Cosplay-Weblog: Cosplay-Weblog

Wer denkt, dass LED-Technik bei Cosplayern erst in der letzten Zeit entdeckt wurde, den muss KenHopkins leider enttäuschen. Bereits 2005 nutzte er die Lämpchen für seinen Vivi aus Final Fantasy 9. Zu finden sind diese natürlich an den Augen und im Stab. Besonders bei den Augen hat sich KenHopkins am Anfang schwer getan, denn er wollte einen gleichmäßig leuchtenden Effekt erzielen, statt dass nur drei einzelne LED-Lämpchen zu sehen seien. Allein für seine Versuche mit verschiedenen Techniken und Materialien hat KenHopkins zehn Stunden gebraucht, bis er mit dem Ergebnis zufrieden war. Abraten kann er von Birnen, die man aus ebay LED Lampen ausbauen kann, da bei diesen die Haltbarkeit erheblich geringer ist als bei einzeln zu kaufenden LED-Birnen. Mit diesem Cosplay nahm KenHopkins außerdem an mehreren Wettbewerben teil; Videos dazu findet ihr über die Cosplaybeschreibung. Und wer genau hinschaut, wird entdecken, dass er die ganze Zeit auf den Knien ging ;-)

Iron Man ist wohl der coolste Avenger ever. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis einer auf Animexx zu finden war. Cosplayer Sockenkobold hat uns den Gefallen getan. Bereits zweimal hat er sich an das Basteln der Rüstung von Iron Man herangetraut. Einmal fertigte Sockenkobold die Mark III Rüstung von Tony Stark, beim zweiten Mal wagte er sich an die Mark IV Version heran und baute dafür die meisten Teile noch einmal komplett neu! Die, die Iron Man kennen, wissen um die Lichter an seiner Rüstung. Natürlich leuchten die Augen; der Arc-Reactor auf Herzhöhe verfügt über LED und zwei befinden sich jeweils in den Handinnenflächen, die durch die passenden Posen von Sockenkobold besonders gut zur Geltung kommen. Wir freuen uns schon auf die nächste Version!

“Boah krass!”, dachte sich die Mehrheit der Jury in typischer Erkan und Stefan Manier bei dem nächsten Kostüm. BioShock ist ein Computerspiel für verschiedene Konsolen sowie den PC. Cosplayerin LizArtCrafts ist hier als Big Sister zu sehen, einem Charakter, der sich hinter einer riesigen Rüstung verbirgt. Die Fertigung des kompletten Kostüms nahm ganze drei Monate in Anspruch, wobei LizArtCrafts allein beim Helm etwa 80 LED-Leuchten verarbeitet hat. Bei den Armschienen ging es dann mit dem Löten der Lichter weiter, wobei LizArtCrafts das Zählen der einzelnen Glühbirnen zu viel wurde. Insgesamt ein sehr imposantes Kostüm und wir warten gespannt auf weitere Bilder von Big Sister!

Ein Lichtschwert darf natürlich auch nicht fehlen. Doch Darth Maul trägt sozusagen einen Lichtstab und ist vor allem an seiner detailreichen Gesichtsbemalung sowie den Hörnern zu erkennen. Cosplayerin Yu-chan_Cosplay hat sich für das ganze Make-up besonders viel Mühe gegeben. Allein dafür stand sie bereits um vier Uhr morgens auf und verbrachte dann fünf Stunden im Badezimmer. Im Gegensatz dazu erscheint das Kostüm von Darth Maul relativ einfach, trotzdem besteht es aus mehreren Einzelschritten. Dafür hat sich Yu-chan_Cosplay nicht glänzenden schwarzen Stoff besorgt und etwa eineinhalb Monate genäht, bis die Kleidung ihren Vorstellungen entsprach. Darth Maul, als wäre er aus dem Bildschirm gekommen!

Ein leuchtendes Schwert geht auch anders. Das beweist uns  peachchanvidel in ihrem Cosplay Momohime Jinkuro aus dem Spiel Muramasa: The Demon Blade. Für die Klinge hat sie sich Plexiklas, PVC-Hartschaumplatten, Kupferdraht sowie LED-Stangen besorgt. Alles zusammen ergibt dieses wunderschön zarte Leuchten tagsüber und das helle Strahlen, wenn  peachchanvidel während der Nacht ihr Schwert aus der Scheide zieht und es anschaltet. Für die vielen anderen Teile des Cosplays hat  peachchanvidel zum Teil sehr hochwertige Materialien benutzt, wie zum Beispiel Brautsatin. Die passenden Muster auf den Stoffen hat sie dann mit viel Stoffmalfarbe und Geduld aufgemalt. Schnell wird deutlich, dass die Cosplayerin hier recht lange an ihrem Cosplay gearbeitet hat. Dafür ist sie aber auch die perfekte Momohime Jinkuro!

