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Verschiebung der Updates

Autor:  SiriWesen

Mein aktueller Comic "Amaranth - Die zweite Begegnung" updatet von nun an stets Montag.

DIY Make-Up Tutorial

Autor:  SiriWesen

2017 ist Wahljahr.

Hier ein tolles MakeUp Tutorial, welches ich euch nicht vorenthalten möchte.

 

#YT hat das verdammte Thumbnail im eingebetteten Video nicht umgestellt D':

Ich back mir nen Kakao! - Video

Autor:  SiriWesen

Mein Uniprojekt ist endlich fertig. Yay. Und jetzt auf YT zu sehen.
Es ging um Szenenkomposition und Lippensynchronisation.

Welcome to the UK [4] - Reaching for words

Autor:  SiriWesen

Hallöchen, and welcome,

it's been a while since I've wrote about my newly found life in the UK.
Es ist schon etwas her, seitdem ich geschrieben habe.

Ich wollte abwarten, bis ich wirklich etwas zu berichten oder zu schreiben habe und ich glaube gerade ist ein guter Zeitpunkt um mal kurz Luft zu holen und ein bisschen zu erzählen.

Zuerst gehe ich kurz auf ein paar Fragen ein, die abgemeldet unter meinem ersten Eintrag gestellt hat, die ich leider erst jetzt, ein gutes halbes Jahr später, entdeckt habe (wtf).
 


Werden die Klausuren/Projekte dann auch so gerafft abgenommen oder erstreckt sich das über einen großen, studentenfreundlichen Zeitraum?
Bisher habe ich die Theorie, dass sie im zweiten Jahr rabiat alle Faulpelze aussieben, weil die dann ihre Aufgaben zu langsam bearbeiten ...
Ich bin gespannt, was du noch bloggen wirst!

Ich kann bezüglich der Klausuren bisher nur aus meiner Sicht sprechen. Da ich in einem kreativen Bereich - Dem Arts&Design-Department verankert bin, habe ich keine schriftlichen Klausuren im eigentlichen Sinne. Ich habe keine Prüfungstermine oder furchtbare Lernphasen wie andere Studenten.

Allerdings muss ich Recherche für meine Essays betreiben, welche sich jedoch auch in Grenzen halten, da nur ein Dozent solche Essays verlangt und er auch sehr ausführlich und detailliert die Themen bespricht und einem mit Rat und Tat zur Seite steht. Hier ist vor allem wichtig nicht nur sich an die vorgegebene Wortmarke zu halten, sondern natürlich auch korrekt die Quellen anzugeben. Aber das ist ja bekanntlich typisch für jede Art von Schriftstück. Ich bereue es ein wenig, dass ich meine Englisch-LK Materialien zu dem Thema längst weggeworfen habe. :'D

Auch die Liste mit den stilistischen Mitteln hätte ich besser aufheben sollen. :/

Anstelle der vielen Essays (die andere Komollitonen von mir ständig schreiben müssen) habe ich jedoch andere Deadlines.
Das Jahr endet offiziell am 8. Mai. Das ist der letzte Tag an dem ich meine Sachen die ich dieses Studi-Jahr erstellt habe einreichen kann. An jenem Tag müssen alle Film-Clips, Aufzeichnungen, Dokumentationen und Animationen bei den jeweiligen Dozenten eingetrudelt sein.

Eingereicht wird via Mail und einem Abgabe-Portal (über Moodle). Tatsächlich wird jetzt sogar noch ein Zusatzmodul installiert mit dem die Dozenten kontrollieren können, wann welcher Student wie oft auf Moodle war und sich umgeguckt hat. Ich halte das für ziemlich mies, aber was solls. Ich stell mir dann den Wecker zum täglichen Log-In. Ich habe noch nie auch nur einen Studenten oder Schüler erlebt der Moodle mochte und aktiv genutzt hat. Abgesehen von nützlichen Ressourcen und Zusammenfassungen, bietet dieses Portal nämlich relativ wenig und ist auch nicht ansprechend gestaltet, auch wenn das Forum durchaus nützlich wäre, wenn es die FB-Gruppe des Kurses nicht gäbe.

