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Weblog-Suchmaschinen Animexx, Neues Feature, Weblog

Autor:  cato
Die Animexx-Weblogs unterstützen ab jetzt endlich auch die "Ping-Dienste" spezieller Weblog-Suchmaschinen, mit denen selbige auf dem aktuellen Stand über Änderungen im eigenen Weblog gehalten werden können. Folgende Weblog-Suchmaschinen werden momentan angeping:
- Technorati
- Google Weblog-Suche
- Yahoo Weblog-Suche
Das ganze geht natürlich nur, wenn das Weblog für alle sichtbar ist und damit ohnehin schon für die "normalen" Suchmaschinen durchsuchbar ist.

EXIF-Daten bei Confotos Animexx, Fotos

Autor:  cato
In den nächsten Wochen wird vermutlich eine Auswertung der EXIF-Daten bei den Confotos Einzug halten. Das sind Daten, die in fast allen Fotos stehen, die von einer Digitalkamera erzeugt wurden, und zum Beispiel die Belichtungszeit, Aufnahmedatum, Typ der Kamera etc. beinhalten. Glücklicherweise sind auch bei vielen der Fotos, die bereits hochgeladen wurden, diese Daten erhalten geblieben.
Die Auswertung ist vor allem für Leute interessant, die sich etwas intensiver mit Fotografie beschäftigen und bei einem Foto, das man z.B. besonders gut gelungen findet, wissen will, was für eine Brennweite, Belichtungszeit, Farbabgleich etc. verwendet wurde.

Weblog-Schlagworte Animexx, Neues Feature, Schlagworte, Weblog

Autor:  cato
Eine Kleinigkeit, die ich gestern in ein paar freien Stunden schnell hingecodet hab: Man kann nun Weblog-Beiträge mit Schlagworten versehen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, im eigenen Weblog zwei Boxen anzeigen zu lassen, wenn man will:
- Eine Box, die die verwendeten Schlagworte enthält - damit die Leser sich schnell die Einträge raussuchen können, die sie interessieren
- Eine Box, die anzeigt, welche Weblogs man selber mitverfolgt - um so den Lesern des eigenen Blogs andere interessante Blogs zu empfehlen.

Das letztens erwähnte Schlagwort-System für die Confotos wird freilich deutlich flexibler und ausgereifter sein - das hier fällt dann wohl doch eher in die Kategorie "Spielerei". Ist aber mit ziemlicher Sicherheit sinnvoller als die drei "Typen" (Fundsache, Persönliches, Neuigkeiten) bisher...

(Hoch-)Schul-Verzeichnis [Update] Animexx, Neues Feature, Schulen

Autor:  cato
Eine Kleinigkeit, die ich demnächst vielleicht einmal umsetzen werde, wenn ich gerade mal 'ne Stunde frei hab ist ein Verzeichnis der deutschen Schulen (also von Grundschulen bis zu Universitäten) in die Animexx-Seite zu integrieren. Das könnte etwa so ablaufen wie bei den Fanlisten, dass man einträgt, auf welche Schule man geht und auf welche man schon gegangen ist, und dann im Gegenzug sieht, wer ebenfalls alles diese Schule besucht (hat). Ist programmiertechnisch sehr einfach, könnte aber eine ganz nette Spielerei sein. :-)

Update 16.3.: Ist hiermit online gegangen.
Gez.: Das Animexx-Kompetenzzentrum für Innovations-Management ;)

Verschlagwortung Animexx, Neues Feature, Schlagworte

Autor:  cato
Wer sich häufiger im Umfeld von Weblogs oder Seiten wie Flickr, Youtube etc. aufhält, kenn ja vermutlich die sogenannten "Tags" zur Genüge. Das Prinzip der Tags ist ja, dass die Benutzer Inhalte mit frei wählbaren Schlagworten versehen können und diese Schlagworte dann zur Kategorisierung der Inhalte verwendet werden.
An einigen Stellen auf unserer Seite könnte eine solche dynamische "Verschlagwortung" durchaus auch sinnvoll sein: insbesondere bei den Confotos, bei deren Menge die momentane Aufteilung nur nach Convention und Reihe ganz klar nicht mehr ausreicht - aber möglicherweise auch hier bei den Weblogs, wo die Vielfalt der Themen besonders groß ist.
Momentan probiere ich verschiedene Möglichkeiten durch, Schlagworte in die Confotos zu integrieren, da bei diesem Bereich das Übersichtlichkeitsproblem wie besonders akut ist. Wer sich die aktuellen Entwürfe anschauen will, kann eine Foto-Reihe von sich bearbeiten und dann in der URL oben das "admin-reihe.php" durch "admin-reihe-tags.php" ersetzen - aber Fehlfunktionen bitte noch nicht hier melden, da ich wie gesagt noch daran arbeite. Speichern etc. geht noch nicht, es ist im Wesentlichen erst mal nur ein Design-Entwurf. Es gibt eine Reihe Schlagworte, die vorgegeben sind, zusätzlich kann man noch eigene Schlagworte definieren.
Was dann möglich sein wird ist, dass man in einer Convention-Galerie speziell Tags heraussucht oder ausblendet - also z.B. "Alle Fotos von der Connichi ohne das Tag >>Auf der Fahrt<<" oder "Connichi-Fotos mit dem Tag >>Bühnenshow<<".

Technisch ist das ganze übrigens ziemlich anspruchsvoll, da dabei extrem hohe Datenmengen an Schlagworten anfallen und es datenbanktechnisch um einiges schwieriger ist, nach mehreren Kriterien gleichzeitig zu suchen (für unsere Datenbank-Kenner: JOINs sind böse, wären aber bei "normalem" Design mit relationalen Datenbanken hier fast unumgänglich; Lösung: keine relationalen Volltext-Indizi verwenden sondern einen externen Volltext-Index - in unserem Fall das Java-Tool Lucene; vgl. Folie 39 dieser Präsentation von MySQL).

Update 1. 3. '07: Da viele die Cosplay-Rubrik benutzt haben, um ihre Bilder zu sortieren - was für die einzelnen natürlich recht praktisch ist, aber halt wirklich nicht in die Cosplay-Rubrik reingehört - wird es auch die Möglichkeit geben, die Fotos, auf denen man selber zu sehen ist, in verschiedenen "Ordnern" zu verwalten. Das dürfte ziemlich genau dem entsprechen, wozu bis jetzt die "Kostüm"-Funktion in vielen Fällen verwendet wurde, ohne dass dann die Cosplay-Rubrik mit lauter Zivil-Outfits überladen wird.

Cosplay-Kostüme im Steckbrief Animexx, Cosplay, Neues Feature, Steckbrief

Autor:  cato
Eher ein Quick&Dirty-Hack als eine tolle neue Funktion, aber immerhin: man kann in den Einstellungen jetzt festlegen, welche Cosplay-Kostüme in der Cosplay-Box im Steckbrief angezeigt werden - maximal 6. Die Reihenfolge und Anordnung lässt sich leider noch nicht genau festlegen, das ist etwas aufwändiger...

Fanfictions Animexx, Fanfiction

Autor:  cato
Der Bereich auf der Website, der momentan wohl mit am meisten Potenzial für Verbesserungsmaßnahmen bietet (man soll sowas ja immer positiv formulieren ;-) ), ist der Fanfiction-Bereich. Der Bereich war 2002, als die Neufassung von Nerd online ging, fast schon revolutionär und und mit Abstand das fortschrittlichste Skript auf Animexx - aber über fast fünf Jahre hinweg fallen einem natürlich schon viele Verbesserungsmöglichkeiten ein. :)
Wer also selber irgendwelche Ideen hat, was dringend noch abgeht: ich bin momentan noch in der Brainstorming-Phase, also offen für Ideen (auch wenn natürlich nicht alles umsetzbar ist; ich verwerfe auch etwa 75% meinen eigenen Ideen ^^).
Da das natürlich ein recht aufwändiges Projekt wird, wird das auch nicht ganz so schnell umzusetzen sein - also Zeitrahmen eher so in der Größenordnung 2-4 Monate.

SMSe verschicken Animexx, Neues Feature, SMS, Tofu

Autor:  cato
In den nächsten ein, zwei Monaten werden vermutlich einige Funktionen bezüglich SMS geben. Da eine SMS inzwischen über Webinterfaces auch nicht mehr die Welt kostet (~5ct), lässt sich da einiges machen.
Drei Anwendungen fallen mir ein:
- Man kann sich bei der Anmeldung über SMS seinen Benutzeraccount authentifizieren (es haben tatsächlich immer wieder viele Leute Probleme, sich per E-Mail anzumelden, weil diverse Mails von paranoiden Spam-Filtern verschluckt werden etc.). Da das eine einmalige Sache pro Account ist, kann man das auch ohne Probleme auf kostenloser Basis machen (würde sich auf etwa 15-20EUR pro Monat kumulieren)
- Man könnte über Animexx SMS an Freunde verschicken. Das geht zwar natürlich nicht mehr ganz kostenlos, aber unter den üblichen 19ct, die die Mobilfunkbetreiber meistens verlangen, ginge es auf alle Fälle. Es würde sich ja anbieten, eine SMS für 1 GELT anzubieten, da auf unserer Seite 1 GELT knapp 7ct. entspricht.
- Benachrichtigungen über bestimmte Ereignisse wären denkbar (z.B. wenn ein neuer Manga erschienen ist, damit man gleich weiß, dass man nach der Arbeit noch beim Comichändler vorbeischauen muss :) ).

Paysafecard als Zahlungsmittel Animexx, paysafecard, Tofu

Autor:  cato
Wir planen, demnächst (im Februar oder März) für den Webshop und Tofu die "PaySafeCard als zusätzliches Zahlungsmittel einzuführen.
Der große Vorteil gegenüber der Lastschrift ist, dass man niemandem irgendwelche persönliche Daten (wie z.B. Kontonummer) geben muss, um damit zahlen zu können. Man kann sie in vielen Zeitschriftenläden, Tankstellen und ähnlichen Läden kaufen und dann im Internet damit zahlen.
Vom Datenschutz her ist die PaySafeCard daher optimal; bequemer ist natürlich im Zweifelsfall weiterhin die Lastschrift.

Englische Version der Seite Animexx, Internationalisierung

Autor:  cato
Zurzeit machen wir uns wieder etwas Gedanken, wie man den englischsprachigen Teil der Animexx-Seite etwas beleben könnte. Es gibt fanarts.net ja schon einige Jahre, richtig lebendig ist es da aber noch nicht. Das wird sich sicher nicht von heute auf morgen ändern lassen, aber wir werden zumindest versuchen, es ein bisschen mehr anzukurbeln.

