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HowTo: LEDs programmieren für den kleinen Geldbeutel LED Programmierung

Autor:  Anonchi

Hey, es wird mal wieder Zeit für ein kleines HowTo von meiner Seite aus!

Nachdem ich mich nun endlich an meine LEDs gewagt habe, Bücher und Co gelesen habe (auch das LED Buch von Kamui), wollte ich noch einen Schritt weiter gehen - meine LEDs selbst programmieren. Da ich vor kurzem erst meinen Masterabschluss in Informatik gemacht habe, dachte ich mir - hey, du hast das doch in der Theorie irgendwie gelernt, wieso nicht anwenden? Die Anwendung kostetet mich doch 30 Stunden Arbeit. Die meiste Arbeit hatte ich mit dem 'ähm wie verbinde ich das jetzt' und 'wie programmiere ich das jetzt genau?'. Diese Zeit will ich euch sparen, daher hier das kleine HowTo!

Materialliste (ja ich habe versucht so günstig wie möglich zu kommen :))

  • Adafruit Trinket (unser Herzstück - ein Mikrocontroller)  -> hier <- zu kaufen. (10,75€)
    • (Edit: Eine Alternative, die ich über einen Facebook Kommentar genannt bekommen habe: Arduino Nano - ist günstiger, braucht aber laut dem Facebook Kommentar mehr als 2 Batterien. Damit habe ich mich selber noch nicht befasst. Will es euch aber nicht vorenthalten)
  • LEDs (je nach Farbe und Anzahl) z.B. hier 10 rote LEDs für 2,75€
    • Edit: Ein User, der sich intensiver damit befasst hat vertraut lieber http://https://www.leds.de/, wem die LEDs von Amazon suspekt sind oder wer bestimmte Ansprüche hat, kann sich hier auch umsehen
  • Widerstände - für meinen Fall 150Ohm (ca. 10 Stück kosten weniger als 1€)
  • Battery Case (für 2 AA-Baterien = 3V) gibt es hier für 1,19€
  • Kabel (damit ihr das ganze auch verbinden könnt) - ich habe mir Klingeldraht im Baumarkt gekauft, aber teilweise auch alte PC Kabel genutzt, die hier noch für die Lüfterverkabelung rumlagen. An sich kann man fast alles an Draht verwenden, was zu verlöten ist. Kostenpunkt: ca 5 Euro für 5m. Ihr braucht aber nicht einmal im Ansatz so viel. Das ist etwas das kauft man nur einmal.
    • Edit: Ein Nutzer hat darauf hingewiesen, das man hier auch viel falsch machen kann beim Draht. Wichtig ist zu wissen, das zu dünner Draht zu einem Kabelbrannt führen kann. Die Wahl des Klingeldrahts habe ich getroffen aufgrund dessen, was mir jemand mit Erfahrung geraten hat. Also bitte keine zu dünnen Drähte nutzen und am besten Isolierband am Ende über die Verbindungsstellen kleben :)
  • Lötkolben: ist zwingend notwendig (ich hab den billigsten genommen, den ich finden konnte) - hier müsst ihr selbst entscheiden. So etwas kauft man sich in der Regel nur einmal.
    • Edit: Ein weiterer Kommentar, der mich erreicht hat: man braucht nicht zwangsweise einen Lötkolben, es reichen auch Bananenstecker oder Lüsterklemmen (ich persönlich bevorzuge das Löten)
  • USB Kabel: USB auf Micro-B USB - das Trinket besitzt einen einen Micro-B USB Anschluss. Ich selbst hatte hier so ein Kabel schon herumliegen. Das sieht so ähnlich aus, wie für ein Smartphone der USB Anschluss. Ansonsten siehe Amazon :)

Wie ihr seht ist die Materialliste zwar lang, aber die einzelnen Komponenten sind günstig (abgesehen von dem Trinket). Wenn ich nun die Materialkosten für mein letztes Projekt zusammen rechne, komme ich auf ca 15 Euro, wobei 10 Euro alleine das Trinket ausmacht. Und würdet ihr auf einer Con für 15 Euro eine schöne blinkende Schaltung kaufen? Die ihr selbst programmieren könnt? Ist doch eigentlich ein angenehmer Preis.

1. Schritt: Das Trinket zum blinken bringen

Wenn ihr euern ersten kleinen Mikrocontroller in der Hand haltet werdet ihr sicherlich als erstes durch euer Zimmer rennen mit: Jetzt blink schon! Und genau das machen wir jetzt. Das Trinket besitzt eine eingebaute rote LED, die man direkt programmieren kann. Also USB Kabel rein und los gehts!

Aber hier kommen wir auch schon zu dem ersten Schritt, der mich selbst Stunden gekostet hat. Die Software installieren.

Ich hatte einige Probleme mit der Software, das ist System abhängig. Am meisten Erfolg hatte ich mit Version 1.6.3 - aber ihr könnt auch die aktuelle Version ausprobieren. Ansonsten - schreibt mich an, ich versuche euch dann so gut es geht zu helfen :)

(Wer direkt die Infos möchte z.B. aufgrund Probleme oder Fehlermeldungen: https://learn.adafruit.com/introducing-trinket/introduction ist die offizielle Seite von Adafruit mit der Anleitung an der ich mich orientiert habe.)

Download 1.6.3: https://www.arduino.cc/en/Main/OldSoftwareReleases#previous (nach unten scrollen, ihr braut Version 1.6.3)

Nachdem ihr das Trinket mit USB verbunden habt, wird das Gerät vermutlich automatisch installiert (ich habe es nur unter Win8 getestet). Das heißt Treiber ist da, Software ist installiert, nun geht es ans programmieren. Ihr startet die Software und bekommt ein kleines Fenster zu sehen, in dem ihr Programmcode eingeben könnt. Kopiert den Beispielcode von https://learn.adafruit.com/introducing-trinket/programming-with-arduino-ide in das Programmfenster (das mittlere große).

Als nächstes müsst ihr der Software noch mitteilen, welche Art von Mikrocontroller ihr benutzt (also in diesem Fall das Adafruit Trinket). Wählt die folgenden Einstellungen:

Falls ihr diese Einstellungen nicht wählen könnt, habt ihr eine andere Software Version oder eine andere Konfigurationsdatei. Es kann sein, dass die Software dann euer Trinket nicht erkennt! (Schreibt mich dann einfach an, ich versuche euch zu helfen :))

Danach müsst ihr den Code 'Verifizieren' das ist der Button links oben. Dabei wird im Hintergrund einiges durchgeführt und getestet, damit ihr nichts auf euer Trinket spielt, das fehlerhaft ist.

Wenn also euer Programmcode richtig ist (sollte er nach dem Kopieren), könnt ihr euer erstes Programm hochladen (das ist der zweite Button neben dem Verifizieren). Das hochladen funktioniert in 2 Schritten:

  • auf das kleine Knöpfchen auf dem Trinket drücken (dann blinkt die rote LED ganz schnell). Auf Youtube gibt es ein kleines Video wie die LED dann blinkt: https://youtu.be/4HC2T0FGMH4
  • auf den hochladen Button in eurer Software drücken

Wie in der Abbildung zu sehen gibt es noch einen unteren Bereich, in dem jetzt Informationen angezeigt werden (wenn ihr verifiziert oder hochladet). Mit den Meldungen werdet ihr kaum etwas anfangen können, aber meistens hilft hier Google ganz gut :)

An dieser Stelle war ich sehr oft sehr gefrustet und habe verschiedene Versionen von Arduino benutzt, bis es endlich funktioniert hat. Ab und zu kann es auch helfen einfach zwei- oder dreimal den Code hochzuladen.

