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Back through the time

Tom/Harry, Zeitreise
von

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Prolog

Back through the time
 

Hey Leute!
 

Diese FF hier ist mal wieder eine meiner kleinen(?) Ideen. Die Idee kam mir im Traum… bevor ich ins Bett gegangen bin hab ich nämlich ne Zeitreise FF gelesen… Und ich dachte mir wenn ich schon mal eine Idee hab, dann sollte ich sie auch aufschreiben…
 

Ich weiss, dass Zeitreisen ein ziemlich einfallsloses Thema sind, aber mir gefällt es eben… Vor allem wenn ich es mit einem meiner absoluten Lieblingspairings verknüpfen kann *schwärm*
 

Also, wenn irgendjemand eine gute Zeitreise FF kennt, könnt ihr mir dann den Link sagen? Wär echt supi nett! ^^
 

Ich will euch mal nicht weiter mit meinem unnötigen Geschwätz aufhalten und wünsch euch viel Spass beim lesen! =)
 

Prolog: © by Mitsuki6987 (Das wollte ich schon immer mal schreiben XD)
 

Überall hörte man es krachen. Die meisten Bewohner des Schlosses hatten sich auf dem Gelände versammelt. Bunte Blitze zuckten durch die Luft.
 

Ein Feuerwerk? Nein, weit gefehlt! Hier, mitten auf den Hogwartsgelände tobte die letzte Schlacht. Die Entscheidungsschlacht zwischen schwarz und weiss, den Schülern, unterstützt durch den Orden des Phönix, und den Todessern, oder auch der finale Kampf zwischen Harry James Potter, dem Jungen-der-lebt, mit ein wenig Unterstützung von Albus Dumbledore - der jedoch nicht ganz auf der Höhe war, denn letztens hatte er sich an einem Zitronenbrausebonbon verschluckt und wäre ohne die Hilfe von Madame Pomfrey bestimmt erstickt - und Tom Vorlost Riddle, auch bekannt als Lord Voldemort.
 

Wer nicht gerade selber Zauber auf einen oder mehrere Gegner schleuderte sah sich den Kampf, aus geraumer Entfernung natürlich, an. Egal ob Todesser oder Schüler, jeder wollte wissen, wie der Kampf ausging.
 

Doch bei den beiden Kontrahenten tat sich im Moment noch nicht wirklich viel. Sie umkreisten sich und schossen gelegentlich leichte Flüche aufeinender ab, die ohne Wirkung verpufften. Beide hofften darauf, dass der Andere einen Fehler mache, der ihnen einen Vorteil bringen würde. Der Vorteil um zu siegen.
 

Harry wusste nicht was er tun sollte. Er war sich sicher, dass es so nicht weitergehen konnte. Er musste etwas unternehmen. Er musste Voldemort ablenken. Er musste ihn ausschalten. Auch wenn sich in seinem Hinterkopf immer wieder diese kleine Stimme meldete, die ständig erklärte, dass er niemanden töten wollte. Aber was sollte er denn sonst tun? Die ganze Zaubererwelt hoffte auf ihn. Er durfte jetzt nicht kneifen.
 

Bei Voldemort sah das natürlich anders aus. Er freute sich darauf den kleinen Plagegeist namens Potter endlich auszulöschen. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Er würde diesem Kind alles zurückzahlen! Potter musste leiden! Nur wegen ihm musste er, der grösste Zauberer der Welt, jahrelang als ein Nichts durch die Welt wandeln! Oh ja, er würde es geniessen Potter umzubringen! Er musste nur den richtigen Zeitpunkt abpassen und dann…
 

Ein zischelndes Lachen entwich seiner Kehle, das alle Umstehenden, inklusive dem Jungen-der-jetzt-dann-sterben-würde, zusammenzucken liess. Der dunkle Lord sah seine Chance, grinste triumphierend und schickte eine Ganzkörperklammer auf Harry.
 

Dieser hatte einen Moment lang nicht aufgepasst und seinen Schutzzauber vernachlässigt. Erschrocken riss er die Augen auf, als er sich plötzlich nicht mehr bewegen konnte.
 

Voldemorts schlangengleiches Gesicht schob sich langsam in Harrys Blickfeld. Überheblich grinsend sah er zu Harry hinab. „Siehst du? Ich hab doch noch gewonnen! Du bist halt eben doch nichts weiter als ein Kind!“, zischte er schadenfroh. Harrys Augen glitzerten wütend, denn antworten konnte er leider nicht.
 

Harry blitzte den dunklen Lord wütend an, während er fieberhaft überlegte, was er tun sollte, was er tun konnte. Er ging alle Sprüche durch, an die er sich erinnerte. Nichts konnte funktionieren, nichts ausser… Nein, es war zu riskant. Wenn er scheitern würde wären die Folgen fatal… Andererseits, war die Situation nicht schon fatal? Wenn nicht gar aussichtslos? Wenn er jetzt nichts unternahm würde Voldemort ihn umbringen, das stand fest. Und dann würde er die Zaubererwelt unterwerfen. Sollte er es also wagen?
 

Seine Gefühle mussten sich wohl in seinen Seelenspiegeln widerspiegeln, den Voldemort zischelte ihn mit zusammengekniffenen Augen an. „Was hast du vor, Potter? Sag mir nicht du schöpfst noch Hoffnung? Du bist verloren! Niemand kann dir mehr helfen!“, höhnte Lord Voldemort.
 

Harry erwiderte nichts. Wie denn auch? Allerdings leuchteten seine Augen auf, als er Dumbledores Stimme vernahm. „Harry! Du musst es riskieren! Du darfst nicht sterben, hörst du? Benutze den Zauber! Flieh!“
 

Voldemort sah einen Moment lang verunsichert auf sein Opfer – was so gar nicht zu dem schlangenähnlichen Mann passen wollte -, als Harrys Augen entschlossen aufblitzten.
 

//Zum Glück braucht man für diesen Spruch weder Stab noch Worte… Tempus!//
 

Ein helles Licht umschloss Harrys Körper, bis er mit einem lauten Knall, der die ganze Umgebung erzittern liess, verschwand.
 

Alle Menschen, die sich in diesem Moment auf dem Hogwartsgelände befanden, schauten einheitlich in die Richtung, in der Harry eben verschwunden war. Voldemort wurde, wenn das denn möglich war, noch blasser und fing an, jeden in der Nähe zusammen zu schreien, da er in seiner Wut seinen Zauberstab fallen gelassen hatte. Dumbledore hingegen trug ein glückliches Lächeln auf dem Gesicht. „Du hast es geschafft, Harry! Du hast unseren Zauber zur Vollendung gebracht! Das war su eben geleistet hast, hat noch nie jemand zuvor getan! Ich bin stolz auf dich!“
 

Tbc
 

Joa… das war ja ziemlich kurz… *nach oben guck*

Nich mal 1000 Wörter…

Is ja auch egal…

Ich verspreche, dass die nächsten Kapis (sofern ihr wollt dass ich noch welche schreibe) länger werden!

*sich das ganz fest vornimmt*
 

Wie hast es euch gefallen??

Krieg ich ein Review??

Ein klitzekleines?? *ganz lieb in die Runde guck*
 

Hoffentlich bis zum nächsten Kap!!

Eure Mitsuki

Ankunft

Back through the time
 

Hi Leuts
 

Na, wie gehts euch so? Ich hab grad super gute Laune und deshalb das neue Kap hochgelanden! Hoffe es gefällt euch!
 

Kapitel 1: Ankunft
 

„Woher er wohl kommt?“ „Und wer er wohl ist?“ „Heisst es nicht, man kann hier auf dem Gelände nicht apparieren?“ „Doch!“ „Wie kam er dann hierher?“ „Und wieso gab es einen so lauten Knall?“ „Und woher kam das Licht?“ „Wieso liegt er denn so steif da?“
 

Laute, durcheinander plappernde Stimmen weckten Harry, der durch den Zauber wohl in Ohnmacht gefallen war. Blinzelnd öffnete er die Augen und wollte bei dem grellen Licht, das ihn empfing, am liebsten laut aufstöhnen, was ihm jedoch nicht möglich war, da er sich durch die Ganzkörperklammer von Voldemort immer noch nicht bewegen konnte. Er rollte mit den Augen, um seine Umgebung so gut wie möglich abzuchecken.
 

Er erhaschte das Bild von vielen Manschen, die um ihn herumstanden, laut miteinander diskutierten und ihn anstarrten. Einer von denen musste wohl bemerkt haben, dass er aufgewacht war, denn dieser Jemand beugte sich zu ihm herunter. Im nächsten Augenblick blickte Harry in die blauen Augen eines Mädchens.
 

„Du bist also aufgewacht“, stellte sie fest. Harry nickte, indem er die Augen auf und ab bewegte. Das Mädchen sah ihn verdattert an. „Kannst du dich nicht bewegen?“, fragte sie verwirrt. Harry nickte wieder nur mit den Augen. Da ging dem Mädchen ein Licht auf und sie fragte kichernd: „Ganzkörperklammer, was?“ Harry liess seine Augen wieder nicken, diesmal konnte man deutlich die Erleichterung darin sehen. Das Mädchen lachte auf und befreite ihn dann aus seiner Starre.
 

Harry setzte sich stöhnend auf und rieb sich den Kopf. Dann wandte er sich an das Mädchen. „Danke! War ganz schön unbequem.“ „Glaub ich dir gerne! Eine Freundin hat mich mal ne Stunde lang mit dem Zauber belegt, weil ich ihr zuviel herumgerannt bin!“, lachte sie. „Oh, ich hab ja ganz vergessen mich vorzustellen! Mein Name ist Miriam Nott. Und wie heisst du?“ Harry überlegte schnell. Seinen richtigen Namen durfte er nicht sagen, da er noch nicht wusste, wo, oder besser wann er gelandet war. Zum Glück hatte er sich mit Dumbledore, für den Fall, dass der Zauber irgendwann mal funktionieren würde, einen Decknamen überlegt. „Harry… Harry Adava“, antwortete er nach kurzem zögern.
 

Jetzt mischten sich auch die anderen Zuschauer, alles jüngere Schüler, wie Harry feststellte, in das Gespräch ein. „Woher kommst du?“ „Wie bist du hierher gekommen?“ „Was war das für ein Knall?“, fragten alle durcheinander.
 

Harry hob abwehrend die Hände. „Immer langsam. Ich bin hier doch in Hogwarts, oder?“ Miriam nickte als Antwort. „Kann mich jemand zum Schulleiter oder zu einem der Lehrer b ringen?“
 

Die kleine Gruppe nickte enttäuscht, da Harry nicht auf ihre Fragen einging. Allerdings führten sie Harry, als er sich vom Boden aufgerappelt hatte, doch zum nächsten Klassenzimmer. Miriam klopfte und streckte den Kopf durch die Tür. „Entschuldigen sie, Professor Dumbledore, könnten Sie vielleicht kurz kommen?“
 

Harrys Herz machte einen Hüpfer, als er Dumbledores Namen vernahm. Dumbledore war hier! Das hiess er konnte nicht allzu weit in die Vergangenheit gereist sein. Allerdings, Dumbledore war alt. Und hier unterrichtete er anscheinend noch. Vor wie vielen Jahren war Dumbledore zum Schulleiter ernannt worden? 30? 40? Harry konnt3e es nicht so genau sagen. Auf jeden Fall war es lange her.
 

„Was ist denn so dringend, Miss Nott?“, fragte Dumbledore und schloss die Tür hinter sich, damit die Klasse nicht lauschen konnte.
 

Harry schluckte trocken beim Anblick des Professors. Er hatte diesen Dumbledore schon einmal gesehen. Und er konnte sich nur zu gut an die Umstände erinnern. Damals war er in Voldemorts Tagebuch gewesen. Es hatte ihm sowohl den Verrat an Hagrid, als auch ein Gespräch zwischen dem 17-jährigen Tom Riddle und Dumbledore gezeigt. Hiess das, Riddle war auch hier? Das war schlecht. Ganz schlecht. Harry wusste nicht, ob er sich in der Gegenwart des jungen Lord Voldemort würde beherrschen können.
 

Der Junge-der-lebt wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Miriam antwortete. „Wir haben eben diesen Jungen in der Eingangshalle gefunden, Professor. Er hat uns gebeten ihn zu einem Lehrer zu bringen.“ „Ah ja. Sie wurden also in der Eingangshalle ‚gefunden’, Mister…?“ Dumbledore sah ihn mit gehobenen Augenbrauen an. „Adava. Harry Adava“, antwortete Harry. „In der Tat? Wenn Sie mir bitte folgen würden? Sobald meine Stunde zu Ende ist, würde ich mich gerne mit Ihnen unterhalten.“ Dumbledore drehte sich zur Tür und hielt sie für Harry offen. Dieser seufzte, drehte sich zu seinen ‚Findern’ um, winkte ihnen kurz zu und betrat dann hinter dem zukünftigen Schulleiter das Klassenzimmer.
 

Der Professor schritt zur Tafel und erklärte: „Mr. Adava ist neu hier und wird uns diese Stunde bei der Arbeit beobachten. Setzen Sie sich an einen freien Platz“, wandte er sich an Harry. Der Schwarzhaarige liess seinen Blick über die Klasse schweifen. Es schien eine sechste oder siebte Klasse zu sein. Gryffindor und Slytherin, wie er an den Abzeichen erkennen konnte. Der einzige freie Platz war zu hinterst in der Hälfte der Slytherins. Seufzend ging Harry hin und setzte sich.
 

Dumbledore setzte den Unterricht fort. Die Aufgabe bestand darin, den Schreibtisch in eine Katze und wieder zurück zu verwandeln. Da Harry diesen Zauber dank des Spezialtrainings, dass er seit Anfang der sechsten Klasse bei Dumbledore hatte, schon beherrschte, musterte er gelangweilt seinen Tischnachbarn. Er zuckte zusammen, als er ihn erkannte. //Riddle! Wieso jetzt schon? Ich habe gehofft sich erst später treffen zu müssen!//
 

Die jugendliche Ausgabe von Voldemort wurde sich des Blickes bewusst und starrte zu Harry zurück. „Ist was?“, fragte er unfreundlich. „Nein, ich hab mich nur gefragt, warum deine Katze ein Holzbein hat…“, log Harry kalt. „Weil ich den Zauber noch nicht beherrsche. Du etwa?“, blaffte Riddle von oben herab. „Im Gegensatz zu deiner würde sich meine Katze nicht mit einem Holzbein quälen müssen“, grinste Harry. „Das will ich sehen. Niemand aus dieser Klasse beherrscht diesen Zauber!“, meinte Riddle und drehte sich jetzt zu Harry herum, damit er ihn besser beobachten konnte. Harry zuckte mit den Schultern. „Geht leider nicht, im Moment besitze ich keinen Zauberstab. Aber wenn du mir deinen leihst…“
 

Der Slytherin war dem Neuen einen scharfen Blick zu und reichte ihm dann seinen Zauberstab. Harry, der nie damit gerechnet hätte, dass Riddle seinen Zauberstab aus der Hand geben würde, zog überrascht die Augenbrauen hoch, nahm den Stab und verwandelte den Tisch vor sich mit einer komplizierten Bewegung in eine hübsche, braune Katze.
 

Der Slytherin kniff wütend die Augen zusammen, während Dumbledore, der die Aktion beobachtet hatte, applaudierte. „Sehr schön, Mister Adava. Gute Leistung!“, rief er mit glänzenden Augen. „Vielen Dank, Professor.“, lächelte Harry und gab den Zauberstab seinem eigentlichen Besitzer wieder. Dieser nahm ihn entgegen und hielt Harry dann die Hand hin. „Mein Name ist Tom Riddle, und deiner?“ Harry sah erst verwundert auf die Hand, bevor er sie annahm. „Harry, Harry Adava.“ „Sehr erfreut. Man muss schliesslich wissen, an wen man sich wenden muss, wenn man mal Hilfe ei den Hausaufgaben braucht“, sagte Riddle mit einer Spur Humor. „Ah ja. Ich nehm’ das als Kompliment!“, grinste Harry. //Echt krass. Ich reisse hier gerade Witze mit dem Mann, der mich in der Zukunft umbringen will…//
 

Für den Rest der Stunde half Harry Tom mit dem Zauber. Am Schluss kriegte der zukünftige Schrecken der Zaubererwelt den Spruch knapp hin und freute sich riesig über das süsse Kätzchen auf seinem Schoss. Harry beschloss, dass das zwar nicht in seine Vorstellung von Lord Voldemort passte, dieser Tom Riddle ihm aber besser gefiel als den, den er bisher kannte. Und er nahm sich vor, ihm noch eine Chance zu geben und diesen Riddle kennen zu lernen.
 

