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Weblog-Berichte zu: 18. Japanfest München






Die Leiden eines Cosplayers (Japantag München 2013) 18. Japanfest München, Ao no Exocist, Black Bulter, Cosplay, Date a Live, Efreet, Kotori Itsuka, Naruto, Voacloid

Autor:  Jihye-Yoon
Oh mein Gott... allein der Wetterbericht war echt total... erfreulich. Hey wenigstens sollte es nicht regnen, eine gute Sache, wenn man als Cosplayer eine Axt bei sich trägt die vermutlich in sich zusammenfällt sobald sie mit Wasser in Berührung kommt.
Dennoch, es sollten einfach 26°C werden, man geht ja eh immer von mehr aus und ich kann sagen das es sich wie mindestens 30°C angefühlt hat. Wenigstens fand man ab und an, dort mangelt es ja nicht an Bäumen, ab und an noch mal ein Schattenplätzchen - wenn man früh genug kommt!
Die Cosplayer, ich sag dazu 1a, im Gegensatz zum Frühlingsfest in Augsburg, mit dem ich es doch mehr als einmal verglichen haben, eindeutig besser. Das beste was unserem Frühlingsfest passiert war, waren ein Miku und ein ebeson verdammt guter Kaito gewesen. Hier, kaum eine Spur von... Versagen. Ich möchte niemanden beleidigen und niemanden direkt angreifen. Manchen waren besser, manche schlechter, und andere waren einfach... "Oh Gott ist das geil!!" - um es mit den Worten einer Passantin zu sagen.
Doch fangen wir mal gaaaanz am Anfang an: Die Zugfahrt.
Ja es beginnt mit dem fertig machen und genervten gemecker meines Sehun [EXO] der meine Hörner gefühlt hundertmal neu festmachen musste ehe ich zufrieden war, aber dennoch. Die Zugfahrt ist wohl das entscheidendere, denn das fertig machen ging eigentlich ganz gut.
Ich hatte schon vor gut drei Tagen entschieden einfach Barfuß zu laufen, es war zwar eigentlich nicht richtig, passte aber gut zu meinem Cosplay. Doch in der Stadt ohne Schuhe, okay das war mir dann doch etwas zu... merkwürdig, nachdem wir nicht ohnehin schon genug Aufsehen eregt haben mit Axt, pinken und bunten Haaren. Am Bahnhof stiegen dann unsere drei Mitfahrer ein, so ein Bayern Ticket lohnt sich halt beinahe nur noch wenn es voll wird. Dann kostet eine Person nur 7,60€. Wie auch immer... Eine Zugfahrt die ist lustig, eine Zugfahrt die ist schön~ Ich empfehle keinem, wirklich keinem sich im Zug zu schminken, und erst recht nicht wenn kein Spiegel vorhanden ist. Es ist eine richtig Tortur die man durchlebt wenn man nicht weiß ob der Strich gerade, schief oder total verwischt ist.
Außerhalb des Zuges macht man sich ohnehin zum Gespött, einfach weil man 'anders' aussieht. Ich habe oftmals das Bedürfnis den Leuten ein Foto anzudrehen damit sie noch länger starren können. Zum Glück ist dies eine reine Gewöhnungssache, irgendwann lachst du wenn die anderen den Mund nicht mehr zu bekommen. Vom Münchener Hbf dann zur U-Bahn, das ist jetzt nicht sonderlich weit und aufm Weg nochmal an einem Fotoautomaten anhalten weil ein Spiegel daran festgemacht ist. Perfekt um das unvollständige und komische Make Up zu retten. Außerdem sieht man hier auch endlich mal die ersten Cosplayer, aus welchen Ecken des Zuges die gekrochen waren ist natürlich eine andere Frage.
In dem Moment war ich froh nicht alleine zu sein, ich hätte mich vermutlich schon auf dem Weg zur U-Bahn verlaufen, und der Weg ist mal wirklich nicht schwer zu finden. Aber die Akatsukis liefen vor, und ich einfach unauffällig hinterher, trotzdem hatte ich noch meine Stadtkarte dabei, das wandelnde Mädchen das dort auf die Uni geht.
Also rein in die U-Bahn, das gaffen der Leute mit einem lächeln kontern, die anderen Cosplayer anstarren und dann! - War man da. Der Weg war nicht all zu weit, weiter als gedacht aber nicht... weit eben. Hinter uns einige andere Cosplayer, alle mit dem gleichen Ziel. Der Englische Garten. Dort angekommen war ersteinmal ein riesiger Auflauf an Menschen an einer Stelle, erst war nicht ganz klar weshalb aber es klärte sich recht schnell als man die Vorstellung von irgendeiner Japanischen Kampfkunst sah. Ich würde euch gerne sagen welche es war, aber es waren zu viele auf engstem Raum als das ich mich an alle oder auch nur die Hälfte erinnern könnte. Das erste was man sah war auch das Essen, klar, mit Essen ist an immer bedient.