Wenn ihr aber eine weiße Meldung in dem unteren Fenster bekommt, dass das hochladen abgeschlossen ist, könnt ihr euch freuen. Das war der schlimmste Teil, der Rest wird spaßig :)

2. Schritt: LEDs verdrahten

Jetzt wo wir eine eingebaute LED zum leuchten gebracht haben, wollen wir das auch mit mehreren LEDs handhaben. An der Stelle ist zu erwähnen, das ich nicht weiter auf LEDs und ihre Eigenschaften eingehe oder wie man die LEDs zusammenbaut, was Widerstände sind und co. Da empfehle ich euch Kamuis Book of Cosplay Lights hier steht alles, was ihr darüber wissen müsst! 

Edit: Da hier auch noch einmal ein Kommentar aufkam: ihr solltet euch auf jeden Fall Grundkenntnisse vorher aneignen, bevor ihr drauf los lötet/verkabelt. Kamuis Buch ist eine Möglichkeit dies zu tun und der Schaltplan, den ich hier aufführen werde ist auch nur ein 'so könnte man es machen' - also bitte vorher informieren.

So nun aber zu dem erweiterten Wissen: hier die Overall Infos

  • Programmierbar als Ausgänge sind die Pins #0, #1, #4
  • #1 und die interne rote LED sind gleich geschaltet (das heißt, ihr könnt bereits ohne Verdrahtung der LEDs die rote LED programmieren)
  • Batterieanschlüssen (Battery Case): BatteryCase + = Board (Bat+) und BateryCase - = Board(GND)

So viel zu den Infos für die Fortgeschrittenen - hier gibt es nun meine eigene Schaltung (unten die Erklärung) und nein, ich habe keine Ahnung von Schaltplänen, das ist mein erster :D bei Fehlern bitte melden, ich verbessere das.

Schaltung by Anonchi

  • 1. Kreislauf: 3 LEDs parallel (Ausgang #1 mit Bat+)
  • 2. Kreislauf: 1 LED gegensätzlich zu den 3 LEDs (Ausgang #1 mit GND)
    • Edit: hierzu gibt es einen Kommentar weiter unten. Ein Vorwiderstand (wie bei den anderen Kreisläufen) sollte auch hier verbaut werden. Ich kann es aktuell nicht testen, aber aus rein logischer Sicht sollte hier ein weiterer Widerstand eingebaut werden.
  • 3. Kreislauf: 1 LED unabhängig vom Rest (Ausgang #0 mit Bat+)

3. Schritt: Programmierung

Der Teil war für mich persönlich der angenehmste, hier kann man sich nach Herzenslust ausleben (besonders als Informarikerin :D). Aber nun erst mal einiges grundlegendes, was die Programmierung angeht. Viele haben Angst davor, aber es ist wirklich leicht zu erklären. 

Ihr habt in diesem Fall 3 Blöcke, die euch interessieren:

  • der globale Block: int led = 1;
    • hier definiert ihr Werte, die ihr später nutzt - z.B. int led = 1; und int ledZero = 0; um eure Ausgänge zu definieren
  • den Setup Block: void setup(){ }
    • dieser Block wird einmal beim Start ausgeführt. Hier definiert ihr nur, das ihr die globalen Werte als Ausgänge nutzt
  • der Schleifen Block: void loop(){ }
    • das ist der Hauptblock unserer Programmierung. Diese sogenannte Schleife wird unendlich oft ausgeführt. Hier geschieht der 'Magic' Teil, an dem wir unsere LEDs erleuchten lassen.

Diese drei Elemente findet ihr auch in dem Beispielprogramm, das ich euch weiter oben bereits verlinkt habe. Ich selbst habe ein kleines Programm geschrieben, um einige LEDs unterschiedlich zu steuern (über 3 Ausgänge) und dabei schnelle und langsames ein- und ausblenden Effekte zu generieren.

Wenn ihr daran Interesse habt, könnt ihr euch diesen etwas komplexeren Code hier herunterladen: 

https://goo.gl/s6YGAk

Und was stehen da nun drin? 

Eigentlich geht es nur darum, das ihr euren LEDs mitteilt wann sie an oder aus sind (bzw. wie stark 'an' sie sind). Ein analogWrite(led, HIGH) zum Beispiel schaltet die LED am Ausgang 1 (da wird global led=1 gesetzt haben) auf den hellsten Wert. Und ein analogWrite(led, LOW) schaltet die LED auf den niedrigsten Wert (in dem Fall aus). Mit einem delay(10) könnt ihr eine Verzögerung einbauen. In der Zeit, die ihr in Klammern angebt, passiert nichts und alles bleibt, wie es ist. Das könnt ihr nun auch noch kombinieren zu einer weiteren Schleife, in der ihr langsam von LOW nach HIGH geht. Damit schafft ihr ein langsames angehen.

for (int i=0; i<256; i++) {
analogWrite(sLed, i); // PWM the LED from 0 to 255 (max)
delay(sDelay);
}

Genauso funktioniert das auch in die umgekehrte Richtung (mehr dazu in meinem kleinen Programm oben). Mit diesen Bausteinen könnt ihr nun schon herumexperimentieren und eure ersten kleine Programme schreiben.

4. Schritt: Größer, Höher, Weiter, Besser

Es gibt viele verschiedene Bibliotheken die ihr verwenden könnt, sozusagen Erweiterungen. Neue Funktionen, einfachere Handhabung, mehr Kontrolle. Es gibt vieles, was ich selbst noch nicht ausprobiert habe.

Ein Beispiel ist hier aufgeführt: https://learn.adafruit.com/neopixel-cyber-falls

Und teilweise gibt es auch noch andere Mikrocontroler, die sich preislich im selben Rahmen bewegen, aber andere Funktionalitäten bieten. Schaut euch selbst bei Adafruit um und entwickelt eure eigene bunte, blinkende Welt! Ich würde euch gerne zum Abschluss meine pulsierende LED Kugel zeigen, aber leider hatte ich keine Zeit mehr für ein Video - mein Kostüm musste erst einmal zur Gamescom fertig werden und das war eine wirklich knappe Sache ;) 

Edit: Ganzzzzz wichtig: ich habe in einem Größenverhältnis von 15-20 LEDs am Ende gearbeitet. Bitte bedenkt das bei der Planung eurer Projekte. Wenn ihr einen Aufbau mit 100 LEDs und mehr plant dann wird es womöglich nicht auf diese Art und Weise funktionieren!.

Ich hoffe, ich konnte euch ein guten ersten Einblick geben. Wenn ihr Fragen habt:

Schreibt mich auf Animexx an, auf Facebook (http://www.facebook.de/AnonchisCosplay) oder sendet mir eine E-Mai an: anonchis-cosplay@outlook.com

 

Eure 

Anonchi

 

HowTo: Rabenkralle aus Worbla Resten World of Warcraft, Cosplay Progress, modellieren, worbla tutorial

Autor:  Anonchi
Nun ist es soweit, die Premiere meines ersten kleinen Tutorials! (Ja ich weiß, wieder so ein olles Worbla Tutorial, aber hey, irgendwo muss man anfangen und zu Krallen habe ich nichts gefunden :))
Bisher habe ich immer von meinen Erfahrungen berichtet, die ich die ersten Jahre beim cosplayn gemacht habe. Zur Zeit habe ich jedoch frei, da ich zwischen Studium und meinem ersten tollen Job stehe und diese Zeit will ich auch nutzen, um einiges auszuprobieren!

Wer meine Facebook Seite bereits kennt, weiß, das ich im Moment an meinem ersten Worbla Projekt sitze und in dem Zuge mich auch an der Modellierung mit Worbla versucht habe. Da ich zur Abwechslung mal zufrieden mit dem Ergebnis bin habe ich euch dieses kleine Tutorial geschrieben, das zeigt, wie man mit Worbla Resten ganz einfach ein paar Rabenkrallen basteln kann.

