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Thread: Ist Heterosexismus eine Krankheit?

Eröffnet am: 10.07.2006 20:21
Letzte Reaktion: 07.04.2009 20:37
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Von:    Archimedes 11.01.2009 09:36
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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Alucard, das ist Blödsinn. Wie soll jemand seine Abneigungen gegenbüber jemand anderem verlieren (ob Homosexueller, Ausländer, pinkes Schweinchen oder was weiß ich), wenn man nicht mit ihm spricht? Wenn man nicht versucht den anderen zu verstehen? Dann hat man irgendwann wirklich zwei verhärtete Fronten, die einander Feind sind.

Zumal du auch nicht gerade frei von Abneigung zu sein scheinst. Die Kirche mit Hitler in einem Kontext und Bezug zu nennen, halte ich schon für sehr gewagt.


"...When the Bat does break (and it will be soon)
all the kings horses and all the kings men
won't be able to put him together again...
but along comes the Jester with his bag of tricks,
who knows where to kiss and gives him a fix..."
Zuletzt geändert: 11.01.2009 09:51:10



Von:    TadStone 11.01.2009 10:30
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
@Alucard

eine Phobie ist nur dann krankhaft wenn sie von Geburt an existiert. Das hat man an kleinen Kindern mit Spinnen getestet. Diese Phobie kann dann durch Erziehung verstärkt oder abgeschwächt werden. Homophobie entsteht erst durch die Erziehung und ist folglich sozial und nicht krankhaft.

Der Ursprung von solchen Abneigung wie Xeno- und auch Homophobien sind der Abgrenzungstrieb verschiedener Menschgruppen um sich selbst zu schützen. Halt z.B. die von mir besagte sexuelle Abgrenzung der Juden von den anderen Kulturen die Sex in ihren Tempeln betrieben.

Die Kirche und das 3. Reich sind natürlich Organisationen die auf den eigen Machterhalt fixiert sind/waren und dafür auch zum töten und ausgrenzen bereit waren. Aber gerade im 3. Reich gab es verdammt viele unsinnige Tode, die nicht dem reinen Machterhalt dienlich waren.
Es ist klar das beide viele Todesopfer zu verantworten haben, wenn du jedoch einen Vergleich anstellen willst, dann bitte Geschichtlich exakt.



Von:   abgemeldet 11.01.2009 10:32
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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> Homophobie ist in meinen Augen eine Krankheit.
> Das sind alle Phobien.
Falsch :)

Phobien sind instinktive Schutzmechanismen der Natur, keine Krankheiten. Ohne diese Schutzmechanismen würde kein Lebewesen allzu lange überlebensfähig sein. Phobien lösen immer zwei Dinge aus, Angst oder einen Abwehrreflex/Ekel. Bei dieser Homophobie hingegen, wie alle sie nennen, gibt es wenn nur den Ekel und diesen Abwehrreflex, keine daraus Angst aus welcher beides resultiert. Ergo: Diese Phobie ist keine tatsächliche Phobie, zumindest nicht nach der Definition, die diese Phobie umgangssprachlich erhalten hat.

> Wie man mit solchen Menschen umgeht...?
> Berechtigte Frage. Viele würden sagen: Das kommt ganz darauf an, ob es dich trifft oder nicht. Kurzsichtig gesehen stimmt das auch. Wahrscheinlich wird man einen Menschen, der Homosexualität hasst, nicht vom Gegenteil überzeugen können, es sei denn, er begibt sich freiwillig in die Therapie. Doch zur Selbstverbesserung gehört die Einsicht und die fehlt leider den meisten Menschen, ihr Stolz und ihre Angst überwiegen der Vernunft und dem Sinn nach Harmonie und Frieden.
Hier werden ja Extrema aufgestellt, alle Achtung ;) Die Problematik um die es hier geht, ist nichts, was behandelt werden kann oder muss, sie ist ein normaler Abwehrreflex des Menschen. Vor anormalen Dingen ekeln sich die meißten Menschen nunmal.. das ist so in unsere Gene einprogrammiert worden. Sehen wir etwas mit einem leckeren, dicken, Schimmelbelag, dann ekeln sich 8 von 10 Leuten davor, 1 von 10 bekommt sogar noch einen Brechreiz hinzu und nur ein einziger steht da und denkt sich "Und..? Was ist so schlimm daran?".

Bei Homosexuellen ekeln sich auch viele, einfach weil diese nicht "normal" ist. Das ist ein Thema, bei dem man garnicht groß diskutieren braucht. Von der Natur vorgesehen ist "Männlein sucht Weiblein und beide machen ein paar Kinderlein".. und genau das ist es, was in den genetischen Code/Instinkt der meißten von uns einprogrammiert ist. Wenn wir nun also sehen, wie ein Mann einen Mann küsst, und wenn wir dann einen gewissen Ekel davor empfinden, dann ist dies vollkommen normal und alles andere als eine psychologische Störung. Gewissermaßen ist es immernoch ein instinktiver Schutzmechanismus des Körpers.

Nur weil Menschen eine Abneigung gegenüber gewisser Dinge haben bedeutet dies noch lange nicht, dass sie sie a) hassen und b) in Therapie gehören. Ich habe auch eine Abneigung gegen Hip Hop, meine Chefin und Hühnchen :D.. soll ich mich deswegen auch gleich in Therapie begeben?

> Die Kirche und Hitler machen es ja nicht besser: Dort wurde ein Sündenbock gesucht und gefunden.
.. und schon werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen.

> Versuch ihn zu ignorieren, wenn er damit anfängt. Versuch auf keinen Fall, dich mit ihm auf ein Gespräch einzulassen- er wird dich dann auf dem Kieker haben und dich als 'den Feind' sehen. "Wenn du nicht für mich bist, bist du gegen mich." So ist das leider mit psychisch labilen Menschen, die einen sind's mehr, die anderen weniger, die einen können damit besser umgehen, andere schlechter.
Anmerkung: Du übertreibst gnadenlos. Nur weil jemand etwas nicht mag, bedeutet dies nicht, dass er etwas hasst. Hier ging es um die Homophobie, nicht um Schwulen- oder Lesbenhasser. Das ist wieder eine ganz andere Thematik.
"It's not about changing the world. It's about doing our best to leave the world...the way it is. It's about respecting the will of others, and believing in your own."



Von:    Studl 11.01.2009 10:37
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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>eine Phobie ist nur dann krankhaft wenn sie von Geburt an
>existiert.

>Phobien sind instinktive Schutzmechanismen der Natur, keine
>Krankheiten.

Beides falsch.
Eine Phobie ist immer Krankhaft.
Angst ist ein Schutzmechanismus der
Natur und sehr nützlich bzw. überlebensnotwendig.
Phobien sind immer krankhafte Ängst,
die sich keineswegs schon bei der
Geburt manifestieren müssen.
Sie beschränken die Lebensqualität
und Möglichkeiten des Phobikers
nachhaltig und sind normalerweise
therapierbar.

---
Wer einmal etwas wirklich gutes und hochstehendes
lesen möchte (^_^): Allvaters Wege

http://animexx.onlinewelten.com/fanfic/?doc_modus=autor_liste&autor=14916



Von:   abgemeldet 11.01.2009 10:52
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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.. was alles nichts daran ändert, dass es sich bei den "Homophoben", um die es hier geht, nicht um "kranke Menschen" handelt. Wie schrieb da eben jemand? Homophobe neigen dazu, zu denken "Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich"? Ernsthaft, mir kommt es eher so vor, als hätte die homosexuell eingestellte "Fraktion" diese Einstellung öfter einmal. Wie ich darauf komme? Ich für meinen Teil habe einen gewissen Ekel vor homosexualität. Meiner Meinung nach ist dies abartig, und das dachte ich schon immer darüber. Aber sobald ich laut schreibe, dass mich ein gewisser Ekel überkommt, wenn ich daran denke, was manch ein homosexuelles Paar so miteinander anstellt, dann springen gleich alle Homosexuellen auf die Barrikaden und fragen, wie ich mich nur dazu erdreißten kann, soetwas von mir zu geben.

Also, wer denkt hier, dass alle die nicht für jemanden sind gegen einen sind? Ich habe - wie sicherlich die meißten - nichts gegen Schwule oder Lesben, aber dennoch habe ich einen Ekel gegenüber dem, was sie denn so treiben. Sie hingegen, sie sehen mich jetzt z.T. sicher als ihren Feind an, weil ich ja eindeutig nicht für sie bin :p

Homosexuelle haben garnicht so viele Feinde wie sie denken, oftmals bilden sie sich die Feindschaften einfach nur ein.

Beim Animexx wirkt das ganze nur etwas extremer, weil die Leute hier ständig mit Yaoi-Kram und-wie-es-alles-heißt bombardiert werden. Versuch jemandem ein mal etwas zu reichen, was er nicht mag, dann sagt er, dass er es nicht mag. Tu es zwei mal, drei mal, vier mal und er wird von dir und dem Versuch, dass du ihm etwas in die Hand drücken willst was er nicht mag, genervt sein. Mach es ein fünftes Mal, und er schlägt es dir aus der Hand => Genau das ist die Problematik hier beim Animexx. Leute werden mit Dingen gewissermaßen bedrängt, mit denen sie nicht bedrängt werden wollen, und darauf folgt dann irgendwann eine trotzige Abwehrreaktion die hier vermutlich als "Homo-Hass" o.ä. angesehen wird ;)

Nicht jeder mag, was ihr mögt. Das sollet ihr einfach mal alle tolerieren. Ihr findet auch nicht alles toll, was so manch andere/r hier so toll findet. Wie würdet ihr reagieren, wenn man euch damit fast schon belagern würde, hm? Genau, ihr währed irgendwann genervt und würdet entsprechend reagieren.. denkt mal darüber nach ;)
"It's not about changing the world. It's about doing our best to leave the world...the way it is. It's about respecting the will of others, and believing in your own."
Zuletzt geändert: 11.01.2009 11:02:01



Von:    Daemion 12.01.2009 08:14
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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@ Archimedes:
@ TadStone:
@ Snake:


> Alucard, das ist Blödsinn.

Arculard. :< *drauf besteh*
*ist n eigener Chara* XP
*nicht Alucard*

>Wie soll jemand seine Abneigungen gegenbüber jemand anderem verlieren (ob Homosexueller, Ausländer, pinkes Schweinchen oder was weiß ich), wenn man nicht mit ihm spricht? Wenn man nicht versucht den anderen zu verstehen? Dann hat man irgendwann wirklich zwei verhärtete Fronten, die einander Feind sind.

Ich habe nicht behauptet, dass man gar nicht mit solchen Leuten reden soll, man muss nur a) aufpassen, was man sagt und b) jemand Homophobes gehört in eine Therapie, die er/sie nur freiwillig besuchen kann (man kann ja niemanden zwingen) und dass die wenigsten Menschen so einsichtig sind, sich ihre Probleme einzugestehen, folglich auch nicht deswegen in Therapie gehen werden.

> Zumal du auch nicht gerade frei von Abneigung zu sein scheinst. Die Kirche mit Hitler in einem Kontext und Bezug zu nennen, halte ich schon für sehr gewagt.

Es sind zwei Worte. Oo
Ihr seht das viel zu eng.
Hitler hat böse Dinge getan, aber das machen Millionen von Menschen tagtäglich auch, manche machen "kleinere" rassistische Vergehen, andere in anderen Ländern größere.
Allein schon Passivität und unterlassene Hilfeleistungen sind Verbrechen, aber auch Vertuschung, Korruption... das alles geschieht tagtäglich, immerzu.
Hitler war vor allem eines: Ein Mensch.
Und dass Menschen nicht immer sonderlich klug handeln, beweist die Geschichte.

Und gegen den Glauben an sich habe ich nichts, nur persönlich etwas gegen manche Individuen der katholischen Kirche, insbesondere jene, die intolerant sind und diese Charaktereigenschaft im Schutze ihres Glaubens als Vorwand ausleben. In meinen Augen sind Religionen Sekten, nicht mehr und nicht weniger. Die Kirche tut viel Gutes, aber nicht immer aus Gründen der Menschlichkeit. Ich finde es okay, sich zu fragen: Was steckt dahinter?
Wusstest du, dass die Kirche bei der Regierung von Deutschland eine große Rolle spielt? Die Kirche gibt vielen verzweifelten Menschen Halt, aber ebenso viele wurden damals von der Kirche getötet. Es ist eben eine menschliche Institution und die Menschen scherrt es nicht, in wessen Namen sie ihre eigenen Ziele verwirklichen.

> eine Phobie ist nur dann krankhaft wenn sie von Geburt an existiert. Das hat man an kleinen Kindern mit Spinnen getestet. Diese Phobie kann dann durch Erziehung verstärkt oder abgeschwächt werden. Homophobie entsteht erst durch die Erziehung und ist folglich sozial und nicht krankhaft.

Das stimmt zum Teil. Es ist richtig, dass manche Phobien anerzogen werden, aber nicht alle. Phobien sind grundsätzlich krankhaft. Phobie und (Ur-)Angst sind zwei grundlegend unterschiedliche Dinge. o__o
Nur, weil die Gesellschaft sagt, etwas sei 'gut' und 'normal', heißt das noch lange nicht, dass es tatsächlich so ist (siehe z.B. Modells und Magersucht, Schönheitsdenken der heutigen Kultur und der damaligen, Ursprung von Fortpflanzung und Fruchtbarkeit).
Meine Frau, Josey, meint eben, ich solle erwähnen, das Kinder niemals von Geburt an Angst vor Spinnen haben.

> Der Ursprung von solchen Abneigung wie Xeno- und auch Homophobien sind der Abgrenzungstrieb verschiedener Menschgruppen um sich selbst zu schützen. Halt z.B. die von mir besagte sexuelle Abgrenzung der Juden von den anderen Kulturen die Sex in ihren Tempeln betrieben.

Stimmt auch zum Teil. Der Mangel an Bildung und Toleranz kann zu solchen Phobien führen. Deshalb ist heut zu Tage ja auch kein Mensch mehr wirklich psychisch 'gesund'. Sie sind vielleicht 'psychisch stabil' aber nicht 'gesund'.
Die Menschen erleben zu viel Gift in ihrem Umfeld, durch die Kultur teilweise auch. Hass, Vorurteile, Intoleranz und Unzufriedenheit sind die Folge (abgesehen von Krankheiten).

> Die Kirche und das 3. Reich sind natürlich Organisationen die auf den eigen Machterhalt fixiert sind/waren und dafür auch zum töten und ausgrenzen bereit waren. Aber gerade im 3. Reich gab es verdammt viele unsinnige Tode, die nicht dem reinen Machterhalt dienlich waren.
> Es ist klar das beide viele Todesopfer zu verantworten haben, wenn du jedoch einen Vergleich anstellen willst, dann bitte Geschichtlich exakt.

Ich werde jetzt keine genauen Daten nennen, weil die Kirche historisch betrachtet öfter im Namen Gottes Fehltritte hatte- bzw. die Menschen in seinem Namen.
Z.B. die Kreuzzüge. Den schulischen Geschichtsbüchern solltest du nicht zu viel abverlangen, Geschichte wird von Siegern geschrieben.

Davon abgesehen war es ein Beispiel, ein Versuch, durch einen Vergleich etwas ansehnlicher erläutern zu können, ich hätte auch ein anderes Beispiel wählen können.

> Falsch :)
>
> Phobien sind instinktive Schutzmechanismen der Natur, keine Krankheiten.

(Ur-)Ängste und Phobien sind Unterschiede.
Warum sollte ein Mensch vor natürlichen, nicht zwangsläufig schädlichen Dingen wie z.B. ungiftige Spinnen, offene Räume, Homosexualität (die gab es schon immer und das nicht nur unter Menschen), usw. haben?

> Ohne diese Schutzmechanismen würde kein Lebewesen allzu lange überlebensfähig sein. Phobien lösen immer zwei Dinge aus, Angst oder einen Abwehrreflex/Ekel. Bei dieser Homophobie hingegen, wie alle sie nennen, gibt es wenn nur den Ekel und diesen Abwehrreflex, keine daraus Angst aus welcher beides resultiert. Ergo: Diese Phobie ist keine tatsächliche Phobie, zumindest nicht nach der Definition, die diese Phobie umgangssprachlich erhalten hat.

Das wären die Reflexe, auf Grund eines speziellen Auslösers.
Wenn man die Sache mit der fälschlichen Bezeichnung 'Phobie' satt der 'Urangst' außer Acht lässt, stimmt das auch zum Teil (wobei ich die Homophobie in diesem Bezug unpässlich fände).

Urängste sind in jedem Menschen enthalten, man kann sie sich abtrainieren, das muss (und sollte) aber nicht so sein.

Phobien sind krankhafte, sinnlose Ängste.
Es kommt auf den Kontext an und auf das Umfeld, in dem man lebt.
In Afrika kann eine Spinnenphobie Sinn machen, aber nicht in der Großstadt.

> Hier werden ja Extrema aufgestellt, alle Achtung ;) Die Problematik um die es hier geht, ist nichts, was behandelt werden kann oder muss, sie ist ein normaler Abwehrreflex des Menschen. Vor anormalen Dingen ekeln sich die meißten Menschen nunmal.. das ist so in unsere Gene einprogrammiert worden. Sehen wir etwas mit einem leckeren, dicken, Schimmelbelag, dann ekeln sich 8 von 10 Leuten davor, 1 von 10 bekommt sogar noch einen Brechreiz hinzu und nur ein einziger steht da und denkt sich "Und..? Was ist so schlimm daran?".

Ich hoffe, du meinst mit 'annormal' 'nicht durchschnittlich'.
Natürlich handeln Menschen unterschiedlich, ich habe nicht das Gegenteil behauptet.
In meinen Augen sind Handlungen, die anderen schaden (und die nicht der Nahrungsaufnahme oder z.B. Schutz vor Krankheiten dienen) oder sich selbst unakzeptabel.
Man darf ruhig Homos hassen, so lange man die Homos dadurch dennoch toleriert und sie nicht physisch oder psychisch fertig macht.
In der Bibel stand schon, dass eine Sünden-Neigung an sich nichts Schlimmes sei (wobei ich das bei manchen Sünden-Neigungen keinesfalls so sehe), sondern dass es darauf ankommt, was man mit seiner Neigung zur Sünde anstellt. Die Handlung danach ist es, was eine Sünde zu einer Sünde macht. Davon ab ist das Wissen aus der Bibel zum Teil nicht mehr aktuell. Sie wurde damals von den Normen abhängig verfasst, heute haben sich die Normen verändert.

In der Bibel steht meines Wissens nach außerdem noch was zum Thema Nächstenliebe, falls ich mich nicht täusche.

> Bei Homosexuellen ekeln sich auch viele, einfach weil diese nicht "normal" ist. Das ist ein Thema, bei dem man garnicht groß diskutieren braucht. Von der Natur vorgesehen ist "Männlein sucht Weiblein und beide machen ein paar Kinderlein".. und genau das ist es, was in den genetischen Code/Instinkt der meißten von uns einprogrammiert ist. Wenn wir nun also sehen, wie ein Mann einen Mann küsst, und wenn wir dann einen gewissen Ekel davor empfinden, dann ist dies vollkommen normal und alles andere als eine psychologische Störung. Gewissermaßen ist es immernoch ein instinktiver Schutzmechanismus des Körpers.

