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Weblog-Berichte zu: NipponCon 2010




nipponcon und iso800 NipponCon 2010

Autor:  annonyme

so.. raw therapee ist zum entraschen scheiße.. gimp holt einfach verdammt viel mehr raus.. also.. nur wenig entrauschen in rt und dann gimp.

ansonsten ist zur nipponcon noch zur sagen, dass die showacts toll waren.. und auch Cosplay hat mir gefallen.. besonders das mit der zuckerwatte ^^

 

 



Nippon-Con, ICE und andere Katastrophen NipponCon 2010, Convention, Deutsche Bahn, Privat

Autor:  Jitsch
... wobei man, nur um das schonmal vorweg zu nehmen, das Wort "Katastrophen" vor allem auf das Stichwort ICE beziehen sollte, dazu aber später mehr.

Zunächst mal eine gute Meldung: Ich habe jetzt meinen Laptop endlich wieder und er scheint einwandfrei zu funktionieren. Das Problem, das ich bei meinem letzten Eintrag als die Grafikkarte (unter Vorbehalt) genannt hatte, war offenbar doch eher das CD-Laufwerk, das immer wieder komische Geräusche von sich gab. Die Menschen, die sich um meinen Walter (der Name des Laptops) gekümmert haben, sollen außerdem Staub aus den Lüfungssystemen entfernt haben. Nebenbei wurden die parallel (und angeblich ineinander verzahnt) laufenden
Windows-Vista und Windows 7 Partitionen plattgewalzt und durch eine schöne alleinstehende W7-Version ersetzt.

Nun ja, Berlin hat eben mehr Dreck als meine Heimat auf dem Land.
Momentan installiere ich gerade alle wichtigen Programme neu (In der Reihenfolge: Internet-Zugangszertifikat - Antivir - Drucker/Scanner-Software - GIMP - VLC-Player - Adblock-Addon). Hätte man mir den Firefox und Open Office nicht von vornherein mit dem Betriebssystem aufgespielt, hätten diese beiden Programme aber ganz oben gestanden.
Als nächstes werde ich meine Internet-Favoritenliste langsam wieder dem alten Stand angleichen. Außerdem habe ich in den letzten zwei Wochen geschätzte 27 Folgen von aktuell laufenden Animes verpasst (Full Metal Alchemist!! T.T) und Bilder gemalt die gescannt werden wollen. Mal sehen, wie lange es dauert, bis alle Nachwirkungen dieses Supercrashs beseitigt sind.


Nun aber zum eigentlichen Thema des Blogs: Die Nippon-Con

Der Veranstaltungsort liegt in Bremen-Oslebshausen, den man vom Hauptbahnhof aus mit der Regionalbahn (Fahrtzeit ca. 6 Minuten + ca. 15 Minuten Fußweg) oder mit der Kombination aus Straßenbahn und Bus (auf diesem Weg brauchten wir ca. 1 Stunde) erreichen kann.
Bei der ersten Ankunft fanden wir am Bahnhof ein Schild, das uns und etwa 10 anderen, teils kostümierten Personen den Weg weisen sollte. Vorbei an einer etwas größeren Straße ging es in ein nettes Wohngebiet, vorbei an einer Kirche und zwischen Einfamilienhäusern lang bis zu einem einstöckigen Gebäude, das man ohne die davor befindlichen Cosplayer praktisch übersehen hätte.
Das Innere war auch nicht größer, als das Äußere vermuten ließ: Der Saal mit Bühne hatte Sitzplätze für grob geschätzte 40 Personen (war aber nie so voll), Händler gab es in etwa vier (drei mit dem Standardrepertoire aus Plüschtieren, Schlüsselanhängern, Taschen, Merchandise-Schmuck, Postern, Figürchen etc. und einen mit Dôjinshi).
Das "Maid-Café" war eine Bar im Eingangsbereich, vor dem drei Stuhl-Tisch-Gruppen mitten im Durchgangsbereich standen; weitere Sitzgelegenheiten gab es draußen an Grillpartytypischen Holz-Klappbänken und -tischen. Abgesehen von zwei Workshopräumen, einem Videoraum (mit etwa 9 Stühlen) und dem Gamesraum (den ich nicht besucht habe, der aber von allem noch den größten Eindruck machte) sind damit die Örtlichkeiten zu Genüge beschrieben.
Zustätzlich erwähnenswert sind nur noch die zwei (ebenfalls halb im Durchgang befindlichen) zwei Tischchen für die Semi-bekannten Zeichner apfelkeks und (am 1. Tag) Kaoruyagi, später Martina Peters ("Lilientod"). Alles, was Rang und Namen hatte, tummelte sich wohl eher in Erlangen beim Comic-Salon. Wer kommt eigentlich auf die Idee, eine eh schon kleine Con als Konkurrenz zu einer alteingesessenen Messe zu veranstalten, nur weil Erlangen um die 600 km von Bremen weg liegt?