Was benötigt ihr?
  • Worbla Reste
  • Draht
  • Heißluftföhn
  • Lötkolben (Optional)

Wie sieht das Ergebnis aus?
Da ich euch das runterscrollen ersparen möchte, sowie die Frage 'lohnt sich das lesen?' hier ein kleiner Vorgeschmack auf das Endergebnis.



Schritt 1: Rolle rolle Draht
Wieso verwende ich Draht zum Modellieren? Der Draht an sich ist optional, wenn ihr schon viel mit Modelliermasse gearbeitet habt (oder auch mit Worbla) werdet ihr den Draht nicht benötigen. Für Anfänger (und ich bin definitiv ein blutiger Anfänger) bietet es sich an Draht als Grundlage zu nehmen, da es eine Art Vorlage darstellt, die mit Worbla zu füllen ist.
Und vor allem kommt man nicht in die Situation, das beim Modellieren das Worbla reißt oder andere unschöne Sachen macht, die man nicht erwartet, wenn man sich zum ersten Mal damit befasst.

Den Draht schneidet ihr in drei gleichlange Stücke, die für die vorderen drei Zehen genutzt werden, ein kürzeres Stück für den hinteren Zeh und ein etwas längeres Stück (unten umgebogen) für den Rest des Beines.
Diese vier Teile bilden den Grundpfeiler eurer Konstuktion.
Jedes dieser Teile wickelt ihr mit etwas Worbla ein (am besten gleich große Stücke) und formt auf einer Seite eine kleine Kralle. Die Ausnahme bildet das Bein. Die Abbildung zeigt das etwas unförmige Stück, das ich verwendet habe, das Ergebnis ist eine etwas dickere Stelle oberhalb, wodurch das Bein eine gedellte Form bekommt.



Schritt 2: Put it together!
Im zweiten Schritt fügt ihr eure ummantelten Teile zusammen! Und das ganze ist nun kein Hexenwerk mehr, schließlich haben wir unsere Grundkonstuktion schon. Ich habe zur Verbindung ein kleines Stück Worbla genutzt, mit dem ich die 3 vorderen Zehen mit dem dünnen Ende meines Beines verbunden habe.
An dieser Stelle zahlt sich der Draht aus, da ihr hier frei im Formen seid, ihr könnt den Draht auch noch nachbiegen, wenn euch die Form der Zehen nicht gefällt. Die grobe Form bleibt durch den Draht immer erhalten.
Die kleine Zehe ist nun ebenfalls am hinteren Ende zu verbinden und voila - eure Konstruktion steht!
Um das ganze etwas stabiler zu gestalten ist es ratsam auf der Unterseite ebenfalls ein Stück Worbla anzubringen, damit euch keine Kralle abhanden kommt. (Ein: 'Hey, habt ihr eine meiner Krallen gesehen?' sorgt sicherlich für KEIN fröhliches Suchspiel auf einer Con ;D)
Zum Schluss noch der Oberschenkel, wie ihr in der Abbildung seht, habe ich dafür zwei leicht abgerundete Stücke Worbla verbunden und mit einer Spitzen und einer abgeflachten Stelle versehen.
Die spitze Seite dient als Verbindung zum Fuß. Wenn ihr Die spitze Seite anlegt und das erhitzte Stück faltet, bekommt ihr eine Optik, die wie ein Federkleid wirkt, das sich über den Fuß stülpt.


Schritt 3: Löööööööten
'Ich dachte, das geht auch ohne Lötkolben?' - Ja! Wenn ihr wollt könnt ihr auch mit Hilfe von zum Beispiel einer Schere oder anderen spitzen Gegenständen die folgenden Schritte ausführen (nur muss dafür das Worbla erhitzt werden). Ich für meinen Teil habe das Glück einen Lötkolben zu besitzen und habe meinen Fuß damit verziert!
Im folgenden die Anwendung am Beispiel eines Lötkolben:
Für die Krallen lötet ihr mit dem Lötkolben eine Vertiefung und dann aus der Vertiefung heraus eine Rundung für die Kralle. Das ergibt eine Optik, die sich etwas vom Rest abheben wird und einen runden Kralleneffekt erzielt.
Für den Rest der Kralle zieht ihr Kreise mit dem Lötkolben um die Zehen herum. An dieser Stelle kann es passieren, dass das ganze etwas krümmelig wirkt, aber keine Sorge, zum Schluss könnt ihr durch erhitzen des Worbla und einfachem festdrücken diese kleinen Krümmel loswerden und die Optik wird dadurch nur noch mehr verbessert.



Und das ist auch schon das Ende meines ersten kleinen Tutorials. Kritik ist natürlich immer gerne gesehen! Und vorsichtig, Draht und Worbla kann zu einer heißen Mischung werden und euch schnell die Finger verbrennen ;).

Bei Fragen oder Anregungen bin ich auch über meine Facebook Seite Anonchis Cosplay erreichbar!
Eure
Anonchi

Kurzeintrag: Marzipanformen und Worbla Cosplay, Formen, Worbla

Autor:  Anonchi

Wie versprochen, folgt ein kleiner Eintrag zu meinen Erfahrungen mit Worbla und Marzipanformen.

Dazu muss man sagen, das meine eigentliche Intension das Kaufen von Modellierwerkzeug war. Und dabei bin ich auf Amazon auf folgendes Produkt gestoßen (aktuell noch auf 19.99€ runtergesetzt!!!):

 

Da ich bei 20€ nicht viel falsch machen kann, habe ich die Formen einfach mitbestellt und mir gedacht, ich probiere es einfach mal aus. Meine liebe Jasmin meinte damals noch, dass das mit Worbla wohl kaum funktionieren würde, weil es keksartig ist, aber ich wollte es trotzdem ausprobieren ;).

Mein Ergebnis hat mich erstaunt, ich habe wie gewohnt Reste von Worbla zu einem Klumpen zusammengeknetet und dann einfach für ca 5 Sekunden in die Form gedrückt.

Ich habe drei verschiedene Formen ausprobiert. Rechts im Bild eine Muschel mit kleinen Filigranen Details auf der Oberfläche. Diese kleinen Details sind leider zu fein, ich denke, sie würden beim Grundieren verloren gehen, aber man könnte sie zumindest mit weiteren Worblaresten noch ausarbeiten. Das mittlere Beispiel war etwas dünner und stellt zumindest eine große Herausforderung da, wenn man die Ränder ausarbeiten möchte, hier kommt dann das Skalpell zur Anwendung. Das linke Beispiel war mein erster Versuch, man erkennt es leider nicht so gut, aber es ist ein Schmetterling. 

Beim Ausprobieren habe ich speziell schwere Muster genommen. Weitere Muster werde ich in zukünftigen Cosplays sicherlich ausprobieren. Aber aktuell missbrauche ich das Modellierwerkzeug für meine aktuellen Worbla Arbeiten und behalte die Formen im Hinterkopf. Besonder für Blätter stelle ich mir die Formen als sehr brauchbar vor.

So viel zu dem kleinen Kurzeintrag, jetzt heißt es für mich die letzten Nähte für meine Anna zu fertigen, damit ich rechtzeitig zur LBM fertig werde, danach gibt es noch einige Tricks zum Bemalen von Stoff hier zu lesen :)

Worbla Schulterplatten für Anfänger - Patterndesign Pattern, Worbla

Autor:  Anonchi

In meinem letzten Weblog Eintrag habe ich bereits über Worbla und seine Tücken berichtet, heute erzähle ich euch etwas über meine Erfahrung beim Worbla basteln für Schulterplatten.