Was bereits etwas geholfen hat, war das Verschieben des Forums auf die Fanart-Startseite - seitdem kommt immerhin alle ein, zwei Tage mal ein Posting - wow! ;-)
Jetzt muss man die Leute nur noch davon überzeugen, dass man in dem Forum auch über ganz allgemeine Anime-Themen diskutieren kann, nicht nur "why can't I see the adult-pics?". Vielleicht hilft es ja auch etwas, die englischen Foren auch auf der normalen Animexx-Seite mit zu verlinken.

Was auch wichtig sein wird, irgendwie zu verdeutlichen, welche Sprachen ein jeweiliges Mitglied versteht - wenn beispielsweise jemand aus Deutschland das Fanart eines Mitglieds kommentieren will, das nur englisch versteht, sollte darauf hingewiesen werden, dass der Kommentar besser auf englisch zu verfassen ist. Andersherum sollte jemand, der kein Deutsch kann, angezeigt bekommen, ob er es bei einem deutschen Zeichner auch mit Englisch probieren kann.
Die Einstellung "Ich kann diese Sprachen", die auf der Einsellungs-Startseite schon seit zwei, drei Jahren steht, war ursprünglich genau für diesen Zweck erstellt worden - lag jetzt nur recht lange "nutzlos rum". Demnächst komm ich dann hoffentlich endlich dazu, das auch richtig einzubinden.

Genauso sollte es beispielsweise bei den Doujinshi möglich sein, speziell nach einer Sprache zu filtern - also z.B. nur englischsprachige Doujinshi anzeigen. Aus dem Grund wurde vor zwei, drei Monaten auch die Möglichkeit eingeführt, anzugeben, in welcher Sprache ein Doujinshi verfasst ist.

Momentan ist die englische Seite also noch stark "work in progress". Letztlich wird man aber irgendwann, wenn man mit dem Ergebnis zumindest ansatzweise zufrieden ist, auch einmal etwas PR dafür machen müssen - während wir im deutschsprachigen Raum schon eine ziemlich gute Abdeckung der Anime-Szene haben, ist es außerhalb leider noch nicht selbstverständlich, dass jeder früher oder später einmal über Animexx stolpert... ;-)

Update (26.1.) Eine Funktion, die schon bald kommen könnte: mehrsprachige Selbstbeschreibungen im Steckbrief. Also dass man Seiten der Selbstbeschreibung / Tabellarische Daten als Englisch markieren kann, und die dann bei der englischen Seite im eigenen Steckbrief standardmäßig angezeigt werden. Auf diese Weise kann man seinen Steckbrief komplett mehrsprachig einrichten.

Volltextsuche bei Steckbriefen Animexx, Steckbrief

Autor:  cato
Die Volltextsuche über die Steckbriefe (Selbstbeschreibungen, Tabellarische Angaben) funktioniert nach längerer Abwesenheit nun wieder. Volltextsuchen sind bei uns immer etwas fehleranfällig, weil diese über ein separates System laufen - die "normale" Volltextsuche in der Datenbank MySQL wäre deutlich zu langsam für unsere Zwecke.

Einstellungen Animexx, Einstellungen, Redesign

Autor:  cato
Die Einstellungs-Seite wird wohl als nächstes mit einer Restrukturierung dran sein. Die momentane Aufteilung war vor drei Jahren sinnvoll, aber inzwischen ist das ganze nur noch unübersichtlich und inkonsistent - die Folge von vielen neuen Funktionen, die in der Zwischenzeit hinzu kamen (Abos, diverse Newsletter, neuer Steckbrief...).
Das ganze soll dann vor allem stärker nach den einzelnen Bereichen (Account, Steckbrief, Newsletter, ENS, Forum, Weblog, Fanarts, etc.) aufgeteilt werden, sodass die Orientierung in den Einstellungen leichter fällt. (Dass die Fanart-Einstellungen momentan in "Sonstige Einstellungen" unter "Diverse Einstellungen" versteckt sind, dürfte sich einem Neuling nicht sofort erschließen...)

Update: Einen Entwurf für die Aufteilung gibt es hier

update 2: (21.01.2007) Die neue Seite ist jetzt online. :-)

Animexx Text Animexx, Neues Feature, Textformatierungen

Autor:  cato
Inzwischen fertig gestellt: "Animexx Text" - eine auf BB-Code basierende Auszeichnungssprache, die in vielen Bereichen auf Animexx gültig sein wird und verschiedene Formatierungsmöglichkeiten unterstützt: (Es wird aber nicht überall jeder Tag unterstützt; z.B. wird Fettschrift etc. im Forum erst mal nicht verfügbar sein)

* Animexx-Benutzer verlinken - [[animexx]] =>  animexx

* Benannte Links - [url=http://www.animexx.de]Animexx[/url] => Animexx

* Fettschrift - [b]fetter Text[/b] => fetter Text

* Kursivschrift - [i]kursiver Text[/i] => kursiver Text

* Unterstreichungen - [u]unterstrichener Text[/u] => unterstrichener Text

* Durchstreichen - [s]durchgestrichener Text[/s] => durchgestrichener Text

* Absatzausrichtung - [center]zentrierter Absatz[/center], [right]rechtsbündiger Absatz[/right], [justify]Blocksatz[/justify]

* Zitate - [quote=animexx]Ein kluges Zitat[/quote] =>
animexx schrieb:
Ein kluges Zitat

* Spoiler - [spoiler]Das Ende eines Animes[/spoiler] =>
Spoiler
Das Ende eines Animes


* Benannter Spoiler - [spoiler=Hier erfährst du mehr...]Mehr![/spoiler] =>
Hier erfährst du mehr...
Mehr!


* Programmcode (in PHP, HTML, C usw.) - [code=php]<? echo "Hello World"; ?> [/code] =>
<? echo "Hello World"; ?> 

Mögliche Code-Identifier sind: asm_x86, aspvb, aspvbhtml, bash, c, cpp, csharp, css, dtd, html, htmlphpsql, java122, javascript, jsp, latex, makefile, mssql7, mysql, ocaml, perl, phphtml, plsql, python, quake, rtf, sgml, smil, vb, vbdotnet, xhtml11, xsl, xml

* Blockschrift / ASCII Art - [block]Zwischen diesen Tags erscheint alles in Blockschrift, damit lassen sich z.B. ASCII-Arts gestalten[/block]
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Ascii-Art von cgmm

* E-Mail-Adressen: [EMAIL=test@test.de]E-Mail[/EMAIL] ergibt E-Mail - und [EMAIL]test@test.de[/EMAIL] ergibt test@test.de

* Bilder (bei Weblog-Einträgen): Die hier hochgeladenen Bilder können z.B. im Weblog verlinkt werden - [[BILD=1869659.gif]] ergibt


* Listen
[list]
[*]Test
[*]Test2
[/list]
ergibt:
  • Test
  • Test2


* Listen
[list=a]
[*]Test
[*]Test2
[/list]
ergibt:
  • Test
  • Test2


* Listen
[list=1]
[*]Test
[*]Test2
[/list]
ergibt:
  • Test
  • Test2


* Umfragen: Mit [[UMFRAGE=123]] kann man eine eigene Umfrage einbinden, z.B. im eigenen Weblog. Der genaue Code steht bei den Einstellungen der jeweiligen Umfrage.

* Confotos: Mit der Foto-ID lässt sich über [[FOTO=11145]] das Foto verlinken: Foto

* Events: Mit dem Event-ID lässt sich über [[EVENT=45408]] das Event verlinken: Connichi 2011 (16.09. - 18.09.2011, Kassel)

* Nicht ersetzen: Es ist möglich, einzelne Textteile vom Umwandeln in HTML auszunehmen, indem man es mit [noparse]...[/noparse] umgibt. Dadurch kann man ohne irgendwelche Leerzeichen-Tricks z.B. "um fett zu schreiben umgibt man Text mit [b]...[/b]" schreiben.

Animexx Code

Autor:  cato
On this website, you can use "Animexx Codes", a markup language based on the popular BB-Codes, to format your posts. Most of the text fields are "Animexx Code"-enabled, however depending on the context a different set of codes is allowed. (In the weblog, for example, the [[BILD]]-Tag for displaying an image is alowed, while in most other contexts this would be rather disturbiung).

The following codes are implemented right now:

* Linking another Animexx-member - [[animexx]] =>  animexx

* Named links - [url=http://www.animexx.com]Animexx[/url] => Animexx

* Bold text - [b]bold text[/b] => bold text

* Italic type - [i]italic type[/i] => italic type

* Underlined - [u]underlined[/u] => underlined

* Strikethrough - [s]strikethrough[/s] => strikethrough

* Quotation - [quote=animexx]A really useful quote[/quote] =>
animexx schrieb:
A really useful quote

* Spoiler - [spoiler]The ending of an anime[/spoiler] =>
Spoiler
The ending of an anime


* Program Code (in PHP, HTML, C etc.) - [code=php]<? echo "Hello World"; ?> [/code] =>
<? echo "Hello World"; ?> 


* Fixed width font / ASCII Art - [block]Text written between these tags appear in a fixed width font. By this, you can design ASCII-Arts.[/block]
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Ascii-Art by cgmm

* E-Mail-address: [EMAIL=test@test.de]E-Mail[/EMAIL] => E-Mail - and [EMAIL]test@test.de[/EMAIL] => test@test.de

* Images (for weblog-entries): You can use the images uploaded at this form in your weblog - [[BILD=1869659.gif]] results in


* Lists
[list]
[li]Test[/li]
[li]Test2[/li]
[/list]
results in:
  • Test
  • Test2

Neuer Steckbrief Animexx, Neues Feature, Redesign, Steckbrief

Autor:  cato
FAQ (neu):
  • Confotos: Der Schriftzug "xy ist auf soundsovielen Confotos zu sehen" gehört zu den Statistiken und zum Abschnitt "Confotos", ist daher jetzt bei den Statistiken rechts unter den Bildern zu finden. Man kann unter "Werk darf was sehen?" noch die Box mit den Bildern selbst aktivieren.

