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Thread: Enwor

Eröffnet am: 26.12.2011 01:10
Letzte Reaktion: 19.06.2012 23:29
Beiträge: 4
Status: Offen
Unterforen:
- Wolfgang Hohlbein




Verfasser Betreff Datum
Seite 1
Anachronismus Enwor 26.12.2011, 01:10
 Ami-Li Enwor 08.01.2012, 00:00
Yuriouhisama Enwor 18.04.2012, 11:20
Endzeitstille Enwor 19.06.2012, 23:29
Seite 1



Von:   abgemeldet 26.12.2011 01:10
Betreff: Enwor [Antworten]
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Vor ein paar Wochen bin ich zufällig wieder auf die Enwor-Reihe gestoßen und lese sie seitdem sporadisch nebenher.
Ich muss zugeben, es ließt sich sehr Hohlbein-typisch. Flüssig und streckenweiße recht kurzweilig, doch leider wird nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft und pro Buch gibts mindestens einen dicken "WTF?!"-Moment, der sich meist als Logikfehler entpuppt. Ich bekomme einfach sehr oft das Gefühl, dass der Autor die Logik Spannungselementen und unerwarteten Wendungen opfert. Bin aber bisher von Hohlbein auch nichts anderes gewohnt ;)

Daher dachte ich mir, dass ich hier mal einen Thread im passenden Unterforum eröffne und hoffe mal, dass hier auch jemand vorbei schaut, der Enwor ebenfalls gelesen hat.

Und deshalb hätte ich auch gleich zwei oder eher drei Fragen:
Im 5. Buch tritt ja der Dronte auf. Was ist das eigentlich? Ein lebendiges Schiff - aber gehört es nun zu den schwarzen Tentakel-Dingern, die sich durch die halbe Enwor-Welt ziehen und ja die übriggebliebenen Ausseriridschen darstellen, die ja sowohl Urcoun als auch Elay erbaut haben oder gehört es zu den 'alten Menschen', die Combat und den Stein der Macht erbaut haben? Und wieso steigen sie alle am Ende des Buches in das Schiff, das sie eigentlich das ganze Buch über töten wollte ein?
Ebenso der steinere Wolf. Ist er ein Wächter des Steins oder eher ein zusätzlicher Bonus, über denn der Besitzer des Steins, insofern er ein Erbe der alten Rasse ist gebieten kann? Und wieso verhält er sich bis zum Ende des 4. Buches so verdeckt und im Falle des Überfalls auf die Quorrl und Männer der Rebellen in den Drachenhöhlen von Elay so teils widersprüchlich? Oder wenn er Skar als seinen Herren ansieht - wieso rettert er ihn nicht beide Male, wenn er, sein Meister sowohl in Tuan als auch in Elay von Vela gefangen genommen wird? Oder wieso genau erlischt der Stein der Macht am Schluss? Das wird auch wieder so schwammig beschrieben =/

Ich hoffe mal dass mir hier jemand helfen kann - an sich finde ich die Idee von Enwor ganz interessant und auch die Atmospähre der Trilogie vom Stein der Macht innerhalb des Zyklus ist etappenweiße recht kurzweilig, doch wenn am Ende eines Buches einfach so viele elementare Fragen offen bleiben, hinterlässt das bei mir zumindest immer einen sehr bitteren Geschmack rückblickend für das ganze Buch.
»Don't you think it is odd that everybody wants to lose 10 pounds but nobody wants to gain 10 IQ points?« Jessicka



Von:    Ami-Li 08.01.2012 00:00
Betreff: Enwor [Antworten]
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Ich muss leider zugeben, dass ich Enwor im Nachhinein ziemlich schrecklich fand. Von Hohlbein hab ich (fast) nix anderes erwartet.
Hatte die komplette Serie (damals komplett mit 11 Bänden) und hab den ersten Band für meine Facharbeit gelesen und durchgearbeitet.
Den zweiten hab ich zwar angefangen, aber abgebrochen.

Kann dir leider bei deiner Frage nicht weiterhelfen. :-/



Von:   abgemeldet 18.04.2012 11:20
Betreff: Enwor [Antworten]
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Sorry, hab so gut wie alle (außer 5 oder 6) Hohlbein bücher gelesen und auch im Bücherregal, aber Enwor hab ich vor über 3 Jahren gelesen und keine richtige Erinnerung mehr dran.
http://animexx.onlinewelten.com/zirkel/Naoko_Takeuchi/
Der Naoko Takeuchi und ihre Werke Zirkel(Sailor Moon, Sailor V, etc.)
ICH SUCHE: http://animexx.onlinewelten.com/forum/thread_abos/thread_5373591/0/#13161801002936

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Von:   abgemeldet 19.06.2012 23:29
Betreff: Enwor [Antworten]
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Ich hoffe mal dass mir hier jemand helfen kann - an sich finde ich die Idee von Enwor ganz interessant und auch die Atmospähre der Trilogie vom Stein der Macht innerhalb des Zyklus ist etappenweiße recht kurzweilig, doch wenn am Ende eines Buches einfach so viele elementare Fragen offen bleiben, hinterlässt das bei mir zumindest immer einen sehr bitteren Geschmack rückblickend für das ganze Buch.

Die Idee ist zweifelsohne interessant, aber der Grund für die stellenweise auftretenden Unstimmigkeiten findet sich bereits in deinem Post- wir sprechen hier von Hohlbein. Hohlbein schreibt nun mal pure Unterhaltungsliteratur und das auch wirklich gut. Ein Ende, in dem viele Fragen (wenn nicht gar alle) offen bleiben, ist typisch für ihn. Die WTF-Momente, die du ansprichst, kann ich ebenfalls nachvollziehen. Manchmal habe ich den Eindruck, Hohlbein befand sich in einem Schreibfluss, der lange andauerte, dann jedoch fiel ihm plötzlich ein neuer Ansatz ein, den er sofort einbauen wollte- da ist die Gefahr, einen Logikfehler zu konstruieren, schon recht hoch.
Was deine inhaltlichen Fragen im Einzelnen betrifft, kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Ich hab zwar die Enwor-Reihe auch komplett durchgelesen im Regal stehen, aber erinnere mich nicht mehr allzu gut an die Details. Sollte ich mich dieser Reihe irgendwann nochmal annehmen, was ich zweifellos bald tun werde, ergänze ich meinen Post.

Zwar bin ich vorhin so auf Hohlbeins Schwachstellen herumgeritten, das soll aber nicht nahelegen, dass ich ihn nicht mag. Im Gegenteil, er gehört noch immer zu meinen Lieblingsautoren. Hohlbein sollte man eigentlich nicht wegen der inhaltlichen Geschichten an sich lesen, sondern einfach der Atmosphäre wegen. Denn Hohlbein versteht es wirklich wie kaum jemand sonst, eine authentische, düstere Stimmung zu erzeugen, die auf den Leser übergreift.





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