Zwar dürften viele das nächste Cosplay ebenfalls schon kennen, trotzdem passt Seleineas Troll Druide im T8-Set aus World of Warcraft hervorragend zu unserem Thema. Die LEDs befinden sich hier natürlich in der roten Kugel und den Augen im Stab sowie in den Kugeln der Schulterpanzer. Mit Ausnahme einiger weniger Teile hat Seleinea ihr aufwändiges Kostüm mit den vielen Details komplett selbst gefertigt. Als besonders widerspenstig stellte sich der Gürtel heraus, doch letzten Endes hat Seleinea die Arbeit an diesem mit einem für sie zufrieden stellenden Ergebnis beenden können. Wohlweislich hat sie darauf verzichtet, sich zu notieren, wie viel Geld sie für die einzelnen Materialien ausgegeben hat. Wir wollen es auch lieber nicht wissen...

Am meisten leuchten in unserem Weblog kann wohl hikabella als Sora in der Tron-Version. Unglaubliche 34 Meter LED-Schnur sowie 7,5 Meter Kabel wurden in diesem Cosplay verbaut. Dass so viel Technik auf einmal auch besonderer Fürsorge bedarf, musste hikabella nach dem Transport feststellen. Trotzdem konnte sie auf der ersten Deutschen Cosplaymeisterschaft 2007 einen der forderen Plätze belegen. Dass leuchtende Cosplays süchtig machen, lernte hikabella im Jahr darauf. Bei ihrem Sora Valor-Tron wurde sogar noch bei weitem mehr LED-Band verarbeitet, als im Jahr zuvor. Unglaublich, dass hikabella selbst nach dem Debüt dieser Version noch verschiedene Dinge an dem Cosplay verändert hat. Aber wir finden, dass sich die Mühe in jedem Fall gelohnt hat!

Masters of the Universe – Das waren noch echte Männer und Frauen! Die Bösewichte sind aber auch nicht zu unterschätzen. Shadow Weaver, eine Gegnerin von She-Ra, wird hier von Cosplayerin Gamina dargestellt. Das relativ einfach wirkende Kostüm barg jedoch einige Schwierigkeiten für Gamina, aber eine gute Freundin stand ihr mit einigen Tipps zur Seite, wodurch die Kapuze so gefertigt werden konnte, dass sie nicht mehr nach hinten rutschte. Besonders auffällig an dem Cosplay sind aber natürlich die beiden LED-Augen, die bei einer dunklen Umgebung besonders gut zur Geltung kommen. Wunderbar gruselig!

Ein angeleuchteter Popo ist doch auch mal was Feines! The Glow aus Card Captor Sakura bietet dazu die Möglichkeit, wenn man den Bommel hinten dran mit LED-Technik versieht. Genau das hat MiMa gemacht. Alle Kugeln an ihrem Cosplay können leuchten, sogar die ganz kleinen auf ihren Schuhen. Dafür hat sie zirka sechs bis acht Wochen durchgehend in jeder freien Minute gearbeitet. MiMa hat ein wunderschönes Glow-Cosplay geschaffen. Der leicht verträumte Blick der Cosplayerin passt besonders gut zum dargestellten Charakter und vermittelt etwas mystisch Geheimnisvolles.

Und auf vielfachen Wunsch hin hier die TRON-Gruppe, als da wären: Orochimaru als Black Guard, Pein als Kevin Flynn, Charmi-maus als Jarvis, Schleim als C.L.U. und Findelfuchs als Sam Flynn. Bei diesen Kostümen wurde viel viel und noch mehr Leuchtkabel verlötet. Dass letztere sowie die restlichen verwendeten Materialien die Beweglichkeit etwas einschränken, wird uns die Gruppe durchaus bestätigen können. Zum Teil endlose Stunden wurden im Keller verbracht, um die ganzen Kostüme zu nähen, zu basteln und zu löten. Dafür steigt der Spaßfaktor umso mehr, wenn alle Unannehmlichkeiten der Cosplayfertigung überwunden sind und man die Kostüme, mit denen man auf jeden Fall auffällt, präsentieren kann.