Die Deadline am 8. Mai klingt natürlich relaxed, tatsächlich ist es aber so, dass ich von Dezember bis Mitte März während eines ganzen Moduls eigentlich jede Woche nur für dieses Modul in meiner Freizeit was gemacht habe. Da wir wöchentliche Präsentationen eingeführt haben. D.h. jede Woche vor allen im Kurs den eigenen Fortschritt der eigenen Leistung präsentieren, vertreten, zeigen und erklären. Unnötig zu sagen, dass nur wenige der künstlerisch Talentierten meines Kurses Begeisterung für diese Tätigkeit empfinden.

Ich persönlich nutze diese Gelegenheiten um Präsentation zu üben, aber auch um einfach ohne Rücksicht auf Verlust meine Arbeit zu präsentieren und Souveränität zu heucheln, in der Hoffnung, dass ich vielleicht tatsächlich professioneller werde.

Lustigerweise werde ich glaube ich als eher extrovertierte Person von einigen im Kurs empfunden, da ich mit zur "Main-Clique" gehöre und generell viel rede und mir Mühe gebe gesellig zu sein. Ich glaube, dass diese wöchentlichen Deadlines das "aussieben" beinhalten. Tatsächlich lässt sich teilweise absehen, welche Leute es wahrscheinlich nicht ins nächste Jahr schaffen, bzw spätestens im 2. Jahr Module wiederholen werden müssen. Es gibt etliche Leute die scheinbar grundlos mit Abwesenheit glänzen oder von denen ich noch nie irgendeine Arbeit gesehen habe, weil sie sich jedes Mal erfolgreich vorm Präsentieren drücken.

Meine Dozentin ist zu relaxt in diesen Dingen. Sie gibt uns unmöglich lange Wartezeiten, wartet von 10-10.45 auf Nachzügler und möchte allen die Chance geben Feedback zu erhalten. Ich persönlich finde das unfair gegenüber dem Rest. Wer zu spät kommt, muss mit den Konsequenzen leben. Aka weniger Feedback, muss aber trotzdem präsentieren.

Insgesamt waren meine vorläufigen Zwischenergebnisse ziemlich gut. Das Bewertungssystem der Unis in den UK ist total seltsam, der deutsche IHK Schlüssel ist wesentlich "anspruchsvoller".

70-100 Prozent - Sehr gut. Und man braucht lediglich 40 Prozent um zu bestehen. Bei der IHK brauchte man 60 Prozent um zu bestehen und miz 70 Prozent gabs ne schlechte 3,x.

Gleichzeitig jedoch ist es unmöglich 100 Prozent in einem künstlerischen Studi-Fach zu erhalten. 100 Prozent bedeutet, man könne sich nicht mehr steigern, und deswegen ist eine 100 in einem Künstlerischen Fach unmöglich. Ich finde diese Begründung ist Bullshit, aber das ist die allgemeine gängige Praxis. Es heißt für mich also zu versuchen in allen Punkten in den Bereich der 70-100 Prozent zu gelangen, was gar nicht so einfach ist, wie man annehmen möchte. Vor allem die Steigerung von 79 in die 80er erscheint mir sehr schwierig, aber ich werde mein bestes geben um mich noch etwas zu steigen. :) Meine Uni hat keine große Reputation, dass sie berühmt wäre für ihre Animations-Kurse. Deshalb ist es umso wichtiger gut abzuschneiden, was wiederum heißt dass ich viel üben muss und zusehen sollte mein Handwerk zu beherrschen.

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Gutes Essen in UK:

Okay, die UK sind im Klischée nicht bekannt für gutes Essen, aber das Klischée ist eine Lüge. Das Essen hier ist, abgesehen vom Brot, echt klasse. Irgendwie haben die Briten einen komischen Tick für Chicken-Chips shops. Überall findet man die. Hühnchen ist das Fast-Food to go hier.

Sehr empfehlen kann ich alles was mit Kuchen und Backwaren zu tun hat.
Auch den traditionellen herzhaften British Pie sollte man nicht verschmähen. Ich esse den am liebsten mit Pilzen und Hühnchen gefüllt.

Sehr nerven tut mich nach wie vor die Abwesenheit eines Backofens in meinem 1 Zimmer Räumchen. Ich hätte nie gedacht das Ofen-Pizza für einen Studenten ein LUXUS sein kann.

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Studenten sind pleite.