Das Programm war dann auch so locker-flockig, dass man zwischendurch auch mal Zeit hatte, ein lange liegengebliebenes Fanart anzumalen. Lustig war nur der Speedpainting-Contest, bei dem man 2 Stunden Zeit hatte, ein Bild zum Thema "Ein Tag im Zoo" zu malen. Ich als Teilnehmer hatte jedoch den Eindruck, nicht genug informiert zu werden: Offenbar findet die Auswertung Online statt, alles, was die Veranstalter von mir haben ist mein Name (und Nickname), der hinten auf dem Bild stand und die drei Preise, die angeblich vor Ort übergeben werden sollten, habe ich auch noch nicht gesehen O.o

Tag 1 und Tag 2 gaben sich die Hand, nichts stach besonders hervor. Im Nachhinein hätte ein Tag gereicht, aber wir hatten nun schonmal Wochenend-Tickets...
Ich hoffe, die Con wird noch größer, damit es sich auch lohnt, da anzureisen.


Nun aber zum dritten Stichwort, das auch unter dem Titel Meine Odyssee laufen könnte und die Rückfahrt von Bremen nach Berlin beschreibt.

Nur mal kurz vorweg: Der Zug, der mich Freitag von Berlin nach Hause gebracht hatte, war pünktlich gewesen, bis auf die 5 Minuten verzögerung am Hauptbahnhof, weil offenbar alle Reisenden durch eine Tür einsteigen wollten und die Abfahrt unnötig verzögerten. Auch sonst lief zugmäßig Freitag und Samstag eigentlich alles glatt, wenn man von der chronischen 15-Minütigen Verspätung der Regionalzüge richtung Bremen absieht, weil die Gleisarbeiten, die im März nicht geschafft wurden, jetzt ohne Fahrplanänderung durchgeführt werden.

Am Sonntag dagegen waren praktisch alle Züge zu spät (der Regionalzug sowieso, wie gesagt, chronisch).
Der Regionalzug von Bremen HBF zur Messe hatte 20 Minuten Verspätung (angeblich wegen eines Suizids), weshalb wir die oben erwähnte Straßenbahn-Bus-Kombi nahmen. Die zog sich aber aufgrund langer Wartezeiten (7 Minuten am HBF auf die Straßenbahn und 12 Minuten auf den Anschluss-Bus) länger als die theoretischen 20 Minuten hin, die man laut der Homepage des Verkehrsunternehmens brauchen sollte.
Auf dem Rückweg war daher klar, dass wir den Regionalzug nehmen würden, allerdings kam der nicht: Der, der eine halbe Stunde vor unserer Ankunft am Bahnhof hätte fahren sollen, fiel aus (später erfuhr ich auf Nachfrage, dass das Problem ein Triebwerkschaden gewesen sein soll), der darauf folgende sollte auch schon 20 Minuten später kommen.
Wir fuhren mit Straßenbahn zurück und verpassten den Regionalzug zurück nach Hause ziemlich kolossal und stellten dann auch noch fest, dass der einstündige Takt, in dem dieser normalerweise verkehrt, Sonntags ausgerechnet in der Stunde nach unserer Ankunft am HBF aussetzte, so dass wir dort fast 2 Stunden warten mussten.
Wir fuhren dann zu Venedig-6379 nach Hause, aber ich konnte nicht lange bleiben: Das Risiko, mit dem eigentlich geplanten Regionalzug nach Bremen meinen ICE nach Hamburg zu verpassen (normale Umsteigezeit wäre 9 Minuten gewesen) war mir zu groß, so dass ich eine Stunde eher fuhr, mit 15 Minuten Verspätung in Bremen eintraf und die eine Stunde Wartezeit mit Essen und Zeichnen totschlug.

