knurre ich noch immer erbost.
 

Bulma sieht mich kurz an und sagt danach trocken.
 

„Ein Saiyajin und eine Terrakin-jin!“
 

Ich bleibe für einen Moment stehen.
 

„Das ist nicht komisch!“
 

Entgene ich ihr tonlos.
 

Bulma bleibt ebenfalls stehen.
 

„DAS sollte es auch nicht sein....Sturkopf! So und jetzt komm wir haben schon Ärger genug, lass uns wenigstens einmal Pünktlich sein, du weißt wie ungern ER wartet!“
 

Ich nicke knapp.
 

„Ja ich hab s ja kapiert...also los, worauf warten wir noch?“
 

Meine leicht zitternde Stimme durchschneidet die Stille auf dem Gang der zu Freezers Audienzsaal führt. Nur etwa fünf Minuten später stehen wir bereits vor der Türe.
 

Mein Herz klopft mir bis zum Hals, doch offenbar nicht nur meines. Denn ich spüre wie sich ihre Hand kurz in meine schiebt und sie drückt, dann lässt sie mich los. Die Türe schwingt dabei etwa zeitgleich lautlos auf.
 

Jetzt gibt es kein Zurück mehr....auf in die Höhle des Löwen!

Freezer 2

Die Türflügel öffnen sich, geben den Blick auf das Innere frei. Seine Aura ist bereits spürbar, doch nichts deutet bisher darauf hin, dass wir eventuell sein Missfallen auf uns gezogen haben könnten.
 

Bulma hält den nötigen Abstand von mir. Nichts soll auch nur im Ansatz darauf hindeuten, was zwischen uns beiden abgelaufen ist und dass die Sachlage sich zwischenzeitlich ganz anders gestaltet als noch vor etwa vier Monaten, als wir das letzte Mal gemeinsam hier waren.
 

Zarbon betritt nur Sekunden später ebenfalls lautlos den Raum. Ich spüre seine Verunsicherung und seinen Zorn. Die ungewohnte Abfuhr, die er von Bulma bekommen hat verunsichert ihn und liegt somit deutlich in der Luft.
 

Mit gestrafften Schultern bezieht er schließlich ganz in unserer Nähe in Position. Er lässt uns dabei beide nicht aus den Augen....wie als wenn er es instinktiv ahnen würde.
 

Nur Augenblicke später sind wir nicht länger allein. Wir fühlen seine erdrückende Aura beinahe körperlich.
 

„Ach sieh an...sieh an meine beiden Kundschafter da seid ihr ja wieder!

Kommandant ich freue mich, dich unverletzt zu sehen..hattet ihr inzwischen Erfolg?“
 

Bulma schlägt taktisch klug demütig die Augen nieder.
 

„Herr ich freue mich auch Euch wieder zu sehen! Nein leider muss ich Euch enttäuschen, Meruka war unbewohnt wir konnten die Rebellen nicht ausfindig machen!“
 

Freezer lächelt....ein unergründlich kaltes Lächeln.
 

„Warum bin ich mir nur so sicher, dass du mich anlügst Kommandant?“
 

Sagt er plötzlich mit seiner eiskalten aalglatten Stimme, die gefährlich schneidend klingt.
 

Bulma fährt hoch sie sieht ihn verstört an.
 

„WIE...ich...ich verstehe nicht...!“
 

Setzt sie verwirrt an.
 

Doch Freezer unterbricht sie mit einer herrischen Handgeste.
 

„SCHWEIG....!“
 

Donnert er sie dabei plötzlich unbeherrscht an.
 

„Wann wolltest du es mir eigentlich sagen? Terranerin....das ist Hochverrat, ich hoffe dass dir das klar ist!“
 

Faucht er anschließend böse.
 

„Zarbon ich hoffe für dich, dass du es schon weißt, dass sie dich betrogen hat!?“
 

Besagter fährt augenblicklich hoch und ich erschrocken zusammen.
 

„Was....ich äämmm...verstehe nicht ganz...?“
 

Stammelt er ebenfalls sichtlich verwirrt.
 

Meine Gedanken überschlagen sich indessen.

ER weiß es….verdammt aber woher? Freezer weiß längst, was mit ihr nicht stimmt! Kann er es etwa spüren...so wie ich?
 

„Wer ist der Vater...sag s mir? Doch nicht etwa Zarbon?
 

NEIN....natürlich nicht! Dein Bastard...ahhhh.....seine Aura....so unverwechselbar, die kenne ich doch!
 

Nur zu gut!
 

Ein ganz Anderer war stimmt s?!“
 

Macht der Ice-jin zynisch ungerührt weiter, seine sonore Stimme klingt gefährlich kalt. Unwillkürlich fällt sein Blick dabei auf mich.
 

„VEGETA!
 

Natürlich, das ist es also....ich hätte es wissen müssen. Ihr wolltet mich betrügen! Ein Bündnis zwischen Terra und Saiya...oh das werdet ihr mir büßen!“
 

Doch plötzlich geht Bulma dazwischen, ihre Stimme hat einen gequälten Unterton angenommen.
 

„Herr...das...das stimmt nicht, es ist nicht wie du glaubst. Vegeta kann nichts dafür es....es war allein meine Schuld...nur ein kurzer schwacher Augenblick, nichts weiter...er wusste es noch nicht mal! Bitte...ich werde die Konsequenzen tragen ganz allein...bestraft mich dafür, aber lasst ihn, es ist nicht seine Schuld gewesen!“
 

Sie verstummt, wobei sie ihren ehemaligen Meister eindringlich flehend ansieht.
 

„Ach wie großmütig dein Angebot, das ehrt mich...aber nenn mir nur einen einzigen Grund, wieso ich das tun sollte? Eine bessere Gelegenheit euch beide auf einmal los zu werden bekomme ich nie wieder!
 

Es sei denn...?
 

Ja es sei denn....du unterwirfst dich mir vollständig Terranerin und zwar für immer! Töte dieses Kind und ich werde dich und den Saiyajin verschonen....du hast die Wahl....es liegt ganz in deiner Hand!“
 

In diesem Moment tickt Zarbon völlig aus.
 

„WAS ICH GLAUB ICH HÖR NICHT RECHT, DU BIST SCHWANGER? ETWA VON DEM DA?
 

Faucht er wutentbrannt, wobei er unmissverständlich auf mich zeigt.
 

„OH DU ELENDES MISTSTÜCK, DAS WIRST DU MIR BÜßEN, NIEMAND HINTERGEHT ZARBON!“
 

Dann geht alles so schnell, dass niemand von uns reagieren kann.

Er attackiert sie heftig und ohne irgend eine Spur von Zurückhaltung, noch bevor Freezer oder ich irgendwie einschreiten kann. Wie in Zeitlupe sehe ich entsetzt dabei zu wie er sie schlägt....mitten in s Gesicht...ein dünner Blutfaden zeigt sich in ihrem Mundwinkel und fließt in einem schmalen Bach an ihrem Kinn hinunter. Ein unmenschlicher Schmerzenslaut reißt mich aus meiner Agonie heraus.
 

Es ist als würde ich komplett den Verstand verlieren, sämtliche Sicherungen brennen in diesem Augenblick in meinem Inneren durch.

Niemand vergreift sich an meiner Terrakin-jin und dieser Mistkerl schon gar nicht!
 

„WENN DU NICHT AUGENBLICKLICH DEINE DRECKSGRIFFEL VON IHR WEG NIMMST, GARANTIERE ICH GLEICH FÜR GAR NICHTS MEHR SCHWACHMAT!“
 

Herrsche ich den überraschten Zaijaner nur einen Moment später vollkommen außer mir vor Zorn an, dessen helle grüne Gesichtsfarbe sich augenblicklich aschfahl verfärbt. In meiner unbändigen Wut spüre ich nicht mehr was mit mir geschieht. Erst als ich die helle goldene Aura um mich herum selbst bemerke, realisiere ich was mit mir passiert.
 

„Der legendäre Supersaiyajin....es....es ist also wahr!“
 

Haucht Freezer tonlos, das Entsetzen ist auch ihm deutlich in s Gesicht geschrieben.
 

Damit hätte er wahrlich nicht gerechnet....aber ich selbst auch nicht....um so überraschter bin ich über diese unverhofft positive Wendung, die uns vielleicht allesamt retten kann!

Flucht

Ich fühle wie mich eine unglaubliche Kraft durchströmt, eine Kraft wie ich sie noch nie zuvor wahr genommen habe. In diesem Augenblick bin ich mir zum ersten mal meiner inneren Stärke gänzlich bewusst.
 

Etwas wollte schon lange ans Licht...jetzt ist es passiert...ja jetzt kann ich es ohne weiteres mit diesem miesen schuppigen Drecksack aufnehmen...na das kommt mir ja so was von gelegen.

Die Revange ist längst überfällig, aber zuerst hab ich noch etwas anderes zu erledigen.
 

Blitzschnell bin ich bei ihr angelangt und packe sie hastig am Handgelenk, noch ehe Zarbon oder Freezer überhaupt reagieren kann. Beide stehen immer noch da, als seien sie soeben vom Blitz getroffen worden.
 

Ich nutze daher die Gunst der Stunde....
 

„Komm schon Bulma...weg hier oder willst du dich vorzugsweise lieber von denen in deine Einzelteile zerlegen lassen?
 

Gegen die hast du keine Chance....also besser wir verschwinden erst mal!“
 

Raunze ich sie dabei ruppig an. Ich versuche sie dazu zu bewegen mir zu folgen, doch sie sträubt sich.
 

„WAS....bist du übergeschnappt? Die Gelegenheit kommt nie wieder Vegeta!