Okay, Klischee. Studenten sind immer Pleite. Aber wenn ihr dachtet deutsche Studenten wären pleite, dann guckt nach GB. Das Darlehen das die Studenten vierteljährlich ausgezahlt bekommen muss Miete, Studiengebühren und Lebenskosten abdecken. Ich bin froh, dass ich in der verwöhnten Position bin, meine Eltern als Sponsor zu haben. (Alle Dankbarkeit an mein Elternhaus <3)

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Die wöchentliche Games Society sorgt nachwievor dafür, dass ich mindestens einmal die Woche neue Leute treffe. Videospiele und Brettspiele dominieren und es macht wirklich Spaß. Ansonsten habe ich mich etwas mit den Studenten aus dem 2. Jahr angefreundet, da ich den gleichen 3D-Maya-Modelling-Kurs besuche wie eben jene.

Der Kurs läuft seit gut 7 Wochen, nächste Woche ist die finale Lektion. Vom Modellieren über Materialien bis hin zu Texturen und Rendern.

Aktuell bin ich dabei einen 2D-Animation-Workflow für mich zu erschließen. Ich habe derzeit eine Kombination aus Adobe Animate und Illustrator gefunden, ich hoffe dass ich diesen noch etwas ausfeilen kann.

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BREXIT

Ich habe bisher noch keinen Briten getroffen der nicht traurig ist über den Brexit ist. Ich habe einen getroffen der FÜR den Brexit stimmte, es aber mittlerweile bereut. Tatsache ist: niemand hat es ernst genommen und geglaubt. Gleichzeitig bietet der Brexit eine super Grundlage für Punchlines in Konversationen.

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Der "Anschlag" auf London
An dem Tag hatte ich mich gottseidank dagegen entschieden in die Stadt zu fahren. Ein etwas seltsames Gefühl war es plötzlich eine Nachricht mit der gleichen Stadt in der man wohnt auf dem Bildschirm zu haben. Soweit geht es mir und meinen Bekannten gut, wir haben in diversen Gruppenchats drüber geredet. Am meisten haben wir trotz all des Schreckens dafür gestimmt, dass wir nicht kleinbeigeben dürfen, dass wir gemeinsam voranschreiten müssen und uns nicht in diffuse Feindbilder führen lassen dürfen.

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Social:
Mein Bekanntenkreis war glaube ich noch nie so international wie jetzt. Ich lerne Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen und Glaubensrichtungen kennen und die Tatsache dass wir alle miteinander reden und debattieren können, gibt mir Hoffnung für die Zukunft dieser Welt. :)

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Output:

Bisher war 2017 ein sehr produktives Jahr. Im Januar habe ich ein komplettes Kapitel eines Comics gezeichnet. Im März habe ich die Pilot-Folge eines potentiellen künftigen Webcomics erarbeitet. Zwischendrin die Uniprojekte wie z.B. das Animatic (magical Tailor) und zwischendrin diverse Konzepte, Illus, Skizzen und natürlich die neuen Life-Drawing Kurse der Uni, die dafür sorgen, dass ich jeden Montag mit 12 A1 Kohle Zeichnungen nach Hause gehe.

Shift in Language:

zum Titel: Ich merke zurzeit eine etwas befremdliche Veränderung in meiner Denkweise. Ich denke zwar manchmal in Englisch, aber in der Regel nur, wenn ich etwas übersetzen oder schreiben oder sagen muss. Aber selbst wenn ich allein bin, finde ich mich immer wieder dabei, dass ich intuitive Gedankengänge auf Englisch denke und nicht mehr auf Deutsch. Ich frage mich wann ich anfange komplett auf Englisch zu träumen? Oder tue ich das schon? haha, ich kann mich nicht erinnern. Ich würde nicht sagen, dass mein Englisch im Wortschatz viel besser geworden ist, aber in der Spontanität und vielleicht der Betonung merke ich manchmal Veränderungen. Schon seltsam, wie das menschliche Gehirn funktioniert.

Good Bye, enjoy the day, sweethearts,

Siri

Welcome to the UK [3] - Kreatief und Einsamkeit

Autor:  SiriWesen

So, vorab gesagt, trotz des negativen Titels, es geht mir jetzt im Moment viel besser als noch vor einigen Tagen.

