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Weblog-Berichte zu: X Japan @ SSE Arena, Wembley




Wat’s going on here? X in London… und Team Ehe kommen dazu! X Japan @ SSE Arena, Wembley, X Japan, JRock, Visual Kei, Visual Kei is not dead!, Wembley, X

Autor:  PInku

2 Deutsche Mädchen, die sich mega alt fühlen, weil sie solche Schwächlinge sind, reisen nach London, England, um Japaner zu sehen, die viel älter sind als sie selbst. Ich finde diese Einleitung passend.
Seth_et_Holth (Angii) und ich haben vor einiger Zeit die Karten für X in Wembley bestellt und uns in diesem Moment so gar keine Gedanken gemacht, wie man eigentlich dahin kommt. Daher verlief die Reise im Nachhinein anders als anfangs gedacht. Im Grunde lief alles nach Plan, aber so wollten wir das eigentlich nicht. Aber da wir beide arm sind und geizige Strohsäcke…. Ya so war das damals:

Weeze – London

Begonnen hat unsere Reise Freitag Abend um halb 8. Wir sind mit dem Zug nach Weeze gefahren (und haben Nieukerk gesehen!) um von dort den Shuttlebus zum Flughafen zu nehmen. Unser Flug ging Samstag morgen schon so früh, das wir den letzten Bus des Abends nehmen mussten. Wir haben dann im Flughafen das Kiddieland für uns entdeckt und unsere zeichnerische Kreativität an dem Bildschirm ausgelassen:



Anschließend haben wir super komfortabel auf den Bänken des Flughafens geschlafen, mit mehreren Wachphasen natürlich. Am nächsten Morgen galt unsere Bewunderung zunächst dem Mann auf der Bank vor uns, der offensichtlich Bettzeug für seine Übernachtung am Flughafen mitgebracht hatte. Der Mensch war einfach true! Später hatten wir dann Beschäftigung darin gefunden, den Mann zu hassen der mit dem Taxi zum Flughafen gefahren ist und sich das offensichtlich leisten konnte, obwohl er aussah wie ein Clown. Ich meine das ernst, das war zu viel Farbe auf zu wenig Mensch. Wahrscheinlich war das der netteste Mensch der Welt, aber man braucht eben Dinge, über die man sich beschweren kann. 

Das Einchecken am Flughafen sind schneller und reibungsloser als wir dachten. Und die Flugzeuge waren niedlich klein! Angii stellte beim Start dann freundlicherweise klar, dass wir „in die Luft fliegen“, es sollte eigentlich bedeuten, das wir gerade nach oben steigen, nun gut, im Nachhinein kann man froh sein das die Person neben uns offensichtlich keine Flugangst hatte, es hätte den Herrn sicher beruhigt zu hören, das wir in die Luft fliegen.
Der Flug an sich war ruckelig, aber sehr angenehm. Ich bin zum ersten Mal geflogen und war im Endeffekt glücklich, wie einfach das doch ist. Die Landung war dann laut Angii „sehr angenehm, wir sind ya total weich gelandet!“ Leider sagte sie das, bevor wir hart auf dem Boden aufkamen und das ganze Flugzeug einmal ordentlich gerüttelt wurde. Gott sei Dank war ich am Flughafen oft pinkeln gewesen, sonst hätte ich mich wohl wörtlich bepisst vor lachen. Auschecken war dann wieder so einfach wie Einchecken. 
Als nächstes sind wir ziemlich angenehm mit einem Shuttlebus nach London gefahren, indem wir wieder geschlafen haben. Man sollte hier erwähnen, das es natürlich kein erholsamer Schlaf war, sondern eher ein vor sich hin duseln damit man irgendwie bei Verstand bleibt. 
Danach sind wir dann ein weiteres mal umgestiegen, hatten einige Differenzen mit dem Ticketautomaten und kamen letztendlich an unserem Bleibeplatz an (Schlafplatz wäre hier das falsche Wort). Dort haben wir uns erstmal was zu Essen genehmigt und anschließend in einem Park (nein eigentlich wars ne Art Verkehrsinsel mit einer Bank) stundenlang mit Gesprächen über Gott, die Welt und Kyo (warum immer er?) die Zeit vertrieben und sowohl Häuser als auch Autos Personen zugeteilt. Stundenlang. Wirklich. Wir konnten erst später einchecken, daher mussten wir sehen wo wir bleiben. Und wir sind nun mal zu geizig gewesen, nach London reinzufahren. Wir waren schließlich schon in Wembley, unserem Ziel. Viel zu anstrengend. 
Nachdem wir erst mal bei einer falschen Person geklingelt hatten waren wir nun endlich in unserem Zimmer, was obergemütlich war. Dieses Adjektiv ist hier vollkommen zutreffend. Nun haben wir uns behelfsmäßig zurecht gemacht und sind zur Halle gewatschelt. 

Wembley

An der Halle haben wir dann unsere Dose KA – Fruit Punch getrunken. Hat geschmeckt wie Kinderkaugummi, aber ich musste mein Kleingeld loswerden! Das Anstehen war recht unspektakulär, wir sind Krustenschwestern geworden und haben Zusammenhänge zwischen Itachi und ToshI hergestellt. Die gibt es!
Am Eingang wurden wir dann gefilzt, ging aber auch recht glatt über die Bühne. Nun wollten wir unsere Plätzchen finden und gleichzeitig nach bekannten Gesichtern Ausschau halten! Eins hat mich gefunden, die Restlichen waren... verschluckt in Menschenmengen. Aus Frust sind wir erst mal einkaufen gegangen und haben uns, gay wie wir eben sind, dasselbe Shirt gekauft. Anschließend haben wir auf unserem Platz Selbstportraits geschossen.