Die haben eine Abreibung verdient...!“
 

Faucht sie zornig, wobei sie ernergisch versucht sich von mir loszumachen.
 

„Nichts da mitkommen und keine Widerrede...ONNA!

ICH...hab gesagt, dass das zu gefährlich ist und jetzt komm gefälligst.....!“
 

Unterbreche ich sie unwirsch, wobei wir zwischenzeitlich beide schon halb aus dem Audienzzimmer draußen sind. Freezer und Zarbon sind indessen noch immer wie erstarrt, sie machen keine Anstalten uns zu folgen, doch das wird sicherlich nicht lange vorhalten.
 

DAS weiß ich nur zu gut.
 

Mit Bulma im Schlepptau haste ich den Gang entlang. Nur gut, dass ich mich hier Aufgrund meiner hervorragenden Ortskenntnise so präzise orientieren kann. Andererseits könnte das unter Umständen böse enden.
 

Bulma folgt mir allerdings weiterhin nur äußerst wiedersterbend nach, den ganzen Weg über macht sie ihrem Ärger dabei lautstark Luft.
 

„Ich sehe nicht ein wieso wir vor ihnen davonlaufen....VEGETA! Halt endlich an...ohh...DU..DU....ich könnte dich! Weißt du es ist doch ohnehin egal, es ist nur eine Frage von Zeit, bis er unsere beiden Welten zerstören wird.
 

WAS haben wir also noch zu verlieren?“
 

Keift sie zornig weiter.
 

Ich halte für einen Augenblick an...im selben Moment erlischt die helle Aura und ich fühle mich so wie immer.
 

„ES spielt sehr wohl eine Rolle, aber ich kann sie nur bekämpfen, wenn ich freie Bahn habe...kappierst du das nicht? Ich werde es zum Teufel nochmal nicht riskieren, das Einzige zu gefährden, das mir je etwas bedeutet hat oder besser, das mir etwas bedeutet!“
 

Sie sieht mich mit großen Augen an.
 

„Du meinst mich...nicht wahr?“
 

Flüstert sie anschließend leise.
 

Ich nicke energisch.
 

„Ja du blöde Kuh genau dich meine ich...dich und dein Kind!“

Entgegne ich ihr trocken.
 

„Und du meinst damit ist es getan ja....?“
 

Donnert sie mich plötzlich so heftig an, dass ich unwillkürlich zusammenzucke.
 

„Na das ist ja ganz toll...du Held, vergiss nicht, ich hab mit ihnen ebenfalls noch eine Rechnung offen.
 

OH ja und ich will...RACHE für mein Volk!“
 

Ihr Blick hat etwas beunruhiegend irres an sich, mit dem sie mich anschließend ansieht.
 

„Ja das hab ich schon kappiert Schätzchen, aber du bist mir im Moment etwas zu schwanger für meinen Geschmack, glaubst du etwa ich riskiere das Leben meines Kindes?“
 

Bulmas Augen werden augenblicklich groß.
 

„WAS...deines Kindes?
 

Also....jetzt wirst du mir mal gut zuhören...PRINZ VEGETA....dieses Kind ist in erster Linie erstmal MEIN Kind...okay?
 

DU bist lediglich sein Vater....also hör auf mich weiter so bevormunden zu wollen....BAKA! Ich kann gut für mich selber denken!“
 

Herrscht sie mich weiterhin aufgebracht an.
 

„Na schön du Genie...und was schlägst du also statt dessen vor?“
 

Entgegne ich ihr indessen gelangeweilt, immer die alte Leier, die kenn ich ja inzwischen schon.
 

Bulma schnappt unwillkürlich nach Luft!
 

„WIR...verschwinden von hier!“
 

Faucht sie eine Sekunde später noch immer höchst zornig in meine Richtung.
 

Mein Gesicht spricht Bände.
 

„Ach was du nicht sagst....?“
 

Setze ich ihr zynisch entgegen, doch ein Blick auf ihre Körperhaltung lässt mich sofort alarmiert verstummen....ich habe begriffen. Okay es ist wohl besser wenn ich sie nicht noch mehr reize, ich meine schwangere Frauen sind auch so schon gemeingefährlich genug, wer weiß was sie vor hat.
 

Doch es ist wie als wenn sie einen Schalter umgelegt hätte, mit einem Mal wirkt sie ganz vernünftig...es ist nicht zu fassen, ich werd einfach nicht schlau aus diesem Frauenzimmer.
 

„Na gut dann komm, ich weiß wo die Gleiter stehen Vegeta, lass uns verschwinden...aber wir werden wieder kommen....versprich mir das!“
 

Der Blick ihrer dunkelblauen Kristallaugen ist durchdringend als sie mich ansieht.
 

„Wir werden wiederkommen....versprochen!“
 

Entgegne ich ihr sachlich kühl.
 

Sie wirkt für s erste zufrieden, den sie nickt anschließend.
 

„Okay...dann los!“
 

Das Ganze hat sich alles innerhalb von Sekunden abgespielt, viel Zeit bis wir verfolgt werden haben wir ohnehin nicht. Wir gelangen beide glücklicherweise relativ schnell und unbehelligt in den Hangar, dort steht noch immer das Schiff mit dem wir gekommen sind. Niemand ist zu sehen wir sind allein, etwas was mich eigentlich stutzig machen sollte, doch dazu ist keine Zeit.

Wir hasten zu unserem Raumschiff, als wir im Inneren angelangt sind macht sich Bulma augenblicklich an den Start. Sie gibt die Koordinaten präzise und gewissenhaft ein...das Shuttle schließt sich...nur Sekunden später wird es in die Atmosphäre und weiter hinaus in s All geschossen.
 

Puhhh....entkommen....zumindest für den Moment.
 

Doch was wir zu diesem Zeitpunkt beide noch nicht wissen ist die Tatsache, dass wir auf dem ausgemachten Zielort unserem neuen Rebellenstützpunkt niemals ankommen sollen.
 

Die Unedlichkeit den Alls verschluckt den kleinen Gleiter samt Insassen...die einem ungewissen Schicksal entgegenblicken.

Gestrandet

Schon als sich der kleine Gleiter in die Umlaufbahn von Draklor schiebt wissen wir beide, dass etwas mit ihm nicht stimmt...ob es sich dabei um Sabotage handelt oder lediglich um ein technisches Problem, ist in dem Moment nicht zu erfassen.
 

Sicher ist nur, dass in dem Ding im selbem Moment als es in den Außenorbit eintritt, die ganze Palette an Blinklichtern und Summtönen herunter geht an denen wir deutlich merken, dass wir verdammt tief in der Patsche sitzen.
 

Der kleine Gleiter kann zwar auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen und navigieren, aber weder Bulma noch ich wissen, was das Miniraumschiff wirklich aushalten kann. Ihr Blick wirkt ehrlich verzweifelt, als sie mich mit dem üblich verklärten Gesichtsausdruck ansieht, den das Space verursacht.
 

„Du weißt was das heißt?“
 

Fragt sie mich anschließend tonlos.
 

„Ja im Klartext....Notlandung irgendwo in der Pampa, wo es möglich ist und das am Besten bald, noch bevor uns die Kiste um die Ohren fliegt!“
 

Entgegne ich ihr trocken.
 

Sie nickt knapp, dann macht sie sich hastig am Navigationscomputer zu schaffen, offenbar will sie einen geeigneten Platz zum Notlanden finden.
 

„Also dann lass mal sehen, wo der nächste bewohnbare Planet in unserer Nähe liegt, ich meine einen mit vernünftiger Atmosphäre!“
 

Sagt sie anschließend kurzangebunden.
 

Ich zucke mit den Schultern.
 

„Super wenn s weiter nichts ist? Die gibt’s hier ja im Überfluss.“
 

Kontere ich zynisch.
 

Sie sieht mich strafend an.
 

„Halt die Klappe Vegeta, du nervst...siehst du nicht, dass ich damit beschäftigt bin uns den Arsch zu retten?“
 

Sagt sie anschließend nicht eben freundlich, man merkt deutlich, dass wir beide unter enormen Stress stehen...hier geht es rein um s nackte Überleben.
 

„Hmmppfff...na schön...sag mir Bescheid wenn du einen gefunden hast!“
 

Knurre ich sie unwillig an wobei ich meine Arme demonstrativ überkreuze und so tue als ob mich die Sache nichts angehen würde.
 

„Mach ich!“
 

Faucht sie zornig, wobei sich ihre Augen unablässig auf den Computerbildschirm heften. Doch mit einem Mal hellt sich ihre angespannte Mine schlagartig auf.
 

„Da....ich hab einen!
 

NAMEK...
 

...der ist ganz in der Nähe und sogar bewohnbar! Heißt er verfügt über eine Atmopsphäre die für uns akzeptabel ist!“
 

Kommentiert sie ihren Fund erfreut.
 

Ich sehe sie verblüfft an.
 

„Das ging ja schnell und wie weit ist es?“
 

Frage ich sie entsprechend ungeduldig.
 

Sie seufzt leise.
 

„Etwa 10 Parsec von unserem jetzigen Standpunkt aus entfernt....also zu schaffen, wenn die Blechkiste bis dahin durchhält.“
 

„Wenn sie bis dahin durchhält...?
 

Was für eine Frage!
 

Natürlich tut sie das, sie muss...eine andere Wahl haben wir im Moment doch ohnehin nicht oder? Du kannst jetzt nur noch beten, dass Freezer uns nicht vor Kakarott und den Rebellen findet...beziehungsweise dass uns überhaupt jemand findet. Die Sache mit dem Notsignal kannst du nämlich getrost knicken...das wäre genau so, als würde mann mit der weißen Fahne winken..hallo hier sind wir....und das ist im Augenblick zu gefährlich!“
 

Knurre ich aufgebracht in ihre Richtung.
 

