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Weblog-Berichte zu: Plastic Memories





SimulReview Frühjahr 2015 Pt. 4: Archer und Androiden Fate/stay night, Gunslinger Stratos, Plastic Memories, Anime-Review, PeppermintAnime, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Im Vergleich zu den vorherigen Einträgen wird dieser eher kurz. Vorgestellt werden hier die Simulcasts von Peppermint, und die haben diese Season eigentlich nur 2 neue Serien am Start sowie zwei neue Season-Pässe zur Weiterführung von Serien aus der Herbst- und Winterseason.

Im Gegensatz zu Crunchyroll und Viewster, von denen ich die Simulcasts schon reviewt habe, tut man bei Peppermint besonders gut daran, sich im Vorfeld ein bisschen einzulesen. Man bezahlt die Simulcasts nämlich pro Serie. Eine Abo-Option, mit der man alle aktuellen Simulcasts schauen könnte, gibt es nicht. Auf dem Free to Watch Kanal gibt es zu Serien aus der laufenden Season auch noch keine Videos.
EDIT[21.4.15]: Mittlerweile doch, und zwar Folge 1 von Gunslinger Stratos

Die gute Nachricht ist, dass die Preise bei Peppermint seit der Winterseason gesunken sind. Die neuen Preise gelten dabei übrigens auch für ältere Serien, die schon länger verfügbar sind und vorher mehr gekostet haben. Kostete ein Season-Pass im Januar noch 15 sind es jetzt lediglich 10€, die man für die üblicherweise 12-13 Episoden einer Serie bezahlt. Gerade zum Reinschnuppern in eine neue Serie lohnt sich auch die Leihe: für derzeit 1€ pro Episode wird diese für eine Woche freigeschaltet. Ansonsten muss man eben doch m al nach *hust* alternativen Möglichkeiten suchen, die ersten 1-2 Episoden zu schauen. Im Fall der aktuellen Season gibt es aber bei zwei der drei Serien sogar legale Möglichkeiten dazu, die jeweils in den Einzelreviews beschrieben sind ;)

Anders als bei Crunchyroll oder Viewster gibt es die Folgen bei Peppermint nur in einer Variante: Japanisch mit deutschen Untertiteln. Das aber mit sehr guter Qualität, sofern das heimische Internet einen HD-Stream flüssig übermitteln kann; ansonsten muss man die HD-Option ausschalten.

Aber nun zu den Serien an sich: 

Fate/Stay Night (Unlimited Blade Works) Season 2 ( -> Link zur Serie )


(Screenshot aus dem Gratistrailer)

Synopsis: Shirou ist sich endlich darüber klargeworden, wofür er eigentlich kämpft…

Jitsch findet: Bei Peppermint ist von "Staffel 2" eigentlich nirgendwo die Rede - nur vom "Season-Pass 02", als hätte es gar keine Pause gegeben. Da die Serie aber zwischen Dezember und April eine Sendepause hatte, wird sie auf einschlägigen Seiten als neue Staffel gelistet und von mir hier vorgestellt.

Trotzdem ist es so, dass man nicht einfach bei "Staffel 2" einsteigen kann, denn die Handlung geht anscheinend nahtlos da weiter, wo sie in Folge 13 der ersten Staffel aufhörte. Ich selbst habe diese nun nicht gesehen, so dass ich erst mal keine wirkliche Empfehlung aussprechen kann. 

Fakt ist aber, dass das Fate Franchise viele Fans hat. 2006 gab es schon einmal eine Adaption der Visual Novel, auf der die Story basiert. „Unlimited Blade Works“ erzählt im Grunde genommen dieselbe Geschichte, diesmal aber eher aus dem Blickwinkel des weiblichen Charakters Rin Tohsaka. Vor allem soll, fremden Reviews zufolge, die neue Adaption optisch einfach sehr viel besser aussehen als die alte, aber auch insgesamt besser geschrieben sein. Zusätzlich existiert noch Fate Zero, dies erzählt die Vorgeschichte zu Fate/Stay Night. Zum Verständnis ist es aber nicht wirklich notwendig, mit „Zero“ einzusteigen, das hierzulande von Peppermint nur auf DVD veröffentlicht wurde und leider nirgendwo als legaler Stream verfügbar ist.

