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Interviews: Interview mit Erwin Hengl (Mitorganisator der AniNite 03)   [Kompletter Artikel]



animepro: Es ist *heuer ja die 3. AniNite im schönen Österreich und bislang auch die Größte, wie mir scheint. Haben Sie die AniNite schon seit ihrer Erstauflage begleitet?

Hot_Tomoe: Ja, um genau zu sein ein Mitgründer der AniNite. Die erste fiel sehr bescheiden aus, geplant waren ein enger Freundeskreis, jedoch stellte sich eine Besucherzahl von rund 70 Personen heraus, was natürlich das doppelstöckige Haus zum platzen brachte.

animepro: Das kann ich mir vorstellen. Aber als einer der Mitbegründer können Sie uns ja sicher am besten erläutern, in welchen durchzechten Nächten die Idee für diese Anime Convention geboren wurde, die heute schon zu den Bekanntesten zählt.
Hot_Tomoe: Nun ja, am Anfang wurde von meinem Freund Christian Berg die Idee geboren, eine eigene Community heraufzuziehen. Zögerlich stieg ich mitein weil die damalige Lage schlecht war. Aus einer anfangs kleinen Seite bildete sich jedoch tatsächlich eine Community und Verbunde von verschiedenen Bundesländern und eine Convention musste her. Die Idee wurde tatsächlich in durchzechten Nächten in unserem Internet Club AREA52 geboren. Wir hatten auch ned wirklich eine Location und so nahmen wir das verlassene Familiengeschäft von Herrn Berg. Dann führte das eine zum

anderen :-) Das lustige ist, wir hatten ned wirklich das richtige Equipment. Wir, aber zum größten Teil die Community steuerte uns Gerätschaften bei, zum Beispiel einen sündhaft teuren Sony-Beamer, das hat uns als Organisatoren sehr imponiert, weil eine Gemeinschaft da ist.

animepro: Also noch eine richtige Convention mit Herz und Seele.
Hot_Tomoe: So kann man es sehen, ja. :-)

animepro: Auf jeden Fall hat sich das Problem mit der Location ja heuer* erledigt, wenn man in die diversen Ankündigungen schaut. Diesmal im WUK. Wie kam es zu diesem Ortswechsel bzw. was waren so die wichtigsten Punkte, die für diese Location sprachen?
Hot_Tomoe: Nun, die letzte AniNite fand im Internetlokal statt. Wir wollten auf jeden Fall dieses Jahr eine andere Location. Es gab aber ein Problem: die für uns relevanten Orte waren entweder zu teuer oder bereits ausgebucht. Hinzu kommen noch ungünstige Verkehrsanbindungen. Das WUK bekamen wir durch Richard

Pyrker, unser Pressemann der AniNite 2003. Nach vielem hin und her und einer langen Wartezeit wurde uns die Location im Zeitraum 19. bis 21. September zu einem lukrativen Preis zur Verfügung gestellt. Ab da fing wieder alles positiv zu wirken an.

animepro: Ich persönlich kenne mich ja leider noch nicht so sehr mit der Architektur und den Wiener Gemäuern aus, aber das WUK ist nun wohl groß genug für alle Gäste?
Hot_Tomoe: Auja, die Veranstaltung umfasst zwei Saalräume, die als Kino verwendet werden, einen gut angelegten mittleren Durchgang und einen zusätzlichen Raum, der alles andere beinhaltet (Workshops, Cosplay, Konsolen, Bar, Leseecke, etc...). Da der letztgenannte Raum dermaßen groß ist, müssen Wir Raumteiler aufbauen. Hinzu kommt noch ein kompletter Hof. Natürlich kann man sich vom WUK kein Hightech-Gebäude erwarten, es ist nun mal ein altes, Wiener Gebäude. Aber es hat Stil und ist in Wien Kult. :-)



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