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Thread: At The Mountains Of Madness (Del Toro + Cameron)

Eröffnet am: 01.08.2010 00:40
Letzte Reaktion: 30.08.2010 23:54
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 Jim At The Mountains Of Madness (D... 01.08.2010, 00:40
 SailorSirius At The Mountains Of Madness (D... 01.08.2010, 01:19
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Von:    Jim 01.08.2010 00:40
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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Salida!
Nach ein paar doch eher mittelmäßigen Verfilmungen aus dem Cthulhu Universum von H.P. Lovecraft, kommt nun eine Nachricht welche zumindest halb begeisternd ist: Guilermo Del Toro und James Cameron werden sich für den Film "At the mountains of madness" zusammenschließen, einer Verfilmung basierend auf einer Lovecraft Geschichte.

Monster news just blasted open over at Deadline who is reporting that James Cameron (Avatar, Aliens, The Terminator, Piranha 2) has come aboard to produce Guillermo Del Toro's highly anticipated At the Mountains of Madness! The film will be a big ticket item, shot in 3D. Cameron's presence helped win over the studio with pre-production beginning in the next few weeks, and shoot next summer. In the Lovecraft tale, a gruesome discovery made during a scientific expedition to the South Pole in the 1930s hints at the true origin of mankind having come from elder gods from another planet. Bad things happen when those life forms are awakened. The project is years in the works for del Toro and producers Susan Montford and Don Murphy (Splice, Natural Born Killers, Transformers), and it is easily the most ambitious project contemplated by the Pan's Labyrinth director.
Quelle: http://www.bloody-disgusting.com/news/21099

Dazu gibt es hier noch ein kleine Interview über den Film.


Das Del Toro sich nun dieser Thematik widmet finde ich als Lovecraft und Del Toro Fan einfach nur spitze. Del Toro hat bewiesen das er es einfach drauf hat Monster und fantastische Figuren hervorragend in Szene zu setzen, man denke nur an den Trollmarkt von Hellboy 2 oder auch Pan's Labyrinth. Wer mir hingegen ein wenig Sorgen macht ist Cameron. Ich weiß einfach nicht was der Mann bei dieser Geschichte sinnvolles einbringen soll. Aber warten wirs ab.



Von:    SailorSirius 01.08.2010 01:19
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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Solange der James sich darauf beschränkt, die Technik zu liefern, mach ich mir in der Hinsicht keine Sorgen. Del Toro klingt natürlich erstmal gut und ich trau ihm auch zu, dass er es ernst meint mit dem Stoff und wirklich eine gute Umsetzung liefern will.

Was mir deutlich mehr Sorgen macht, ist das alte Problem: Lovecraft ist nicht visuell. In AtMoM passiert, genau wie in so ungefähr allen anderen Stories, ewig lang "nichts", jedenfalls nichts, was cinematographisch interessant wäre. Nur die HPL-typischen Andeutungen etc. Und der Knaller am Ende wird auch nicht vernünftig beschrieben, sondern beruht auf purer Einbildungskraft.

Ich bleibe skeptisch.

EDIT: Oh Fuck, seh ich jetzt erst, 3D. >.<; Naja, vielleicht heißt das, James' Anteil besteht aus seinen tollen Kameras....

Hat eigentlich irgendwer "Cthulhu" mit Tori Spelling gesehen? Ich hab's mir verkniffen.... XD
オッス!
---
Halbnackte, verschwitzte Japaner, Dude.
Zuletzt geändert: 01.08.2010 01:21:24



Von:    Jim 01.08.2010 01:37
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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Klar basiert Lovecraft primär auf Vorstellungskraft und hat eine ganz besondere Art von Horror geliefert - aber wenn ich IRGENDWEM zutraue das auch entsprechend darzustellen, dann Del Toro. Das mag auch daran liegen das er, wenn er eben fantastische Figuren oder sowas darstellen darf, wie ein Kind im Spielzeugladen ist. Der Mann macht das mit Herzblut und richtiger Begeisterung und ich finde das merkt man seinen Werken auch deutlich an. Man hat bereits mit dem PC spiel "Dark Corners of the Earth" bewiesen, dass es möglich ist die lovecraftische Atmosphäre gut einzufangen und umzusezen.