Als es zum Ende der Stunde klingelte rief Dumbledore Harry zu sich. Er führte ihn in sein Büro, wo Harry sich natürlich neugierig umsah. Vieles war ähnlich eingerichtet wie das Büro des Schulleiters in seiner Zeit. Fawkes sass auf seiner Stange uns musterte den Besucher kritisch. Einige der seltsamen Geräte, die Dumbledore zu sammeln schien, standen auf einem kleinen Tisch in einer Ecke des Raumes.
 

Dumbledore bot ihm einen Stuhl, Tee und Plätzchen an und setzte sich dann gegenüber von Harry hinter den Schreibtisch.
 

„Also, Mister Adava“, begann er ernst. „Können Sie mir erklären woher sie kommen? Wie Sie hierher gekommen sind? Und was Sie hier wollen?“ „Ich kann Ihnen das alles nur erzählen, wenn sie mir versprechen, alles für sich zu behalten. Niemand darf meine Geschichte erfahren“, antwortete Harry nicht minder ernst.
 

Dumbledore runzelte verwirrt die Stirn, nickte ihm aber freundlich zu. „Also, ich weiss, es klingt unglaublich, aber ich komme aus der Zukunft. Hierhergekommen bin ich durch einen Zauber, den ich in meiner Zeit zusammen mit dem Schulleiter entwickelt habe. Allerdings ist er nicht ausgereift und ich habe keine Ahnung, wie ich zurückkommen soll“, seufzte Harry. „Bitte, sie müssen mir glauben!“
 

„Sie müssen zugeben, das alles klingt ziemlich unglaublich“, meinte Dumbledore. „Das ist wahr. Aber ich lüge nicht!“ Dumbledore musterte Harry nachdenklich. Ich denke, ich glaube dir. Niemand kann einfach so in Hogwarts eindringen. Also muss an deiner Geschichte schon etwas Wahres sein“, erklärte Dumbledore. „Aber was machen wir jetzt mit Ihnen?“ „In meiner Zeit ging ich in die siebte Klasse.“ „Wundervoll!“, strahlte Dumbledore. „Wir werden Sie dann beim Abendessen einteilen. Und wir sagen, dass sie ein Austauschschüler aus Amerika sind. Einverstanden?“ „Sicher. Können Sie die Formalitäten mit dem Schulleiter klären?“, fragte Harry höflich. „Gewiss. Sie können sich die Zeit bis zum Abendessen vertreiben?“ Harry nickte, und verliess nach einem höflichen Abschiedswort das Büro.
 

Harry entschied sich dazu, die knapp eineinhalb Stunden, die noch bis zum Abendessen blieben, damit zu verbringen, durchs Schloss zu streifen. Natürlich so, dass niemand ihn sah, was kein grosses Problem darstellen sollte, wenn man bedachte, dass er alle Geheimgänge des Schlosses in- und auswendig kannte. Als er so durch die Schlossgänge wanderte, die sich nicht gross von denen in seiner Zeit unterschieden, rauschten die Gedanken nur so durch seinen Kopf.
 

Der Tag hatte echt super begonnen… Er war pünktlich aus dem Bett gekommen, hatte den Vormittagsunterricht gut überstanden und dann mit Ron eine Partie Zaubererschach gespielt. Hermine hatte ihnen wie immer damit in den Ohren gelegen, dass sie lieber ihre Hausaufgaben erledigen sollten, aber die beiden Jungs hatten sich schon so an ihre Kommentare gewöhnt, dass sie sie ohne Probleme ausblenden konnten. Bis dahin war der Tag in Ordnung, harmonisch und eigentlich wie immer.
 

Bis kurz nach dem Mittagessen, sie sassen gerade in Geschichte der Zauberei und Binns langweilte sie mit einem Monolog über Erna die Erdolchte, der Alarm losging. Der Alarm war erst dieses Jahr eingerichtet worden, um Hogwarts rechtzeitig vor einem Angriff zu warnen. Von diesem Augenblick an ging Harrys friedlicher Tag den Bach hinunter. Eine Katastrophe folgte auf die Andere.
 

Der Alarm löste eine Riesenpanik im Schloss aus. Bis Dumbledore die Schüler wieder unter Kontrolle hatte, verrann eine Menge kostbarer Zeit. Die Meisten der älteren Schüler, die aufgefordert wurden zu helfen, traten unter Harrys Kommando auf das Gelände hinaus, wo die Todesser schon auf sie warteten.
 

Ein lauter Seufzer erschlich sich dem Weg aus Harrys aus Harrys Kehle. Er hatte die Todesser seinen Freunden überlassen und sich ganz dem dunklen Lord gewidmet. Er konnte immer noch nicht glauben, dass er sich so einfach hatte überrumpeln lassen. Voldemort hatte ihn gedemütigt. Gedemütigt vor ganz Hogwarts, seinen Freunden, überhaupt allen.
 

Aber sein Verschwinden hatte ihnen allen einen Schock versetzt. Das war er sich sicher. Das musste auch wahrlich ein eindrucksvolles Bild abgegeben haben. Der Held der Zaubererwelt, der wütend zu Voldemort sieht, der Zauberstab einen halben Meter neben dem starren Körper liegend und somit unerreichbar. Und dann das grelle Licht und der Knall als er aus seiner Zeit verschwand. Ja, das war ein Abgang ganz nach seinem Geschmack.
 

Mit einem kurzen Blich auf seine Armbanduhr machte sich Harry auf in Richtung grosse Halle. Es wurde Zeit für seine Einteilung.
 

Als Harry die Halle betrat und der derzeitige Schulleiter, Armando Dippet, wie Harry sich erinnerte, um Ruhe bat, richteten sich alle Blicke auf den schwarzhaarigen Jungen. Es kam selten bis nie vor, dass ein Austauschschüler nach Hogwarts kam, und noch seltener, dass dieser erst auftauchte, wenn das Schuljahr schon begonnen hatte.
 

„Mister Harry Adava wird die siebte Klasse besuchen“, erklärte Professor Dippet gerade. „Mister Adava, würden sie bitte den Hut aufsetzen?“
 

Ohne ein Wort ging Harry nach vorne und setzte sich den sprechenden Hut auf den Kopf. Mit einem Schmunzeln quittierte er, dass der alte Hut ihm immer noch über die Augen rutschte. Godric musste ja einen ziemlich aufgeblasenen Kopf gehabt haben, wenn ihm der Hut gepasst hatte.
 

„Lachst du mich gerade aus?“ piepste der Hut in sein Ohr. //Nein, ich mache Scherze auf die Kosten Gryffindors//, erwiderte Harry lächelnd in Gedanken.
 

„Ich mag deinen Humor nicht“, stellte der Hut noch klar, bevor er sich der Hausfrage stellte. „Hmm, schwieriger Fall“, setzte der Hut an, wurde jedoch von Harry unterbrochen. //Das weiss ich schon!// „Wie kommt das?“, fragte der Hut verwirrt. //Das hast du mir die letzten zwei Male auch schon gesagt!//, erklärte Harry grinsend. „An einen wie dich würde ich mich erinnern!“, empörte sich der Hut und hätte er eine Stirn würde er sie runzeln. //Kannst du nicht, passiert erst noch, und jetzt mach weiter!// „Aha…“, brummelte der Hut. „Also dann… Ich sehe Mut. Grossen Mut. Du bist ebenso loyal wie klug. Listig bist du auch, und hast einen Hang dazu, Regeln zu brechen. Aber wo steck ich dich hin? Ich denke ich steck dich nach SLYTHERIN!“ //Das hätte ich dir auch gleich sagen können//, kicherte Harry. //Wir sprechen uns in 50 Jahren nochmals!// Mit diesem Gedanken zog sich der frischgebackene Slytherin den Hut vom Kopf und setzte sich an einen freien Platz am Ende des Slytherintisches. Das gepiepste ‚Ich mag seinen Humor wirklich nicht!’ überhörte er grosszügig.
 

tbc
 

So, das wars...
 

Mir gefallen die Gespräche mit Dumbi und dem Hut nicht so...

Aber wie fandet ihrs?
 

Krieg ich ein Kommi?
 

Bye, Mitsuki

Anfangsprobleme

Back through the time
 

Hey Leuts!
 

Ich hab mal wieder ein neues Kap für euch!! *freu*
 

Ich hab mich echt wie wahnsinnig über eure lieben Reviews gefreut!! Die Antworten dazu gibt’s am Ende des Kaps!
 

Ich hoffe euch gefällt das Kap! Ich wünsche euch viel Spass beim lesen!
 


 

Kapitel 2: Anfangsprobleme
 

Mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht widmete Harry sich den Speisen, die gerade auf dem Tisch erschienen waren. Er bemerkte erst jetzt wie hungrig er war. Verständlich nach so einem Tag. Also langte er kräftig zu und tat sich alles auf, was ihm in die Finger kam. Seine neuen Mitschüler, die den dünnen schwarzhaarigen Jungen und den Berg an Essen auf seinem Teller kritisch begutachteten, ignorierte er erst einmal.
 

Er sah erst auf, als er bestimmt die Hälfte seines Tellers leer gefuttert hatte. Sein Blick streifte die verwunderten Blicke einiger Slytherins in seiner Nähe. „Ist was?“, fragte er verwirrt. Ein kleiner, silberblonder Slytherin meldete sich zu Wort. „Isst du immer so viel? Warum bist du dann so dünn?“ „Nein, normalerweise esse ich weniger. Ich hatte nur ’nen sehr langen Tag mit viel Aufregung.“ Die Meisten gaben sich mit dieser Erklärung zufrieden und wandten sich wieder ihren eigenen Problemen zu, nur der kleine Blonde blieb hartnäckig und quetschte ihn weiter aus. „Meinst du die Einteilung? Das ist schon spannend, oder? Ich bin damals vor Aufregung fast gestorben!“, rief der Kleine begeistert aus.
 

Harry lächelte und dachte an seinen ersten Tag in Hogwarts zurück. Er und Ron hatte damals befürchtet, dass sie mit einem Troll würden kämpfen müssen. Harry wusste noch wie erleichtert und gleichzeitig enttäuscht er gewesen war, als sie nur einen alten, zerschlissenen Hut aufsetzten mussten. Und er hatte sich damals standhaft geweigert nach Slytherin zu gehen. //Ja, das waren noch Zeiten//, dachte Harry träumerisch.
 

„Hey Malfoy! Lass den Neuen in Frieden essen!“, drang eine Stimme in seine Ohren. //Malfoy? Der soll ein Malfoy sein… Das glaub ich jetzt nicht… Draco war viel verstockter… Überhaupt sind in dieser Zeit die Slytherins viel lockerer!//, lächelte Harry. „Geht klar, Tom!“, hörte er die enttäuschte Stimme des jungen Malfoys. Er sah auf und sah einen freundlich blickenden Tom Riddle, der sich jetzt ihm gegenüber niederliess.
 

„Professor Slughorn, unser Hauslehrer, hat mich gebeten, dich ein wenig herumzuführen. Wenn du willst zeig ich dir alles, sobald du mit essen fertig bist“, bot Tom an. Harry nickte und widmete sich dann wieder seinem Teller.
 

„Warum hat die Einteilung bei dir eigentlich so lange gedauert?“, fragte Tom neugierig nach. „Der Hut und ich… hatten noch ein unterhaltsames Gespräch“, erklärte Harry zwischen zwei Bissen. „Um was ging’s?“ „Um Humor…“ Tom runzelte die Stirn. Als Harry diesen Blick sah, setzte er noch ‚Er sagte, er möge meinen Humor nicht’ an. Der junge Lord Voldemort hob die Augenbrauen ein Stück in die Höhe, sagte aber nichts dazu und liess Harry fertig essen.
 

Als der Teller des Zeitreisenden leer geputzt war, stand Tom auf und fragte Harry, was er denn sehen wolle. Harry hob seine Hand und zählte an den Fingern ab. „Geheimgänge, Küche, Quidditchfeld, Schlafzimmer… Alles?“ Tom stöhnte auf und führte Harry schliesslich ins Freie. „Das Quidditchfeld ist dort hinten“, Tom zeigte in die Richtung, „die Auswahlspiele sind noch nicht vorbei, falls du also mitspielen willst, melde dich. Das dort drüben ist der verbotene Wald. Da treibt sich so allerhand herum, ich würde dir empfehlen, ihm nicht zu nahe zu kommen, zumal er verboten ist. Die Hütte davor ist das Zuhause des Wildhüters und das Klassenzimmer für Pflege magischer Geschöpfe. Die drei Gewächshäuser sind der Alptraum jedes Kräuterkundehassers.“ „Fertig?“, fragte Harry lächelnd. Tom grinste zurück und meinte, dass Harry schliesslich alles wissen wollte.
 

Tom führte ihn anschliessend ins Schloss und zeigte ihm die wichtigsten Klassenzimmer. Als Abschluss der Führung brachte der Erbe Slytherins den Ex-Gryffindor hinab in die Kerker. „Willkommen im Reich der Slytherins!“, lächelte Tom. Harry bekam eine Gänsehaut. Er sah Tom ernst an, dessen Lächeln bei Harrys Worten gefror. „Es mag das Reich der Slytherins sein, aber es wird niemals mein Reich sein.“ „Wie meinst du das?“, fragte Tom verwirrt. „Das kann ich dir nicht sagen.“ Harry lächelte Tom traurig an.
 

Ein kühles Schweigen breitete sich zwischen den Beiden aus, als sie zum Slytheringemeinschaftsraum gingen. Tom grübelte über die Worte des neuen Slytherins nach und Harry wollte überall sein, nur nicht hier. Das Passwort, Schlangenkönig, liess die Mauer zur Seite gleiten und gab den Blick auf den Gemeinschaftsraum frei. Der ganze Raum war schwarz, grün und silbern gehalten. Mehrere Sesselgruppen standen verteilt vor dem Kamin oder den verzauberten Fenstern. In einer Ecke standen sorgfältig aneinandergereiht mehrere Tische. Die Schüler, die fröhlich miteinander plauderten, verliehen dem kühl eingerichteten Raum einen lebendigen, gemütlichen Touch.
 

„Die linke Treppe führt zu den Schlafsälen der Jungs, die Rechte zu denen der Mädchen“, erklärte Tom kalt. „Danke“, sagte Harry erleichtert, betrat die linke Treppe und suchte nach dem richtigen Schlafsaal. Der Schlafsaal der Siebtklässler bestand aus 5 grossen Himmelbetten, natürlich in grün gehalten, einem angrenzenden Badezimmer mit fünf Duschen, das ebenfalls grün und silbern gehalten wurde, und, und das verwunderte Harry, da sie in Gryffindor nichts in der Art hatten, einem Arbeitssaal.
 

Harry trat ein und sah sich um. Fünf grosse magische Fenster liessen viel Licht in den Raum. Neben den Fenstern standen fünf Bücherregale. Vier davon beherbergten schon einige Bücher, das Fünfte war leer. Dasselbe galt für die fünf Schreibtische, die in der Mitte des Raumes standen. In einer Ecke des grossen Raumes standen fünf Sessel um einen Tisch. Das Zimmer müsste durch den dunkelgrünen Teppich und die dunklen Sessel eigentlich kalt und düster wirken, aber durch die grossen Fenster und die Holzmöbel, die in einem so hellen Holz gehalten waren, dass sie schon fast silbrig wirkten, strahlte er etwas freundliches, einladendes aus.
 

Harry trat an eines der Fenster und bewunderte die Aussicht. Es war eigentlich die Selbe, die er auch im Gryffindorturm gehabt hatte. Er sah den See im Licht der untergehenden Sonne glitzern und dahinter den Wald, den er eigentlich immer hatte meiden wollen, nun aber doch besser kannte als manch Anderer.
 