Bulma strafft sich.
 

„Na toll das sind ja wunderbare Aussichten. Dann lass uns hoffen, dass ich die Kiste dank meiner technischen Begabung wieder flott kriege, sonst können wir uns dort zusammen auf ein friedliches Leben im Exil einstellen und darauf habe ich beileibe keine Lust!“
 

Ist ihre nicht sehr erfreute Antwort auf meine Feststellung.
 

Ich halte überrascht inne.
 

"Und was wäre so schlimm daran?"
 

Frage ich sie anschließend leise.
 

Sie sieht mich strafend an.
 

"Na dann kann ich mich gleich einsargen lassen Vegeta, schon vergessen deinen Dickkopf hält man nicht sehr lange am Stück aus...und mit dir allein? Oh Gott die reinste Horrorvorstellung. Also nichts gegen dich mein Lieber, aber das muss nun wirklich nicht sein!“
 

Kontert sie trocken.
 

„Grrrr..na schöööönnnnn...also soviel dazu Onna! Bitte...bitte...sieh zu dass du Namek erreichst und dann nichts wie weg von da, sobald es irgend möglich ist....ich hab ebenfalls nicht die geringste Lust dort mit dir allein fest zu sitzen!“
 

Fauche ich sie im Gegenzug grimmig an.
 

Plötzlich lacht sie...lange und sichtlich amüsiert, bevor sie mir folgendes antwortet.
 

„Hör auf damit...wenn wir uns schon streiten dann wäre es besser wir würden es auf vernünftiger Ebene tun...also bitte, lass uns nicht mehr streiten..okay? Ich fürchte wir haben andere Sorgen....irgendwer hat uns gefunden, wir haben Gesellschaft!“
 

„WAS?“
 

Fahre ich erschrocken hoch.
 

„WER?“
 

Sie zuckt mit den Schultern.
 

„Hmmm...kann ich im Moment nicht feststellen, sicher ist nur, dass wir Gesellschaft bekommen haben...ich hab s auf dem Radarschirm, ein Schiff...etwa die Größe eines Gleiters...

...ohh..warte mal...jetzt ist es weg...ein Glück!“
 

Sie atmet erleichtert auf und lehnt sich dabei in ihren Sitz.
 

„Na bitte geht doch...alle Feinde in die Flucht geschlagen!“
 

Sagt sie anschließend sichtlich froh.
 

„Also das glaube ich erst wenn ich es selbst mit eigenen Augen sehe!“
 

Entgegne ich ihr spröde, da ich noch nicht davon überzeugt bin alle Feinde einfach so abgeschüttelt zu haben. Das war meiner Meinung nach viel zu einfach, aber mich fragt ja keiner.

Doch damit ist unser Gespräch vorerst beendet ich sehe wie Bulma langsam aber sicher immer mehr der Navigation des kleinen Gleiters verfällt....das Space tut seine Wirkung. Für die nächsten paar Stunden wird sie also kaum ansprechbar sein.
 

Die Zeit geht endlos dahin...ich sehe das All an mir vorüberziehen. Dunkel..kalt leer...kein schöner Anblick...doch irgendwann wird meine Aufmerksamkeit endlich auf einen fixen Punkt gelenkt...der unumstößlich näher rückt. Zunächst ist die blaßgrüne Kugel winzig klein, doch dann sieht man es immer deutlicher.
 

Kein Zweifel mehr, NAMEK...das muss es sein....!
 

In diesem Moment geht ein heftiges Ruckeln durch den Rumpf des Gleiters....die Hülle hat erheblichen Schaden genommen. Ich sehe erschrocken wie sämtliche Blinklichter angehen...unfähig selbst etwas zu tun, alles holpert und das kleine Schiff gerät in der Umlaufbahn des Planeten heftig ins Schlingern.
 

Der Hitzeschild wird plötzlich unnatürlich heiß und kommt an sein Limit....ich spüre noch, wie ich von etwas hart am Kopf getroffen werde....

....dann ist alles um mich herum dunkel...mein Bewusstsein verabschiedet sich im selben Augeblick....irgendwohin...und ich folge ihm...

Namek 1

Als sich mein Bewusstsein irgendwann zurückmeldet, habe ich das Gefühl als würden Stunden ja Tage vergangen sein...mir fehlt jedigliches Zeitgefühl, keine Ahnung wie lange ich bewusstlos war.
 

„Na auch schon aufgewacht Saiyajin? Wurde ja auch langsam Zeit!“
 

Höre ich plötzlich eine mir sehr vertraute weibliche Stimme, leise aber unverkennbar säuerlich neben mir spötteln.
 

Ich versuche den Kopf zu heben und mich aufzurichten, was mir im Augenblick jedoch schwerer fällt als ich zunächst dachte, denn mir brummt ganz ordentlich der Schädel...der den unschönen Aufprall auf der Planetenoberfläche offensichtlich ganz alleine abgefangen hat.
 

Manchmal schätze ich es ungemein einen solchen Dickschädel wie meinen zu haben, bewahrt er einen doch all zu oft vor Schlimmeren. Im selben Moment wird mir auch klar, wer mich da so nervtötend von der Seite angemacht hat, kaum dass ich wieder halbwegs bei Sinnen bin.
 

War ja klar...Bulma wer auch sonst, oh man die Frau kann offenbar nie ihren vorlauten Mund halten.
 

„Grrr...sei froh, dass mein Kopf noch da ist wo er hingehört Onna. Bei den Kopfschmerzen die ich habe, würde ich ihn am liebsten augenblicklich abschrauben wenn ich könnte...das kannst du mir glauben. Also halt besser deinen Mund...bevor ich mich vegesse!
 

Ach übrigens wo sind wir eigentlich?“
 

Meine gesalzene Aussage mündet sofort in eine Gegenfrage, mir fällt nämlich just ein, dass ich ganz vergessen habe, was zwischenzeitlich passiert ist....kurzzeitiger Filmriss inklusive.
 

Bulma lacht prompt, es klingt belustigt und spöttisch zugleich.
 

„Na ja sagen wir mal so, während du dein kleines Nickerchen gemacht hast mein Lieber...hab ich die Kiste mal eben schnell auf Namek notgelandet....aber keine Angst...du hast es überlebt Vegeta.“
 

Kontert sie anschließend geschickt, wobei sich ein etwas abfälliger kühler Unterton in ihre klare Stimme mischt.
 

„Hmmm...ja DAS sehe ich!“
 

Knurre ich sie für den blöden Spruch nicht eben begeistert und ziemlich kurzangebunden an, als mir schlagartig klar wird, dass wir tatsächlich auf der Planetenoberfläche sind.
 

„Na toll....wenigstens sind wir noch an einem Stück...wie beruhigend!“
 

Setze ich sichtlich angesäuert nach. Bulma zieht skeptisch eine Braue nach oben, dann sagt sie trocken.
 

„Also ich für meinen Teil kann das bestätigen...aber wie s bei dir aussieht...hmmm....keine Ahnung...du siehst gelinde ausgedrückt nicht eben gut aus, wenn ich das mal so salopp ausdrücken soll!
 

„Haha wie witzig....lass den Sch....verarschen kann ich mich allein!“
 

Fauche ich sie zur Strafe ungehalten an, wobei ich mich gleichzeitig mit einem energischen Ruck aufzurichten versuche, um gleich darauf mit einem schmerzhaften Stöhnen zurück in meinen Sitz zu sinken.
 

Autsch...verflucht...alles noch dran hat sie gesagt?
 

Langsam wage ich doch daran zu zweifeln. Sofort wird ihre Stimme besorgt.
 

„Was...was ist los, geht s dir nicht gut?“
 

Fragt sie mich erschrocken, als sie meinen schmerzverzerrten Gesichtsausdruck sieht.
 

„NEIN...blöde Frage...sieht man doch...oder? Fuck ich hab mir vermutlich ein paar Rippen gebrochen!“
 

Kontere ich knapp.
 

Um diese Aussage zu bestätigen, versuche ich zeitgleich vorsichtig die schmerzhafte Stelle an meiner linken Seite abzutasten, die ich eben so unzweifelhaft heftig gespürt habe, als ich mich aufrichten wollte.
 

Meine Hand zuckt jäh zurück als ich sie berühre....kein Zweifel.
 

Autsch...Shit...tut weh...verdammt!
 

Ich beiße mir hastig auf die Zähne, um ja keinen Schmerzenslaut von mir zu geben, sie SIND gebrochen...na super und was nun?
 

Etwa im selben Moment taucht sie schon direkt über mir auf.
 

Bulma sieht nicht besser aus als ich...ihr langes Haar hat sich aus ihrem Haarband gelöst. Es fällt ihr in wirren Strähnen über s Gesicht und Schultern. An ihrem Kinn klebt Blut und sie ist überall mit schmutzigen Striemen überzogen.
 

„WA...ist passiert?“
 

Mir bleibt die Frage jäh im Hals stecken, als ich sie sehe.
 

„Schhhttt....halt nur einmel deinen Mund ja? Tust du mir den Gefallen...Liebster?“
 

Ich spüre ihren Zeigefinger sanft auf meinen zitternden Lippen, ihre Augen blicken dabei in meine...so blau so tief....so unglaublich tief...das verschlägt mir im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache.
 

Ich kann nichts anderes tun, als ihr weiterhin in die Augen zu sehen.
 

Bulma lächelt.
 