Von:    seizonsha 01.08.2010 05:16
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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Klar basiert Lovecraft primär auf Vorstellungskraft und hat eine ganz besondere Art von Horror geliefert - aber wenn ich IRGENDWEM zutraue das auch entsprechend darzustellen, dann Del Toro. [...] Man hat bereits mit dem PC spiel "Dark Corners of the Earth" bewiesen, dass es möglich ist die lovecraftische Atmosphäre gut einzufangen und umzusezen.
Das es möglich ist würde ich auch gar nicht abstreiten. Besonders del Toro ist wirklich jemand, dem ich es zutraue, das klassische Gruselkino wieder zu beleben. Ich bin ja auch sehr auf sein Remake von Haunted Mansion gespannt. Seine Filme sind halt nicht auf diese 'transmoderne' in your face Art und Weise erschreckend, sondern wirken oft viel mehr verspielt, wie die Halloween Features aus den 70ern und 80ern (teilweise auch den frühen 90ern).
Und auch wenn Dark Corners wirklich gut gemacht war und die Atmosphäre total gelungen war, war es das finde ich vor allem, weil es nicht zwanghaft versuchte eine Geschichte von Lovecraft selbst umzusetzen, sondern eben jederzeit bereit war auch 'apokryphisch' zu sein.

Gerade die Geschichten von Lovecraft selbst, finde ich, machen sich unglaublich schwer als Vorlage für eine Filmumsetzung. Da merkt man eben doch noch, dass er eben einzig und allein für sein Medium geschrieben hat und was auf Papier funktioniert kann oft in anderen Medien sehr mies werden.
In seinen Geschichten geht es ja meist darum, sich langsam in seine Erzähler einzufinden, um dann gegen Ende wirklich mitgerissen zu werden. Aber die wirkliche Action und das Grauen beschränken sich da ja nun sehr oft auf die letzten paar Seiten. Alles was davor kommt ist ja oft ein unglaublich langer Einführungsteil.

Ich sehe es halt so kommen, dass der Film entweder alle normalen Zuschauer enttäuschen wird, wenn er vorlagengetreu arbeitet. Oder sehr viel Negativpresse von den Lovecraft Fans ernten wird, wenn er zu frei arbeitet. Zumal da noch der zusätzliche, aufgestaute Hass gegen 'die großen, bösen Hollywoodfilme' laufen wird.
Ich weiß auch nicht, ob es so sonderlich spannend ist 110 Minuten zuzusehen, wie sich eine Gruppe Forscher in vereisten Ruinen umguckt, nur um dann in den letzten 20-30 Minuten
Spoiler
auf Pinguine aus der Hölle und Terrorwackelpudding zu stoßen.
Und es ist ein del Toro...wir sollten erwarten, dass der Film lang wird.

Hat eigentlich irgendwer "Cthulhu" mit Tori Spelling gesehen? Ich hab's mir verkniffen.... XD
Joah, der Film war nicht total daneben, aber jetzt auch nicht unglaublich großartig. Den ganzen Gay-Blickwinkel fand ich persönlich etwas aufgedrückt, aber da die Geschichte (The Shadow over Innsmouth) eh schon mehr eine Outsiderstory (mit Kiemen) ist, kann man es dem Film teilweise verzeihen.
Trotzdem gibt es wenig Gründe den Film zu gucken. Er schafft es zwar eine ganz akzeptable Atmosphäre aufzubauen aber irgendwie fühlte ich mich nachher trotzdem nicht zufrieden.
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Von:   abgemeldet 01.08.2010 10:22
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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Wenn der Film so gut wird wie das Hörspiel, ist das top. Wenn nicht, dann ... ja, dann halt nicht. Wäre nicht die erste verkorkste Literaturverfilmung und wäre auch nicht die letzte. Ich werde den Film wahrscheinlich schauen und wenn er schlecht ist, dann sollte es eben nicht sein. Sollte er aber gelungen sein, dann ist das ein wirklicher Grund, sich zu freuen.
“Whoever knows he is deep, strives for clarity; whoever would like to appear deep to the crowd, strives for obscurity. For the crowd considers anything deep if only it cannot see to the bottom: the crowd is so timid and afraid of going into the water.”