Hier die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
  • Datenschutz.  Man kann genauer festlegen, wer welche Daten im Steckbrief anschauen darf, gestaffelt nach "Alle", "Nur eingeloggte Benutzer" und "Meine Bekannte" (also diejenigen, die man selbst als "Realkontakt" markiert hat). Man kann sich auch genau anschauen, wie der eigene Steckbrief für andere aussieht. Tipp: geht einfach mal auf das "Wer darf was sehen?" und spielt etwas mit den Einstellungen herum. :-)
  • Mehrere Seiten Selbstbeschreibung sind möglich.
  • Ein Großteil der Angaben (wie z.B. die Fanlisten, die Onlineclub-Statistiken, Inventory) lassen sich statt über den gesamten Steckbrief verteilt wie bisher auch in einer zentralen Box anzeigen. Man kann für jede Angabe einzeln festlegen, ob sie in der Box oder an der bisherigen Stelle angezeigt werden soll.
  • Detailliertere Angaben: die Items werden (in der Box-Ansicht) mit den zugehörigen Bildern angezeigt, für die Liste der Realkontakte muss nicht extra der Steckbrief neu geladen werden, die aktuellen Cosplays / Fotos werden angezeigt und (in der Box-Ansicht) die vollständige Liste der Conventions, die man besucht hat.
  • Karotaler-Komfort: Man kann die täglichen Karotaler direkt im Steckbrief abholen und muss dazu nicht mehr extra in die Karo-Bank gehen.
  • Die eigenen Ortstdaten lassen sich genauer angeben, insb. wenn man außerhalb von Deutschland wohnt. Falls die eigene Straße freigegeben ist (z.B. nur für Bekannte), einfach mal das "Karte setzen" im Steckbrief ausprobieren und Spaß damit haben. ;-)
  • Erweiterbarkeit: das ist eigentlich der wichtigste Vorteil: es lassen sich in Zukunft leichter neue Funktionen in den Steckbrief einbauen, da er besonders durch die Boxen viel leichter erweiterbar ist als bisher. Die Anzeige der Cosplay-Fotos oder der Kontakte war z.B. erst dadurch sinnvoll möglich.

"Manga Chutney" im kulturSPIEGEL Animexx

Autor:  cato

Nachdem schon ein Bericht im FOCUS (FOCUS 22/2002, S. 170-172) über das Phänomen Manga angeblich nicht nur auf positive Resonanz gestoßen sein soll, will der kulturSPIEGEL, die Beilage für Abonnenten der Zeitschrift SPIEGEL, in der aktuellen Ausgabe (erscheint am 24.06.) offenbar zeigen, wie es richtig geht und sich gleichzeitig vom Ruf befreien, im Gegensatz zum Muttermagazin in Richtung Boulevard abzudriften: Der Bericht über Manga beeindruckt schon beim Cover-Bild mit der Überschrift "Liebesgrüße aus Tokio - Deutsche Mädchen sind ganz wild auf japanische Sex-Comics", aber noch mehr im Text des Artikels "Manga Chutney" (kulturSPIEGEL 7/2002, S. 20-27) durch einen kreativen Umgang mit der Wirklichkeit und die wilde Entschlossenheit, mit der die Autoren Fakten zum Thema recherchierten und diese entsprechend auslegten, um zum gewünschten Schluss zu kommen. 
Im Folgenden gibt es eine Glosse zum Artikel mit weiteren Einzelheiten. 

Der Artikel ist hier online nachzulesen


---------- Glosse 

Bereits der Text des Covers, "Liebesgrüße aus Japan - Deutsche Mädchen sind ganz wild auf japanische Sex-Comics", macht klar, dass man sich hier nicht auf Klischees stützte, sondern sich die Wahrheit sorgsam selbst zusammenschusterte. Vor den zwei Seiten Bericht befindet sich auf einer Doppelseite eine kunstvolle Illustration, auf der gerade eine Frau von einem Tentakelmonster penetriert wird, wobei hier in der Darstellung wie im folgenden Artikel an Details nicht gespart wird und dem Leser also auch der dezent betonte Genitalbereich mitsamt Schamlippen und -behaarung, an dem sich das Wesen gerade zu schaffen macht nicht vorenthalten bleibt. Wehe dem, der sich hier fragt, an was für eine Leserschaft sich der kulturSPIEGEL mit dieser Illustration eigentlich wenden will. 

Der Artikel selbst macht endlich Schluss mit dem Klischee der ausschließlich männlichen Hentai-Otaku, denn "nun verlangen auch Mädchen nach den Bildergeschichten über Sex, Gewalt und Romantik", "begeistern sich auch für bluttriefende Action und drastischen Sexdarstellungen". Und das schon von klein auf, denn schon früh verfolgen sie Son Gokus "amouröse Abenteuer" mit, und "selbst in »Sailor Moon«, einem klassischen Comic für kleine Mädchen, verlieben sich die jungen Heldinnen ineinander und tauschen heiße Küsse aus". Hier vergaßen die Autoren allerdings leider, zu erwähnen, dass eine Ausgabe des "Sailor Moon"-Magazins wegen einer angeblichen sexuellen Belästigung Chibiusas bereits auf dem Index für jugendgefährdende Schriften landete - das nächste Mal ist da wohl sorgfältigere Recherche angesagt! 

Letztgenanntes Defizit machen die Autoren aber wett, indem sie erfreulicherweise darauf hinweisen, dass man keineswegs alle Manga in einen Topf werden darf, sondern dass Manga ein sehr breites Spektrum an Genres bietet: "Die Darstellungen von Sex und Erotik sind nicht nur beinahe allgegenwärtig, sie sind auch enorm facettenreich. Die Bandbreite reicht bei Manga für Schulkinder von gelupften Röcken, die den Blick auf Mädchenslips erlauben, bis zu Duschszenen; Manga für Ältere zeigen Sado-Maso, Inzest und Nekrophilie oder auch Monster, die mit mutierten Tentakeln Schulmädchen penetrieren.". 

Auch der Grund für die Begeisterung für Shônen-Ai wird geklärt: "Mädchen in diesem Alter wissen oft noch nicht allzu viel über Jungs, (...) sie fühlen sich da ein wenig verängstigt. Aber eine Liebesgeschichte zwischen zwei Jungs können sie genießen, ohne nervös zu werden, weil sie nichts mit ihrem Leben und ihrer Sexualität zu tun haben", weiß "der Manga-Zeichner Asuka Rei" zu berichten - und der muss es ja schließlich wissen. 

Den Autoren des Artikels, Jörg Böckem und Christoph Dallach, kann man eines sicher nicht vorwerfen: Sich nicht ausgiebig informiert zu haben. In den zwei Seiten Text werden erstaunlich viele, auch korrekte Fakten und Zitate angebracht, die zeigen, dass man sehr wohl recherchiert hat. Es schien im Gegenteil sogar ein besonderer Ehrgeiz darin gelegen zu sein, in eine möglichst breite Basis an Informationen nichtsdestoweniger ihr ganz eigenes Bild von Manga hineinzuprojizieren. Zumindest fällt das dann nicht mehr unter "Fahrlässigkeit"... 

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50 Jahre Mickey Mouse Animexx

Autor:  cato

Am 29. August 2001 hatte die Micky Maus in Deutschland ihren 50. Geburtstag. Auch wenn wohl die Schnittmenge der Manga- und Micky-Maus-Leser verschwindend gering sein dürfte, sollte dieses Jubiläum an dieser Stelle gewürdigt werden, denn ob man nun die Geschichten um die Maus und die Ducks mag oder nicht, man muss dem Magazin eines zugestehen: es hat den deutschen Comicmarkt geprägt wie kein anderes, hat dem Comic als solchem einen Großteil des negativen Images genommen und war so Wegbereiter vieler anspruchsvoller Comics wie beispielsweise "Asterix". Im Folgenden sollen daher die wichtigsten und interessantesten Abschnitte des Erfolges des Hefts in Deutschland dargestellt werden...

1951 war das Jahr, in dem alles begann. Um das Micky Maus Heft in Deutschland herausbringen zu können, wurde am 25. Juni der Egmont Ehapa Verlag gegründet, anfangs mit nur vier Personen, darunter Verlagsleiter Adolf Kabatek, der später um seiner Verdienste um die Comic-Kultur mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt wurde, und Dr. Erika Fuchs, deren literarisch wertvollen Übersetzungen aus dem Amerikanischen inzwischen längst Kultstatus genießen. 

Die Vorbereitungen für das erste Heft, das am 29. August erschien (16 Monate vor der Ausstrahlung der ersten Tagesschau) und Dank des damals verhältnismäßig hohen Preises von 75 Pf. das erste deutsche Magazin komplett in Farbe war, begannen, eine für damalige Verhältnisse rießige Werbekampagne startete. Trotzdem hatte die Micky Maus einen schweren Start: von den 300.000 Exemplaren der Erstausgabe verkauften sich weniger als die Hälfte. Doch schnell etablierte sie sich und schon im Dezember 1951 erschien die erste Sonderausgabe, 1956 wurde von monatlicher auf 14tätige Erscheinungsweise umgestellt, 1957 auf wöchentliche. Es entwickelten sich zahlreiche Ableger wie beispielsweise das Lustige Taschenbuch. Über die nächsten Jahrzehnte hinweg wurde das Magazin deutlich ausgebaut, bekam Extras, wurde im Zuge der allgemeinen Inflation teurer, 1980 überstieg die Auflage die 500.000er-Grenze. Für Furore sorgte '86 ein Entenhausener Wahlplakat mit der Aufschrift "Damit alles ganz anders wird: Dr. Hc. K. Hohl", ein paar Wochen später machte man sich mit einem Modern-Talking-Poster wenig Freunde. 

Einen großen Boom gab es, nicht zuletzt Dank der deutschen Wiedervereinigung, Anfang der 90er-Jahre: 1991 übersteigt die Druckauflage eine Million und wächst weiter bis 1998. In den letzten Jahren ist die Auflage deutlich eingebrochen, auf eine Auflage von 500.000 Ende 2000, was insbesondere auf die Konkurrenz durch die Neuen Medien sowie Trendthemen wie Pokémon oder Harry Potter zurückgeführt wird. 

Bemerkenswert ist übrigens auch die Serie "Mickyvision", die als Forum für viele francobelgische Reihen diente - 1967 debütierte beispielsweise Asterix darin, bevor Ehapa 1968 die ersten Asterix-Hardcoverbände veröffentlichte. Gerade in den 70er-Jahren baute der ja eigens für das Micky-Maus-Heft gegründete Verlag deutlich aus, Serien wie "Luckey Luke", "Isnogud" oder "Hägar" werden ins Programm aufgenommen. 1989 wird der Rainer-Feest-Verlag übernommen und das Buchhandels-Geschäft ausgebaut. Anfang 2001 zieht der Verlag erstmals groß um: von Leinfelden-Echterdingen nach Berlin (tatsächlich fand zwar schon am Ende der 60er-Jahre ein Umzug von Stuttgart nach Leinfelden-Echterdingen statt, aber die Entfernung beträgt nur wenige Kilometer), schon in der zweiten Hälfte 2000 wurde ein in den letzten Jahren rapide gewachsenes Geschäftsfeld des Verlages verselbstständigt: Egmont Manga & Anime GmbH. 