Muster für Worbla Arbeiten zu erstellen ist bereits in vielen Tutorials zu sehen. Da gibt es die verschiedensten Möglichkeiten:

  • Frischhalte Folie + Tape das entsprechende Körperteil einwickeln 
  • Kamuis Vorlagen für Rüstungsteile erweitern
  • Einfach ausprobieren und mit Moosgummi es sich zurechtschieben

Nun stand ich vor dem Problem meine Schulterplatten zu entwerfen (die nicht gerade klein sind) und vor allem nicht direkt auf den Schultern aufliegen (hier habe ich zur Befestigung bereits eine kleine Basic Version gemacht, auf die der Rest später draufgesetzt wird). Aber wie geht man denn jetzt an so etwas heran? Methode Frischhalte Folie + Tape ist hier nicht anwendbar. Kamuis Vorlage habe ich endlos zerschnibbelt ohne Erfolg und Moosgummi war mir in der Größe zu teuer, um es einfach zu zerschneiden und auszuporbieren.

Was kann man also tun? Googeln - hilft jedoch nicht, keiner lädt seine Pattern hoch, die er für seine Rüstungen hergestellt hat. Ist kein Vorwurf an der Stelle ;) ist ja schließlich künstlerisches Gedankengut. Nur als Anfänger ist man dann an der Position etwas ratlos und es bleibt nur frustrierendes ausprobieren. Somit habe ich ca 5 Stunden an meinem Pattern gesessen (es war schließlich mein Erstes), bis es halbwegs das zeigte, was ich in meinem vorliegenden Model sah. Es war langatmig und wäre die Alternative nicht gewesen für meine Klausuren zu lernen, ich hätte nicht weiter gemacht. Aber nun hab ich meine ersten Worbla Schultern fertig (zu erwähnen: Das ist nur die Grundform! Hier kommt noch einiges mehr):

Um nun auf den Punkt zu kommen: Ich habe einige Tipps für euch, wie ihr euch das Leben leichter machen könnt! Und im Anschluss veröffentliche ich auch mein hart erarbeitetes Pattern (denkt dran, bin Anfängerin, ist also auch nur für Selbige gedacht ;)).

Tipps gegen Frust beim Erstellen des ersten Pattern - wenn bewährte Methoden nicht mehr greifen:

  • Versucht nicht perfekt zu sein! Das kostet euch eine Menge Frust und zudem rutscht ihr schnell in die Sparte: Auf dem Bild ist es unrealistisch, also mache ich es unrealistisch. World of Warcraft Rüstungen zum Beispiel sind in einem 3D Modell verfügbar, was nicht unbedingt realen Vorstellungen von Geometrie und der Tiefe entspricht (die ist meistens nur gemalt). Versucht euch wirklich vorzustellen, wie das ganze Aussehen kann, damit es realistisch wirkt!
  • Papier - Bleistift - Schere sind eure besten Freunde. Schneidet aus und probiert aus, wie eure Pattern sich zusammengebaut in 3D verhalten, wo ihr Rundungen braucht und wo nicht. Papier kostet weniger, wie Moosgummi, ich hab an die 30 Seiten verbraucht ;). 
  • Nicht gleich alles wegschmeißen! Wenn ihr unzufrieden seid, markiert euch Stellen, die falsch sind eurer Meinung, schneidet diese Stellen ab und ersetzt auch nur diese! Ihr werdet dadurch ein wild zusammengeklebtes Pattern haben, aber es nähert sich eurer Vorstellung schneller, als wenn ihr es immer neu baut!
  • Biegungen und Geraden sind manchmal schwer vorstellbar, besonders wenn ihr Papier vor euch habt. Probiert aus, wie sich Biegungen auf Papier in 3D auswirken. Ich arbeite viel in der Informatik mit 3D Modellen und trotzdem habe ich Schwierigkeiten gehabt mir ganz genau vorzustellen, was ich da mache. Und nicht zu vergessen: Worbla+Moosgummi ist später was Biegungen angeht um einiges variabler wie Papier... aber nicht unendlich dehnbar ;).
  • Nicht aufgeben! Das ist wohl einer der wichtigsten Punkte! Jeder Verfeinerungsschritt ist eine Annäherung an ein besseres Endprodukt! Geht erst zum nächsten Schritt über, wenn ihr sicher seid, das ihr fertig seid!
  • Ausprobieren! Legt ein zusammengeklebtes Papiermodell ruhig auf eure Schultern und schaut es euch im Spiegel an, manchmal passen die Proportionen nicht, wenn man es mal an einem selbst sieht.

Soviel zum Gerede, hier nun das versprochene Pattern (jedoch nur eingescannt und nicht im PC gemacht, die Zeit habe ich leider nicht, dafür ist es kostenlos ;). Das Pattern könnt ihr dann auch erweitern für eure Bedürfnisse:

Pattern für Schulterplatte

Anleitung:

  • Beide Teile können auch direkt zusammengefügt werden und als 1 Teil genutzt werden. Ich habe es in 2 Teile aufgeteilt, damit es einfacher ist zwei Schulterplatten identisch zu modellieren
  • Schnittstelle A ist direkt zu verbinden.
  • Das ganze muss noch einmal gespiegelt zugeschnitten werden.
  • Schnittstelle B und C sind dann für die Verbindung zu den gespiegelten Teilen.

Viel Spaß!

Weitere Tipps und Kritik ist natürlich wie immer gewünscht!

Und für das nächste Mal habe ich etwas mit Worbla und Marzipanformen für euch. Das wird sicherlich auch den ein oder anderen Fortgeschrittenen interessieren ;)

Eure Anonchi (Auf Facebook -> Anonchis Cosplay / Nächste Con: LBM - Samstag als Anna ) 

 

Aua, heiß! Worbla und seine Tücken

Autor:  Anonchi

Nachdem ich zuletzt in meinem Weblog über die Arbeiten mit allen Materialien außer Worbla geschrieben habe, wurde es mal Zeit, das ich mich mit diesem 'neumodischen' Material auseinandersetze.

Zuerst einmal, ich rede hier von Worbla Finest Art. Ich bezeichne es aus dem Grund als neumodisch, da es zu einem MUSS für viele Cosplayer geworden ist. Nun könnte ich natürlich einen Thread darüber schreiben, wie toll es ist und was man damit alles schönes machen kann. Aber derlei Posts findet man zumaß. 
Ich persönlich schreibe lieber über meine Erfahrungen mit dem Material, die man vielleicht nicht überall an den Kopf geschmissen bekommt.

1) Muster generieren

Wie beim Schneidern heißt es auch hier: das Schnittmuster entscheidet über leben und sterben (des Worbla). Ich habe zu Beginn das alles ein wenig auf die leichte Schulter genommen nach dem Prinzip: Ach dann schneide oder schleife ich das weg, passt schon. Aber genau das war nicht der Fall. Wenn man nicht mit der Sandwich Methode arbeiten (ergo Moosgummi zwischen zwei Lagen Worbla packt), kann das ganze sehr unschön werden. Also was gilt für die Muster: am besten erst einmal alles aus Papier machen und möglichst einfache Strukturen für die einzelnen Teile wählen (also glatte Oberflächen oder einfache Wölbungen - ausgenommen bei Ornamenten). Für meinen Federnkranz habe ich mir alles aus Moosgummi zurecht geschnitten und erst einmal zurechtgeschoben, bevor ich dann dazu überging Worbla einzusetzen.

2) Worbla und unebene Flächen

Ein Fehler, den ich sehr schnell gemacht habe, war einen nicht ebenen Untergrund zu wählen. Mein Plan war es das Worbla nicht komplett zu erhitzen, damit es starr bleibt, aber das war einfach nur totaler Bockmist. Das Ergebnis wird nur so gut, wie die Unterlage ist. Wenn ihr zum Beispiel Schaumstoff verwendet, schleift ihn vorher exakt so, wie ihr ihn haben wollt! Ansonsten gibt das einfach nur einen Haufen Müll und ihr seid unzufrieden. 