„Wart s ab das haben wir gleich...mittlerweile bin ich ja ganz gut im Krankenschwester spielen, zumindest was dich anbelangt. Vetrau mir, ich werde dir so wenig wie möglich wehtun....versprochen!“
 

„Aber....was...sollten wir nicht von hier verschwinden? Was ist mit dem Schiff das uns verfolgt hat?“
 

Wiederspreche ich ihr hastig, als sie ihren Finger von meinen Lippen nimmt, es hinterlässt ein komisch prickelndes Gefühl.
 

Bulma lacht, es klingt bitter.
 

„Na soooo...kriege ich dich vorerst nirgendwohin glaub mir, mit Schiff oder ohne...das wird wohl noch eine Weile warten müssen. Du kannst in der Zwischenzeit ja ein Stoßgebet sprechen und hoffen, dass sie uns nicht finden wenn du Lust hast!
 

Vielleicht hilft s ja!?“
 

Ihre Stimme trieft geradezu vor Sarkasmus, als sie mir antwortet.
 

Uhhh...ich könnte ihr dafür glatt den Hals umdrehen, als ob ich das nicht selbst nur zu gut wüsste.
 

Aber leider hat sie ja Recht. Mir wird nur allzu klar, dass ich mich in einer höchst brikehren Situation befinde. Im Moment bin ich verwundbar und wenn uns jetzt jemand aufspürt, sind wir beide völlig im Ar......!
 

Ich kann nur hoffen, dass uns Freezer s Leute nicht direkt am Hacken kleben...aber andererseits, hier gestrandet zu sein mit einem Raumschiff das nichts als Schrott ist?
 

Na diese Aussicht ist auch nicht gerade besonders prickelnd, ich weiß nicht was ich in dem Moment als das größere Übel empfinden soll?

NAMEK 2

Etwa zehn Minuten und ein paar geübte Handgriffe später, hat sie mich fachgerecht verpackt. Alle Achtung sie weiß was sie tut, der Stützverband um meinen Brustkorb sitzt straff, aber nicht unangenehm.
 

Ich merke, dass ich langsam wieder Luft bekomme.
 

"Na und wie geht s dir...besser so?" fragt sie mich belustigt, wobei sie mit den Fingerspitzen prüfend über die Bandagen fährt, wie um nachzuspüren ob alles richtig sitzt.
 

„Es geeehhhht schon...ich lebe noch...wie du siehst!“ entgegne ich ihr, mit einem leisen unwilligen Knurren in der Brust, da ich ihr, wenn auch widerwillig innerlich Recht geben muss.
 

Sie hat ihre Sache gut gemacht, besser als ich zunächst dachte. Zumindest kann ich mich wieder fast normal bewegen, was ich schon mal als großen Vorteil werte.
 

„Wie wär s zur Abwechslung mal mit einem....DANKE? Großer Krieger!“ sagt sie anschließend spöttisch.
 

Sie sieht mich durchdringend an, doch dann senkt sie den Blick, bevor sie erneut ansetzt, ehe ich ihr antworten kann.
 

Ihre Stimme klingt dabei drängend, ja fast versöhnlich.
 

„Vegeta...ich weiß sehr wohl dass, das nicht gerade deine Stärke ist, aber wir beide sind hier allein und somit aufeinander angewiesen. Meinst du nicht, dass es langsam an der Zeit wäre, diesen unsinnigen Kinderkram zu vergessen?“
 

„WAS....was meinst du damit?“ fahre ich zornig hoch, doch sie grinst nur.
 

„Wir könnten das Kriegsbeil längst begraben, also ich für meinen Teil hab inzwischen mehr als genug von dem Sch....! Ich will mich nicht ständig mit dir streiten, will das nicht endlich mal in deinen Dickschädel Saiyajin?“
 

Im selben Augenblick beugt sie sich vor, noch bevor ich irgendwie darauf reagieren kann, spüre ich ihre warmen Lippen fordernd auf meinen, sie zittern leicht. Ich fühle ihre Verunsicherung, doch der Kuss den sie mir dabei gibt, ist durchaus ehrlich gemeint und genau deshalb so unglaublich zwingend.
 

Ich kann mir nicht s mehr vormachen, weiß ich doch was sie für mich empfindet...schon so lange.
 

Nur etwa eine Sekunde später löst sie sich von mir.
 

„Also DAS wollte ich doch schon die ganze Zeit machen! So damit dürfte dies wohl endlich ein für allemal geklärt sein, du elender Sturkopf!“
 

Ich blicke sie indessen wie vom Donner gerührt an, denn verunsichert hat er mich dennoch. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
 

„Ammmm...aber sonst hast du keine Probleme wie? Und..und was ist mit dem anderen Schiff?“ antworte ich ihr somit trocken, um meine eigene Verwirrung halbwegs glaubhaft zu überspielen.

Also an den Gedanken, dass wir jetzt wirklich ein Paar sind, muss ich mich erst noch gewöhnen.
 

Bulma schreckt augenblicklich alarmiert hoch.
 

„Uppsss....na das hätte ich inzwischen ja fast vergessen.“
 

Etwa zeitgleich will ich mich ebenfalls aus meiner Sitzschale hochstemmen, doch sie drückt mich energisch zurück.
 

„Bleib sitzen VEGETA....ICH mach das...vertrau mir!
 

Nur einmal...BITTE!“ sagt sie anschließend bestimmt.
 

Ich lasse mich widerwillig mit einem leisen Seufzer zurückfallen.
 

„Na schön okay, dann mach mal großer Krieger!“ antworte ich ihr daraufhin mit einem anzüglichen Grinsen auf den Lippen.
 

Bulma lacht, dann streckt sie mir kurz die Zunge heraus.
 

„Also frech bist du gar nicht wie?“ entgegnet sie mir schließlich sichtlich belustigt.
 

Den Kommentar darauf spare ich mir einfach, das ist unter meiner Würde.
 

Indem springt sie bereits hoch, sie hastet flink zur Computerkonsole, wobei sie sich elegant in den Pilotensessel gleiten lässt. Ich sehe, wie ihre Hände gleich darauf geschickt über die Tastatur, Knöpfe und sämtliche Schalter fliegen. Anschließend lässt sie sich, ebenfalls mit einem sichtlich erleichterten Seufzer zurückfallen.
 

„Also ich hab zwei Neuigkeiten für dich, eine gute und eine schlechte!
 

Welche willst du zuerst hören?“ sagt sie ruhig, während sie sich wieder in meine Richtung dreht, wobei der Unterton ihrer Stimme deutlich eine leichte Einfärbung von Sarkasmus angenommen hat.
 

Wir sehen uns für einen Augenblick an.
 

Ein spontanes Lächeln zieht sich dabei plötzlich über ihr Gesicht, das sie deutlich jünger aussehen lässt, als sie in Wahrheit ist...und zudem noch hübscher. Das ist eindeutig die Frau die ich liebe...ich weiß es doch längst, also warum stelle ich mich dann eigentlich immer noch so an?
 

Ich zucke kurz mit den Schultern.
 

„Hey ist mir eigentlich egal, ich komm ja wahrscheinlich ohnehin nicht drum herum beide zu hören oder?“ antworte ich ihr anschließend nicht eben begeistert.
 

Bulma lacht abermals hell auf.
 

„Stimmt, wo du recht hast, hast du recht. Also dann werde ich versuchen es dir möglichst schonend beizubringen.
 

Das feindliche Schiff hat uns offensichtlich vom Radarschirm verloren oder was auch immer, auf jeden Fall sind wir das wohl tatsächlich für s Erste los.
 

Das war eindeutig die gute Nachricht! Tja mein Lieber, jetzt kommt die Schlechte!
 

Denn dafür sitzen wir beide, wie schon zu Anfang von mir vermutet erstmal fest, da unsere eigene Schüssel ja leider nur noch Schrott ist und ich keinen blassen Dunst habe, ob das Ding überhaupt jemals wieder fliegt. Geschweigedenn ich hier, die für die Reperatur notwendigen Ersatzteile dafür auftreiben könnte.
 

Doch ich fürchte, das ist noch lange nicht das Schlimmste.
 

Unsere Peilungs und Navigationsgeräte, sowie der Funk sind ebenfalls völlig ausgefallen.

Wir können im Moment also keine Hilfe holen.
 

Heißt im Klartext, wir sind hier gefangen und können jetzt nur noch hoffen, dass wenigstens die Rebellen nach uns suchen...sonst gute Nacht.
 

Denn dann werden wir hier nämlich wirklich alt, sofern es auf diesem öden Planeten genügend Wasser und Nahrung für uns beide gibt.
 

So sieht s aus....zufrieden?“
 

Ich sehe sie ungläubig an, wobei ich schlagartig sicht und spürbar die Gesichtsfarbe wechsle.
 

„Da..das ist jetzt nicht dein Ernst oder? Du machst Witze!“ fährt mir derweil erschrocken heraus.
 

Bulma sieht mich unwillig an.
 

„Sehe ich so aus, als ob ich Spaß machen würde?“ antwortet sie mir anschließend trocken.
 

Ich schüttle hastig den Kopf.
 

„Unn....und was jetzt?“
 

Bulma zuckt mit den Schultern, sie wirkt sichtlich frustriert.
 

„Na sieh s doch positiv, immerhin haben wir jetzt genügend Zeit uns richtig kennen zu lernen Vegeta. Ach und noch eins, ich bin schwanger...schon vergessen? Mach dich also schon mal mit dem Gedanken vertraut, dass wir in nicht allzu langer Zeit zu dritt sein dürften, wenn nicht s schief geht!“
 

Sie verstummt, der zynische Unterton in ihrer Stimme macht mir langsam aber sicher wirklich Angst.
 

Ich muss schlucken, mir wird augenblicklich schlecht.
 