Im Durchschnitt gesehen könnte das durchaus stimmen.
Aber somit reduzierst du den allmächtigen Menschen, das intelligenteste Lebewesen der Welt zu einem trieb- und instinktgesteuerten Monstrum. Wir behaupten doch von uns, Tiere in jeglicher Hinsicht zu übertreffen? Was unterscheidet den Menschen geistig vom Tier? Die häufigsten Antworten: Vernunft, Intellekt, Charaker, Seele, Gefühle.
Nur leider übersehen wir dabei, dass durchaus auch Tiere vernünftig und intelligent sein können, Charakter und Gefühle haben und eine Seele. Man sollte sich ohnehin fragen, wer wirklich schlauer ist, das Tier, dass sich der Natur angepasst hat oder der (heutige) Mensch, der eine künstliche schaffen musste, um darin überleben zu können.

Ich persönlich würde die Existenz an sich nicht darauf reduzieren, Kinder zu machen und dann wieder von der Bildfläche zu verschwinden. Wenn es nämlich normal und gut wäre, wie Menschen denken und handeln, würde es der Erde und der Gesellschaft nicht so schlecht gehen, wie es heute der Fall ist.
Es ist ungewohnt, unnormal (im Bezug zu 'nicht durchschnittlich'), aber es rechtfertigt keine psychische und physische Gewalt gegen jene, die anders sind als der 'Durchschnitt'.

Wenn alles gerechtfertigt wäre, was Menschen aus Angst täten, würde es keine Richtlinien (Gesetze) geben, dann würde ich z.B. durchaus aus Angst vor z.B. Reifen eine Reifenfirma anzünden dürfen- und es wäre berechtigt. Dadürch würden hunderte von Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, vielleicht gäbe es gar Tote? Außerdem würde ich Massen an Material zerstören, die Firma vermutlich in den Ruin treiben und ich würde die Umwelt unnötig mit Giftgasen und Müll verpesten.
Oder ein anderes Beispiel: Rauchen.
"Viele" tun es, es ist 'normal' aber ist es auch gesund für Mensch und Umwelt?

> Nur weil Menschen eine Abneigung gegenüber gewisser Dinge haben bedeutet dies noch lange nicht, dass sie sie a) hassen und b) in Therapie gehören. Ich habe auch eine Abneigung gegen Hip Hop, meine Chefin und Hühnchen :D.. soll ich mich deswegen auch gleich in Therapie begeben?

Die meisten Menschen haben aus meinen Erfahrungen her eine 'Abneigung', können den Unterschied zu 'Hass' aber nicht definieren. Solange es nur eine Abneigung ist, ich den anderen aber dennoch tolerant und gleichberechtigt behandle, habe ich nichts gegen Abneigungen. Es geht hier aber um Phobien und die sind Krankhaft. Man kann sie therapieren oder man kann es nicht, das liegt ganz im Ermessen des Einzelnen.

> .. und schon werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen.

Warum, wenn ich fragen darf, kommst du persönlich zu dieser Annahme?

> Anmerkung: Du übertreibst gnadenlos. Nur weil jemand etwas nicht mag, bedeutet dies nicht, dass er etwas hasst. Hier ging es um die Homophobie, nicht um Schwulen- oder Lesbenhasser. Das ist wieder eine ganz andere Thematik.

Jain. Phobien sind Ängste und der Mensch reagiert meistens aggressiv gegen diese. Siehe z.B. Kriege. Waffen. Massenvernichtungswaffen, wie z.B. Atombomben. Geld und Kapitalismus.

Das kann man im RL leider nicht so strickt trennen, wie du es gerne hättest. In der Theorie stimme ich dir definitiv zu, aber praktisch gesehen sprechen meine persönlichen, bisherigen Lebenserfahrungen dagegen.


@ Studl:

> Beides falsch.
> Eine Phobie ist immer Krankhaft.
> Angst ist ein Schutzmechanismus der
> Natur und sehr nützlich bzw. überlebensnotwendig.
> Phobien sind immer krankhafte Ängst,
> die sich keineswegs schon bei der
> Geburt manifestieren müssen.
> Sie beschränken die Lebensqualität
> und Möglichkeiten des Phobikers
> nachhaltig und sind normalerweise
> therapierbar.

Danke, so stimmt das. ^^ Aus psychologischer Sicht ausnahmslos fehlerfrei.


@ Snake:
> .. was alles nichts daran ändert, dass es sich bei den "Homophoben", um die es hier geht, nicht um "kranke Menschen" handelt. Wie schrieb da eben jemand? Homophobe neigen dazu, zu denken "Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich"? Ernsthaft, mir kommt es eher so vor, als hätte die homosexuell eingestellte "Fraktion" diese Einstellung öfter einmal.

Es würde nicht HomoPHOBIE heißen, wenn es keine Krankheit wäre. Aber nur, weil jemand eine psychische Krankheit hat, heißt das noch lange nicht, dass er seine Ansicht ändern muss. Das bestimmt der Mensch alleine. So wie ich das falsch finde, wird er es wohl als richtig empfinden. Schade ist es nur, wenn er grundlos so denkt, d.h. er nicht zwangsweise schlechte Erfahrungen mit solchen Menschen gemacht hat und sie dennoch stark verachtet. Oder ein einmaliges, schlechtes Erlebnis hatte.
Genau solche Vorurteile machen diese Erde zu einem schlechten Ort, wo es keine Fairness gibt.

Ich bin kein Anhänger irgendeiner politschen Fraktion. Ich rede ausschließlich von meinen Erfahrungen, wenn es um das Thema 'Homosexualität und Gesellschaft' sowie 'Homosexualität und ihre Rechte in der Gesellschaft' geht.

> Wie ich darauf komme? Ich für meinen Teil habe einen gewissen Ekel vor homosexualität.

Das überrascht mich jetzt irgendwie nicht...

> Meiner Meinung nach ist dies abartig, und das dachte ich schon immer darüber. Aber sobald ich laut schreibe, dass mich ein gewisser Ekel überkommt, wenn ich daran denke, was manch ein homosexuelles Paar so miteinander anstellt, dann springen gleich alle Homosexuellen auf die Barrikaden und fragen, wie ich mich nur dazu erdreißten kann, soetwas von mir zu geben.

Du musst es nicht nachmachen. Ich persönlich finde das schade, weil es mir z.B. schnuppe ist, wer wen küsst oder was. Es ist mir egal, was andere Menschen tun oder sein lassen, Hauptsache sie schaden mir und sich selber nicht.

Ich bin fast allem gegenüber tolerant. Bis auf Menschen, die intollerant (und schädlich ignorant) sind.

> Also, wer denkt hier, dass alle die nicht für jemanden sind gegen einen sind? Ich habe - wie sicherlich die meißten - nichts gegen Schwule oder Lesben, aber dennoch habe ich einen Ekel gegenüber dem, was sie denn so treiben. Sie hingegen, sie sehen mich jetzt z.T. sicher als ihren Feind an, weil ich ja eindeutig nicht für sie bin :p

Es ist immer ein Unterschied, in wie fern man etwas in der Theorie von sich weiß und wie es dann in der Praxis tatsächlich aussieht. Fakt ist, dass fast alle behaupten, sie hätten nichts gegen Schwule und Lesben, aber wenn ihnen dann im RL so jmd begegnet oder mehr mit ihnen zu tun hat, wird getuschelt, gekichert, gelästert, gespottet, gepöbelt und was weiß ich nicht alles. Homos sollen nicht mehr Rechte haben als andere, aber die gleichen- und bisher bekommen sie sie nicht.
Genauso wie das bei kranken Menschen ist: sie brauchen Hilfe, aber nicht mehr Rechte. Auf Kosten der Minderheiten wurde schon häufiger der Durchschnitt bekräftigt und alles andere ausgestoßen, geächtet und verletzt, was anders war.

> Homosexuelle haben garnicht so viele Feinde wie sie denken, oftmals bilden sie sich die Feindschaften einfach nur ein.

Woher beziehst du bitte diese Annahme? Kennst du viele Homos? Sagen sie dir die Wahrheit? Bist du homosexuell und kannst auf deine Lebenserfahrung zurück greifen.

> Beim Animexx wirkt das ganze nur etwas extremer, weil die Leute hier ständig mit Yaoi-Kram und-wie-es-alles-heißt bombardiert werden. Versuch jemandem ein mal etwas zu reichen, was er nicht mag, dann sagt er, dass er es nicht mag. Tu es zwei mal, drei mal, vier mal und er wird von dir und dem Versuch, dass du ihm etwas in die Hand drücken willst was er nicht mag, genervt sein.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen.
Ich werde nicht versuchen dich umzustimmen.
Es ist dein Leben und du allein entscheidest, wie es ausfallen wird.
Vielleicht solltest du das Thema einfach in Zukunft ignorieren, also nicht darauf eingehen und es auch nicht erwähnen? Dann würde ich aber auch nicht in Threads wie diese hier schreiben...

Die wenigsten Menschen sind wirklich tolerant und empathisch. Dann habe eine Abneigung gegen solche und nicht gegen jene, von denen sie schwärmen oder über die sie reden.

Wenn z.B. ein Mann mit einer Frau fremdgeht, dann ist SEINE Freundin auf die andere Frau eifersüchtig. Logischer wäre es aber, auf den Mann sauer zu sein, oder? Immerhin hat er sich darauf eingelassen, er hätte auch ablehnen können.

> Mach es ein fünftes Mal, und er schlägt es dir aus der Hand => Genau das ist die Problematik hier beim Animexx. Leute werden mit Dingen gewissermaßen bedrängt, mit denen sie nicht bedrängt werden wollen, und darauf folgt dann irgendwann eine trotzige Abwehrreaktion die hier vermutlich als "Homo-Hass" o.ä. angesehen wird ;)

Nein, das ist etwas anderes. Ich würde das als 'Aufstauen von Wut' bezeichnen, die sich dann entläd. Hass und Wut sind nicht dasselbe. Außerdem solltest du deine Abneigung nicht eher gegen diese Leute richten, die deine Grenzen nicht akzeptieren, anstatt alle anderen in derselben 'Sparte' über einen Haufen zu werfen?
Was zählt ist doch das Individuum. Manchmal kann man sehr positiv von einzelnen Menschen überrascht sein.

> Nicht jeder mag, was ihr mögt. Das sollet ihr einfach mal alle tolerieren. Ihr findet auch nicht alles toll, was so manch andere/r hier so toll findet. Wie würdet ihr reagieren, wenn man euch damit fast schon belagern würde, hm? Genau, ihr währed irgendwann genervt und würdet entsprechend reagieren.. denkt mal darüber nach ;)

Und was hat das nun mit 'Homophobie' zu tun?
Wie gesagt, dann wende dich an eben diese Leute, anstatt Vorurteile allen gegenüber zu haben, die zufällig homosexuell sind oder die diesen 'Mainstream' im allgemeinen vergöttern, persönlich mit dir aber nie etwas zu tun hatten.
~~Ein Blatt glitt zu Boden, zerfiel und wurde zu Staub. Der Wind trug ihn fort, bettete ihn und erlaubte ihm zu ruhen. Am nächsten Tag durchbrach ein grüner Setzling die Dunkelheit und streckte sich dem Licht entgegen... Was einst Leben trug, wird vergehen, um neues Leben zu gebähren~~
~K.M. 2005
Zuletzt geändert: 29.10.2017 18:12:17



Von:    kanashimi 12.01.2009 08:46
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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@ Snake

also ich hab jetzt nicht das bedürfniss wegen dir auf die barrikaden zu gehen. so wie du es beschreibst und für dich formulierst ist es nachvollziehbar und wer jetzt meint, dir deswegen vorwürfe machen zu müssen, sollte sich nicht mehr getrauen für andere dinge toleranz einzufordern (wäre sehr lächerlich)

ich glaub es geht vielen so, dass sie bei homosexualität oft sofort an die sexualität im besonderen denken und es dann diesen "ekelreflex" auslöst, wenn man damit nix anfangen kann.
aber du wirst kaum jemand sein, der in einem gespräch sofort "IEHHH" schreien würde, falls rauskommt, dass das gegenüber schwul oder lesbisch ist.
es ist nur ein gewisses unbehagen bei dem thema und man möchte nicht ewig damit konfrontiert werden.

>Wie würdet ihr reagieren, wenn man euch damit fast schon belagern würde, hm? Genau, ihr währed irgendwann genervt und würdet >entsprechend reagieren.. denkt mal darüber nach ;)

und darüber sollten wirklich auch mal die ewigen "schwulenbeschützer"(das soll jetzt nicht abwertend klingen, bin ja auch sowas in der art ^.~) nachdenken. ich würde auch durchdrehen, wenn mich jemand ständig mit z.b. hetai-tentakel-zeug zuballern würde. darum mache ich auch keine vorwürfe, wenn jemand für sich entscheidet, dass ihn z.b. shonen ai überhaupt nicht interessiert und er es auch nicht sehen möchte.
das heißt ja nicht sofort, dass er ne homo-ausrottung befürwortet.

es wird zu oft einfach eine schublade aufgemacht
-du magst kein shonen ai und dich nervt das glorifizieren dieses genres? = böser, kleiner schwulenhasser mit psychischen problemen und welthass

-du stehst auf yaoi? = sexuell frustriertes fangirlie, wohlmöglich jungfrau, die sich an sowas aufheizt.

mag ja in einzelfällen zutreffen, aber wenns so einfach wär, müsste man ja nur feststellen welche filme und bücher jemand bevorzugt, um dann den besten therapieplan auszuarbeiten.

also ich für meinen teil, muss nicht jeden zum homofreund bekehren und auch niemandem vorwürfe machen, der damit nicht wirklich was anfangen kann. solange es nicht in feindlickeiten gegenüber anderen ausartet, soll doch jeder mit dem glücklich werden was er mag. trotz unterschiedlicher vorlieben, kann man sich ja auf anderen gebieten gut unterhalten oder man kommt gar nicht miteinander und lässt sich einfach in ruhe^^

@ARCulard(man liest das wirklich schnell falsch oO)

wenn man persönlich "betroffen" ist, moi klingt das dämlich, hat man natürlich viel öfter den tatsächlichen kontakt mit vorurteilen, scheinheiligkeiten und "normalen" moralvorstellungen.
und dass einen jemand anderes irgendwo als eklig empfindet ist sicher eine beschissene gewissheit, aber so geht es wohl nicht nur den homosexuellen, sondern allen die mal ausversehen was persönliches preisgeben. man hat immer irgendwen der einen scheiße findet, nur nicht unbedingt in der größenordnung, wie gerade bei homosexualität.
ich finde das auch schade, aber man kann es wohl einfach nicht ändern, sondern nur sein leben so führen, wie man es möchte und auch ohne die zustimmung aller einfach sein glück leben.
das ist vllt die beste methode, um den "gegnern" eins auszuwischen...
In einer blockierten Gesellschaft, wo jeder schuldig ist,
ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen.
In einer Welt der Diebe ist Dummheit die einzige unverzeihliche Sünde.

-Hunter S. Thompson-
Zuletzt geändert: 12.01.2009 09:17:56



Von:    ChuckNorris 12.01.2009 13:19
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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Ich antworte nur kurz und nciht auf alles, ich mache
später einen größeren post, wenn ich mehr Zeit habe.

@arculard

> Hitler hat böse Dinge getan, aber das machen Millionen von Menschen tagtäglich auch.

Wie schlimm Mord und Totschlag ist, ist das KEIN Vergleich zu den Verbrechen des Nationalsozialismus mit Hitler an dessen Spitze oder anderer ähnlicher Diktaturen, die ebenso viele Opfer zu beklagen hatte. Die meistne Morde geschehen im Affekt und das hat nichts mit industrieller Massenvernichtung zu tun. Nebebnbei hast du Godwins Gesetz mal wieder bestätigt. Danke sehr.

> Warum sollte ein Mensch vor natürlichen, nicht schädlichen Dingen wie z.B. Spinnen, offene Räume

Ja warum sollte ein Mensch Angst vor Spinnen, Schlangen, großen Höhen etc. haben? Weil sie schädlich sind. Nicht jede Spinne ist tötlich, aber allein ihre Fremdartigkeit schafft Angst. Dass unnötige Angst schädlich ist und somit krankhaft, ist klar und sollte wenn möglich auch behandelt werden. Bei dir kommt es jedoch so vor, Angst sei völlig unnatürlich und das ist schlichtweg falsch. Wenn du keine Angst vor nem Krokodil hast, dass dich zum Frühstück verspeisen will, bist du eher krank als umgekehrt.
Viele Phobien stammen jedoch aus der Urzeit, wo heute ähnliche Situationen zwar auftauchen können, aber deren Gefahrenpotential gleich null ist. Dann ist ebenso diese Phobie schädlich.
Angst vor Homosexuellen ist auch vor allem aufgrund mangelnder Bildung schädlich, aber hier hat keiner gesagt, er hätte eine Homophobie. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe.

> Nur leider übersehen wir dabei, dass durchaus auch Tiere vernünftig und intelligent sein können

Hier wird jetzt wieder mal zu schnell mit zu vielen komplizierten Worten rumgeschmissen. Kompliziert von dessen Definition, Bedeutung und Tragweite und nicht von seiner Schreibweise, wie manch kurzsichtiger Trottel das meinen mag. Tiere haben keinerlei Vernunft. Ich bin sicher, dass einige Tiere eine gewisse Intelligenz und Lernfähigkeit haben, wobei die meisten Tiere, das auch nur lernen, weil der Mensch es ihnen beibringt. Der Mensch hat es sich selbst beigebracht, was schon der erste Unterschied ist. Viele sagen, es sei schon intelligent, wenn ein Tier sein eigenes Spiegelbild erkennen könne. Wer hat aber den Spiegel hingestellt? Zwischen tierischer und menschlicher Intelligenz sind einfach Welten.

Vernunft hingegen ist aber der noch wichtigere und markantere Unterschied zwischen Mensch und Tier. Viele setzen Verstand und Vernunft gleich, verwechseln es oder sagen es habe keinen Unterschied. Das ist aber nicht richtig. Einige Tiere haben auch Verstand. Verstand ist die Fähigkeit den Weg zum Ziel festzumachen, oder ein Problem zu lösen. Vernunft jedoch ist das Erkennen des Problems.
Oder kurz: Verstand ist die Antwort auf das "Wie". Vernunft hingegen ist die antwort auf das "Warum". Philosophie, Theologie, Naturwissenschaften allgemein, sogar Politik sind Ableger der Vernunft im weitesten Sinne. Man versucht das Ziel festzumachen. Solche Fragen auch nur annähernd zu beantworten oder überhaupt zu fragen ist ein Tier nicht in der Lage. Das ist der Unterschied. Nebenbei schweifen wir ab.

Zum Thema: Dass wir Menschen jedoch frei von Instinkten sind, ist ein Irrglauben mit dem man schon vor 100 Jahren aufgeräumt hat angefangen mit Sigmund Freud. Es ist seltsam, dass du einerseits mit Phobien argumentierst, hier aber behaupten willst, wir seien nicht von Instinkten gesteuert. Das sehe ich an der Uni tagtäglich, wie einige reden, worüber viele reden und wie ich mich slebst zum Teil gebe. Ich nutze auch gewisse Instinkte klar aus. Oder anders:
"Wieso nutze ich die Frauen aus?" -"Weil sie es mit sich machen lassen."

> Es ist ungewohnt, unnormal (im Bezug zu 'nicht durchschnittlich'), aber es rechtfertigt keine psychische und physische Gewalt gegen jene, die anders sind als der 'Durchschnitt'.