Es sollte auch noch erwähnt werden, dass es zumindest in Deutschland auch ein Entenhausener Pendant zum "Otaku" gibt: die "Donaldisten" und den zugehörigen Verein D.O.N.A.L.D. ("Deutsche Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus"), zu Hause unter http://www.donald.org, der sich die "Pflege, Förderung und Verbreitung donaldistischen Sinngutes" zum Ziel gesetzt hat, das dreimonatlich erscheinende Heft "Der Donaldist" publiziert und durch die Beschäftigung mit Fragen beispielsweise nach der Zirkulaton der Atmosphäre, der Bauweise, Justiz, Diplomatie und Militär in Entenhausen beweist, dass unsere Evangelion-Fans kein Einzelfall sind. 

Der Fall "Atlantis" (Vorsicht: S P O I L E R ) Animexx

Autor:  cato

Am 29. August 2001 hatte die Micky Maus in Deutschland ihren 50. Geburtstag. Auch wenn wohl die Schnittmenge der Manga- und Micky-Maus-Leser verschwindend gering sein dürfte, sollte dieses Jubiläum an dieser Stelle gewürdigt werden, denn ob man nun die Geschichten um die Maus und die Ducks mag oder nicht, man muss dem Magazin eines zugestehen: es hat den deutschen Comicmarkt geprägt wie kein anderes, hat dem Comic als solchem einen Großteil des negativen Images genommen und war so Wegbereiter vieler anspruchsvoller Comics wie beispielsweise "Asterix". Im Folgenden sollen daher die wichtigsten und interessantesten Abschnitte des Erfolges des Hefts in Deutschland dargestellt werden...

1951 war das Jahr, in dem alles begann. Um das Micky Maus Heft in Deutschland herausbringen zu können, wurde am 25. Juni der Egmont Ehapa Verlag gegründet, anfangs mit nur vier Personen, darunter Verlagsleiter Adolf Kabatek, der später um seiner Verdienste um die Comic-Kultur mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt wurde, und Dr. Erika Fuchs, deren literarisch wertvollen Übersetzungen aus dem Amerikanischen inzwischen längst Kultstatus genießen. 

Die Vorbereitungen für das erste Heft, das am 29. August erschien (16 Monate vor der Ausstrahlung der ersten Tagesschau) und Dank des damals verhältnismäßig hohen Preises von 75 Pf. das erste deutsche Magazin komplett in Farbe war, begannen, eine für damalige Verhältnisse rießige Werbekampagne startete. Trotzdem hatte die Micky Maus einen schweren Start: von den 300.000 Exemplaren der Erstausgabe verkauften sich weniger als die Hälfte. Doch schnell etablierte sie sich und schon im Dezember 1951 erschien die erste Sonderausgabe, 1956 wurde von monatlicher auf 14tätige Erscheinungsweise umgestellt, 1957 auf wöchentliche. Es entwickelten sich zahlreiche Ableger wie beispielsweise das Lustige Taschenbuch. Über die nächsten Jahrzehnte hinweg wurde das Magazin deutlich ausgebaut, bekam Extras, wurde im Zuge der allgemeinen Inflation teurer, 1980 überstieg die Auflage die 500.000er-Grenze. Für Furore sorgte '86 ein Entenhausener Wahlplakat mit der Aufschrift "Damit alles ganz anders wird: Dr. Hc. K. Hohl", ein paar Wochen später machte man sich mit einem Modern-Talking-Poster wenig Freunde. 

Einen großen Boom gab es, nicht zuletzt Dank der deutschen Wiedervereinigung, Anfang der 90er-Jahre: 1991 übersteigt die Druckauflage eine Million und wächst weiter bis 1998. In den letzten Jahren ist die Auflage deutlich eingebrochen, auf eine Auflage von 500.000 Ende 2000, was insbesondere auf die Konkurrenz durch die Neuen Medien sowie Trendthemen wie Pokémon oder Harry Potter zurückgeführt wird. 

Bemerkenswert ist übrigens auch die Serie "Mickyvision", die als Forum für viele francobelgische Reihen diente - 1967 debütierte beispielsweise Asterix darin, bevor Ehapa 1968 die ersten Asterix-Hardcoverbände veröffentlichte. Gerade in den 70er-Jahren baute der ja eigens für das Micky-Maus-Heft gegründete Verlag deutlich aus, Serien wie "Luckey Luke", "Isnogud" oder "Hägar" werden ins Programm aufgenommen. 1989 wird der Rainer-Feest-Verlag übernommen und das Buchhandels-Geschäft ausgebaut. Anfang 2001 zieht der Verlag erstmals groß um: von Leinfelden-Echterdingen nach Berlin (tatsächlich fand zwar schon am Ende der 60er-Jahre ein Umzug von Stuttgart nach Leinfelden-Echterdingen statt, aber die Entfernung beträgt nur wenige Kilometer), schon in der zweiten Hälfte 2000 wurde ein in den letzten Jahren rapide gewachsenes Geschäftsfeld des Verlages verselbstständigt: Egmont Manga & Anime GmbH. 

Es sollte auch noch erwähnt werden, dass es zumindest in Deutschland auch ein Entenhausener Pendant zum "Otaku" gibt: die "Donaldisten" und den zugehörigen Verein D.O.N.A.L.D. ("Deutsche Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus"), zu Hause unter http://www.donald.org, der sich die "Pflege, Förderung und Verbreitung donaldistischen Sinngutes" zum Ziel gesetzt hat, das dreimonatlich erscheinende Heft "Der Donaldist" publiziert und durch die Beschäftigung mit Fragen beispielsweise nach der Zirkulaton der Atmosphäre, der Bauweise, Justiz, Diplomatie und Militär in Entenhausen beweist, dass unsere Evangelion-Fans kein Einzelfall sind. 

Interview mit Anime Virtual

Autor:  cato

Bis vor kurzem dürfte die deutsch-schweizer Firma Anime Virtual nur den wenigsten etwas gesagt haben. Auch wenn die ersten beiden Tapes von Fencer of Minerva schon länger im Handel erhältlich waren, hat sich das erst durch das Veröffentlichen von Iria und El Hazard, besonders aber durch die Ankündigung, Utena und Please Save My Earth zu bringen geändert. Dennoch wissen viele nicht, wer hinter dem Newcomer eigentlich steht und was die Firma von anderen unterscheidet.
Da Anime Virtual aber neben dem natürlichen Hauptziel eines Videoproduzenten, möglichst viele Videos zu verkaufen, offensichtlich eine sehr Fan-nahe Politik betreibt, wurde auf dem monatlichen Münchner Animexx-Treffen am 24. Februar, an dem auch Marco, Nico und Cécile, quasi die drei "Obermacker" bei AnimeVirtual teilnahmen die Gelegenheit ergriffen, sie gemeinsam mit der Neo-A.M.I. in einem ausführlichen Interview einmal besser kennenzulernen.

Interview mit Georg F. W. Tempel u. Steffen Hautog Animexx

Autor:  cato

Animexx: Könnten Sie zuerst einmal kurz Ihren Lebenslauf schildern?
Tempel: Mein Lebenslauf: Ich wurde 1959 in bad Dürkheim geboren. Danach das Übliche: Schule, Studium, Spielbank - ist das üblich? nee, ist nicht üblich - also ich hab neben dem Studium auf der Spielbank gejobbt, daher kennen Steffen und ich uns auch. Dann Neuzehnhundert... mein Gott, wann war denn das... '87 erste Arbeiten für den Reiner-Feest-Verlag, kurzes Intermezzo beim Hethke Verlag, wieder zurück zum Reiner-Feest-Verlag, dann ab '91 bei Ehapa.

Animexx: Und jetzt speziell auf Comics bezogen...
Tempel: Angefangen hab ich mit dem Übersetzen von amerikanischen Zeitungsstrips. Das war Johnny Hazard, damals für Feest, ist aber leider nie veröffentlicht worden. Dann hab ich bei Feest frankobelgische Alben als Redakteur betreut, habe bei Hethke Batman und Superman sowohl übersetzt als auch als Redakteur betreut, bei Ehapa dann alles Querbeet - franco-belgische Sachen, Superhelden, Disney -, und war dann auch für die Manga verantwortlich, und jetzt, zusammen mit Steffen nur noch Manga.
Hautog: Mein Gott, Georg, was hast du schon alles gemacht?
Tempel: Das ist der Wahnsinn, was? Also das war jetzt der berufliche Lebenslauf. 

Animexx: und wie ist es dazu gekommen, dass Sie jetzt nur noch Manga machen?
Tempel: Wir haben bei Ehapa unter Feest Comics die ersten Manga veröffentlicht - das war Appleseed, Ghost in the Shell, also das ganze Shirow-Material - und haben dann dadurch, dass bei Ehapa das SailorMoon-Magazin so gut lief, auch die SailorMoon-Manga veröffentlicht. Und irgendwann, so Anfang des Jahres 2000, gab es im Verlag die Entscheidung "Manga ist Zukunftsträchtig, ist wichtig, wir machen einen eigenen Verlag dafür". Ich hab das Angebot bekommen, als Verlagsleiter zu arbeiten und hab es, da mir die Mangas schon immer viel Spaß gemacht haben, angenommen. Ab Juli haben wir dann eine neue Truppe geformt. Jetzt sind wir erst mal sieben Leute.

Animexx: Sind Sie also über den Beruf zu Manga gekommen?
Tempel: Neeneenee, ich hab schon 1989 meinen ersten Manga gekauft. Das war dieses Japan GmbH, das war einer der ersten Comics, die im Taschenbuchformat erschienen sind - japanische Geschäftswelt als Manga. Das ist schon lange her, da hatte ich beruflich noch nichts mit Manga am Hut, damals hab ich noch Batman übersetzt. Manga haben mich immer interessiert.

Animexx: Wie passt das zusammen, zuerst Texte für Comics wie Die Ärzte und Derrick zu machen und jetzt Manga?
Tempel: Zum einen ist das Vergangenheit. Und warum passt das nicht zusammen? Man muss ja nicht nur auf eine Sache fixiert sein. Ich hör auch nicht nur eine Sorte von Musik. Mich interessiert vieles - das sind momentan die Mangas, weil ich sie zur Zeit als das Modernste im Comicbereich, als sehr interessant und spannend empfinde, aber das kann in 10 Jahren wieder etwas Anderes sein.
Und die Ärzte: erstens kenn ich den Franz Stummer (*1) sehr gut und bin mit ihm befreundet, zweitens bin seit meiner Studienzeit Ärzte-Fan. Es hat sich einfach angeboten, da etwas zu machen.