Inhaltlich geht es um den Kampf um den heiligen Gral, für den magisch begabte Menschen Diener aus einer anderen Dimension heraufbeschwören, um sie gegeneinander kämpfen zu lassen. Das Setting ist das moderne Japan. Viel mehr kann ich über den Plot jetzt leider auch noch nicht sagen.

Aber: Glücklicherweise kann man die erste Folge von "Unlimited Blade Works" in ihrer Gesamtlänge von 47 Minuten im free to watch Kanal von Peppermint anschauen, um sich selbst ein Bild zu machen. Falls es gefällt, gibt es hier dann die ganze Staffel für 10€ (und da kriegt man wirklich viel für sein Geld, da von den 13 Episoden ganze drei die doppelte Länge haben).

 

 

Gunslinger Stratos ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Tohru Kazasumi geht in der Masse eher unter, und eigentlich ist ihm das auch ganz recht, fühlt er sich inmitten der „Schafherde“ viel sicherer vor „Wölfen“. Vielleicht hofft er auch nur, dass er nicht dem Desert Syndrome zum Opfer fällt, dank dem in letzter Zeit immer wieder Menschen auf mysteriöse Weise verschwinden. Seine gute Freundin Kyoka ist sich dagegen sicher, dass er sogar Präsident einer in Frieden vereinten Welt werden könnte, wenn er nur wollte. Als er einem kleinen Mädchen folgt, das er in einem rätselhaften Traum schon einmal gesehen hat, finden er und Kyoka sich plötzlich in einer fremden Welt wieder, in der sie sofort unter Beschuss geraten… Doch als er einen der Kämpfer in die Enge getrieben hat, steht er plötzlich niemand anders gegenüber als… sich selbst.

Jitsch findet: Eigentlich fängt der Anime ganz interessant an. Das Setting ist eine Welt der Zukunft, in der Menschen in einem Ranking-System stecken, in der Japan zersplittert ist, in der Schüler regelmäßig zum Paintball aufeinander gehetzt werden – letzteres erklärt weshalb Tohru und Kyoka den Gegnern in der neuen Welt die Stirn bieten können. Und trotzdem hinterlässt die erste Folge vor allem einen Eindruck: Es ist zu viel.

Kaum dass man das Setting, das nur in sehr kurzen Momenten(eine TV-Show, Geschichtsunterricht in der Schule) wirklich erklärt wird, halbwegs verdaut hat, befinden sich die Hauptcharaktere plötzlich in Shibuya des Jahres 2015, und kaum dass sie dort sind, geht das große Geballer los. Dazu noch der Mystery-Aspekt: das kleine Mädchen (ein Geist?), Tohrus seltsame Träume in denen ständig Raben vorkommen… Und nicht zu vergessen, dass das Poster allein 16 wichtig erscheinende Charaktere zeigt… Die Auftakt-Episode nimmt sich entschieden zu wenig Zeit, die Charaktere so einzuführen, dass einem am Ende der Folge nicht egal wäre, wenn sie im Schusswechsel sterben würden. Sie versucht, Atmosphäre zu erzeugen, aber die wird davon, dass man inhaltlich massiv verwrirt wird, arg überlagert.

Natürlich wird im Laufe der Serie langsam Licht ins Dunkel gebracht werden, aber der Auftakt punktet nun leider weder mit dem Setting (zu verwirrend, erst recht sobald mit Zeitreisen oder Parallelwelten angefangen wird) noch mit den Charakteren, die ziemlich austauschbar wirken. So gesehen kann ich nach der ersten Folge die Serie nicht wirklich empfehlen, erst recht wenn man wie bei Peppermint das Geld spezifisch dafür ausgibt.