Ich bin es gewohnt, dass ich nicht ständig Besuch von Freunden bekomme. Ich kenne das, dass man 200-300km auseinander lebt. Dass man selten spontan zusammen sein kann und sich nur über Skype unterhält. Irgendwie habe ich auch die ganze Zeit gedacht, dass wenn ich in GB studiere, sich da im Prinzip nicht viel ändert, außer dass ich meine Freunde aus der Umgebung weniger sehen kann. Und das sind nicht allzu viele. Irgendwie habe ich gedacht, dass sich im Prinzip was das angeht also nichts ändert. Ehrlich gesagt skype ich sogar mehr mit etlichen Leuten als früher. Vielleicht liegt das an der Freizeit die ich als Student habe, vielleicht ist da noch mehr dabei. Ich weiß es nicht.

Letzte Woche hatte ich ein Feedback-Gespräch mit meiner Dozentin für deren Kurs ich ein Animatic erstellen soll. Ich bin eigentlich sehr positiv eingestellt da reingegangen. Ich hatte alle Abgabezeiten eingehalten, alles dokumentiert, saubere Ergebnisse, etc. Leider ist Organisation nicht alles.

Obwohl ich definitiv gut dabei bin, hat sie mir zu verstehen gegeben, dass das Animatic so wie es jetzt ist nicht bleiben kann. Es würde auf einem FilmFestival niemanden beeindrucken. Niemand würde etwas davon mitnehmen. Und ich solle die Zeichnungen überdenken. Etc. Sehr viel Kritik aufeinmal. Viel was man verdauen muss. Vor allem die Erkenntnis, dass man gefühlt für die Tonne gearbeitet hat. Dass ich umsonst zu Hause gesessen habe, nicht rausgegangen bin, sondern am PC und Zeichenbrett saß. Alles von vorn. Alles auf Anfang. Nochmal. 

In dem Moment war mal wieder das berühmte "ja du heulst jetzt" angesagt. Ich möchte nicht heulen. ich hatte keinen Grund zu heulen. Meine Dozentin hat sehr sachlich und gut vermittelt was sie meint, was sie stört, sie hat auf alle Nachfragen geantwortet. Sie hat sich Zeit genommen. Keine Fehler. Aber manchmal ist alles zu viel.

Ich hatte jetzt 2 Wochen sehr entspannten Unterricht. Der Kurs der Dozentin fiel für mich diese Woche aus. Da eh nur Feedbackgespräche stattfanden, und ich hatte meines schon letzte Woche. Was tut man also wenn man etwas ändern soll, aber nicht weiß was? Es ist nicht die Aufgabe der Dozentin mir das zu sagen wie ich was ändere. Es ist mein Projekt. Aber den Ratschlag zu beherzigen ist nie ein Fehler.

Den Tag darauf hatte ich ein weiteres Feedbackgespräch. Habe noch nie so viel Bauchpinselei für meine Bilder bekommen. Ich glaube das tat wirklich gut. Wir haben ein Thema gesucht über dass ich ne Hausarbeit schreiben kann. Etwas das mich künstlerisch weiterbringt. Und in gewisserweise haben wir mein "Herr der Ringe" gesucht.

Ich habe 2 Wochen Zeit um mein Animatic komplett zu ändern. Um es GUT zu machen. Besser. Und ich bin fest entschlossen nächsten Dienstag etwas GUTES zu präsentieren.

Ich habe ehrlich gesagt inständig gehofft, dass wenn ich rausgehe, Leute beobachte, ins Kino gehe, zu D&D etc.. dass ich irgendwie irgendwann einen "klick" moment habe. Innerhalb der Tage ist mir klar geworden, was das Problem meines Animatics ist.

Tatsächlich hat es zwei Probleme:

a) es ist sehr negativ. Ich  will es mit einer positiven Note enden, aber der Schluss schafft es nicht den Zuschauer wieder aufzumuntern.

b) Visuell ist es nach Mustern gestaltet im Sinne dessen, was "produzierbar" ist. Aber es ist nicht meine Aesthetic. Es ist nicht das, was meine Bilder oder meine Werke Visuell ausmacht oder prägt. Es ist produzierbar, aber nichts was ich jemanden zeigen wollen würde um zu sagen: "hey guck dir mein geiles Zeug an".