Harry seufzte leise und lenkte seinen Blick von der Aussicht auf die Bücherregale. In drei der vier ‚gefüllten’ Regale standen eigentlich nur die Schulbücher und knapp ein zwei Bücher, die die Hobbys des jeweiligen Benutzers widerspiegelten. Im Vierten jedoch standen zwar ebenfalls die Schulbücher, aber auch ein grosses Sortiment an anderer, wesentlich interessanterer Lektüre. Harry strich mit den Fingerspitzen sanft über die Buchrücken. Viele der Bücher waren über höhere Magie. Auch über schwarze Magie standen mehrere Bücher dort. Und dann gab es da ein Buch, das Harry magisch anzog. Der goldene Einband mit den schwarzen Lettern faszinierte ihn. Und erst der Titel…
 

„Was soll das, Adava?“, fragte eine kalte Stimme auf einmal. Harry drehte sich nicht um. Diese Stimme würde er wohl überall wieder erkennen. Er fürchtete sie und doch…
 

„Was denn Riddle?“, fragte er im selben Ton. „Was hast du an meinen Büchern zu suchen?“, zischte Tom und kam näher. Er fühlte sich in seinem Stolz verletzt, da der Neue ihm nicht gesagt hatte, warum er die Kerker nicht mochte. Harry drehte sich langsam um und sah Tom zum ersten Mal direkt in die Augen. // Die sind ja braun… gar nicht rot wie Voldemorts!//, dachte Harry überrascht. „Du bist ein Animagus, Riddle?“, fragte er und überging die Frage seines Gegenübers einfach.
 

„Wie kommst du darauf?“, fragte dieser mit zusammengekniffenen Augen. Harry tippte nur leicht auf das goldene Buch. „Und wenn?“, fragte der leicht grössere Zauber, und Harry konnte ein kleines Bisschen Nervosität aus seiner Stimme heraushören.
 

„Nicht registriert, nehme ich an“, setzte Harry seine Überlegungen fort, ohne Toms Frage zu beachten. „Beantworte meine Frage!“, rief der braunäugige nun aus. „Was wäre wenn? Wenn ich ein nicht registrierter Animagus wäre? Würdest du zu Dumbledore oder Dippet rennen? Oder gleich zum Zaubereiminister?“ „Nein. Ich würde dich vielleicht fragen, ob du mir helfen würdest, selbst einer zu werden“, grinste Harry und liess Tom, der wohl nicht mit so einer Antwort gerechnet hatte, einfach stehen. Er ging zurück ins Schlafzimmer und warf sich auf das einzige Bett, vor dem kein Koffer lag.
 

Kurz blieb er einfach so liegen, bevor er sich leise seufzend nochmals aufrichtete, sich Umhang, Schuhe und Socken auszog und sich dann wieder zurücksinken liess. //Ich muss mir dringend neue Sachen besorgen//, dachte sich Harry noch, bevor er die Augen schloss und versuchte einzuschlafen.
 

Dieser Versuch wurde von einem wütenden Erben Slytherins vereitelt, der mit lauten Schritten an sein Bett gepoltert kam. „Wie hast du das eben gemeint? Und warum hast du mich einfach so stehen lassen?“, fragte der in seiner Eitelkeit verletzte zukünftige dunkle Lord. Niemand liess ihn einfach so stehen! Harry antwortete jedoch nicht und drehte seinen aufgebrachten Mitschüler einfach den Rücken zu. „Ich rede mit dir, Adava!“ „Aber ich nicht mit dir!“, erwiderte Harry gereizt und versteckte seinen Kopf unter dem Kissen, in der Hoffnung, Toms Gebrüll zu entkommen.
 

Dieser fuhr jetzt andere Geschütze auf, zog Harry Kissen und Decke weg und zielte mit dem Zauberstab auf Harry. „Was glaubst du eigentlich, wer du bist, so mit mir reden zu können?“ Harry blitzte ihn aus wütenden Augen an. „Ich bin Harry Adava und rede mit dir, wie es mir gefällt! Und jetzt nimm den Zauberstab runter Riddle, ich will schlafen!“ „Erst wenn du mir eine Antwort gegeben hast! Ausserdem, willst du wirklich so schlafen? Wie wär’s wenn du dich erst umziehen würdest?“, antwortete Riddle kalt.
 

Harry wollte erst zu einer patzigen Erwiderung ansetzen, überlegte es sich dann jedoch anders und beantwortete tatsächlich die Fragen seines Gegenübers. „Das vorhin habe ich gemeint wie ich’s gesagt habe, und ich hab’ dich stehen lassen, damit du diese Informationen erst mal verdauen konntest. Und ja, ich werde so schlafen, da ich nichts anderes bei mir habe.“
 

Tom, der nicht wirklich mit einer Antwort gerechnet hatte, stand verdutzt da und schluckte trocken. Dann fragte er: „Wie kommt das eigentlich? Ich meine, dass du nichts dabei hast, weder deinen Zauberstab, noch Klamotten oder Bücher… nur gerade die Sachen, die du am Leib trägst?“
 

Bei diesen Worten schoss Harry in die Höhe, lief wie von der Tarantel gestochen zu seinem Umhang, den er vorhin in eine Ecke gepfeffert hatte, und fing an in den Taschen herumzuwühlen. Dabei förderte er die verschiedensten Dinge zu Tage.
 

Seinen Geldbeutel, ein Päckchen, das er heute Morgen per Eulenpost bekommen hatte, es dann aber schnell weggesteckt hatte, da er sonst zu spät zum Unterricht gekommen wäre, eine Phiole mit einem grünlichen Heiltrank, man wusste nie, für was man den in solch kriegerischen Zeiten nicht noch brauchen konnte, eine Mundharmonika, die er in den Ferien in seinem Zimmer gefunden hatte und aus Langeweile zu spielen begann, und da es ihm Spass machte trug er sie nun immer mit sich herum, eines von Hagrids Steinplätzchen, das er einfach nicht hatte ablehnen können und zu guter letzt, ein vergilbtes und zerfleddertes altes Pergament.
 

Harry jauchzte vor Freude und drückte sich die Karte der Rumtreiber an die Brust. „Ich hab sie noch!“, rief er glücklich aus.
 

„Was ist das, Adava?“, fragte Tom, leicht verwirrt darüber, dass Harry sich so über ein dummes Pergament freute. „Etwas sehr Wichtiges für mich und viele andere!“, erklärte Harry immer noch lächelnd. „Aha“, machte Tom nur. Er wurde aus diesem Neuen einfach nicht schlau.
 

Genau in diesem Moment sprang die Türe zum Schlafsaal auf und drei locker miteinander plaudernde Jungs kamen herein. Ein grosser, schwarzhaariger kam sofort auf Tom zu. „Was macht ihr hier eigentlich? Man hat eure Streiterei bis in den Gemeinschaftsraum gehört!“, sagte er mit einer rauen Stimme. „Genau!“, stimmte ihm ein strohblonder Junge zu.
 

„Das geht euch gar nichts an!“, erklärte Tom kühl. „Man darf das ja wohl interessant finden! Du bist der Einzige, der Tom bisher zum schreien gebracht hat. Sonst ist er immer die Ruhe selbst“, wandte sich der Schwarzhaarige nun an Harry. „Ich kann Jeden zum schreien bringen. Hab’ ne Menge Übung darin!“, antwortete Harry grinsend und erntete dafür Gelächter der drei neu dazugekommenen Jungs und ein Schmollen von Tom.
 

„Vielleicht sollten wir uns erst einmal vorstellen“, meinte nun der dritte Junge. Er hatte braune Haare und auffallend helle Augen. „Ich bin Valerin Zabini“, stellte er sich vor. „Der Blonde da ist Simon Nott und…“ „Ich bin Carey Black“, schnitt der Schwarzhaarige dem Zabini das Wort ab. „Mein Name ist Harry Adava. Und, es tut mir Leid, aber ich bin heute wirklich zu müde für weitere Gespräche. Ich gehe schlafen. Gute Nacht!“, lächelte Harry, stopfte alle Sachen bis auf die Karte, die er sorgfältig unters Kissen legte, zurück in die Umhangstaschen, krabbelte ins Bett und zog die grünen Vorhänge vor.
 

Die vier anderen Slytherinsiebtklässler starrten zuerst verdutzt auf die Vorhänge, hinter denen der Neue gerade verschwunden war, und gingen dann, nach einigen verwirrten Blicken, auch zu Bett.
 

Tbc
 

So, das war’s… *seufz*
 

Eigentlich ist das ja nur ein Teil eines Kaps… Aber als ich das Kap geschrieben hab, die Grenze von 10 Seiten überschritten hatte und immer noch kein Ende in Sicht war hab ich mich dann dazu entschlossen, das Kap zu unterteilen, damit ihr nicht so lange warten müsst…
 

Diesen Teil find ich eigentlich gar nicht so übel… Ich hoffe nur, man versteht den Teil, als Tom wütend wurde… wenn nicht, fragt, dann erklär ich das im nächsten Kap noch!
 

Ach ja, im nächsten Kap kommt dann nochmals ein Gespräch mit Dumbledore… und noch einiges mehr *g*
 

Krieg ich ein Kommi?

*grosse Augen mach*

Kritik und Lob sind natürlich sehr erwünscht!
 

Wer Fehler findet… behaltet sie oder schmeisst sie in den Müll, ich hab keine Beta und bin viel zu faul um sie selbst zu suchen!
 

Bis (hoffentlich) zum nächsten Kap!
 

Mitsuki
 

@Trini-chan07: Genau so ist die Lage^^ Ich hab gemerkt dass du schneller warst... mal gucken wer jetzt schneller war XD
 

@Kerry: Vielleicht, vielleicht auch nichtl... lass dich überraschen^^
 

@Aschra: Danke sehr!
 

@Yonen-Buzz: Wenn ich mal Zeit hab guck ich sicher in deine FF rein! Warum Harry nicht geschockt darüber war nach Slyth zu kommen, wird später noch aufgelöst... hoffe es wird verständlich...
 

@Nightowl: Stimmt, Dumbles war nicht sehr realistisch... aber es gibt im nächsten Kap noch mal ein Gespräch mit dem Direx... hoffe es wird besser *seufz* *daumen drück*

Shopping

Back through the time
 

Hi Leuts!
 

Wie geht’s euch so? Ich hab grad echt supergute Laune!! *freu*
 

Geh nämlich morgen ins Klassenlager!
 

Aber das interessiert euch ja nicht wirklich, ne?
 

Ich wünsche viel Spass mit dem neuen Kap! Reviewantworten gibt’s am Schluss!
 

Kapitel 3: Shopping
 

Die Nacht verlief ruhig für Harry, und als er aufwachte war es gerade mal sechs Uhr. Gähnend und sich ausgiebig streckend stand er auf und versuchte seine zerknitterte Kleidung zu ordnen. Als ihm das nicht wirklich gelang fuhr er sich seufzend mit den Fingern durch die strubbeligen Haare. Er musste dringend einkaufen gehen. Aber er hatte nicht wirklich genug Geld. Vielleicht sollte er zu Dumbledore gehen? Und vielleicht sollte er versuchen etwas zu finden, wo er sich über die Wochenenden etwas Geld verdienen konnte… Ja, das war eine gute Idee.
 

Seufzend aktivierte er die Karte der Rumtreiber und suchte nach Dumbledore. Er fand ihn schliesslich in seinem Büro, was bedeutete, dass der zukünftige Schulleiter schon wache war. Kurz sah er sich noch mal in seinem Schlafsaal um, doch von den Slytherinsiebtklässlern schien keiner ein sonderlicher Frühaufsteher zu ein. Lächelnd machte er sich auf den Weg zu Dumbledore.
 

Im Gemeinschaftsraum hielt sich niemand auf. Anscheinen waren in Slytherin generell nur Langschläfer. Ob das vielleicht daran lag, dass Samstag war…? Egal, im Moment kam es Harry auf jeden Fall sehr gelegen. Auch auf den Gängen befand sich keine Menschenseele.
 

Seufzend stand Harry schliesslich vor der Tür seines Verwandlungsprofessors und klopfte. Ein gut gelaunter Albus Dumbledore öffnete die Tür und besah sich überrascht seinen Schüler.
 

„Mister Adava? Wie kann ich Ihnen helfen? Ich bin es eigentlich nicht gewohnt einen Schüler am Wochenende schon so früh am Morgen ausserhalb seine Bettes zu sehen.“ „Entschuldigen Sie die Störung, Professor, aber ich habe eine dringende Bitte. Dürfte ich vielleicht hereinkommen?“, fragte Harry leise. „Aber Natürlich! Setzen Sie sich doch!“, antwortete Dumbledore fröhlich und wies auf ein paar Sessel am Kamin.
 

Harry setzte sich und sah Dumbledore ernst an. „Professor, vielleicht sollten wir nochmals über meine derzeitige Lage sprechen.“ „Ah! Ganz gewiss sogar. Ich hätte natürlich gestern schon gerne nach mehr Details gefragt, aber“, hier stoppte er, griff nach einem Zitronenbrausebonbon und steckte es sich genüsslich in den Mund, „ich hatte weder genug Zeit, noch das Gefühl, dass sie mir geantwortet hätten.“ Harry nickte zustimmend. „Also, dann erklären Sie mir doch nochmals wie Sie hierher gekommen sind“, forderte Dumbledore den Jüngeren auf und sah ihn abwartend an.
 

„Ich kann Ihnen natürlich nicht alles sagen, Professor. Nur so viel: In meiner Zeit… es sind nicht gerade rosige Zeiten. Es gibt da einen Zauberer, der… ein wenig grössenwahnsinnig ist. Wegen ihm, oder besser, wegen eines Notfalls, der durch ihn hätte ausgelöst werden können, haben der Schulleiter aus meiner Zeit und ich an einem Zauber gearbeitet, der im Notfall wahrscheinlich sehr hilfreich hätte sein können. Wir arbeiteten schon seit über einem halben Jahr an diesem Zeitzauber, haben es aber nie geschafft ihn zu vollenden. Als der grössenwahnsinnige Irre gestern… oder gestern in ca. 50 Jahren… mit seinen Anhängern nach Hogwarts gekommen ist und die Schule angegriffen hat, kam ich irgendwie in Bedrängnis und… na ja, der Schulleiter hat mir geraten den Zauber trotz der Risiken auszuprobieren… in Gewisserweise hat er auch geklappt… schliesslich bin ich jetzt hier“, erzählte Harry leise.
 

Dumbledore musterte ihn nachdenklich und fragte nebenbei: „Was sind die Risiken des Zaubers?“ „Ähm… so genau weiss ich das nicht… nur, was halt passieren könnte wenn man an der Zeit herumpfuscht… ich hätte zum Beispiel in einer Zeitschlaufe hängen bleiben können und hätte weder vor noch zurück gekonnt…“, antwortete Harry langsam.
 

„Konnten Sie beeinflussen in welcher Zeit Sie landen würden?“ „Nein. Der Zauber wäre eigentlich so gedacht, aber in dem Stadium, in dem er jetzt ist, hätte ich theoretisch auch in der Steinzeit landen können“, erklärte Harry, erleichtert, dass dem nicht so war.
 

Dumbledore sagte lange nichts, und Harry nahm an, dass er in Gedanken noch einmal jedes Wort durchging, um sicher zu gehen, dass er Harry vertrauen konnte. Schliesslich seufzte der ältere Zauberer und sah Harry aus ernsten Augen an. „Ich denke, Sie haben vor einen Weg zu suchen, wie Sie wieder in Ihre eigene Zeit zurückkehren können? Ich werden Sie dabei natürlich unterstützen.“
 

Harry nickte dankbar. „Ich danke Ihnen vielmals, Professor. Aber ich nicht gekommen um sie darum zu bitten mir bei der Rückreise zu helfen.“ „Nein?“, fragte Dumbledore und hob die Augenbrauen. „Worum geht es dann?“
 

Harry zögerte und seufzte tief. „Sehen Sie, bevor ich mir Gedanken über meine Rückreise mache, sollte ich mich erstmal in dieser Welt zurechtfinden“, setzte er an. Als Dumbledore nickte fuhr er fort: „Das Problem ist, dass ich zwar sicher hier gelandet bin, aber nicht mehr bei mir habe, als ich beim Beginn meiner Reise am Leib trug. Dass heisst ich besitze diese Sachen“, Harry deutete an sich hinunter, „und ein paar persönliche Dinge, die sich in meinen Taschen befanden. Und leider“, Harrys Augen verdunkelten sich merklich, „befindet sich mein Zauberstab nicht darunter.“ Der Professor nickte verstehend. „Ich denke, Sie wollen mir damit mitteilen, dass Sie Geld brauchen, um sich diverse Dinge zu kaufen. Liege ich da richtig?“ Harry fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. Dieses Gespräch war ihm mehr als peinlich!
 

