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Weblog-Berichte zu: Die 12 Königreiche





Mein Anime-Tagebuch VII / Jitsch's Review Section (1) Yu-Gi-Oh!, Die 12 Königreiche, Beyblade, Fullmetal Alchemist, Pretty Cure, Higurashi, Pandora Hearts, Kurokami, Slap Up Party -Arad Senki-, Hanasakeru Seishounen, Higashi no Eden, Herrscher aller Welten , Germanga, Review

Autor:  Jitsch
* Arad Senki -Slap Up Party- (9 / 26)
* Fresh Precure! (18 / ?)
* Full Metal Alchemist: Brotherhood (8 / ?)
* Futari wa Precure MaxHeart (40 / 47)
* Hanasakeru Seishounen (8 / 39)
* Higashi no Eden (8 / 11)
* Higurashi no Naku Koro ni Rei (3 / 5)
* Twelve Kingdoms -Juuni Kokki- (5 / 45)
* Kurokami (20 / 24)
* Metal Fight Beyblade (8 / ?)
* Pandora Hearts (9 / 25)
* Yu-Gi-Oh! 5D's (60 / ?)

Es ist ein bisschen Zeit vergangen, so dass ich jetzt zu jeder Serie eine grobe Tendenz festlegen kann, warum sie mir gefällt (oder warum nicht).

Arad Senki

Einfach klasse Charaktere und total schräge Einfälle. Wer würde in einer Videospielbasierten Fantasy-Geschichte damit rechnen, dass wir es mit Riesen-Mechas und Fußballspielen zu tun bekommen? Diese Serie überrascht immer wieder mit Einzelepisoden, die so gar nicht in das Klischee des Genres passen wollen. Dabei legen die Charaktere unerahnte Fähigkeiten an den Tag, während sie bei ihrem Versuch, Geld zu verdienen und sich irgendwie durchzuschlagen , immer wieder Misserfolge haben.Wer auf große Ansprüche verzichten kann und einfach nur Spaß haben will, sollte ich Arad Senki ruhig mal ansehen.

Fresh Precure!

Hier wird es nie langweilig. Obwohl man denken sollte, dass einen eine Serie mit dem Namen "Pretty Cure" nach fünf Staffeln nicht mehr groß überraschen kann, liegt man damit so falsch wie nur irgend möglich. Love und Co. sind faszinierende Charaktere, die immer wieder über sich hinauswachsen müssen, um dem Bösen Stand zu halten. Die Bösewichte sind amüsant anzusehen (besonders Wester, der von allen am meisten Pech zu haben scheint) und haben alle ihre Eigenarten, die sich auch in ihrer Strategie wiederspiegeln. Noch dazu bleibt die Spannung durch die Suche der Guten nach der vierten Pretty Cure und dem Versuch der Bösen, genug Unglücksenergie zum Auffinden von "Infinity" erhalten. Sogar in weniger wichtigen Episoden gibt es rührende Szenen, die das Anschauen immer wieder lohnenswert machen.

Full Metal Alchemist

Al und Ed sind weiterhin auf der Suche nach dem Stein der Weisen und begegnen dabei allerhand menschlichen Abgründen. Menschen, die aufgegeben haben, Menschen ohne Selbstvertrauen, Menschen voller Rachedurchst... Die Welt von Full Metal Alchemist ist voll von den interessantesten Gestalten, die allesamt ihre eigenen Ziele haben. Genau so wie der charismatische, blitzgescheite Al, dessen Beweggründe auch nicht wirklich edel erscheinen, dem man aber doch alles Gute wünscht bei seinem Streben. Ich kenne zwar weder die "erste Staffel" noch den Manga besonders gut, aber "Brotherhood" zu schauen ist bei der durchdachten Story und den interssanten Figuren immer wieder spannend.