- Friedrich Nietzsche




Von:    SailorSirius 01.08.2010 17:44
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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> Ich weiß auch nicht, ob es so sonderlich spannend ist 110 Minuten zuzusehen, wie sich eine Gruppe Forscher in vereisten Ruinen umguckt, nur um dann in den letzten 20-30 Minuten
Spoiler
auf Pinguine aus der Hölle und Terrorwackelpudding zu stoßen.


Ich hab sehr gelacht XD
オッス!
---
Halbnackte, verschwitzte Japaner, Dude.



Von:    Alaiya 01.08.2010 20:05
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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Ha, jetzt sitze ich dazwischen und kenne mich mit Lovecroft genau soweit aus, wie mein Call of Cuthulu Regelwerk mich bildet, aber mein einziger Gedanke, als ich das ganze auf IGN gelesen hab, war:
*lol*

DINO2011 und ich meinten schon so oft, dass, wenn zwei Regisseure sicher nie zusammenarbeiten werden, es del Toro und Cameron seien (zu unterschiedliche Ansichten über einsetzen von Technik etc.) und hier stehen wir. *lol*
Aber ich bin gespannt. Weil es ein del Toro Film ist xD
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Von:    roterKater 10.08.2010 19:53
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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Hey, wenn Roger Corman Lovecraft verfilmen kann, werden del Toro und Cameron das ja wohl schaffen! Und was haben eigentlich alle immer gegen Cameron? Ich mein, sein letzter schlechter Film war... *kopfkratz* "Piranhas 2"?

Also ich mach mir da keine Sorgen! Nur sollte man dazu sagen, dass mir auch die trashigsten Pseuro-Lovecraft-Verfilmungen immer einen Mordsspaß bereiten! Zum Beispiel die alten Stuart-Gordon/Brian-Yuzna-Filme, wobei "Dagon" eigentlich sogar ziemlich lovecrafty geraten ist. Oder Meisterwerke wie "The Unnamable Returns"! ^^

Ich würd nicht sagen, dass Lovecraft nicht visuell ist, wenn auch vielleicht nicht explizit. Aber er setzt sehr unterschwellige und sehr verstörende, weil nicht klar in Bilder fassbare Vorstellungen im Leser frei. Diese inspirieren aber durchaus visuelle Annäherungen an Lovecrafts unfassbares Grauen. Daher finde ich es immer wieder interessant, was Filmemachern dazu einfällt. Meist etwas ziemlich Unterhaltsames!

Also ich freu mich drauf. Aber soll ja erst 2013 kommen.



Von:    SailorSirius 13.08.2010 21:37
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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> Und was haben eigentlich alle immer gegen Cameron? Ich mein, sein letzter schlechter Film war... *kopfkratz* "Piranhas 2"?

Oh, hallo, willkommen im Jahr 2010.
オッス!
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Halbnackte, verschwitzte Japaner, Dude.



Von:    seizonsha 14.08.2010 03:30
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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>Hey, wenn Roger Corman Lovecraft verfilmen kann, werden del >Toro und Cameron das ja wohl schaffen!

Zwischen >verfilmen< können und verfilmen >können< liegt aber auch nochmal ein himmelweiter Unterschied. Nunja Corman's The Haunted Palace ist ja ganz nett, aber ob ich es als gute Lovecraft Adaption sehen würde, weiß ich nicht.

>Und was haben eigentlich alle immer gegen Cameron? Ich mein, >sein letzter schlechter Film war... *kopfkratz* "Piranhas 2"?