„Nicht ganz“, antwortete er leicht lächelnd. „Ich wollte Sie fragen, ob Sie mir etwas Geld leihen, nur leihen, würden, und mir vielleicht dabei helfen würden eine Stelle, wo ich an den Wochenenden arbeiten könnte zu finden.“ „Sie wollen an den Wochenenden arbeiten?“, fragte Dumbledore verblüfft. Harry lächelte sanft. So einen Gesichtsausdruck hatte er bei dem Dumbledore in seiner Zeit noch nie gesehen. 50 Jahre machten eben doch Einiges aus.
 

„Ja. Schliesslich braucht jeder Jugendliche Geld. Und ich will wirklich niemandem etwas schuldig bleiben“, erklärte er seinen Wunsch. Dumbledore lächelte und seine Augen glitzerten fröhlich. „Sie sind ein erstaunlicher junger Mann. Ich kenne niemanden Ihres Alters, der seine Freizeit dafür opfern würde, Geld zu verdienen um niemandem etwas zu schulden. Aber ich werde Ihnen gerne dabei helfen.“
 

Dumbledore stand auf und ging zu seinem Schreibtisch. Aus einer Schublade holte er zwei Beutel. Einen grossen, gut gefüllten und einen kleineren, offensichtlich leeren. Aus dem Grossen zählte er nun einige Münzen und füllte sie in den Kleinen. Dann kam er zu Harry zurück und drückte ihm den kleineren Beutel in die Hand.
 

„Ich gebe Ihnen 50 Galleonen. Behalten Sie das, was Sie heute nicht brauchen für ‚Notsituationen’. Sie können mir den Betrag zurückzahlen, wenn Sie Arbeit gefunden haben. Ich werde in Hogsmeade nachfragen, ob jemand Ihnen solch eine Stelle geben würde. Ich werde Sie natürlich informieren, sobald ich Genaueres weiss“, lächelte Dumbledore.
 

Harry erhob sich und ging zusammen mit dem Professor zur Türe. „Vielen Dank, Professor!“, bedankte sich Harry erleichtert und wollte gerade gehen, als der zukünftige Schulleiter ihn noch einmal zurückhielt.
 

„Mister Adava, Sie werden nicht alleine einkaufen gehen. Fragen Sie jemanden, ob er Sie begleitet oder soll ich das tun?“ Harry blinzelte erst verwirrt, bevor er Dumbledore versicherte, dass er das selbst tun würde. Vielleicht wäre es gar nicht so übel, seine neuen Hauskameraden besser kennen zu lernen…
 

Mit diesen Gedanken verabschiedete er sich von Professor Dumbledore und ging zum Frühstück in die grosse Halle.
 

Es sassen noch nicht viele Schüler am Slytherintisch. Jedoch sah er seine Zimmergenossen vollzählig am einen Ende des Tisches sitzen und reden. Einer der Vier musste ihn wohl bemerkt haben, denn sie winkten ihn zu sich. Langsam ging er auf die Gruppe zu und setzte sich neben Black.
 

„Morgen Harry!“, grüsste dieser ihn freundlich. „Morgen ihr Schlafmützen! Auch schon wach?“, neckte Harry. „Sicher!“, antwortete Valerin Zabini, während Simon Nott nur grinste und Carey wie wild nickte. Riddle reagierte erst gar nicht, sah ihn nur mit zusammengekniffenen Augen an. „Wo bist du gewesen?“ „Hab Dumbledore besucht“, antwortete Harry grinsend.
 

Die vier Slytherins starrten ihn nur verständnislos an. „Dumbledore?“, zischte Riddle. „Jup! Musste noch einige Dinge klären… Zum Beispiel musste ich mir die Erlaubnis holen, heute Nachmittag in die Winkelgasse zu gehen“, erklärte er. „Wieso musst du in die Winkelgasse?“, fragte Carey verwirrt. „Ich muss mir einen Zauberstab und einige Bücher besorgen… und ich muss mir neue Klamotten kaufen! Oder soll ich die ganze Zeit so durch die Gegend latschen?“, fragte Harry lachend.
 

Die Vier warfen Harry einen Blick zu und schüttelten dann synchron die Köpfe. „Das würde das Ansehen der Slytherins zerstören“, stellte Tom kalt fest. Harry überging diesen Einwurf einfach. „Der Haken daran ist, ich darf nicht alleine gehen. Also frage ich euch: Würde einer von euch mitkommen?“
 

Harry sah seine Klassenkameraden bittend an, und zu seiner Verwunderung war es Tom der, sogar einigermassen freundlich, antwortete. „Wenn einer geht, dann gehen wir alle mit.“ „Genau! Und ausserdem können wir es uns nicht entgehen lassen dich neu einzukleiden!“, rief Carey aus. „Denn das was du jetzt trägst sieht einfach mies aus!“, grinste Simon. „Oh! Danke für das Kompliment!“, lachte Harry und ass dann sein Frühstück.
 

Die fünf Jungs plauderten fröhlich miteinander, bis auf Tom, der die meiste Zeit den stummen Beobachter mimte, bis das Frühstück vorbei war. Dann halfen die vier älteren Slytherins dem Neuling dabei eine Liste von dem zu erstellen, was er unbedingt erledigen musste. Was nicht gerade wenig war, wie sie feststellten.
 

Den restlichen Morgen verbrachten die Slytherins mit ihren Hausaufgaben, wo Harry ihnen doch manchmal unter die Arme greifen konnte. Er kannte das Meiste aus seinem Spezialtraining.
 

Gleich nach dem Mittagessen brachen die fünf Jungs auf und flohten sich in die Winkelgasse. Als sie die Strasse entlanggingen sah Harry sich neugierig um. Vieles war anders als in seiner Zeit. Andere Geschäfte, andere Auslagen…
 

Der erste Halt des Hogwartsquintets war die riesige Bank Gringotts, die wie ein Riese aus weissem Marmor über alle anderen Geschäfte ragte. Als Harry eintrat bestaunte er, wie auch schon an seinem ersten Tag in der Zaubererwelt, das geschäftige Treiben der Kobolde. Es war doch immer wieder erstaunlich, wie geschickt diese Wesen mit den langen Fingern doch waren.
 

Harry trat flankiert von Tom und Carey, Simon und Valerin warteten vor der Bank, an einen der Schalter. „Sie wünschen?“, fragte der Kobold höflich. „Ich möchte gerne ein neues Konto eröffnen.“ „Name?“, fragte der Kobold. „Harry Adava“, antwortete Harry. „Warten Sie hier“, sagte der Kobold und verschwand hinter einer kleinen Tür.
 

Als er wieder zurückkam hielt er in der einen Hand ein Pergament und in der anderen einen Schlüssel. „Unterschreiben Sie hier“, forderte der Kobold ihn auf und deutete auf das Pergament. „Die Unterschrift bindet sie an die Vorschrift, nichts Ungesetzliches in ihrem Verlies zu verstauen und ist binden, bis Sie das Konto wieder auflösen.“ Harry nickte und unterschrieb. Dann bekam er den Schlüssel und ein Pergament mit der Nummer seines Verlieses, 215, überreicht und verliess die Bank mit einem letzten Nicken in Richtung des Kobolds.
 

Die beiden Zurückgebliebenen warteten schon auf sie. „Was steht als nächstes auf der Liste?“, fragte Simon ungeduldig. Harry zog das kleine Pergament mit ihrer Liste hervor und las vor: „1. Gringotts, 2. Zauberstab.“
 

Tom wandte sich an Carey. „Was denkst du, wo sollen wir ihn hinbringen? Zu Olivander oder zu…“ „Denkst du wir sollten ihm vertrauen?“, fragte der Black mit gerunzelter Stirn. „Vielleicht nicht… Aber es wäre doch interessant zu sehen… und ich denke nicht, dass er uns verraten würde…“, Tom dachte kurz daran, dass Harry mit dem Verdacht, dass er ein Animagus war schliesslich auch nicht zu Dumbledore gerannt war. Carey zuckte nur mit den Schultern.
 

„Valerin, was hältst du von der Idee deinen Bruder zu besuchen?“, fragte Tom schliesslich den Braunhaarigen. Dieser musterte Harry und antwortete dann ruhig: „Ich denke es ist eine gute Idee. Harry würde ihm gefallen, denke ich… er ist mysteriös aufgetaucht, stark, soviel wir wissen, hatte aber nicht mal seinen Zauberstab dabei. Es ranken sich einige Geheimnisse um ihn…“ Tom nickte. „Aber vielleicht sollten wir den Besuch noch ein bisschen verschieben? Ich denke nicht, dass Harry so bei ihm auftauchen sollte…“, meinte Valerin noch. Tom nickte wieder.
 

Harry hatte dem Gespräch aufmerksam gelauscht und fragte nun verwirrt: „Würdet ihr mich bitte aufklären? Was ist mit deinem Bruder, Valerin?“ Der Zabini zuckte nur mit den Schultern und lächelte entschuldigend. „Ist doch egal! Was ist der nächste Punkt auf der Liste?“, fragte Simon schliesslich und unterbrach damit das Blickduell zwischen Harry und Valerin.
 

Harry zückte stirnrunzelnd wieder die Einkaufsliste. Er wusste nicht, ob ihm diese Geheimniskrämerei gefallen sollte… „Schulbücher“, las er und wurde fast sofort von Simon und Carey in einen kleinen Laden gezogen. „Hier findest du alles!“, erklärte Simon. „Genau! Egal ob Schulbücher oder Lektüre aus der verbotenen Abteilung!“, grinste Carey. „Ach echt?“, fragte Harry und sah sich neugierig um. Die Slytherins nickten und meinten, er solle sich umsehen, sie würden sich um seine Schulbücher kümmern.
 

Das liess sich Harry nicht zweimal sagen und verschwand zwischen den Regalen. Wenn man hier wirklich alles haben konnte gab es doch auch bestimmt ein paar Bücher über…?
 

Er sah einige interessante Bücher. Über Flüche und Zaubertränke, sogar über schwarze Magie… Langsam strich er durch den Laden und sah dich alles genau an. Bis er schliesslich an einem Regal mit Verwandlungsbüchern stoppte.
 

Ein unauffälliges blaues Buch fiel ihm in die Augen. Er zog es heraus und fuhr mit den Fingern über die roten Lettern. ‚Werden Sie ein Animagus durch fünf einfache Schritte’ von Kim McTear. Harry nahm das Buch und ging dann zu seinen Mitschülern zurück, die schon auf ihn warteten. Schnell war alles bezahlt und in Tüten gestopft. Dann gingen sie nach draussen, wo Tom und Valerin geduldig auf sie gewartet hatten.
 

„Der nächste Punkt ist die Apotheke“, sagte Harry nach einem kurzen Blick auf seine Liste. Diesmal betraten alle gemeinsam das Geschäft, da auch die anderen Slytherins bei Gelegenheit ihre Zutaten auffüllen wollten. Harry kaufte sich nebst den Zutaten für den Unterricht noch einige ausgefallenere Dinge.
 

„Wofür brauchst du das denn?“, fragte Carey und deutete auf die Schlangenhaut, die Pfauenfedern und das Fläschchen mit Phönixtränen, das Harry eben verstaute. Harry lächelte nur geheimnisvoll und zuckte mit den Schultern.
 

„Liege ich richtig damit, dass nun Kleider auf der Liste stehen?“, fragte Valerin nach einer kurzen Pause mit einem unschuldigen Grinsen. „Jup!“, grinste Carey, der sich den Einkaufszettel geschnappt hatte.
 

Harry wurde blass, als er das Grinsen seiner vier Zimmerkameraden sah. „Was habt ihr vor?“, fragte er misstrauisch. „Nur dich nach Slytherinmanier aufzustylen!“, lächelte Carey. „Ich ahne Schlimmes!“, sagte Harry und schluckte trocken. Die Vier grinsten nur diabolisch und zogen ihn in ein Geschäft.
 

Sie liessen Harry erst mal bei der Geschäftsinhaberin zurück, die ihm seine Schulroben und Umhänge anpasste, während sie selbst, nachdem sie Harry genaustens gemustert hatten, durch das Geschäft liefen und einige Dinge zusammentrugen.
 

Als Harry sie beobachtete wurde ihm schnell klar, dass sie sich aufgeteilt hatten. Denn während Simon nach Hosen und Schuhen suchte, kramten Carey und Tom nach Hemden, T-Shirts, Pullovern und, wie Harry erblassend bemerkte, Unterwäsche. Valerin war anscheinend für Accessoires zuständig, denn er hatte einige Dinge in der Hand, in deren Nähe Harry niemals freiwillig gegangen wäre.
 

Als Harry fertig war, und mit ein paar Roben und Umhängen im Arm dastand, zog Carey ihn bestimmend in Richtung der Kabinen.
 

Tom grinste ihm fies entgegen, drückte ihm den Berg Wäsche in die Hand und wies auf die Kabine. „Alles anprobieren und zeigen! Valerin verleiht dir dann den letzten Schliff“, befahl er in strengem Ton.
 

Harry seufzte und verschwand in der Kabine. Dort besah er sich erst mal, was die Slytherins ausgesucht hatten. Ganz normale Pullis in grün, schwarz und braun, T-Shirts und Hemden in den gleichen Farben und zusätzlich in dunkelrot. Jeans und Stoffhosen in braun und schwarz. Unterwäsche ebenfalls in schwarz.
 

Harry seufzte erleichtert. Das ging ja noch. Als er jedoch die Unterwäsche beiseite räumte um sich die letzten Kleidungsstücke und die Schuhe anzusehen zuckte er erschrocken zusammen. „Das werd’ ich nie und nimmer anziehen! Habt ihr verstanden!“, schrie er. „Oh doch! Das wirst du!“, grinsten die vier Jungs, die vor der Kabine warteten.
 

Harry schob die Kleidungsstücke schaudernd von sich weg und begann sich auszuziehen. Dann probierte er erst mal die ganze Unterwäsche durch. Er befand sie für tauglich und trat schliesslich in Jeans und schwarzem T-Shirt vor die Slytherins. Die musterten ihn kritisch und schickten ihn dann zurück um was anderes anzuprobieren. Das ging so weiter, bis er den ganzen Wäscheberg, bis auf zwei Stücke, an die er lieber gar nicht erst denken wollte, anprobiert hatte.
 

„Das war das Letzte“, sagte er erleichtert, als er in schwarzer Hose und ebenfalls schwarzem T-Shirt vor seinen Hausgenossen stand. „Oh nein, Harry! Du weißt, dass noch etwas fehlt! Und dann kommen meine Ergänzungen“, grinste Valerin fies. Harry schüttelte energisch den Kopf. „Ich zieh’ das nicht an! Nie und nimmer!“ „Doch, das wirst du!“, grinste Tom und zog seinen Zauberstab. „Und wenn ich dich verhexen muss!“ „Ich denke, darauf kann ich verzichten“, grummelte Harry und verzog sich geschlagen wieder in seine Kabine.
 

Mit spitzen Fingern hob er die Hose und das Oberteil auf. Beide waren tiefschwarz, das war ja noch in Ordnung, der Haken war, sie waren aus Leder! Harry schauderte. Was hatte er seinen neuen ‚Freunden’ getan, dass sie ihn so bestraften? Das war doch einfach nur gemein! Aber was sollte er schon tun? Er würde sowieso nicht drum herum kommen, das war Harry klar.
 

Seufzend zog er sich also die hautenge Lederhose und das ärmellose Shirt an und besah sich im Spiegel. Es sah eigentlich gar nicht so schlecht aus, musste er sich eingestehen. Und es passte auch gut zu dem, was ihm noch im Hinterkopf rumschwirrte. Immer noch seufzend trat er aus der Kabine und lies sich von seinen Hauskameraden mustern.
 

Carey nickte zufrieden. „Das sieht doch schon mal nicht übel aus!“, grinste er. Tom nickte, während Simon und Valerin sich tuschelnd berieten. „Schon mal?“, fragte Harry nervös. „Da kommt noch was, oder?“ „Jup!“, nickte Carey.
 

„Sch****e!“, flüsterte Harry und beäugte argwöhnisch die beiden, nun nicht mehr tuschelnden, Slytherins, die jetzt grinsend, mit einer Tüte in der Hand auf ihn zukamen. Simon hielt ihm ein paar Lederstiefel hin. Seufzend nahm Harry sie und zog sie an. //Wennschon, dennschon!//, fand er.
 