Stimmt, es ist keine Rechtfertigung für Gewalt, es gibt nicht mal eine handvoll Rechtfertigungen für Gewalt und die gelten auch nicht für jeden. Aber Ekel führt ja auch nicht zwangsläufig zur Gewalt. Das wäre eine sehr gewagte Aussage. Nebenbei ist Ekel auch nicht abnormal oder ungesund. Ich ekel mich vor verschimmelten Lebensmitteln. Wer sich nicht davor ekelt, der ist eher abnormal und ungesund als ich. Nebenbei hat man auch gesundheitliche Probleme, wenn man den Mist frisst.

Wieso der Ekel vor Homosexualität nicht sofort eine krankhafte Phobie ist, hat Snake recht gut klargestellt. Inwieweit sich der Ekel symptomatisiert, ist wieder eine andere Sache. Wenn der Gedanke an Sex zwischen zwei Männern einen schüttelt, ist das noch relativ normal und harmlos, wenn jedoch die Berührung oder nur die räumliche Nähe zu einem Homosexuellen ausreicht um die angst zu aktivieren, wird es kritisch.

> Warum, wenn ich fragen darf, kommst du persönlich zu dieser Annahme?

Weil die Kirche zunächst nichts mit Hitler zu tun hat. Godwin... Ich frage mich überhaupt, wie es zu diesem weit verbreiteten Irrglauben in Deutschland (vielleicht auch nur animexx) kommt, dass Hitler mit der Kirche konspiriert hätte. Im Gegenteil war die Kirche einer seiner Gegner vor allem mit der starken Partei "die Mitte". Seine ganzen Symbole etc. kommen ja auch mehr aus dem altgermanischen Heidentum oder Naturreligionen. Politisch und moralisch war er ja auch stark auf Konfrontation mit der Kirche, aber musste sie wie die Reichswehr auch umwerben, damit er zur Macht kommen konnte. Es waren alles Zweckbeziehungen. Nebenbei weicht das alles wieder viel zu weit vom Thema ab. Wieso antworte ich überhaupt auf solche Absätze, statt einfach zu sagen "bulshit!"? ... Ach ja, Diskussionforum...

> Das überrascht mich jetzt irgendwie nicht... "^^°

Ich ekel mich auch vor dem Gedanken an homosexuellen Verkehr, aber ich laufe nicht herum und sage "Igitt, ein Homo!". Ich mache dich ja auch nciht blöd an, weil du keinen Kartoffelbrei magst, obwohl ich Kartoffelbrei echt geil finde. Ist doch Jacke wie Hose.

> Ich bin fast allem gegenüber Tolerant.

Was in einer Gesellschaft, in der es wünschenswert wäre, wenn diese vernünftig über gewisse Problematiken, Ereignisse oder Meinungen reflektieren und im Anschluss darauf auch die daraus gebildete Position beziehen und somit vielleicht auch intolerant gegenüber bestimmte Dinge sein würde, auch sehr schädlich ist.

> wird getuschelt, gekichert, gelästert, gespottet, gepöbelt und was weiß ich nicht alles.

Es wird auch getuschelt, wenn ein Kerl zwei Weiber in einer Nacht hatte. Ich schmunzel über die neueste Frisur einer Kommilitonin und sage, sie könne als Klobürste bei mir anfangen. Es wird längst nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Bedenke das. Viele zeigen Fraundschaft und Zugehörigkeit, in dem man seinen Gegenüber durch den Kakao zieht oder auf Schwächen hinweist und dennoch hängst man mit dieser Person herum. Da muss man aufpassen. Nicht alles ist Mobbing, weswegen es wiederum so schwer ist ein echtes Mobbingopfer zu erkennen, aber das ist offtopic.

> Tut mir leid, aus dem Stand kann ich mehrfach dagegen argumentieren.

Dann konkretisiere ich das für Snake und für dich. Viele Homosexuelle und Bisexuelle oder Transsexuelle packe ich gerne auch noch rein aus Animexx und sonst noch so oberlinke Personen, sehen anscheinend mehr Feinde als da sind. Vielleicht sind die handvoll an seltsamen Vögeln in den Foren, ja auch die Einzigen, die in jedem Hetero, der nicht unbedingt auf deren Sexualpraktiken steht und dies nebenbei erwähnen muss, sofort einen Feind sehen. Ich bezweifel das jedoch. Erfahrungsberichte sagen, dass auch im Alltag man so etwas finden kann.

> Logischer wäre es aber, auf den Mann sauer zu sein, oder?

Ganz ehrlich? Nee! XD Kennst du das Lied Logik von Bodo Wartke. Logik und Liebe/Beziehungen etc. sind so zwei grundverschiedene Dinge. Nebenbei wieso sollte sie auf den Mann, den sie begehrt, wütend sein? Höchstens dann, wenn er sie fallen lässt. Aber bis dahin will sie doch um ihn kämpfen und sieht seine (Noch)-Ehefrau als Kontrahentin um seine Aufmerksamkeit/Liebe an. Warum also auf ihn sauer sein? Da kann man eher sauer auf sich sein, weil man so blöd ist auf ihn reinzufallen. Wie gesagt, es gibt einfach zu viele, die es mit sich machen lassen.

> anstatt Vorurteile allen gegenüber zu haben, die zufällig homosexuell sind oder die diesen 'Mainstream' im allgemeinen vergöttern, persönlich mit dir aber nie etwas zu tun hatten.

Vorurteile? Ich habe nur gelesen, dass er homosexuelle Praktiken ekelig findet, nicht dass er Homosexuelle exorzieren will oder dergleichen. Das sind zwei paar Schuhe.

@kanashimi

> aber du wirst kaum jemand sein, der in einem gespräch sofort "IEHHH" schreien würde, falls rauskommt, dass das gegenüber schwul oder lesbisch ist.
> es ist nur ein gewisses unbehagen bei dem thema und man möchte nicht ewig damit konfrontiert werden.

Herrlich verstanden und schon wiedergegeben. 1+ mit Sternchen ^^

> und dass einen jemand anderes irgendwo als eklig empfindet ist sicher eine beschissene gewissheit

Es ist nicht, dass man sich vor der Person ekelt, sondern vor dessen Sexualität in diesem Spezialfall. Man kann sich sicher normal über Philosophie, Wetter, Sport oder sonstwas, worin beide sich ihr Interesse überschneidet unterhalten, doch bei der Sexualität scheiden sich die Geister und lange auf einem Thema herumzureiten, führt immer egal worum es geht zu Konflikten.
Beispiel: "Boah sieht die mit den roten Haaren scharf aus."
-"Kann ich nichts zu sagen. Ich bin schwul"
"Oh naja... Kennst du Douglas Adams?"
So oder so ähnlich ;)
Aber du sagtest schliesslich selbst, dass man sich dennoch normal unterhalten kann weiter oben. Also wat solls?
Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...
http://www.chilloutzone.de/files/05012104.html

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
-Immanuel Kant
Zuletzt geändert: 12.01.2009 18:15:29



Von:   abgemeldet 12.01.2009 17:27
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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Ich werd jetzt einfach mal was zu der "Sind Phobien krankhaft" Sache schreiben ;) auch wenn ich vlt damit jemanden wiederhole oder völlig zusammenhanglos dazwischen quatsche.

Ja, "Phobien" sind krankhaft.
Unter Phobie versteht man eine krankhafte Angst vor etwas/jemandem/einer Situation wie auch immer.
Nur weil ich nicht gerne eine Spinne anfasse, habe ich noch lange keine Phobie.
Nur weil ich keine Schwulen mag (wobei "ich" jetzt nicht als tatsächlich ICH zu verstehen ist sondern nur als beispiel;)), habe ich noch lange keine "Schwulenphobie", denn um eine Schwulenphobie zu haben, müsste ich
- den fast unüberwindbaren drang verspüren vor ihnen zu flüchten
- mir den Kopf zerbrechen, wie ich es schaffe ihnen NIE zu begegnen
- und wenn ich nicht flüchten kann, Todesängste ausstehen, weil ich glaube, dass mir was schlimmes/tödliches passiert (Herzinfarkt, epileptischer Anfall und was sich Phobiker alles ausdenken), wenn ich mich ihnen zu lange aussetze.

"Phobie" wird genauso missbraucht wie "Depression" oder sogar "Liebe".

Ps: Nein, nicht jede Phobie ist anerzogen. Bzw: es ist falsch zu behaupten, dass Babies keine Angst vor Spinnen hätten.
Babies sind auch schon sehr wohl in der Lage gefährliche Dinge zu unterscheiden.
Genauso wie Babies lieber Süßes als Bitteres mögen (=Giftig!)
mögen sie wohl Hunde lieber als Spinnen.

Dass ein Baby schon mit einer Spinnenphobie auf die Welt kommt, ist wahrscheinlich sehr sehr unwahrscheinlich, ich halte es aber nicht für unmöglich.

Ansonsten gibt es noch sehr viele verschiedene Gründe wieso man Phobien entwickeln kann. Sei es dass man es sich bei den Eltern abgeguckt hat, oder dass man mal einen Panikanfall hatte, und gleichzeitig ne Spinne im Raum war oder was es nicht sonst noch alles gibt...
Zuletzt geändert: 12.01.2009 17:30:04



Von:    Inkubus 13.01.2009 05:25
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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Bei dieser ganzen Diskussion über Phobien sollte aber auch bedacht werden, dass die Begriffe "Homophobie" und "Xenophobie" im Grunde Irre führend sind, weil es sich eben nicht um klinische Phobien handelt.
Eine Phobie (v. altgriech. φόβος phobos, φοβία phobia „Furcht“/„Angst“), auch phobische Störung, ist eine krankhafte, das heißt unbegründete und anhaltende Angst vor Situationen, Gegenständen, Tätigkeiten oder Personen, allgemein vor dem phobischen Stimulus. Sie äußert sich im übermäßigen, unangemessenen Wunsch, den Anlass der Angst zu vermeiden. Der Begriff Phobie wird jedoch auch im nichtmedizinischen Sinne für Abneigungen aller Art gebraucht.
Wikipedia
Es mag Leute geben, die tatsächlich eine klinische Homophobie haben (hab ich noch nie gehört, aber ich denke, im Prinzip könnte man unter den richtigen (/falschen) Umständen vor allem eine Phobie entwicklen), aber in sicher 99% der Fälle, wird das Wort im nichtmedizinischen Sinne verwendet.
Sich da jetzt so reinzusteigern in den Unterschied zwischen Phobien und Urängsten, hat meiner Meinung nach nicht mehr viel mit dem Thema zu tun, weil es sich eben nicht um eine Phobie handelt.
Zuletzt geändert: 13.01.2009 05:26:57



Von:    Daemion 13.01.2009 23:15
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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@ all, die gegen mich argumentieren:
Hat sich jemand von euch meine zwei (!) Links angesehen...? Der eine ist ne Liste mit Phobien.
Wenn ihr es unbedingt genau wissen wollt, fragt einen Arzt oder einen Psychologen. Ich denke, wer Gewissheit haben will, ist dort an der richtigen Stelle.


@ Inkubus:
Speziell weißt Wiki darauf hin, dass der Begriff 'Phobie' auch als Umgangssprache benutzt wird. Ich nehme doch an, es geht in diesem Thread um die klinische Phobie? Und selbst wenn nicht, das praktische Grunddthema dieses Threads ist, wie man mit solchen Menschen im Allgemeinen umgehen sollte, wenn man mit ihnen privat zu tun hat.

Wir sind vom Thema ein wenig abgekommen, weil die Frage aufkam, ob Phobien und Urängste dasselbe seien.
Ich könnte jetzt noch weiter diskutieren, aber Homophobie ist im klinischen Gebrauch nun mal eine Phobie. Ich weiß nicht, wie der Threadersteller das gemeint hat, ob er diesen Begriff bewusst gewählt hat oder aber schlichtweg die Abneigung gegen Homosexuelle meint, dazu müsste man ihn direkt anschreiben und fragen.
Letzten Endes ist das aber auch egal. Praktisch geht es darum, was mache ich mit solchen Menschen, wenn ich ihnen nicht aus dem Weg gehen kann? Ich rede da nur aus Erfahrungen. Mehrfach habe ich versucht, mit solchen Leuten zu reden und das ist niemals gut ausgegangen. Vielleicht hat der Threadersteller ja mehr Glück? :-)


@ kanashimi:
> also ich hab jetzt nicht das bedürfniss wegen dir auf die barrikaden zu gehen. so wie du es beschreibst und für dich formulierst ist es nachvollziehbar und wer jetzt meint, dir deswegen vorwürfe machen zu müssen, sollte sich nicht mehr getrauen für andere dinge toleranz einzufordern (wäre sehr lächerlich)

Ich hoffe, dies stellt keine Spitze zu mir da? :<
Ich kann Snakes Problem durchaus nachvollziehen, aber meiner Meinung nach tritt er nicht ganz richtig an die Sache heran und ist auf die falschen Leute sauer.
Nicht alle, die nichts gegen Homos haben, sind Schwulen-Verfechter und Anti-Homo-Hasser.

Ansonsten hast du mit deiner Aussage recht.

> ich glaub es geht vielen so, dass sie bei homosexualität oft sofort an die sexualität im besonderen denken und es dann diesen "ekelreflex" auslöst, wenn man damit nix anfangen kann.
> aber du wirst kaum jemand sein, der in einem gespräch sofort "IEHHH" schreien würde, falls rauskommt, dass das gegenüber schwul oder lesbisch ist.
> es ist nur ein gewisses unbehagen bei dem thema und man möchte nicht ewig damit konfrontiert werden.

An sich ist Homosexualität etwas Natürliches, dass es immer schon gab und immer geben wird, egal ob bei Tieren oder Menschen.
Es ist einfach nur ungewohnt, das ist der springende Punkt (und leider durch die Kirche auch verpöhnt).
Wieviele Menschen sind heut zu Tage bisexuell? Es ist doch egal, ob hetero- oder homosexuell- sollte es nicht eigentlich ursprünglich um die Liebe oder meinetwegen um die sexuelle Bevorzugung gehen? Liebe ist in meinem Verständnis alter- und geschlechtslos. Mir ist es egal, wer wen oder was liebt, darüber rege ich mich auch nicht auf. Ich habe nirgends etwas gegen Heterosexuelle gesagt. So lange beide Partner glücklich miteinander sind, soll's mir egal sein, wen (oder wie viele oder was) sie lieben. Ich habe meinen Weg gefunden, bin glücklich und das reicht mir.

Im Übrigen sind Menschen erstmal bisexuell, reine Homo- und Heterosexuelle sind selten. Es hat auch was mit der Gesellschaft zu tun, und wie diese Kinder erzieht.

Meine Frau meint, dass es letzten Endes doch egal sein sollte, wie man miteinander schläft. Schwule stecken ihr Glied in den Anus ihres Partners- das soll eklig sein? Ich meine, wie viele Heteromänner machen es genau so mit einer Frau (einfach nur der Abwechslung wegen). Das ist dann in Ordnung?

Und es fällt immer wieder das Wort 'Shonen-Ai'- das ist also widerwärtig für Heteromänner, wie z.B. Snake, aber wie sieht's mit 'Shoujo-Ai' aus? Wie viele Männer gucken sich Lesbenfilme an?

Aber letzten Endes behalte ich meine Meinung und versuche niemanden von dieser zu überzeugen. Ich wollte es nur mal erwähnen, wie meine Vorgänger zweifelsfrei vor mir.

> und darüber sollten wirklich auch mal die ewigen "schwulenbeschützer"(das soll jetzt nicht abwertend klingen, bin ja auch sowas in der art ^.~) nachdenken. ich würde auch durchdrehen, wenn mich jemand ständig mit z.b. hetai-tentakel-zeug zuballern würde. darum mache ich auch keine vorwürfe, wenn jemand für sich entscheidet, dass ihn z.b. shonen ai überhaupt nicht interessiert und er es auch nicht sehen möchte.
> das heißt ja nicht sofort, dass er ne homo-ausrottung befürwortet.

Es geht nicht darum, dass jemand Shonen-Ai nicht mag. Es geht darum, wie man mit Leuten umgeht, die zwar mit der Thematik zu tun haben, die einen persönlich aber bisher nicht angegriffen haben. Wenn man die angreift, ohne dass sie gesagt haben: "Du MUSST Shonen-Ai doch mögen!"- das ist dann denen gegenüber ungerecht, sie haben schließlich (noch) nichts getan.
Snake hatte in meinen Augen entweder mit den falschen Leuten zu tun oder aber er hatte Pech, in die falschen Threads zu geraten, die von intoleranten (oder dummen) pupertären Mainstream-Schwulen-Rettern (oder Mainstream-Schwulen-Anbetern) vollgestopft waren.
Klar, dass man da, wenn man mit guten Argumenten nicht gegen ankommt (und das kommt man in den seltensten Fällen), irgendwann die Schnauze voll hat! Geht mir mit einigen Animexxlern auch so.

> es wird zu oft einfach eine schublade aufgemacht
> -du magst kein shonen ai und dich nervt das glorifizieren dieses genres? = böser, kleiner schwulenhasser mit psychischen problemen und welthass

Das sind Vorurteile gegen Vorurteile. Das ist aber normal. Heute ist das so, wenn man auf die Straße geht- leider. Kaum einer ist noch vernünftig. Niemand denkt darüber nach, dass ein negatives Verhalten gegen Menschen mit solchen Abneigungen ebenfalls intolerant ist. Wie gesagt, wenn Snake es nicht mag, muss man das akzeptieren oder aber man lässt ihn in Ruhe. Das Recht hat er nunmal. Wenn Snake will, kann man ihn ja fragen, ob er drüber reden möchte, aber dann sicher nicht in nem Flamewar, sondern höflich per ENS.

> -du stehst auf yaoi? = sexuell frustriertes fangirlie, wohlmöglich jungfrau, die sich an sowas aufheizt.
>
> mag ja in einzelfällen zutreffen, aber wenns so einfach wär, müsste man ja nur feststellen welche filme und bücher jemand bevorzugt, um dann den besten therapieplan auszuarbeiten.

Was hat der persönliche Geschmack denn mit der Therapie zu tun? Das kann ich gerade nicht nachvollziehen? :-/
So lange man nicht als 'gefährlich' eingestuft wird oder selber unter seiner Einstellung leidet, wird kein Therapeut etwas machen (können/ wollen).

> also ich für meinen teil, muss nicht jeden zum homofreund bekehren und auch niemandem vorwürfe machen, der damit nicht wirklich was anfangen kann. solange es nicht in feindlickeiten gegenüber anderen ausartet, soll doch jeder mit dem glücklich werden was er mag. trotz unterschiedlicher vorlieben, kann man sich ja auf anderen gebieten gut unterhalten oder man kommt gar nicht miteinander und lässt sich einfach in ruhe^^

Eben. Sehe ich auch so! o___o *nodd nodd*
Es gibt doch wohl mehr (und bessere/ interessantere) Themen, als die sexuelle Ausrichtung!

> @ARCulard(man liest das wirklich schnell falsch oO)

:< Das liegt daran, dass ihr mit 'Alucard' aus 'Hellsing' zu verwöhnt seid! XD
Jaja, die Sache mit dem Buchstabendreher im Kopf. Vesrtehe cih shcon. Passiert mir auch.

> wenn man persönlich "betroffen" ist, moi klingt das dämlich, hat man natürlich viel öfter den tatsächlichen kontakt mit vorurteilen, scheinheiligkeiten und "normalen" moralvorstellungen.

*noddnodd* ;__;
'normal' = gewöhnlichen/ durchschnittlichen

> und dass einen jemand anderes irgendwo als eklig empfindet ist sicher eine beschissene gewissheit, aber so geht es wohl nicht nur den homosexuellen, sondern allen die mal ausversehen was persönliches preisgeben. man hat immer irgendwen der einen scheiße findet, nur nicht unbedingt in der größenordnung, wie gerade bei homosexualität.

