Weblog-Berichte zu: Granrodeo

Man weiß mittlerweile folgende Dinge über mich:

1. Ich liebe Musik und bin süchtig danach.
2. Ich supporte gern, wovon ich selbst überzeugt bin.
3. Ich schreibe wahnsinnig gern Reviews und Empfehlungen.

Daraus schlussfolgert sich ganz von selbst, dass ich diesen Eintrag verfasse. Heute möchte ich diese drei Dinge sehr gern miteinander verbinden. So gestattet mir, euch meine persönliche "Entdeckung des Sommers" vorzustellen und ein wenig darüber zu berichten: Eine Musikgruppe namens "Granrodeo".

► Was ist "Granrodeo"?

Hierbei handelt es sich um eine japanische Zweimann-J-Rock-Band, zusammengefügt aus Kishō Taniyama, folglich von mir nur noch Kishou genannt, und Masaaki Iizuka. - Sagt keinem etwas? Seid euch da mal nicht so sicher! Nicht nur, dass Granrodeo viele Openings für verschiedene Anime singt (u.a. Kuroko no Basuke, Karneval, Togainu no Chi, Needless, Code:Breaker), nicht zuletzt ist auch Kishou selbst als Seiyuu unterwegs und spricht manche größere als auch kleinere Rollen. Wer sich also viel in den Animes bewegt und immer mal Neues ausprobiert, wird sicherlich schon das eine oder andere Mal über Granrodeo/Kishou gestolpert sein, ohne dass es ihm bewusst war.
Was die Musik anbelangt, sagt der Name eigentlich schon alles: Alles in einem ist es ein "großes Rodeo". Da Masaaki Iizuka die E-Gitarre bedient und sehr viel zum Einsatz bringt, haben wir es mit überwiegend kräftigen Rockbeats zu tun. Kishous sanft-kräftige Stimme kann dies sowohl bekräftigen als auch abmildern, sodass man, je mehr verschiedene Songs man von ihnen hört, auf und ab getrieben wird, wie beim Rodeo. Ich persönlich habe inzwischen schon viel von ihnen gehört und sowohl Kraft als auch Sänfte erlebt. Man kann Granrodeo auch schwer mit anderen Bands verwechseln, selbst wenn man so ein Japan-Laie ist wie ich, da Kishous Singstimme einfach unverkennbar ist; ganz gleich, wie er gerade singt.



► Wie bin ich auf "Granrodeo" aufmerksam geworden?

Anders als man vielleicht erwarten würde, gab es bei mir keinen direkten Weg zu ihnen. Aber das ist typisch für mich, ich gerate zu 90% der Fälle über umständliche Umwege zu etwas Neuem, was mich dann fasziniert, obwohl es auch einfacher gegangen wäre, haha. Bei Granrodeo war es zum zweiten Mal der Fall binnen zwei Monate, nicht schlecht.
Der Ursprung liegt bei mir bei "Uta no Prince-sama", worin Kishou den guten Natsuki Shinomiya spricht. In UtaPuri ist es derweil bei mir so, dass sich alle Seiyuus bei mir eingeprägt haben, und dank der lieben Mithilfe von der guten abgemeldet habe ich sowohl während als auch nach der Serie einiges zu ihnen recherchiert. Nun, Kishou selbst war mit Natsuki nicht unbedingt an meiner Favoritenspitze (obgleich ich Natsuki sehr mag), aber es waren seine Songs, die mich sehr fasziniert haben. Den letztlichen Impuls gab mir das UtaPuri-Liveevent, bei welchem ich die Seiyuus alle das erste Mal sah (bis dato kannte ich noch nicht alle). Kishou hatte mich sehr überrascht, weil hätte ich raten müssen, hätte ich ihn niemals Natsuki zugeordnet, rein optisch gesprochen. Als er dann seine Songs performed hatte, war ich so begeistert, das kann ich kaum in Worte fassen. Er blieb mir folglich in Erinnerung.
Kurz darauf lief er mir ein zweites Mal über den Weg: Ich geriet in eine Phase, in der ich wieder an Onlineradiostreams interessiert war und suchte nach Animeradiostreams. Über Animexx gelang ich zu Kibo.fm (wozu ich demnächst auch noch einmal ein Hörerreview schreiben werde) und dort hörte ich eines Abends den Hörercharts zu. Irgendwo auf Platz Fünf rum lief dann ein Song, bei welchem der Sänger sofort alle Glocken bei mir läuten ließ. Ich schaute nach und las den Namen "Granrodeo". Erst einmal dachte ich mir nichts dabei, notierte mir den Namen nur und suchte später noch einmal via YouTube nach gehörtem Lied, skeptisch, ob ich wirklich Kishou herausgehört hatte. Und tatsächlich: Ich fand am selben Abend heraus, dass Kishou Taniyama der Vocalist von Granrodeo ist. - Mir ist die Kinnlade heruntergeklappt.
Wenige Tage darauf wurde es unheimlich, denn ich stolperte ein drittes Mal über Kishou und zum zweiten Mal über Granrodeo: Ich begann, "Kuroko no Basuke" zu schauen (welches ich ebenfalls noch einmal reviewen werde demnächst) und fiel bei dem Opening fast aus den Latschen. Wieder kam mir der Sänger bekannt vor, und dann las ich, von welcher Band es stammte. Nun, damit fühlte ich mich sprichwörtlich verfolgt, haha.
Was folgte, waren bewusste Recherchen von mir zu Granrodeo. Tja, und auch wenn Rock nicht unbedingt das ist, was ich sonst so höre, konnte ich mich nicht lange winden und musste mir eingestehen, dass ich verliebt war. Tadah, damit bin ich nun offiziell eine engere Beziehung zu Granrodeo und Kishou Taniyama eingegangen. Gruselig...



► Was ist so besonders an "Granrodeo"?

Ich würde das sehr gern beantworten... aber ich kann nicht. Ich denke, jeder nimmt Musik im gewissen Grad anders wahr und natürlich kann nicht jeder dasselbe gut finden. Für mich gesprochen, ist es Kishous Stimme. Wie gesagt, die Musik ist wie ein "großes Rodeo", je mehr verschiedene Songs man hört. Man hat viel Kräftiges, aber auch viel Gefühlvolles, und Kishou singt alles mit einer solchen Stärke, einer solchen Tiefe, so viel Intensität... Er bannt den Zuhörer. Zumindest ist es so bei mir der Fall.
Wer sich überhaupt gar nicht mit Rock anfreunden kann, für den wird Granrodeo sicherlich nicht das Gelbe vom Ei sein. Doch wer musikoffen ist, der wird sicherlich viel in ihrer Musik finden. Vor allem viel Abwechslung, auch wenn es oberflächlich "gleich" klingt, da man eben immer die typischen Rockelemente hat - kein Song gleicht dem anderen. Ich jedenfalls habe viel Freude an ihren Stücken.



► Persönliche Song-Favoriten

Mh, das wird nicht einfach. Bisher habe ich an die sechzig Songs von ihnen gehört. Vielleicht ist es noch zu frisch, um sich wirklich für eine Tops-Liste zu entscheiden, aber ich versuche einfach mal, etwas aus meinem bisherigen Gefühl zu bestimmen.