Als er wieder stand wurde er lauernd umkreist, und bekam den Befehl sich nicht zu rühren. Nickend fügte er sich seinem Schicksal, Widerstand brachte sowieso nichts. Grinsend fingen die beiden Jungs an, allerlei Dinge aus der Tüte zu ziehen und sie Harry anzulegen. Als sie fertig waren bestaunten sie zufrieden ihr Werk. Auch Tom und Carey, die bisher nur zugeschaut hatten, kamen nun näher. Carey zischte bewundernd. „Perfekt!“, meinte er. „Jetzt sieht er immerhin aus wie ein Slytherin“, nickte Tom.
 

Die enge Lederhose betonten Harrys lange, er war im letzten Schuljahr ein ganzes Stück gewachsen, Beine. Die Hüften wurden durch einen Nietengurt betont. Das ärmellose Oberteil zeigte Harrys, durchs viele Quidditch- und Spezialtraining athletischen Körperbau. Drei Silberketten mit verschiedenen Anhängern hingen um Harrys Hals. Der erste war ein Pentagramm, der Zweite ein Kreuz und der dritte ein Mond aus einem grün-weiss melierten Stein. Um Harrys linken Oberarm wand sich eine silberne Schlange und an seinen Handgelenken hingen mehrere silberne Ringe. An seinem linken Ohr schimmerten drei enge, ebenfalls silberne Kreolen.
 

„Ich weiss nicht, aber irgendwas fehlt noch…“, murrte Valerin. „Wartet kurz hier.“ Er verschwand zwischen den Ständern und kam kurz darauf mit einer schwarzen Muggelschirmmütze zurück, die er Harry auf den Kopf drückte. „Deine Haare passen einfach nicht dazu… so ist es besser“, erklärte er zufrieden und erlaubte es Harry sich umzudrehen und sich im Spiegel zu bestaunen.
 

„Bin das wirklich ich?“, fragte er überrascht. Er hatte nicht gewusst, wie viel ein anderes Outfit ausmachen konnte. Er sah die anderen zwar nicken, hob aber zur Sicherheit die Hand und strich sie Strähnen, sie immer seine Narbe verdeckten, kurz beiseite. Nein, sie hatten ihm auch kein falsches Spiegelbild angehext.
 

Er drehte sich zu den vier Jungs um, von denen ihn drei erwartungsvoll und einer leicht interessiert ansahen, und lächelte sie an. „Eindeutige Verbesserung. Danke!“ Die vier Jungs grinsten zurück.
 

Dann schnappte Simon sich Harry und zog ihn zum Verkaufstresen, wo er fragte, ob Harry die Sachen gleich anbehalten könne. Die Besitzerin nickte und Harry bezahlte 19 Galleonen 12 Sickel und 6 Knuts für seine neuen Sachen. Die Tüten, die sich mittlerweile häuften, teilten die fünf Jungs unter sich auf und schleppten sie nach draussen.
 

Carey kramte die Einkaufsliste, die er behalten hatte, als er sie vorher Harry geklaut hatte, hervor. „Der nächste Punkt heisst Haustier“, las er vor. „Wieso wollt ihr eigentlich, dass ich mir ein Haustier zulege? Ich will gar keines!“, seufzte Harry.
 

Tom grinste und erklärte: „Simon ist verrückt nach Tieren. Wenn du auch noch eines hast, um das er sich kümmern darf, kann er einen halben Kleintierzoo aufmachen.“ Harry blickte überrascht zu dem Blonden und lächelte, als er sah, dass dieser rot geworden war.
 

Harry wurde in die Richtung eines Tierladens geschleppt. Er ging hinein und sah sich um, während die übrigen Slytherinsiebtklässler vor dem Laden warteten. Harry war sich sicher, dass er keine Kröte wollte, und Katzen waren auch nicht so sein Ding. Also suchte er die Eulenkäfige auf. Dann erblickte er jedoch einen Käfig, der seine Aufmerksamkeit erregte. Ein Rabe sass darin und sah ihm aus klugen Augen entgegen.
 

Harry ging näher und legte eine Hand auf den Käfig. „Wer bist du denn, hm?“, sprach er den Vogel sanft an. Dieser legte sein Köpfchen schief und krähte. „Ist es in Ordnung, wenn ich dich mitnehme?“ Als der Rabe wieder krähte nahm Harry das als Einverständnis und hob den Käfig vorsichtig vom Haken. Er bezahlte und verliess das Geschäft.
 

Bei den Slytherins, die geduldig warteten, angekommen, öffnete er den Käfig und der Rabe flog ihm auf die Schulter. Simon, der Käfige hasste, strahlte ihm entgegen, als er das sah. Harry lächelte und streichelte dem Vogel zart übers Gefieder.
 

Dann wandte er sich an Carey. „Was kommt jetzt?“ Der Black konsultierte die Liste und sah ihn dann verwirrt an. „Da steht Specials. Was ist damit gemeint?“ Harry grinste fröhlich. Wir sind schon da? Super! Ich will noch einige Dinge erledigen. Ihr könnt doch solange ein Eis essen gehen, oder so. OK?“ Die Vier tauschten nur verwirrte Blicke, nickten dann aber. Jeder brauchte schliesslich seine Geheimnisse, und sie würden schon noch sehen, was er vorhatte. Harry versprach, sie in spätestens einer Stunde in der Eisdiele weiter hinter zu treffen. Dann ging er davon.
 

Zu allererst ging er nochmals durch was er machen wollte. Er war sich noch nicht wirklich sicher, ob es klug war diese Idee umzusetzen, aber wenn er längere Zeit in dieser Zeit bleiben wollte, bleiben musste, ging es wohl nicht anders.
 

Er hatte noch knapp 25 Galleonen von Dumbledore, wovon noch 7 für seinen Zauberstab draufgehen würden, und ca. 40 Galleonen, die er aus seiner Zeit mitgebracht hatte. Das hiess, er hatte noch knapp 58 Galleonen für sein Vorhaben. Das sollte reichen.
 

Dann ging er nochmals in das Kleidergeschäft zurück und kaufte sich ein langes, zwei Finger breites, schwarzes Stoffband. Gleich als er den Laden wieder verlassen hatte, sah er sich um. Er hatte doch ganz am Anfang ihres ‚Einkaufbummels’ das Schild gesehen… er war sich sicher, dass es hier ganz in der Nähe gewesen war… Ah da! Mme Bonheurs magischer Frisiersalon.
 

Zügig ging Harry darauf zu und betrat das Geschäft. Kurz sah er sich in dem Geschäft um, es war alles sehr sauber und hell, als auch schon eine kleine, strahlend lächelnde Hexe auf ihn zukam. „Bonjour Monsieur! Isch bin Madame Bonheur und vermute, dass Sie einen neuen `Aarschnitt brauschen?“
 

Harry nickte und wurde von der Hexe fast sofort auf einen Frisierstuhl bugsiert. „Sagen Sie mir, jeune homme, was `aben Sie sisch vorgestellt?“, fragte Mme Bonheur. Harry schluckte kurz und erklärte dann der Hexe was er wollte. Diese nickte begeistert. „Mais oui! Cela deviendra parfait!“, rief sie aus und zückte ihren Zauberstab und eine Schere. Den Raben, der seinen Platz auf Harrys Schulter bisher nicht verlassen hatte, verscheuchte sie und begann mit ihrer Arbeit. Während der Prozedur, die nicht mal fünf Minuten dauerte, hielt Harry die Augen krampfhaft geschlossen.
 

Schliesslich erklärte die Französin lachend, dass sie fertig sei und er die Augen wieder öffnen könne. Sie zog ihn von seinem Stuhl und schubste ihn vor einen Spiegel. Einen weiteren Spiegel stellte sie hinter Harrys Rücken, damit der Slytherin seine ganze neue Haarpracht bewundern konnte.
 

„Se’en Sie? Einfasch parfait!“, freute sich die Friseuse und der Rabe krähte von der Suhllehne aus, wo er sich niedergelassen hatte, zustimmend.
 

Harrys Haare waren jetzt länger. Sie umrahmten auf der Seite strähnig sein Gesicht und waren stufig geschnitten, sodass die längsten Strähnen gerade bis zur Schulter reichten. An seinem Hinterkopf waren einige Strähnen vom Haaransatz an so verlängert worden, dass sie ihm bis zur Hüfte reichten. Mme Bonheurs band sie gerade mit einem schwarzen Band zusammen. Das Beste jedoch, fand Harry, waren die roten Strähnchen, die man überall in seinem schwarzen Haar aufblitzen sah.
 

Das Einzige, was ihn an der neuen Frisur störte, war, dass man seine Narbe deutlich sehen konnte. Aber daran hatte er in weiser Voraussicht gedacht und sich vorsorglich etwas überlegt. Er zog das lange schwarze Band aus der Tasche und band es sich um die Stirn, sodass es seine Narbe verdeckte. Seine Haare, auch am Hinterkopf stufig geschnitten, bis die langen Strähnen anfingen, versteckten den Knoten und die Enden, die lose herabhingen, gaben seiner Frisur etwas lässiges, das durch seine Mütze, die die Französin ihm jetzt lachend wieder auf den Kopf drückte unterstützt wurde.
 

„Merci beaucoup Madame!“, bedankte sich Harry und bezahlte. Sein Rabe flog ihm wieder auf die Schulter und er verliess den Salon.
 

Mit einem Blick auf die Uhr stellte er fest, dass er noch 40 Minuten Zeit hatte, bevor er sich wieder mit seinen Freunden, und Harry sah sie tatsächlich schon als welche an, treffen musste.
 

Zielstrebig ging er auf eines der ersten Geschäfte in der Winkelgasse zu. Das Schild über der Tür trug in verschnörkelten Lettern die Worte Zaubereroptik für jedermann. Harry trat ein und sah sofort, die für ihn altmodisch wirkenden, Brillenmodelle an den Wänden hängen.
 

Ein älterer Herr kam auf ihn zu und musterte ihn. „Guten Tag. Sie brauchen eine neue Brille?“, fragte er mit einer sanften Stimme. „Genau. Ich finde, mein altes Modell passt nicht mehr wirklich*, antwortete Harry. „Da stimme ich Ihnen zu“, meinte der Herr, Mr. Banner, wie Harry dem Namensschild auf seiner Brust entnahm, und nahm Harrys Kinderbrille mit den runden Gläsern an sich.
 

„Aber weiss auch, dass es in diesem Geschäft nirgends ein Model gibt, das zu ihnen passen würde“, erzählte der ältere Zauberer. „Deshalb würde ich Ihnen vorschlagen, dass Sie Ihre Augen magisch korrigieren lassen. Aber dieser Eingriff ist gefährlich. Sie dürfen Ihre Augen nach dem Zauber eine halbe Stunde lang nicht öffnen. Überhaupt nicht. Egal was auch kommt. Denn dringt in dieser halben Stunde Licht an die Augäpfel, würden Sie erblinden. Angesichts dieses Risikos bleiben viele Zauberer lieber bei einer Brille. Was ist mit Ihnen? Gehen Sie das Risiko ein?“
 

Harry überlegte schnell. Das Risiko war hoch, andererseits würde er sich dann nicht mehr davor fürchten müssen, völlig hilflos zu sein, weil seine Brille kaputt war und er nichts mehr sehen konnte. Was bei einem Kampf gegen Voldemort seinen Untergang bedeuten würde.
 

Diesen Gedanken im Hinterkopf nickte er Mr. Banner zu, der ihn in ein Hinterzimmer führte, wo er sich auf ein Bett legen musste. Der magische Optiker schärfte ihm nochmals ein, seine Augen auf gar keinen Fall zu öffnen, bevor er den Zauber sprach und das Zimmer verliess.
 

Da lag Harry nun, die Augen geschlossen, und versuchte einfach an nichts zu denken, weil er wusste, dass die Zeit so am schnellsten verging. Aber leicht war es nicht. Immer wieder schwirrten störende Gedanken durch seinen Kopf. Immer wieder kämpfte er sie nieder und merkte gar nicht, wie dabei die Zeit verging.
 

Als sich die Tür öffnete drehte er seinen Kopf, die Augen immer noch brav geschlossen, in die Richtung des Geräusches. „Sie können die Augen jetzt öffnen. Die Zeit ist um“, hörte er Mr. Banners Stimme. Seufzend öffnete er die Augen und musste sich erst an das Licht, und vor allem an die scharfen Umrisse, gewöhnen.
 

Lächelnd bedankte er sich, bezahlte exakt 20 Galleonen für den Eingriff, nahm seine alte Brille und kehrte auf die Winkelgasse zurück. Zufrieden betrachtete er sein Spiegelbild in einem der Schaufenster. Nein, niemand der ihn so sah würde den Harry Potter der Zukunft mit ihm in Verbindung bringen.
 

Als er wenig später keuchend vor seinen Freunden stand und sich für seine kleine Verspätung entschuldigte, starrten sie ihn mit grossen Augen an. //Gar nicht nach Slytherinmanier… eigentlich verhalten sie sich schon den ganzen Tag nicht sonderlich wie Slytherins… Tom noch am ehesten, aber viel weniger, als ich es gerade von ihm erwartet hätte!//, schoss es Harry durch den Kopf.
 

Carey pfiff durch die Zähne. „Wen willst du damit beeindrucken?“, fragte Tom neckend. „Egal wen, bei mir hat’s funktioniert!“, riefen Simon und Valerin gleichzeitig und grinsten sich an. „Ob ihr’s glaubt oder nicht, ich hab’ das nur für mich getan!“, grinste Harry. „Steht dir auf jeden Fall!“, versicherte Carey lachend.
 

„Wofür ist das Stirnband?“, wollte Tom neugierig wissen. Harrys Hand fuhr zu seiner verdeckten Narbe. „Um etwas zu verdecken, das ich absolut nicht mag!“, erklärte er düster.
 

Die vier Sitzenden warfen sich fragende Blicke zu. „Wir sollten gehen. Schliesslich brauchst du noch einen Zauberstab, oder?“, fragte Valerin schliesslich und stand sich streckend auf. „Stimmt. Wo wollt ihr mich eigentlich hinbringen?“, fragte Harry und nahm sich zwei der auf dem Boden stehenden Tüten.
 

„Zu einer ganz gefährlichen Person!“, flüsterte Carey geheimnisvoll als er ebenfalls aufstand und kassierte dafür eine Kopfnuss von Valerin. „Er ist nicht gefährlich… nur ein bisschen komisch…“, erklärte der Zabini.
 

„Er vergöttert geheimnisvolle, mysteriöse und starke Personen und Dinge und seinen kleinen Bruder!“, warf Simon ein. „Das ist doch nichts Schlimmes, oder?“, fragte Harry verwirrt. „Bei ihm ist es nur sehr extrem…“, erklärte Tom. Harry zuckte mit den Schultern und liess sich wie die anderen von Valerin nach Mugglelondon führen.
 

Tbc
 

So, das wars!

Ist so ziemlich das längste Kapitel, das ich je geschrieben hab…
 

Ich bin damit eigentlich relativ zufrieden… Vor allem das Gespräch mit Dumbi gefällt mir viel besser als das erste! Nur Tom… na ja… ich finde, ich hab ihn nicht wirklich so getroffen, wie ich mir das vorgestellt habe… ausserdem kommt er in diesem Kap nicht sonderlich oft vor… *seufz* Ich hoffe, das ändert sich in den nächsten Kaps…
 

Was haltet ihr davon? Und weiss jemand einen Namen für den Raben? Ich bin da ziemlich ideenlos…
 

Ach ja, ich hab mal einige Charabeschreibungen gemacht... weitere folgen!
 

Krieg ich ein Review? Büdde!! *Dackelblick aufsetz*
 


 

@ Sira18: ja, Toms Animagusgestalt... verrat ich noch nicht, sorry! ^.~ das kommt in den nächsten Kaps! lass dich überraschen!
 

@ Nightowl: Uh, wenn ich mir das nur vorstelle... Lucius klein und dick... *lach*
 

@ Yonen_Buzz: Danke! *knuddl* *mit anfeuer* ganz schön zweideutig, ne? *lach*
 

@ Trini-chan07: Ja, unser Harry ist noch ein grosses Rätsel. Ob Tom Harry hilft ein Animagus zu werden und in was für ein Tier er sich verwandeln kann verrat ich noch nicht, sry! Kommt in den nächsten Kaps!

ein neuer Zauberstab

Back through the time
 

Hey Leuts!
 

Tut mir wirklich leid, dass es soooo lange gedauert hat… *seufz* aber ich bin jetzt auf ner höheren Schule und muss das erste Mal etwas für die Schule tun… Überhaupt ist die Schule im Moment ein bisschen stressig…
 

Und dann hatte ich auch noch Probleme mit diesem Kapitel… Vielleicht merkt man das beim lesen… ich glaube, das Kap ist anders, als es die bisherigen waren, aber es ist sehr wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte. Also lest es bitte zu Ende, ja? *dackelaugen mach*
 

Reviewantworten gibt’s am Ende des Kaps!
 