*sigh* ú__ù° Stimmt. Wenn man heut zu Tage ehrlich ist und 'Schwäche' zeigt, ist man das potentielle Opfer. Nur die Harten kommen in den Garten und nur die Härtesten überleben. Man könnte es sich gemütlicher machen, aber man kann es auch kompliziert haben. o__o Wann ist da etwas in der pädagogischen Zeitgeschichte falsch gelaufen?

Leider werden Homos wirklich ständig in der Öffentlichkeit angegriffen. Fakt. Nicht von jedem, aber es sind genug.

> ich finde das auch schade, aber man kann es wohl einfach nicht ändern, sondern nur sein leben so führen, wie man es möchte und auch ohne die zustimmung aller einfach sein glück leben.
> das ist vllt die beste methode, um den "gegnern" eins auszuwischen...

Letzten Endes muss man das, das stimmt. Die Menschen kann man nicht ändern, man muss mit ihnen klar kommen, so gut es eben geht. Manchmal kann man sich sein Umfeld nicht aussuchen, da heißt es entweder Zähne zusammen und durch oder aber man setzt sich ab und sucht sich etwas anderes (ich persönlich weiß, wie schlimm Mobbing werden kann).
Es ist nicht okay, aber es ist nunmal leider so.


@ ChuckNorris:
> Wie schlimm Mord und Totschlag ist, ist das KEIN Vergleich zu den Verbrechen des Nationalsozialismus mit Hitler an dessen Spitze oder anderer ähnlicher Diktaturen, die ebenso viele Opfer zu beklagen hatte. Die meistne Morde geschehen im Affekt und das hat nichts mit industrieller Massenvernichtung zu tun. Nebebnbei hast du Godwins Gesetz mal wieder bestätigt. Danke sehr.

Für mich ist (körperliche und/oder seelische) Gewalt nun mal (körperliche und/oder seelische) Gewalt. Punkt.
Egal wer, wann, was, wie oder wo (oder wieviele).
Ich mache da keine Unterschiede.

Im Übrigen, meint meine Frau eben, hat die Kirche insgesamt mehr Opfer z.B. während der Kreuzzüge und Hexenverbrennungen gefordert, als Hitler zu seinen Zeiten (ein Verbrechen ist aber BEIDES).

Und den Thread habe ich nicht von Anfang an verfolgt, tut mir leid, allein schon deshalb stimmt die Sache mit Godwins Gesetz nicht. Hätte ich als Erstes gepostet, hätte ich den Vergleich dennoch angewandt. Ich persönlich empfand und empfinde diesen Vergleich als passend.

> Ja warum sollte ein Mensch Angst vor Spinnen, Schlangen, großen Höhen etc. haben? Weil sie schädlich sind. Nicht jede Spinne ist tötlich, aber allein ihre Fremdartigkeit schafft Angst. Dass unnötige Angst schädlich ist und somit krankhaft, ist klar und sollte wenn möglich auch behandelt werden.

Ich rede nicht davon, dass man keine Ur-Ängste gegen Spinnen etc. haben kann. Jeder Mensch ist unterschiedlich.
Allgemein muss man jedoch unterscheiden, ob eine Angst angeboren ist oder aber erst während der Entwicklung entstand (und ggf. WARUM).
Phobien sind krankhafte Ängste- da hat man schon Angst, wenn man an nur an eine Spinne DENKT. Oder einen Spinnenfaden sieht. Das kann zu regelrechten Panikattacken (wenn nicht gar Schlimmeren) führen. Ekel ist damit nicht gemeint.
Sofern ich weiß gibt es in Deutschland nicht allzu viele giftige Spinnen... Selbst manche Ureinwohner in den Tropen haben keine Angst vor Spinnen- und da sind die WIRKLICH giftigen Tiere unterwegs.

>Bei dir kommt es jedoch so vor, Angst sei völlig unnatürlich und das ist schlichtweg falsch. Wenn du keine Angst vor nem Krokodil hast, dass dich zum Frühstück verspeisen will, bist du eher krank als umgekehrt.

Ähm... Ich habe nie gesagt, dass man keine Urängste haben soll. Tut mir leid, sollte es so 'rüber gekommen sein auch wenn ich nicht verstehe, welche Stelle du explizit meinst. Wenn du mir die Stelle nennst, sehe ich vielleicht, was ich das nächste Mal anders formulieren kann (man lernt nie aus). Es handelt sich hierbei um ein Missverständnis.
Phobien haben nichts mit Urängsten zu tun, aber Urängste sind wichtig und notwendig, um zu überleben.

> Viele Phobien stammen jedoch aus der Urzeit, wo heute ähnliche Situationen zwar auftauchen können, aber deren Gefahrenpotential gleich null ist. Dann ist ebenso diese Phobie schädlich.

Das sind instinktive Urängste, keine Phobien.

> Angst vor Homosexuellen ist auch vor allem aufgrund mangelnder Bildung schädlich, aber hier hat keiner gesagt, er hätte eine Homophobie. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe.

Madmous schrieb:
> Ich wollte nur Fragen was ihr von Heterosexismus(d.h Homophobie) hält.
> Wie geht ihr mit Menschen die eine strikte abneigung gegen Homosexuelle haben um?

Ich bezog mich auf den Menschen, der hier gemeint ist. Ich habe nie behauptet, dass jemand Spezielles in diesem Thread eine Homophobie hat. Wie könnte ich? Ich kenne euch nicht gut genug, um mir ein Bild von euch machen zu können.

> Hier wird jetzt wieder mal zu schnell mit zu vielen komplizierten Worten rumgeschmissen. Kompliziert von dessen Definition, Bedeutung und Tragweite und nicht von seiner Schreibweise, wie manch kurzsichtiger Trottel das meinen mag. Tiere haben keinerlei Vernunft. Ich bin sicher, dass einige Tiere eine gewisse Intelligenz und Lernfähigkeit haben, wobei die meisten Tiere, das auch nur lernen, weil der Mensch es ihnen beibringt. Der Mensch hat es sich selbst beigebracht, was schon der erste Unterschied ist. Viele sagen, es sei schon intelligent, wenn ein Tier sein eigenes Spiegelbild erkennen könne. Wer hat aber den Spiegel hingestellt? Zwischen tierischer und menschlicher Intelligenz sind einfach Welten.

Das mag man so und so sehen können. Ich bin mit Tieren aufgewachsen und unter ihnen gibt es, wie unter Menschen, intelligentere und weniger intelligentere, individuelle Persönlichkeiten. Menschen und Tiere unterscheiden sich nicht so sehr, wie man immer glauben mag. Die biologische Grundstruktur ist ähnlich (teilweise identisch) und auch der Geist ist beim einen stärker, beim anderen weniger stark ausgeprägt.

Dass Menschen z.B. Spiegel erschaffen haben, liegt nicht daran, dass sie von vorn herein wussten, wie diese funktionieren. Es waren Zufälle, durch die sie schließlich zum Ziel gelangt sind.
Menschen schufen sich ihre eigene Welt, weil sie die Möglichkeit durch die Evolution erhalten haben. Tiere haben in der freien Wildbahn schlichtweg keine Zeit, sich über irgendetwas Gedanken zu machen, sie müssen überleben. Der Mensch entwickelte sich zum Allesfresser. Sie schufen relativ schnell gewisse Aufgaben in Gruppen. In den Anfangsstrukturen tun das auch viele Tierarten. Durch irgendeinen glücklichen oder unglücklichen (wie man's nimmt) Zufall hat sich eine Menschenart durchgesetzt und sich weiter entwickelt.
Heute findet man schließlich z.T. auch andere Tiere als damals. Es war Zufall, dass die Menschen heute sind, wie sie sind- genauso gut hätte es eine andere Rasse treffen können. Wenn die Menschen irgendwann aussterben sollten, werden höchstwahrscheinlich Ratten und Kakerlaken überleben. Sollten die Ratten dann die Macht an sich reißen und ein paar Millionen Jahre Zeit kriegen, dann sitzt vielleicht irgendwann eine sich stark verändert habende Ratte vor dem PC und behauptet von sich, die höchstentwickelste Lebensform aller Zeiten zu sein.

> Vernunft hingegen ist aber der noch wichtigere und markantere Unterschied zwischen Mensch und Tier. Viele setzen Verstand und Vernunft gleich, verwechseln es oder sagen es habe keinen Unterschied. Das ist aber nicht richtig. Einige Tiere haben auch Verstand. Verstand ist die Fähigkeit den Weg zum Ziel festzumachen, oder ein Problem zu lösen. Vernunft jedoch ist das Erkennen des Problems.

Wir haben ziemlich viele Tiere und ein paar von ihnen erkennen Probleme auch als solche und finden eine Lösung. ;-)

> Oder kurz: Verstand ist die Antwort auf das "Wie". Vernunft hingegen ist die antwort auf das "Warum". Philosophie, Theologie, Naturwissenschaften allgemein, sogar Politik sind Ableger der Vernunft im weitesten Sinne. Man versucht das Ziel festzumachen. Solche Fragen auch nur annähernd zu beantworten oder überhaupt zu fragen ist ein Tier nicht in der Lage. Das ist der Unterschied. Nebenbei schweifen wir ab.

Politik haben im einfachen Sinne auch Tiere: z.B. die Rang- oder Hackordnung. Einer ist der Boss, dann stufen sich die Ränge nach unten hin ab. Der Boss hat das sagen, macht alles vor und die Tiere machen's nach. Bei den Löwen lässt das Männchen die Weibchen arbeiten (nicht immer, aber zwischendurch gerne) und erfreut sich dennoch am ersten Bissen. Wenn man das ganze Geschwafel drum herum weglässt, passt das doch: Das dumme Volk (niederer Rang) muss ackern und der Vorstand streicht die Ergebnisse ein. Ab und an gönnt man dem Pöbel auch Leckerli, dann beutet man sie weiter aus und wenn sie nichts mehr taugen, werden sie weggeschmissen (getötet im Rangkampf oder mit viel Glück verrecken sie von selbst). Baut man jetzt Mist, dann reißt man alle ins Unglück. Wenn man nun ein feiges Leidtier ist, verkriecht man sich irgendwo und lässt den Pöbel alles ausbaden oder aber man kämpft für sein Volk.
Gewählt wird: Wer der Stärkste ist. Bei den Tieren ist es die Körperkraft, das Geschick und die Schnelligkeit, bei Menschen der Einfluss, Vitamin B (/Beziehungen) und verbaler Wettkampf.
Ob Tiere philosophieren können, kann ich nicht mit Gewissheit sagen- aber ich weiß, dass wir ein Kaninchen hatten, das sehr melancholisch und verträumt war (NICHT apathisch) und unglaublich intelligent.

> Zum Thema: Dass wir Menschen jedoch frei von Instinkten sind, ist ein Irrglauben mit dem man schon vor 100 Jahren aufgeräumt hat angefangen mit Sigmund Freud. Es ist seltsam, dass du einerseits mit Phobien argumentierst, hier aber behaupten willst, wir seien nicht von Instinkten gesteuert.

Sigmund Freud wusste nicht alles. Er hat viele kluge Dinge gesagt, aber auch teilweise, aus heutiger Sicht, Dinge, die nicht stimmen. Irren ist menschlich.
Das mit den Instinkten war Ironie. Das hätte ich vielleicht deutlicher machen sollen.
Das war meine Art der Kritik. Menschen haben genauso Instinkte wie Tiere, aber nur wenige Menschen sehen das auch ein. Ich persönlich finde es gar nicht so übel, noch funktionsfähige Instinkte zu haben. Leider kann ich keine Mauern erklimmen, dazu bin ich persönlich zu unsportlich und kränklich.

> Das sehe ich an der Uni tagtäglich, wie einige reden, worüber viele reden und wie ich mich slebst zum Teil gebe. Ich nutze auch gewisse Instinkte klar aus. Oder anders:
> "Wieso nutze ich die Frauen aus?" -"Weil sie es mit sich machen lassen."

Das finde ich schade.
Gewalt erzeugt Gegengewalt. Männer verarschen Frauen, Frauen daraufhin die Männer... Warum machen das so viele? Kann man nicht einfach gesittet, höflich und achtvoll miteinander umgehen?
Ich könnte auch so einiges- aber ich mache es nicht, weil es meinem Charakter und meinen eigenen Moralvorstellungen nicht entspricht. Wär ja noch schöner, wenn alle das (was auch immer) machen würden, nur weil sie es könnten.

> Stimmt, es ist keine Rechtfertigung für Gewalt, es gibt nicht mal eine handvoll Rechtfertigungen für Gewalt und die gelten auch nicht für jeden. Aber Ekel führt ja auch nicht zwangsläufig zur Gewalt. Das wäre eine sehr gewagte Aussage. Nebenbei ist Ekel auch nicht abnormal oder ungesund. Ich ekel mich vor verschimmelten Lebensmitteln. Wer sich nicht davor ekelt, der ist eher abnormal und ungesund als ich. Nebenbei hat man auch gesundheitliche Probleme, wenn man den Mist frisst.

Nein, Ekel führt nicht immer zur Gewalt, das stimmt. Und Mist sollte man auch nicht essen! ;-) Ich stimme dir in diesen Punkten voll und ganz zu.

> Wieso der Ekel vor Homosexualität nicht sofort eine krankhafte Phobie ist, hat Snake recht gut klargestellt.

Ekel vor Homosexuellen kann man ja haben. Ich ekel mich davor, wenn man Sex hat, ohne die Person zu lieben, mit der man schläft. Das finde ich bei Homosexuellen eklig, aber auch bei Heterosexuellen (wie gesagt, ich mache da keine Unterschiede und ich finde, das sollte man auch nicht machen).
Aber ich toleriere Menschen, die so etwas machen. Muss doch jeder einzelne für sich selbst entscheiden. Ich muss es ihm ja nicht nachmachen.

> Inwieweit sich der Ekel symptomatisiert, ist wieder eine andere Sache. Wenn der Gedanke an Sex zwischen zwei Männern einen schüttelt, ist das noch relativ normal und harmlos, wenn jedoch die Berührung oder nur die räumliche Nähe zu einem Homosexuellen ausreicht um die angst zu aktivieren, wird es kritisch.

Wie gesagt, wenn ich persönlich Angst vor Homos hätte, würde ich herausfinden wollen, warum genau das so ist. Ich persönlich würde, wenn ich selber keine Antwort fände, zum Psychologen gehen, in der Hoffnung, er findet es heraus und gibt mir Denkanstöße, damit auch ich ans Ziel gelange.
Es kann durchaus sein, dass es durch die Erziehung durchschnittlich ist, wenn's einem bei Homos schüttelt. Keine Ahnung, bisher meinten zu mir immer alle, sie hätten nichts gegen Homos (höhö <- zynisches Lachen).
Ob es gesund ist, sich vor Homos zu ekeln, finde ich fragwürdig. Es gibt solche Menschen und solange sie keine Homos grundlos angreifen (es gibt ja sehr fanatische Exemplare, Extrembeispiele, die wie manche Kirchgänger auf potentielle Opfer zustürmen und sie 'bekehren' wollen- damit machen sie alles in meinen Augen nur noch schlimmer), können sie denken, was sie wollen.

> Weil die Kirche zunächst nichts mit Hitler zu tun hat. Godwin... Ich frage mich überhaupt, wie es zu diesem weit verbreiteten Irrglauben in Deutschland (vielleicht auch nur animexx) kommt, dass Hitler mit der Kirche konspiriert hätte.

Mooooooment! Ich habe nie, NIE, behauptet, dass Hitler und die Kirche zusammen gearbeitet haben. O___O
Welchen Abschnitt meinst du bitte? Könntest du das noch mal auschneiden oder zitieren oder so?

> Im Gegenteil war die Kirche einer seiner Gegner vor allem mit der starken Partei "die Mitte". Seine ganzen Symbole etc. kommen ja auch mehr aus dem altgermanischen Heidentum oder Naturreligionen. Politisch und moralisch war er ja auch stark auf Konfrontation mit der Kirche, aber musste sie wie die Reichswehr auch umwerben, damit er zur Macht kommen konnte. Es waren alles Zweckbeziehungen. Nebenbei weicht das alles wieder viel zu weit vom Thema ab. Wieso antworte ich überhaupt auf solche Absätze, statt einfach zu sagen "bulshit!"? ... Ach ja, Diskussionforum...

Ob Hitler und die Kirche zusammen gearbeitet haben, weiß ich nicht, mit der Thematik habe ich mich nicht ausreichend beschäftigt. Ich erzähle nichts, wenn ich nicht hundertprozentig sicher bin, dass es stimmt.
Sonst bin ich nicht besser als jene, die Gerüchte falsch weiter leiten.

> Ich ekel mich auch vor dem Gedanken an homosexuellen Verkehr, aber ich laufe nicht herum und sage "Igitt, ein Homo!". Ich mache dich ja auch nciht blöd an, weil du keinen Kartoffelbrei magst, obwohl ich Kartoffelbrei echt geil finde. Ist doch Jacke wie Hose.

Ist es auch, so lange man niemanden grundlos (und damit meine ich einen WIRKLICHEN, logischen Grund, keinen an den Haaren herbei gezogenen, der auf Unwissen und/oder Starrsinn hinausläuft [z.B.: "Dass sie da sind, ist schon schlimm genug." oder "Die haben doch alle Aids!", etc.]) angreift.
(Wobei ich nicht finde, dass man Menschen mit Aids angreifen soll, bitte nicht missverstehen.)

> Was in einer Gesellschaft, in der es wünschenswert wäre, wenn diese vernünftig über gewisse Problematiken, Ereignisse oder Meinungen reflektieren und im Anschluss darauf auch die daraus gebildete Position beziehen und somit vielleicht auch intolerant gegenüber bestimmte Dinge sein würde, auch sehr schädlich ist.

Es sollte, meiner Meinung nach, alles erlaubt sein, so lange man sich selbst und anderen damit nicht auf irgendeine Weise schadet.

Ich tolerie fast alles, was aber nicht bedeutet, dass ich es befürworte.
Zum Beispiel die Kindererziehung.
Die heutige Generation macht in meinen Augen viel falsch bei der Erziehung ihrer Kinder (z.B. Ignoranz, nicht genügend Aufmerksamkeit oder Feinfühligkeit, keine Zeit, etc.).
Das ist der Grund, warum viele Kinder unerzogen, unverschämt, launisch, teilweise aggressiv und gewalttätig, unentschlossen, z.T. ungebildet, etc. werden.
Viele Menschen, die wir (meine Frau und ich) gesehen haben, waren mit einem Kind überfordert- in der heutigen sozialen und finanziell-politischen Lage von Deutschland nicht sehr verwunderlich.
Ich heiße die heutige Erziehung nicht gut (es ging schon mal besser, aber, zugegeben, auch schon schlechter), aber wenn ich solche Menschen damit konfrontiere, erhalte ich ein negatives Feedback, also spreche ich mich i.d.R. nicht dagegen aus und toleriere, dass sie erstmal ihre eigenen Erfahrungen machen müssen- vielleicht macht der eine oder andere es von allein irgendwann richtig.
Ich kann also entweder warten, bis eine passende Gelegenheit sich ergibt und der Erziehungsberechtigte Hilfe braucht, dann kann ich auf ihn zugehen oder aber, bis er es einsieht und zu mir kommt, um mich um Hilfe zu bitten. So lange der Erziehungsberechtigte nicht einsieht, dass er etwas falsch macht, wird er es nicht ändern. Ich kann versuchen, auf sie einzureden, aber irgendwann reagieren sie wohlmöglich verbal oder physisch aggressiv gegen mich und das muss ich mir nicht antun. Manche sind offen für Tipps, aber nicht alle.