Animexx: Wie sieht es eigentlich privat mit Manga/Anime aus? Schauen Sie sich es auch manchmal in der Freizeit an?
Tempel: (lacht) Welche Freizeit? - Ja sicher, man muss sich ja auch informieren. Natürlich schau ich auch in der Freizeit manche Sachen an, vielleicht jetzt nicht in dem Maße wie ihr... Ich lese übrigens auch Carlsen-produkte. Jetzt nicht mehr so viel, weil wir selbst so viel machen, aber Battle Angel Alita finde ich toll, und Akira auch - also privat les ich schon auch was.

Animexx: Und generell Ihre Lieblingscomics und -manga?
Tempel: Das ist immer noch Ghost in the Shell.

Animexx: Steffen, wie sieht es bei Ihnen aus?
Hautog: Lebenslauf? Privat?
Tempel: Volles Programm!
Hautog: Mein Lieblingscomic? Naja, ich muss gesetehen, (überlegt), mein Lieblingscomic ist AstroCity - nicht AstroBoy. Wobei AstroBoy auch ganz nett ist.
Angefangen mit Comics hab ich mit YPS, das ging dann so bis zum Alter von 14. Dann gab es irgendwie wichtigere Sachen wie Comics. Mit 19 hab ich es dann aber mit Torres und Möbius die Comics wiederentdeckt, "da gibt es ja ganz tolle Sachen!" Ich hab nebenbei bei der Spielbank gearbeitet, und da kam dann plötzlich einer von den Kollegen mit so einem Stapel Comics. Wir haben uns etwas unterhalten: "Ach du bist der Georg F.W. Tempel, der da bei Feest arbeitet?"
Ja, irgendwann hab ich bei der Spielbank aufgehört, Germanistik und Medien- und Kommunikationswissenschaft studiert, und hab dann hier als freier Mitarbeiter vor 4 Jahren angefangen und bin seit letztem Jahr fest angestellt.
Angefangen mit Mangas hab ich mit Battle Angel Alita, das gefiel mir ganz gut. Obwohl es von der Konkurrenz ist.
Tempel: Man ist ja offen...
Hautog: (grinst) Aber natürlich geht das nicht über das kommende Eden von uns... hoff ich doch.
Das dumme ist, dass man etwas in der Freizeit eigentlich nicht mehr so gerne macht, wenn es auch Beruf ist, weil man dann einfach irgendetwas anderes braucht.
Tempel: Wenn man sich 8, 10, teilweise bis 12 Stunden mit Manga beschäftigt, ist man froh, wenn man nach Hause kommt und sieht keine Manga mehr. Ich war leidenschaftlicher Comic-Fan, und hab auch wirklich viel Geld für Comics ausgegeben. Aber es lässt schon kräftig nach im Privatleben. Das ist immer so. Ich laufe zu Hause nicht im Kimono rum...

Animexx: noch eine Frage zum Privaten - diese Frage darf natürlich nicht fehlen: die Klärung der F.W.-Frage...
Tempel: Mein Gott, ist das so wichtig? (lacht) Friedrich Walter
Animexx: War das jetzt so schwer?
Tempel: nein, war nicht schwer, aber warum muss man da so ein Geheimnis draus machen?
Animexx: Ein Geheimnis haben SIE daraus gemacht...
Tempel: naja, man muss die Sache ja ein bisschen interessant machen...


Animexx: Wo sehen Sie eigentlich die prinzipiellen Unterschiede zwischen normalen Comics und Manga? Mal abgesehen von den Grundeigenschaften wie dass Manga aus Japan kommen und s/w sind...
Hautog: Es ist sehr auf Filmschnitt angelegt. Das ist das, was mich am Anfang erst einmal sehr begeistert hat, als ich Akira in den Händen hatte. Die Erzählweise ist ganz anders, nicht so textlastig wie beispielsweise der frankobelgische Comic. Auch mag ich es, in eine fremde Kultur hineinzuriechen.
Animexx: Sonstige Unterschiede?
Hautog: Die haben so große Augen... (lacht)
Tempel: Also anders ist einmal diese deutliche Abgrenzung Mädchen- und Jungencomics, die gibt es bei europäischen Comics weniger. Es ist die Erzählweise, das kann ich auch nur bekräftigen. Alles ist sehr filmisch erzählt, hier wo alles klar gegliedert ist, kennen wir das gar nicht so. Die Amerikaner haben das schon ein wenig geändert, aber die Japaner erzählen wirklich komplett anders, die Storys sind anders aufgebaut, und das finde ich sehr interessant.
Es ist, zumindest für uns, modern, es ist wirklich komplett anders als das, was wir hier in Dtl. haben.

Animexx: Sie sagen, dass es in Japan eine klare Abgrenzung Mädchen- und Jungen-Manga gibt. Aber ist nicht gerade dies bei Manga anders? Beispielsweise CLAMP spricht ja sowohl Mädchen als auch Jungen an...
Tempel: Da hab ich andere Aussagen gehört, dass ein Junge niemals ein Mädchenmanga anfassen würde. Es gibt zumindest eine klare Abgrenzung Shonen und Shojo. SailorMoon ist für Mädchen, Ghost in the Shell nur für Jungen. Und das war bisher bei uns in Europa weniger bekannt. Sachen wie Wendy sind natürlich für Mädchen, aber im frankobelgischen Bereich gibt es diese Unterscheidung nicht.
Hautog: Wobei diese Unterscheidung hier in Europa bei den Mangas ja nicht gemacht wird.
Tempel: Bei uns in Deutschland ist es nicht so, aber in Japan schon.
Hautog: (ironisch) Es soll hier ja auch viele Jungen geben, die SailorMoon Mangas lesen...

Animexx: Gibt es eine Schnittmenge der Leser von amerikanischen, deutschen, frankobelgischen Comics und Manga Lesern, oder sind das ganz verschiedene Zielgruppen?
Tempel: Es wird sicherlich eine Schnittmenge geben, aber ich glaube, dass die sehr gering ist. Ich habe persönlich noch keinen getroffen, der sagt "ich bin großer frankobelgischer Comic-Fan und ich lese auch Manga". Ich glaube, es gibt nur Wenige - aber das ist meine Meinung. Steffen, vielleicht hast du eine andere...
Hautog: Ich glaube, das ist ein deutscher Wesenszug, dass man sich sehr spezialisiert...
Tempel: Stimmt, das ist wirklich so. Entweder ich bin für Oasis oder Blur, Beatles oder Rolling Stones...
Hautog: ...und wenn ich für das Eine bin, bin ich automatisch gegen das Andere.
Tempel: Das ist in Deutschland leider Gottes wirklich häufig der Fall. Wo unter Umständen eine Schnittmenge entstehen könnte: Image in Amerika will jetzt einen kolorierten Manga rausbringen. Da fangen Image-Fans an (es gibt ja auch Leute, die lesen nur Image), über diese Schiene an Manga heran zu kommen. Da könnte ich mir vorstellen, dass es eine Schnittmenge gibt. Ansonsten: man sieht es ja an Planet Manga von Marvel. Die hatten ja gute Mangas, Slam Dunk ist ja nicht schlecht, aber trotzdem hat es keiner gelesen. (*2)

Animexx: Wir kommt es, dass es gerade im letzten Jahr einen solchen Boom für Manga gegeben hat?
Tempel: Also erstens mal - wann haben wir die ersten Mangas herausgebracht? 1994, also seit 6 Jahren ist es zumindest in einer gewissen Weise präsent. Ausgelöst wurde der Boom zum Einen dadurch, dass es jetzt eine Billigschiene ist - 192 Seiten für nur 9,95DM ist billig, das gab es vorher schon lange nicht mehr. Zum Anderen ist das auch ein Generationsproblem. Die neue Generation von Lesern will nicht mehr das lesen, was ihre Eltern auch gelesen haben. Die Schlümpfe gibt es seit 40 Jahren, Mickey Mouse seit 70 oder 71 Jahren, das haben Generationen von Lesern hinter sich. Und die neue Generation hat Probleme, sich abzugrenzen, denn die Eltern tragen oft die gleichen Klamotten, hören dieselbe Musik - also wo ist der Punkt, wo man sich von den "Alten" abgrenzen kann? Manga scheinen hier eine Möglichkeit zu sein.

Animexx: Aber heißt das, dass wenn wieder eine neue Generation kommt, dass diese dann vielleicht an Manga wieder überhaupt kein Interesse zeigt?
Hautog: Das kann durchaus sein.
Tempel: Also ich geh davon aus - sonst hätte ich mich auf das Abenteuer EMA (*3) nicht eingelassen - dass Manga schon lange bleiben wird. Nur der Boom, also dieser Zenit, wird vorübergehen. Wie bei jedem Thema, z.B. Superhelden: vier, fünf Jahre lief das, und jetzt ist es tot. Das kann bei Mangas auch passieren, davor dürfen wir die Augen nicht verschliessen.

Animexx: Kann man Manga überhaupt so in eine Kategorie eintragen? Superheldencomic ist jetzt schon recht klar festgelegt, aber Manga ist einfach nur der Comic aus Japan, und so nur ein Sammelbegriff für sehr viel Verschiedenes.
Tempel: Das ist ja auch der Grund, warum sich Manga halten wird. Wir sind der festen Überzeugung, dass sich Manga lange genug halten wird. Unser Chef geht soweit und sagt, es wäre sogar möglich, dass die japanische Kultur die amerikanische in Deutschland ablösen könnte. Wir sind schließlich doch sehr amerikanisiert...
Hautog: ...zumindest was den Coolness-Faktor angeht.
Tempel: Momentan geht es in die Richtung, dass das, was cool ist, etwas mit Japan zu tun hat.
Animexx: Immer das Fremde ist interessant?
Tempel: So ist es. Und deswegen boomt Manga zur Zeit. Ich glaube aber, dass der Zenit bei Manga noch nicht erreicht ist. 

Animexx: Aber deswegen kann man doch eigentlich das Superhelden-Genre mit Manga vergleichen.
Tempel: Ich will es jetzt auch gar nicht inhaltlich vergleichen, aber das Phänomen ist ähnlich: '94 ging es los mit Dino, da hat sich plötzlich alles auf dieses Superheldengenre gestürzt. Es war billig, das Heft für 3,90DM bis 4,90DM, es war etwas Neues, weil man bisher am Kiosk nur Mickey Mouse, YPS usw. kannte.

