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Einzelposting: MangasZene 14 erschienen


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Von:    leckse 30.03.2003 22:29
Betreff: MangasZene 14 erschienen [Antworten]
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> Hello again, leckse.

Hallo auch.

> Könntest du bitte etwas konkreter werden mit deiner Kritik?
> So eine Pauschalaussage hat nur einen geringen Informationswert.

Natürlich. Es geht um den leidigen Bonenkai-Bericht in der MZ 13.

Für alle die es nicht mitbekommen haben: Der ganze Bericht umfaßt 4 Seiten aus dem MZ-Forum kopierten, gekürzten und teilweise sinnentfremdet zusammengestellten Text. Um Erlaubnis gefragt wurde offensichtlich niemand, einschließlich mir. Darauf angesprochen, gab es seitens der Mangaszene lange Zeit gar keine Reaktion, bis sich schließlich Lars Erbstößer ans Telefon bemühte und verlautbarte, wie "scheißegal" ihm das wäre, und ich die MZ gefälligst nicht mehr damit belästigen solle. Eine Entschuldigung wäre ja auch völlig unangemessen, angesichts von einem De-facto-Diebstahl fremder Texte. Über die zusätzlich in mein Posting eingebauten Fehler, und die rausgekürzten Satzteile (sie handelten von Bootlegs), möge sich bitte jeder selber ein Bild machen.

> [Edit] Du meinst mit der Copy&Paste-Sache hoffentlich nicht den
> BK-Artikel der MS 13? Denn das Thema hatten wir doch schon im
> Ani-Forum hinreichend diskutiert... [/Edit]

Genau diesen Artikel meine ich. Ich glaube kaum, daß hier hinreichend diskutiert (soweit man das bei einigen persönlichen Angriffen überhaupt so nennen will) wurde - schließlich hat während der Diskussion das Forum das zeitliche gesegnet, ohne daß es in irgendeiner Weise zu einem Konsens gekommen wäre. Und selbst wenn es so wäre, ein Grund den Fall tot zu schweigen, geschweigedenn zum Schweigen aufzufordern, ist es noch lange nicht.

Zur Diskussion selbst: Die Argumente von MZ-Seite beschränkten sich neben puren Beleidigungen und diversen Rundumschlägen auf folgendes:

- Die Texte waren öffentlich einsehbar und sind daher frei kopierbar

Gemäß dieser Logik dürfte man auch mit Fansubs und photokopierten Ausgaben der Mangaszene gewinnbringend handeln.

- Forenpostings sind wie Leserbriefe zu behandeln

Unbewiesene Behauptung, die niemand bestätigen konnte, und wohl auch so hanebüchen ist, wie sie klingt.

- Du bist doch nur ein Wichtigtuer, der Aufmerksamkeit erregen will

Natürlich. Meine Privatsphäre ist mir scheißegal (um es mit der Eloquenz von Lars Erbstößer auszudrücken), und die darf jeder mit Füßen treten. Natürlich steht der Umsatz einer kölner Firma weit über den Rechten von Individualpersonen.

- Es gibt ein Zitatrecht. Punkt.

Zitatrecht ist zum Untermauern von eigenem Text (Film, etc.) gedacht, und darf nur im Rahmen der Zweckerfüllung erfolgen. Reine Zitatsammlungen, ohne weitere Auseinandersetzung sind ohne Erlaubnis der Autoren unzulässig. Eine Berufung auf das Zitatrecht ist daher so sinnvoll wie eine Berufung auf die Pressefreiheit, oder zu behaupten, daß Mord straffrei wäre, da Notwehr es auch ist. Vielmehr zeugt vor allem vom generellen Unwissen der Verantwortlichen, und belastet sie vor allem selbst.

- Der Anwalt wird dich auslachen

Hat er nicht.

Von der argumentatorischen Seite kam eher also eher wenig Gehaltvolles. Die verantwortlichen Redakteure sehen sich jedenfalls weiter völlig im Recht, Konsequenzen gab es keine, und Wiederholungsgefahr ist keineswegs ausgeschlossen.

Es herbstelt im Blätterwald.

Gruß, leckse
PGP, KAN und viel sinnloses auf http://www.leckse.net/

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