Shit....verdammter Shit....warum ich...warum eigentlich immer ich?
 

Das ist alles was mir im Moment dazu einfällt.
 

Ich kann jetzt nur noch innständig hoffen, dass Kakarott uns beide vorher findet.
 

Gott sonst muss ich am Ende noch...?
 

Nein..nein....nicht in diesem Leben!

Alles wird gut...?

Da wir beide im Moment ohnehin hier auf Namek festsitzen, können wir nicht s weiter tun, als die naheliegende Umgebung auszukundschaften. Bulma hat Recht, der Planet ist tatsächlich so öde, wie er aussieht.
 

Na toll ausgerechnet, war ja klar oder?
 

Schweratmend versuche ich, ihren unermüdlichen Schritten zu folgen. Ich spüre meine Verwundung deutlich, will aber nicht s sagen, das würde schon mein Stolz als Krieger nicht zulassen.

Doch irgendwann hält sie glücklicherweise ganz von alleine an, als wir schon ein ordentliches Stück hinter uns gebracht haben.
 

„Das war s, wir bleiben für s erste hier, du brauchst dringend eine Pause, wie mir scheint!“ sagt sie plötzlich völlig ansatzlos in die Stille hinein, da wir beide bisher kaum ein Wort miteinander gesprochen haben.
 

Wozu auch? Es gibt ja doch nicht s zu diskutieren.
 

„WAS....ich brauche eine...wie..wie kommst du jetzt darauf?“ knurre ich sie daher nicht eben begeistert an, angesichts der Tatsache, dass sie natürlich wie üblich Recht hat.
 

„Du siehst müde aus mein Lieber, außerdem sind wir erstmal außer Reichweite irgendwelcher Peilungsgeräte, also devinitiv in Sicherheit....zumindest vorerst! Angesichts dieser Tatsache dürfte es Freezers Männern zudem außerordentlich schwer fallen uns zu finden....meinst du nicht?
 

Und noch eins, ich habe langsam Hunger, ein warmes Feuer und was zu Essen könnte daher auch nicht schaden, ich friere und hungere nämlich ungern! Und da es denke ich, in spätestens einer Stunde Nacht und damit ordentlich kalt werden dürfte, bleiben wir also hier an

Ort und Stelle!“ kontert sie gelassen, wobei sie mich nicht aus den Augen lässt.
 

Ein leises Knurren ist alles, was sie dafür von mir erntet.
 

Bulma lacht prompt los.
 

„War ja klar Vegeta, oh man(n), ich möchte dich nur einmal im Leben positiv erleben. So in etwa...hey gute Idee Bulma...du hast recht...gut gemacht. Aber nö...wie üblich nur Gemecker, ist ja soooo typisch für dich!“ schließt sie gleich darauf, noch immer sichtlich belustigt.
 

„Hmmppfff....verarschen kann ich mich allein, pass auf was du sagst Terrakinjin. Ich bin NICHT so negativ, wie du mich immer hinstellen willst. Aber du machst es mir mit deinem ach ich bin ja so clever Getue ehrlich gesagt nicht immer gerade einfach Onna!“ raunze ich sie dafür nicht eben gutgelaunt an.
 

Sie sieht mich plötzlich ernst an.
 

„Siehst du mich wirklich so?“ sie senkt den Blick.
 

„Ich..ich meine ich will uns beiden doch nur helfen...?“ flüstert sie anschließend tonlos.
 

Mit einem versöhnlichen Seufzer gebe ich schließlich, um des lieben Friedens Willen nach.
 

„Bulma ich weiß selbst sehr gut, dass du eine clevere Frau bist und dafür mag ich dich, aber deine vorlaute Art ist manchmal echt nur schwer zu ertragen...das ist alles!“ entgegne ich ihr anschließend erstaunlich ruhig und sachlich.
 

Bulma schnaubt.
 

„Na toll...danke für s Kompliment Blödmann, das hättest du ja auch anders formulieren können und noch eins...deine große Klappe ist zuweilen übrigens auch nicht eben leichter zu ertragen Hoheit!“ fährt sie mich zur Strafe sichtlich angesäuert an.
 

Indem muss ich lachen...ich kann nicht anders, aber es überkommt mich einfach so.
 

„Hey nun lass uns nicht schon wieder streiten Bulma...bitte....ich seh s ja ein!“
 

Und was ist.....FRIEDEN?“ frage ich sie, mit einem versöhnlichen Grinsen, wobei ich zeitgleich versuche sie in meine Arme zu ziehen.
 

Wieder erwarten lässt sie es zu, ich spüre deutlich wie ihr Widerstand dabei nachlässt. Völlig unverhofft lehnt sie sich plötzlich von sich aus, mit einem leisen Seufzer an mich. Ich fühle ihre Atmung, wie sie ruhiger wird...ihren Herzschlag, der mich auf merkwürdige Art und Weise ebenso beruhigt.
 

Mit einem leisen Brummen schiebe ich sie schließlich vorsichtig von mir weg, aber nicht ohne ihr vorher noch einen flüchtigen Kuss auf den Mund gegeben zu haben, den sie ohne weiteres Gemecker zulässt. Ja sie erwidert ihn sogar, wenn auch eher zurückhaltend und vorsichtig.
 

„Na schön...streiten hilft uns jetzt wirklich nicht weiter, lass uns lieber zusehen, wie wir uns hier wenigstens halbwegs häuslich nieder lassen können...um diese sch...kalte Nacht ansatzweise mit heiler Haut zu überstehen.“ entgegnet sie mir schließlich gewohnt nüchtern.
 

Ich nicke knapp.
 

„Okay klingt vernünftig, ich geh mich mal umsehen, vielleicht finde ich ja was brauchbares!?“ antworte ich ihr gelassen, wobei ich gleichzeitig Anstalten mache zu verschwinden, um die Umgebung mal ein wenig genauer in Augenschein zu nehmen.
 

Bulma lächelt indessen versonnen.
 

„Tu was du nicht lassen kannst, ich verlass mich lieber auf meinen Insinkt und auf mein Köpfchen Saiyajin. Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass eine Bulma Briefs ohne irgend etwas nützliches in der Tasche, auch nur im Ansatz irgendwo hingeht?“
 

Ich sehe sie wie vom Donner gerührt an.
 

„Ähhhh wie war das eben, was willst du mir denn jetzt bitte schön damit wieder

unterbreiten?“ frage ich sie im selben Moment total verwirrt von dieser merkwürdigen Ansage.
 

Bulma lacht.
 

„Na wie ich s gesagt habe....lass mich machen, du wirst es schon sehen und jetzt geh schon Vegeta, sieh lieber nach, ob wir Gesellschaft kriegen, denn das wäre im Augenblick eher unschön, zumindest wenn es sich dabei um Freezers Kumpane handelt!“
 

Bulma verstummt, wobei sie mich nachdenklich, mit kritisch verzogenem Gesicht ansieht.
 

Ich verziehe mein Gesicht für einen Moment ebenfalls zu einer Grimasse, zucke dann jedoch mit den Schultern....okay wenn sie meint? Ich hab ja ohnehin nicht s anderes zu tun. Gesagt getan, Minuten später bin ich unterwegs, um mir das Umfeld unseres Lagerplatzes mal genauer anzusehen. Aber wie ich es auch anstelle, ich kann weit und breit nicht s interessantes entdecken. Meine sonst so feinen Sinne sind hier völlig außer Funktion.
 

Ich höre nicht s und ich spüre nichts, dieser Planet scheint wirklich vollkommen tot zu sein.

Kein Lebewesen weit und breit...hier lebt offensichtlich schon lange nicht s mehr.
 

Na wunderbar und ausgerechnet hier hin hat SIE uns geschleppt...großartig....es könnte nicht besser sein!

Alles wird gut 2

Doch leider habe ich mich was das anbelangt offenbar gründlich geirrt, denn was ich nicht bedacht habe, ist die schnöde Tatsache, dass dieser Planet durchaus bewohnt scheint, doch dessen Bewohner sind absolut friedlicher Natur...verfügen daher also kaum über irgendwelche Kampfkraft.
 

Sehr wohl aber über Fähigkeiten, die uns völlig fremd sind, eine davon ist wohl sich beinahe unbemerkt annähern zu können, quasi als optische Verschmelzung mit der Umwelt, in etwa wie ein Camäleon.
 

Daher kann ich den alten Mann, der sich mir vorsichtig nähert zunächst nicht gleich wahrnehmen, zumindest nicht anhand seines Chi s, das wenn er es besitzen sollte, wohl extrem gut versteckt hat.
 

Ich sehe ihn deshalb erst, als er beinahe auf der selben Höhe mit mir ist. Verwirrt halte ich an und blicke in seine Richtung...als er mir zum Zeichen des Frieden s, mit nach außen gekehrten Handflächen entgegen kommt. Der wunderliche runzlige Kauz ist gelinde ausgedrückt abartig hässlich...ganz grün und hat so komische Fühler wie ein Insekt.
 

Igitt...ich frage mich wirklich ernsthaft, ob wir hier richtig sind?
 

Dennoch freue ich mich, auf eine Art trotzdem endlich auf etwas lebendiges gestoßen zu sein, wenn auch längst nicht so, wie von mir erwartet. Vielleicht ein Glücksfall für Bulma und mich...denn wenn alles gut geht, kann uns der Alte eventuell helfen unser Schiff wieder flott zu bekommen? Damit wir von hier verschwinden können, doch soviel Hoffnungen, will ich mich dennoch nicht hingeben, das wäre ja zu schön um wahr zu sein!
 

