Reviews: KIZUNA - Liebe und viel Lärm um nichts [Kompletter Artikel]
Die 2001 entstandene OVA zur erfolgreichen Manga-Reihe "Kizuna" (in etwa mit Gefühlsbande, oder Ketten zu übersetzen) erzählt die leidenschaftliche und dramatisch wachsende Liebe zwischen den beiden Männern Ranmaru Samejima und Kei Enjôji, deren Gefühle füreinander nur ein wesentlicher Aspekt der sich häufenden Probleme sind, unter denen beide zu leiden haben. AnimePRO hat für Euch einmal mehr das faszinierende Genre des 'Shônen-Ai' unter die Lupe genommen und die DVD genauer betrachtet...
Inhalt
"Meine
erste Liebe erlebte ich in der Grundschule. Damals dachte ich, das
wär's, was man Liebe auf den ersten Blick nennt. Erst in der
Mittelschule erkannte ich, wie falsch ich gelegen hatte.
Mein wahre
'Erste Liebe' trug dieselbe Schuluniform wie ich...und er war so
verdammt hübsch, dass er die Kirschblüten um sich verblassen liess..."
Wer
den Manga zu "Kizuna" kennt, weiß, mit welchen Strapazen die beiden
Liebenden Ranmaru Samejima und Kei Enjôji bislang zu kämpfen hatten, um
dorthin zu kommen, wo sie jetzt sind: Zwei zusammen lebende und sich
liebende Studenten. Dabei haben die beiden sich bislang gekonnt
verstecken können, denn es ist nicht gerade leicht sich als schwul in
der japanischen Gesellschaft zu outen oder gar glücklich zu werden,
denn Eheschließungen sind ohnehin unmöglich. Kein Wunder also, dass
Ranmaru eifersüchtig auf Enjôji reagiert, als dieser von seiner
Nachtschicht sturzbetrunken nach Hause kommt und obendrein auch noch
die Streichholzschachtel eines Love Hotels (eine Art Stundenhotel) und
Lippenstift am Körper vorzuweisen hat. Das würde ja gerade noch so
gehen, aber als auch noch eine gewisse Rena anruft und nach "Kei-chan"
fragt, brennen bei Ranmaru die Sicherungen durch und er verlässt wütend
die Wohnung. Während er sich Gedanken um den Fortbestand ihrer
Beziehung macht, aber immer wieder zu dem Ergebnis kommt gegen eine
Frau letztlich keine Chance zu haben, wird Enjôji erst einmal nüchtern
und ist völlig entsetzt, als ihm klar wird, zu welchen
Schlussfolgerungen Ran-chan wohl gekommen sein muss, als er den
Lippenstift, die Streichholzschachtel und das Telefonat zusammengezählt
hat. Er macht sich auf den Weg alle möglichen Orte abzuklappern, zu
denen Ranmaru gegangen sein könnte. Dieser macht in der Zwichenzeit die
Bekanntschaft mit einer jungen Frau, die ihn letztlich zu einem Date
überredet.
Doch wie sich bald überraschend herausstellt, heißt das
Mädchen Rena, ihrem Vater gehört ein Love Hotel und sie hat den
entgeisterten Kei-chan auch noch dorthin bestellt. Die Konfrontation
mit Ranmaru lässt sich nicht vermeiden, der nach wie vor wütend und
durcheinander ist, erst recht, als ihm klar wird, dass Rena eigentlich
gar keine Frau ist...
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