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PoPpige Spielereview die Zweite Prince of Persia, rant, Review

Autor:  halbdaemon_kite

Ich habe mir Dienstag Prince of Persia - The Forgotten Sands gekauft.

 

Eigentlich wollte ich noch warten, weil das Teil 60€ kostet und somit 20€ mehr als alle vier Spiele die ich bereits besitze zusammen. Aber dann erblickten meine Augen eine Steelbox und es war um mich geschehen.
Die Steelbox gehörte zu einer Special-Awesome-Version mit Bonus-DVD.
Kostete zwar 10€ mehr... aber Steel-Box! *____* Nein... ich bin gar nicht irre, was das angeht... <_<”

Die 70€ hätte ich lieber zusammenrollen und rauchen sollen, hätte ich wahrscheinlich mehr davon gehabt.

Noch einen Dämpfer diesbezüglich habe ich dann zwei Tage später bekommen, als ich hörte, dass es beim Libro Assassin's Creed 2 und PoP zusammen um 80€ gibt.

Ja... Kite-Fail.

 

Aber nun zum Spiel.

Ich muss gestehen, ich bin relative hohen Erwartungen an die Sache rangegangen, da ich ein Fan der Trilogie bin und sich dieses Spiel – im Gegensatz zu dem anderen PoP-Teil für die PS3 – wieder in deren Story einfügen soll.

Und wie man sicher schon anhand meiner unglaublichen Subtilität ahnen kann, hat es mich irrsinnig enttäuscht.

Selbst The two Thrones, welches irgendwie seltsam war, war besser als dieser Schmarrn.

 

Aber bevor ich mit den Lästereien anfange, hier erstmal die Story (Achtung Spoiler!):

Der Prinz besucht seinen Bruder Malik in dessen Stadt – woher der Prinz auf einmal einen Bruder hat und warum der schon über eine eigene Stadt regieren darf, wird nicht erklärt – die gerade angegriffen wird.
Da Maliks Truppen mehr und mehr am Schwinden sind, beschließt dieser, mit Hilfe von hanebüchener Magie, die sagenumwobene Armee von König Salomon – der offenbar der frühere Herrscher der Stadt war – wiederzuerwecken.
Der Prinz hält das für einen ziemlich beschissenen Plan und versucht seinen Bruder davon abzubringen. Aber natürlich, wer hätte etwas anderes erwartet, hört dieser nicht auf ihn.
Schwuppdiwupp und wir haben ein viel größeres Problem, als die Angreifer vor der Stadt, am Hals, nämlich eine Zombie-Armee, die nicht im Traum daran denkt uns zu helfen, sondern stattdessen die restlichen Kämpfer in Stein verwandelt.
Nur der Prinz und der dumme Malik blieben verschont.
Das Siegel, welches die Armee gefangen hielt, bricht entzwei und jeder der Brüder schnappt sich eine Hälfte. Und während Malik sich nun fröhlich durch das Schloss metzelt, beschließt der Prinz, dass es eine gute Idee wäre, durch eine Tür, bestehend aus schimmerndem Wasser, zu gehen.
Dort trifft er die Dschinn Razia, die ihm erklärt, was es mit der Armee und den Siegeln auf sich hat.
Der Prinz wird also nun mit der Aufgabe betraut seinen dummen Bruder zu suchen und das Siegel wieder zusammenzusetzen. Zusätzlich erhalten wir von ihr noch die Fähigkeit die Zeit zurückzudrehen.
Es dauert nicht lange und der Prinz hat Malik gefunden. Er erklärt ihm, dass das Siegel zusammengesetzt werden muss, um die Armee zu vernichten.
Doch GASP! Malik steht auf einem anderen Balkon und will nicht, dass der Prinz seine Hälfte zu ihm rüberwirft und somit ganz und gar schutzlos ist, sollte es nicht funktionieren – die Siegelhälften sind offenbar der Grund, dass die beiden noch nicht zu Stein wurden oder so etwas in der Art.
Die schiere Dummheit dieser Szene ließ mich übrigens mehrmals facepalmen.
Ich finde ja Cutszene-Dummheit durchaus amüsant, aber der ganze verschissene Plot dieses Spiels basiert ausschließlich auf Cutszene-Dummheit!
Warum die Szene so dumm ist?
Der Prinz könnte die Distanz zwischen den Balkonen locker überspringen. In-Game macht er nichts anderes!
Außerdem, selbst wenn er die Distanz nicht überspringen könnte, was spräche dagegen, dass er seinem Bruder seine Hälfte zuwirft? Sollte es nicht funktionieren, kann der sie doch gleich wieder zurückwerfen und gut ist.
Aber beide sind einfach nur dämlich und beschließen sich am Tor zu treffen.
Nach einigem Herumgerenne und Monster-Gemeuchle schafft der Prinz es schließlich dorthin.
Doch wie es scheint, hat Malik herausgefunden, dass die Siegelhälfte ihn stärker macht, je mehr Monster er tötet. Er hat nicht mehr vor sie herzugeben und haut ab.
Die wilde Sucherei geht also wieder los.
Unterwegs trifft der Prinz wieder auf Razia, die absolut not amused ist und ihm noch einmal klar macht, wie wichtig es ist, dass die zwei Hälften zusammengefügt werden. Als kleine Unterstützung gibt sie uns die Kraft Wasser zu Eis erstarren zu lassen.
Der restliche Plot ist so dermaßen vorhersehbar, dass ich ihn nicht weiter hier aufschreiben werde.
Denkt euch einfach den klischeehaftesten Storyverlauf, den ihr euch vorstellen könnt und ihr werdet sicher richtig liegen.

