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Einzelposting: ne 6!! < Fanart-Spam-Laberthread >


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Von:    Karamella 11.03.2017 15:21
Betreff: ne 6!! < Fanart-Spam-Laberthread > [Antworten]
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larvl

Genau, bei mir z.B. war es so, dass ich erst durch die Rumexperimentiererei entdecken konnte, wo meine Vorlieben liegen. Und da man sich ja laufend verändert, ist das auch hilfreich dabei, neue Vorlieben zu finden. Die Suche nach einem Stil war eher kontraproduktiv, da einem da viel rausgehen kann, was man evtl. mögen könnte.
Ich denke, Vorbilder bzw. einfach Künstler, die man mag, können auch insofern hilfreich sein, dass man Möglichkeiten und Darstellungsweisen entdeckt, auf die man "einfach so" vielleicht nicht gekommen wäre. Klar, Künstler "abmalen" und dabei zu bleiben ist sicher wenig hilfreich, aber durch das Entdecken einzelner Fragmente findet man sicher auch Teile von dem, was einen selber ausmacht.

Find ich interessant, weil es bei mir andersrum ist. Ich will immer erst, dass die Optik stimmt und wenn der Ausdruck nicht hundertpro rüberkommt, mach ich mir meistens weniger gedanken, als wenn ich das Bild total ausdrucksstark finde, aber probleme mit Anatomie etc. entdecke.
Wobei auch der Ausdruck wie gesagt für mich zweitrangig ist. Wenn ich auf das Aussehen achte, ist das eben das, was mir am wichtigsten ist. Aber an erster Stelle steht für mich immer noch der Prozess, der überhaupt erst dorthin geführt hat.
Ich denke, das, was einen antreibt, ist einfach auch das, was letztlich beeinflusst, wie man vorgeht und worauf man achtet.

Ich finde zum Beispiel Szenen unfassbar interessant und will ,mehr' auf einem Bild, als ein nett aussehender char, der rumsteht
Japp, geht mir auch so.

Ich bin auf alle Fälle interssiert am Beispiel :)
Ok XD Also ich bezog mich zusätzlich auch auf deine eigene Ausführung zu der genannten Aussage...
Also ein Stil ist für mich sozusagen eine Beschreibung eines Motives aus ,meiner' Sicht. Und das ist sehr spannend für mich als Zeichner.
Das erinnert mich ein wenig an eine Reihe von Selbstportraits und ein paar anderer Sachen, die ich mir mal rauspickte und jeweils eine Zeit lang erforschte. Ich tat das neulich, nachdem ich nach einer langen Zeichenpause ziemlich in der Luft hing und alles irgendwie verkrampft war, um einfach nur durch TUN wieder eine Leichtigkeit zu finden. Neben dem Abzeichnen des Gesehenen ging es auch darum, es zu erforschen und zu verstehen, es aus verschiedenen Sichtweisen zu betrachten, sodass auch Technik, Darstellungsweise und Tempo variierten. Dadurch war auf den ersten Blick alles anders, bei den Portraits z.B. rein vom Gesicht her auf jedem Bild ein anderer Mensch... auch technisch und vom Gesamteindruck her (mal dreidimensional, mal abstrakt...). Dennoch sah man den einen "Blick" bzw. Stil in dieser Reihe und dass es eben doch dieselbe Person ist. Und ich sah meine eigene Sicht darauf heraus. Das war in der Tat sehr spannend.
See You Space Cowboy...

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