Final Fantasy ist ein allseits beliebtes Thema. Cosplayerin Lightning-Farron hat sich für ihr erstes Cosplay allerdings einen recht aufwändigen Charakter herausgesucht: Lightning! Lightning-Farron hat nicht davor zurückgeschreckt, auch gleich zu Beginn ihres Cosplay-Debüts mit komplizierten Materialien wie zum Beispiel Styrodur oder Federn zu arbeiten. Die Styrodurplatten hat sie bei dem Schild und dem Schwert benutzt. Für die Rüstungsteile hat Lightning-Farron quadratmeterweise Moosgummi und noch mehr Liter Bastellleim-Wasser-Gemisch verwendet. Nach unzähligen Stunden, die Lightning-Farron  sehr ausführlich dokumentiert hat, konnte sie ihr Cosplay erstmals auf der Dokomi präsentieren. Ein Tutorial zur Fertigung der einzelnen Teile ist über die Cosplay-Beschreibung zu finden!

Ein Hakama mag zwar einfach aussehen, hat aber seine Tücken. Cosplayerin Buttons hat sich so ein Kleidungsstück für ihre Kikyou aus Inu Yasha genäht. Dabei hatte sie tatkräftige Unterstützung von ihrer Mutter. Zusammen zauberten die beiden aus den passenden Stoffen in rot und weiß ein Kostüm, das dem Original alle Ehre macht. Auch beim Stylen der Perücke hat sich Buttons Hilfe geholt. Trotz der Tatsache, dass sie damals noch eine Anfängerin beim Posing war, hat Buttons ein Gefühl dafür bekommen, wie sich ihr Charakter am besten in Szene setzen lassen kann. Wunderschön!

Ein ganz besonderes Kostüm ist das nächste von Barricade. Es ist nicht nur ziemlich schwer (etwa 8 bis 10 Kilogramm), sondern ist auch noch ziemlich unbequem. Trotzdem bestaunen wir voller Bewunderung das Kostüm des Charakters Soundwave aus Transformers, das Barricade hier gebaut hat. Jeden Tag mindestens drei Stunden – vier ganze Monate lang – so lange saß Barricade an der Fertigung des Kostüms. Hauptbestandteile des Kostüms sind viel viel Schaumstoff, noch mehr Heißkleber und Lacke in den passenden Farben. Nach dem ersten Mal Tragen hat Barricade es sich nicht nehmen lassen, noch einzelne Teile zu verändern. Zudem legte ein Freund Hand an bei der LED-Technik in den Augen. Ein verdienter erster Platz beim Transformers Cosplay-Wettbewerb der C.O.N.S.-Convention 2011!

Trinity Blood war bereits mehrmals in unseren Blogs vertreten und wird vielen von uns als besonders detailreich gezeichneter Manga bekannt sein. Doch auch an dieses Thema wagen sich Cosplay-Neulinge. Kiya ist hier im weiß-blauen Nonnenoutfit von Esther Blanchett zu sehen. Das Schnittmuster für das Kostüm wurde von Kiya komplett selbst gefertigt. Als lästig stellte sich das Einfassen der Säume heraus, für die die Cosplayerin selbst gemachte blaue Schrägbänder verwendete. Vor der Mühe, das Oberkleid sowie den Kragen und die Haube zu füttern, ist Kiya ebenfalls nicht zurück geschreckt und so konnte sie ihre Esther erstmals vor einem sandigen Hintergrund präsentieren, bevor es anschließend auf die Connichi ging.

Flügel, Flügel, Schwanz, groß und grün mit vielen Federn. Auch an so etwas trauen sich unsere Newbies. Cosplayerin  Rin_Kurano hat sich Carbuncle aus Final Fantasy 13 als erstes Cosplay überhaupt ausgesucht. Wir sagen dazu: Respekt! Denn mit einer aufwändigen Kombination aus Flügeln und einem Schwanz ist es bei der putzigen kleinen Bestia noch nicht getan. Cosplayerin  Rin_Kurano hat sich ebenfalls an den schwierigen und aus mehreren Lagen bestehenden Mühlsteinkragen herangewagt und so ein Ergebnis geschaffen, das sich in jedem Falle sehen lassen kann. Nach vielen Stunden Arbeit, vielen aufmunternden Worten von Freunden sowie deren Hilfe konnte  Rin_Kurano die Arbeit an ihrem Kostüm noch rechtzeitig zur Connichi 2009 beenden. Wir verschweigen wohl besser, wie viel € das Kostüm verschlungen hat...

