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Einzelposting: Hungry Hearts 5-Einsendeschluss am 01. Juli


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Von:    LintuSotaRauha 30.06.2010 13:32
Betreff: Hungry Hearts 5-Einsendeschluss am 01. J... [Antworten]
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Wenn du es so betrachtest. Man könnte das Ja sagen.
Bis auf die Tatsache, dass man veröffentlicht wird, gibt es keine Motivation.
Und mit Geld kann man eine Menge anfangen. So zum Beispiel sich weiterbilden. Oder sich eine Abwechslung von dem anstrengenden Zeichnen gönnen.

Ich bin echt froh um ein paar Zeichner und Autoren, die sich nicht für nichts verkaufen. Sie bekommen zwar, Markt bedingt, immer noch zu wenig von ihrer Arbeit, aber sie haben sich Möglichkeiten geschaffen sich gegenseitig Vorträge zu halten.
Und vor allen Dingen halten sie es aus.
Ich habe noch keinen Mangaka gesehen, der sehr gerne immer seine Manga kostenlos beim Verlag drucken lässt. Keinen Herausragenden, muss ich dazu sagen. Kann ja sein, dass es jemanden Spaß macht.
Aber ich habe halt Leute kennen gelernt, die davon leben wollen und das auch seit jeher durch ziehen.

Es geht also auch um Sympathie. Ein alteingesessener Mangaka hat wohl mehr Sympathiepunkte als ein Onehitwonder. Das Onehitwonder kann zwar mehr Talent aufweisen, wird aber durch die Bekanntheit und durch die Sympathie weniger Beliebtheitspunkte erhalten, als ein alteingesessener Mangaka.

Daher auch ein Nein von mir.
User-Chan kann denken, dass die Leute keine Mangas zeichnen können. Er könnte es nur nicht bemerkt haben. Zurecht.

Aber des Marktes wegen und für die, die tatsächlich damit Leben wollen, sollte man fair vorgehen. Der schwarze Turm spart Kosten dort, wo andere Kleinverlage nicht sparen wollen. Den Kleinverlagen geht es ihnen darum den Beruf Mangaka in Deutschland zu manifestieren und ihn seriös werden zu lassen und nicht auszurotten.

Welches Elternteil würde sein Kind eigentlich Mangaka werden lassen wollen? Wenn sie den Markt kennen, würden sie dem Kind eine Schelle geben, weil der Beruf nicht Einkommens-sicher ist.

Auch der Trend der Wettbewerbe ist oft nicht ok, wie ich finde.
Die Ergebnisse sollten kein vollständiges Werk werden, womit man als Autor und/oder Zeichner Geld verdienen könnte.
Der Trend der Wettbewerbe hat sich in vielen künstlerischen Bereichen ausgeweitet und ersetzt Aufträge.
Unternehmen fordern ein Produkt, wo hunderte ein Entwurf gestalten, ihre Zeit verschwenden und damit kein Geld verdienen. Wohingegen bei einem richtigen Auftrag für den Entwurf eine Entwurfsgebühr abfällt. Dazu kommt noch, dass bei einem Wettbewerb nur eine, bis eine Hand voll Leute gewinnen. Diese werden höchsten für Low bezahlt, für etwas, wo man normalerweise eine ganze Monatsmiete bezahlen könnte. Der Rest derjenigen, die etwas eingesendet haben, haben völlig ihre zeit verschwendet.

Fanart-Wettbewerbe sind meiner Meinung nach was anderes. Damit darf man selbst eh kein Geld verdienen und solange der Urheber, ode der Copyrightbesitzer damit einverstanden ist, soll man die Erfahrung mit einem Wettbewerb ruhig machen.
Aber speziell Hungry Hearts, da werden ja eigene Ideen gefordert. oO
Damit hätte man mehr raus holen können. Selbst im Selbstverlag, weil es in der Regel nur ein Gewinn im Sinne von einem Exemplar des Buches gibt. Soll man das aufessen?

Wer noch mehr über den Trend der Wettbewerbe lesen möchte, findet es in meiner Signatur.

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