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Einzelposting: ne 6!! < Fanart-Spam-Laberthread >


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Von:    larvl 04.03.2017 23:51
Betreff: ne 6!! < Fanart-Spam-Laberthread > [Antworten]
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Eigentlich ist es ganz einfach: Um darauf aufzubauen
Vor ein paar Jahren hab ich noch darauf bestanden keinen Stil zu haben und auf keinen Stil hinarbeiten zu wollen sondern nur mein Ding zu machen. Aber irgendwann in den letzten Monaten kam ich zu einem Punkt, an dem ich nach einer Ebene zu suchen begann, auf die Ich aufbauen könnte. Ich war unzufrieden und ziellos mit meinen Sachen und hab mit vielen Zeichnern gesprochen und auch gute Kritiken bekommen, nur mit der Erkenntnis, das die Technik zwar ein Problem darstellt, an dem ich üben muss, aber mein eigentlicher Konflikt an dem ,wie' der Bilder sitzt. Es ist so im trüben gefischt, blind gemalt. Es ist wie eine Figur zu zeichnen ohne die Anatomie zu kennen oder sich darüber im Klaren zu sein ,mal ich Mann oder Frau' oder ,dick oder dünn' oder ,schlapp oder muskulös'.
Es ist unentschlossen, jedenfalls fühlt es sich für mich so an. Ich will einen Weg zu finden, eine lineale Coloration und einen Stil zu finden, weil ich das ziemlich starke Gefühl habe, dass es mir in meiner Zufriedenheit mit meinen Bildern, aber vor allem beim Lernen hilft. Hab ich das klar, hab ich wieder ein Fundament, auf dem ich ganz gezielt weiterarbeiten kann und mir Wegmarken setzen. Ich habe dann idealer Weise eine klarere Vision von dem, was ich mit meinen Bildern will und wohin ich will. Das hatte ich in den letzten Jahren nicht, aber das hat mir auch früher nie gefehlt. Ich bin immernoch dafür, dass man sich erst auf einen Stil festlegen sollte, wenn man das auch ,will' und weiß wo es hingehen soll. Sich für einen Stil zu entscheiden ist kann nicht nur zielgebend, sondern kann wahrscheinlich auch einengend sein.

Ich bin Momentan dabei einen Stil zu ,suchen' aber eben irgendwie auch zu finden und es fühlt sich für meine zeichnerische Entwicklung gut und richtig an, auch was den Zeitpunkt betrifft. Ich hab eine ungefähre Idee wo ich hinwill und kann jetzt alle anderen Übungen ebenfalls in die Richtung lenken wenn mir danach ist. Diese ,Einschränkung' gibt mir im Moment Raum zur Kreativität und einer ziemlich spannenden Selbstfindungsphase.
Im Moment beschäftige ich mich eher mit der Frage „,Wie` soll mein Bild aussehen“, statt „Was soll -möglichst fehlerfrei- darauf zu sehen sein“. Ich will alles malen, aber ich will es so tun, dass es für mich gut aussieht, dass der ,stil' zu mir passt und dazu muss ich mir nicht nur gedanken darüber machen, wie man es technisch so malt, dass es für Andere gut und richtig aussieht sondern auch darüber, was ich ganz persönlich gerne sehen würde. Klingt verworren und hat in dem Falle erstmal nur sekundär mit dem Motiv zu tun und primär mit der Umsetzung.

Ich hab einen sehr interessanten Satz dazu in einem Buch gelesen, bekomme es aber nicht mehr zusammen, Kernaussage war: Wenn du einen Gegenstand vom Leben abmalst, dann geht es nicht darum, ihn zu malen wie er wirklich ist, das macht die Fotografie für uns. Du sollst ihn malen wie du ihn siehst, das ist es, was das Bild am Ende einzigartig macht.

Edit: Also ein Stil ist für mich sozusagen eine Beschreibung eines Motives aus ,meiner' Sicht. Und das ist sehr spannend für mich als Zeichner.
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Zuletzt geändert: 04.03.2017 23:58:30

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