Das Gute ist: Es hat Klick gemacht. Gestern. Und vorgestern. Beim Wäschewaschen. Das dauert lange, man muss bei den Maschinen bleiben und kann währenddessen irgendwie sich mit sich selbst beschäftigen und POkémon fangen. Ist vielleicht komisch, aber viele gute Ideen entstehen dann, wenn man es nicht erwartet.

Das zweite Klick ist dann Dienstag abend passiert. Ich wusste plötzlich wie ich das Problem behebe. Ich musste den Fokus verändern. Auf das Positive. Auf das was relevant ist. Ich hatte endlich wieder eine Handlung. Ich bin mir noch nicht sicher, ob es wirklich funktioniert. Aber ich glaube, es ist definitiv besser als mein erstes Animatic.

Das zweite Problem war der Stil. Wie soll es aussehen? Ich weiß es ehrlich gesagt immer noch nicht so ganz. Aber ich bin an allem schon viel näher dran.

Wir hatten gestern mit ein paar Leuten vom Kurs spontan eine Pyjama-Party. Ein zimmer, Kissen, Decken, Snacks, Storys übers Leben und ein bisschen Animationskram. Das hat geholfen. Vielleicht ist es der Übermüdung geschuldet, aber um 4 Uhr nachts hatte ich dann endlich die Erkenntnis. Die eine Sache die alle meine Interessen vereint. Irgendwie. Und das was ich visuell vergöttere. Man könnte sagen ich habe endlich meine Aesthetic gefunden XD *insert hipster Blumenkrone*

Ich habe jetzt endlich genug geschlafen. Ich glaube die Idee ist immer noch gut. Und jetzt werde ich endlich dieses Kreatief bekämpfen! (und ich habe mir sau viel Zeichenmaterial und Notizbücher gekauft). Von daher...

gebt euch bei einer Krise Zeit. Lenkt euch ab. Macht andere Dinge. Aber kehrt dann zurück. Verwendet Zeit um das Problem zu identifizieren. Was ist das Problem. Was stört euch. Und macht euch klar wo ihr hinwollt. Und dann.... VOLLE POWER.

Außerdem: mein Kurs scheint endlich aufzutauen. Wir reden mehr. Schreiben mehr. Endlich :) Hat ja nur 2 Monate gedauert. ;)

 

Welcome to the UK [2] - GEZ lässt grüßen

Autor:  SiriWesen

Ich habe diese Woche endlich Post bekommen.

War es meine Creditkarte auf die ich seit 3 Wochen warte?
War es das aus Deutschland bestellte heißersehnte Puddingpulver?

Nein. Es war UKs GEZ, bzw "TV LICENSE".

Jeder Nutzer des Rundfunks oder vom iplayer des BBC muss eine TV License (für 145 Pfund/Jahr) kaufen.
Blöd nur, dass ich keinen TV besitze, keinen BBC iplayer benutze und höchstens hin und wieder die Heute-Show und nen Tatort aus Deutschland streame.

D.h. EIGENTLICH könnte ich mich doch von der Gebühr befreien lassen...

eigentlich schon, aber passt auf, Fußball ist für mich jetzt gestrichen, denn hier kommt der Hit:

  • Wenn ich einen Livestream übers Internet eines Fernsehsenders angucke, muss ich eine TV Lizenz bezahlen.
  • Wenn ich einen Stream, einer bereits aufgezeichneten Sendung, auf der Website eines Fernsehanbieters anschaue, brauche ich keine TV Lizenz.

Das ist nicht nur unlogisch, sondern total bescheuert. Ich würde es verstehen, wenn ich zum Empfang des deutschen Senders ein Empfangsgerät, Antenne etc verwenden würde. Tu ich aber nicht. Ich verwende die gleichen Wege wie für jedes blöde Youtube Video auch.

Ich habe keine Ahnung ob sie prüfen können, ob ich live streame oder nicht. Aber ich werde vorerst versuchen keine TV Lizenz zu kaufen. Sollte ich doch irgendwann den BBC-iplayer nutzen, dann ändere ich das natürlich, aber im Moment sehe ich das nicht ein.