Also ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich finde Cameron an sich ist absolut nicht schlecht, für die Filme die er macht. Jedoch muss man auch bedenken, dass er eben einen ganz eigenen Stil hat und der ist meistens bombastisch und laut.
Erinnern wir uns an Aliens. Es ist für mich ein verdammt gutes Sequel, aber es ist nun einmal vollkommen anders als Alien. Der erste Film war Horror, der zweite mehr ein Monsterfilm mit Achterbahn Elementen, gut für das was er war, aber unmöglich mit dem ersten Film zu vergleichen.

Muss das heißen, dass Cameron kein Lovecraft verfilmen kann? Nein, auf gar keinen Fall. Aber, wenn man einen Film schon ganz eindeutig, weit im Vorraus als VERFILMUNG einer speziellen Geschichte ankündigt, dann finde ich es seltsam jemanden heranzuziehen, dessen Stil ich mir dafür einfach nicht vorstellen kann.
Wenn das ganze einfach eine lockere Verfilmung von Lovecraft Stoffen werden soll, dann hab ich da ja generell erst einmal nicht gegen, gerade dafür ist der Lovecraft-Komplex in seiner Offenheit so schön geeignet. Doch etwas als Verfilmung anzukündigen bringt eben auch gewisse Erwartungen mit sich.
http://seizonsha.wordpress.com/

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Von:    roterKater 14.08.2010 21:51
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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> Nunja Corman's The Haunted Palace ist ja ganz nett, aber ob ich es als gute Lovecraft Adaption sehen würde, weiß ich nicht.

Kommt halt drauf an, wie sehr eine gute Adaption für dch am Original dran sein muss. Ein toller Film ist es auf jeden Fall, und ganz schön finster für die Zeit. Soweit ich weiß auch die allererste Lovecraft-Verfilmung überhaupt.

> Also ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich finde Cameron an sich ist absolut nicht schlecht, für die Filme die er macht. Jedoch muss man auch bedenken, dass er eben einen ganz eigenen Stil hat und der ist meistens bombastisch und laut.

Es kommt natürlich auch drauf an, in welcher Funktion Cameron an dem Projekt beteiligt sein muss. Dass er auch als Drehbuchautor ("Strange Days") und Produzent ("Solaris") qualitativ hochwertige Filem jenseits des Krawall-Mainstreams fördern kann, hat er eigentlich gezeigt. Und ein Auge fürs Optische hat er sowieso, was einer Lovecraft-Verfilmung sehr zu Gute kommen wird.

> Erinnern wir uns an Aliens. Es ist für mich ein verdammt gutes Sequel, aber es ist nun einmal vollkommen anders als Alien. Der erste Film war Horror, der zweite mehr ein Monsterfilm mit Achterbahn Elementen, gut für das was er war, aber unmöglich mit dem ersten Film zu vergleichen.

Ich fand es gerade so toll, dass Cameron da ein komplett eigenes Ding draus gemacht hat. Nicht ist schlimmer als Sequels, die dieselbe Suppe nochmal aufkochen, nur mit mehr Zutaten. Von daher ist "Aliens" auch eine der wenigen Fortsetzungen, die es mit dem Original aufnehmen können. Das einzige, was schade war, ist dass Cameron damals nicht in Scope gedreht hat. Aber das sieht er heute witzigerweise genauso. ^^

> Muss das heißen, dass Cameron kein Lovecraft verfilmen kann? Nein, auf gar keinen Fall. Aber, wenn man einen Film schon ganz eindeutig, weit im Vorraus als VERFILMUNG einer speziellen Geschichte ankündigt, dann finde ich es seltsam jemanden heranzuziehen, dessen Stil ich mir dafür einfach nicht vorstellen kann. [...]
> Doch etwas als Verfilmung anzukündigen bringt eben auch gewisse Erwartungen mit sich.