Animexx: Inwiefern besteht denn die Gefahr, dass der Markt übersättigt wird, wenn jetzt zu viele Serien gleichzeitig erscheinen?
Tempel: Die Gefahr haben wir ja schon vor etwa 10 Jahren gesehen auf dem Alben-Markt, als sich Carlsen und Ehapa eine Materialschlacht lieferten. Es gab Monate, da gab es 20, 24 neue Alben für 16,80DM. Der Leser ist irgendwann überfordert.
Meine Meinung ist (ich kann immer nur von meiner Meinung reden): der Kern der Leser bildet auch heute einen Sammlermarkt. Es gibt immer gewisse Leute, die sagen: "ich will alle 10 Serien haben, die pro Monat erscheinen" - wobei man da mit dm 100,- monatlich noch in etwa hinkommt. Wenn aber 15 oder 20 Serien erscheinen, sind es monatlich 200,-, oder, wenn es teurere sind, wie jetzt bei Planet Manga für 19,80, oder unsere 12,80DM Titel, dann sind es über 300,-. Das sind für den Sammler etwa 3,500,- pro Jahr, für einen Normalsterblichen ist das zu viel Geld. Die werden selektieren müssen, und viele werden ganz aussteigen. Das hatten wir schon im Alben-Markt: die Kernsammler sagten: "Wenn ich nicht alles haben kann, will ich gar nichts." Das ist das Problem. Die Gefahr besteht darin, dass, wenn es zu viele Veröffentlichungen gibt, gerade die Sammler, die den Leserkern ausmachen, sagen: "Interessiert mich nicht mehr".

Animexx: Ist das auch ein Grund, warum manche Manga jetzt in den zweimonatlichen Rhythmus übergehen?
Tempel: Nein, das hat damit nichts zu tun. Der Grund ist: man muss ja immer etwas neues im Programm haben, um Leser anzuziehen. OMG #15 ist kein Bringer mehr, dagegen Wedding Peach #1 ist etwas, das wieder Aufmerksamkeit erregen wird. Wenn ich aber nur monatliche Serien habe - wir sind jetzt schon bei sieben monatlichen Titeln, könnten wir also nur noch mehr Titel bringen, indem wir mehr pro Monat veröffentlichen. Wenn man aber den Rhythmus etwas streckt, kann man zwischen drin Neues bringen. Wir werden in Zukunft sicherlich eine gute Mischung haben. Wir werden Serien haben, die weiter monatlich erscheinen, aber sicherlich verstärkt auf zweimonatlich übergehen. Ein Teil sogar vierteljährlich, z.B. Blame, Da gibt es nur 5 Bände. Wenn ich das zu schnell raushaue, ist die Serie tot, weil nichts nachfolgt. Da sind also sicher immer ein paar marketing- und vertriebstechnische Überlegungen dabei.

Animexx: In welchen Dimensionen liegen die Auflagen momentan?
Tempel: Mindestens 10-12 Tausend, teilweise auch 25.000 - Erstauflage. 

Animexx: Bei den Fernsehsender sieht man den Trend, dass viele verstärkt auf Anime setzen. Kann das nicht übergreifen, dass dadurch auch der Markt für Manga bedeutend größer wird?
Tempel: Das sind getrennte Märkte. Man muss unterscheiden zwischen Buchmarkt, also die Taschenbücher, und die Magazine in Verbindung mit Fernsehserien. Das sind zwei verschiedene Klientel. Die 8jährige SailorMoon-Leserin, die alle 14 Tage das Magazin kauft, wird sich nicht zwangsläufig den Manga kaufen. Dann müssten wir ganz andere Auflagen haben. Bei Sailor Moon hat die verkaufte TB-Auflage im Peak etwa ein Viertel der verkauften Magazin-Auflage ausgemacht.

Animexx: Wenn beispielsweise Card Captor Sakura im TV anläuft, wird es aber doch sicher viele neue Leute geben, die so überhaupt erst auf das Thema aufmerksam werden.
Tempel: Das kommt auch darauf an, auf welchem Sender es laufen wird. Siehe SailorMoon auf ZDF: ein absoluter Flop. Das Magazin wurde nach drei Ausgaben eingestellt. Erst ein Jahr später, als die Serie den Sender wechselte, ist es richtig abgegangen. Wenn CCS auf dem Kinderkanal liefe, hätten wir ein Problem damit, weil der Kinderkanal weitegehend werbefrei ist, wir können also für das Magazin gar nicht erst werben, erst recht nicht für den Manga. Die Zuschauer der Serie müssen mitkriegen: da gibt es ein Printprodukt. Wenn es auf RTL2 läuft, bin ich mir sicher, dass es ein Erfolg wird. Aber allein die Tatsache, dass ein Anime im TV läuft ist noch kein Garant für Erfolg.
Außerdem muss man auch schauen: welche Serie hat ein Potenzial? Mal angenommen, jetzt würden 20 Animeserien im TV laufen, heißt das noch lange nicht, dass auch alle 20 Magazine ein Erfolg werden. Beispiel: Wir haben zur besten Zeit bei SailorMoon etwa 350.000 Exemplare verkauft, verkaufen jetzt noch etwa 120.000 Exemplare. Was verkauft das DragonBall Magazin? Ich hab Zahlen gehört von etwa 30.000-50.000. Die Serie läuft auf dem gleichen Sender im gleichen Umfeld, aber trotzdem sind die Verkäufe, wenn die Zahlen stimmen, so gering. Deswegen: Fernsehsendung ist nicht gleich Erfolg. Da sind wir vorsichtig.

Animexx: Welche Serie ist denn insgesamt am wenigsten gut gelaufen? Hat es welche gegeben, wo es vielleicht im Nachhinein besser gewesen wäre, sie doch nicht zu bringen?
Tempel: Nö, da gab's bis jetzt noch nichts. Es gibt natürlich Serien, die brauchen lange, bis sie laufen. Siehe Ranma: das ist jetzt der dritte Versuch, aber jetzt läuft es endlich. Und es gibt natürlich bei den Verkaufszahlen Unterschiede, es gibt absolute Renner wie SailorMoon, es gibt Bestseller wie OMG und Ranma, und es gibt Serien, die verkaufen sich ganz normal. Aber es sind keine dabei, wo wir sagen müssten, die stellen wir ein, oder die hätten wir nicht bringen sollen.
Hautog: aber bei den alten Sachen...
Tempel: ja gut, da gab´s natürlich Venus Wars und Mai. Das waren die beiden Serien, die am schlechtesten gelaufen sind.
Hautog: Wobei ja Mai eigentlich gar nicht schlecht war.
Tempel: Sie ist gut, aber sie hat sich wirklich am allerschlechtesten verkauft.

Animexx: Sehen Sie im heutigen - deutlich größeren Markt - eher eine Erfolgschance für ein Konzept wie das der Manga Power?
Tempel: Im großen Markt? Nein, ich glaube da nicht dran. Für den Kioskmarkt halte ich ein s/w-Magazin für ungeeignet. Die Auflage muss da, um in möglichst vielen Verkaufsstellen präsent zu sein, bei etwa 90.000 Ex. liegen. Auch die Manga Power war für die Comicläden konzipiert. Ich glaube, ein ähnliches Magazin würde auch heute nicht laufen. Die potenziellen Leser, die Leser des SM-Magazins, des DB-Magazins usw. wollen Farbe haben. Und wenn die jetzt ein s/w-Magazin sehen - und es wird bei einem Umfang von 200 Seiten etwa 7,90DM kosten müssen -, werden sie sich schwer tun. Zielgruppe würden wieder die 20.000-30.000 Fans sein, die auch die Taschenbücher kaufen. Und warum sollen die so ein Magazin kaufen, wenn sie wissen, dass sie ein halbes Jahr später die Taschenbücher kriegen. Sind die so geil drauf, dass sie sagen: "ich will sie jetzt sofort haben und ich kauf mir das Taschenbuch nochmal"? Wohl nicht. 

Animexx: Gibt es prinzipielle Fehler, die Sie im Nachhinein nicht mehr machen würden? Beispielsweise ungespiegelt/gespiegelt...
Tempel: ja, da muss man einfach sagen, Carlsen war da der Vorreiter. Sie haben das Risiko damals auf sich genommen, DragonBall ungespiegelt zu bringen, was Egmont (nicht Ehapa, sondern Egmont) nicht auf sich nehmen wollte. Das war ein Fehler. DragonBall könnte bei uns sein, wenn wir '95 nicht gesagt hätten: "wir machen keine ungespiegelten Mangas".

Animexx: Und abgesehen von diesem konkreten Beispiel, sonst irgendwelche Fehler?
Tempel: Natürlich gibt es Sachen, wo wir Fehler gemacht haben, oder wo wir uns gesagt haben: "hätten wir auch gerne gemacht". Zetsuai und Escaflowne, was wohl bei Carlsen rauskommen wird, hätten wir auch gerne gemacht. Das sind Sachen, wo man sich darüber ärgert, aber das hebt sich dann wieder auf, wenn man Kenshin kriegt.
Wenn wir jetzt noch ein paar Jahre zurück gehen, hätten wir vielleicht damals das amerikanische Format nicht übernehmen sollen, die Hefte zusammengebunden zu einem Album für 16,80DM. Das war ein Fehler, Carlsen hat den auch gemacht. Vielleicht hätte der Manga-Boom dann schon etwas früher begonnen, und wir hätten uns vielleicht diese 3 Jahre Durststrecke sparen können. 

Animexx: Inwiefern kann bei solchen Entscheidungen Egmont mit rein reden? Wie weit ist EMA unabhängig?
Tempel: Es gibt bestimmte Themen, die sind nur für den deutschsprachigen Raum interessant. Zur Zeit sind das die s/w-Taschenbücher. Und es gibt Themen, die sind für die ganze Gruppe interessant. DB war so ein Thema, da man wusste, dass es in den meisten europäischen Ländern im TV laufen wird. Pokemon ist so ein Thema, da haben wir auch konzernweit das Magazin eingekauft. Es wird in Zukunft so sein: wenn es konzernweite Entscheidungen gibt, werden die über EMA laufen. Wir werden das Nadelör des Konzerns sein, Lizenz- und Rechteeinkäufe mit für den Konzern zu tätigen.

Animexx: Welche Entscheidungsfreiheiten hat dann EMA?
Tempel: EMA kann nicht, und das war schon immer so, für einzelne Länder entscheiden. EMA ist nur der Koordinator. Wir werden (als Scouts tätig sein, aber ob das dann in Dänemark, Schweder oder Polen veröffentlicht wird, liegt in deren Hand, weil jeder letztendlich auch den Gewinn und Verlust selbst verantworten muss. Beispiel: Wir werden den einzelnen Ländern vorschlagen, dass sie sich bei CCS engagieren sollen. Da hängt es dann wieder davon ab, in welchen Ländern die Serie ausgestrahlt wird, zu welchen Zeiten, auf welchem Sender. Dann entscheiden die: "ja, da machen wir mit", oder "nein, ist kein Thema für uns".