Viel Spass!
 

Kapitel 4: ein neuer Zauberstab
 

Vor einem kleinen Häuschen ganz in der Nähe des tropfenden Kessels blieben sie sehen. Harry besah sich neugierig das Haus und den verwilderten Vorgarten. Es herrschte ein ganz schönes Chaos hier.
 

Als Valerin klingelte hörten die fünf Slytherins Gepolter und Gefluche, als sei der Besitzer die Treppe heruntergefallen. Als sich die Tür öffnete sah Harry einen Augenblick lang einen grossen Mann, dessen braune Haare ihm in einem wilden Gewirr in die Augen hingen, bevor dieser Mann sich laut lachend auf Valerin stürzte und ihn durchknuddelte.
 

„Bruderherz! Du kommst mich auch mal wieder besuchen? Ist ja schon ewig her, seit ich doch das letzte Mal gesehen habe!“, lachte er.
 

Valerin liess die Knuddelattacke schweigend über sich ergehen, bis sein Bruder auch die anderen Besucher bemerkte. „Und Voldi und die Gang hast du auch gleich mitgebracht!“, rief er fröhlich und zwinkerte Tom zu, der sich einen Moment lach versteift hatte. Auch Valerin, Simon und Carey zuckten geschockt zusammen, und warfen nervöse Blicke auf Harry.
 

Dieser bemerkte die Blicke natürlich, hielt es aber für besser, so zu tun, als ob er nichts mitgekriegt hätte. „Ein Neuer? Wer bist du denn?“, fragte der ältere Zabini stirnrunzelnd. „Harry Adava, und du?“ Da der Ältere ihn duzte, nahm sich Harry das gleiche Recht.
 

Harry wurde von oben bis unten gemustert. Dann lachte der Braunhaarige plötzlich fröhlich auf. „Xaver Zabini mein Name! Du bist eine echt interessante Erscheinung, weißt du das? Mit den Haaren, den Klamotten und dem Raben… fehlen noch ein Paar schwarze Flügel und Hörner und du könntest als Satan höchstpersönlich durchgehen! Und dann dein Name! Wirklich sehr interessant!“
 

Harry hob, genau wie seine Freunde, eine Augenbraue in die Höhe. Hatte Xaver seinen Nachnamen durchschaut? Als er an den vorhergehenden Satz dache, musste er lächeln. Welch Ironie… Er war der Held der weissen Seite, die Personifikation des Lichtes in der Zaubererwelt. Und dann verglich man ihn mit dem Herrscher der Hölle…
 

„Danke, denke ich“, antwortete Harry nach kurzem nachdenken. Xaver nickte ihm freundlich zu und wandte sich dann wieder seinem kleinen Bruder zu. „Was führt dich zu mir, Bruderherz?“ „Wenn ich ehrlich sein soll… Harry“, grinste Valerin. Die Verwirrung stand dem Älteren deutlich ins Gesicht geschrieben, als er auf eine genauere Erklärung wartete.
 

„Er ist gestern wie aus heiterem Himmel in Hogwarts aufgetaucht. Der Direx hat gesagt, dass er ein Austauschschüler aus Amerika ist. Aber er hatte weder seinen Zauberstab noch Klamotten oder sonst irgendwas dabei. Mit dem Lernstoff ist er uns weit voraus, er konnte Sprüche, mit denen sogar Tom Mühe hatte, mühelos ausführen, obwohl man aus den verschiedensten Quellen hört, dass die Lehrmethoden der amerikanischen Schulen nicht so effizient sind, wie hier in England, und wir im Moment mit dem Unterrichtsstoff weit voraus sind. Weil sich so viele Geheimnisse um ihn ranken haben wir gedacht, dass wir ihn mal hier vorbeibringen könnten“, erklärte Valerin.
 

Harry hatte der Erklärung gelauscht und fragte Valerin jetzt interessiert: „Du denkst also, ich komme nicht aus Amerika?“ „Genau! Und nicht nur ich!“, grinste der Zabini und zeigte in die Richtung ihrer Hauskameraden, die auf Harrys fragenden Blick hin bestätigend nickten.
 

„Nun, das macht dich nur noch interessanter, was, Harry?“, fragte Xaver. „Wie wär’s mit einem kleinen Duell?“ Harry hob fragend die Augenbrauen. Ein Duell? Was sollte das denn? „Von mir aus gerne, aber wie Valerin eben schon erklärt hat, habe ich meinen Zauberstab zu Hause vergessen“, antwortete Harry.
 

Xaver wackelte tadelnd mit seinem Zeigefinger. „Nana! Ich weiss, dass da etwas weitaus Grösseres dahinter steht. Aber ich denke, dass du dir einen leihen kannst, oder?“ Valerin nickte und zückte seinen Zauberstab, um ihn Harry zu reichen. Der Schwarzhaarige drehte sich jedoch um und sah Tom bittend an. „Kann ich deinen haben, Riddle? Den kenn ich schon…“
 

Tom, der sich über die seltsame Anrede wunderte, alle Anderen nannte Harry schliesslich auch beim Vornamen, sah ihn berechnend an. Dann holte er langsam das gewünschte Objekt aus der Tasche. „Wehe du zerbrichst ihn!“, drohte er, bevor er den Stab Harry in die Hand drückte.
 

Harry sah ihn für einen kurzen Moment lang einfach nur an. Er hatte das seltsame Gefühl, dass etwas zwischen ihnen stand. Etwas, dass bei den Anderen nicht vorhanden war. Er wusste nicht genau was es war, eine Wand? Oder doch eher eine Brücke? Harry war sich nicht sicher. Aber er nahm sich fest vor, es herauszufinden.
 

Dann drehte sich der Grünäugige um und das Gefühl verschwand. „Ein Duell?“, fragte er in einem harten Ton, bei dem alle Anwesenden ihn verwirrt ansahen, da sie ihn noch nie so gehört hatten. „Was für eines? Bloss Zauber oder alle Tricks? Mit oder ohne schwarze Magie?“
 

Bei diesen Worten horchte Xaver auf. „Du beherrscht die dunklen Künste?“, fragte er interessiert. „Vielleicht“, antworte Harry und lächelte ihn geheimnisvoll an. „Was jetzt?“ Xaver überlegte kurz und antwortete dann langsam: „Nur weisse Magie, aber alle Tricks?“
 

Während Harry nickte und seine sonst warmen und freundlichen Augen hart, kalt und undurchschaubar wurden, horchte Valerin auf. Nur weisse Magie? Was sollte das denn? Er kannte die Angewohnheit seines Bruders, seine Kunden mit einem Duell zu teste, aber er hatte bisher immer vorgeschlagen auch schwarze Magie zu nutzen. Warum war das diesmal anders? Warum war sein Bruder vorsichtiger?
 

Noch immer nachdenklich folgte der jüngere Zabini seinem Bruder, der ihn und seine Freunde in den kleinen Garten führte. Harry und Xaver stellten sich in der Mitte der Rasenfläche auf und verbeugten sich voreinander. Carey hatte den Job des Schiedsrichters übernommen und zählte langsam rückwärts. „Drei… zwei… eins… LOS!“
 

Harry duckte sich unter Xavers erstem Fluch weg und ging, den Zauberstab drohend auf den Zabini gerichtet, in eine Abwehrposition, jederzeit bereit, zur Seite zu springen oder selbst anzugreifen, und beäugte vorsichtig seinen Gegner. Dieser schickte gerade wieder einen Fluch in Harrys Richtung. Der-Junge-der-lebt wich auch diesem Fluch geschickt aus und feuerte nun seinerseits diverse Zauber und Flüche auf den Braunhaarigen.
 

Der Zabini hatte seine Mühe damit, Harrys Zauber abzublocken. Vor allem, da sie von allen Seiten zu kommen schienen. Er beschäftigte sich sosehr mit seiner Abwehr, das er nicht bemerkte, dass Harry immer mehr zu ihm aufschloss. Erst als ein Schatten auf seine Augen fiel, bemerkte er den schwarzhaarigen Zauberer, der zwei Schritte vor ihm stand und ihm kalt anlächelte.
 

Ein Schauer lief ihm über den Rücken, als er in die smaragdgrünen Seelenspiegel seines Gegenübers blickte, und darin nichts fand. Nichts, keine Emotionen spiegelten sich in diesen Augen. Nur Kälte war darin zu finden. Kälte, und eine Leere, die alles zu verschlingen schien.
 

Harry nahm di Chance wahr, als der Ältere vor Schock wie versteinert dastand, und trat gezielt nach Xavers Hand. Dieser riss die Hand reflexartig zurück und liess dabei seinen Zauberstab fallen. Harry hob ihn auf und grinste triumphierend.
 

Ein lautes Klatschen riss die beiden Duellanten schliesslich aus ihrer Starre. Harry drehte sich zu seinen Freunden um und lächelte sie fröhlich an. Dann drückte er Xaver seinen Zauberstab in die Hand und ging zu Riddle, um diesen ebenfalls wieder mit seinem Stab zu vereinen.
 

Auf halbem Weg hörte er jedoch ein Murmeln hinter seinem Rücken, sprang reflexartig zur Seite, rollte sich am Boden ab und hob den Zauberstab. Er sah gerade noch einen leuchtend roten Blitz über die Stelle rasen, wo er eben noch gestanden hatte.
 

Dann drehte er sich gemächlich zu seinem Angreifer um und musterte ihn mit verengten Augen. „Ein ehrvoller Duellant greift seinen Gegner nie an, wenn er diesem nicht in die Augen sieht. So was nennt man feige!“, zischte er kalt, drehte dem Zabini dann endgültig den Rücken zu und ging zu seinen Freunden.
 

Er war sich der Blicke, die ihn löcherten, durchaus bewusst, als er Tom seinen Zauberstab mit einem „Danke!“ zurückgab und sich neben ihn stellte. Um die Stille, die sich auftat, zu durchbrechen, seufzte er schliesslich und fragte laut: „Wieso sollte ich mich duellieren? Und warum, zum Henker starrt ihr mich so an?“
 

Xaver räusperte sich und antwortete: „Wo hast du gelernt dich so zu duellieren? Ich wusste, dass du stark bist, das habe ich von Anfang an gespürt, und deshalb habe ich auch vorgeschlagen keine schwarze Magie zu verwenden. Aber trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass du mich besiegst. Das hat schon lange niemand mehr geschafft!“
 

Harry schüttelte den Kopf, sodass sein Rabe, der immer noch auf seiner Schulter sass, verärgert mit dem Schnabel klackerte. „Ich kann, will und werde euch nicht sagen woher ich das kann. Ihr habt gesehen, dass ich es kann, das ist schon schlimm genug. Ich hätte euch das nicht zeigen dürfen. Aber ich vergesse leicht meine Umgebung, wenn ich mich duelliere“, sagte Harry leise, und seine Augen schimmerten traurig.
 

„Warum kannst du es nicht sagen? Du hast mir damals nicht erklärt, was du gegen die Kerker hast und jetzt kannst du nicht sagen, wo du gelernt hast, dich zu duellieren. Vertraust du uns nicht?“, fragte der zukünftige dunkle Lord mit gehobenen Brauen.
 

„Wieso sollte ich euch vertrauen? Ich kenne euch noch nicht mal einen Tag lang! Und ausserdem habt ihr mir eure Geheimnisse doch auch nicht anvertraut, nicht wahr, Voldemort?“, antwortete Harry völlig ruhig und ignorierte die erschrockenen Blicke seiner Freunde. „Warum sollte ich mich mit dir duellieren?“, fragte er Xaver dann ruhig.
 

„Ich wollte herausfinden wie stark du bist, und prüfen ob… „Hier wurde der Zabini von einem wütenden Tom Riddle unterbrochen, der Harry zu sich herumriss und ihn anzischte. „Woher kennst du diesen Namen?“, wollte er wissen und Harry bildete sich ein, eine leichte Panik in seiner Stimme zu hören. „Welchen? Voldemort? Das verrat’ ich dir nicht!“, grinste Harry, drehte seinen Kopf zu Xaver und sah ihn erwartungsvoll an.
 

„Ähm ja… ich wollte prüfen, ob du würdig bist einen meiner Zauberstäbe zu benutzen“, erklärte dieser langsam, verwirrt über die Szene zwischen Tom und Harry.
 

Harry drehte sich überrascht und neugierig ganz zu dem älteren Zabini um und ignorierte Tom, der zischelnd vor sich hinfluchte, gekonnt. „Du machst Zauberstäbe?“, fragte er interessiert.
 

Der Braunhaarige nickte und führte die kleine Gruppe, von denen drei nicht wusste, was sie denken sollten, einer immer noch wild fluchte und der fünfte sich neugierig umsah, in sein Arbeitszimmer.
 

Harrys smaragdfarbene Seelenspiegel fingen begeistert zu funkeln an, als er ins Zimmer trat und sowohl einige Stäbe, als auch die ‚Zutaten’ für neue Arbeiten sah. Die schon fertigen Stäbe waren auf einem schwarzen Samttuch ausgelegt.
 

Harry spürte instinktiv, dass sie anders waren als sein eigener Stab, der ja leider in der Zukunft geblieben war. Sie sahen eigentlich ganz normal aus, wenn man von der kleinen Gravur, die eine Schlange, die sich um eine Feder wand, zeigte, am oberen Ende mal absah. Und doch war Harry überzeugt, dass sie anders waren, als sein oder Toms Stab. Anders als alle, die er bisher gesehen hatte.
 

Fasziniert sah er eine ganze Weile auf die Stäbe, bevor er die Zutaten neugierig musterte. Er hatte gewusst, dass für Zauberstäbe Phönixfedern, Einhornhaare und Drachenherzfasern verwendet wurden. Aber hier lagen nicht nur diese drei magischen Zutaten, nein, Harry sah auch noch einige Fläschchen mit verschiedenen Pulvern und Flüssigkeiten, sowie einige, sorgfältig beschriftete, Schälchen, in denen Schlangenhäute und Alraunenwurzeln, die Harry schon aus Zaubertränke kannte, wie auch Nifflerhaare zu finden waren.
 

„Fertig mit der Musterung?“, fragte Xaver lächelnd. „Wofür brauchst du das ganze Zeugs?“, fragte Harry neugierig. „Ich mache damit Zauberstäbe. Nur sind meine Stäbe etwas mehr auf den Benutzer abgestimmt, als zum Beispiel die von Olivander“, erklärte Xaver.
 

Harry runzelte die Stirn. Er hatte gedacht der Zauberstab suche sich den Zauberer…? Als er seine Bedenken äusserte, bestätigte Xaver die Aussage, die Olivander in Harrys Zeit gemacht hatte. „Wie passt du die Zauberstäbe dann an den Benutzer an?“, fragte Harry verwirrt. „Es ist nicht leicht, das stimmt. Aber es ist nicht unmöglich. Wenn es allerdings nach drei Versuchen noch immer nicht geklappt hat, kann der Kunde noch die Zauberstäbe aus meinem Lager“, Xaver zeigte auf das Samttuch, „ausprobieren, und wenn das auch nicht funktioniert muss er wohl oder übel doch zu Olivander oder einem Anderen.“
 

Harry nickte zum Zeichen, dass er die indirekte Warnung verstanden hatte. „Wie gesagt, es ist nicht leicht“, fuhr Xaver fort. „Die Zutaten auf dem Tisch stehen für die Eigenschaften, die ein Zauberer haben kann. Die ‚Hauptzutat’ übernehme ich meist vom alten Stab des Kunden, da sie die Hauptcharakterzüge des Betroffenen ziemlich genau widerspiegeln. Ich benutze nur drei Hölzer, Palmen-, Wieden- und Tannenholz. Damit kann ich am besten arbeiten. Der Rest der Zutaten wird sorgfältig ausgewählt und beigefügt.“
 

Harry fand das Ganze sehr interessant. Er hatte noch nie von solch einer Möglichkeit gehört oder gelesen. Und trotzdem… Fleur hatte schliesslich ein Veelahaar in ihrem Stab gehabt… wieso sollte das dann nicht auch funktionieren? Einen Versuch war es wert!
 

„Mein alter Stab war aus Stechpalme und Phönixfeder“, erzählte Harry. „Stechpalme? Ich würde dir eher Tannenholz empfehlen. Das ist am anpassungsfähigsten. Bei deiner Stabführung denke ich, dass es hilfreich sein könnte“, schlug der Stabmacher vor. Harry zuckte nur mit den Schultern. Er wusste so gut wie nichts über solche Dinge.
 

