Zum Inhalt der Seite


Um Fanarts bewerten zu können, musst du dich einloggen
Fanart

Die-Rebellin   [Zeichner-Galerie] Upload: 22.08.2011 18:26
Folgende Geschichte stammt aus der Feder meiner bombastisch coolen und kecken Freundin Silke:

Einer uralten Legende zufolge sollen im Däleswald (Rammert) fürchterliche Wesen hausen. Gefährlich und bluttriefend. Keine gewöhnlichen Tiere. Vielleicht überhaupt keine Tiere. Wer weiß das schon?
Es heißt, sie kommen in der Nacht. Sie kommen mit dem Nebel. Sie kommen mit dem Frost. Sie kommen immer dann, wenn keiner mit ihnen rechnet...
Den Überlieferungen nach sollen sie Mischwesen sein. Keine Gestaltenwandler im eigentlichen Sinne, so wie etwa die Werwölfe. Sondern Untiere, zusammengesetzt aus den verschiedensten Bestandteilen der hier heimischen oder einmal heimisch gewesenen Lebewesen. Mit all ihren beeindruckenden und zugleich auch gefährlichen Merkmalen und Eigenschaften.

Man nennt sie die "Fastokwalma", die Todbringer. Sie haben den Körper eines zähen Wolfes. Ihre schmalen starken Beine gleichen denen der flinken Hirsche und münden unten in die tödlichen Pranken eines Bären. Der Kopf eines Ebers mit seinen wuchtigen Hauern ist wie bei einer Eule um 270° drehbar. Ein großes Elchgeweih dient ebenfalls als tödliche Waffe. Die Augen eines Adlers, die Ohren eines Luchses und die Nase eines Bluthundes ermöglichen es den Fastokwalma ihre Beute aufzuspüren.

Und ist die Beute erst einmal entdeckt, gibt es für sie kein entkommen.
Auch wenn sie äußerlich einer wilden Ansammlung von Tiergliedern gleichen, so ist doch ihr Körper mit einem messerscharfen Verstand vereint. Einem Verstand ähnlich dem des Menschen. Sie können logisch denken. Sie können aus Beobachtungen Schlussfolgerungen ziehen. Sie können untereinander kommunizieren, wenn sie es denn wollen, denn Fastokwalma sind schon immer Einzelgänger gewesen. Und es ist auch besser, man begibt sich nicht in ihre Nähe.
Sie sind sogar zu Gefühlen fähig. Jedoch kennen sie keine Liebe. Keine Freundschaft. Keine Trauer. Kein Mitleid. Keine Gnade. Sie kennen nur die Freude, die ihre dunklen Seelen erfüllt, wenn sie ein weiteres Leben ausgelöscht haben. Sie kennen das Gefühl des Triumphs, wenn ihre Opfer mit zerfetztem Leib vor ihnen liegen. Sie kennen die Wut und den tödlichen Hass, der tief in ihnen wohnt. Sie kennen das Gefühl, dass sie immer wieder nach neuen Opfern Ausschau halten lässt. Diesen unstillbaren Blutdurst. Und sie kennen den Schmerz, der in ihren dunklen Herzen schwelt. Einen Schmerz, dessen Ursache sie nicht ergründen können.
Wer sind die Fastokwalma? Waren sie schon immer so, wie sie jetzt sind? Schon immer abgrundtief böse? Wer oder was hat sie zu dem gemacht, was sie heute sind? Woher rührt der Hass und das Verlangen, alles Lebende zu vernichten? Was treibt sie zu immer noch schlimmeren Gräueltaten? Welches Ereignis in der Vergangenheit konnte sie so sehr zum Schlechten verändern? Oder waren sie schon immer bluttriefende Bestien? Des Teufels Vertreter auf Erden?
Fastokwalma gelten als nahezu unverwundbar. Sie können uralt werden. Sie könnten Jahre oder Jahrzehnte ohne Fressen auskommen. Sie töten nicht aus Hunger, der von einem leeren Magen herrührt. Sie töten aus Hunger, aus Verlangen, nach Tod und Elend. Sie ergötzen sich an den gequälten Schreien. An dem Geruch der Angst. Dem Gefühl der eigenen Überlegenheit. Dem Geschmack von warmem Blut. Dem Anblick ihrer verstümmelten Opfer. Wie sie verzweifelt und zu keiner Gegenwehr mehr fähig auf dem Waldboden liegen. Wie das aus den unzähligen Wunden strömende Blut von der Erde aufgesogen wird. Wie die Lebenskraft langsam erlischt. Wie der Tod über sie kommt, wenn ihnen Bärenpranken und Eberhauer das Herz aus der Brust reißen.
Die Opfer. Manchmal sind es Tiere. Meistens sind es Menschen. Menschen, die so töricht waren, sich noch nach Einbruch der Nacht alleine im Däleswald aufzuhalten. Menschen, die die Gefahr unterschätzten. Menschen, die die Fastokwalma für bloße Hirngespinste hielten, bis es zu spät war. Menschen, die sich für so ungemein stark und mutig hielten, es mit einem unbesiegbaren Gegner aufnehmen zu können. Menschen, die ihre grenzenlose Neugierde in das Verderben trieb. Oder einfach nur Menschen, die schlicht vergessen hatten, dass es die Fastokwalma gibt oder noch nie von ihrer Existenz wussten.
Am liebsten töten die Fastokwalma Kinder und Jugendliche. Je jünger, desto besser. Denn ihre Herzen sind reiner, noch nicht so sehr mit Lüge, Gier und Falschheit verdorben. Noch nicht so sehr mit Sünde beladen. Sie sind unschuldiger. Dafür sind ihre Verzweiflung und ihre Angst umso größer. Ihr Lebenslicht ist heller. Es ist eine größere Freude, es erlöschen zu sehen. Ihre Herzen schmecken Süßer. Der Tod schmeckt süßer. Und zugleich ist er um ein Vielfaches entsetzlicher.
Die Fastokwalma verlassen ihren Wald im Normalfall nicht. Jedenfalls nicht, wenn sie nicht herausgefordert werden. Im Allgemeinen gilt: Wenn man die Fastokwalma in Ruhe lässt, lassen sie einen auch in Ruhe, außer man begeht den Fehler, nachts in ihr Herrschaftsgebiet einzudringen. Manchmal hört man jahrelang nichts von den Fastokwalma.