10 Minuten vor der geplanten Abfahrt meines IC nach Hamburg fing es dann an: Auf dem gegenüberliegenden Gleis fiel ein Zug nach Kiel aufgrund eines Buschbrandes aus, dann hieß es, dasselbe gelte für den IC nach Hamburg. Anscheinend beeinträchtigte dieser Buschbrand die Strecken Bremen-Hannover und Bremen-Osnabrück, so dass der von sonstwoher kommende IC nach Hamburg um Bremen herumgeleitet wurde (und vermutlich sogar pünktlich in Hamburg ankam).
Ich dagegen musste mir einen Ersatz suchen und stand in der Schlange hinter Menschen, die ganz dringend nach Hamburg oder noch weiter mussten, während totales Chaos darüber herrschte, welche Züge nun fuhren und welche nicht. Die Anzeigetafel war schon fast überfüllt mit Zügen, die eigentlich schon hätten gefahren sein sollen und Verspätungen zwischen 5 und 50 Minuten aufwiesen.
Meine Umleitung ging über Hannover. Ich hatte die Wahl zwischen einem Regionalzug (der fast 2 Stunden gebraucht hätte) und einem ICE, der der Ersatzzug für einen entfallenen Zug nach Hannover war. Ich entschied mich für den ICE und traf dort mehrere andere Leute, die auch nach Berlin wollten.

Der Ersatzzug kam fast eine halbe Stunde später, als eigentlich angesagt, direkt aus Hannover und sollte dann nach dort zurück, zuerst musste aber die Lok gewechselt werden, weshalb wir noch mal bestimmt 10 Minuten verloren, bevor es ohne Zwischenhalt nach Hannover losging.
Die Anschlusszüge nach München und Wien, die scheinbar sowieso schon Verspätung hatten, wurden erreicht (letzterer fuhr fast anderthalb Stunden später als geplant), nicht so der ICE nach Berlin, den ich bei pünktlicher Abfahrt des Ersatzzuges bekommen hätte. So saß ich dann doch in dem Zug, den ich mit dem Regionalzug nach Hannover auch noch gekriegt hätte.
Der Zug nach Berlin ging sogar pünktlich (scheinbar der erste Zug an diesem Tag, auf den das zutraf), hatte am Ende aber doch noch eine Verspätung von 15 Minuten, weil wir aufgrund einer Signalstörung auf freier Strecke einmal anhalten mussten und nur schleppend wieder anfahren konnten.
Schlussendlich trudelte der Zug kurz nach dem Ende des regulären S-Bahn-Betriebs um 01:30 Uhr Nachts in Berlin Ostbahnhof ein. Wo ich mir bestätigen ließ, diesen Zug genommen zu haben (inklusive der Verspätung) und zum Glück einen Taxigutschein erhielt, was mir das Nachtbusfahren ersparte und es mir ermöglichte, um 2:00 Uhr Nachts endlich zu Hause zu sein.
Eigentlich hätte ich gegen 0:00 Uhr am Ostbahnhof sein sollen, dann wären auch noch S-Bahnen gefahren...

Um hier noch eine Idee eines Mitreisenden aufzugreifen: Die Menschen von der Deutschen Bahn haben offenbar einen Würfel, den sie rollen, wenn ein Zug zu spät kommt. Mögliche Gründe sind "Buschbrand", "Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf", "Signalstörung", "Hohe Zugauslastung", "Suizid" und "Triebwerkschaden". Hauptsache, man hat einen Grund, den man den Kunden nennen kann. Ich habe an diesem Wochenende alles erlebt.

Fazit: Dank dieser Wirrungen habe ich am nächsten Morgen meinen Wecker nicht gehört und ein Tutorium verpasst, aber immerhin bin ich wieder zu Hause, wir haben all unsere Hausaufgaben noch geschafft und jetzt kann ich endlich wieder Nachts im Internet surfen. Jetzt gehe ich aber trotzdem lieber mal ins Bett.

Danke an die Deutsche Bahn für ein aufregendes Wochenende!

Jitsch*



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