Zum Inhalt der Seite



Gedanken zum gestrigen Tod von Disneyzeichner Vicar Disney (Sonstige), Donaldist

Autor:  DavidB

Gestern ist Disney-Comiczeichner Vicar im Alter von gerade mal 77 Jahren gestorben. Als einer der produktivsten Zeichner war er in beinahe jedem Micky-Maus-Magazin der Neunziger Jahre vertreten und hat bis zu seinem Ruhestand über 10.000 Comicseiten gezeichnet.
Dadurch litt die Qualität nur wenig: Seine zeichnerische Qualität, von der Entenhausen-Erfinder Carl Barks meinte, dass sich ihre Stile am meisten ähneln würden, blieb konstant so gut, dass er bald beinahe ausschließlich sehr interessante Storys zugeteilt bekam, denen er aber oft genug noch selbst aushalf.


Leider kann man bei einem derartigen Ausmaß an gezeichneten Comics nicht davon ausgehen, dass seine Comics jemals in einem Sammelband verfügbar sein werden. Die massige Carl-Barks-Collection in dreißig Bänden beinhaltet gerade mal 6.215 Comicseiten und musste über Jahre verkauft werden bei einer ungleich höheren Popularität von Barks.
Für mich wird Vicar immer ein Zeichen dafür sein, dass nicht alles, was uns massig in dem Micky-Maus-Magazin vorgesetzt wurde, Mist sein muss. Im Gegenteil: Vicar hat nicht nur mir eine aufregende Kindheit geschenkt, indem man in seinen dynamischen, aber sehr formschönen und detaillierten Zeichnungen abtauchen kann in eine Welt, die unserer gar nicht so unähnlich ist, obwohl es in ihr von sprechenden Enten und hundsnäsigen Menschen nur so wimmelt.
Danke.

Zu allen Donald-Einträgen



Zum Weblog