Der Garten ist groß, aber das Fest eindeutig auf zu kleinem Raum, es waren einfach unmengen an Leuten da, und die meisten kamen... und die wenigsten gingen. Und ja, es war ein Japanfest, aber gehe ich dann davon aus das Japaner kommen die echt nur... Japanisch können? Nein! Aber es war so, es waren genug, und die ersten wollten ein Foto. Das Leiden meines Cosplay - es hängt an den Schultern, Arme heben? - Fehlanzeige! Ich besitze eine Axt, die komplett angemalt und aus Mangel an Material mit Bastelleim glänzend angemalt wurde, Rache daran das ich das Geld nicht ausgeben wollte um Lack zu kaufen, löste sich der Leim ab und der Schweiß meiner Hände löste netter Weise auch die Farbe und so hatte ich einfach immer... ein paar schwarze Hände. Außerdem ist es schwer bei der Axt einzuschätzen wann ich jemanden schlage und wann nicht. Hier ein Dankeschön an meine Nezu die einfach mindestens 15 Schläge mit dem Teil abbekommen hatte. Als nächstes was mir nun einfällt, die Hörner. Kein Kommentar zu ihnen, sie rutschen und irgendwann spürte ich sie nur noch wenn ich mit der Axt mit voller Kraft dagegen schlug - ausversehen versteht sich. Als letztes die Ärmel. Ich bin froh das ich nie Türen öffnen musste, hätte ich gemusst, ich wäre an jeder Tür mit meinen Ärmeln hängen geblieben. Nie wieder solche Ärmel, oder ein Teil davon zunähen!
Zurück zum Wetter - es war heiß, einfach viel zu heiß! Ich hatte schon nichts an den Füßen und nichts an den Schultern und dennoch war mir einfach warm. Zum Glück hatte ich Packesel und Sklavenfächerdame immer bei mir. Einer der Gänge die dann eher zum Ende der Buden des Festes, vorbei an einer Wiese und dem kleinen See mit Teehaus geführt hat, ist einfach... eindeutig zu eng. An die Veranstalter, macht den Gang breiter, oder stellt keine Ausstellungsstücke auf den Rasen damit man dort rüber gehen kann. Die Ausstellungsstücke dort waren auch, naja, fürs Auge schön anzusehen aber den Sinn habe ich nie verstanden. Es waren... Gestecke, die hießen dann wie 'Die Welle' und Blumen, Blätter, und Äste bildeten dann diese 'Welle'. Hässlich war es nicht, aber ein breiterer Weg wäre mir leider lieber gewesen.
Nachdem wir aber auch an dieser Engstelle - ich mit meiner Nezu ja ungefähr.... 7-8 Mal - vorbeigekommen sind fand ich endlich das Objekt meiner Begierde~ Aus Trotz sagte ich meinem Fotografen auch noch er solle ein Foto machen, und leider leider wurde ich erkannt.
Hier mal kurz abschweifen: Ich hoffe ihr macht euch niemals gute Cosplayer zum Feind! Das ist wirklich nicht lustig, diese Leute können einen fertig machen und andere auch noch auf euch hetzen. Oder sie machen es anders und starren dich immer wenn du absichtlich vorbeigehst an und erstechen, erdolchen, erschießen und ersticken dich mit ihren Blicken. Es hat nur gefehlt das man mit dem Finger auf mich gezeigt hätte. Mit jedem Mal vorbei laufen waren es mehr Leute die sich nach mir umdrehten, ich will nicht wissen was dort erzählt wurde.
Doch zurück zum Thema: Japantag. Ich wiederhole es war einfach viel zu heiß! Ich glaube man hätte an diesem Tag nicht zu wenig tragen können und ich habe mindestens 5 Cosplayer gesehen die dann irgendwann auch Baden waren. Wieso auch nicht wenn es möglich ist mal kurz in den Bach und in den See zu hüpfen. Natürlich sollte diesen dann bewusst sein dass das Wasser kalt ist, dementsprechend war es auch lustig anzusehen wie zwei Mädchen vollkommen nass an mir vorbeigingen und meinten das Wasser sei kalt. Keine Viertelstunde später waren sie allerdings wieder im Wasser. Also so schlimm kann es dementsprechend ja dann doch nicht gewesen sein.
