Returning

Ach Mann, ey… und wieso hat NIEMAND Ash zwischendurch mal Bescheid gegeben? "Es ist was Schlimmes passiert, kommt bitte nachhause?" Eigentlich ist es sehr gemein, dass seine Mutter, Prof. Eich und Gary ihn derart ins Messer laufen lassen und das Mistys Geschwister sich auch nicht bei ihm gemeldet haben. Keiner traut sich, ihm die Wahrheit zu sagen, furchtbar.

Und ja, wenn ich traurige Geschichten lese, machen die mich meist eher wütend (was nicht heißt, dass ich die Geschichte schlecht finde, ich finde sie gut und da steckt sehr viel Herzblut drin).

Gary ist ihm gefolgt, um nach ihm zu sehen. Das ist echt lieb von ihm.
Mir fällt gerade auf, dass das mindestens die zweite tottraurige Geschichte ist, die du über Ash und Misty geschrieben hast. In der anderen ist Misty ja auch…

Entweder habe ich die Geschichte aus unerfindlichen Gründen niemals zuende gelesen oder sie war damals noch nicht beendet. Ich dachte, Ash kommt einfach nur vorbei: Ja, war in Kanto, ne, geht jetzt weiter nach (insert Region hier). Aber diese Seite ist irgendwie ein Wendepunkt. Man weiß, dass etwas echt schlimmes passiert.

Ash Mum ist echt einsam… es muss seltsam sein, wenn er mal auf eine Minute vorbeikommt und gleich wieder geht. Wenn ich daran denke, dass sein in mancher Version ein erfolgloser Trainer war und nicht wiederkehrte. Da beweist Delia echt Größe.

Eine solche Geschichte wortlos zu erzählen, geht unter die Haut. Ich dachte zuerst, er verabschiedet sich und sie wollte ihm etwas sagen, bis es dämmerte. Entons hängender Kopf bricht einem das Herz. Das hat mich sehr berührt. Wie gut es zeichnerisch geworden ist, steht hier sogar hinten an (was ich nicht beleidigend meine. Man ist vom Inhalt nur abgelenkt).

Deine Worte hier unter der Seite haben mich zum weinen gebracht, weil ich an meinen Vater denken musste den ich vor 4-5 Monaten verloren habe.
Wir rechneten zwar damit, das es nur noch ein paar Monate sein werden, aber am Ende waren es doch nur noch zwei Wochen...

Es ist beeindruckend, wie gut man die Emotionen in den Bildern sieht. Es kann einen wirklich mit den Tränen anstecken. Das selbstständige auffangen fällt - nicht nur Ash - auch einem als Betrachter schwer. Die letzte Seite beschäftigt mich jetzt schon die halbe Nacht. Es ist etwas anderes, als immer wieder etwas mit Happy end. Allerdings fühlt es sich zu deprimierend an.

Es braucht ein geschicktes Auge, um zu sehen, dass man glücklich war und das Leben genossen hat. Denn meistens merkt man es nicht, wenn einem etwas gutes widerfährt. Wenn jemand aus dem Leben geht, möchte man weinen, weil man etwas verliert und vermisst oder lächeln und danken für die schöne Zeit? Ich denke, dass wenn man jemanden verliert und ihm nachtrauert, man sich irgendwie dem verwehrt, was man bereits bekommen hat und irgendwie mitteilt, dass man sein Glück nie gesehen hat. Deswegen würde ich Ash lieber glücklich sehen anstatt trauernd.

Aww *heul* Das ist so traurig

Spätestens beim dritten Kapitel habe ich es mir gedacht... was aber nichts daran änderte, dass es unheimlich traurig war. Die Emotionen kamen also definitiv rüber. Ich versteh schon, wieso dies hier ein Experiment war - es beruhte darauf, so viele Menschen wie möglich traurig zu machen, gib's zu! ;)
Es hat mir nichtsdestotrotz sehr gefallen. :)

Uuhh unerwartet!!!
O___o
*schock*