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Weblog-Berichte zu: Summer Breeze 2007




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Autor:  Eskel
Summer Breeze 2007 Dinkelsbühl

2 Wochen sind seit jenem Schicksalhaften Festival vergangen und ich verfasse nun endlich den dazugehörigen Festivalbericht.

Rückblickende war es voller Katastrophen, aber gerade die sorgen für ein Abenteuer, daß man nicht so schnell vergisst ;)

Mittwoch 15. 8.

Der Tag hing von vornehinein nicht unter einem guten Stern, Tage zuvor hatten alle meine Freunde und Bekannte abesagt und ich stand alleine da. Weil ich aber auch nicht alleine auf das Festival wollte, organisierte ich kurzerhand per internet Last minute einige Leute, was sich auf das von Pontius zu Pilatusprinzip verlief. Nach dem Motto "achja der und der fährt..." bis ich dann eine kleine Zugfahrtgemeinschaft bestehend aus zwei weiteren Chaoten fand.
Abfahrt 10 Uhr Morgens mit Baden Württembergticket an das Ende der Zivilisation, das Bermudadreieck Franken.
Bevor dieses jedoch erreicht wurde, hieß es ersteinmal 6 mal umsteigen (eine Frau führt bekanntlich eh immer viel zu viel Gepäck mit sich) und überfüllte Busse.
Irgendwann -fast kriechend erreichten wir das Festivalgelände, welches sich als Funkloch herausstellte, wo mir schon mein Begrüßungsgeschenk passierte: Der Abrissteil meiner Karte fehlte und man wollte mir natürlich kein Bändel geben. Eine Begebenheit, die bei mir ersteinmal zu einem mittelschweren Nervenzusammenbruch führte und damit endete, daß ich mir für satte 80 Eusen eine neue Karte leisten und mich 2 Stunden in der Sonne beim Anstehen braten lassen musste.
Aber irgendwann ist auch das ausgestanden und die Zeltplatzsuche erwies sich als erfolgreich. Zwar fühlte ich mich immerwieder gefährdet, da der Zaun an dem wir campten immerwieder Freipinkler anzog, aber zum Glück näherte sich niemand meinem Zelt.
Der restliche Abend verging ruhig.

Donnerstag 16.8.

Der erste Festivaltag!!

Gesehen Bands:

After Forever
Die Epicmetaller hätten vermutlich nur halbso viel wuchtige Wirkung, wenn der um die Uhrzeit starke von der Bühne auskommende Wind geweht hätte. Man hatte quasi den Eindruck, als ob die Gitarren alles weggefegt hätten.

Doro
Die erste Überraschung des Tages, kannte ich sie vorher nur von CD und war mittelmäßig begeistert, konnte die Rockröhre mich voll und ganz überzeugen.

Tanzwut
Die Jungs gingen ordentlich ab und boten mir eine kurzweilige Show

Amon Amarth

Die Jungs habe ich nur zur Hälfte gesehen, da man von der Menschenmasse schier erdrückt wurde. aber zu Klassikern wie Death in Fire habe ich mich schon mal in die Masse begeben.
Besonders cool: Das riesige Drachenboot auf der Bühne.
Auch wenn ich Amon Amarth ab und wann gerne höre, ich halte sie immernoch für überschätzt und es gibt bessere Vokalisten in dem Genre.

Dornenreich

Enttäuschend wegen dem miesen sound, der die Geige und Stimme komplett verschluckte, so daß man von der Lyric kaum ein Wort verstand.

Highlight des Abends: Tanzwut haben am besten gerockt
Flop des Abends: Black Dhalia Murder - Hat mich an ein schlechtes Kataklysmplagiat erinnert.
Lustige Begebenheit des Abends:  Das Unpluggedkonzert der freiburger Deathmetalband "Assorted Nails" die leider schon zu besoffen waren, um es fortzuführen. Diese Jungs behaupten beinhart, ich wäre mal bei einem ihrer Konzerte gewesen. ich bin mir sicher, ich war, aber weiß nicht mehr wo und nicht wie sie behaupten in der KTS

Freitag 17. 8.