„Ich grüße dich Fremder...Friede sein mit dir!“
 

Spricht mich die etwas raue aber dennoch nicht unsympathisch klingende, dunkle Stimme des alten Grünlings gelassen an, als er in etwa auf meiner Höhe angekommen ist.
 

„Hmmm...was du nicht sagst Alter! Ja das wäre schön, aber ammm...ich fürchte den Gefallen kann ich dir leider nicht tun!“ antworte ich ihm daher deutlich spröder und wie üblich knochentrocken, wie es meiner distanzierten Art entspricht.
 

Der alte Mann sieht mich indessen etwas verwirrt an, sagt jedoch zunächst nichts.

Ich seufze leise, bevor ich mich dazu herab lasse, ihm erneut zu antworten.
 

„Wir sind im Krieg...ich...ich meine...Bedrohung...Verfolgung...oder so was in der Art kapiert? Na ja amm...meine Begleiterin und ich...werden..werden sozusagen von Feinden bedroht Alter!
 

Hast du das verstanden?
 

Wir mussten daher zwangsläufig auf diesem öden Felsbrocken notlanden und unser Raumschiff ist leider auch total im Arsch!
 

Comprende?
 

Es sieht also nicht sonderlich gut für uns aus, tja ich fürchte wir sind hier erstmal gestrandet!“ schließe ich meine Ausführungen sichtlich ernüchtert und nicht eben gutgelaunt.
 

Doch sehr zu meinem Erstaunen bleibt der alte Namekianer oder was immer er ist völlig ruhig.
 

„Ach junger Mann, das Schicksal stellt immer eine adequate Lösung bereit, auch wenn wir sie manchmal noch nicht gleich sehen können. Ich denke ich kann dir helfen, ich habe die Eindringlinge von denen du sprichst zwar noch nicht sehen, aber doch sehr wohl spüren können.

Sie sind mit bösen Absichten auf diese Welt gekommen, doch keine Sorge hier seid ihr vorerst sicher. Ihr könnt gerne bleiben und euer Raumschiff reparieren...ich verstehe zwar nicht viel von diesen Dingen, aber ich helfe gerne, wenn ich kann!“
 

Ich bin derweil von soviel freiwilliger und vor allem freundlicher Hilfbereitschaft völlig überfordert. Also DAS habe ich so noch nie zuvor in der Art erlebt. Ich bin gewöhnt, mich um jeden Preis durchzusetzen, ja mich zu behaupten koste was es wolle, solche Verhaltensmuster sind mir daher vollkommen fremd.
 

„Oh..ich..ahhmmm...da..danke Alter...!“
 

Stottere ich deshalb sichtlich verwirrt in seine Richtung, was der alte Mann deutlich sichtbar mit einem nachsichtigen Lächeln quitiert.
 

„Gern geschehen und jetzt komm...du kannst mich begleiten, es ist nicht weit!“ s
 

Sagt er noch immer erstaunlich ruhig, wobei er mich mit einem seltsam forschenden Blick fixiert, der mir irgendwie Unbehagen bereitet.
 

Ich habe das Gefühl, gerade von dem Alten geröngt zu werden. So als würde er all das, was ich bisher an Schlechtem in meinem Leben getan habe sehen...und doch bleibt er freundlich und zuvorkommend.
 

Ich versuche ihm hastig auszuweichen, damit er mein inzwischen deutlich schlechtes Gewissen nicht sieht.
 

„Ahmmm....warte noch ich..ich bin nicht allein!“
 

Sage ich deshalb etwas atemlos in die Richtung, in der ich meine Begleiterin vermute.
 

„Ja deine Frau...nicht wahr?“
 

Entgegnet mir der Grünling freundlich und ganz harmlos.
 

„Hnnn....SIE ist NICHT....meine FRAU...Alter!“
 

Fauche ich ihn einen Augenblick später prompt säuerlich an, obwohl ich eigentlich gar nicht so unfreundlich werden wollte, doch er hat unbewusst einen sehr sehr wunden Punkt bei mir getroffen.
 

SIE ist nicht meine Frau....noch nicht! Oder doch?
 

Denke ich unwillig...will diese Gedankengänge nicht weiter verfolgen, da sie mich unweigerlich in die Tiefe zu ziehen beginnen...mir etwas zeigen, was ich bis dato nicht wirklich wahr haben will!
 

Ja okay ich gebe zu, ich mag sie...sehr sogar...und..und sie wird unumstritten die Mutter meines Kindes sein. Aber SIE als MEINE Frau zu bezeichnen, ist nun doch etwas zu weit hergeholt....oder?
 

...ODER?
 

Indem reißt der Alte mich jäh aus meinen wirren Gedankengängen heraus, als er mich abermals unvermittelt anspricht.
 

„Na ja was immer sie für dich sein mag, junger Mann, sie ist jedenfalls auf dem Weg hier her und gleich da. Also wenn du ihr was zu sagen hast, solltest du das besser jetzt tun!“

Verfolgung?

...zur selben Zeit wie Bulma es sieht....
 

„Hey kannst du mir bitte schön mal verraten, wo du den Alten da aufgegabelt

hast V E G E T A ?“
 

Zische ich meinen Begleiter zwischen zusammengebissenen Zähnen und sichtlich aufgebracht an, als ich wenig später ebenfalls bei den beiden angelangt bin, ohne dem komisch grünlichen Neuankömmling dabei besonderes Augenmerk zukommen zu lassen, der ganz offensichtlich ein Eingeborener sein dürfte.
 

Mir gefällt nämlich ganz und gar nicht, an diesen komischen Kauz geraten zu sein, den ich im Moment noch so gar nicht einordnen oder gar berechnen kann. Der Saiyajin grinst jedoch wie üblich undurchsichtig und ebenfalls wenig berechenbar, wie es seinem launischen Charakter entspricht.
 

„Beruhige dich Bulma DER ist völlig harmlos....wirklich, du kannst ihm vertrauen!“
 

Sagt der Mann anschließend vollkommen gelassen, als würde er geradewegs mit mir über das Wetter und nicht über diesen komischen namekianischen Vogel plaudern, der da eben so unverhofft auf der Bildfläche erschienen ist!
 

Typisch Vegeta, also den bringt wohl so schnell nicht s aus der Ruhe. Mein Blick ist mörderisch was das anbelangt, etwas was dem Saiyajin natürlich nicht entgeht. Er sieht mich prüfend an, wobei sich eine seiner dunklen Brauen plötzlich ebenfalls skeptisch nach oben zieht und ihm so ein wenig den Ausdruck eines Raubvogels kurz vor dem Angriff verleiht.
 

„Hey jetzt reg dich mal ab Terrakinjin und bleib locker ja? ER will ja nur helfen...also was ist? Willst du lieber hier versauern...oder bist du bereit das Risiko einzugehen? Du hast die Wahl Commander Briefs!“
 

Fährt er schließlich mit einem nicht zu überhörenden Unterton von Zynismus in der Stimme fort, noch ehe ich ihm darauf etwas sinvolles entgegnen kann.
 

„Hab ich denn eine andere Wahl?“
 

Kontere ich leise seufzend, wogegen ich geneigt bin edlich nachzugeben, denn er hat ja unzweifelhaft recht. Wir sind auf Hilfe angewiesen, unsere Mühle ist total Schrott, ich fühle mich momentan ehrlich gesagt beschissen und unsere Vorräte sind ebenfalls nicht existent.
 

Also kaum gute Voraussetzungen hier auf diesem öden Felsbrocken zu überleben. Ich mag zwar ab und zu stur sein....aber blöd bin ich nicht!
 

Vegeta grinst indessen sichtlich überlegen. Natürlich hat er gedanklich sofort nachvollzogen, was mir momentan durch den Kopf geht und ist mir daher längst einen Schritt voraus.
 

„Nun komm schon, schmollen kannst du auch später noch Terranerin, wenn wir in Sicherheit sind! Aber vorerst sollten wir hier besser alle verschwinden, ich habe nämlich kein besonders gutes Gefühl bei der Sache....mir ist, als wäre das noch längst nicht alles.
 

Verstehst du ich....ich kann es nicht genau sagen...aber ich hab da so ein absolut mieses Gefühl im Bauch und das heißt meist höchste Gefahr! In diesem Fall sollten wir dies daher lieber nicht unterschätzen, wenn du verstehst was ich meine?“
 

Er verstummt für einen Augenblick, sieht mich dabei jedoch weiterhin forschend an.
 

„Bist du sicher?“
 

Frage ich ihn einigermaßen bestürzt, wobei ich ihn nicht aus den Augen lasse.
 

Vegeta nickt kurz, dann setzt er erneut an.
 

„ICH bin ein Saiyajin...es liegt UNS sozusagen im Blut, vergiss das nicht!“
 

Antwortet er mir anschließend mit stoischer Ruhe, obwohl er innerlich im Moment alles andere als entspannt sein dürfte.
 

„Na schön okay...wenn du meinst, dann lass uns besser verschwinden!"
 

Kontere ich daher mit einem leisen Seufzer auf den Lippen, ich will ihm seinen Willen ja nicht wirklich streitig machen, da ich längst eingesehen habe, dass er Recht hat.
 

"Wa...warte mal aber was wird aus dem Gleiter....den willst du doch nicht ernsthaft zurück lassen oder?“
 

Hakt Vegeta plötzlich recht unangenehm berührt nach.
 

Oh wow stimmt ja, na den hätte ich jetzt beinahe noch vergessen...DEN könnten SIE ja durchaus finden und das wäre dann eher nicht so wünschenswert.
 

„NEIN natürlich nicht WAS denkst du eigentlich von mir...Kami...
 

...ICH mach das schon okay?“
 

Entgegne ich ihm etwas säuerlich, da ich mich prompt ertappt fühle.
 