Einen kostenlosen und trotzdem legalen Einblick kann man dafür, wenn auch nur in niedriger Auflösung und mit englischen Untertiteln, auch bei Daisuki bekommen, wo die Serie ebenfalls läuft. Wenn es einem dann doch noch gefällt, kann man sich ja immer noch den Season-Pass von Peppermint holen, um die Serie in HD zu genießen. 

 

 

Plastic Memories ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Dank einer persönlichen Empfehlung fängt Tsukasa Mizugaki beim „Terminal Service“ der SA Coporation an ohne im Vorfeld wirklich zu wissen, was ihn dort erwartet. Das wird ihm aber schnell erklärt: Die Androiden der Firma, Giftia genannt, müssen am Ende ihrer Lebensdauer eingesammelt werden, bevor sie ihre Erinnerungen verlieren und möglicherweise sogar Schaden anrichten. Aus der Not heraus bildet er ein Team mit der Giftia Isla, die sich eigentlich schon aus dem aktiven Dienst zurückgezogen hatte.

Jitsch findet: Plastic Memories dreht sich um den Wert von Leben angesichts seiner Endlichkeit. Der Terminal Service entsorgt Wesen, die sich äußerlich und von ihrer Gedankenwelt nicht merklich von Menschen unterscheiden. Giftias sind für ihre Besitzer Kinder, Enkelkinder, Partner… und doch werden sie nur rund 24 Jahre alt, bevor ihnen -aus rechtlichen Gründen in Anwesenheit der alten Besitzer- ihre Erinnerungen gelöscht und ihre Körper entsorgt werden.

Das Setting der Serie ergibt sehr viel Sinn gerade bei den Details und der Cast ist angenehm. Die Giftias, die in der Abteilung arbeiten, mögen zwar nicht so aussehen, sind aber definitiv keine Kinder und haben Charakter. Das bleibt zwar relativ nah an üblichen Charakter-Stereotypen (die rothaarige Tsundere, der blonde Shouta, die geheimnisvolle Silberhaarige – und auch der Hauptcharakter ist der braunhaarige nette Typ von nebenan), stellt die Charaktere aber lebendig genug dar, dass das nicht zum Kritikpunkt wird.

Worauf die Serie hinaus will, wird in der ersten Folge noch nicht so ganz klar. Tsukasa, so wird es zu Anfang klargestellt, hat Isla bereits einmal vorher getroffen und sich gleich in sie verliebt. Als seine Partnerin stellt sie sich aber extrem ungeschickt an, obwohl sie eigentlich als Veteranin gilt. Veteranin heißt aber vermutlich auch, dass ihre Lebenszeit nicht mehr allzu lang ist – die unter einem schlechten Stern stehende Liebe ist wohl der rote Faden, den wir im Laufe der Serie verfolgen, um die Frage nach der Endlichkeit auch den Hauptcharaktere zu stellen.

Wer also eine etwas ruhigere, aber nachdenkliche Geschichte zu schätzen weiß und von den bunten Charakterdesigns nicht abgeschreckt wird, sollte gerne einmal reinschauen. In diesem Fall muss man allerdings wirklich mal gleich Geld bezahlen oder nicht ganz legale Wege gehen, um einen Ersteindruck zu bekommen.

 

 

Ich hoffe, die Reviews konnten einigermaßen darstellen, ob sich der Kauf des jeweiligen Season-Pass lohnen könnte.

Über Anregungen zu den Reviews würde ich mich freuen - und wenn ihr die Serien auch gesehen habt wäre es auch superspannend, zu hören, was ihr davon gehalten habt.

Zuletzt hier wieder der Link zum Masterpost, wo alle bisherigen und noch kommenden SimulReviews verlinkt sind bzw. noch werden. Als nächster Part der Reihe ist das Programm von AoD geplant - dort ist aber bisher nur eine von drei angekündigten Serien erschienen (obwohl in Japan von allen Serien schon je 2 Folgen raus sind). Die Reviews kommen erst, wenn kazé endlich mal damit aus dem Knick gekommen ist.




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