Gesehen Bands:

Eluveitie
Aufsteigender Stern aus der Schweiz, die live wirklich klasse waren - Trotz Spekulationen, ob Teilplayback mit im Spiel war. Nur schade, daß sie so schnell schon so bekannt sind ;)

Sirenia

Eigentlich bin ich der Band zugetan, und ich bin enttäuscht, daß dies die einzige Band war, bei der ich weit vorne stand.  Die Show gestaltete sich so miserabel, weil weder Bass noch Keyboard vorhanden war, welche phantommäßig eine granatenschlechte Halbplaybackshow mit noch schlechterer Sängerin  war

L' Ame Immortelle
Und ich frage mich immernoch, was diese Herzschmerzträllerkombi auf nem Metalfestival zusuchen hat. Zu meiner Ehrenrettung sah ich sie nur, weil ich in der Autogrammschlage zu Finntroll anstand. Ich bin immernoch der Meinung, daß sie Schuld waren, daß es geregnet hat. Denn der Regen begann exakt zu Beginn der Show und endete mit dieser.

Finntroll

Das größte Highlight, daß durch einen scheiß Crowdsurfer überschattet wurde, der mir meine Brille vom kopf zog und ein anderer Vollpfosten drauftrat, so daß das restliche Festival ohne Brille herumlief.

Bolt Thrower
Ich kann sie vorher nicht und war entzückt! Der beste Sound von allen bisher und ultimative Nackenbrecher Garantie. Von den tiefen Growls kann sich der gute Sänger von Amon Amarth ne Scheibe abschneiden.

Black Messiah
Überraschungsentdeckung mit toller Moskaucoverversion

Top: Eluveitie, Finntroll, Bolt Thrower, nette Leute an dem Tag getroffen
Flop: End of Green (schlechte, langweilige Jammerkombo, Voltbeat (Gähn), Brille Kaputt, Sirenia(weil enttäuschend)
Überraschung:  Illdisposed (Wegen der schrägen Ansagen auf gebrochenen Deutsch ), Habe die Geigerin von Feuerschwanz getroffen, die ich darauf ansprach, wie geil die Band wäre udn ich es toll fände, daß sie jemand kennen würde. Worauf sie mir ihre Identität offenlegte ;)
Lustig: Die Leute, die vorm Partyzelt Gratis-Hugs verteilt haben

Samstag 18. 8.

Helrunar

Nicht schlecht, aber hatte mehr erwartet. Die Enttäuschung des Samstags

Blitzkid
Auch wenn ich keinen Punk höre, die Jungs haben mich überrascht. Vorallem der dürre, unter stromstehende Gittarist, der wie ein Springteufel auch noch von den höchsten Boxen herunter hüpfte.

-- Die weiteren 2 Stunden verbrachte ich im Sanizelt, da mein Kreislauf nicht mehr so wollte, was wohl an Sonne udn Stress lag. Nicht ganz unschuldig daran waren meine assozialen Zeltnachbarn, die bis 6 uhr Morgens Musik gehört hatten und offenbar ihr Gehirn am Zeltplatzeingang abgeben mussten.

Danach ging es partiell (eher nur gehört weiter mit:

Die apokalpytischen Reitern
Mit ihrer launigen Show und ihrer Schlauchbootcrowdsurfaktion, dessen Gewinner des Rennen angeblich eien Reise nach Australien gewann.
Tankard

Das erste Highlight am Abend, ich kannte sie vorher nicht, aber die Kings of Beer haben mir viel Spaß bereitet, auch wenn ich zu ihrer Autogrammstunde leider zuspät kam. Hinterher habe ich noch versucht, alle Bierstände abzuklappern, nachdem ich beobachtete, daß der niedliche  moppelige Sänger von Tankard  in Richtung dieser verschwunden ist. ;) Leider Erfolglos

Moonsorrow

Definitiv DAS Highlight des ganzen Festivals und wohl die einzige Band, die meines Erachtens viel zu kurz gespielt haben, wie kann eine Band zugleich zum Headbangen herausfordern, treibend und entspannend zum chillen  sein? ich habe es sehr genossen.
Oomph!
Wieder eine "ich habe sie nur gesehen, weil ich in der Autogrammschlange stand. Zuschade, daß sie Bambi nicht auf die Bühne während der Show stellen durften.