3) Worbla schleifen

Mit dem schleifen habe ich mich sehr intensiv befasst (nachdem ich genug Fehler gemacht habe) und bemerkt, das auch hier gewisse Grenzen existieren. Nach dem erhitzen sollte euch bewusst sein, dass das Schleifen nur minimale Fehler weg machen kann. Wenn ihr aber jedoch kleine Unebenheiten habt, ist es möglich durch ein Schleifen - Erhitzen - Schleifen diese nach und nach etwas auszubessern. Dabei ist es jedoch wichtig, das ihr den Worbla 'Staub' vom Schleifen in den Kuhlen belasst. Dadurch werden diese sehr gut aufgefüllt. 

Ausserdem zu beachten: Schleifen erzeugt Hitze - Hitze macht Worbla weich. Also nicht vergessen, wenn ihr zulange schleift, entstehen eher Wellen, als das ihr etwas glatt bekommt.

4) Worbla und Stoff

Ja, es ist möglich Worbla mit Stoff zu ummanteln, aber auch hier ist es wichtig den richtigen Stoff zu wählen. Sehr dünner Stoff sieht unschön mit Worbla aus und kann zu Blasen oder Unebenheiten führen. Dickerer Stoff hingegen scheint keinen Unterschied an der Oberfläche zu zeigen.

5) Gewicht

Worbla ist leicht. Ja, das ist ein Fakt, aber trotzdem ist es Gewicht, das nicht zu unterschätzen ist. Wenn ihr mehrere Lagen wählt (besonders bei der Sandwich Methode), seid euch bewusst, das dadurch auch das Gewicht steigt. Bei Kopfschmuck, Schultern oder Armrüstungen kann das unter Umständen anstrengend werden auf einer Convention. Also mein Tipp: Wenn ihr um das Gewicht nicht rumkommt, entwickelt eine einfache Befestigung, damit ihr auch einmal eine Pause einlegen könnt (und die Rüstung ablegen könnt).

(Ein weiterer Punkt zum Thema Gewicht: Ich für meinen Teil habe Draht ummantelt und festgestellt, das meine Feenflügel daraufhin 45 Grad tiefer hingen ;))

Auf meiner letzten Abbildung habe ich noch ein Beispiel von: langsam wird es schwer. Möglichkeit das alles trotzdem noch angenehm zu machen: Polsterung! In meinem Fall habe ich die Möglichkeit an der Unterseite eine Polsterung anzubringen, damit meine Schultern etwas verschont werden.

Soviel zu meinem aktuellen Erfahrungen mit Worbla! Zum Titel ist vielleicht noch zu sagen: Ja ich hab mich bereits an der Heißluftpistole böse verbrannt! Also Achtung!

Kommentare gerne gesehen :)

Anonchi

Cosplay Dont's im Waffen und Rüstungsbau (ohne Worbla)

Autor:  Anonchi

Da ich die Tage über mal wieder am ausbessern bin von einigen Dingen an meinem Cosplay und auch eine neue Cosplayerin an Land gezogen die mir täglich mit Ideen kommt, die ich früher auch mal hatte (und die in die Hose gingen), dachte ich mir: Wieso eigentlich immer nur Tutorials, wie es geht.... wieso gibt es denn nicht mal jemand, der schreibt, was er ausprobiert hat und was NICHT geht. Wenn ich mir überlege, wie ich etwas befestigen könnte und niemand finde, der es ausprobiert habe, woher soll ich wissen, das es nicht geht?

Es gibt viele Materialien, die um einiges günstiger sind, wie Worbla und die man auch verwenden kann. Aber jedes Material hat seine Tücken, genauso, wie jede Befestigung. Ich cosplay seit 2 Jahren nun erst, aber ich habe in den letzten Jahren so oft die Erfahrung gemacht, wie es NICHT geht, das ich mir dachte, auch das müsste man teilen. Und für die meisten Probleme habe ich sogar Lösungen gefunden. (Allgemein poste ich meine Probleme, mein Gemecker und jeglichen anderen Kram zu meinen Cosplays seit einiger Zeit auf Facebook https://www.facebook.com/AnonchisCosplay falls ihr also Interesse habt: immerzu liken)

Zu aller erst einmal Materialien, mit denen ich Rüstungen und Waffen baue: Schaumstoff, Trittschalldämmung, Styropor, Kobracast, Stoff, doppelseitiges Klebeband, Sekundenkleber, Tesa, Pappmaché, Klettverschluss.

Dabei habe ich einige Erfahrungen gesammelt:

Trittschalldämmung

Dieses Material hat meine Schwester -Devil- entdeckt und mir geraten. Das ist 3-5mm dick, besteht aus Plastik, lässt sich leicht schneiden und ist zu einem gewissen Biegsam. Für Rüstungsplatten (besonders große) ist es somit besser geeignet, wie Pappe. Auf einer Seite ist eine karierte Musterung wodurch gerade Schnitte problemlos funktionieren.

ABER:

  • Sekundenkleber frisst die Dämmung
  • Sprühfarbe frisst auch die Dämmung, jedoch kommt hier ein interessantes 'geschmolzenes' Muster heraus. Als ich damals meinen Knopf meines Hasi Kostüms gemacht habe, waren alle von der Musterung begeistert o.o.
  • Tesa hält nur bedingt, sollte also nur zur Fixierung genutzt werden und dann Pappmaché drüber
  • Nur die glatte Seite nehmen (es gibt noh eine mit einer Musterung, die wunderbar zur Orientierung beim schneiden dient), auf der anderen Seite hält das Pappmaché leider nicht so schön

 

Allgemein Sekundenkleber/doppelseitiges Klebeband

Besonders das doppelseitige Klebeband hat mir für die Verzierungen meines Priester Cosplays sehr geholfen, dadurch lassen sich Verzierungen einfach draufkleben (und durch bügeln wird die Haftfähigekit erhöht). Und Sekundenkleber ist sicherlich auch etwas, was schon jedem Cosplayer bekannt ist.

ABER:

  • Je nachdem, wo das ganze hängt, kann es abfallen!
  • Auch doppeleitiges Klebeband verspricht keinen 100%igen Halt. Um aber trotdzem die Verzierungen auf mein Kleid zu bekommen, ohne hässliche Näte zu verursachen, habe ich zusätzlich das ganze mit 'Sicherheitsnäten' befestigt. Diese waren zwar mit der Hand, aber bevor die Klebefläche nachgibt, muss der Faden erst reißen. Und die Wahrscheinlichkeit, das beides an einem Tag passiert, ist gering.
  • Armschienen Befestigung: Klettband festkleben? Mein Rat: Lasst es. Ich habe es jetzt mit allen möglichen Klebevarianten probiert, was hält ist nur Nadel und Faden. Hier würde ich auch vorgehen, wie bei Kleidern.... kleben + kleine Nähte an den Stellen, wo am meisten Bewegung/Druck ausgeübt wird.

 

Befestigung von Rüstungsteilen

Dieses Problem kennen sicherlich einige.... Man hat super Armschienen oder Schulterplatten und man hat absosult keine Ahnung, wie man die Sachen so befestigt, das man die Befestigung nicht sieht, sie nicht einfach abfallen und man nicht wie eine Statue rumstehen muss, damit nichts abfällt. Meine erste Rüstung ist bereit auf dem Weg zu der ersten Con auf der Strecke geblieben, daher weiß ich zumindest einige Dinge, die ihr NICHT tun solltet.