MaxHeart

Nachdem ich vor kurzem das Schauen der zweiten Pretty Cure Staffel wieder aufgenommen hatte, obwohl ich sie eigentlich als relativ langweilig abgestempelt hatte, ergreift mich doch langsam der Charme der Sendung. Vermutilch muss man dafür ein Gefühl dafür besitzen, wie alltäglich die dort geschilderten Ereignisse für japanische Kinder und Jugendliche tatsächlich sind und ein wenig resistent gegen kitschige Ratschläge à la "Sei einfach du selbst" und das ewige "Wir müssen diese Welt beschützen" sein. Aber dann hat man wirklich seinen Spaß und so langsam wachsen mir auch (die auf den ersten Blick recht langweilige und nutzlose) Hikari alias Luminous und (die zunächst ziemlich doofe, egoistische und faule) Nagisa ans Herz. Auch werden immer mehr Details der Story aufgedeckt, je näher wir dem Ende kommen. Ich würde sagen: nette Unterhaltung für zwischendurch.

Hanasakeru Seishounen

Diese Serie spielt in einer Art Fantasywelt, so hat es zumindest den Anschein. Vor allem die Geschichte um den Thronerben des Königreichs Laginay irgendwo im Orient, Lumarty, wirkt mit all den Intrigen mehr wie ein Märchen, als wie eine zeitgenössische Geschichte. Trotzdem fängt man an, die Geschichte mehr zu genießen, je mehr Charaktere sich zeigen. Wer den stillen Hugene nicht mochte, findet vielleicht eher Gefallen am aufbrausenden und jugendlichen Lumarty, der in vielen Punkten der jungen Kajika sehr ähnlich ist. Diese ist übrigens erst 14, was auch ihre Naivität erklärt, die am Anfang ein wenig fehl am Platze wirkte. Es ist immer noch ein bisschen mittelmäßig gemacht und hat keine großen Überraschungsmomente, aber um die Serie nicht zu gucken, wäre sie mir dann doch zu schade.

Higashi no Eden

In die verzwickte Geschichte um die 12 auserwählten "Selecao", die dazu auserkoren wurden, mit einem Wunderhandy die Welt zu retten, kommt mit ein paar neuen Charakteren ab Folge 5 endlich mehr Bewegung. Der Titel der Serie taucht endlich in der Story auf und entpuppt sich als eine Software, mit der man Gegenstände auf Bildern genaustens analysieren kann. Das Zeitalter des gläsernen Menschen...? Auch tauchen immer mehr der Selecaos auf, während Akira langsam eine Ahnung zu haben scheint, was er mit seiner Macht anfangen will und Saki und ihre Freunde ihrerseits erforschen, was es mit ihm eigentlich auf sich hat. Schade, dass die Serie schon so bald wieder zuende sein wird.

Higurashi

Eine OVA zum sehr genialen Anime "Higurashi no Naku Koro ni", den ich auch demnächst mal vorstellen sollte, wenn es jemanden interessiert. Die erste Folge ist absoluter Fanservice, in der sich die Hautpcharaktere in knappen Bikinis im Freibad aalen und Jagd auf die angeblich magische Badehose von Keiichi machen. Dann aber beginnt der ernste Teil: Rika, die nach ihrem Tod immer von vorne beginnen kann, verschlägt es in eine Parallelwelt, in der nichts so ist wie sie es gewohnt ist und aus der es zunächst scheinbar kein Entkommen gibt. Nur eine OVA mit nicht wirklich relevanter Story, aber hübsch gezeichnet und typisch Higurashi eben.

Twelve Kingdoms

Habe ich bei Venedig-6379 mit ihr und ein paar anderen zusammen geguckt und es ist wirklich spannend. Obwohl ich den Roman schon kenne, auf dem das ganze basiert, gewinnt die Geschichte durch zwei zusätzliche Charaktere an Fahrt, die wunderbar logisch eingebunden sind in die Story. Eine ungewöhnlich deprimierende Geschichte über das Mädchen aus einer anderen Welt, das ins Fantasyland verschlagen wird, um alle zu retten - denn durch mehrere Intrigen weiß sie zunächst nicht, was sie tun soll, wird einsam und verlassen und immer misstraischer gegenüber allem und jedem...