Der Braunhaarige zog ein Stück Holz aus einem Regal und hielt Harry dann den Korb mit den Phönixfedern unter die Nase. Harry wühlte, auf die Aufforderung des Älteren hin, in dem Korb herum und zog die Feder, die ihm am besten gefiel heraus. Ein einziger goldener Punkt prangte an der Spitze der kurzen, dunkelroten Feder.
 

Der Stabmacher nahm ihm die Feder ab, legte sie neben den Holzblock auf den Tisch. „Jetzt brauch ich mal kurz eure Hilfe. Was sind Harrys Eigenschaften?“, fragte er die ganze Gruppe. „Stur, stark und mysteriös ist mal sicher!“, grinste Carey sofort und erntete das Lachen der Anderen.
 

Fröhlich suchte Xaver die Zutaten für diese Eigenschaften während Harry nachdachte. Wie würde er sich selbst beschreiben… war gar nicht so einfach… Gryffindor stand für Mut… war er mutig? Ihm fiel Hermine ein, die in immer zur Vorsicht gemahnt hatte. Selten hatte er auf sie gehört, war stets auf die gefährlichen Abenteuer eingegangen. Und Harry war auch klar, dass er neugierig war. Oft wurde ihm gesagt, dass seine Neugier ihn eines Tages ins Grab bringen würde.
 

Harry ging in Gedanken durch, was seine anderen Freunde über ihn sagen würden. Neville würde sagen, dass Harry immer freundlich und gutherzig war, ihm immer geholfen hatte.
 

Und Ron hatte ihm vor einem Quidditchspiel, als er sich mal wieder mit Malfoy gestritten hatte, gesagt, dass Harry der bessere und vor allem furchtlosere Flieger sei.
 

Harry seufzte und dachte an das letzte Jahr zurück. Wie oft hatte er zusammen mit seinen Freunden im Gemeinschaftsraum gesessen und hatte einfach nur mit ihnen geredet? Aber eigentlich stimmte das nicht ganz, musste Harry sich eingestehen. Eigentlich hatten immer nur Ron und Hermine geredet. Er war meistens nur daneben gesessen und hatte ihnen zugehört.
 

Harry erinnerte sich an ein Gespräch im letzten Winter, kurz vor Weihnachten. Sie hatten sich die guten Sessel vor dem Kamin gesichert. Als sie schliesslich alleine im Gemeinschaftsraum waren, hatten Ron und Hermine ihm vorgeworfen, dass er sich gar nicht mehr für sie interessiere. Er hatte das natürlich abgestritten, ihnen erklärt, dass er sich sehr wohl noch für sie interessiere, nur einfach nicht reden wolle. Daraufhin war das braunhaarige Mädchen in Tränen ausgebrochen und hatte geschluchzt, dass sie den alten Harry wieder haben wolle, den Harry, den sie vor Sirius Tod gekannt hatte. Dann war sie heulend im Mädchenschlafsaal verschwunden. Ron hatte nur noch gemeint, dass er Hermine zustimmen würde, und hatte ihn dann alleine gelassen.
 

Es stimmte schon, Harry hatte sich nach Sirius Tod verändert. Erst hatte er alles und jeden angeschrieen, aber mit der Zeit fehlte ihm einfach die Kraft dazu. Er hatte sich immer mehr zurückgezogen, hatte nur noch sehr selten mit jemandem geredet, seinen ganzen Schmerz in sich hineingefressen.
 

Die einzige Zeit, in der er sich ein kleines Bisschen gehen liess, waren die Übungsstunden mit Dumbledore. Er duellierte sich mit dem alten Zauberer, übte verbissen, um gegen Voldemort gewinnen zu können. Voldemort, der seine Eltern ermordet hatte. Der auch an Sirius Tod schuld war.
 

An jenem Winterabend hatte Harry noch lange im Gemeinschaftsraum gesessen und nachgedacht. Nachgedacht über Leben und Tod. Er war zu dem Schluss gekommen, dass er nicht mehr der Selbe sein konnte wie vor dem Tod seines Paten. Aber wenn seine Freunde es wünschten würde er wieder fröhlich sein. Seit jenem Abend trug er eine Maske. Eine Maske, die Fröhlichkeit und Naivität widerspiegelte.
 

Als Harry langsam wieder in die Realität zurückkehrte diskutierten seine Freunde immer noch über seine Charaktereigenschaften.
 

„Habt ihr noch etwas herausgefunden?“, fragte Harry neugierig. Seine Freunde verneinten und Harry musste lächeln. Sie kannten ihn halt wirklich erst einen einzigen Tag lang.
 

„Also Harry, da wir nix wissen, musst du uns eben deine Charakterzüge verraten“, sagte Xaver und grinste den Schwarzhaarigen erwartungsvoll an.
 

„Was findest du für einen mutigen, neugierigen, zurückhaltenden, freundlichen und gutherzigen Slytherin ohne Furcht und mit Helferkomplex, der sich sehr gerne duelliert?“, fragte Harry und beobachtete aufmerksam, wie sich Verblüffung in den Gesichtern seiner Freunde breit machte.
 

„Wiederhole das, aber langsamer, ja?“, forderte Xaver ihn auf. Während Harry seine Liste nochmals durchging, wurde er von Tom und auch den Anderen genaustens gemustert.
 

Tom fragte sich, wie Harry sich diese Liste zusammengesetzt hatte. Er wusste aus Erfahrung, dass es nicht leicht war, den eigenen Charakter zu beschreiben. Und er fragte sich auch, wie Harry in Slytherin hatte landen können. Er hatte vorhin keine Eigenschaft genannt, die ihn hätte nach Slytherin bringen können. Aber wahrscheinlich hatte er sich deshalb absichtlich mit Slytherin bezeichnet.
 

Bevor Tom noch länger über dieses Thema nachdenken konnte, wurde seine Aufmerksamkeit von Xaver beschlagnahmt. „Also, wenn der Stab funktioniert hast du meinen vollen Respekt, Harry Adava!“, rief der Stabmacher aus.
 

„Warum denn?“, fragte Harry verwirrt. „Die Zutaten auf dem Tisch lassen sich eigentlich in zwei Gruppen einteilen. In diesen Gruppen harmoniert alles perfekt, aber die beiden Gruppen sind die genauen Gegenteile von einander“, erklärte Xaver. „Zum Beispiel Phönixtränen für deine Hilfsbereitschaft und Schlangengift für Listigkeit. Wenn diese beiden Dinge sich mischen lösen sie sich gegenseitig auf.“
 

„Das heisst also, dass es unmöglich ist?“, fragte Harry seufzend, aber der Stabmacher schüttelte den Kopf. „Es ist möglich, nur sehr, sehr schwierig. Wartet kurz hier!“
 

Er verliess das Zimmer und kam kurz darauf mit einem rabenschwarzen Kasten in den Händen zurück. Er stellte den Kasten auf dem Tisch ab und wandte sich dann wieder an die Slytherins, die gespannt zuhörten. „Ich hab erst drei Stäbe auf diese Art und Weise hergestellt. Und von diesen dreien funktioniert nur ein einziger“, erzählte er.
 

Harry nickte zum Zeichen, dass er es versuchen wollte. Daraufhin öffnete Xaver den Kasten und gab den Blick auf drei Zauberstäbe frei. Um diese drei Stäbe hatten sich, wie es schien, bunt schillernde Fäden geschlungen.
 

„Die farbigen Stränge sind die verschiedenen Zutaten“, erklärte Xaver, „sie werden durch ein Ritual mit einer Schutzhülle umgeben und wickeln sich um den Stab. Das Muster ist vom Benutzer abhängig. Sobald der richtige Zauberer den Stab berührt verformt sic das Muster. Je verschlungener es ist, desto stärker ist der Zauberer oder die Hexe.“
 

Harry nickte und blickte Xaver fragend an. „Was muss ich tun?“ „Während des Rituals könnt ihr mir nicht helfen“, verneinte Xaver, „aber das Ritual verbraucht viel Kraft. Deshalb wäre ich froh, wenn ihr mich nachher ein wenig stützen könntet.“
 

Die kleine Gruppe nickte zustimmend und sah Xaver beim Vorbereiten der Zutaten zu. Der Ältere hatte einen kleinen, quadratischen Tisch geholt und legte in dessen Mitte den Tannenholzblock.
 

Angrenzend an die obere Seite des Blockes legte er die Phönixfeder. An die untere Seite des Holzes stellte er drei Phiolen mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten. Dazu legte er ein einzelnes, langes, weisses Haar. Auf die linke Seite stellte der Stabmacher drei Pulverschälchen und auf die rechte Seite einige andere Dinge.
 

„Wenn ihr zusehen wollt, solltet ihr auf die andere Seite des Tisches stehen“, wies Xaver sie an. Dann entzündete er einige Kerzen und verteilte sie kreisförmig auf dem Boden um den Tisch.
 

Harry beobachtete, wie auch seine Freunde, wie der Ältere die letzte Kerze platzierte, sich vor den Tisch stellte und seine Hände über das Kreuz aus Zutaten hielt.
 

Harry wurde furchtbar nervös. Er machte sich Sorgen, wusste nicht ob das Ritual gefährlich war, oder ob der Stab schlussendlich überhaupt funktionieren würde. Vor Anspannung verknotete Harry seine Finger, verlagerte sein Gewicht von einem Fuss auf den Anderen und wiegte seinen Körper unruhig hin und her.
 

Tom hatte während der ganzen Vorbereitungszeit sowohl den Stabmacher, als auch seinen neuen Hauskameraden beobachtet. Als er jetzt sah, wie nervös dieser war, gab er Carey ein Zeichen. Die beiden schwarzhaarigen Slytherins stellten sich rechts und links neben Harry und nahmen je eine Hand des eingemitteten Zauberers um diesen zu beruhigen.
 

Xaver begann leise Sprüche aufzusagen und das Zutatenkreuz leuchtete hell auf. Der Holzblock erhob sich in die Luft und formte sich dort zu einem schlichten Zauberstab. Als das Holz die richtige Form angenommen hatte, verblasste das Licht und Xaver beendete seine Sprüche.
 

Harry beobachtete mit grossen Augen, wie Xaver die Phönixfeder aufnahm. „Die Feder des Phönix, als Kern für Mut“, mit diesen Worten flog die Feder aus Xavers Hand und durch das Holz des Stabes hindurch, bis sie vollkommen darin verschwunden war. Der Stab glühte rot auf und versprühte einige goldene Funken.
 

Tom runzelte die Stirn. Rot und gold, das waren die Farben von Gryffindor. Was hatte das wohl zu bedeuten? Allerdings kam Tom nicht dazu, sich weitere Gedanken zu machen, denn Harry begann vor Aufregung zu zittern, als Valerins Bruder sich dem rechten Arm des Kreuzes zuwandte.
 

Xaver entnahm einer Schale drei kurze, borstige Haare und hielt sie vor den Stab. „Nifflerhaare für die Neugier“, sagte Xaver, und die Haare schwebten wie zuvor schon die Phönixfeder auf den Stab zu und verschmolzen mit ihm. Fast sofort glühte der Stab abwechselnd rot, grün und blau auf, während silberne Funken aus der Spitze sprühten. Gleichzeitig veränderte der Stab seine Grösse, wurde kleiner.
 

„Eine Adlerkralle für Furchtlosigkeit“, sagte Xaver gerade. Harrys Anspannung nahm noch mehr zu und Carey und Tom verstärkten den Druck ihrer Hände, als die Kralle auf den Stab zuflog und eine Spirale ins Holz ritzte. Dann schrumpfte sie und verschwand im innern des Stabes. Wieder leuchtete der Stab rot auf.
 

Als Harry sich dieses Leuchten genauer ansah wurde er immer ruhiger. Er hörte auf zu zittern, seine Nervosität nahm ab. Und dann hörte er eine Stimme. Er konnte nicht sagen ob sie männlich oder weiblich war, und wusste zunächst auch nicht, woher sie kam, aber sie hab ihm Geborgenheit. Sie legte sich um seine Seele, wob einen schützenden Panzer um sein Innerstes. Und dann sagte sie ihm, was er zu tun hatte.
 

Mit sanftem, rauem Tom sprach die Stimme zu ihm. Nein, zu ihm war nicht der richtige Ausdruck. Sie war in ihm drin, berührte mit ihren Worten seine Seele. Harry wusste instinktiv, dass sie ihm nur helfen wollte. Also vertraute er ihr und führte ihre Instruktionen aus.
 

Er löste seine Hände aus denen seiner Freunde und trat durch den Kerzenkreis an den Tisch. Langsam hob er eine Hand und berührte mit den Fingerspitzen leicht den schwebenden Stab. Schlagartig erstrahlte der Stab in einem eisblauen Licht, dass jedoch gleichzeitig mit der kurzen Berührung Harrys endete. Dasselbe geschah mit den Zutaten, die Harry jetzt nacheinander kurz berührte.
 

Dann wandte sich Harry Xaver zu, der ihn schon seit er durch den Kerzenkreis getreten war erstaunt ansah und jede Bewegung interessiert beobachtete. Harry murmelte ein fremdartig klingendes Wort und berührte Xaver dann leicht an der Stirn. Der Stabmacher leuchtete ebenso wie die Zutaten kurz auf, bis Harry die Berührung beendete. Der Smaragdäugige Zauberer legte daraufhin beide Hände auf dem Tisch ab. „Weiter!“, flüsterte er, seine Stimme war jedoch nicht seine eigene. Sie war tiefer und rauer und schien nicht verklingen zu wollen.
 

Xaver nickte benommen. Er wusste nicht was dieser Junge getan hatte, aber er war sich sicher, dass er so etwas nie wieder erleben würde. Normalerweise konnte niemand den Kerzenkreis durchbrechen, aber Harry hatte ihn ohne Probleme passiert. Und die Nummer mit den Zutaten… der Stabmacher hatte nicht die geringste Ahnung, was das zu bedeuten hatte. Er wusste nur, dass, als Harry ihn berührt hatte, pure Energie durch seinen Körper geflossen war. Es hatte sich angefühlt, als stünde er unter Strom.
 

Langsam nahm er die nächste Zutat in die Hand. Sobald er sie berührte leuchtete sie schwach eisblau auf. „Eine Pfauenfeder steht für Zurückhaltung“, sagte er und liess die Feder los. Sie flog um den Stab herum, der sich ein ganzes Stück verlängerte, bevor sie schrumpfte und mit dem Stab verschmolz. Der Stab leuchtete grün auf und sprühte eisblaue Funken. Xaver wartete darauf, dass der Stab ihm ein wenig seiner Energie abzapfte, aber nichts dergleichen geschah. Da der Stab aber trotzdem aufleuchtete, tat er es mit einem Schulterzucken ab. Er konnte sich auch später noch darüber Gedanken machen.
 

Tom hatte alles genaustens beobachtet. Er hatte gemerkt, dass Harry plötzlich ruhiger geworden war, aber als Harry sich löste und durch den Kerzenkreis trat war Tom schon überrascht. Vor allem, da Tom genau wusste, dass eigentlich keiner den Kreis hätte durchbrechen können dürfen. Tom hatte sich über Zauberstabbauerei und Zauberstäbe im allgemeinen gut informiert, da er der Meinung war, dass man wissen sollte, woraus die Dinge, die man benutzte, gemacht waren. Aber in all den Büchern hatte nichts darüber gestanden, dass es je jemandem gelungen war, den Kerzenkreis zu durchbrechen. Auch über dieses blaue Licht hatte er nie auch nur ein Wort gelesen.
 

Das blaue Licht… Tom fragte sich, was es damit auf sich hatte. Er hatte gesehen, wie Xaver sich immer mehr erschöpfte. Mit jedem Wort entzog ihm der Stab ein klein wenig Energie. Tom war der müde Ausdruck auf dem Gesicht des Stabmachers nicht entgangen. Aber als Harry ihn berührte, da verschwand dieser Zug aus Xavers Gesicht. Bei seinen nächsten Worten passierte… nichts. Tom sah, dass Xaver keine Energie abgezogen wurde, das Ritual jedoch weiterging. Er hatte auch das kurze Schaudern Harrys registriert und dachte schnell einen Gedanken durch. Konnte es sein, dass…
 

Harry war erschrocken zusammengezuckt, als er ein feines Zupfen an seiner Seele gefühlt hatte. Die schöne Stimme beruhigte ihn jedoch rasch wieder und erklärte ihm, was genau passiert war. Harry entspannte sich und sah dem Stabmacher zu, der sich gerade dem linken Arm des Zutatenkreuzes widmete.
 