Animexx: Was machen Sie als "Publishing Director", und Steffen, als Redakteur? Und auch anders herum: was machen Sie nicht?
Tempel: Also, ich kaufe keine anderen Firmen usw., aber bei inhaltlichen Fragen machen wir, was wir wollen. Es gibt natürlich gewisse Spielregeln: wir veröffentlichen keine Pornografie, keine braungesossten Sachen.

Animexx: Wo ist dann genau die Abgrenzung der Aufgaben des Publiching Directors und des Redakteurs?
Tempel: Der Publishing Director ist für das Programm verantwortlich. Was veröffentlicht wird, wann es herauskommt, wie es herauskommt entscheide ich. Bei finanziellen Fragen entscheide ich mit, einige werden aber allein vom Managing Director entschieden. 

Animexx: Und der Redakteur?
Hautog: Der kümmert sich um die guten Bücher, das ist alles.
Tempel: Der Redakteur ist im Grund für den Inhalt verantwortlich. Er entscheidet, wer übersetzt, wer lettert, was da reinkommt, welche redaktionellen Seiten, welches Cover verwendet wird... er ist für das eigentliche Produkt da. Wenn es gut ist, ist er verantwortlich, und wenn es schlecht ist, ist er auch dafür verantwortlich.
Hautog: ...und wird dafür dann im Comicforum gesteinigt.

Animexx: Welche Personen sind beteiligt, wenn ein Manga ins Deutsche übernommen wird, angefangen vom Rechtekauf bis hin dass es in den Läden steht?
Tempel: Entweder wir kriegen etwas empfohlen, oder ich sehe etwas, was ich als gut empfinde. Dann frag ich meistens noch Steffen, weil ich ich auch die Meinungen anderer wissen möchte, und dann gebe ich ein Angebot ab. Dann gibt es wiederum zwei Möglichkeiten: entweder es ist ein Verlag, der es gewohnt ist, mit europäischen Verlagen zu dealen, wie Kodansha, dann läuft das direkt, oder es ist ein Verlag, der der englischen Sprache nicht so mächtig ist oder der einen japanischen Partner haben will. Da kommt dann unser Büro in Japan mit drei Leuten ins Spiel. Ichiro Nitta, unser Mann in Japan übersetzt mein Angebot ins Japanische und macht alles Weitere. Dann kommt der Redakteur ins Spiel. Der kriegt das Produkt und muss dafür sorgen dass es realisiert wird.
Hautog: Der kümmert sich dann um den Übersetzer, um den Letterer, kriegt das dann alles irgendwann wieder und hofft, dass das alles irgendwie in die Sprechblasen passt. Er ist am Schluss dann auch dafür verantwortlich, was dasteht, hat also auch die letzte Gewalt etwas zu ändern oder nicht. 

Tempel: Dann geht es zur Herstellungsabteilung. Wir haben eine eigene Herstellungsabteilung, da sitzen 6 oder 7 Leute und einer ist für uns verantwortlich. Der hat dann den Kontakt zum Drucker.
Wir haben also nicht alles in der Hand. Manchmal, wenn schlechte Ergebnisse angeliefert werden, sind wir tatsächlich unschuldig.
Hautog: Es gibt da verschiedene Produktionsabläufe, und in jedem können Fehler passieren. Zum Beispiel als letzten Schritt, bevor du den fertigen Comic hast, bekommst du Blaupausen. Das ist ein Vorabdruck, und wenn du da einen Fehler nicht sehen kannst, dann ist er gedruckt.
Tempel: Das war jetzt der Schnelldurchlauf. Natürlich gibt es zwischen einzelnen Schritten immer noch Personen, z.B. haben wir jemanden, der sich nur darum kümmert, die Filme aus dem Ausland zu besorgen. Aus Japan, Frankreich und Amerika. Wir haben externe Mitarbeiter, die, falls wir Filme aus Japan erhalten, diese bearbeiten müssen: es müssen unsere Soundwords eingefügt werden, der japanische Text muss entfernt werden, oder die Filme müssen gekontert werden, wenn wir uns entscheiden, die Serie in westlicher Leserichtung zu veröffentlichen. Es gibt also schon noch Feinheiten, aber das war in etwa der grobe Ablauf.

Animexx: Sie haben bereits die Problematik der Fehler angesprochen - es scheint ja manchmal so, als würden manche Fehler bei Feest schwerer angekreidet werden als bei anderen Firmen. Ist Ihnen das auch aufgefallen, und wie können Sie sich das erklären?
Tempel: Ja, wir machen Fehler, aber wir arbeiten daran, uns zu verbessern. Aber ich bin auch der Meinung, dass andere Verlage genauso Fehler machen, nur einen gewissen Bonus als Vorreiter besitzen. Es hat sich wohl in diesem Forum eine gewisse Gruppe gebildet, die sich auf Ehapa eingeschossen hat. Und egal, was wir rausbringen, ob es die Micky Maus ist, die Barks Library oder Manga: es besorgen sich wohl ein, zwei, drei Personen alle Neuerscheinungen, am besten noch als Rezensions-Exemplar, nur um sie auf Fehler zu überprüfen. Es ist ein leidiges Thema.

Animexx: Es sind ja aber nicht immer nur drei Personen, auch die generelle Stimmung ist ein wenig im Ungleichgewicht...
Tempel: Wie gesagt: Da hat Carlsen den DragonBall-Bonus, da sie die ersten mit dieser Produktform auf dem Markt waren. Das ist immer so: wer zuerst rauskommt ist nun mal auch die Nummer 1. Damit muss ich leben, das gestehe ich meinen Kollegen auch zu. Sie machen ja auch gute Arbeit, aber trotzdem bin ich der Meinung: die kochen so wie wir auch nur mit Wasser. 

Animexx: Wie ist jetzt das Verhältnis zwischen EMA/Feest und Carlsen, und persönlich zwischen Ihnen und Herrn Kaps?
Tempel: (lacht) Gut, wir kennen uns schon lange. Ich kenn den Joachim (*4) schon seit etwa 10 Jahren, da hat er noch studiert und hat seine Doktorarbeit über Comics geschrieben. Wir verstehen uns gut, wir hassen uns nicht, werden aber auch nicht heiraten. Es herrscht eine gesunde Konkurrenz, würde ich behaupten, die nicht mehr so bösartig ist, wie es früher zwischen Carlsen und Ehapa der Fall war. Ich finde, das Ganze läuft auf einem relativ freundschaftlichen Level ab. Steffen, ihr habt ja bei der Redaktion auch einige Kontakte mit Antje Gürtler...
Hautog: Ja, wir reden miteinander und verstehen uns auch ganz gut, respektieren uns...
Tempel: Dass Konkurrenzdenken da ist, ist ganz normal. Jeder versucht, die besten Serien zu kriegen, wäre ja dumm wenn es anders wäre. Ich werd Carlsen nichts schenken, Carlsen wird uns nichts schenken. Wir werden aber auch nicht versuchen, in irgendwelche Serien von ihnen reinzukommen. Irgendwann gab es eine Anfrage, warum wir nicht die Nebenserien von Record of Lodoss War machen. Das fänd ich unfair: Carlsen baut die Serie auf, warum soll ich mich jetzt da ranhängen indem wir versuchen Nebenserien zu bringen? Deswegen ärgert mich ja auch diese Sache mit Ghost in the Shell so (*5)

Animexx: Wie sieht es denn mit den anderen Firmen, die jetzt im Mangamarkt neu dazugestoßen sind aus - Alpha Comics, Planet Manga, Dino?
Tempel: Wir beobachten das sehr aufmerksam. Planet Manga hat jetzt diesen - wie hieß er noch?
Hautog: Dark Angel
Tempel: ...Dark Angel, genau, rausgebracht. Sehe ich nicht als große Konkurrenz, weil das für meinen Geschmack an der Zielgruppe vorbei geht. Schon allein von der Aufmachung: Es kostet 19,-, das ist 10,- mehr als der Leser eigentlich gewohnt ist. Nur weil die Ausstattung eine andere ist. Ich weiß nicht, ob es laufen wird, aber ich sehe da noch keine große Konkurrenz. Dino sucht noch, aber solange die noch nichts auf dem Markt haben, schauen wir erst einmal, was da kommt, versuchen aber schon im Vorfeld beim Rechteeinkauf abzuwehren. Und Alpha verwertet Rechte, die sie wohl schon jahrelang haben. Man muss die neuen Firma mit genau beobachten, darf aber nicht gleich in Panik ausbrechen.

Animexx: Aber persönliche Bekanntschaften zu den Firmen, wie z.B. zu Herrn Kaps gibt es zu diesen Firmen nicht?
Tempel: Jeder kennt jeden. Ich kenn den Max Müller (*6), ich kenn den Achim Schnurrer von Alpha... man sitzt auch mal zusammen und redet. Auch wenn man nicht mit jedem befreundet sein muss: man kennt sich.

Animexx: Wie wird entschieden, welche Informationen über die aktuellen Planungen herausgegeben werden und welche besser noch zurückgehalten werden?
Tempel: Das läuft über den Grat der Sicherheit, dass wir die Serie auch haben. Wenn ich etwas lau zugesagt bekomme, werde ich sicher nichts darüber erzählen. Wenn ich weiß, dass die Zusage fest ist oder wenn ein Vertrag existiert, kann man was darüber sagen. Da hab ich dann kein Problem damit. 

Animexx: (grinst) Wie schaut es jetzt mit den...
Tempel: Kommt jetzt die Frage, auf die ich schon so lange warte? (*7)
Animexx: Die lassen wir jetzt mal besser außen vor, aber sie hat damit zu tun. Wie schaut es mit anderen Produkten von EMA aus neben Manga? Was ist da geplant?
Tempel: Neben Manga?
Animexx: Es heißt ja schließlich auch Egmont Manga & Anime...
Tempel: Ja, das SailorMoon-Comic ist ein Anime-Comic. Wir werden ein Pokemon-Magazin rausbringen, wir werden, davon gehe ich einmal aus, auch ein CCS-Magazin herausbringen - sind ja alles Anime-Comics. Auch das OMG-Comic ist ein Anime-Comic.

Animexx: Es wird sich aber auf Druckerzeugnisse beschränken?
Tempel: (lacht)
Hautog: (schaut auf Uhr) Ich muss weg! (*8)
Tempel: Nein, natürlich nicht. Das haben wir auch schon während unserer Präsentation auf der Buchmesse(*9) gesagt. Natürlich wollen wir auch in andere Bereiche reinkommen. Aber um was es sich explizit handelt, werde ich jetzt natürlich nicht sagen. Es laufen Verhandlungen, sowohl wegen Merchandise - wie auf der Präsentation genannt- wie auch wegen Video- bzw. DVD-Rechten.