Oder zum Thema: Homophobie.
Ich würde nicht auf einen homophoben Menschen zugehen und ihn betratschen, Homos doch zu mögen. Entweder er sieht es selber ein, dass diese Einstellung ihn (wohlmöglich) schadet und geht zum Therapeuten oder aber er lebt weiter damit. Es ist mir egal, so lange er niemanden angreift, der homosexuell ist.
Hinweisen kann man solche Menschen schon darauf, aber man sollte nicht immer erwarten, dass der Mensch schließlich einsichtig reagiert.

Zurück zum Thema:
Man sollte schon in der Lage sein, sich seine persönliche Meinung über etwas zu bilden und diese weiter zu geben. Letzten Endes muss aber jeder selbst entscheiden, inwiefern das mit der eigenen, persönlichen Ethik-Vorstellung zusammen passt.
Schön wäre es, verschiedene Aspekte zu nennen und die Menschen suchen sich eine für sie passende daraus aus. Lieber so, als strickt vorzugeben, was sie denken SOLLEN und das wäre, z.B. wenn man nur eine Möglichkeit vorgibt und ihnen den Rest enthält.
Es gibt weitsichtige Menschen, die beachten mehrere Faktoren und kurzsichtigere, die schnell überfordern- denen sollte man diverse Sachlagen schlicht erklären können.
Vernünftig wäre es, wenn man möglichst sich selbst und anderen nicht schadet, es sei denn, es besteht Notwehr und die besteht in lebensgefährlichen Situationen.

Viele Menschen bilden gewisse Gruppen. In eine davon sollte man schon gehören, wenn man irgendwann vor hat, Hilfe zu bekommen. Wenn man keiner Gruppe angehört, dann hat man alle Gruppen gegen sich oder/und niemanden für einen. So ist das. Aber richtig ist das in meinen Augen nicht.

> Es wird auch getuschelt, wenn ein Kerl zwei Weiber in einer Nacht hatte.

Es wird über zu viel getuschelt. Ich persönlich habe allerdings den Unterschied in Erfahrung gebracht, WIE etwas ausfällt, wann und wie oft.
Klar stimmt das, aber es steht diesem Menschen nicht auf die Stirn geschrieben, so dass er jedes mal, wenn er rausgeht, angeflamed (o.ä.) wird. Dieser Fakt ist NICHT allgegenwärtig und er wird NICHT pausenlos damit konfrontiert, wenn er an die Öffentlichkeit geht. Es sei denn, er bringt das Thema bewusst selbst zur Sprache oder aber schläft in aller Öffentlichkeit mit beiden Frauen im Park, in der U-Bahn, an der Bushaltestelle, im Warteraum, auf der Arbeit, etc. - und das ist relativ unwahrscheinlich, es kommt vor, aber es ist kein "normaler" Dauerzustand. Er persönlich entscheidet, wem er es sagt und wann. Das kann ich nicht entscheiden und ich bin nicht der Typ, der sich in aller Öffentlichkeit mit seinem Partner herum beißt oder sich mit der Zunge küsst- das finde ich allgemein eklig, egal ob homo- oder heterosexuell. Zu Hause ja, aber nicht draußen. Wer es dennoch macht, den 'übersehe' ich, pöbel aber niemanden an.

> Ich schmunzel über die neueste Frisur einer Kommilitonin und sage, sie könne als Klobürste bei mir anfangen.

Das ist 'Frotzeln'/Ärgern und kein teilweise bösartiges Lästern.

> Es wird längst nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Bedenke das. Viele zeigen Fraundschaft und Zugehörigkeit, in dem man seinen Gegenüber durch den Kakao zieht oder auf Schwächen hinweist und dennoch hängst man mit dieser Person herum.

Das stimmt, aber es geht in meiner Ausführung (überwiegend) um fremde Menschen. Vielleicht hätte ich das noch einmal klarer herausarbeiten sollen.

> Da muss man aufpassen. Nicht alles ist Mobbing, weswegen es wiederum so schwer ist ein echtes Mobbingopfer zu erkennen, aber das ist offtopic.

Nicht alles ist Mobbing, das stimmt. Erst, wenn eine Spitze nach der anderen fällt (ein Pädagogik-Lehrer, den wir mal hatten) oder jemand versucht, das Opfer bewusst in eine schlechte Lage zu bringen und/oder ihn verbal oder mit Taten beschimpft und nieder macht, ignoriert oder ausschließt.

> Dann konkretisiere ich das für Snake und für dich. Viele Homosexuelle und Bisexuelle oder Transsexuelle packe ich gerne auch noch rein aus Animexx und sonst noch so oberlinke Personen, sehen anscheinend mehr Feinde als da sind.

Erstmal danke für die Erläuterung. :-)
Kann schon sein, dass es im Durchschnitt so ist, ich kann nur aus meinen eigenen Erfahrungen sprechen. Ob es letzten Endes so ist oder nicht, weiß man vermutlich erst dann, wenn man selbst betroffen ist. Ich persönlich glaube, dass viele Homos, Bisexuelle und Transvestiten nicht von vorn herein 'neurotisch' angehaucht waren, sondern, wenn sie es denn überhaupt sind, mit der Zeit so verbittert wurden, dass sie schnell überreagieren können. Als Folge von jahrelangem Mobbing sozusagen. Pauschalisierenn würde ich das jetzt aber nicht wollen.
Gerade dann, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben, finde ich, sollte man ihnen erklären, dass man als Einzelperson nichts gegen sie hat und dass sie auch nicht alle über einen Kamm scheren sollen, auch, wenn das mit der Zeit immer schwerer wird (negative Ereignisse überwiegen oftmals den positiven, auch so ne Erfahrung- aber es gibt Positive). Man lebt eben anders, wenn man anders ist- das muss nicht gut sein, aber es ist erstmal ein Fakt, mit dem man umgehen muss, entweder, bis man tot ist, aufgibt, Erfolg hat oder aber es irgendwann besser wird.

> Vielleicht sind die handvoll an seltsamen Vögeln in den Foren, ja auch die Einzigen, die in jedem Hetero, der nicht unbedingt auf deren Sexualpraktiken steht und dies nebenbei erwähnen muss, sofort einen Feind sehen. Ich bezweifel das jedoch.

Wie gesagt, ich habe mit solchen Leuten noch gar nicht gesprochen. :-( Könntest du mir bitte einen Link per ENS schicken (ist ja nun wirklich Off-Topic)?

> Erfahrungsberichte sagen, dass auch im Alltag man so etwas finden kann.

Meinst du jetzt speziell für jeden Menschen...? Sorry, ich kann dir nicht ganz folgen stellenweise. :-(

> Ganz ehrlich? Nee! XD Kennst du das Lied Logik von Bodo Wartke.

Nein, das kenne ich nicht. o__o

> Logik und Liebe/Beziehungen etc. sind so zwei grundverschiedene Dinge. Nebenbei wieso sollte sie auf den Mann, den sie begehrt, wütend sein? Höchstens dann, wenn er sie fallen lässt. Aber bis dahin will sie doch um ihn kämpfen und sieht seine (Noch)-Ehefrau als Kontrahentin um seine Aufmerksamkeit/Liebe an. Warum also auf ihn sauer sein? Da kann man eher sauer auf sich sein, weil man so blöd ist auf ihn reinzufallen. Wie gesagt, es gibt einfach zu viele, die es mit sich machen lassen.

Ich persönlich finde ja, dass der Mann durchaus treu sein kann und wenn er seine Partnerin liebt (und ich gehe davon aus, das tut er, sont wäre er nicht mit ihr zusammen) kann er dieser 'Versuchung' durchaus widerstehen. Zumindest sollte er das. Sicher gibt es Ausnahmen.
Und jetzt bitte nicht wieder mit dem männlichen Sexualtrieb anfangen. :-( Es geht allgemein um Partnerschaften, egal ob männliche und weibliche, oder gleichgeschlechtliche.
Ich persönlich würde meiner Frau niemals untreu werden, weil ich sie abgöttisch liebe- und nur sie. Da könnten hunderte gut aussehende Frauen vor mir herumtanzen und mich anflehen, dass ich mit ihnen schlafen solle. So etwas widert mich an.
Wer liebt, der braucht über Treue erst gar nicht nachzudenken- der ist es einfach, weil man die Person, die man liebt, um nichts auf der Welt verlieren möchte (erst recht nicht durch Eigenverschulden).

Ich versuche es noch mal.
Mann
Frau A (SEINE Frau) und Frau B (Miss X)

Mann ist mit Frau A verheiratet, geht aber mit Frau B fremd, weil Frau B erotischer aussieht oder was weiß ich.
Frau A sollte nicht auf Frau B eifersüchtig sein, sondern auf ihren Mann, weil zum Fremdgehen immer zwei gehören. Er hätte Frau B auch ablehnen können. Das hätte er getan, wenn er Frau A wirklich liebt. Frau B hat auch Mist gebaut, erst recht, wenn Frau A ihre beste Freundin ist. In diesem Fall würde ich mich von beiden trennen, weil man weder ihrem Mann noch der Freundin (B) vertrauen kann und zum Verarschen brauche ich keine Freunde, das machen schon genug andere Menschen.
Frau A sollte sich neue Freunde suchen und nen neuen Partner, jemanden, dem sie vertrauen kann.

> Vorurteile? Ich habe nur gelesen, dass er homosexuelle Praktiken ekelig findet, nicht dass er Homosexuelle exorzieren will oder dergleichen. Das sind zwei paar Schuhe.

Es ging darum, dass er Homos ruhig nicht mögen kann, so lange er ihnen nicht grundfrei verbale, psychische oder physische Gewalt antut.
Er schrieb, dass viele versucht hatten, ihn von seiner Abneigung abzubringen, aber es nicht eingesehen haben, dass er seine Ruhe haben und seine Meinung gern behalten will. Ich habe es so verstanden, dass er, wenn jemand sich für Homos ausspricht, sich gleich wieder mit eben solchen Leuten auf Grund seiner bisherigen, schlechten Erfahrungen konfrontiert sieht. Aber nicht jeder Homofreund ist penetrant und möchte ihm was.

> Es ist nicht, dass man sich vor der Person ekelt, sondern vor dessen Sexualität in diesem Spezialfall. Man kann sich sicher normal über Philosophie, Wetter, Sport oder sonstwas, worin beide sich ihr Interesse überschneidet unterhalten, doch bei der Sexualität scheiden sich die Geister und lange auf einem Thema herumzureiten, führt immer egal worum es geht zu Konflikten.
> Beispiel: "Boah sieht die mit den roten Haaren scharf aus."
> -"Kann ich nichts zu sagen. Ich bin schwul"
> "Oh naja... Kennst du Douglas Adams?"
> So oder so ähnlich ;)
> Aber du sagtest schliesslich selbst, dass man sich dennoch normal unterhalten kann weiter oben. Also wat solls?

Das wäre doch der Idealfall, dagegen habe ich nichts.

@ SweetDestiny:
> Ich werd jetzt einfach mal was zu der "Sind Phobien krankhaft" Sache schreiben ;) auch wenn ich vlt damit jemanden wiederhole oder völlig zusammenhanglos dazwischen quatsche.
>
> Ja, "Phobien" sind krankhaft.
> Unter Phobie versteht man eine krankhafte Angst vor etwas/jemandem/einer Situation wie auch immer.
> Nur weil ich nicht gerne eine Spinne anfasse, habe ich noch lange keine Phobie.
> Nur weil ich keine Schwulen mag (wobei "ich" jetzt nicht als tatsächlich ICH zu verstehen ist sondern nur als beispiel;)), habe ich noch lange keine "Schwulenphobie", denn um eine Schwulenphobie zu haben, müsste ich
> - den fast unüberwindbaren drang verspüren vor ihnen zu flüchten
> - mir den Kopf zerbrechen, wie ich es schaffe ihnen NIE zu begegnen
> - und wenn ich nicht flüchten kann, Todesängste ausstehen, weil ich glaube, dass mir was schlimmes/tödliches passiert (Herzinfarkt, epileptischer Anfall und was sich Phobiker alles ausdenken), wenn ich mich ihnen zu lange aussetze.

Stimmt alles! :-)

> "Phobie" wird genauso missbraucht wie "Depression" oder sogar "Liebe".

Ja! *freu* *verstanden fühl*

> Ps: Nein, nicht jede Phobie ist anerzogen. Bzw: es ist falsch zu behaupten, dass Babies keine Angst vor Spinnen hätten.
> Babies sind auch schon sehr wohl in der Lage gefährliche Dinge zu unterscheiden.
> Genauso wie Babies lieber Süßes als Bitteres mögen (=Giftig!)
> mögen sie wohl Hunde lieber als Spinnen.

Ich habe keine Unterschiede gemacht *lacht*
Aber stimmt schon, Hunde sind für die meisten Menschen 'ästhetischer' als Spinnen.

> Dass ein Baby schon mit einer Spinnenphobie auf die Welt kommt, ist wahrscheinlich sehr sehr unwahrscheinlich, ich halte es aber nicht für unmöglich.

*nodd* ^____^

> Ansonsten gibt es noch sehr viele verschiedene Gründe wieso man Phobien entwickeln kann. Sei es dass man es sich bei den Eltern abgeguckt hat, oder dass man mal einen Panikanfall hatte, und gleichzeitig ne Spinne im Raum war oder was es nicht sonst noch alles gibt...

Jepp. XD
~~Ein Blatt glitt zu Boden, zerfiel und wurde zu Staub. Der Wind trug ihn fort, bettete ihn und erlaubte ihm zu ruhen. Am nächsten Tag durchbrach ein grüner Setzling die Dunkelheit und streckte sich dem Licht entgegen... Was einst Leben trug, wird vergehen, um neues Leben zu gebähren~~
~K.M. 2005
Zuletzt geändert: 29.10.2017 18:33:01



Von:   abgemeldet 13.01.2009 23:38
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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> Ich kann Snakes Problem durchaus nachvollziehen, aber meiner Meinung nach tritt er nicht ganz richtig an die Sache heran und ist auf die falschen Leute sauer.
Ehm, Randinfo von mir: Ich bin weder sauer auf jemanden, noch gehe ich in irgendeiner Form an die Sache heran. Ich habe ehrlich gesagt anderes zu tun, als mir um Dinge Gedanken zu machen, mit denen ich im wirklichen Leben relativ wenig am Hut habe.

> Nicht alle, die nichts gegen Homos haben, sind Schwulen-Verfechter und Anti-Homo-Hasser.
Aber wie du grade deutlich gezeigt hast, reagieren fiele ziemlich schnell über, sobald man nicht der "Was? Du bist homosexuell? KAWAIII!!!"-Stimmung verfällt..

> An sich ist Homosexualität etwas Natürliches, dass es immer schon gab und immer geben wird, egal ob bei Tieren oder Menschen.
> Es ist einfach nur ungewohnt, das ist der springende Punkt.
Aus streng wissenschaftlicher Sicht ist es mehr als nur ungewohnt. Von der Natur war soetwas auf jeden Fall sicher nicht beabsichtigt vorgesehen, es "passierte" einfach, dass sich eine Homosexualität unter den diversen Spezies entwickelte. Aus wissenschaftlicher Sicht ist es aber nicht "normal", normal ist es, wenn die Geschlechter zusammenfinden, die zusammen Kinder "machen" können.

Ich finde es immer schlimm, wenn alle alles zwangsläufig als "normal" darstellen wollen, obwohl sie genau wissen, dass es das nicht ist. Gut, für Homosexuelle ist Homosexualität sicherlich etwas normales, für alle anderen aber nicht.. und wer was anderes sagt, der heuchelt einem etwas vor.

Manchmal sollte man nicht versuchen, alle davon überzeugen, dass man trotz allem "normal" ist. Manchmal ist der bessere Ansatz, zu sagen "Gut, bin ich halt anders, und?". Ist irgendetwas schlimm daran, anders zu sein? Wieso wollen immer alle, das alles was sie tun als normal angesehen wird? Manche Dinge sind nunmal einfach "anders", und das sollte man auch genau so akzeptieren.. ist ja auch nichts schlimmes bei.

> Snake hatte in meinen Augen entweder mit den falschen Leuten zu tun oder aber hatte Pech, in die falschen Threads zu geraten, die von intoleranten (oder dummen) pupertären Mainstream-Schwulen-Rettern (oder Mainstream-Schwulen-Anbetern) vollgestopft waren.
Aha..

> Wie gesagt, wenn Snake es nicht mag, muss man das akzeptieren oder aber man lässt ihn in Ruhe. Das Recht hat er nunmal. Wenn Snake will, kann man ihn ja fragen, ob er drüber reden möchte, aber dann sicher nicht in nem Flamewar, sondern höflich per ENS.
Darf ich dir mal ein "wtf?!" an den Kopf werfen, weil ich grade keine Ahnung habe, was du von mir willst? O_o' Ich meine, dir ist schon klar, das mir das Thema hier eigentlich ziemlich egal ist und ich nur mal schnell meine Meinung hier reinschreiben wollte, oder? Ich verstehe grade garnicht, was das Drama hier soll.

Aber ich wäre dir auf jeden Fall sehr verbunden, wenn du deine Spekulationen über mich hier einstellen könntest. Kanashimi hat meinen Beitrag auf jeden Fall richtig verstanden und interpretiert, und mehr habe ich darum auch nichtmehr dazu zu sagen.

Ich persönlich empfand mein Posting auf jeden Fall nicht als so tragisch, das mein Name nun in jedem zweiten Satz fallen muss, aber gut. So entstehen halt Antipathien.. :) JEmand sagt seine ehrliche Meinung, und dann folgt sowas..



Von:    Josey 14.01.2009 00:20
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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Ich wollte nur eine kleine Anmerkung machen, und halte mich kurz, damit möglichst viele diese lesen:

Phobien und Urängste und Ekel sind VÖLLIG VERSCHIEDENE Dinge!

Ich nehme kurz das beliebte Beispiel Spinnen (und wie sich meine Phobie langsam aufbaute)
Ekel: Igitt, will ich nicht anfassen. *muss aber* Uahr *machts aber*
Angst: Scheiße, igitt! *Abstand nehm* *lieber nich anfass* *VIELLEICHT mit Handschuhen*
Phobie: ...! *wegrenn+kreisch+schrei+heul* *nichtmehrdenkenkann*

Ich weiß zB GENAU, dass mir Spinnen nichts anhaben können, dennoch werde ich völlig hysterisch, wenn ich eine sehe. Im Ernst jetzt, ich tue mir vor Panik manchmal selber weh, weil ich irgendwo gegenrenne oder so. Das Denken schaltet sich völlig aus, und das tut es bei Angst nicht.
Wenn es das bei euch doch tut, habt ihr entweder eine Phobie, reagiert völlig überzogen oder ihr solltet euch Gedanken machen.
Nicht zu verwechseln natürlich noch mit Panik, die nichts mit Phobie zu tun hat (außer sie wird durch eine solche ausgelöst) und bei der sich das Denken auch ausschaltet und man nur noch Instinktgemäß reagieren kann (Flucht, Angststarre oder Angriff/Reflexreaktion).

Eine Urangst: Tod.
Wer hat keine Angst vorm Tod? Nur jene, die sich ein Bild vom Leben nach dem Tod geschaffen haben. Und damit fällt der Tod quasi ja aus, weil es danach ja weitergeht. Aber jeder hat Angst vor dem 'knipps-und-aus'.
Depressive Menschen haben evtl keine Angst vor dem Tod (man fühlt nichts oder nur sehr wenig- Ausnahme manische-depressive Menschen).