Kurokami

Leute, so sieht eine spannende Story aus, noch dazu mit fantastischen Animationen und schönen Zeichnungen! Kurokami macht bisher wirklich alles richtig, was nur richtig gemacht werden kann. Ich gebe zu, Am Anfang war ich ein wenig skeptisch über die Story, aber alles hat sich wunderbar entwickelt, es wird spannend, die Figuren spannen ihre Intrigen, man weiß nie, was als nächstes passiert und wer sich mit wem zusammentut. Action, Story, tolle Charaktere, was will man mehr?

Metal Fight Beyblade

Gott sei dank für zwei Folgen, in denen der Hautpcharakter Ginga kaum eine Rolle gespielt hat. Er gehört zu der Art von Hauptcharakteren, die auf den ersten Blick sehr sympathisch sind, aber die dadurch, dass sie immer gleich optimistich bleiben und immer gewinnen schnell langweilig werden. Das Trainingsprogramm des kleinen Kenta, der seine Wandlungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellt, ist da eine willkommene Ablenkung. Hoffentlich bekommen wir noch mehr von ihm und dem Ex-Ganmitglied Benkei zu sehen, der sich als Mann mit harter Schale und weichem Kern entpuppt hat. Hoffentlich bleibt Ginga ein bisschen weniger aktiv. Und hoffentlich stellen sich die perfiden Pläne des geheimnisvollen Tenouji als interessanter heraus als ein "Ich will die (Beyblade-) Welt beherrschen!".

Pandora Hearts

Wie man schon von der ersten Folgen an erahnen konnte. PH hat eine fantastische, interessante und von Geheimnissen gespickte Story. Vor allem Oz, der Hauptcharakter, wird immer mehrdimensionaler je mehr man über ihn erfährt, überraschende Wendungen sind ebenso eingeschlossen wie nach und nach dazustoßende andere Charaktere, deren Motive weiterhin im Dunkeln bleiben. Hier haben wir Fantasy erster Güte - nur leider immer noch ein bisschen schwach animiert. Wer darüber hinwegsehen kann, den erwartet eine tolle Story, bei der man die nächste Folge kaum abwarten kann.

Yu-Gi-Oh! 5D's

Diese Serie ist und bleibt einer der spannendsten Yu-Gi-Oh! Staffeln. Mir lag auch das Wort "innovativ" auf der Zunge, doch da muss ich sagen - es ist vieles, was wir in anderen Staffeln schon gesehen haben, nur eben dichter und spannender zusammengequetscht. Anleihen an die Doma-Staffel (Motorräder etc.), Parallelen zwischen Atemu und Yûsei (vor allem, was ihre Väter und deren Rolle in der Story angeht), teils geisteskranke (wie Saiou) und teils sehr zielgerichtet auf Rache sinnende (wie z.B. Malik) Bösewichte und der Hang der "guten" zu einem gewissen Sadismus (ähnlich wie Yami für kurze Zeit oder Jûdai in der 3. Staffel), das alles haben wir irgendwie schonmal gesehen und trotzdem fasziniert es uns immer wieder. Das baldige Ende der 2. Staffel lässt momentan auch auf eine spannende Fortsetzung hoffen, da noch längst nicht alle Fragen geklärt sind.


Jitsch's Review Section

Da ich gerne meine Meinung über andere Manga und Anime loswerde, möchte ich meinen Weblog auch noch ein bisschen nutzen, um ein bisschen herumzureviewen. Den Anfang macht Christina Plakas in der neuesten Daisuki abgeschlossene neue Serie "Herrscher aller Welten" - vielleicht wisst ihr danach beser, ob es sich lohnt, den Sammelband zu kaufen:

Herrscher der Schwarzflächen
Sie ist zurück! Christina Plaka, die damals mit "Prussian Blue" in der Daisuki einen wichtigen Grundstein für die deutsche Manga-Szene legte, bringt ihren neuen Manga heraus. Grund genug für hohe Erwartungen.