  • KEINE MAGNETEN! (Manche denken sicher: wie kommst du auf die Idee, dass das hält? Andere: Wieso denn nicht? Ganz einfach... ich habe mir richtig starke Magnete bestellt, die auch an der Puppe meine Rüstung richtig fest gehalten hat. Was ich aber nicht bedacht habe: ICH bewege mich, die Puppe nicht. Ich hatte es auch mal anprobiert mit den Magneten, aber ein Con Tag ist schwer zu simulieren. Wenn ihr nicht gerade alle 15 Minuten eure Magneten neu zusammen drücken wollt, dann lasst die Finger davon. Ich bin irgendwann zu Gürtelschnallen übergangen, die ich unter meinem Oberteil zusammen gemacht habe)
    • UPDATE 1: Die Magnete hatten jeweils eine Zugkraft von 4.5kg und ich habe pro Schulterplatte 2 Stück verwendet (und eine Schulter Platte hat ca. 1kg gewogen). Die Dinger bekam man kaum mit den Fingern auseinander und es hat trotzdem nicht gehalten...
    • UPDATE 2: Danke an xXx_Bahamut_xXx. Also seiner Erfahrung nach geht es mit Magneten, wenn man die entsprechende Stärke nimmt. In den Kommentaren könnt ihr weiteres dazu lesen :)
  • KEINE UMHÄNGE AN DER RÜSTUNG BEFESTIGEN! (Ich hatte mein Fell befestigt an meinen Schulterplatten.... und jeder Zweite auf einer Con ist draufgetreten und hat mir meine Schulterplatten über meine Schultern nach hinten gezogen. Ärgerlich ist es dann besonders, wenn man diese Befestigung nur doch ein halbstündiges Ausziehen und wieder Anziehen zurecht rücken kann. Also versucht eine Alternative zu finden, die auch leicht wieder zurecht zu rücken ist. Denn es tritt IMMER jemand drauf.)
  • NICHT KLEBEN! (Wie bei dem Klebepunkt schon gesagt, mindestens Sicherheitsnäte einbauen. Ich für meinen Teil hab nichts gefunden, was klebt - nicht teuer ist - und gleichzeitig es aushält, das ich wie eine wilde rumfuchtele.)

 

Schaumstoff Basteleien und Styropor

Da Cosplay Waffen immer ein großer Aufwand sind und je nach Größe wirklich nervig zu tragen, wird gerne auf leichte Materialien zurückgegriffen. Daher habe ich für meine Priester Schultern Styropor und meinen Priesterstab Schaumstoff gewählt. Beides ist verhältnismässig wirklich leicht und ich komme durch jede Materialkontrolle auf Cons (Abgesehen von den 2.40m meines Stabes...).

  • Zum Schaumstoff: Ich habe die Erfahrung gemacht, das Pappmaché auf Schaumstoff ein etwas größerer Akt ist, aber wenn der Schaumstoff vorher nass gemacht wird, funktioniert das alles besser. Was ich aber nicht eingeplant hatte, war eine liebe Katze, die meinen Stab umgeschmissen hat. Dadurch habe ich aber den wichtigsten Punkt überhaupt wahrgenommen: Das Pappmaché auf Schaumstoff reißt verdammt schnell ein. Wenn ihr also etwas ähnliches plant oder eure Waffen schon jetzt aus den selben Gründen wie ein Heiligtum behandelt, kann ich euch einen Tipp geben: Latex. Ich habe mir etwas Latexmilch gekauft und das drüber gekleistert (das Zeug stinkt wie die Höllt), aber nun kann selbst die Katze dem Stab nichts mehr anhaben und ich kann ihn knuddeln wie ich will. Der überlebt es sogar, wenn eine Tasche im Auto auf ihn drauf fällt.
  • Styropor ist leicht, keine Frage, aber geht verdammt schnell kaputt, bricht durch oder bröckelt an den Seiten. Wenn ihr also Styropor benutzen wollt (und damit meine ich keine fertigen Bälle, sondern Platten, die ihr zuschneidet), dann seid euch im klaren, dass das ohne so einen heißen Draht oder ähnlichem nicht Haar genau so wird, wie ihr wollt. Am Anfang habe ich es mit einem Teppichmesser versucht zuzuschneiden, aber mit einer Schere war ich da um einiges präziser. Und auch hier hält Tesa nicht und Sekundenkleber frisst das Material auf (bzw. Bastelkleber habe ich da versucht). Wenn ihr das kleben wollt, braucht ihr speziellen Styropokleber, bedenkt dies, bevor ihr euch eure zukünftige Rüstung damit versaut.

 

So viel Text und viel Wissen. Ich habe ja doch recht viele Fehler dabei gemacht. Vom Nähen wollen wir hier mal gar nicht erst sprechen, das ich Stecknadeln eingenäht habe und nicht mehr rausbekommen habe, ist da nur die Spitze des Eisberges. Zuletzt noch eine wichtiger Ratschlag: denkt immer daran, ihr müsst mit eurem Cosplay bis zur Con kommen! Also überlegt euch im Vorfeld, wir ihr eure Sachen transporieren könnt. Bei meinem Stab musste ich zum Beispiel mit der Säge in der Mitte dran und dann einen Weg suchen das wieder hinzubiegen, damit ich ihn wieder aufbauen kann.

Hoffentlich konnte ich einigen von euch damit helfen bereits im Vorfeld nicht die selben Fehler zu machen, die ich gemacht habe und auf das eure ersten Rüstungen direkt super werden und halten ;D.

Und wenn irgendwer anders ebenfalls solche Probleme kennt und ich noch nicht alles erwähnt habe, fühlt euch dazu ermutigt eure 'Niederlagen' ebenfalls zu teilen, nur so kann man Andere davor bewahren. :)

Recap - Oko

Autor:  Anonchi

Nachdem ich nun Masterthesis rum habe, habe ich endlich mal wieder Zeit, um meinen Fortschritt in Sachen Cosplay zu aktualisieren.

Inzwischen sind zwei weitere Cosplays hinzugekommen! Oko und mein Priester T6.

Diesen Weblog Eintrag widme ich erst einmal meiner Oko aus Hoozuki No Reitetsu (hoffe, ich habe es jetzt richtig geschrieben :D)

Zu erst einmal ist zu sagen, mein Oko Cosplay ist mein erstes fertiggestelltes Cosplay, das ich selbst (!) genäht habe. Aber mein eigentlich erstes selbstgenähtes Cosplay ist und bleibt mein Priester, da ich mit dem Cosplay zu dem Zeitpunkt bereits angefangen hatte. Oko ist dazwischen gekommen, weil ein Besuch auf der Hanami ungeplant dazwischen gekommen ist :3

So viel dazu.

Wie habe ich angefangen? So als unerfahrenes Wesen an der Nähmaschine und ohne Aussicht auf Stoff nachkaufen (hab den auf einem Stoffmarkt gekauft), musste ich mir etwas einfallen lassen, wie ich das Ding möglichst fehlerfrei nähe.

Aus diesem Grund habe ich mir ein Schnittmuster bestellt (das erste Mal darf man wohl mogeln ;)). Dieses Schnittmuster war ein wenig... groß... Deswegen hier ein Bild, ihr könnt euch vorstellen, das so ein kleiner Nähanfänger wie ich erst einmal verzweifelt war.

Aber nun gut, ich habe mich Schritt für Schritt durchgearbeitet (die Anleitung war Müll, ich hab das einfach dann selbst zusammengelegt und gesteckt). Im Endeffekt hab ich mich an den Ärmeln verkaspert, die hätten traditionell länger sein müssen, aber ich habe es denke ich noch gut gerettet.

Das schlimmste waren die Dreiecke. Die haben mich wirklich in den Wahnsinn getrieben! Gemacht habe ich die mit Oganza Stoff, den ich auf etwas dickere Papierdreiecke geklebt habe. Eine Seite der Dreiecke ließ ich offen, den Rest hab ich mit doppelseitigem Klebenband befestigt. Die offene Seite habe ich dann genutzt, um das ganze festzunähen, damit mir auf der Con nicht irgendwann die Dreiecke hinterherfallen.

Um den Bauch herum habe ich etwas blauen Stoff gelegt und an der Innenseite vorne befestigt. Das ist dann das Stück blau, das auf dem Original unter den rosa Schlangen zu sehen ist. Die ganzen Striche habe ich mit einem schwarzen Filzstift gemalt (aber das war eine fummel Arbeit, weil bei zu viel Druck der Organza das Zeug über den ganzen Stoff verteilt hat).