Zum Thema:
Ich empfinde es genauso wie Arculard: 'Solange man weder sich selbst noch jemand anderem schadet, kann man tun und lassen (und denken) was man will.'
Ich würde solchen Menschen möglichst aus dem Weg gehen, wenn sie mit angreifen, sollten sie mich ansonsten normal behandeln (was bei einer ausgeprägten Phobie fast unmöglich sein dürfte), gehe auch ich normal mit ihnen um.
Greifen sie mich an und habe ich NICHT die Möglichkeit des aus dem Weg gehens, ignoriere ich sie nach Möglichkeit. Geht es mir zu weit, oder über die persönliche Shcmerzgrenze, wehre ich mich verbal und/oder hole mir (vermutlich erfolglos) Hilfe.
Und wenn sich dann an der Situation nichts ändert, werde ich mich ihr doch noch unter allen Umständen entziehen müssen (Job kündigen/umziehen/versetzen lassen usw). Das ist dann zwar Einschränkung meiner persönlichen Freiheit, eine Diskriminierung und eine verschlechterung MEINER Allgemeinsituation, dazu ist es auch noch unfair (denn ICH habe ja keinen Fehler gemacht), aber das interessiert ja keinen.

Natürlich könnte ich mich auch noch aus dem Fenster stürzen (<- IRONIE).

Josey~

Edit:
Zum Thema Homo ist unnormal:
Sich fortpflanzen zu wollen ist biologisch körperlich normal, was für die Seele zählt ist die LIEBE. Das Befriedigen des Bedürfnises nach Zärtlichkeit, Einfühlsamkeit, Respekt, Rücksichtsnahme und vielem mehr. Die Suche nach der anderen Hälfte, nach dem Lebewesen, dass einen versteht. Und das MUSS nicht vom anderen Geschlecht sein. Laut dieser merkwürdigen Logik DÜRFTE es keine Homosexualität geben. Die gab es defintiv schon IMMER.
Und es gibt sie auch unter Tieren.

Und: Normal ist der Durchschnitt. Ich zB sage nicht, dass ich durchschnittlich bin. Ich BIN anders. Aber ich bin nicht unnormal. Ich bin nicht falsch. Das Problem ist, dass die meisten Menschen unnormal mit FALSCH gleichsetzen. Das ist der Kernpunkt dieses Problemes.

Edit 2:
Ich habe im Übrigen noch nie ein Baby gesehen, dass schreiend nach einer Spinne geschlagen hat. Viel mehr haben Babys schon die Urangst alleine zu sein und keine Liebe zu bekommen- wenn man das Baby nämlich böse ansieht und/oder es anschreit, beginnt es zu weinen. Legt man ihm eine Spinne in die Wiege, spielt es damit.
~[Zitat von Shishio; Rurouni Kenshin]
"Der Mensch ist von Natur aus teuflisch und die Welt ist eine Hölle." ♥
[Zitat Ende]~
Zuletzt geändert: 14.01.2009 00:30:11



Von:   abgemeldet 14.01.2009 00:39
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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1. Ich denke auch, dass jeder machen sollte, was ihm gefällt, solange er dabei keinem schadet. Den ganzen "Ich hab nichts gegen Homosexuelle"-Kram hab ich schon weiter vorne im Thread irgendwann ausführlicher erläutert.

ABER:

2. Ich denke auf keinen Fall, dass das Geschlecht einer Person unwichtig ist, wenn man sie nur liebt. Anders ausgedrückt: "Das Geschlecht ist doch egal, wenn ich jemanden liebe."
NEIN, ist es definitiv nicht. Wie kann es einem völlig egal sein, wenn einem viel an einem Menschen liegt, was für ein Geschlecht er hat 0ô? Männer und Frauen unterscheiden sich nicht nur durch einen Penis oder Brüste bzw durch das Nichtvorhandensein derselben.
Wenn ich als Frau einen Mann liebe, dann liebe ich ihn doch AUCH gerade weil er ein Mann ist und nicht, weil er das zufällig nebenher ist. Ich will ihn doch dann auch genauso, wie er ist ... mit seiner gesammten Männlichkeit und allen anderen Dingen.
Ich als definitiv heterosexuelle Frau kann natürlich auch Liebe zu einer Frau entwickeln, nur hat diese Liebe dann absolut keinen sexuellen Aspekt und ich glaube, einige wollen Liebe (die dann als Zusammenspielt von Zuneigung, Respekt uä definiert wird) partout mit Sex in Verbindung bringen. Das geht eben nicht. Gerade wenn man von den Bedürfnissen der Seele spricht, kann man nicht mit Sex kommen. Ich hoffe, man versteht hier also die Verwendung vom Begriff Liebe, der nicht nur den Zustand in einer Liebesbeziehung oder Verliebtheit bezeichnen muss.
Bisexuellen Menschen ist es, denke ich, auch nicht egal, welches Geschlecht ihr Partner hat, sie fühlen sich in dieser Hinsicht nur von beiden angesprochen. Aber wer würde sagen: "Hey, es ist mir egal, ob du Mann oder Frau bist."
Wenn mir das jemand sagt, würde ich mich nicht eben ob meiner inneren Werte geschmeichelt fühlen, sondern ich hätte eher das Gefühl, dass da jemand einen Aspekt von mir auslässt oder für unwichtig erachtet und das hätte nichts mit Liebe zu tun und wäre eher eine Herabwürdigung.
(-_(-_(-_(-_(-_-)_-)_-)_-)_-)
WIR SIND VIELE!

-P.U.R.E. Child-
Zuletzt geändert: 14.01.2009 00:49:10



Von:    Daemion 14.01.2009 01:11
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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> Aber wie du grade deutlich gezeigt hast, reagieren fiele ziemlich schnell über, sobald man nicht der "Was? Du bist homosexuell? KAWAIII!!!"-Stimmung verfällt..

Ich habe dich persönlich NICHT angegriffen und auch mehrfach das Gegenteil dieser zitierten Aussage geäußert.
Ich habe nichts gegen dich oder deine Meinung.
Bitte zitiere die Stelle, an der du dich persönlich angegriffen gefühlt hast.

Solltest du dich bevormundet fühlen, weil ich dich erwähnt habe, tut mir das Leid. Das lag nicht in meiner Absicht.
Ich wollte lediglich klar stellen, dass ich gegen dich persönlich nichts habe und auch nicht vor habe, dich 'zu bekehren'.

Zum Thema Kinderzeugung und Normalität schließe ich mich Josey's Posting an.
Es geht auch nicht darum, zwanghaft jmd anderes sein zu wollen, sondern schlichtweg um gleichberechtigte Behandlung.

> > Snake hatte in meinen Augen entweder mit den falschen Leuten zu tun oder aber hatte Pech, in die falschen Threads zu geraten, die von intoleranten (oder dummen) pupertären Mainstream-Schwulen-Rettern (oder Mainstream-Schwulen-Anbetern) vollgestopft waren.
> Aha..

Kein vernünftiger, toleranter Homosexueller wird versuchen, dich davon zu überzeugen, seine Sexualität zu lieben. Das sind meistens einfach nur Yaoi-Fans oder intolerante Homosexuelle.
Also dementsprechend die falschen Leute.

> Darf ich dir mal ein "wtf?!" an den Kopf werfen, weil ich grade keine Ahnung habe, was du von mir willst? O_o' Ich meine, dir ist schon klar, das mir das Thema hier eigentlich ziemlich egal ist und ich nur mal schnell meine Meinung hier reinschreiben wollte, oder? Ich verstehe grade garnicht, was das Drama hier soll.

Ich teile ebenfalls nur meine Meinung mit.
Du schriebst mich im Übrigen an (Von: Snake, 11.01.2009, 10:32,
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit?):

> > Die Kirche und Hitler machen es ja nicht besser: Dort wurde ein Sündenbock gesucht und gefunden.
>.. und schon werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen.

> > Versuch ihn zu ignorieren, wenn er damit anfängt. Versuch auf keinen Fall, dich mit ihm auf ein Gespräch einzulassen- er wird dich dann auf dem Kieker haben und dich als 'den Feind' sehen. "Wenn du nicht für mich bist, bist du gegen mich." So ist das leider mit psychisch labilen Menschen, die einen sind's mehr, die anderen weniger, die einen können damit besser umgehen, andere schlechter.
> Anmerkung: Du übertreibst gnadenlos. Nur weil jemand etwas nicht mag, bedeutet dies nicht, dass er etwas hasst. Hier ging es um die Homophobie, nicht um Schwulen- oder Lesbenhasser. Das ist wieder eine ganz andere Thematik.

Am liebsten wäre es dir offenbar gewesen, wenn ich das so stehen gelassen und dieses Missverständnis nicht hätte aufklären wollen?
Ich ging davon aus, dass ich in einem Diskussionsforum mit den Menschen niveauvoll diskutieren kann. War diese Annahme in deinem Falle falsch?

> Aber ich wäre dir auf jeden Fall sehr verbunden, wenn du deine Spekulationen über mich hier einstellen könntest. Kanashimi hat meinen Beitrag auf jeden Fall richtig verstanden und interpretiert, und mehr habe ich darum auch nichtmehr dazu zu sagen.

Ich habe nur deshalb über dich geschrieben, weil du von anderen Usern bereits erwähnt worden bist. Meine Meinung unterscheidet sich nicht sehr von kanashimi's.

> Ich persönlich empfand mein Posting auf jeden Fall nicht als so tragisch, das mein Name nun in jedem zweiten Satz fallen muss, aber gut. So entstehen halt Antipathien.. :) JEmand sagt seine ehrliche Meinung, und dann folgt sowas..

Auch ich empfinde meine Postings nicht als tragisch, ebenso wenig deine. Das ist lediglich eine Diskussion.
Ich bedaure, dass du offnebar nun Anthipatien gegen mich hegst. Ich fühle mich von dir schlichtweg missverstanden und solltest du mich nicht mehr anschreiben oder erwähnen, werde auch ich dich nicht mehr anschreiben oder erwähnen- das ist es doch, was du gerne möchtest?

Das wird mir ohnehin gerade zu persönlich, da du nicht meine Meinung widerlegen willst, sondern dein Schreiben ganz klar an den Autor persönlich gerichtet ist (Du-Anrede). Das hat gar nichts mehr mit der Thematik zu tun und grenzt fast an Autorenbashing (siehe dazu Definition von MSTing) und das ist nicht erlaubt. Deshalb werde ich auch nichts mehr gegen dich als Person sagen (auch wenn ich persönlich nichts gegen dich oder deine Meinung habe).



@ dkg:
Deine Meinung kann ich ein Stück weit nachvollziehen, aber ich teile sie nicht, toleriere sie aber.

Meine Meinung dazu (es muss keiner lesen, der nicht will, ich möchte niemanden überzeugen oder angreifen und ich möchte auch nicht überzeugt oder angegriffen werden):
Ich persönlich würde mich eher herabgewürdigt fühlen, wenn man mich nur auf mein Geschlecht reduziert, nicht aber auf meine Persönlichkeit. Dann könnte mein Partner ja wirklich JEDE andere Frau nehmen. Ich möchte aber als jemand Besonderes angesehen werden. Auch Frauen können maskulin sein und beschützen, nicht nur Männer. Auch Männer können feminin sein und beschützt werden wollen (sind Beispiele). Wäre es nicht so, gebe es erst gar keine Homosexualität, dies tritt aber auch bei Heteropärchen auf.
Testosterone und Östrogene haben übrigens Frauen UND Männer.
Auch Frauen können maskulin 'schwingen' und wirken, dasselbe gilt für Männer im Bezug zur Weiblichkeit.

Ich war asexuell, bis ich meine Frau getroffen habe, d.h. weder Männer noch Frauen haben mich interssiert, ich fühlte mich nicht sexuell von ihnen angezogen. Ich verliebte mich in den Charakter meiner Frau und schließlich in ihren Körper/ ihr Geschlecht. So lange sie es ist, würde ich sie in jedem Körper lieben, egal, ob sie eine hässliche, hübsche, dünne, dicke, kleine, große Frau geworden wäre oder ein hässlicher, hübscher, dünner, dicker, kleiner, großer Mann. Der Charakter ist ja dennoch dasselbe. Das empfinde ich persönlich als viel schmeichelhafter.

Ich weiß, diese Ansicht ist ungewöhnlich, aber das ist ja auch nur meine Meinung und ich erwarte weder, dass sie jemand teilt, noch zwinge ich jemanden dazu, diese Meinung anzunehmen. Was ich mir wünsche, ist die Toleranz meiner Meinung. Ihr müsst sie nicht mögen, aber ihr braucht mich und meine Meinung deshalb auch nicht persönlich anzugreifen.
~~Ein Blatt glitt zu Boden, zerfiel und wurde zu Staub. Der Wind trug ihn fort, bettete ihn und erlaubte ihm zu ruhen. Am nächsten Tag durchbrach ein grüner Setzling die Dunkelheit und streckte sich dem Licht entgegen... Was einst Leben trug, wird vergehen, um neues Leben zu gebähren~~
~K.M. 2005
Zuletzt geändert: 14.01.2009 01:27:48



Von:   abgemeldet 14.01.2009 01:28
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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>Ich persönlich würde mich eher herabgewürdigt fühlen, wenn man >mich nur auf mein Geschlecht reduziert, nicht aber auf meine >Persönlichkeit.

Sicher, wer würde das nicht?
Nur hat das ja nichts mit dem zutun, was abgemeldet geschrieben hat.
Als heterosexuelle Frau, verliebe ich mich ja auch nicht in einen x-beliebigen Mann, nur weil er eben ein Mann ist.
Frauen fallen für mich einfach weg. Also wähle ich meinen Partner nach seiner Persönlichkeit, seinem Aussehen und seinem Geschlecht.
Du wählst deinen (so wie ich dich verstanden habe) nur nach der Persönlichkeit.
Natürlich ist es schmeichelhaft, wenn man gesagt bekommt, dass man aufgrund seiner Persönlichkeit etwas ganz Besonderes ist. Aber ist es sogesehen nicht noch schmeichelhafter, wenn man nicht NUR wegen seiner Persönlichkeit, sondern AUCH noch wegen seinem Aussehen etwas Besonderes für den Partner darstellt?
Ich jedenfalls bin überzeugt, absolut Heterosexuell zu sein.
Wenn ich sage, dass für mich nur ein Mann als Partner infrage kommt, dann nicht, weil ich meine Partnersuche auf dieses eine Kriterium beschränke, sondern weil ich einfach keine Frau so lieben könnte, wie einen Mann.
Und auch wenn einige User das jetzt sicher ganz schlimm finden, aber ich glaube nicht, dass ich meinen jetzigen Freund so lieben könnte, wenn er eine Frau bzw. ich ein Mann wäre.
Ich weiß auch nicht, ob ich mich in ihn verliebt hätte, wenn er ganz anders ausgesehen hätte oder gewisse Charakterzüge nicht hätte. Das alles ist ein Teil von ihm und macht ihn es. Und deshalb liebe ich ihn ja so sehr. Wäre er eine Frau, würde das einiges Verändern, also wie könnte ich sicher sagen, dass ich ihn dann auch lieben würde?
Das bedeutet ja nicht, dass ich jetzt nur sein Geschlecht liebe und mir der Rest egal ist, ganz im Gegenteil.
~sleep all day party all night
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Von:    Josey 14.01.2009 05:28
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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*Fluch*
*PC tret*
*Beitrag nochmal schreib* >____________< ******!!!!

>>Ich persönlich würde mich eher herabgewürdigt fühlen, wenn man mich nur auf mein Geschlecht reduziert, nicht aber auf meine Persönlichkeit.

>Sicher, wer würde das nicht?
>Nur hat das ja nichts mit dem zutun, was dkg geschrieben hat.

Hat es doch o.o
Arcu hat explizit auf diese Stelle angespielt:

dkg:
>Anders ausgedrückt: "Das Geschlecht ist doch egal, wenn ich jemanden liebe."
>NEIN, ist es definitiv nicht.

Dort und im folgenden Text, wird die Behauptung aufgestellt, dass das Geschlecht eine wesentliche Rolle bei der Partnerwahl spielt, selbst bei Bisexuellen, denen es- unserer Meinung nach- schlichtweg egal ist, welches Geschlecht der Partner hat. Gut- das unterscheidet sich vielleicht auch von Individuum zu Individuum, aber so wird es meistens von den Bisexuellen übermittelt, man kann uns gern verbessern. o.o

Zum Thema:
Doch, das Geschlecht ist egal. Zumindest für uns. Ich hätte Arcu genommen, auch wenn er eine Frau gewesen wäre und er hätte mich ebenso genommen, wäre ich ein Mann gewesen.
Das ist eine sehr persönliche Auffassung, denn dazu muss man wissen, dass wir der Meinung sind, dass unser Charakter nicht durch das biologische Geschlecht beeinflusst worden wäre.
Man könnte dazu nun eine sehr lange Diskussion führen, aber Arcu und ich haben dieses Thema bereits in einem anderen Thread schonmal durchdiskutiert. Dabei haben wir die Erfahrung gemacht, dass die meisten anderen Leute (dort haben alle gegen uns argumentiert) wohl anderer Meinung sind als wir und sicher sind, dass der Charakter durch das biologische Geschlecht beeinflusst worden wäre. Dort wurde vor allem mit Hormonen argumentiert- aber mal ehrlich, Hormone sind nicht alles. Wenn der Mensch- wie es Mens Health gerne mal behauptet- wirklich nur eine riesige Ansammlung von Hormonen wäre, gäbe es weder Homosexuelität, noch allgemein Liebe. Dann müssten alle Frauen hinter der selben Art von Männern her sein (die mit einem männliche, gut durchtrainierten Körper UND einem guten, sensiblen Familiensinn UND sozial-finanziellem Einfluss) und alle Männer, müssten auf den selben Typus Frau stehen (die mit den guten Proportionen, die schön devot sind und gute Mütter). Dem ist aber nicht so. In einer Studie wurde zwar belegt, dass die meisten Individuen auf den selben Typ Körper stehen (wie oben in der Klammer beschrieben), sich aber denoch oftmals anders verlieben- nur als Beispiel. Wenn wir also tatsächlich nur von Hormonen gesteuert werden würden, könnten wir uns nur in den biologisch perfekten Partner verlieben. Kein Rollstuhlfahrer hätte eine Freundin und kein magersüchtiges Moddel (biologisch viel zu dünn zum Kinder kriegen- so gesehen, wäre der Großteil der Gesellschaft lange Zeit sehr, sehr krank gewesen [ginge es nur um Hormone]; zum Glück geht der Boom zurück). So müssten also, mal angenommen, die anderen Partner sind nur Not- und Übergangslösungen, sämtliche Frauen und Männer sofort auf Angebote von einem dieser perfekten Partner eingehen, sobald sich ihnen eine Gelegenheit bietet. Dem ist aber nicht so, es gibt (Gott sei dank) noch Treue und echte Liebe auf dieser Welt.
Ach ja: Und KEIN Mann der Welt wäre treu, weil die Hormone ja befehlen, sich mit so vielen Weibchen wie möglich zu paaren, dementsprechend, weil die menschliche Frau ja einen TREUEN Partner zur Jungenaufzucht möchte, gäbe es KEINE Paare, sondern höchstens Zweckgemeinschaften von Frauen, die sich gelegentlich befruchten lassen und ansonsten in Grüppchen zusammenleben, um die Jungen aufzuziehen.
Schreckliche Vorstellung, oder? Oo

Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass Arcu und ich uns sowieso nicht richtig einem Geschlecht zugehörig fühlen. Arcu ist neutral-männlich und ich bin neutral-weiblich. Arcu zum Beispiel ist eher der Typus Mensch, der beschützt, der liebevoll behütend umsorgt und eher androgyn ist mit breiten Schultern und so. Ich... naja. Ich bin eher der Typus, Fernseher an, Beine hoch. XD (Ich helf ihm aber, wenn ich kann :<) Dafür trage ich gerne Röcke und bin eher der Typ, der beschützt und umsorgt werden mag, bin anhänglich und verschmußt, kann aber auch ziemlich... mh. >_> ...versaut, sexistisch und eklig sein (kann Arcu aber auch, allerdings irgendwie stilvoller Oo). Bei uns ist das also ziemlich vermischt XD

Ich kann dem Einwurf, wir wären anders geworden, wären wir als anderes Geschlecht geboren, nur insofern zustimmen, dass man uns anders erzogen hätte.
Das würde aber bedeuten, wir alle sind nur das Produkt unserer Erziehung.
Traurige Vorstellung.
Außerdem, sollte die das-biologische-Geschlecht-beeinflusst-den-Charakter-Theorie tatsächlich zutreffen, gäbe es nur männliche Männer, weibliche Frauen, keine Homosexuellen, keine Transgender und keine Transsexuellen (wobei ich es schade finde, dass das im Wikiartikel teil- und fälschlicherweise als Krankheit bezeichnet wird [ist noch in der Diskussion]- aber so war es bei Homosexualität ja anfangs auch).

