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Zuckerzebra: Requiem für die ausradierte Menschheit Apokalypse, Gedicht, Krieg, Zuckerzebra

Autor:  Yeo

Ein Weltkrieg war´s - ich glaub, der vierte,
Der ausbrach, weil man zu sehr nach Kuchen gierte,
Der machte mit einem Schlag ordentlich Rabatz -
Knall! Bumm! Weg war die Katz!

Die Menschheit wurde ausradiert,
Was bleibt ist ein Pferd: Gestreift und nicht kariert.
Ein Zebra, halb Zucker, halb Tier.
Verwesende Tote sind sein Bier.

Zwei Millionen Tausend Leichen.
Das Zuckerzebra kommt ins Grübeln.
"Ob die Leichensäcke reichen?
Ich schaufel mal ein Grab da drüben."

Weder hinten noch vorne reicht das Grab,
Da passen kaum die Schädel rein.
"Das is heut wirklich nich mein Tag,
Ich glaub, ich geh heut eher Heim."

Auf dem Heimweg, kurz vor der Grenze
Wackeln unwillkürlich des Zuckerzebras dreizehn Schwänze.
"Was duftet hier nach Honig so süß?"
Ernüchterung: Verfaulende Füß!

"Verwesung riecht wie Brotaufstrich,
Der Fußgeruch was Süßem glich",
So lallt das Zuckerzebra zu sich selbst,
Während es durch Krater stelzt.

Was soll das Zuckerzebra heute machen?
Kein Strom und deshalb keine Glotze.
Elektrisch war´n die besten Sachen.
"Spiel ich halt wieder Solitair bis ich Fünfen kotze ..."

"Morgen wieder Gräber graben,
Das gibt Blasen an de Hände!
Doch bevor sich hier die Maden laben,
Bring ich den Scheiß schon noch zu Ende."

Und so verbuddelte das Zuckerzebra jeden Kadaver bis Ende Mai
Und sang so manches Lied dabei.
Oft zur Melodie von den Schlümpfen,
Dann - nach getaner Arbeit - widmete es sich endlich seiner Leidenschaft: Den Strümpfen!

Postapokalyptisches Frühlingsbärchen Apokalypse, Frühlingsbärchen, Gedicht, Schulfrei

Autor:  Yeo

Die Welt, sie liegt in Schutt und Asche
Die Alexis kommt vorbei
"Stört´s dich, wenn ich davon nasche?",
Fragt Yeo keck und nimmt sich Brei.

Nun, was war denn hier gescheh´n?
Wie konnt die Welt denn untergeh´n?

Zwischen grauen Stadtruinen
Hört man oft das Frühlingsbärchen.
Er spielt dort froh mit den Delfinen
Szenen wie aus einem Märchen.

Man möcht´s kaum glauben,
Doch das Bärchen ist schuld.
Es warf ´ne Bananenschale im größten Tumult
Zwischen lauter Menschentrauben.

Ein Mann, der rutschte, stoß eine Frau,
Die schlug zu und traf den nächsten.
Der wurde just zur Sau
Und machte sich ein Späßchen.

Als Anführer von Terroristen
Setzte er auf Todeslisten
Die Namen aller um sich rum,
Das nahm ihm dann die Uno krum.

So führte dieses dann zum andern.
Nukleare Kriegssequenzen.
Die Schüler, die freut´s nach wie vor,
Lange schlafen, Schule schwänzen.
Und hier und da ein Stückchen wandern.