Um dann einmal zu den Schattenplätzen entsprechend zum Wetter zu kommen. Man musste tatsächlich früh genug dran sein, denn ein jeder Schattenplatz den ein Baum spendete war reichlich schnell mit Decken der Cosplayer belegt und diese bewegten sich kein Stück, oder aber nur wenn der Schatten nicht mehr auf ihrer Decke war und sie ein Stück weiter rutschten. Kaum ein Fleckchen wirklich mit Schatten war tatsächlich frei. Da waren irgendwo hinter jedem Busch ein Cosplayer der darauf waretete sich im SChatten breit zu machen, zumindest schien es mir ab und an ein wenig so.
Doch um einmal zum Angebot des Japanfestes zu kommen, da mir keine Geschichte mehr mit Cosplayern einfällt die meinen Tag bereichert haben. Es gab, unmengen an Grassfläche die verteilt waren an einzelne Kampfschulen die dann alle mal ab und an ihr Angebot darboten. Mitmachen verboten - Verletzungsgefahr. Ich kann mich nur nach an Kendo, Karate, Ikebana und Aikido erinnern, den Rest habe ich einfach schlicht weg vergessen. Aber man kann davon ausgehen das es noch mindestens 10 weitere Arten zu sehen gab. Wann und wo man etwas bestaunen konnte sah man leicht an den Menschentrauben die sich immer vor einer Vorstellung bildete. Die wenigsten sah ich mir an, da man meistens einfach in der Sonne stehen musste um zu zu sehen.
Was dann die beste Stelle war die mir passierte war der Akido-Lehrmeister der den Zuschauern gerade erklärte was man machen musste und auf was es zu achten galt. Er fing seinen Satz mit Blitz an und stoppte dann. Ich und meine Leute waren geradewegs auf ihn zugegangen - wir mussten um dann abzubiegen und von der Grassfläche auf den Weg zu kommen - und er starrte mich an und merkte gar nicht das er aufgehört hatte zu reden. Erst als es ihm auffiel beendete er seinen Satz indem er neu anfing, diesmal mit Blitzartig. Tja, da schaffte ich es sogar den Akido-Lehrmeister sprachlos zu machen, ich denke es lag an der Axt. Jeder Passant der vorbeiging sah als erstes entweder in mein Gesicht - die Axt hielt ich direkt davor weil ich niemanden schlagen wollte - und als nächstes nach oben zur Axt oder erst zur Axt und dann in mein Gesicht. Belustigend, war dieses Schauspiel alle mal.
Doch natürlich agb es nicht nur staunende Passanten und irgendwelche Kampfkünste zu sehen sondern auch Stände und ein Bühnenprogramm. Von dem Bühnenprogramm habe ich leider kaum etwas mitbekommen, ein paar mal tanzten ein paar Kinder, und diese Kinder waren alle so süß. Und einmal sang eine Frau eine englisches Lied, der Titel entfällt mir einfach immer, und das letzte was ich noch weiß waren irgendwelche Frauen die auf irgendwelchen Lauten gespielt haben. Mehr habe ich vom Programm einfach nicht mitbekommen. Bei den Ständen ist es ähnlich, ich weiß noch das es einen Katanastand gab - yay Schwerter! Einen Stand mit Kimonos und Lolitakleidung, einen mit irgendwelchem SChmuck für dein Handy wenn mich nicht alles täuscht, einen wo Bilder von Schulklassen aus Japan waren, dann einen von der Internatonalen Japanschule in München... und den Rest habe ich mir einfach nie wirklich angesehen. Ah natürlich den altbekannten Animexxstand nicht zu vergessen. Da war es einfach immer voll, also kam ich nie dazu mal einen Blick hin zu werfen.
Ansonsten war es das auch schon - mir fällt nichts ein das noch weiter von Bedeutung sein sollte. Nur ein wenige Geschwaffel zum Schluss:
Man erkannte mich insgesamt 2x davon waren es am Anfang eine Gruppe Japaner, ansonsten wurde ich von den deutschen Kindern als 'Teufel' abgestempelt und von den japanischen Kindern immer als 'Dämon'. Hier muss ich erwähnen das ich ein Spirit bin und irgendwie... ein Alien. Außerdem machte ich auf dem Nachhauseweg auch noch ein Foto mit einem komischen Undergroundgroupie... irgendso ein Ganster der total auf meine Axt abgefahren ist. Ich fand es befremdlich, meine Begleitungen eher sehr zum lachen.
Wie auch immer, es war ein... sowas von geiler Tag, mega heiß und mega lustig und mega interessant. Und irgendwie ist das hier jetzt doch nicht das geworden was es mal werden sollte, vielleicht schaff ich es dennoch euch 10 Minuten eures Lebens ab und an zum Lachen zu bringen.

Sayonara und auf wieder... lesen?
Jihye-Yoon x3



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