@dkg: Ich kann schon verstehen, worauf du hinaus willst. Es ist okay, es ist dein Weg. Arcu wollte einfach nur mal sagen, was er denkt (in der schwachen Hoffnung, irgendwann finden wir Leute, die genauso denken wie wir XD)... Deiner Meinung nach, findest du deinen wahren Partner also nur im anderen Geschlecht. Ist okay, da denkst du wie der Großteil der Menschheit ^^ Wir haben da eben ne andere Meinung (Persönlichkeit und so) und okay.
Ach übrigens: Wir wissen, dass es fast unmöglich ist, EINEN Menschen unter 6,7 Milliarden zu finden, und wir wissen- mal angenommen unsere Theorie stimmt, und es gibt wirklich nur EINEN Deckel pro Topf- dass wir unverschähmtes, unmögliches Glück hatten, uns zu finden Oo Vielleicht klingt die Theorie deshalb so abwegig... o-o

Das wars o.o

Edit:
@lostvampire69
Mal eine persönliche Frage, die mich einfach interessiert: Wäre dein Mann also klein, dick und picklig gewesen, hätte aber den selben CHarakter gehabt, hättest du dich nicht in ihn verliebt? Oder wenn jetzt was mit seinem Gesicht wäre (um Gottes Willen, das wünschen wir euch nicht!), würdest du ihn verlassen? Nicht böse gemeint, nur ganz sachlich. Ich möchte die Sache nur nicht falsch verstehen. o.ò
~[Zitat von Shishio; Rurouni Kenshin]
"Der Mensch ist von Natur aus teuflisch und die Welt ist eine Hölle." ♥
[Zitat Ende]~
Zuletzt geändert: 29.10.2017 18:29:30



Von:    Studl 14.01.2009 08:20
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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>Mal eine persönliche Frage, die mich einfach interessiert: Wäre
>dein Mann also klein, dick und picklig gewesen, hätte aber den
>selben CHarakter gehabt, hättest du dich nicht in ihn verliebt?
>Oder wenn jetzt was mit seinem Gesicht wäre (um Gottes Willen,
>das wünschen wir euch nicht!), würdest du ihn verlassen? Nicht
>böse gemeint, nur ganz sachlich. Ich möchte die Sache nur nicht
>falsch verstehen. o.ò

Ich weiß, in jungen Jahren ist man da sehr idealistisch
(und das ist ja auch gut so) und glaubt an die ewige,
einzige Liebe, aber die Frage, die du stellst ist eine
typische Frage, die jeder Befragte mit einem entschiedenen
"NEIN, natürlich nicht!" beantwortet, wenn der Fall aber
eintritt, dann schaut die Realität meist bitterer aus.
---
Wer einmal etwas wirklich gutes und hochstehendes
lesen möchte (^_^): Allvaters Wege

http://animexx.onlinewelten.com/fanfic/?doc_modus=autor_liste&autor=14916



Von:   abgemeldet 14.01.2009 09:10
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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> Ich habe dich persönlich NICHT angegriffen und auch mehrfach das Gegenteil dieser zitierten Aussage geäußert.
> Ich habe nichts gegen dich oder deine Meinung.
> Bitte zitiere die Stelle, an der du dich persönlich angegriffen gefühlt hast.
Habe ich jemals gesagt, dass du mich persönlich angegriffen hast? Nein. Ich sagte, du reagierst über, und das hier ist das beste Beispiel dafür.

> Zum Thema Kinderzeugung und Normalität schließe ich mich Josey's Posting an.
> Es geht auch nicht darum, zwanghaft jmd anderes sein zu wollen, sondern schlichtweg um gleichberechtigte Behandlung.
Ich bezweifele, dass die Sexualität der große Ausschlaggeber ist, der dafür sorgt, ob man fair oder unfair behandelt wird. Es ist egal welche Sexualität man hat, jeder normal denkende Mensch behandelt einen nur entsprechend seines Verhaltens. Ausnahmen gibt es auch, klar, die gibt es immer, aber im Normalfall interessiert die Sexualität einfach niemanden, und solange man sie nicht ständig Leuten die nichts davon sehen wollen präsentiert bleibt das auch so.

> Ich teile ebenfalls nur meine Meinung mit.
> Du schriebst mich im Übrigen an (Von: Snake, 11.01.2009, 10:32,
> Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit?):
Ja, alles schön und gut, teilweise ist es nur schwierig, Zusmamenhänge zwischen meinen Beiträgen, und deinen, zu erkennen, wenn ich ehrlich sein soll ^^'


> > > Die Kirche und Hitler machen es ja nicht besser: Dort wurde ein Sündenbock gesucht und gefunden.
> >.. und schon werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen.

> Am liebsten wäre es dir offenbar gewesen, wenn ich das so stehen gelassen und dieses Missverständnis nicht hätte aufklären wollen?
Es gab keine Missverständnisse, abgesehen von denen, die aus den auf mich bezogenen Beiträgen hier resultierten, deren "Entstehung" ich nicht so wirklich nachvollziehen konnte.

> Ich ging davon aus, dass ich in einem Diskussionsforum mit den Menschen niveauvoll diskutieren kann. War diese Annahme in deinem Falle falsch?
Joa.

> Ich bedaure, dass du offnebar nun Anthipatien gegen mich hegst.
Ich hege gegen dich keine Anthipatien. Ich denke immer einen Schritt weiter, bei vielen verursachen genau solche Situationen und Gespräche nämlich welche ;) darüber solltest du einmal nachdenken.

> Das wird mir ohnehin gerade zu persönlich, da du nicht meine Meinung widerlegen willst, sondern dein Schreiben ganz klar an den Autor persönlich gerichtet ist (Du-Anrede). Das hat gar nichts mehr mit der Thematik zu tun und grenzt fast an Autorenbashing (siehe dazu Definition von MSTing) und das ist nicht erlaubt. Deshalb werde ich auch nichts mehr gegen dich als Person sagen (auch wenn ich persönlich nichts gegen dich oder deine Meinung habe).
Wie gesagt, gnadenlose Übertreibungen hier.. aber was solls. Beenden wir diese nutzlose Diskussion eben, mir solls recht sein ^^
Zuletzt geändert: 14.01.2009 09:13:23



Von:   abgemeldet 14.01.2009 09:23
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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>>>Anders ausgedrückt: "Das Geschlecht ist doch egal, wenn ich jemanden liebe."
>>NEIN, ist es definitiv nicht.

>Dort und im folgenden Text, wird die Behauptung aufgestellt, dass das Geschlecht eine >wesentliche Rolle bei der Partnerwahl spielt

Und wieso habe ich dem widersprochen? Ich schrieb ja auch, dass das Geschlecht wichtig ist. Nur wurde unterstellt, dass für abgemeldet NUR das Geschlecht wichtig sei, was nicht der Fall ist. ALLES ist wichtig.

Und woher willst du wissen, dass du als Mann nicht ganz anders geworden wärst? Auch charakterlich? Das kannst du doch gar nicht so einfach sagen.

Es geht mir hier auch nicht um Gene oder Instinkte, auch wenn die sicher eine Rolle spielen. Es geht mir darum, dass ich einfach keine Frauen so lieben KANN.
Wenn du bisexuell oder sogar homosexuell bist, okay, aber ich bin es definitiv NICHT. Ich finde an Frauen nichts erotisches, ich will nicht mit ihnen schlafen, sie nicht küssen u.s.w. – und das wäre in einer Partnerschaft wohl ein Problem, findest du nicht?

>Und KEIN Mann der Welt wäre treu, weil die Hormone ja befehlen, sich mit so vielen Weibchen wie möglich zu paaren

Wie gesagt geht es nicht darum, dass wir absolute Sklaven unserer Hormone sind, sondern um Liebe und lieben können. Kein Mensch kann jeden anderen lieben. Ich liebe ja auch nicht jeden Mann, nur weil ich heterosexuell bin.

>Bei uns ist das also ziemlich vermischt XD

Ja, so was nennt man Charakter. Es ist doch nicht so, als hätten alle Frauen die gleichen Charaktereigenschaften und alle Männer gleiche Charaktereigenschaften. Aber das hat immer noch nichts damit zutun, dass ich einen Mann im Bett will und keine Frau.

>@lostvampire69
>Mal eine persönliche Frage, die mich einfach interessiert: Wäre dein Mann also klein, dick und >picklig gewesen, hätte aber den selben CHarakter gehabt, hättest du dich nicht in ihn verliebt?

Nein, hätte ich vermutlich nicht. Dann wäre er ein Freund geworden, aber ich muss meinen Partner auch attraktiv finden. Mein Freund vereint einen für mich tollen Charakter und ein Aussehen, das mit gefällt. Mit weniger gebe ich mich nicht zufrieden, warum sollte ich auch?
Und ich weiß, dass mein Freund es genauso sieht. Er liebt MICH. Wäre ich klein, dick und pickelig, wäre ich nicht ich.

>Oder wenn jetzt was mit seinem Gesicht wäre (um Gottes Willen, das wünschen wir euch nicht!), >würdest du ihn verlassen?

Das ist wieder etwas anderes, weil wir ja jetzt schon zusammen sind und ich ihn jetzt schon liebe. Bei der obigen Frage wäre es dazu ja gar nicht gekommen.
Diese Frage wahrheitsgemäß zu beantworten ist unmöglich, da zu so einem Unfall auch sehr viel psychischer Streß hinzukommt und wer kann schon ehrlich sagen, dass er damit sicher leben könnte? Natürlich denke und hoffe ich jetzt, dass ich ihn nicht verlassen würde.
Irgendwann sind wir beide auch mal alt und nicht mehr so attraktiv wie heute, das wäre mir aber egal, weil wir schließlich zusammen alt werden würden und unsere Beziehung gereift wäre.
Aber bei der Wahl eines Partner ist das anders, da spielt alles eine große Rolle.

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Zuletzt geändert: 14.01.2009 09:24:52



Von:    kanashimi 14.01.2009 10:49
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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Okay, okay okay…
Ich hab jetzt diesen ganzen Wust an neuen, teilweise seeeeeeeeeeeeehr langen Post´s durchgeackert und da mein Name auch paar mal fiel und auch noch fragen waren, kämpfe ich mich mal hastig hier durch.

@Arculard
>> also ich hab jetzt nicht das bedürfniss wegen dir auf die barrikaden zu gehen. so wie du es beschreibst und für dich formulierst ist es nachvollziehbar und wer jetzt meint, dir deswegen vorwürfe machen zu müssen, sollte sich nicht mehr getrauen für andere dinge toleranz einzufordern (wäre sehr lächerlich)

>Ich hoffe, dies stellt keine Spitze zu mir da? :<
>Ich kann Snakes Problem durchaus nachvollziehen, aber meiner Meinung nach tritt er nicht >ganz richtig an die Sache heran und ist auf die falschen Leute sauer.
>Nicht alle, die nichts gegen Homos haben, sind Schwulen-Verfechter und Anti-Homo-Hasser.
>Ansonsten hast du mit deiner Aussage recht.

Dies stellt durchaus keine Spitze dar, weil ich deinen Post erst gelesen hatte, nachdem ich auf den von Snake eingegangen war. Die Antworten zu deinem habe ich danach noch ergänzt.
Es liegt mir sowie nicht, anderen irgendwelche Spitzen reinzudrücken, wenn sie mich nicht persönlich angreifen.

Zum: >auf die falschen Leute sauer…<
Da stimme ich zu, aber es ist doch meistens so. Der Mensch an sich, ist manchmal ungerecht, vorverurteilend, pauschalisierend, usw. und meint das nicht einmal böse. Auch ich habe sicher Vorurteile, die ungerechtfertigt sind und die meistens durch schlechte Erfahrungen mit Einzelnen aus bestimmten Personenkreisen zusammenhängen.
Durch das „Altwerden“ habe ich nur gelernt, meine Vorurteile wegzupacken, sollte ich wieder auf eine Einzelperson aus bestimmten Kreisen treffen, dann lerne ich erst einmal kennen, so gut es geht und bilde mir dann meine Meinungen neu.
Trotzdem wird man niemals gänzlich frei von Vorurteilen. Ich muss es wissen, ich bin ein Ossi und darf mir schlechte Bananenwitze und Maueraufbauwünsche anhören. (ich mag im Übrigen gar keine Bananen)

>An sich ist Homosexualität etwas Natürliches, dass es immer schon gab und immer geben wird, egal ob bei Tieren oder Menschen.
>Es ist einfach nur ungewohnt, das ist der springende Punkt (und leider durch die Kirche auch verpöhnt).
>Wieviele Menschen sind heut zu Tage bisexuell? Es ist doch egal, ob hetero- oder homosexuell- sollte es nicht eigentlich ursprünglich um die Liebe >gehen? Liebe ist alter- und geschlechtslos. Mir ist es egal, wer wen oder was liebt, darüber rege ich mich auch nicht auf. Ich habe nirgends etwas >gegen Heterosexuelle gesagt. So lange beide Partner glücklich miteinander sind, soll's mir egal sein, wen (oder wie viele oder was) sie lieben. Ich >habe meinen Weg gefunden, bin glücklich und das reicht mir.

Dass Homosexualität immer wieder als komplett unnatürlich dargestellt wird, wundert mich ebenso. Wie du schon sagtest gibt es das auch im Tierreich und ich kann mich noch dran erinnern, dass ich mal was über nen Zoo gesehen hab. Da gab es ein schwules Pinguinpaar und zur Brutzeit gab man denen das Ei eines unerfahrenen Heteropärchens, weil die beiden das Ei fast zerdeppert hatten und die beiden Männchen sich wunderbar in der Aufzucht verstanden.
Im Grunde handle auch ich wider der Natur, weil ich mich weigere Kinder zu zeugen, trotz eines zeugungsfähigen Partners. Irgendwem nehme ich also die Samenspende weg und vergeude meine Eizellen. Normalerweise müsste ich also den Mann an Eine abtreten, die ihn auch benutzt, aber dafür bin ich zu egoistisch und behalte ihn für meine persönliche Unterhaltung^^

Das Wort „Liebe“ ist für mich zugegebenermaßen ein rotes Tuch. Liebe/ebenso wie mittlerweile Hass, werden verbal herumgeschleudert und sobald irgendwer nen Partner hat isser auch schon wahnsinnig verliebt und hasst jede/n Frau/Mann der Partnerchen zunahe kommt. Liebe kann man nicht immer mit Zuneigung/ Sex und was weiß ich in Verbindung bringen und nicht alle die zusammen ne Nummer schieben, lieben sich auch. Das ist weder bei Heteros noch bei Homos so. Wenn 2 Menschen eine ernsthafte und erfüllte Beziehung führen, die auch mal Krisen umschippert und gegenseitigen Respekt beinhaltet ist es –für mich- legitim, wenn sie von Liebe sprechen. Der Rest versucht nur ne Rechtfertigung für den momentanen Geschlechtspartner zu finden.

Die Debatte um heterosexuellen Analverkehr und Männer die Lesbenspiele toll finden, aber Schwule bäh, wird sich nie wirklich klären lassen. Dass es so ist und dass das eine komplette Doppelmoral beinhaltet, ist eben leider so. Obwohl ich mich da auch wieder nicht ausnehmen kann, da ich mir auch lieber zwei Männer anschauen würde, denn zwei Frauen.
Wenn ich Brüste sehen will, schau ich in meinen Ausschnitt und Männern wird’s mit dem Thema Penis oft nicht anders gehen.

>Es geht nicht darum, dass jemand Shonen-Ai nicht mag. Es geht darum, wie man mit Leuten >umgeht, die zwar mit der Thematik zu tun haben, die einen persönlich aber bisher nicht >angegriffen haben…

Da kann ich nur sagen, dass ich auch mit vielen hier zu tun hab, die mit dem Genre nichts anfangen können und sich trotzdem nicht daran stören, dass ich es mag. Manche wissen gar nicht, dass ich es mag, weil es eben auch noch andere Gesprächsthemen gibt.
Ich gerate eher mal an meine Grenzen im Genre an sich. Eben diese Maistream-Retter. Wenn dann diese ewigen Debatten vom armen, schwulen Schnuckelchen entbrennen. Dass man diese süßen, sich vernaschenden Schnecken doch einfach toll finden muss...
Kopf+Wand=verlockende Aussicht auf Ruhe.
Die würden sich doch keinen Deut für zwei alte, schwule Typen mit Blasenschwäche stark machen. Oder nen dicken schwulen, der auch nen Partner möchte.
Dinge wie: „Die dürfen aber nich über 40 sein und müssen auch wirklich gut aussehen…“
Die würden sich alle umschaun, wenn man ihnen ab dem 40. Lebensjahr nahe legt, dass sie sich bitte nicht mehr sexuell ausleben und gefälligst als Dörrpflaumen auf die Rente warten sollen.
Da kann ich auch verstehen, wenn Leute, die das Genre eh nicht mögen auch noch auf so was treffen und dann auch mal gegen alle wettern. (Pauschalisierung, Vorurteil, usw.)

>Das sind Vorurteile gegen Vorurteile. Das ist aber normal. Heute ist das so, wenn man auf die Straße geht- leider. Kaum einer ist noch vernünftig. >Niemand denkt darüber nach, dass ein negatives Verhalten gegen Menschen mit solchen Abneigungen ebenfalls intolerant ist. Wie gesagt, wenn >Snake es nicht mag, muss man das akzeptieren oder aber man lässt ihn in Ruhe. Das Recht hat er nunmal. Wenn Snake will, kann man ihn ja >fragen, ob er drüber reden möchte, aber dann sicher nicht in nem Flamewar, sondern höflich per ENS.

Okay…also ich finde es wirklich irgendwie sehr süß von dir, was du hier äußerst, aber gerade seh ich Snakes Kopf formschön auf die Tastatur knallen(ich kenn den Kopf nich, aber die Form ist ja immer ähnlich^^)
Ich kenne das Bedürfnis drüber reden zu wollen und seinen Standpunkt klar vertreten zu wollen und die Hoffnung mit guten Argumenten etwas zu erreichen.
Aber in dem Falle ist es wohl einfach so, dass er kein Problem damit hat, so zu denken, wie er denkt, sondern eher ein Problem damit, wenn man mal mit ihm drüber reden will.
Man sollte nicht versuchen den Bock zum Gärtner zu machen.
Er mag eine andere Meinung zu Homosexualität haben, aber ich sehe keine Anzeichen, dass er dies in aggressiven oder hochgradig bösartigen Worten/Taten umsetzt.