Da hängst du jetzt aber ein bisschen sehr an dem Wort "Verfilmung". Davon steht nichts in der Ankündigung, und selbst wenn, muss man bedenken, dass der Begriff im Englischen andere Konnotationen hat. Cameron wird die Sache wiohl produzieren, heißt die Production Standards werden das Beste vom Besten sein. Del Toro wird als Regisseur sicherlich seine Vision weitestgehend verwirkouchen können. Also beste Voraussetzungen, wenn ihr mich fragt. Hätte mir ein fähigeres Team dafür nicht wünschen können.

Doch etwas als Verfilmung anzukündigen bringt eben auch gewisse Erwartungen mit sich.




Von:    SpringHeeledJack 14.08.2010 22:01
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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Könnte was werden - so lange es keine verkorkste Modernisierung wird, wie man sie bisher jedes Mal bei War of the Worlds hatte. Einmal in den Fünfzigern, einmal mit Tom Cruise, und von dem Pendragon-Machwerk rede ich nicht nüchtern.

Allerdings haben wir Guillermo del Toro an der Regie, James Cameron an der Produktion und H. P. Lovecraft am Grundstoff, also gehe ich mal stark davon aus, daß es eine gute Modernisierung wird, so wie beispielsweise John Carpenters "The Thing" eine gute Modernisierung von John W. Campbells "Who goes there?" war.
Sure, it's all fun and games until the tentacled lizard-spider that was your crotch tells you that everything is made of Tuesday because only the sky can cook happiness.



Von:    seizonsha 30.08.2010 01:50
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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Wuppi, das was man in der letzten Zeit vom Screenplay hört, von dem ja inzwischen die eine oder andere Version durchgesickert ist, lässt ja auf ganz großes hoffen.
Vor allem wenn man dann Aussagen wie diese von del Toro liest:
“We are rewriting slightly the screenplay we’ve had for 12 years,” del Toro said. “There [are] movies that have come out that have done things that are similar to some of the stuff we were trying," he said.

Ja, durchaus, nach dem was ich las gibt es durchaus Filme die ähnliches versuchten. The Thing und so ziemlich jedes Creature Feature das danach auftauchte. Denn wenn man dem Script glauben schenken mag, dann wird At the Mountains of Madness vor allem eins, ein Creature Feature.

Natürlich können wir uns alle noch nicht sicher sein, ob das nicht ein ganz ausgebuffter Trick ist um unser aller Erwartungen zu senken. Aber wenn ich jetzt schon lese, dass die Shoggoth von gallertartigen Gestaltwandlern, zu allesfressenden Kampfmaschinen a'la John Carpenters The Thing werden sollen und uns sogar ein Gastauftritt von Cthulu bevorsteht, der mal eben Urlaub vom tropischen Pazifik macht und seine Herrschaft scheinbar in die Untiefen der Antarktis verlegt, dann beginne ich mich doch zu fragen ob da nicht doch etwas das Spielkind mit Herrn Toro durchgeht.

Ich fände es halt schade, wenn eine der koherenteren Lovecraft Stories, die nicht im Pulp der meisten Magazinveröffentlichungen endeten, zu einem Monster Flick verwurstet werden würde.
Klar, heutzutage bekommt man mit der Originalerzählung bestimmt keine Zuschauer in Millionenhöhe mehr ins Publikum. Selbst del Toro dürfte damit Probleme haben.
Für die meisten ist Lovecraft heute eben, wie ein Blogger so nett anmerkte, nicht mehr als eine Ansammlung von Shlock Horror, Tentakelbestien und teuflischen Ritualen. Denn genau das ist es was die Mehrheit ja heute scheinbar sehen will.