„Für Freundlichkeit und ein gutes Herz steht Feenflügelstaub“, intonierte Xaver und hob eine Schale mit einem schillernden Pulver hoch. Dieses erhob sich aus der Schale und verteilte sich rund um den Stab. Langsam legte es sich auf das Holz, das im Kerzenlicht leicht silbern bis eisblau schimmerte, liess nur die Kerbe der Adlerkralle frei, die nun fast schwarz hervorstach. Dann leuchtete der Stab gelb auf und versprühte wiederum eisblaue Funken.
 

Und wieder spürte Harry das Zupfen an seinem Geist. Er wusste, dass es ihm ein Stück seiner Energie nehmen würde, aber wenn er es nicht zuliess konnte das Ritual nicht weitergeführt werden. Also öffnete er seine innerlichen Barrieren und wartete auf das unangenehme Gefühl. Sein Körper wurde kalt und ihm war, als würde ein Geist durch ihn hindurch fliegen. Und dann spürte er ein Ziepen, das ihm anzeigte, dass er sich wieder ein Bisschen mehr erschöpfte, ohne dass er sich bewegte. Harry schüttelte den Kopf, um die Kälte zu vertreiben, und konzentrierte sich wieder auf Xaver.
 

„Drachenschuppenpulver für die Stärke!“ Das blutrote Pulver aus der Schale in Xavers Händen erhob sich in die Luft und wirbelte um den Stab. Dieser verlängerte sich wieder ein Stück. Dann verdichtete sich das Pulver am unteren Ende des Stabes. Langsam bildete sich ein schlanker, nachtschwarzer Griff, der sich nahtlos an den Stab anpasste.
 

„Für die kämpferische Ader das Pulver der Rinde einer peitschenden Weide!“, rief Xaver. Das Pulver war braun und flog in einer schnurgeraden Linie auf den Stab zu, in dem es Verschwand. Der Stab wurde noch ein Stück länger und sah auf ein Mal ziemlich elastisch aus.
 

Harry keuchte leise auf, da wieder ein Teil seiner Energie aus seinem Körper gezogen wurde, al der Stab rot und grün aufleuchtete. Er mochte dieses Gefühl absolut nicht, und er spürte, dass er immer müder wurde. Aber er spürte auch, dass die Kraft, die sich um sein innerstes gelegt hatte, als er die Stimme zu ersten Mal gehört hatte, vor einigem bewahrte. Wahrscheinlich wäre er ohne sie schon längst zusammengeklappt.
 

Xaver wandte sich nun dem unteren Teil des Kreuzes zu. Er hob ein Fläschchen mit einer milchigen Flüssigkeit hoch und entkorkte es. „Schlangengift für die Listigkeit!“, rief er. Das Gift floss langsam aus der Flasche und bildete einen hellgrünen Faden, der sich langsam in einer engen Spirale um den Stab wickelte.
 

Als der Faden kurz vor der Mitte des Stabes stoppte und aufleuchtete spürte Harry einen heftigen Ruck an seinen Energiereserven. Erschrocken keuchte er auf, fing sich aber gleich wieder und liess sich seine Erschöpfung nicht ansehen.
 

„Der Saft eines Alraunenblattes für die Sturheit!“, intonierte Xaver und entkorkte ein weiteres Fläschchen. Träge floss die Flüssigkeit aus der Phiole und bildete einen hellblauen Faden, der sich ebenfalls um den Stab wickelte, jedoch in der entgegen gesetzten Richtung des grünen Fadens.
 

Der Faden leuchtete rot und grün auf und Harry verspürte wiederum ein heftiges Ziehen an seiner Kraft. Er keuchte auf, ging leicht in die Knie und hoffte, dass er dieses Ritual heil überstehen würde. Wieder meldete sich die Stimme in seinem Inneren, die ihm gut zuredete und ihm Mut machte.
 

„Phönixtränen, Symbol für Hilfsbereitschaft!“, sagte Xaver und hielt die letzte Phiole in die Höhe, aus der sich ein durchsichtig glitzernder Faden schlängelte. Als die Schnur aus Phönixtränen beim Stab ankam, bildete sie eine gerade Linie vom Griff bis zur Mitte des Stabes.
 

Harry fiel auf die Knie, als der Zauberstab rot aufleuchtete und ihm wieder einen Teil seiner Energie entzog. Leise hörte er die Rufe seiner Freunde, verstand ihre Fragen jedoch nicht.
 

Aus den Augenwinkeln sah Harry, wie der Stabmacher das silberne Haar aufhob. „Das Haar aus der Mähne eines Einhorns, um das Mysteriöse und Geheimnisvolle zu symbolisieren“, sagte Xaver. Das Haar zuckte und formte langsam ein Knäuel. Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis das Knäuel zum unteren Ende des Griffs geschwebt war. Und noch langsamer schlangen sich beide Enden des langen Haares in einem komplizierten Muster um den Griff. Als sie dann endlich zur Ruhe kamen, leuchtete der Stab in einem strahlenden grün auf. Die Luft in seiner Umgebung schien zu pulsieren. All diese Eindrücke nahm Harry nur sehr kurz wahr, bevor ein Ruck durch seinen Körper lief. Er fühlte sich auf ein Mal völlig leer. „Scheisse!“, keuchte er, dann brach er zusammen. Der Rabe, der noch immer auf seiner Schulter gesessen hatte, kreischte auf und flog auf ein Gestell in der Nähe.
 

„Harry!“, schrieen die vier Slytherins auf und versuchten zu ihrem Freund zu gelangen. Sie liefen auf den bewusstlosen Jungen zu, prallten jedoch noch vor dem Tisch an einer unsichtbaren Mauer ab. Wütend und besorgt um ihren neuen Freund versuchten sie das Hindernis zu durchbrechen, aber egal was sie taten, der Wall gab nicht nach. „Scheisse!“, schrie Carey und schlug mit den Fäusten auf die Mauer ein.
 

Xaver hatte die Augen entsetzt aufgerissen, als er sah, wie Harry zu Boden sackte. Jedoch war ihm bewusst, dass er die Zeremonie beenden musste, bevor er dem Jüngeren zu Hilfe eilte, sonst hätte Harry seine Energie völlig umsonst verloren. Also rezitierte er langsam die Sprüche, um dem Zauberstab seine eigentliche Macht zu verleihen. Seine Augen waren aber dennoch die ganze Zeit an Harry geheftet.
 

Als er den letzten Spruch beendet hatte, leuchtete der Stab in einem so grellen Licht auf, dass sich alle die Hände vor die Augen hielten, um das Licht auszusperren.
 

Als das Licht langsam verblasste, fiel auch die Mauer vor den besorgten Slytherins in sich zusammen. Noch bevor Xaver um den Tisch geeilt war, standen Tom und Carey schon neben dem Bewusstlosen.
 

„Harry!“, rief Carey und rüttelte an dem Körper des Schwarzhaarigen. Der bewegte sich nicht. „Wach auf, Adava!“, rief auch Tom. Auch Valerin und Simon standen mittlerweile neben Harry und blickten besorgt auf ihn hinab, während Xaver aus dem Raum eilte.
 

Die Vier kamen kaum dazu, sich fragende Blicke zuzuwerfen, als der Stabmacher mit einem Glas Wasser in der Hand schon wieder zurückkam. „Lasst mich mal durch!“, wies der Zabini Harrys Freunde an, trat zu dem Bewusstlosen und schüttete ihm das Wasser ins Gesicht.
 

Leise stöhnend schüttelte sich Harry und öffnete langsam seine Augen. „Was ist los?“, fragte er und sah verpeilt zu seinen Freunden hoch. „Du bist ohnmächtig geworden“, erklärte Tom kurz.
 

Carey stiess Tom seinen Ellbogen in die Seite und grinste Harry breit an. „Was der unsensible Idiot vergessen hat zu sagen, ist, dass 1. wir uns alle um dich gesorgt haben, und 2. er an erster Stelle war um dir zu Hilfe zu eilen.“
 

Harry lächelte leicht und versuchte sich aufzurappeln, woran er jedoch kläglich scheiterte. „Hätte nie gedacht, dass der grosse Voldemort mal einem Po… einem Neuen, den er kaum kennt, helfen würde.
 

„Was denkst du bloss von mir?“, fragte Tom mit gespielt beleidigter Stimme, als er Harry eine Hand reichte und ihm beim aufstehen half. „Naja… ich dachte, dass du ein eingebildeter Idiot wärst“, grinste Harry und erntete ein Lachen von den anderen Zauberern im Raum. „Dann musst du deine Meinung über mich wohl revidieren, Adava“, sagte Tom trocken. „Ja, sieht so aus!“, lächelte Harry und setzte sich auf einen Stuhl.
 

Bevor ich’s vergesse, Harry“, mischte sich Xaver jetzt ein, „Dein Zauberstab ist fertig!“ Stolz hielt er eine schmale, mit schwarzem Samt ausgeschlagene Schachtel hoch. „Ich hab ihn nicht berührt. Nimm ihn, es ist deiner!“
 

Der Junge mit den schönen, smaragdgrünen Augen betrachtete nachdenklich den Zauberstab, während er mit einer Hand seinen Raben, der gerade wieder auf seiner Schulter platz nahm, begrüsste, indem er ihm durchs Gefieder strich.
 

„Das war nicht normal, oder?“, fragte Harry ohne aufzusehen. „Dass du durch den Kerzenkreis treten konntest? Und dass du aktiv am Ritual teilgenommen hast? Nein, das war alles andere als normal!“, stellte Xaver fest. „Wie hast du das eigentlich gemacht?“, fragte Valerin neugierig. „Ich meine, wir konnten den Kreis nicht durchbrechen, als wir dir zu Hilfe eilen wollten.“
 

Harry sah auf und runzelte die Stirn. „Ich weiss es nicht. Ich hatte einfach plötzlich das Gefühl, dass ich das tun musste“, erklärte Harry. Er wollte noch nichts von der Stimme in seinem Geist sprechen, denn noch war er sich nicht sicher, wer oder was sie überhaupt war. „Das Gefühl? Du verschweigst uns nicht zufällig irgendeine Kleinigkeit?“, fragte Tom nach. Harry schüttelte nur den Kopf. „Dann müssen wir da unbedingt mal nachforschen“, warf Simon ein. Carey nickte dazu. „Aber nicht jetzt. Harry, wie wär’s, wenn du jetzt mal den Stab nehmen würdest? Bevor Xavers Arme von der scheren Last noch abfallen.“
 

Harry lachte und nickte dann. Vorsichtig griff er nach dem Zauberstab und hielt ihn vor sich. Erst geschah nichts. Xaver wollte schon murren, dass die ganze Mühe umsonst gewesen sei, als die Luft leicht zu flimmern begann. Ein leises Trommeln durchflutete den Raum. Die Kerzen, die mit der Beendigung des Rituals erloschen waren, entflammten erneut und flackerten im nicht vorhandenen Wind. Die Luft um Harry schien lebendig, umkreiste den jungen Zauberer. Ganz langsam verfärbte sich die Luft bläulich, floss um Harry, den Raben auf seiner Schulter und den Stab wie Wasser.
 

Der Rabe kreischte laut und die Fäden auf dem Stab begannen sich zu bewegen. Erst träge, dann immer schneller und schneller bewegten sie sich, verknüpften sich miteinander und drehten sich um sich selbst und kamen der Spitze des Stabes immer näher.
 

Mit einem letzten, lauten Trommelschlag endete der Spuk. Die Trommeln verstummten, die Kerzen erloschen und alle sechs Personen im Raum starrten auf Harrys Zauberstab. Die Flüssigkeisfäden bildete ein kompliziertes Muster und liefen in der Spitze des Stabes zusammen. Alle konnten die Macht, die von dem Stab ausging, deutlich fühlen. Dann lachte Harry begeistert auf. „Einfach genial! Der Stab ist toll!“, grinste er, wedelte den Stab kurz hin und her und liess dann sechs Flaschen Butterbier erscheinen.
 

„Auf Harrys neuen Zauberstab!“, rief Simon und schnappte sich eine Flasche. „Möge er ihm zu vielen Untaten verhelfen!“, grinste Carey, nahm sich ebenfalls eine Flasche und prostete allen zu.
 

Tbc
 

So, das war’s…

Ist das Kap in Ordnung? *sich da nicht so sicher is*

Ich freu mich natürlich immer über Reviews!!

*alle Reviewer mal durchknuddl*

Ihr seid grosse Klasse!!
 

Knuddls, Mitsu
 

Kammpantworten:
 

@Trini-chan07: Ja, ich auch! =) Klar bekommt Tom demnächst noch mehr Aufmerksamkeit und klar kommen auch noch viiiiiele Kaps =) Danke für die Kommi!

P.S.: Und, was hältst du von Xaver?
 

@Lost_in_dark: Jaja... =P freu mich,dass es dir gefällt!
 

@Itachi_kun: Danke!!
 

@Sonnenblume6: Ich hab weitergeschrieben XP freut mich dass es dir gefällt!
 

@Tanja74: Wird gemacht =) Ich lass die armen leser nicht hängen, hatte nur familiären und schulischen Stress, Sorry!



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Kommentare zu dieser Fanfic (43)
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Von:  Dark-Moon
2017-02-11T00:01:07+00:00 11.02.2017 01:01
Echt klasse Story. Dein schreibsteal lässt das ganze noch lebendiger wirken. Ich hab an einigen stellen vor Aufregung gezittert und war wie gebannt, mein Respekt. Ich hoffe das es schnell weitergeht und freu mich schon riesig auf das nächste Kapitel.
LG Moon
Von:  aYaKaShI
2008-11-01T20:03:20+00:00 01.11.2008 21:03
das ist eine echt tolle story
mir gefällt am besten das harry tom zum schreien bringt
ich finde es schade das du schon so lange nicht mehr weitergeschrieben hast
aber vielleicht wird das ja noch

lg aya
Von:  sweet_tod
2008-10-17T22:33:28+00:00 18.10.2008 00:33
miau??? naja das scheint es schon gewesen zu sein :/
die idee mit dem zauber ist echt gelungen!! und die darstellung von den charas gefällt mich ebenfals sehr gut! denn ich kann mir auch nicht vorstellen das sich alle gleich vertrauen würden (albus natürlich ausgeschlossen XD)

bin mal gespannt was als nächstes passiert ;)

lg
sweet_tod
Von:  SailorStarPerle
2008-04-06T09:26:00+00:00 06.04.2008 11:26
Ich finde die FF voll klasse und schade das es augenscheinlich nicht weiter geht melde dich bei mir wenn du das nächste kapitel hochladest

MFG SSP
Von:  KayaSatochi
2008-01-25T22:59:24+00:00 25.01.2008 23:59
*o*
Wann geht es weiter? OO
*große Augen krieg*
Kannst du mir eine ENS schicken, wenns weitergeht...
*fragend schau*
Nya... Richtig tolles Kappi!!! >-<b

lg
Kaya-chan ^.~v
Von:  KayaSatochi
2008-01-25T22:58:48+00:00 25.01.2008 23:58
*o*
Wann geht es weiter? OO
*große Augen krieg*
Kannst du mir eine ENS schicken, wenns weitergeht...
*fragend schau*
Nya... Richtig tolles Kappi!!! >-<b

lg
Kaya-chan ^.~v
Von:  KayaSatochi
2008-01-25T21:41:29+00:00 25.01.2008 22:41
Cool! ^o^
Das Kappi ist echt lustig xD

lg
Kaya-chan ^.~v
Von:  KayaSatochi
2008-01-25T21:17:03+00:00 25.01.2008 22:17
Harry schafft sie alle!!! \^o^/
... Und nicht nur den Hut! xD
Tolles Kappi!! >-<b

lg
Kaya-chan ^.~v
Von:  KayaSatochi
2008-01-25T21:05:48+00:00 25.01.2008 22:05
Der Hut wird von Harry geärgert, Yay!!! \^o^/
Ich mag das Kappi!! >-<b

lg
Kaya-chan
Von:  KayaSatochi
2008-01-25T20:54:55+00:00 25.01.2008 21:54
Hoi! ^o^/
Ich finde, das lässt neugierig werden ^.~
Ich lese auf jeden Fall weiter!! xD

lg
Kaya-chan ^.~v


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