Zum Inhalt der Seite




Schlagworte
[Alle Einträge]

Top 15

- Delfinium Prints (42)
- Entoman (24)
- Review (19)
- Signierstunde (17)
- Kino (16)
- tokyopop (16)
- Convention (15)
- 78 Tage auf der Straße des Hasses (12)
- Gedicht (12)
- Kritik (10)
- Struwwelpeter: Die Rückkehr (9)
- Manga-Madness (8)
- Blutrotkäppchen (7)
- Comicstars (7)
- Leipziger Buchmesse (7)

Filmreview: Argo Academy Awards, Alan Arkin, Argo, Ben Affleck, Iran, Kino, Kriegsfilm, Oscar, Review

Autor:  Yeo
Sooo, dank Film-Oscar hat Argo ja nu doch noch mal ´ne Chance in den Chemnitzer Kinos bekommen und ich konnt den endlich mal angucken.

Ja, guter Film. Extrem spannend und mal erfrischend anders neben all den generischen amerikanischen Nahostkonflikt-Kriegsschinken, die man in Dutzenderpaketen ständig hinterhergeschmissen kriegt. Es gibt keine tragischen Bombenentschärferemos oder moralisch ambige G.I.-Truppen, die lernen müssen, als Team zusammen zu wachsen, um ihrem Vaterland blablablablabla. *amerikanische Flagge einblenden* *stolze Veteranen in Rollstühlen zeigen* *eine amerikanische Mutter nimmt ihr amerikanisches Kind in den Arm* *alle trinken eine erfischende Pepsi*
Stattdessen is der Plot so bodenständig, dass er grad deshalb auch seinen Ursprung in ´nem wahren Fall astrein rübertransportieren kann, was ´ne sehr fiese Unbehaglichkeit erzeugt, aus der wiederum die nervenkleidzerfetzende Spannung entschlüft.

Oder man kann auch sagen, dass Argo ein Zombiefilm is, wo die Zombies durch aufgebrachte Revolutions-Iraner ausgetauscht wurden. Das darf man jetz´ bitte nich wieder politisch anstößig verstehen - das is halt so inszeniert. Man hat ständig das Gefühl, die "Helden"-Truppe muss sich an wichtige Überlebensregeln halten, weil sie sonst der instinktgesteuerten feindlichen Masse schutzlos ausgeliefert sind - und Argo hat auch keine Schrotflinten und Flammenwerfer! Die einzigen "Waffen" sind Drehbücher, Concept Art-Skizzen und eine amerikanische Illustrierte mit ´nem Filmplakat drinne.

Und Boba Fett kommt in dem Film drinne vor!