Übrigens sieht das Layout des Mahnbriefes (1000 Pfund Strafe bei Nichtzahlung) aus wie so ein Werbebrief einer Bank. Ich dachte erst es wäre SPAM oder Betrug oder irgendwie sowas, doch die Ladies an der Rezeption des Wohnheims haben bestätigt, dass das ein legales echtes Ding ist.
 

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Studium:

Ich stelle immer wieder ein paar kleine erstaunliche Sachen fest.

1. 3D-Modelling ist tricky aber macht mir viel Freude. Mit Riggen habe ich jedoch noch zu kämpfen.
Nichtsdestotrotz erwische ich mich dabei, wie ich stundenlang an Blender hänge ohne zu essen, zu trinken oder aufs Klo zu gehen.

2. Ich gucke Looney Tunes Cartoons nicht mehr gerne. Was schade ist. Ich mochte als Kind die Cartoons sehr. Als Erwachsene verstehe ich natürlich die klugen Witze und erkenne die schlauen Wortspiele an, auch das Handwerk ist gut, aber trotzdem ist es einfach... nicht lustig? Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie mag ich diese Cartoons einfach nicht mehr :/

Tatsächlich war es bei mir im Kurs und für meinen Prof andersrum. Alle haben geschwärmt, wie sie ja aus "Disney" rausgewachsen sind, man könne das Handwerk und die Story genießen, aber das wärs. Und wie sie in den klugen subtilen Humor von Warner "reingewachsen" sind. Und ich ... kann einfach keine Begeisterung oder Lacher für Warner aufbringen. Es ist gut gemacht, aber ich mag es einfach irgendwie nicht mehr. :/ Ich habe noch nicht genau rausgefunden woran es liegt, aber wer weiß, vielleicht kann ich das noch herausfinden.

3. Mein Projekt für mein Animatic läuft mehr oder minder. Ich verzweifel an den 4 Seiten die ich bis Dienstag zeichnen muss, da ich mich nicht auf einen visuellen Look einigen kann, aber ich habe noch ein paar Nächte um irgendwie etwas gutes zu kreieren.

Welcome to the UK

Autor:  SiriWesen

Sooo es sind jetzt gut 3 Wochen ins Land gezogen, so langsam passt sich mein Biorythmus der Zeitverschiebung an und lässt den Jetlag hinter sich. Wie, wovon redet die jetzt?

Gut okay, mein Freundes- und Bekanntenkreis weiß größtenteils Bescheid, ich habe für meine Eltern einen Blog erstellt wo ich Bilder und Fotos poste, von Dingen die ich sehe und höre, aber ich gehe nicht näher ins Detail, was meine Erfahrungen im Studium selber angeht.

Ich bin seit 3 Wochen Studentin (Hurra!) und seit 2 Wochen hat das Semester offiziell begonnen. Mir wurde die Ehre zuteil in London ein Studium zu absolvieren, in meinem absoluten Traumbereich Animation. Dazu sei gesagt, dass meine Uni nicht mega-famous für Mega-geile Absolventenkarrieren in diesem Bereich ist. Die Chance bei Pixar, Disney oder Dreamworks zu landen ist also relativ gering, nichtsdestotrotz ist es soweit eine tolle Uni mit netten Dozenten und die Grundlagen sind überall die gleichen. :)

Da Animexx vorrangig eine Anime und Manga Plattform ist, dachte ich, es interessiert vielleicht den ein oder anderen, was man so in diesem Studium lernt, auch wenn ich nicht plane komplette Anleitungen oder Tutorials zu schreiben, möchte ich ein bisschen so meine Erfahrungen und Gedanken festhalten und vllt auch so noch Leute inspirieren sich auch mit Animation zu beschäftigen.

Vorab sei gesagt: Es gibt unglaublich viele Resourcen heutzutage, um mit Animation anzufangen. Es gibt kostenpflichtige und freie Software um loszulegen, einfach so. Tutorials und Tips in Masse.