 

So, nun habe ich bereits während der Zusammenfassung einige Kritikpunkte, den Plot betreffend, geäußert, aber ich bin noch lange nicht fertig.

Dieses Spiel spielt irgendwann in den sieben Jahren zwischen The Sands of Time und The Warrior Within.
Einige werden sicher schon bemerkt haben worauf ich hinaus will.
Ja, er hat in diesem Spiel keinen Dolch der ZeitTM und ist außerdem noch verwundert, als er merkt, dass er mit den Kräften der Dschinn die Zeit zurückdrehen kann.
What the Fuck?!
Dieses Retcon ist so dermaßen lächerlich, dass es schon seines Gleichen sucht.
Ich kann euch allerdings genau sagen, warum er keinen Dolch hat. Denn mit dem Dolch hätte er sofort die saublöde Entscheidung seines Bruders rückgängig machen können und die Scriptwriter hätten tatsächlich etwas für ihr Geld tun und länger als drei Sekunden über den Plot nachdenken müssen.

I am not impressed right now.

Wie gesagt, die schiere Dummheit der Charaktere zieht sich praktisch durch das ganze Spiel, da die kaum vorhandene Story auf nichts anderem basiert und ohne sie binnen Sekunden zu einem Ende gebracht worden wäre.

 

Entfernen wir uns nun vom Plot per se und widmen uns anderen Dingen.
Dinge über ich mich durchaus amüsieren kann, wenn der Rest oder zumindest der Preis stimmt, hier aber gießen sie lediglich Öl ins Feuer.

 

Die Logik-Fails:

- Man lernt im Verlauf des Spieles Wasser einzufrieren. Das funktioniert aber nur mit taktisch platziertem Wasser. Random-Wasser, wie zum Beispiel ein Springbrunnen oder ein Pool frieren dabei nicht ein.

- Der Prinz kann zwischen Eis-Wänden und Eis-Säulen hin- und herspringen ohne abzurutschen.

- Die Zombie-Armee besteht aus Sand und trotzdem tauchen die verdammten Viecher auch im Wasser auf.

- Am Ende herrscht ein Sandsturm der so stark ist, dass er tonnenschwere, riesengroße Felsbrocken herumschleudert. Allerdings sind weder der Prinz, der sich auf besagten Blöcken befindet, noch die Geier in der Luft davon betroffen.

Es gab noch mehr… aber die meisten habe ich verdrängt.

 

Die Bugs:

- Ich habe es an mehreren Stellen geschafft, dass sich die Zeit nicht zurückdrehen ließ.

- Bei manchen Videosequenzen ruckelte das Bild.