Das Konzert an sich war fantastisch! X haben die Halle gerockt wie es sich gehört! Mit vielen Wechseln zwischen Klassik und Rock, vielen guten Songs, Pyrotechnik bis der Arsch abfällt und natürlich dem „We are X“ Filmchen. Yoshiki hat alles für sich beansprucht, wäre fast engelsgleich in den Himmel aufgestiegen, eben genau das was man erwarten würde! Er hat viele Geschichten erzählt, zeitweise Pata irgendwo gesucht der sich hinter der Bühne versteckt hat und mit ToshI angeregte Geschichten und Fehler präsentiert. Und natürlich viel Werbung gemacht!
Generell sollte man hier erwähnen, X Konzerte sind auf yedenfall ihre Geld wert! Die großen Hallen bieten in vielerlei Hinsicht so gute Möglichkeiten und diese werden gut genutzt!

Yetzt der unschöne Teil (für mich):
Es wurden unendlich viele Soli gespielt. Als Yoshiki nun mal wieder total an seinen Drums ausgerastet ist, haben sich bei mir Kopfschmerzen angedeutet. Ich habe mich hingesetzt (vorher halt die ganze Zeit Party gemacht, wie sich das gehört. Viel Richtigkeit drin!) und das rechte Ohr zugehalten, wo der Schmerz herkam. Eine Weile ging das ganz gut und die Schmerzen wurden weniger. Zum Ende hin allerdings spürte ich, das die Lichter der Bühne anfingen in meinen Augen zu Schmerzen, also habe ich meine Blicke immer wieder abschweifen lassen.
Plötzlich bin ich wieder aufgewacht. Keine Ahnung wann das passiert ist, aber ich war wohl plötzlich ohnmächtig. Ich saß noch auf meinem Platz, es sah wohl so aus als hätte ich mich nur ausgeruht. Geschockt und verwirrt habe ich versucht, dem Konzert noch zu folgen, es war der letzte Song der Zugabe, alles kein Problem. Als dann die Lichter angingen wurde ich von Angii nach draußen gebracht, wo ich erst mal durchatmen sollte, was natürlich gar nicht geklappt hat. Ich hatte plötzlich unglaubliche Lust zu heulen, nicht aus Trauer oder Wut, im Gegenteil, ich war so glücklich dort gewesen dort zu sein und so zufrieden mit meiner investierten Zeit und Geld, aber irgendwas trieb mich dazu. Also sind wir aufgebrochen zu unserem Bleibeplatz, haben zwischendurch an einem Kiosk Halt gemacht und dort etwas zu Trinken gekauft. Nachdem ich endlich genug getrunken hatte, wurde alles wieder klarer und die Kopfschmerzen kamen zurück. Meine Lust zu Heulen (was ich zum Glück nicht getan habe) wandelte sich in eine Lust zu Kotzen (was ich leider auch nicht getan habe. Ich wäre sehr glücklich gewesen mit einem Satz á la: Ich kam aus der Halle und hab erstmal gekotzt. Aber nein.) Ich nahm nun auch endlich meine Medikamente, damit der Schmerz aufhörte, diese wirkten auch recht schnell. Wir stellten während dem Weg dann einige Theorien über Bandmember, die wie Tiere aussehen auf. Der übliche Wahnsinn.
An unserem Bleibeplatz haben wir uns dann (nacheinander) erst mal gewaschen, Sachen gepackt und sind in dieses obergemütliche Bett gegangen. Für gute 2 Stunden Schlaf! Ursprünglich wollten wir in London Urlaub machen, aber das wäre nicht gegangen. Unsere Flüge waren so mies gelegt, wir hätten die Schule schwänzen müssen und so kurz vor den Abschlussprüfungen tut das doch keiner! Also hieß es nach 2 Stunden wieder: Raus aus dem Bett!

London – Weeze

Überaus unerholt haben wir uns wieder auf den Weg zum Bus gemacht und einen kleinen Nachtmarsch durch Wembley veranstaltet. Am Bus selbst wurde mir klar, ich hab schon wieder keine Karte, aber der genervte Busfahrer ließ mich dennoch mitfahren. Wir sind wieder zum Shuttlebus und von dort zum Flughafen. Diesmal wurde ich beim Einchecken rausgerufen, da der Metalldetektor bei mir angeschlagen hatte. Ich musste durch einen zweiten Detektor und wurde dann noch abgetastet. Wie harsch die sind am Flughafen! Super angenehm!
Als sie dann merkten, das ich nichts veranstalten will durfte ich durch. Allerdings wurde auch Angiis Gepäck abgefangen und gefilzt, wir sind glücklich über gründliche Briten! Der Rest verlief wieder ohne Probleme und diesmal war der Flug UND die Landung mega angenehm. Der Pilot war klasse!
In Weeze sind wir wieder mit dem Shuttlebus zum Bahnhof und von dort nachhause.

Zusammenfassend:

Wir haben yeden Anschluss bekommen, es gab keine wirklichen Probleme auf dem Weg und ich kann immer noch nicht begreifen, wo ich dort eigentlich war! Es war super schön, eine richtig tolle Reise, ich würde es wieder machen <3
Wie zwei Hänse im Glück haben wir uns benommen, zwar dennoch ständig gemeckert, aber das liegt in unserer Natur! Ich bin glücklich!

 

in diesem sinne: WE ARE...?
(ihr wisst was ich hören will!)




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