Japan-Tag auf Expo
Kaiserin stirbt - Japan reduziert Kulturangebot
Wegen des Begräbnisses der Mutter des japanischen Kaisers wird der
Nationentag des Landes (25. Juli) mit einer besinnlichen Zeremonie
eröffnet. Die Bestattung von Nagako, der Witwe des verstorbenen Kaisers
Hirohito, falle auf diesen Tag, teilte der Japanische Pavillon mit. Nach
dem Spielen der Nationalhymnen soll die japanische Flagge auf Halbmast
gesetzt werden. Die für den Vormittag geplante Aufführung einer
Künstlergruppe fällt aus.
Am Nachmittag wird Japan den Expo-Besuchern aber das geplante
Kulturprogramm präsentieren. Junge Musiker und Akrobatinnen treten auf
der Plaza-Bühne zu den Klängen traditioneller japanischer Instrumente
auf. Auf der Plaza Latina und vor dem Pavillon spielt das
Jugendorchester Kashiwara einen Mix aus japanischen und westlichen
Stücken.
Nagako, die Mutter des jetzigen Kaisers Akihito, war am 16. Juni im
Alter von 97 Jahren an Atembeschwerden in Tokio gestorben. Die Mutter
von sieben Kindern galt in Japan als die älteste Kaiserin
beziehungsweise Kaiserwitwe seit dem 8. Jahrhundert.