Aber kurz zur Story: Cobin Cray, seines Zeichens Johnny-Depp-Verschnitt, Meisterdieb und Weiberheld, hat sich bei der Suche nach dem Mittel, übermächtig zu werden, etwas verzettelt und leidet dank eines Fluchs große Schmerzen. Davon kann ihn nur die Opferung einer 20-Jährigen Jungfrau befreien, was ein Problem ist, da alle Mädchen per Gesetz mit 18 Jahren verheiratet werden. Was tun? Mehr durch Zufall trifft Cobin bereits im ersten Kapitel ohne langes Suchen auf die einzige 20-Jährige Jungfrau im Umkreis von mehreren tausend Kilometern und nimmt sie mit. Dabei sind ihm der vertrottelte Verlobte des Mädchens, das übrigens gar nicht heiraten will, und sein alter Meister, der von ihm die Macht des schwarzen Feuers haben will, auf den Fersen.

Klingt einigermaßen spannend? Auf den ersten Blick schon. Aber leider verzettelt sich die Zeichnerin gründlich: Anstatt eine spannende Verfolgungsjagd daraus zu machen, wird in viel zu vielen Szenen viel zu viel geredet und das Ende ist zwar nicht unbedingt vorhersehbar, aber sterbenslangweilig (kleiner Hinweis: Natürlich überleben Cobin und Len und natürlich wird auch der Fluch aufgelöst).

Man kann nicht sagen, dass sich die Zeichnerin seit Prussian Blue nicht weiterentwickelt hätte. Besonders die Gesichtsausdrücke der Charaktere sind fantastisch gezeichnet und umfassen ein weites und ausdrucksvolles Spektrum. Die Zeichnungen sind gut - aber das reicht leider nicht. Auch sind die Action-Szenen oft nur angedeutet und viele Panels nehmen eine ganze oder zumindest halbe Seite ein, was das Tempo der Geschichte arg drosselt.

Der vollständige Verzicht auf Rasterfolie und der Einsatz von durchgängigen Schwarzflächen lassen alles auch zeichnerisch sehr langweilig erscheinen: Hintergründe sind grundsätzlich Umrisse mit ein paar Schraffuren darin, in der Kleidung fallen keine Schatten und Cobins schwarze Haare könnten durchaus etwas Auflockerung durch Lichtreflexe vertragen. An einer Stelle wird das Manko im Schwarzflächeneinsatz besonders deutlich: Cobin lässt hinter seinem Rücken eine schwarze Flamme erscheinen - die man vor seiner ebenfalls schwarzen Hose kaum sieht, da sie nur schwach weiß umrandet ist. Etwas mehr Abwechslung was Licht und Schatten und schlicht die "Farbe" angeht, hätte durch Rasterfolie oder auch handgemalte Schraffuren geleistet werden können, stattdessen ist aber wirklich alles in diesem Manga entweder schwarz oder weiß. Dazu kann man nur sagen: verschenktes Potenzial.

Alles in allem wirkt die Story mehr wie der Versuch, etwas Fluch-der-Karibik-Ähnliches zu schaffen, was aber nicht gelingt. Die Story hat zu wenig Tiefe und ist schlicht und ergreifend zu kurz und geradlinig, um wirklich Spannung aufzubauen. Die Action ist zu halbherzig, Romantik kommt nicht auf und für eine Komödie ist es dann doch zu pseudodramatisch, auch wenn es ein paar lustige Szenen gibt (Len: "Hee, denken Sie etwa an was Unanständiges?" Cobin: "... ständig!").

Zudem bleiben ein paar Logikfragen ungeklärt: Wieso führt ein Seil von einem Strommast zum Kirchturm? Wie ist Len darum herum gekommen, schon mit 18 zu heiraten? Wenn Red X Cobins Gedanken lesen kann, warum hat er ihn dann nicht schon früher gefunden?

Insgesamt kann man sagen: schöne Idee, schöne Zeichnungen aber leider trotzdem nicht wirklich überzeugend.


Jitsch*



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