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Einzelposting: Gewinner des DCM Vorentscheids Bonn / AnimagiC


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Von:    KenHopkins 04.08.2011 11:12
Betreff: Gewinner des DCM Vorentscheids Bonn / An... [Antworten]
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Das es mit einfachen Kostümen leichter ist zu gewinnen, ist so ein Punkt für sich. Fakt ist zugegeben aber schon, das ein aufwendiges Kostüm gut umgesetzt sein muss. Es muss letztendlich eben auch der Vorlage gleichen und dazu kommt immernoch eine Präsentation, welche 1/3 der Bewertung ausmacht.


Ansonsten hier noch ein kleiner Auszug aus meinem Juryleitfaden, welcher möglicherweise besser erklärt, wie gewertet wird:


2. Bewertung der Ähnlichkeit:
Hier wird aus 1-2 m Entfernung das Kostüm anhand der Originalvorlage bewertet.
Hierbei ist es wichtig, das einfache Kostüme nicht benachteiligt, aber auch nicht bevorzugt werden. Je einfacher ein Kostüm, umso mehr muss es im Detail bewertet werden.

Beispiel:
Der Klassiker: Schuluniformen
Hier kommt es auf Detail wie Breite der Streifen, Länge der Socken, Perücke, Augenfarbe, ... an.
Kleine Fehler sind hier entsprechend stärker zu werten. Eine nicht passende Perücke kann in diesem Fall schon mehrere Punkte Abzug bedeuten.

Stellt euch ein Kostüm am besten als ein Ganzes vor (100%). Wenn es nicht viel zu bewerten gibt, ist eine Perücke z.B. schon 30-40% vom Kostüm (davon ausgehend, dass Schuhe und Socken gekauft sind).
Bei einem anderen sehr aufwendigen Kostüm ist die Perücke hingegen nur 5% vom Ganzen.

Weiter wichtig ist es, das Gesamtbild im Auge zu behalten, ohne sich an einzelnen Details festzufahren. Egal ob nun eine Waffe z.B. extrem aufwendig oder schlechter als das restliche Kostüm ist. Es ist nur ein Teil des Kostüms.


Die entscheidenden Punkte sind bei der Ähnlichkeit: Ähnlichkeit zur Originalvorlage und die Wirkung des Gesamtbilds


> Die Ähnlichkeitswertung sollte, bevor ihr an den Cosplayer ran geht, feststehen (sie muss aber nat. nicht vorm Teilnehmer schon eingetragen werden).


3. Machart:
Nun geht es, möglichst wieder mit Hinweis durch den JL, an den Teilnehmer.

Achtet immer darauf, womit ihr euch gut auskennt.
Eine Schneiderin z.B. könnte durchaus ein Kostüm auf Basis ihrer beruflichen Ausbildung von der Näharbeit her in der Luft zerreißen, während sie von 20 LEDs hellauf begeistert ist.

Denkt also dran, dass wir kein Schneiderwettbewerb oder vergleichbares sind. Die Kostümteile müssen gut genäht aussehen ob dies nun fachlich 100%ig der richtige Weg war, sollte jedoch nicht primär in die Bewertung mit einfließen.


Rüstungen hingegen sehen oft beeindruckend aus. Hier ist es wichtig auf die Materialwirkung zu achten. Wenn eine Rüstung auf einem Bild aussieht wie Metall, sollte sie auch am Kostüm aussehen wie Metall. Mit all seinen Rundungen und glatten Oberflächen.

Auch technische Erweiterungen, wie genannte LEDs können ein Kostüm natürlich aufwerten. Sie müssen jedoch entsprechend ins Kostüm integriert sein und sind kein Totschlagargument für eine TOP Bewertung
Zuletzt geändert: 04.08.2011 11:14:01

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