- An einer Stelle bin ich aus Versehen die Wand entlang, statt hinauf, gerannt und anstatt gegen die Nebenwand zu prallen, rannte der Prinz hindurch und fiel ins Bodenlose.

- Nicht mal eine halbe Stunde nach Spielbeginn habe ich ein paar Fässer zerschlagen und es damit geschafft, dass das Spiel stecken bleibt.

 

Die Kamera:

Die Kamera ist scheiße. Punkt aus.

Nein ernsthaft. Es gibt keine Ego-Perspektive und an manchen Stellen kann man die Kamera nicht einmal drehen. Sollte man also das Bedürfnis haben sich umzusehen – um sich zu orientieren oder oft auch um einfach zu sehen, wo verdammte Scheiße noch eins, man hin springt – hat man halt Pech gehabt.

 

Die Grafik:

Die Grafik ist im Großen und Ganzen sehr schön anzusehen.
Einzig und allein die Zombies sehen äußerst billig aus. Schon beinahe wie die CGI-Sequenzen der PS1.
Und Mailk und der Prinz sehen teilweise recht seltsam aus.

 

Der Prinz selbst:

Er ist so hässlich. D:
Gut, das war er in Sands of Time auch, aber hier fällt es durch die höhere Auflösung der PS3 stärker auf.
Außerdem schaut er immer so blöd aus der Wäsche.

Und das furchtbarste ist seine Synchronstimme!
Der Prinz mag zwar noch relativ jung sein, aber nichts desto trotz sieht er äußerst männlich und erwachsen aus.
Und dann bekommt er eine Synchronstimme, die ich zu Anfang für die von Shinichi aus Detective Conan gehalten habe.

Shinichi fucking Kudo.
Oo““““
Ja… äußerst männlich…

Das traurigste ist aber, dass jeanne_darc das nachher gegoogelt hat und herausfand, dass es sich tatsächlich um die Stimme von Kenpachi aus Bleach handelt.

Kenpachi fucking Zaraki.
The Fuck?!

Das bestätigt wieder einmal meine Vermutung, wie die Synchronsprecher ihren Rollen im Anime zugeteilt werden.
Einer bekommt die Augen verbunden und muss dann auf die Liste tippen. Und der Charakter auf den er zeigt, den muss er dann sprechen.

Ich meine… der Prinz ist schon so dermaßen unpassend… aber Kenpachi?! Whut? D8

 

Die Zensur

Das Spiel ist ab 16.
Es gibt trotzdem kein Blut.
:/
Ich bin niemand, der jetzt auf Blut-Splatter-Kram pocht oder so... aber das Spiel ist ab 16 und da wäre es dann doch ganz nett, wenn man wenigstens ein bisschen sieht. Zum Beispiel wenn der Prinz aufgespießt wird.
Nur ein Hinweis.

 

Die Steuerung:

Die Steuerung ist an sich relativ okay.
Ich bin es nicht gewohnt, bei einem Spiel so oft L2 und R2 zu benutzen, deshalb hielt ich den Kontroller oft etwas verkrampft, was recht unangenehm war, aber ansonsten… kann man lassen.

Das Problem, dass ich mit dieser Steuerung habe ist folgendes:
Bei meiner Super-Awesome-Steel-Box war ja eine Bonus-DVD dabei.
Auf dieser DVD war unter anderem ein Interview mit einigen Mitarbeitern darauf.
Und die haben behauptet, sie haben darauf geachtet, dass die Steuerung gleich wie in der Trilogie ist.
Und an dieser Stelle war ich fasziniert, wie die es schaffen, trotz dieser äußerst schamlosen Lüge, nicht einmal rot zu werden.

Wie gesagt, die Steuerung ist hier nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass ich als Käufer offensichtlich für absolut beschränkt gehalten werde.

Es haben bei dieser verfickten Steuerung nämlich genau vier Knöpfe dieselbe Funktion wie in der Trilogie.
Der linke Steuerknüppel, der rechte Steuerknüppel, Viereck, und die Start-Taste.

Versteht einer worauf ich hinaus will?

Von wegen gleiche Steuerung!

Diese vier Knöpfe haben selbst bei Okami dieselbe Funktion!

Gah!

