Von weichen Schleiern sanft umgeben
dem Reich der Träume nun so nah wie nie
In ewigem Verwundern schweben
und reisen durch die Welt der Fantasie.
So will ich heut' im Schlafe mit dir gehen
und mit dir zie'hn durch der Gedanken Raum,
wo du der Träume Sinn selbst kannst verstehen
und wo in Blüten steht der Lebensbaum.
Nur fühlen deine Hand in meinen Händen
und leiten dich zum großen Freudenspiel.
Entlassen von den traurig grauen Wänden
So ziehen wir zu uns'rer Träume Ziel.
Dieses Gedicht wurde immer und immer wieder überarbeitet. Nun ist die (denke ich) letzte Version endlich fertig. Ich widme es meiner Freundin Shaylene, die mich kennt und liebt wie ich bin.
Der Ausenseiter
Die Grenzen überschreiten,
sich einfach springen trau'n
auf wilden Pferden reiten,
die eig'ne Zukunft bau'n.
Durch Welten, traumverloren
zu tiefen, blauen Seen
durch dunk'le Märchenwälder
Auf eig'nen Pfaden geh'n
Die Menschen ganz vergessen
und nur sichselbst versteh'n
mit eig'nen Maßen messen
und Mode überseh'n
Bedeutet: Einsam Bleiben,
willst du in dieser Zeit
nicht mit dem Strohme treiben...
Willkommen, Einsamkeit!
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ein gedicht, dass für mich eigentlich ein bisschen selbsterkennung war. Ich hatte irgendwann einmal die Erkenntniss, dass es nicht wichtig ist, was Menschen über mich denken, sondern dass es wichtig ist, welche Menschen mich so nehmen wie ich bin und dass mir der Rest gestohlen bleiben kann. Ich denke, dieses Gedicht ist in dieser Zeit entstanden. Geschrieben habe ich es bei meinem Vater, der selber meine damals sehr schwulen Eskapaden nicht zu würdigen wusste.
Dein Eigen
Unerwarten bist du in mein Leben gekommen
ohne an meine Tür zu klopfen
ohne Zögern hab ich dich eingelassen
ohne Angst und ohne Zweifel.
Ohne Worte weiß ich, was du sagen willst
ohne Fragen weiß ich, was du mir verschweigst
ohne Antwort kennst du meine Gefühle
ohne umzublicken weiß ich, du bist da.
Mit allem was ich bin und habe
mit allem was ich will und werde
mit allem was ich niemals sein kann
mit alledem bin ich dein Eigen.