Es heißt, sie kommen in der Nacht. Sie kommen mit dem Nebel. Sie kommen mit dem Frost. Sie kommen immer dann, wenn keiner mit ihnen rechnet...

Jetzt sind sie wieder da.

Bei Teutates! Aikos Liebling?! Das schlägt dem Fass ja die Krone ins Gesicht! Ich danke euch von ganzem Herzen!

Fürderhin lege ich euch die Galaxienbummlerin Katonga und ihre abgespaced und total verrückten Zeichungen wärmst ans Herz. Ihre Hirngespinste spornen mich immer im höchsten Maße an!

Themen:
Tiere (real), Märchen und Sagen (Sonstige), Fantasietiere

Stile:
Bleistift, Buntstifte

Unterthemen:
Wolfsartige

Beschwerde
Dieses Bild nimmt an 3 Wettbewerben teil.


Kommentare (28)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hitori
2011-08-30T14:04:02+00:00 30.08.2011 16:04
wow das Bild ist echt klasse gemalt
und die story ist total gut geschrieben, so ... ach keine ahnung ich mags
Von:  MrsWalsh
2011-08-30T13:43:36+00:00 30.08.2011 15:43
Herzlichen Glückwunsch zum AL! :3
das Bild ist echt genial... dieses Bleistiftgrau und das helle Geld... du hast es echt super geschafft damit Stimmung zu schaffen!!!
Un dsehr detailreich!
Verdientes AL! :D
weiter so!

liebe Grüße
MrsWalsh
Von: abgemeldet
2011-08-24T18:11:03+00:00 24.08.2011 20:11
Sehr gelungenes Bild! Der Farbeinsatz ist richtig klasse und die Tiere sehen sehr lebendig aus. Und wunderschöne Schraffungen :D!
Von:  Lenegard
2011-08-24T10:37:53+00:00 24.08.2011 12:37
Mann, wie genial!
es gibt so viel zu entdcken auf dem Bild!!
Stimmung und Licheinfall faszinieren!
LG
Lenegard
Von:  Ayakara
2011-08-22T17:20:08+00:00 22.08.2011 19:20
total tolles bild geil hat bestimmt voll lange gedauert O__O
geillll
Von: abgemeldet
2011-08-22T17:14:16+00:00 22.08.2011 19:14
sowohl bild, als auch die geschcihte dazu, sind wirklixh toll geworden.
gefällt. ir gut
Von: abgemeldet
2011-08-22T16:56:18+00:00 22.08.2011 18:56
was für ein wunderwunderwunderschönes Bild *_*
Die Stimmung-die erzählte Story- das ist wirklich ein grünflackerndes Highlight!
Von:  Mewios-san
2011-08-22T16:37:32+00:00 22.08.2011 18:37
wow toll!!
Am liebsten mag ich den Dachs. Die Schnauze is soooo süß X)