Der Bambikult
Da ich leider  nicht die entstehung mtbekommen hatte (ich war 2006 nicht auf dem Breeze)v udn mich wunderte, wo das Reh dieses Jahr steckte, dachte ich schon das elendige Spiderschwein hätte das hilflose Tier gefressen.- Nachdem einige Irre mit den Überresten eines Spanferkels, welches auf eine Gießkanne gespießt war, herumgeistert sind (Viele Fans hat er zum Glück nicht gewonnen)
Nachdem ich aber nach meinem "ich habe 1 1/2 stunden umsonst für ein Fintrollautogramm angestanden" Frust mein Glück nocheinmal bei Moonsorrow versuchte, kam der Tross, sicher einige hundert Bambikultisten an den Metalhammer-Stand um dort das Dosenbier-Reh zuhuldigen. Ich wäre mitgepilgert, wenn ich nicht noch eine Mission zuerfüllen gehabt hätte.
Bambi soll ja dann zu Caliban (oder war es Pain?) auf der Bühne gestanden haben.
Und ich erhielt mein Autogramm von Moonsorrow und machte nette Bekanntschaften währenddessen !!!

Top:  Blitzkid, Moonsorrow, Tankard, Bambi, Moonsorrow Autogramm
Flop: Soulfly (Was bitte soll an dieser Band toll sein? die Show  war 1 1/2 stündige Quälerei mit undefinierbaren Sound gemixt mit purer Langeweile) Helrunar (nicht so toll wie erwartet gewesen), daß mein Kreislauf schlapp gemacht hat
Überraschung:
Justice hochgelobte fränkische Lokalmatadoren, die wirklich so gut waren, wie alle prophezeiten), daß ich  mit viel Glück auf der Summer Breeze DVD drauf bin (hätte nie gedacht, daß man in 30 Sekunden soviel Scheiße erzählen kann *grins*)

Sonntag
19.8.
Die Abreise.
Ich hatte sie mir hektischer und chaotischer vorgestellt udn auch das Zelt war schnell abgebaut.
Meine geliebten Assonachbarn haben natürlich eine Müllkippe hinterlassen und um dem ganzen noch eien punkt draufzusetzen, ihren alten Fernsehschrank auf dem Gelände als Sperrmüll dagelassen.
Ich hoffe, die Security konnte diese hirnentleerten, evolutionär Minderbemittelten  erwischen.
Pünktlich um halb 11 ging es los und man bekam zu meiner Überraschung immer einen Sitzplatz im Shuttlebus, auch wenns kuschelig wurde.
Dazu kamen 3 Stunden Aufenthalt am Ellwangener Bahnhof, da wir auf unsere Mitfahrer warten mussten.
Wie auch ein einstündiger Aufenthalt in Stuttgart, wo wir die armen Menschen als stinkende Höhlentrolle verpesteten, was wohl daran liegt, daß nur wie wenigsten die Festivaltage über eine Dusche gesehen haben.(Duschen istnunmal kein Heavy Metal!!!)
Durch nette Zugabekanntschaften war die Faht erträglich, obgleich ich erst um kurz vor 8 Zuhause war und ersteinmal eine Runde ins Koma fallen durfte

Fazit:
Top 5 Bands

Moonsorrow
Finntroll
Tankard
Bold Throewe
Justice

Flop 5 Bands
Soulfly
End of Green
Voltbeat
Black Dhalia Murder
Helrunar

Top: Nette Leute, BAMBI, endlich Markus treffen, Moonsorrow Autogramm, der nette Abend mit Assorted Nails, 32 Heb auf ;)

Flop: SPIDERSCHWEIN, meine Blase an der Achillesverse, die mich zum Invaliden machte, Helga schien wirklich tot zusein, meine Assinachbarn und ihre Müllhinterlassenschaft.

Das übliche Phänomen, bin ich da, denke ich: sowas mache ich nie wieder, und dann ist es vorbei, muss ich nächstens Jahr unbedingt wieder hinpilgern.
Die Festivals, die man bis ins Mark spürt, sind nuneinmal die besten..!!



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