Trotzdem wäre es sehr schade, wenn der Film denn wirklich so werden würde, wie es hier zum Beispiel angedeutet wird: http://twitchfilm.net/reviews/2010/08/guillermo-del-toros-at-the-mountains-of-madness-script-review.php
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Von:    roterKater 30.08.2010 21:27
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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Bah, ich hasse diese Screenplay Leeker! Was erwarten die sich eigentlich davon?Ist es wirklich so unglaublich cool, der erste zu sein, der im Internet irgendwas rumposaunt? Merken die Leute nicht, dass sie damit die Filme kaputt machen, über die sie so großzügig "informieren"? Kein Wunder, dass del Toro den Film noch einmal komplett umschreibt, weil irgend so ein aufmerksamkeitssüchtiger Versager in irgend einem Produktionsbüro wieder seine Meinung zu irgend etwas kundtun musste, worüber man noch keine Meinung zu haben braucht. Und eigentlich sollte man auch wissen, dass von einem drehbuch zum tatsächlichen Film noch so einiges passieren kann...

Del Toro täte jedenfalls gut daran, auf die ganzen aus Prinzip nörgelnden Lovecraft-Fans, die eh nicht zufrieden zu stellen sein werden, einen feuchten Furz zu geben und sich lieber auf das zu konzentrieren, was er am besten kann: einen guten Film zu machen!



Von:    seizonsha 30.08.2010 23:54
Betreff: At The Mountains Of Madness (Del Toro + ... [Antworten]
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Kein Wunder, dass del Toro den Film noch einmal komplett umschreibt, [...]Und eigentlich sollte man auch wissen, dass von einem drehbuch zum tatsächlichen Film noch so einiges passieren kann...
Also nach derzeitigen Aussagen, ist Del Toro sehr zufrieden mit dem Screenplay wie es ist und hat nicht sonderlich viel Missmut über das kursierende Drehbuch geäußert. Es wurde wohl hier und da von ihm zu verstehen gegeben, dass kleine Änderungen vorgenommen werden, aber der allgemeine Tenor des Screenplay doch seine Vision des Films sei.

Del Toro täte jedenfalls gut daran, auf die ganzen aus Prinzip nörgelnden Lovecraft-Fans, die eh nicht zufrieden zu stellen sein werden, einen feuchten Furz zu geben und sich lieber auf das zu konzentrieren, was er am besten kann: einen guten Film zu machen!
Während ich hier nicht zu verstehen geben wollte, dass ich nichts von dem Film halte, finde ich solche Einstellungen auch wieder genauso borniert wie die der 'nörgelnden Lovecraft-Fans'. Wenn in den USA mal wieder ein Anime oder ein japanischer Film neu verfilmt werden würde, dann wären hier die meisten auch wieder am jammern.
Gerade wenn man sich als Regisseur oder Produzent einem Stoff annimmt, der inzwischen, nicht nur durch die ursprünglichen Werke, sondern auch durch Fans, eine gewisse interne Konsistenz erreicht hat, dann würde ich doch ein wenig versuchen dort eine Brücke zu schlagen.

Ich sage ja auch nicht, dass es ein schlechter Film wird, nur verstehe ich eben weiterhin nicht, warum man ihn als H.P.Lovecraft's AT THE MOUNTAINS OF MADNESS verkaufen muss, wenn es doch letztendlich den Kontext des ursprünglichen Werks vollkommen ignoriert. Dann hätte man das ganze doch besser als Sequel zur Novel oder als ganz eigenen Beitrag ausschreiben können.
Und zu Del Toro selbst muss ich sagen, dass mir seine Anhängerschaft teilweise genauso auf die Nerven geht wie die der extremen Lovecraft Fans. Ich verlange nicht, dass mir der Film eine 30 minütige Abhandlung über den Ursprung von Zivilisation auf der Erde liefert, aber nur weil Del Toro draufsteht ist es noch lange nicht pures Gold. Er versteht sich durchaus darauf Atmosphäre aufzubauen, aber alle Filme an denen er aktiv als Writer oder Director beteiligt war, waren (wenn man el espinazo del diablo mal rausnimmt) Creature Features in denen er vor allem viel mit seinen Tricks spielen konnte. Als Producer hat er sich sicherlich auch vieler anderer Filme angenommen, aber seine aktive Arbeit zeigt doch eine gewisse Verspieltheit, die halt nicht so ganz zu Lovecraft passt.
http://seizonsha.wordpress.com/

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