Leise vor mich hin grummelnd gehe ich nur Minuten später die paar Meter zum Schriffswrack zurück und packe missmutig eine meiner Notfallcapseln aus. In der lasse ich wenige Sekunden später samt und sonders Schiff und alles andere einfach mirnichts dirnichts verschwinden.
 

Man(n) oder besser Frau weiß ja nie!
 

Wir sollten besser keine Spuren hinterlassen, die auf uns schließen könnten....mein Bauchgefühl ist in der Hinsicht nicht besser, als das von Vegeta.
 

Ich befürchte ebenfalls, dass wir hier auf diesem Planetoiden nicht nur allein mit dem Namekianer sind, auch wenn wir dies im Moment vielleicht noch glauben mögen. Freezer oder besser seine Männer, sind uns wahrscheinlich schon dicht auf den Fersen und ich weiß nur zu genau, WAS Zarbon und Konsorten für gute Spürnasen sind.
 

Mein Ex hat bisher noch jeden und alles gefunden...DAS ist es was MICH höchst beunruhigt. Doch das kann und will ich Vegeta nicht auf die Nase binden....noch nicht, wenn s nicht unbedingt sein muss!
 

Das ist allein meine Sache!
 

Kurze Zeit später bin ich zurück, die Reste unseres Beförderungsmittels sicher in meiner Gürteltasche verstaut, harre ich der Dinge die da kommen mögen. Der alte Namekianer und Vegeta haben freundlicherweise auf mich gewartet bis ich zurück bin, was nicht zu übersehen ist, doch beide wirken irgendwie ungeduldig und seltsam nervös.
 

„Ist was?“
 

Frage ich den Saiyajin trocken, als ich bei ihm angelangt bin.
 

Vegeta schüttelt prompt mit dem Kopf, bevor er mir erneut relativ gelassen antwortet.
 

„Nicht s was dich unmittelbar beunruhigen müsste Bulma und jetzt komm schon, lass uns verschwinden, denn ich hab irgendwie trotzdem immer noch dieses ganz miese Gefühl in der Magengegend, das ich mir nicht erklären kann....und in unserem Falle ist es wohl besser, es ernst zu nehmen.“
 

Ich sehe in verwirrt an nicke dabei jedoch knapp, bevor ich zögernd fortfahre.
 

„Okay klingt vernünftig....zumindest vorerst. Also wohin?“
 

Er lächelt plötzlich, eine spontane und ungewohnt offene Geste, die ich so noch nicht sehr oft von ihm zu sehen bekommen habe, während er dabei eine einladende Geste mit der Hand in meine Richtung macht, die durchaus ernst gemeint scheint.
 

„Nach dir Commander!“
 

Sagt er danach belustigt, wobei er den Namekianer erwartungsvoll ansieht, der uns offenbar genau verstanden, sich bisher jedoch vornehm im Hintergrund gehalten hat.
 

Der alte Mann lächelt ebenfalls kurz, es wirkt jedoch ganz im Gegensatz zu Vegeta, längst nicht ganz so entspannt, wie das von meinem Begleiter.
 

"Wir müssen uns ein wenig beeilen....da wir offensichtlich verfolgt werden!“
 

Sagt er anschließend in etwas verwirrenden Sprachkauderwelsch, den wir beide aber glücklicherweise trotzdem einigermaßen verstehen.
 

„Wo...woher weißt du das?“
 

Fährt mir verblüfft heraus, ich wirke sichtlich angespannt.
 

Der alte Mann sieht mich undurchdringlich an.
 

„Ich kann es spüren!“
 

Antwortet er uns beiden schließlich ruhig, wobei er sich etwa zeitgleich langsam und behutsam in Bewegung setzt.
 

„Ihr mitkommen...ich werde euch mitnehmen, wir können helfen!“
 

Hakt er noch einmal nachdrücklich nach, als wir ihm nicht gleich folgen.
 

Na schön....überredet alter Mann!“
 

Seufzt Vegeta mit einem Mal leise, wobei er mich ungeduldig anstupst und mir so wortlos zu verstehen gibt, dass ich mich ebenfalls in Bewegung setzen soll.
 

Doch wer es genau ist, von dem wir verfolgt werden, können wir so nicht lokalisieren...im Moment vielleicht sogar besser so...wer weiß?
 

wird fortgesetzt....
 

sooo besser...den teil musste ich noch etwas in form bringen. lol

jetzt gefällt er mir schon deutlich eher. ^^

Verfolgung 2

Weiter aus Bulmas Sicht....
 

Der alte Mann führt uns so eilig, wie es seine sicher nicht mehr gerade jüngsten Knochen zulassen...weit fort von der Stelle an der wir ihn vorhin trafen. Immer wieder blickt er sich dabei unauffällig um, er scheint beunruhigt, dennoch versucht er beinahe krampfhaft es sich nicht weiter anmerken zu lassen.
 

Wahrscheinlich will er nicht, dass wir uns diesbezüglich Sorgen machen.
 

Vegeta schweigt, anstattdessen brütet er dumpf vor sich hin....ein paar Schritte hinter mir folgt er uns weitgehenst unauffällig, ganz in Gedanken vertieft wie mir scheint, denn er nimmt sich nicht mal die Zeit zu meckern, wie sonst üblich.
 

Weder über den unbequemen Weg, der inzwischen über einiges loses Gestein entlang eines kleinen Abhangs führt, noch über die Länge des Weges. Ungewohnt, dass er mal den Mund hält. Ich weiß nicht was ich davon halten soll, entschließe mich dann aber spontan, dies als durchaus positiv zu bewerten. Man weiß ja nie, wann dies das nächste mal bei diesem Mann vorkommt. Inzwischen sind wir drei auch schon ein ganzes Stück weit voran gekommen.
 

Der alte Namekianer ist zwar langsam aber durchaus zielstrebig.
 

Er fürt uns um den kleinen Abhang herum, vorsichtig darum bemüht auf dem rutschigen Untergrund nicht zu fallen..doch nach etwa zehn Minuten haben wir es schließlich alle geschafft...weitgehenst ebene Fläche kommt zum Vorschein, als wir um den Hügel herum kommen. Spärlicher Bewuchs...ein paar Büsche, viel Gras...und nichts als Horizont, mit nur einer einzigen kleinen Ansiedlung in Sicht.
 

Ein paar Häuser, allesamt rundliche Architektur in etwa ähnlicher Form, der mir durch Freezer schon bekannten. Jedes Haus hat maximal zwei Stockwerke, hier können nicht viele Namekianer leben....alles zu eng und zu klein.
 

Meiner Einschätzung nach vielleicht ein paar Dutzend, obwohl man im Moment keine Menschenseele sieht. Mit einem merkwürdig unguten Gefühl in der Magengegend folge ich dem Alten Mann, weiter in Richtung der Häuser. Doch ganz plötzlich spüre ich eine Hand schwer auf meiner Schulter lasten...hastig bleibe ich stehen und drehe mich um.
 

Der Saiyajin sieht mich nur warnend an, schüttelt leicht den Kopf, mit dem unübersehbaren Zeichen, dass ich weitergehen soll. So setze ich mich schließlich erneut aber zunächst nur zögernd in Bewegung.
 

Indem höre ich seine angenehm tiefe Stimme schon leise hinter mir flüstern.
 

„Sei bloß vorsichtig Terrakinjin.....da stimmt was nicht, ich hab s im Gefühl, irgendetwas ist da oberfaul...!“
 

Ich nicke stumm...nur einmal und zu kurz, dass es der Namekianer mitbekommt.
 

Mein untrügliches Gespür sagt mir, dass dies wohl auch besser so ist. Ich weiß nicht was hier vor sich geht, aber ich bin Soldat und als solcher knallhart und ohne Gnade ausgebildet worden. Solche Dinge wie diese, erschließen sich mir somit beinahe spielend im Schlaf und meinem Begleiter ergeht es ebenso.
 

Vegeta ist durch eine extrem harte Schule gegangen, getrimmt von Freezer s Männern seit er ein Junge war, seit er denken kann...nicht anders als bei mir. Das ist es, was wir auf immer gemeinsam haben werden....für alle Zeit das selbe Schicksal teilend...früh die Heimat und die Familie verloren, allein auf sich gestellt..in einer harten erbarmungslosen Welt ohne Gnade.
 

ER ist so hart im Nehmen wie ich selbst...und er spürt es, wenn es um s Ganze geht und hier stimmt etwas so offenkundig nicht, dass es mir fast schon in s Gesicht springt.
 

Verdammt wenn ich nur wüsste was?
 

Minuten später kommen so langsam die ersten Häuser am Horizont in Sicht und somit immer näher...der Alte geht unbeirrt weiter darauf zu. Vegeta bleibt jedoch urplötzlich stehen. Indem stoppt auch der Namekianer, er wirkt unsicher.
 

„Etwas nicht in Ordnung?“
 

Fragt er Vegeta im Anschluss daran sichtlich verwirrt.
 

Dieser schüttelt jedoch ganz entgegen unserem Gefühl den Kopf.
 

„NEIN...ich hab nur keine Lust, eventuell als Zielscheibe zu enden, sollte da doch irgendwas sein...sieh s einfach als reine Vorsichtsmaßnahme an Alter! Wir werden da zwar jetzt hingehen, aber nicht direkt von vorne sondern seitlich verschoben....verstanden?“
 

Knurrt er leise, aber deutlich hörbar, worauf ich prompt grinsen muss. Immernoch der selbe sture und extrem vorsichtige Halbaffe von einem Saiyajin. ABER er hat ja durchaus Recht...was ich ihm offenkundig neidlos zugestehen muss.