Animexx: Wie sieht es mit dem Ausland aus? Sie haben bereits gesagt, dass Sie sich nicht nur auf den dt. Markt konzentrieren.
Tempel: Es wird so sein, dass wir uns erst einmal auf den dt. Markt konzentrieren. aber es laufen Verhandlungen mit einem französischen Verlag, eine Allianz einzugehen. Ansonsten sind wir für Skandinavien der Koordinator. Auf der Buchmesse haben wir Skandinavien beim Rechtekauf geholfen, die werden jetzt Oh! My Goddess, Ranma 1/2 und Card Captor Sakura rausbringen. Also auch auf der Schiene sind wir aktiv. 

Animexx: Welche Manga würden Sie aus moralischen Gründen nicht veröffentlichen? Genannt wurden bereits kurz pornographische und nazionalsozialistische Inhalte.
Tempel: (zu steffen) Was war das da, was wir auf dem Tisch liegen hatten? Du hast es doch angeschaut... die eine Sache mit der Duschszene war doch schon etwas seltsam (lacht).
Also wir werden keine Pornographie machen. Soft-Pornographie kann sicher mal dabei sein, wie jetzt Seraphic Feather, aber das geht ja eher in die erotische Richtung. Wo wir tatsächlich ein Problem haben werden, ist mit Naru Taru. Ich hab mir noch keine Gedanken gemacht, wie wir mit dem sechstenn Band umgehen werden... kommt Zeit, kommt Rat. Steffen, hast du die Seiten im Internet schon angeschaut?
Hautog: Ja, das war zum Teil schon etwas extrem.
Tempel: Also das ist schon... heavy. Was aber nicht heißen soll, dass die Serie nicht starten wird. Wir haben einen unterschriebenen Vertrag, drei Bände sind fest eingeplant. Band vier und fünf werden auch kein Problem sein, und Band sechs wird auch kommen, aber wie, weiß ich noch nicht. Da hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Es ist möglich, dass es eine überarbeitete Version geben wird, einfach ohne diese Seiten. Sowas kann man nicht ohne Weiteres auf die Menschheit loslassen. Oder sehe ich das falsch?
Animexx: ...wenn Leuten der Kopf zertrümmert wird und ähnliches?
Tempel: Mit dem Kopf zertrümmern hab ich kein Problem. Das haben wir ja auch in Seraphic Feather. Aber Missbrauch, Vergewaltigung und Tötung von Kindern - das ist eine sehr ungute Mischung. Ich glaube, dass man gerade was Kinder und Vergewaltigung angeht in Dtl. durch die Dinge, die in der letzten Zeit geschehen sind, sehr sensibilisiert ist. Und da müssen wir nicht mit Mangas noch eines draufsetzen.

Animexx: Und Rechtes Gedankengut? In einigen Manga ist das ja auch unterbewusst mit enthalten. Oder die Verwendung entsprechender Symbolik...
Tempel: ...wie bei Blame. Da müssen wir schauen. Wir werden sicher nichts machen wie z.B. diesen Adolf-Manga, das es in Japan gibt. Da hätte dann der Konzern ein Problem damit. Und da ich mich nicht unbeliebt machen will und wir auch noch etwas länger existieren wollen als nur ein Jahr, werden wir davon die Finger lassen. Das muss man immer von Fall zu Fall prüfen, inwieweit das in den Kontext der Story passt. Wir werden nichts publizieren, was irgendwelche rechten Parolen verherrlicht. Wenn das Thema verarbeitet wird, weil es in die Story reingehört, oder wenn Swastikas im ursprünglichen, germanischen Kontext, verwendet werden, können wir darüber reden.

Animexx: Wobei das genannte Adolf-Manga von Osamu Tezuka einen deutlich pazifistischen Grundton hat...
Tempel: Sicher, aber die Darstellung von Adolf Hitler und Konsorten ist in Deutschland immer noch sehr problematisch. Man kann darüber reden - in 5 Jahren, wenn Manga einen etwas besseren Ruf haben. Aber momentan sind Manga eben noch relativ verrufen. Vor kurzem lief wieder so eine unsägliche Sendung, wo man Manga gleich Brutalität und Pornographie gesetzt hat.
Hautog: Wird man gefragt: "Was machst du?" - "Comics, Manga" - "Ah, Schmuddelkram"
Tempel: Das dauert eben noch, bis sich das so eingebürgert hat, dass man sich an solche Themen ranwagen kann. Die Frankobelgier dürfen es mittlerweile, die sind da ein bisschen weiter.

Animexx: Inwiefern betreiben Sie Marktforschung?
Tempel: Wir betreiben im Magazinbereich klassische Marktforschung. Wir haben eine eigene Marktforschungsabteilung. Die Redaktion oder das Marketing gibt die Daten vor, wer und was geprüft werden soll, z.B. beim SM-Magazin: "wir wollen ein Portfolio von 12 bis 16-jährigen Mädchen haben", dann werden Fragen ausgearbeitet, die Jungs gehen auf die Suche, werben Leute an, und dann werden die ganz normal befragt. Typische Marktforschung, wie man es vom Studium her kennt. Allerdings nur für große Projekte. Für ein OMG-Manga wird man keine Marktforschung betreiben, weil ja alles mit Kosten verbunden ist. Aber im Magazingeschäft werden wir, tun wir auch jetzt schon zu jedem Thema, Marktforschung betreiben. 

Animexx: Gibt es irgendwelche Konzepte, um den Mangamarkt, also die Anzahl der Stammleserschaft zu erweitern?
Tempel: Zum einen über die Qualität der Serien, zum Anderen über Werbemaßnahmen. Ich glaube, die Leseprobe, die wir Anfang des Jahres produziert haben, war eine gute Sache, und wir diskutieren gerade, ob wir nächstes Jahr eine zweite machen sollen. Dann läuft natürlich Cross-Promotion, sprich im SailorMoon-Manga ist Werbung für Ranma 1/2 und Ähnliches. Das werden wir auch mit dem CCS-Magazin so handhaben. Für alle SM-Buchprodukte haben wir TV-Werbung gemacht, und ich kann mir vorstellen, dass bei Card Captor Sakura auch TV-Werbung für die Mangas laufen wird, wenn die TV-Serie auf RTL oder sonstwo laufen wird.

Animexx: Welche Bedeutung geben sie innerhalb des ganzen Marktes den organisierten Fans, den Vereinen?
Tempel: Ich nehme sie auf der einen Seite sehr ernst, sonst würde ich mich nicht täglich im Comicforum rumtreiben. Das mach ich ja zum Großteil in meiner Freizeit. Ich glaube, dass starke Inputs und Impulse von daher kommen können und dass sie teilweise Trends vor uns erkennen, weil sie doch sehr fanartig denken und dadurch auch direkten Kontakt nach Japan und anderen Ländern haben, und da mit bekommen, was trendy oder hip sein könnte. Aber auf der anderen Seite muss man ganz klar sehen, dass diese Gruppe doch relativ klein ist. Sie sind wichtig, weil sie Meinungsmacher sein können, aber sie sind nicht die 80.000 SailorMoon-Käufer. Das mag jetzt hart klingen, aber alles was diese Fans fordern, können wir nicht bringen, weil da sicher Themen dabei sind, die nur diese - das ist jetzt eine rein fiktive Zahl - 2.000 Leute interessieren.

Animexx: Inwiefern können Sie sich eine Zusammenarbeit mit Fan-Organisationen vorstellen?
Tempel: Wir arbeiten teilweise ja schon zusammen. Wir sind mit Leuten aus den Fankreisen in Diskussion, die redaktionelle Seiten schreiben sollen. Da ist das Wissen - warum soll ich dieses Wissen nicht nutzen, das wir selbst nicht haben - wir haben zwar Ahnung, aber so tief sind wir auch nicht drin, alles andere wäre gelogen. 

Animexx: Wie gehen Sie mit Kritik - destruktiver Kritik um?
Tempel: Anfangs hab ich versucht, zu antworten. Das werde ich nicht mehr tun. Ich werde konstruktive Kritik weiterhin aufnehmen - wir arbeiten wirklich daran, uns zu verbessern - aber ich lasse mich nicht mehr provozieren. Es bringt mir nichts, und es bringt den ganzen Beteiligten nichts, die versuchen, im Comicforum auf normale Art zu kritisieren, Informationen auszutauschen oder einfach nur Kontakte zu haben. Ich nehme es an, wenn einer sagt "hier ist ein Fehler". Aber wenn man dann wirklich monatelang auf Fehlern rumreitet: es wird nervig. Nobody is perfect, jeder macht Fehler.

Animexx: Was sind Ihre Zielsetzungen für die Zukunft?
Tempel: Also ich will, dass EMA erfolgreich wird, dass wir am Markt bestehen, und dass alle Projekte, die wir im Kopf haben - und das sind teilweise sehr kurz- und mittelfristige Sachen, die wahrscheinlich in den nächsten Jahren realisiert werden - dass die vom Endverbraucher angenommen werden. Persönliche Ziele? Ich weiß es nicht. Vielleicht will ich einfach nur in Berlin (*10) eine gute Zeit verbringen.

Animexx: Wir bedanken uns für das Interview.



Anmerkungen:
(*1): Das Ärzte-Comic ist aus einer Zusammenarbeit aus Franz Stummer (Zeichnungen) und Georg Tempel (Texte) entstanden.
(*2): Für Slam Dunk wurde nahezu nur innerhalb anderer Marvel-Produkte Werbung gemacht
(*3): Kurzform für "Egmont Manga & Anime Europe GmbH"
(*4): Joachim Kaps von CarlsenComics
(*5): Feest hatte die Manga zu Ghost in the Shell veröffentlicht, ein anderer Verlag hat nun die Rechte an dem Anime-Comic erworben.
(*6): Chefredakteur vom Dino Verlag
(*7): Anspielung auf eine am Telefon recht häufig gestellte Frage nach einem noch nicht bekannt zu gebenden Projekt
(*8): Anspielung auf einen Clip bei TVtotal, in dem sich ein Politiker mit dem Zitat "Ich muss weg!" auf wenig elegante Weise vor einer unangenehmen Frage drückte - Georg Tempel und Steffen Hautog hatten sich vor dem Interview noch kurz über TVtotal unterhalten.
(*9): Die EMA-Präsentation in Frankfurt während der Buchmesse, in der die Firma und deren Tätigkeitsbereiche vorgestellt wurden.
(*10): EMA ist ab 1. Januar 2001 in Berlin


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