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Fanart

Yeo   [Zeichner-Galerie] Upload: 16.08.2009 15:11
Der Beitrag für die dritte Runde des ZeichenTurniers. Das Thema war dieses Mal "Das Experiment".
Ich hab erst überlegt, wie ich das angeh. Ob ich eperimentell arbeite, also mit was Komischem coloriere oder ´nen Scherenschnitt einbau oder was. Oder ob ich einfach ein Experiment male. Letzteres hat dann das Rennen gemacht. Ehrensache für ´nen alten Wissenschaftler wie mich. Nur leider darf ich an der Uni keinen Leuten Zündkerzen mit Spannung in die Hände drücken und ihnen die Augenlider auseinanderziehen, damit sie nich mehr zwinkern können. Ich denk, da stecken große Wahrheiten in der Methode ...
Unsere Studien werden dann eher durch Fragebögen und ICQ-Interviews belegt.

Seit langer Zeit hab ich mal wieder den Yeo gemalt. Also den echten Yeo. Also die Comicfigur, die ich 2002 für meinen Manga-Talente-Beitrag Like a Hero konzipiert habe, und der danach auch noch einige weitere Comics bekommen hat.
Höhö. Das mit dem Briefschlitz is doch voll witzig. *sich selber auf die Schulter klopf* Muss man sich mal vorstellen. Höhö.


Die Leute, die meine Fanart-Kommentare regelmäßig lesen, kennen die folgende Rubrik schon:

Der liebe Yeo gibt Reviews zu PSP-Spielen, die er jüngst durchgezockt hat
Heute: Crush


Das Wichtigste wieder zuerst: Crush kann man spielen!
Und das is scheiß-billig. Neu gibt´s das für etwa elf Euro.
Der Grund für den günstigen Preis liegt sicher auch darin, dass das Spiel mit recht einfachen Mitteln entwickelt wurde (so sieht´s zumindest aus). Also keine God of War: Chains of Olympus-Cineastik mit dem monumentalen Sound und der PS2-würdigen Grafik. Stattdessen schlecht gemalte Standbilder statt Zwischensequenzen und recht einfache Spielgrafik mit Nervmucke aus´m C64-Music Maker.
Aber drauf geschissen, das muss man ja auch alles nich haben, solang die Idee hinter dem Spiel stimmt und die Idee is hier sehr groß!

Die Story erinnert stark an die Gedankenwelt-Thematik aus Psychonauts, an das Crush natürlich niemals nich ran reicht, weil´s dafür einfach zu dünne is.
Aber die Geschichte erscheint hier eh eher nur als notgedrungener Lückenbüßer, um sich von Level zu Level zu hangeln.

Was also im Vordergrund steht, ist das Gameplay und das gab´s in der Form noch nie vorher, was schon was zu bedeuten hat in unserer heutigen Videospielwelt, wo sich alles, was außerhalb der Grafik passiert, nur noch in Kreisen dreht.

In Crush geht nämlich alles ums mehrdimensionale Denken. Man hat nicht etwa zwei oder höchstens drei Dimensionen wie in praktisch jedem anderen Spiel auch. Man hat etwa sechs Dimensionen!! Und zwar läuft das so, dass man sich prinzipiell erst mal immer in dreidimensionalen Leveln bewegt. Allerdings kann man crushen, das heißt, die Perspektive ins Zweidimensionale switchen, was kranker Scheiß is, weil sich dadurch echt alles ändert. Und man kann natürlich immer aus verschiedenen Sichten crushen. Also aus der Vogelperspektive, von Westen aus, von Norden aus, usw., wodurch sich noch mal enorme Unterschiede ergeben. Wenn man z.B. in 3D was in weiter Ferne sieht, reicht´s oft, einfach zu crushen und in 2D is das sonst entfernte Objekt auf einmal auf deiner Höhe und du kommst locker ran. Ziel der einzelnen Levels isses, das Crushen gekonnt einzusetzen, um dich durch eine Art Rätsellabyrinth zum Ausgang durchzuschlagen. Gegner gibt´s dabei nich wirklich.
Grad die letzten Level werden dann noch mal scheiß-schwer und da hat mir das Spiel auch leider nich mehr wirklich Spaß gemacht, aber bis dahin, war´s echt ´n geniales Konzept.
(Und ja, ich weiß, dass es das Dimensionsswitchen auch in abgespeckter Form bei Super Paper Mario gibt, aber das is nich ansatzweise vergleichbar.)


Zwei kleine Auswirkungen, die Crush auf mich hatte, möcht ich euch an dieser Stelle nich vorenthalten.

1. Nach 17 Jahren Videospiele zocken, hatte ich das erste Mal eine so genannte Motion Sickness. Das is ´ne Art Wahrnehmunskrankheit, die man bei Videospielen bekommen kann, die den natürlichen Blick des Zockers durcheinanderbringen. Und das war bei dem Spiel ja definitiv der Fall. Das ständige Dimensionswechseln und dazu die verflucht nervige Mucke - da is mir mal am Anfang dermaßen kotzspeiübel geworden, dass ich mir erst mal ´nen Liter Milch reinpfeifen musste.

2. Ich hab angefangen in Crushen zu denken. Das heißt, wenn ich z.B. in der Stadt unterwegs war und noch irgendwo hinmusste, was ich schon in der Ferne gesehen hab, dacht ich mir dann oft, dass ich ja sofort dort wär, wenn ich jetz´ ins Zweidimensionale crushen würde. Ich weiß ja, dass man nich in echt die Dimensionen crushen kann, aber sagt das mal meinem Videospiel zerfressenen Verstand!
Manchmal hab ich ganze Routen nur noch in Crushs geplant und ausgerechnet, wie oft ich crushen müssten, um von A nach B zu kommen. Traurig ...


Themen:
Manga Talente, Manga Madness: 78 Tage auf der Straße des Hasses, Entoman

Stile:
Alkoholmarker, Tusche

Was beginnt heute?:
Die ewige Rockzeit! Viele Gewürztagsgrüße!!!

Beschwerde


Kommentare (12)
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Von: abgemeldet
2009-08-16T13:20:55+00:00 16.08.2009 15:20
Och nöö, ist das geil geworden!!
Von:  Teilzeitheldin
2009-08-16T13:19:11+00:00 16.08.2009 15:19
Das sieht irgendwie aus wie ein Drogentraum. Beim Betrachten fragt man sich unwillkürlich: "Wo bin ich? Was ist gestern passiert...? Ist das ein Tattoo auf meinem Oberschenkel...?"

Aber da fehlt das Lila in den Schatten! Da gehört jetzt immer Lila rein! ROR
Von: abgemeldet
2009-08-16T13:17:47+00:00 16.08.2009 15:17
(Waffeleisenbrustbehaarung!!! *__*)²