Für die Schuhe habe ich rosa Flip Flops misshandelt, die leider zu groß sind und schnell zu Schmerzen führen... aber was erträgt man nicht alles als Cosplayer *seufzt*

Zu dem Progress der Schlangen habe ich leider keine Fotos mehr, da wurde es von der Zeit her sehr knapp, genauso wie das Stück, das ich unterm Kimono getragen habe. Um den blauen Kragen hinzukriegen, habe ich unter dem Kimono eine Ärmellose Kimono Version geschneidert, die bis zum Bauch geht und durch den Leinenstoff wirklich angenehm zu tragen ist. Das ganze wird festgebunden und gesteckt, bis es so sitzt, das der Kimono perfekt drüber passt. Die Schlangen haben ein Innenleben aus Draht und Watte, also nichts überraschendes.

Das Ergebnis im Ganzen (ich muss noch herausfinden, wie ich die Bilder drehen kann, sie waren vor dem Hochladen gedreht >.>):

Getragen habe ich es bisher nur auf der Hanami 2014, aber aus Wettergründen kommt das am Sonntag vom Cosday 2014 auch noch hinzu. Weitere Male ist es auf der Connichi 2014 und der FBM 2014 geplant, vielleicht sieht man sich dann!

Eure Anonchi

Pause~

Autor:  Anonchi

Soooo das Jahr ist bald wieder rum und damit auch nun mein erstes Cosplay Jahr. Da wird es mal Zeit für einen kurzen Rückblick. Was habe ich in diesem Jahr gelernt? Cosplayn ist cool~ Und vor allem habe ich gelernt, wie man sich mit Nadeln in den Finger sticht uu.

Aber fangen wir doch mal von vorne an. Mein erstes Cosplay Event: 

FBM 2012

Mein erstes Cosplay bestand aus einem schwarzen Outfit mit einem Puschelschwanz und weißer Perrü. Nicht gerade spektakulär und die erste Probe, wie mir das Cosplayn gefällt. Als Satan aus Blue Exorcist habe ich (oder besser meine Sis) einen eher unbekannten Char gewählt. Aber unter den Eingeweihten war ich ein Highlight. Erste positive Erfahrung! Eigentlich sollte ich damals schon zur Connichi mitkommen, aber das ist leider ins Wasser gefallen und wäre vielleicht auch nicht so erfolgreich gewesen. Aber an mein erstes Cosplay Abenteuer werde ich mich immer erinnern! Vor allem, weil mich meine Sis in diese Welt von vielen verrückten Fremden entführt haben, die mich alle so herzlich aufgenommen haben.

Cosday 2013

Mein zweites Cosplay Abenteuer! Und das gleich mit einem neuen Cosplay! Zu Weihnachten hat mir meine Sis eines der schönsten Geschenke gemacht. Ein Kostüm, das sie nicht nur entworfen hat, sondern mir auch näht! Die Freude war groß und als Hasi von Dramatical Murder jage ich den Tag über die Convention auf der Suche nach einer Möhre.... die ich bis heute nicht bekommen habe >.>. 

In strahlendem Grün fielen wir beide als Noiz und Usagi auf und waren nicht mehr sicher vor den Kameras, das posen hab ich noch immer nicht so ganz drauf, genauso wenig, wie das fotografieren, aber Fortschritte sind zu erkennen! Und blaue Flecken vom hinknien.

Super Tag, super Cos, vollends zufrieden! Und nun war es an der Zeit das erste richtige Cosplay selber zusammen zu bauen. Selber nähen kann ich es leider noch nicht, aber dafür habe ich noch meine liebe Sis, die mir unter die Arme greift ;D. Und am Cosday ist die Entscheidng gefallen... nachdem ich seit Jahren Inu Yasha RPGs play, war es klar, dass es nichts anderes werden konnte, als ein Charakter aus DER Serie, der ich schon so viel Zeit entgegen gebracht habe. Doch was für einen Char soll man da machen? Inu Yashas und Sesshoumarus gibt es wie Sand am Meer... und dann war der Groschen gefallen, der Taisho sollte es werden. Ziel: Cosday 2014 im Taisho Cosplay. Und vielleicht schon zur FBM 2013.

Doch da hatte ich noch nicht mit meiner Schwester gerechnet, die (im übertragenen Sinne) mit der Connichi Karte vor mir rumwedelt. Ein Skype Gespräch später stand der Plan, das Cos sollte schon zur Connichi fertig sein! In 2 Monaten! Ich weiß bis heute nicht, wieso ich mich darauf eingelassen habe... also Ärmel hochgekrämpelt, meinem Freund seine Lederschultern geklaut und los geht es! Nebenbei musste natürlich die Uni auch noch irgendwie bedient werden... aber hey, 2 Monate für ein Cos, 5 Klausuren und ein Industrieprojekt abgeben.... NATÜRLICH schaffe ich! CHAKA!

CONNICHI 2013

Fertig gestellt habe ich das Cos am Morgen, an dem ich es anzog. Die Brustplatte hatte 2 Tage Herstellungszeit... ergo hat es natürlich nicht so funktioniert, wie ich es mir gedacht hatte. Man muss dazu sagen, dass Biologen aber auch seltsam sind wenn es darum geht CP zu verteilen im Verhältnis zum Lern/Arbeitsaufwand. Ergo 1 Woche mehr lernen für die Uni, bis morgens um 5 programmieren und das Cosplay im Schlaf fertigstellen.

Das war mein erster (und hoffentlich) einziger Reinfall. Weiter will ich darüber wohl auch gar nicht nachdenken, Regen und schlechte Laune nehme ich von dem Tag mit, aber auch viel Erfahrung. Für meine zukünftigen Cosplays habe ich zumindest gelernt, das Magnete immer dann funktionieren, wenn man sie nicht braucht.

Aber zumindest als Hasi und im Rahmen unserer Übernachtungsgesellschaft war die Connichi einfach super! Deswegen werde ich sicherlich auch ein weiteres Mal die Autofahrt auf mich nehmen in unbekannte Regionen, um mich wieder blitzen zu lassen, nur um das Erlebnis erneut mitmachen zu können!

FBM 2013

Diesmal hatte ich noch ganze 2 Wochen nach meinen letzten Prüfungen übrig, um so gut wie alles zu erneuern. ABER! Diesmal sind keine dummen Projekte in meinen Zeitplan explodiert, daher wurde ich pünktlich (natürlich 1 Tag vorher) fertig und ich bin zumindest FAST zufrieden. Natürlich gibt es das ein oder andere noch, was ich verbessern sollte.... müsste.... oder was unbedingt gewaschen werden muss (meine Brustrüstung hat abgefärbt uu), aber für den Cosday und die Connichi bin ich gewappnet! Und nun kommt der nächste Streich!

Der neue Plan... das neue Cos.... ich versuche mich am T6 für Priester, diesmal mit Worblas und KobraCast! Das rumspielen mit den Materialien habe ich hinter mir, jetzt geht es ans eingemachte! Und eine Nähmaschine bekomme ich auch noch.... von Ebay :D.

Dann mal sehen, was 2014 so schönes bringen wird.

Und da war der Regen

Autor:  Anonchi
So, nachdem bei meinem letzten Weblog Eintrag noch nicht absehbar, ob ich das Cos bis zur Connichi fertig bekomme, hier nun das Ergebnis:
Ich habe es geschafft!! Am morgen, kurz bevor ich es getragen habe ^^"
Und leider eher schlecht als Recht. Für die Brustplatte hatte ich ganze 2 Tage noch Zeit und die ist im Auto auf dem Weg nach Kassel auch erst getrocknet.

Aber fangen wir mal vorne an.