 

Das Spiel an sich ist übrigens popeleinfach, es ist schon fast traurig.

Die einzige Schwierigkeit, die ab und zu auftritt, ist dass man weiß Gott wie viele Knöpfe gleichzeitig und hintereinander drücken muss. Aber selbst das erscheint eher als ein kläglicher Versuch wenigstens noch etwas Schwierigkeit in den Quark hier zu bringen.

 

Der einzige positive Punkt ist der Soundtrack.
Der glänzt nämlich durch unglaublich schöne Songs.
Bei dem könnte ich mich vor Begeisterung überschlagen.

*______*

 

Und zu guter letzt noch etwas lustiges:

Bei den meisten PS3-Spielen gibt es ja diese seltsamen Trophäen, die man für allen möglichen Scheiß bekommt.
Und bei diesem Spiel gibt es eine die mich äußerst amüsiert hat.
Man kann nämlich Gegner nicht nur mit dem Schwert hauen, sondern auch treten. Und ich habe mir einen Spaß daraus gemacht die Gegner von den Balkonen runterzutreten und dabei "Das ist Sparta!" zu rufen.
Nach 50 Gegnern bekam ich dann die "Das ist Persien!"-Trophäe! 8D

 

Ich bemerke, dass ich über dieses Spiel viel mehr geschrieben habe, als über das, dass ich mochte... schockierend. Oo

PoPpige Spielereview Prince of Persia, Review

Autor:  halbdaemon_kite

Da jeanne_darc und ich vor kurzem die Prince of Persia Triologie durchgezockt haben und ich mir ja eine PS3 geleistet habe, habe ich mir auch PoP für diese Konsole gekauft.
 

Und nun haben wir es durch.


Tja... wo fange ich an?

Also die Grafik ist am Anfang etwas ungewöhnlich, aber wenn man sich an den Cell-Shading-Stil gewöhnt hat, ist es richtig cool. Der neue Prinz sieht toll aus und Elika ist auch sehr hübsch. Und die Landschaften sind der Wahnsinn.


Was das Spiel angeht, nun... ich kann es jedem Jump-and-Run-Fan nur wärmstens empfehlen.
Wenn ihr allerdings lieber etwas mit Action und Prügel habt und die Kämpferei in der Triologie mochtet, ist dieses Spiel eher nichts für euch.
Laut Amazon sind die Kämpfe anspruchsvoll.
Wenn "anspruchsvoll" so viel heißt wie "praktisch nicht vorhanden", dann ja... die Kämpfe sind... "anspruchsvoll".
Nicht mal die Tatsache, dass der Prinz sich bewegt, wie eine Schnecke mit Hüftschaden, macht die Kämpfe schwer.


Das Spiel ist allgemein auch für Volldeppen geeignet.
Man kann nämlich nicht sterben.
Elika rettet einen immer.
Und nicht einmal verlaufen kann man sich, da Elika einem den Weg anzeigen kann.


Die Story ist etwas verwirrend und endet mit einem Cliffhänger, damit man sich auch ja dieses Spiel aus dem PSN-Store downloaded.
Allerdings sind der Prinz und Elika einfach klasse.
Die beiden zanken ständig und haben einen irrsinnig trockenen Humor.
Es ist herrlich.
Die beiden sind noch witziger als der Prinz und Farah aus dem ersten Teil.


Man sollte nicht die Triologie kurz vorher spielen, ansonsten kommt man leicht mit der Steuerung durcheinander.
Es ist kein Knopf mehr gleich belegt.
Allerdings ist die Steuerung an sich überhaupt nicht kompliziert.
Fast alles funktioniert mit X.
Und wenn er die Wand entlang rennt oder ähnliche Spirenzchen macht, muss man nicht einmal mehr lenken, er rennt fast automatisch in die richtige Richtung.


Fazit:
Das Spiel war seine 20€ auf jeden Fall wert und ich würde es mir sicher wieder kaufen.
Allerdings mehr Euronen würde ich dann doch nicht dafür ausgeben, was aber nur daran liegt, dass ich mir ehrlich gesagt, etwas mehr Action erhofft hatte.
Und die Sache mit dem Epilog-Spiel zum downloaden finde ich eine bodenlose Frechheit.