Das allseits beliebte Naruto bot vielen von uns den Einstieg in das Hobby Cosplay. So auch Cosplayerin Melodyless, die hier als Sakura Haruno in ihrem Standardoutfit zu sehen ist. Schnell waren die entsprechenden Materialien gefunden und eine passende Perücke und das Stirnband gekauft. Gut gewählt ist auch die kurze Leggins, die dieselbe Farbe wie das Original hat. Nachdem Melodyless nach kurzer Fertigungszeit ihr Cosplay fertig gestellt hatte, ging es damit auch schon zum ersten Shooting, bei dem die Cosplayerin sichtlich ihren Spaß hatte.

Neuerdings fangen die Jugendlichen immer früher mit dem Cosplay an. Oder liegt es daran, dass wir immer älter werden? Definitiv nicht! Denn der Ruffy aus One Piece, den wir euch jetzt vorstellen wollen, wird dieses Jahr erst 12! Yukikaze hat ihre Schwester dazu überredet, mit ihr ein Partnercosplay aus One Piece zu machen. Gesagt, getan. Das T-Shirt von Ruffy haben die beiden Mädels zusammen gefertigt, wohingegen die Hose allein Yukikazes Werk ist. Dass sie ein Händchen fürs Cosplay fertigen hat, hat sie damit eindeutig bewiesen. Und dass Ruffy der perfekte Charakter für Yukikaze ist, beweist auch ihr Mund, den sie nun wirklich weit aufreißen kann. Also überlegt euch schon mal, welchen Charakter eure kleinen Geschwister am besten cosplayen würden!

Zelda ist einer der Spieleklassiker schlechthin und Twilight Princess Midna gehört zu den Top 5 der am liebsten gecosplayten Charaktere aus dieser Spielereihe auf Animexx. Cosplayerin Tyrakos bewies viel Kreativität, wenn man einen Blick auf ihre Materialienliste wirft. Dort finden sich unter anderem 16 Meter Stoff, ein Catsuit, Schaschlik-Spieße, Styropor und viele weitere Dinge, die man bei der Fertigung eines Cosplays verwenden kann. Für Tyrakos war es schwierig, ein passendes Schnittmuster für die verschiedenen Kleidungsteile zu finden, aber ein detailliertes Bild sowie ein YouTube-Video gaben ihr viele Anhaltspunkte, wie man das Problem am besten lösen könnte. Lästig war auch das viele Anmalen, dass Tyrakos über sich ergehen lassen musste. Doch in der Ruhe liegt bekanntlicherweise die Kraft und so konnte Tyrakos nach einigen Monaten ihr wirklich gut gelungenes Cosplay präsentieren.

Blau-weiß präsentiert sich uns auch die nächste Cosplayerin. sayu9 ist hier als Echo aus Pandora Hearts zu sehen. Trotz nicht vorhandener Erfahrung mit einer Nähmaschine hat sayu9 es unter Anleitung einer guten Freundin geschafft, das perfekte Kostüm nachzunähen. Das Kleid, das diese Bezeichnung eigentlich nicht mehr verdient, wurde von sayu9 in weiser Voraussicht bereits etwas länger als beim Original genäht. Ein Vorteil stellen da die großen Trompetenärmel mit den weißen Rüschchen dar, die noch genügend Stoff überlassen, um eventuell sichtgefährdete Körperteile zu bedecken. Nach dem Debüt auf der Frankfurter Buchmesse 2010 ging es im Winter noch mal hinaus ins Kühle, um passende Shooting-Fotos zu machen. Wir hoffen, sayu9 hat sich dabei keine Erkältung geholt!

Tief in die Tasche gegriffen hat unsere nächste Cosplayerin. Nuice hat sich für ihr Jeanne-Cosplay sechs Meter Seide gekauft. Und auch sie hatte viele fleißige Helfer, die ihr bei der Fertigung des Kostüms halfen. Zum Beispiel ihre Freundin, mit deren Hilfe Nuice das Schnittmuster sowie hinterher die Kleidungsstücke angefertigt konnte. Aber auch ihre Familie stand Nuice tatkräftig zur Seite. Das Grundgerüst des Stabes stammt von ihrem Papa, während der Opa das Kreuz gemacht hat. Beide Teile wurden hinterher von der Cosplayerin noch bemalt. Ein besonders praktisches Teil des Kostüms ist die gelbe Schleife hinten, die mit Kissenfüllmaterial befüllt wurde und die ein bequemes Hinsetzen ermöglicht. Klasse gelöst!