Bei meinem letzten Stand bestand mein Kimono noch aus Stoff, das war zum Glück die Arbeit von einem Tag. Und dank meiner Sis, ihrer Erfahrung mit Kimonos und vor allem ihrer zauberhaften Nähmaschine, war das auch schnell und unkompliziert durchgeführt.
Das Fell ist hingegen auch erst kurz vor Schluss fertig geworden, auch dank der fleißig nähenden Hände meiner Schwester ;)

Meine Brustplatte will ich am liebsten gar nicht erwähnen. Die wurde, wie bereits erwähnt, auf die schnelle mit Zeitungspapier beklebt, Gesso bemalt und noch halb feucht besprüht. Das Ergebnis war eher instabil... wo wir auch gleich zu dem Ergebnis an der Connichi kommen.

Das Schicksal wollte es so, es regnete.
Und durch die Feuchtigkeit war es nur eine Frage der Zeit, bis Risse aufkamen, Stacheln abfielen u.s.w.
Meine Schuhe waren verschlammt und die Sohle auf/abgerissen. Sogar meine Armschienen hielten an diesem Tag dem Druck nicht mehr Stand.
Somit habe ich meine Rüstung sehr bald wieder ins Auto verfrachtet.

Eines der wenigen Fotos in voller Ausrüstung


Somit war die Connichi als Reinfall abgestempelt.

Rekonstruktion
Nun heißt es alles wieder zusammenbauen, verbessern u.s.w.

Angefangen mit meinen Schultern, hier sorgen in Zukunft Lederbänder unter dem Kimono für den Halt. Die Magnete haben sich an diesem regnerischen Tag dafür entschieden ihre Haftkraft auf die eines Klebezettels zu verringern.
Zudem habe ich nun endlich Zeit auch das zweite Paar Schultern noch einmal kräftig anzukleistern und zu schleifen. Dadurch verliere ich hoffentlich diesmal keine Zacke mehr.

Meine Brustplatte habe ich nun mit schwarzen Stoff umzogen, das verringert die Wahrscheinlichkeit eines einreißens und wie mein Freund meint: Es sieht dann nicht mehr so aus, als ob ich einen schwarzen Müllsack benutzt hätte.
Damit gehe ich diesmal mit einer komplett anderen Brustplatte an den Start. An der wohl gemerkt auch der metallene Teil neu zugekleistert, bemalt und geschliffen und höher! angesetzt wird.

Die Schuhe hat es mit am schlimmsten erwischt. Die habe ich einfach eiskalt angemalt und repariert! Was soll ich auch sonst machen, wenn aus dem schönen strahlenden weiß ein kack braun wird...
Unten an die Sohle probiere ich es mit einer neuen schwarzen Stoffschicht und einer verbesserten Beklebung/Benähung.

Mein Fell hat es zum Glück überlebt! Es war nur ein wenig braun geworden, aber nach ein bisschen Fellpflege und zwei Tagen trocknen ist es wieder flauschig und weiß~

Und ganz wichtig... diesmal denke ich an die Fingernägel und vor allem halten die Ohren diesmal sicher!

So viel dazu, nächste Woche geht es zur FBM und ich hoffe auf gutes Wetter.

Inu No Taisho Cosplay Progress: Mein Schwert, mein Schwert, mein Schwert..... und meine Armschienen!

Autor:  Anonchi

So, nachdem nun einige Wochen wieder ins Land gezogen sind, wird es Zeit den aktuellen Stand mal wieder zu dokumentieren.

Das färben mit Wasserstoffperoxid habe ich wieder verworfen (wäre sicherlich schief gegangen). Stattdessen habe ich nun flausch Stoff, aber dazu später...

Erst einmal zum aktuellen Stand, da hat sich einiges inzwischen getan:

Tessaiga

Schwertscheide: Fertig

Schwertgriff: 70% (hier fehlen noch die Verzierungen)

Tensaiga

Schwertscheide: Fertig

Schwertgriff: 90% (Verzierungen sind da, aber noch nicht angemalt)

Hier noch mal ein Bildchen von meinen zwei Lieblingen:


Sou'unga

Schwertscheide: 95% (So ne Kordel brauch ich noch zum befestigen)

Schwertgriff: 90% (Noch bemalen und dann fertig~ Die Kugel habe ich vorher mit Modelliermasse gemacht... das hat sich als etwas 'unrund' herausgestellt, daraufhin habe ich mir eine Acrylkugel bestellt, die man öffnen kann und diese von innen bemalt. Das macht das ganze ründlicher und mich zufriedener. Das Schleifen ist nun beendet, aber ganz glatt habe ich es leider doch nicht bekommen.)

Schwertschneide: 50% (Hier hat sich nicht viel getan, die Farbe zum besprühen ist schon da, aber da müssen noch einige Gesso Schichten drauf.

Und tada..... Hier ist mein Insektenschwert (wenn man es sich seitlich betrachtet hat es sehr viel Ähnlichkeit mit einem Insekt...)


Armschienen

Die sind nun neu, an denen habe ich nebenbei gearbeitet. Ich habe in einen meiner Kisten eine Art Karton gefunden, das sich super Formen lässt und trotzdem eine gewisse Stabilität hat, daraufhin habe ich mir gedacht, es wird Zeit für die Armschienen. 

Für den Kern habe ich vier Lagen von dem schön biegbaren Karton genommen und das mit Zeitungspapier beklebt (ich habe inzwischen Zeitungen gefunden). Die Armschienen habe ich nun aufgeteilt in ein Handstück und ein Armstück, ich würde ja gerne auf der Con auch meine Hände noch nutzen können.

Beklebt habe ich das mit leicht grauem Stoff (damit man den Unterschied zwischen den Armschienen und dem Rest des Stoffes sieht). Der schwarze Stoff ist von einer alten Hose geklaut, die ich noch rumliegen hatte. Die einzelnen Teile habe ich mit einem schwarzen Permanent Marker bemalt, um das ausgewaschene Schwarz zu kompensieren. Für die Spitzen habe ich von dem selben Karton einlagig ein Muster ausgeschnitten und  das auf den schwarzen Stoff geklebt. Den Karton habe ich dann 'umklebt'. Auf die Art und Weise kommen die scharfen Kanten zustande (mit denen ich mehr als zufrieden bin). Für die Verbindung zwischen dem Hand und dem Armstück werde ich noch einmal diese Variante wählen, um eine stabile und gleichzeitig flexible (ja ein wenig widersprüchlich) Verbindung zu haben.


In dem Bild sieht man links den Karton und die Vorlage, aus dem ich das ganze zusammen gezimmert habe und rechts den aktuellen Stand.

Armschienen: 80% (hier fehlt noch die Verbindung und das bekleben des Handteils)

Schuhe:

Bei Ebay ersteigert und liegen bereit. Der Stoff wurde mir auch schon von meiner Sis zugesichert, aber gemacht habe ich noch nichts, das kommt nach den Armschienen und wird wohl auch eine halbe Klebeaktion werden.

Schuhe: 0% (soooo viel Arbeit)

Schultern:

Die Schultern liegen parat und ich habe mich nun endgültig dafür entschieden Wonderflex anzuwenden, um die Oberfläche von Leder in Metall? Eisen? Was auch immer... zu verwandeln.

Schultern: 0% (Noch mehhhhhhhr Arbeit, aber bald kommt die Schneiderbüste, dann wird das besser...)

Perücke:

Endlich angekommen! Ich habe mir eine über ebay bestellt mit ursprünglich zwei Klammern, um links und rechts Zöpfe anzuklemmen. Einen davon missbrauche ich für hinten, damit fehlt nur noch das zurechtkleistern der Haare für den Effekt, dass die Haare hinten zusammen gebunden sind. Und natürlich das Stück, was da noch in den Haaren hängt, aber das ist zum Glück eine schnelle Sache.

Perücke: 50%

Hose/Oberteil/Gürtel/Rückenflauschi

Hier ist der Stoff da.... aber noch nicht bearbeitet.


Daher: Das nächste Mal gibt es dann alles, was mit nähen und Stoff zu tun hat!


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