Vegeta schiebt sich mit einem mal energisch an mir vorbei.
 

„Und DU bleibst gefälligst hinter mir verstanden?“
 

Faucht er mich dabei unerwartet ruppig an.
 

Mir bleibt die Luft weg.
 

WAS war DAS den jetzt bitte schön?
 

Frage ich mich dabei unangenehm berührt.
 

„Kannst du mir bitte schön sagen, was das jetzt soll? BAKA!“

Frage ich ihn Sekunden später deutlich unterkühlt, als ich etwa zeitgleich versuche ihn zurückzuhalten und so zur Rede zu stellen.
 

Vegeta dreht sich kurz um, sieht mich an...ein Blick der alles sagt und doch nichts! Seine schwarzen Augen schwelen wie glühende Kohlen im Feuer, noch schläft es...aber wehe es kommt nur ein Windstoß und es lodert von neuem....verbrennt alles unbarmherzig in seiner Nähe.
 

„Du bist mir im Ernstfall keine Hilfe in deinem Zustand Terranerin....also halt dich da raus....war DAS deutlich genug?“
 

Kontert er anschließend ungerührt.
 

Er....er meint es wirklich so der Mistkerl? Fuck was denkt sich der Mann eigentlich wer er ist?
 

Commander ich bin ja so toll Zarbon....höchstpersönlich?
 

Ich bin ehrlich schockiert von dieser bescheuerten Aussage seinerseits.
 

Hey Männer....echt....wie primitiv! Oh ma(n), der sollte lieber mal schleunigst seine grauen Zellen einschalten, denn ganz im Gegensatz zu ihm, bin ICH nämlich durchaus in der Lage meine Gestalt zu wechseln, ohne dafür den Modus so eines bescheuerten Vollmondes zu brauchen...oder was?
 

Ich frag mich WER da im Ernstfall wohl WEM helfen wird?
 

Sollte es soweit kommen, bin ich bereit alles auf s Spiel zu setzen...ALLES und dafür ist mir jedes Mittel recht. Wir sind Geächtete, vogelfrei und haben schließlich nichts mehr zu verlieren!
 

Niemand von Freezers Männern weiß zu was ich in der Lage bin....das war bisher mein best gehütestes Geheimnis und mein Einziges, denn nicht mal Zarbon hatte eine Ahnung davon....was ich kann.
 

Nur Vegeta, bei ihm konnte ich mich leider nicht mehr länger beherrschen...nur er allein weiß es bisher. Gut so ein Vorteil an den ich bisher gar nicht dachte.....um so besser...
 

So antworte ich den Saiyajin völlig gelassen.
 

"Nimm den Mund lieber nicht so voll Vegeta...wer weiß schon so genau wer hier wem im Wege sein wird? Vegiss nicht...ich bin lange nicht so ungefährlich, wie ich vielleicht aussehen mag!“
 

Mit diesen Worten lasse ich ihn stehen und gehe ungerührt weiter.

Der Saiyajin lässt ein leises Knurren hören, entschließt sich jedoch mir lieber nicht zu darauf zu antworten. Er folgt mir...ich hab ihn im Nacken...spüre seine Aura...die unweigerlich aufflackert....nur kurz aber bedrohlich. Abermals muss ich lächeln....der sture Bock...
 

Doch just im selben Moment geschieht das Unerwartete...alles geht so schnell, dass ich nicht mehr reagieren kann....
 

Ich spüre nur noch, wie ich unsanft gepackt und zur Seite geschleudert werde, dann rauscht die heftige Chi Attacke die mir galt auch schon an mir vorbei in s Leere. Wenn ich da stünde, wo ich eben noch vor einer Minute war...wäre ich jetzt wahrscheinlich nur noch ein häufchen Asche!
 

Ich habe es allein der Geistesgegenwart meines Gefährten zu verdanken, noch am Leben zu sein....DAS wird mir in dem Augenblick mehr als deutlich bewusst.
 

UND dann sehe ich sie...

es sind zwei...
 

Mit bleibt das Herz stehen....
 

...OH GOTT es...es ist ZARBON!



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Kommentare zu dieser Fanfic (73)
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Von:  kim1506
2017-02-08T15:07:22+00:00 08.02.2017 16:07
So muss jetzt mal was los werden. Seit Jahren lese ich diese Geschichte wieder und wieder und wieder und bin nach wie vor zu dem Entschluss gekommen, das es einer der besten Geschichten ist die ich gelesen habe. Und ich lese täglich abends eine Bulma und Vegeta Geschichte,nur als kleine Anmerkung ^^

Seit Jahren hoffe ich still darauf das du endlich weiter schreibst,nun nachdem ich die Geschichte zum 1000mal gelesen habe und immer noch nicht weiß wie es zwischen den beiden ausgeht, dachte ich es wird Zeit mal zu kommentieren.

Bitte bitte schreib endlich weiter und beende diese unglaubliche Geschichte. Schaut denn keiner heutzutage dragonball super? Macht mich so unendlich traurig das der hype so nachgelassen hat... Und kaum noch einer Geschichten weiter schreibt..

Sorry wollte ich mal los werden, damit du weißst, das viele sich wünschen das du dein Meisterwerk beendet.
LG Kimi
Von:  Chewberry
2014-03-20T10:14:01+00:00 20.03.2014 11:14
Huhu!
Du weißt ja dass ich deine FFs liebe. Und diese ist besonders spannend. Ich bin so gespannt wie es weiter geht. Hoffe echt dass du bald deine Geschichten und besonders diese hier weiter schreibst.
Liebe Grüße Chewi
Von:  Princesskittylin
2014-01-14T21:20:50+00:00 14.01.2014 22:20
Hiiiilfe es ist Zarbon!!
Na, ein Treffen zwischen Ex und neuem Mann an Bulmas Seite war wohl mehr als überfällig...

Aber das es gleich einer der schlimmsten Bösewichte sein muss?
Bin gespannt was der nun vorhat!!
Von:  blackphie
2013-12-07T23:01:00+00:00 08.12.2013 00:01
Hi!
Je skeptischer Vegeta und Bulma wurden, desto misstrauischer wurde auch ich. Meine Hoffnung, dass die beiden sich täuschen, hast du grandios zerstört. Und dann auch gleich noch Zarbon statt irgendlwelcher Schergen... das wird aufregend. Ich vermute mal, der Namikaner hat die beiden da nicht freiwillig hingeführt?
LG, blackphie
Antwort von:  Ithildin
08.12.2013 11:08
wie immer bestechend scharf deine schlußfolgerungen. breitgrinst
oh ich denke auch, dass die beiden es offensichtlich noch nicht ganz überstanden haben...und ziemlich sicher ist an dieser stelle, dass der namekianer tatsächlich nicht aus eigenem antrieb gehandelt hat. ^^
glg ithildin
Von:  blackphie
2013-11-22T17:23:35+00:00 22.11.2013 18:23
Hi!
Ich finde, dass Schiff "einzukapseln", ist eine super Idee. ^^ Hoffentlich kommen sie noch rechtzeitig weg und werden nicht von den Verfolgern eingeholt.
LG, blackphie
Von:  Princesskittylin
2013-11-11T19:24:35+00:00 11.11.2013 20:24
Namekianer als Rettung?
Und wer oder was verfolgt sie da?

Bin ja mal gespannt, wie der Grünling den beiden helfen kann.
Ob denen überhaupt noch zu helfen ist xD

Liebe Grüße
Von:  stebibe
2013-09-15T18:08:08+00:00 15.09.2013 20:08
Es wäre gut, wenn du mehr ibs Detail gehen würdest. Das ist nicht das erste Mal, dass ich das gedacht habe, während ich deine Geschichte lese.
Gut ist, wenn du aif mehr Sinneseindrücke eingehst und beschreibst, was man sieht, fühlt, riecht, schmeckt und hört, somit wird deine FF etwas plastisher und runder.

Nimm dir am besten für die Szenen mehr Zeit. Vor allem solche Erkenntnisse, wie das man in jemanden verliwbt ist, sollte meiner Meinung nach nicht so kll aif Fall kommen. Aich hier kannst du wieder gut mit Sinneseindrücken arbeiten.

Gerade bei solchen Szenen wird sowas sehr klar.

entschuldige den Buchstabensalat. Mit dem Handy zu kommentieren ist etwas schwer :-D
Antwort von:  Ithildin
16.09.2013 19:16
ooocchhhh...ny ja nicht vergessen ihr lieben, dies ist eindeutig eine meiner ersten und damit älteren fanfics und bisher ist sie von mir auch nicht wirklich konsequent überarbeitet worden. daher bitte ich etwas um nachsicht. ich denke ein bisschen weiterentwickelt dürfte ich mich zwischenzeitlich schon haben.
denke ich zumindest ^^
:-D
Von:  stebibe
2013-09-15T16:35:18+00:00 15.09.2013 18:35
Ich binir nicht socher. Hatten die Vegeta jetzt irgendwas ins Glas gemischt? Wenns so ist, wäre es gut, wenn dubdas Kapitelnochmal uberarbeitest und das einfliesen lässt, damit das etwas klarer wird.
Antwort von:  Ithildin
15.09.2013 19:46
abwarten und einfach weiterlesen. lol
du kommst schon noch drauf. versprochen ^^
Von:  stebibe
2013-09-14T21:12:29+00:00 14.09.2013 23:12
Oha mit wem ist er da wohl zu Gange?
Von:  stebibe
2013-09-14T07:34:17+00:00 14.09.2013 09:34
Also ich bin mi Vegetas Reaktion ttotal konform... Ich mein Zarbon? Wäääääh. pfui


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