Man kann Bücher kaufen (z.B. Richard Williams Animators Survival Kit, auch sowiet ich weiß auf deutsch erhältlich!) etc. Und doch habe ich mich für ein Studium in diesem Bereich entschieden. Dafür gab es zwei Gründe:

  • ich möchte mich wirklich als "Animator" fühlen. Eine Ausbildung in diesem Bereich ist mir persönlich viel wert, einfach, weil ich mich dann selbst sicherer in dem fühle was ich tue. Außerdem kann ich es mir dann schön in mein Portfolio schreiben :D
  • Es ist unglaublich anstrengend (nicht unmöglich) in einem 40 Stunden Job (+Überstunden) sich einen neuen Bereich zusätzlich beizubringen. Besonders Animation ist etwas, was in der Theorie sehr einfach und simpel klingt, das kapiert wirklich jeder sofort, doch die Umsetzung erfordert in jedem Programm Geduld, Übung und Routine! (Beispiel: Ich habe für einen "Bouncing Ball" in Photoshop zu Beginn ca. 1 Stunde in Photoshop gebraucht, bis ich zufrieden war, beim nächsten Mal nur noch 45 Minuten...). Die Zeit um zu üben habe ich im Studium definitiv.

generell: Die Uni ist cool. Ich wohne im Wohnheim der Universität, auf dem Campusgelände, es sind ca. 10 Minuten zur Uni zu Fuß (und das nur weil das Künstlergebäude auf der komplett anderen Seite des Geländes liegt ;_;). Ich habe 3 Mal die Woche Uni, Montag bis Mittwoch, was ziemlich cool ist und mir reichlich Zeit gibt London zu erkunden (es sei denn ich bin krank oder an ne Hausarbeit gefesselt..haha...) Ich habe 2 Workshop-Lectures (also sehr praktisch orientierte Kurse) und einen eher theoretischen Teil "Contexturual Studies". Letzterer wird damit eingeleitet, dass wir zu Beginn bis alle da sind Cartoons gucken. (Ich wünschte ich würde lügen, wenn ich sage, dass wir das Lucky Star Opening angeschaut haben). Soweit also ziemlich chill.

Was mich irritiert und etwas nervt ist, dass im ersten Jahr keine Noten vergeben werden. Viele von meinen Mitstudenten sind außerdem jünger als ich (entweder direkt von Highschool oder vom College). Einige haben ein Gap-Year genommen oder vorher gearbeitet etc. Ich würde gerne sofort für meine Arbeit bewertet werden.

Da ich nicht mehr für meine Arbeit bezahlt werde, ist Benotung schließlich sowas wie der Ersatz?

Einige Leute wollen deswegen ein bisschen chillen im 1. Jahr, da wir allerdings hier Grundlagen vermittelt bekommen, und diese wichtig sind, möchte ich mich nicht drauf ausruhen. Außerdem bin ich sehr gespannt wie das Projekt läuft. Bisher lief es ziemlich gut. Meine Dozentin glaubt ich würde organisiert arbeiten (was angesichts meines Zimmers definitiv nicht stimmt, aber ein ordentliches Layout vertuscht ne Menge!) X'D

Ich glaube das ist soweit alles, falls allerdings jemand Fragen oder Themen hat, die ich vllt in nem nächsten Eintrag aufgreifen könnte, dann lasst nen Kommentar da. :)

Bye bye~

"Wo ist der Arsch zum Reinkriechen?"

Autor:  SiriWesen

"Seite 70."

 

Für alle, die Schwierigkeiten haben den im Leben zu finden. ;)

Pokémon #226 Mantax 3D

Autor:  SiriWesen

Ich habe kürzlich auf Roestudios.co.uk ein Paket mit allen Pokémon als editierbare 3D modelle runtergeladen.

Ich habe noch nie was mit Blender zuvor gemacht, aber dieses GIF hat mich jetzt ca 6-7 Stunden gekostet.
3 Stunden gingen gestern für das Verstehen und kapieren von Blender drauf. Kurzbefehle, Tastenkürzel, wie man ein Skelett ans Mesh anbringt (verwende ich die Begriffe richtig????)... Nach ca 1. Stunde Export-Schwierigkeiten habe ich es geschafft ne avi zu exportieren und das nächste Mal schaffe ich auch einen transparenten Hintergrund!

In photoshop eingefügt und dann mit einem Hintergrund und ein paar Ebenen die Lichtverhältnisse und Umgebungsfarben angepasst. Et Voilá.

Ich glaube, das ist gar nicht so schlecht geworden für das erste Mal 3D. :'D

 

Pokemon is Copyright Gamefreak, Nintendo and The Pokémon Company 2001-2016

 


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