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Der Kampf um den Hirsebrei Diebstahl, Gedicht, Hirsebrei, Schwalben

Autor:  Yeo

Mittwoch morgen, kurz nach neun
Sieh, wie sich die Kinder freun.
Die Schule macht heut Hitzefrei
Die Alex, die macht Hirsebrei.

Ein Yeo und drei Schwalben komm´ vorbei,
Verlangen nach dem Hirsebrei.
"Ihr fresst zuviel, ihr lust´gen Recken,
Sieht aus, ich müsst den Brei verstecken",
Sagt die Alex, dreht sich weg
Und sucht ein passend Brei-Versteck.

Kurz darauf tritt Yeo dazu
Ihm folgen die Schwalben auf schwebendem Schuh.
"Wo isser? Verdammt! Wo is der Brei?"
"Wahrscheinlich schon in der Tschechei."
"Verarsch mich nich, ich will jetzt essen!
Mein Blutzucker is am schwinden."
"Den Brei, den kannste voll vergessen.
Kein Mensch wird den je finden."

Die Schwalben kichern spöttisch, hämisch,
Haben Hirsebrei am Schnabel.
Landen höhnend auf dem Tisch
Zwischen Messer, Löffel, Gabel.

"Jaja, kein Mensch wird den je finden",
zitiert Schwalbe 1 und muss sich vor Lachen winden.
"Das mag schon stimmen, aber Menschen sind wir nicht",
Höhnt Schwalbe 2 und wischt sich Brei aus dem Gesicht.
"Yeo, unsere Kooperation endet hier",
Grunzt Schwalbe 3 und nippt am Bier.
"Dann war ich für euch nur Mittel zum Zweck?"
Fragt Yeo, doch da fliegen die Schwalben schon weg.

Alex tröstet Yeo, den die Trauer ergreift.
Sie sagt, der Brei wäre weg, aber er wäre geistig gereift.
"Beim nächsten Mal, da weißte´s besser,
Schwalben tun nur so scheiß nett.
Doch geht´s um´s Essen, liefern sie dich ans Messer,
Denn wer selber isst, wird fett."