Ich war z.B. nie wirklich gläubig, hatte aber auch nix gegen Religion oder religiöse Menschen. Kirche hat mich nur einfach nie interessiert. Bis zu dem Zeitpunkt, als 2 junge Christen mich eine Stunde in die Mangel genommen haben, um mich vom Satan zu befreien. (alles was ich getan hatte, war Tarotkarten zu legen)
Danach hatte ich wirklich etwas gegen Religion und Kirche und es hat ne ganze Weile gedauert, bis ich diese innere Aggression wieder ablegen konnte. Heute unterhalte ich mich auch mit Gläubigen –auch über das Thema Kirche- nur wollen die mich nicht bekehren. So ähnlich kann man das wohl auch bei diesem Thema sehen.
Will man zu viel erreicht man nur Ablehnung.

>Was hat der persönliche Geschmack denn mit der Therapie zu tun? Das kann ich gerade nicht nachvollziehen? :-/
>So lange man nicht als 'gefährlich' eingestuft wird oder selber unter seiner Einstellung leidet, wird kein Therapeut etwas machen (können/ wollen).

Heutzutage versucht man leider alles irgendwie zu therapieren, was nicht der „Norm“ entspricht. Weißt du wie oft ich mir Sachen anhören muss a la „Du bist merkwürdig/seltsam. Ein Therapeut würde an dir seine helle Freude haben. Ich mach schon mal den Einweisungsschein fertig.“ Auch schön. „So benimmt man sich nicht als Mädchen“ und dann schön hinter dem Rücken über das bescheuerte Weib herziehen.
Und alles nur, weil ich manche Dinge anders sehe und das nicht mal schlimm finde. Weil ich eben nix gegen Homos habe(Dorf) oder weil ich nicht immer nur total weiblich drauf bin.
Die meisten Leute können einfach nichts mit Fremddenken anfangen und glauben da liegt ne Störung vor – nachvollziehen kann ichs am Ende auch nicht.

Wie du selbst sagtest macht man sich durch „Schwäche zeigen“ in welcher Form auch immer oft zur Zielscheibe. Man hat gefälligst nicht schwach zu sein und ists man doch rottet sich die Herde sofort zusammen und bläst zum Angriff.
In gewisser Weise gönnt man es anderen auch nicht, dass sie Schwächen haben und trotzdem nicht unglücklich sind. Die haben gefälligst genauso darunter zu leiden, wie man selbst!
Und tun sie es nicht freiwillig, sorgt man eben persönlich dafür.

>Leider werden Homos wirklich ständig in der Öffentlichkeit angegriffen. Fakt. Nicht von jedem, aber es sind genug.

Wenn mans mal genau nimmt, geht es anderen nicht viel besser.
Dicke, Arme, Prostituierte, Arbeitslose, Raucher…
Gegen alle, die nicht dem Bild entsprechen, welches die Gesellschaft gerne verkörpern möchte, wird hergezogen, gelästert, diskutiert usw.
Und wenn man mal ehrlich ist, hat man es in Deutschland da noch ganz gut getroffen. Hier wird keiner offiziell hingerichtet, weil er homosexuell ist. Hier gibt es heutzutage eine viel höhere Akzeptanz für Homosexuelle. Amerikaner, die unbehelligt Schilder hochhalten auf denen Aids als gute Strafe für Schwule gesehen wird…so was find ich schlimm.
Gut, man sollte vllt nicht ins letzte erzkatholische Kaff ziehen, aber Städte wie Hamburg oder Berlin (gibt sicher noch viele mehr), da lässt es sich leben.
Ja, man sollte leben können, wo man will, ohne verurteilt zu werden. Aber ich kann auch nicht tiefdekolletiert durch ne islamische Kirche rennen, nur weil ich eben gern nen tiefen Ausschnitt anziehe.
Die große Freiheit ist eine Sache, die man sich höchstens mit ner großen Summe Geld erwerben kann und ich wunder mich manchmal wieso niemand zufrieden ist, mit dem was er hat.
Du hast selbst gesagt, dass du sehr glücklich bist mit deiner Partnerin und das ist doch das Wichtigste. Was dann irgendwer von euch hält, ist doch völlig wurscht, solange es eben nicht in übergriffen endet – Gewalt hat niemand verdient und schon gar nicht für seine Art zu leben, wenn sie wiederum niemandem schadet –


Und zum Thema mit Persönlichkeit lieben, Optik/Geschlecht egal….
Ich gehe davon aus, dass es wirklich Menschen gibt, die sich mehr zu der Person an sich hingezogen fühlen, als auf das Geschlecht zu achten, oder das Aussehen.
Ist für mich auch ne große Leistung, aber für den Großteil zählen nun einmal auch die äußeren Merkmale, außer man ist blind.
Ich könnte mich niemals sexuell zu einer Frau hingezogen fühlen(nein, ich habe es nicht versucht, aber ich muss auch nicht erst Fußball spielen, um zu wissen, dass mir das nicht liegt.)
Es ist eine subjektive Entscheidung, die man für sich selbst trifft. Weder verwerflich, noch engstirnig.

> Edit:
>@lostvampire69
>Mal eine persönliche Frage, die mich einfach interessiert: Wäre dein Mann also klein, dick und picklig gewesen, hätte aber den selben CHarakter >gehabt, hättest du dich nicht in ihn verliebt? Oder wenn jetzt was mit seinem Gesicht wäre (um Gottes Willen, das wünschen wir euch nicht!),> würdest du ihn verlassen? Nicht böse gemeint, nur ganz sachlich. Ich möchte die Sache nur nicht falsch verstehen. o.ò

Is zwar nicht an mich gerichtet, aber ich würde trotzdem gern etwas dazu sagen.
Meiner Meinung nach ist es eine verklärte Vorstellung, in einer Beziehung nur den Charakter zu lieben. Wenn man das tut, ist das Objekt der Zuneigung ein guter Freund oder Freundin und nicht der begehrte Sexual-und Lebenspartner. Man will doch mit niemandem schlafen, den man nicht anregend findet. Wenn die Beziehung schon länger besteht und man den Partner auch endlich charakterlich kennt, und es passiert dann etwas mit seinem Äußeren, ist es eine völlig andere Sache, als jemanden zu sehen und ihn unattraktiv zu finden. Dann geht es auch um die Persönlichkeit, um seiner selbst.
Aber am Anfang spielt nun mal auch die Optik eine entscheidende Rolle in der Partnerwahl.

In einer blockierten Gesellschaft, wo jeder schuldig ist,
ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen.
In einer Welt der Diebe ist Dummheit die einzige unverzeihliche Sünde.

-Hunter S. Thompson-



Von:    ChuckNorris 14.01.2009 15:25
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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> Ich nehme doch an, es geht in diesem Thread um die klinische Phobie?

Schon mal falsch... Thema verfehlt, setzen 6.


> Ich hoffe, dies stellt keine Spitze zu mir da? :<

Fies gesagt, ist es eine Spitze. Dann überspitzt angeschaut, bist du in deiner Selbstanschauung, wie du sagtest, sehr tolerant, aber bist sauer, wenn jemand sagt, er findet homosexuelle Liebe ekelig.

> An sich ist Homosexualität etwas Natürliches, dass es immer schon gab und immer geben wird, egal ob bei Tieren oder Menschen.

Es ist eine natürliche Anomalie, kann man wissenschaftlich sachlich und emotionslos sagen. Schließlich erfüllt Homosexualität - nach heutigem Wissen - keinem biologischen Zweck, außer höchstens einer festeren Bindung in der Gruppe der Tiere irgendwie oder ist eine Art natürliche Geburtenkontrolle. Die Theorien gehen da weit auseinander, haben aber alle weder Hand noch Fuss. Das also als völlig natürlich zu bezeichnen, ist gewagt (rein wissenschaftlich gesehen, dreht mir keinen Strick raus. Die Wissenschaft ist gnadenlos und kennt keinerlei politische Korrektheit), denn nach Forschung ist noch nicht klar, ob Homosexualität wirklich genetisch bedingt oder doch anerzogen (was in der Öffentlichkeit jedoch hart bestritten wird) oder aufgrund hormoneller Schwankungen im Mutterleib entsteht. In jedem Fall ist es eine -gesellschaftlich gesehen harmlose- Anomalie unbekannter Ursache.

> Im Übrigen, meint meine Frau eben, hat die Kirche insgesamt mehr Opfer z.B. während der Kreuzzüge und Hexenverbrennungen gefordert, als Hitler zu seinen Zeiten (ein Verbrechen ist aber BEIDES).

Die einen hatten anderthalbtausend Jahre Zeit, die anderen nichtmal 10 Jahre. Merkste was? Das hat keinen Vergleichswert. Außerdem geht es dann noch um die Art und Weise der Vernichtung. Solch eine industrielle Massenvernichtung gab es nur selten in der menschlichen Geschichte. Die römischen kolosseaoder Amphitheater wären vielleicht noch zum Vergleich geeignet.

Gewalt ist Gewalt, ist aber auch eine naive Sichtweise. Demnach müsste ein Mörder von 3 Kindern genauso viel kriegen, wie einer, der jemanden KO geschlagen hat. Das geht nicht auf.

> Und den Thread habe ich nicht von Anfang an verfolgt, tut mir leid, allein schon deshalb stimmt die Sache mit Godwins Gesetz nicht.

Das ist egal. Es geht nur darum, dass je länger der Thread existiert, die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Depp Hitler erwähnt, gegen 1 läuft und du bist in diesem Fall dieser Depp. Wie lange DU oder sonst jemand den Therad verfolgt ist völlig irrelevant.

> Ich persönlich empfand und empfinde diesen Vergleich als passend.

Da stehst du ziemlich allein... Da argumentiere ich mal wie du zu Snake. "Überdenke deine Sichtweise, huhuhuhu"

> Phobien sind krankhafte Ängste- da hat man schon Angst, wenn man an nur an eine Spinne DENKT.

Das muss nicht sein, die Symptomatik ist unterschiedlich stark...

> Sofern ich weiß gibt es in Deutschland nicht allzu viele giftige Spinnen...

Kreuzspinne ist die Bekannteste.

> Selbst die Ureinwohner in den Tropen haben keine Angst vor Spinnen

Das ist Vorurteil. Es gibt genügend Ureinwohner, die aus guten Gründen Angst und Respekt vor gewissen gefährlichen Tierarten haben. Diejenigen, die keine Angst haben, wissen mit ihr umzugehen. Wenn du es aber nciht weißt, ist es besser Abstand zu halten. Fertig.

> und da sind die WIRKLICH giftigen Tiere unterwegs.

Giftige Tiere sind nciht die einzig gefährlichen Tiere...

> Wenn du mir die Stelle nennst, sehe ich vielleicht, was ich das nächste Mal anders formulieren kann

Okay:
> Warum sollte ein Mensch vor natürlichen, nicht schädlichen Dingen wie z.B. Spinnen [...]

> Das sind instinktive Urängste, keine Phobien

Die in Phobien, wie bei Spinnen, großen Höhen etc. ausarten können. Außerdem kommen viele Angstzustände, wie bei Prüfungen etc., die ja auch keinerlei Gefahrenpotential haben. Da ist die Angst ja auch eher im Weg. Also Vorsicht mit diesem Phobie, Angst, Urangst Mischmasch, den du betreibst. Das hat eher mit halbseidenem schlecht verstandenen abgelesenem Laiengequatsche zu tun als mit der Realität.

> Ich habe nie behauptet, dass jemand spezielles in diesem Thread eine Homophobie hat.

Dafür fährst du aber interessanterweise Snake schon ziemlich an, hm?

> Das mag man so und so sehen können.

Bei Definitionen und Worten sollte man sehr streng sein und nciht so larifari mit "Das mag man so sehen", denn dann ist Kommunikation fürn Arsch, wenn nachher jemand meint, laufen und stehen ist das Selbe.

> Die biologische Grundstruktur ist ähnlich (teilweise identisch) und auch der Geist ist beim einen stärker, beim anderen weniger stark ausgeprägt.

Ja so zu 95-99% Ähnlichkeit mit einigen Säugetieren. Dennoch ringelt sich mein Schwanz nicht, wie es bei Schweinen tut. Nur weil Verwandschaft da ist, heißt es nicht man sei gleich. Du setzt Menschen ja auch nciht gleich, obwohl deren genetische Ähnlichkeit noch größer ist untereinander (logischerweise). Wieso machst du das mit Tieren dann?

> Es waren Zufälle, durch die sie schließlich zum Ziel gelangt sind.

Oh, böser Fehler. Die Entdeckung der klassischen Mechanik war kein Zufall, der Bau von FLugzeugen war kein ZUfall und so weiter. Niemand hat einen SPiegel hingestellt und hat ihn dann nachgebaut oder so. Man hat aus vorhandenen Materialien und vorhandenem Knowhow gebaut, was man bauen wollte. Es gab einige Zufälle oder ÜPberraschungen, wie die Entdeckung der Kernspaltung durch Otto Hahn und Lise Meitner. Aber Otto Hahn verfolgte ein anderen Ziel um seine Theorie zu beweisen.

> Tiere haben in der freien Wildbahn schlichtweg keine Zeit, sich über irgendetwas Gedanken zu machen, sie müssen überleben.

Mussten wir auch. Evolution hat im Übrigen nicht den Speer oder den Bogen erfunden, das war der Mensch. Evolution brachte einen Menschen hervor, der mittels Einfallsreichtum und Erfindergeist sein Überleben und heute sein Leben erleichtert, aber die Erfindungne stammen vom Menschen, nicht aus einer biologischen Mutation heraus.

> Es war Zufall, dass die Menschen heute sind, wie sie sind- genauso gut hätte es eine andere Rasse treffen können.

Gewagte These. Eine Rasse setzt sich nicht zufällig durch, sondern weil dessen Reproduktions- und Überlebenspotential größer ist als der anderer Rassen.

> Sollten die Ratten dann die Macht an sich reißen und ein paar Millionen Jahre Zeit kriegen, dann sitzt vielleicht irgendwann eine sich stark verändert habende Ratte vor dem PC und behauptet von sich, die höchstentwickelste Lebensform aller Zeiten zu sein.

Mutation ist kein Zufall. Die Ratte wird nicht zufällig resistent gegen Pestizid, sondern wird erst resistent, wenn die Ratte dem Pestizid ausgesetzt wurde und man nicht alle gekillt hat, weil zu wenig versprüht wurde. Was einen nicht tötet, macht einen nur stärker. Mutation entsteht nur aus der Notwendigkeit heraus. Da ist kein Zufall drin.


> Wir haben ziemlich viele Tiere und ein paar von ihnen erkennen Probleme auch als solche und finden eine Lösung.

Probleme im Sinne von Überleben, Reproduktion, Nahrungsbeschaffung also vom Instinkt eingetrichterte Ziele oder vom Menschen aufgestellte Ziele, wie "Hol das Stöckchen"? Wenn ein Hund von sich aus die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt, dann komm wieder

> z.B. die Rang- oder Hackordnung.

Das ist keine Politik. Das sind fest instinktiv verankerte Regeln. Wenn du Tiere siehst, deren Regeln der Hackordnung geändert werden, dann komm wieder. Das geschah und geschieht nämlich immer wieder in der Politik.

> Das dumme Volk (niederer Rang) muss ackern und der Vorstand streicht die Ergebnisse ein. Ab und an gönnt man dem Pöbel auch Leckerli, dann beutet man sie weiter aus und wenn sie nichts mehr taugen, werden sie weggeschmissen

Das ist mal klar und unverblümt eine ziemlich traurige und dumme Ansicht von der Politik. Demokratie ist nicht perfekt, aber besser als die Regeln innerhalb von Tiergruppen.

> Ob Tiere philosophieren können, kann ich nicht mit Gewissheit sagen- aber ich weiß, dass wir ein Kaninchen hatten, das sehr melancholisch und verträumt

Es ist schwierig und ziemlich gewagt sehr menschliche Eigenschaften und Charakterzüge auf Tiere zu übertragen. In einigen Fällen ist das auch gefährlich und schädlich für das Tier.

> Sigmund Freud wusste auch nicht alles.

Was ist das bitte für ein Gegenargument?

> Warum machen das so viele? Kann man nicht einfach gesittet, höflich und achtvoll miteinander umgehen?

Weil wir Instinkte haben und eines ist die Reproduktion. So läuft der Hase halt.

> aber ich mache es nicht, weil es meinem Charakter und meinen eigenen Moralvorstellungen nicht entspricht.

Ich mache auch nicht alles Schlimme und kenne auch Grenzen, aber wenn da ein leicht zu habendes Mädel da ist. Naja, sie will es in dem Moment auch. Ich zwinge sie zu nichts. Doch wenn sie nachher überrascht ist, dass ich nicht mehr will, ist es ihr Pech. Das ist meiner Ansicht nach die untere Skala von Verarschen. Gibt noch härtere Dinge, glaube mir. WElcome to the real world ;)

> Wär ja noch schöner, wenn alle das (was auch immer) machen würden, nur weil sie es könnten.

Ich mache ne Menge, weil ich es einfach kann. Und kann nicht nur von Fähigkeiten her, sondern auch weil es legal ist (weswegen deine Aussage zu Gewalt in dem Absatz übertrieben ist) bzw. auch gesellschaftlich keine negativen Folgen und so weiter hat. Nebenbei lass ich mich nicht so verarschen. Es gibt welche, die es mit sich machen lassen, manche Andere sind schlauer. Ich rate Freundinnen vo mir da auch aufzupassen. Hilft selten... Aber wir schweifen wieder ab.

> Ich ekel mich davor, wenn man Sex hat, ohne die Person zu lieben, mit der man schläft.

Es ist nicht ganz so schön, aber manchmal will man einfach nur Dampf ablassen ;)

> Keine Ahnung, bisher meinten zu mir immer alle, sie hätten nichts gegen Homos

Ich habe auch ncihts gegen Homos. Ich hatte auch hin und wieder nette Bekanntschaften mit Homosexuellen. Das ist nciht das Problem. Nur wird mir beim Gedanken an Homosex unwohl. Tja, ist halt so, dafür gehe ich nicht zum Psychologen. Das wäre übertrieben. Kostet ja auch der GEld der Schmarrn.

> Ich habe nie, NIE, behauptet, dass Hitler und die Kirche zusammen gearbeitet haben!

Nein, hast du nicht, aber dieser Glaube kursiert öfters in vielen Foren und wenn ich dann wieder Kirche und Hitler in einem Satz höre, ist das einfach nur ätzend.

> Ist es auch, so lange man niemanden grundlos [...] angreift.

Na denn

> Ich heiße die heutige Erziehung nicht gut

Und dennoch tolerierst du es, weswegen du streng gesehen, es passiv gutheißt. Wie in der Politik sind Nicht-Wähler auch Wähler, denn sie haben passiv zu dem Wahlergebnis beigetragen. Deswegen empfinde ich Toleranz als Unwort. Ich bin nur sehr wenig gegenüber tolerant. Was ich scheiße finde, finde ich scheiße und das sage ich dann auch. (ich schmier es nciht jedem aufs Brot, aber ich lüge auch nicht)

> vielleicht macht der eine oder andere es von allein irgendwann richtig.

Vielleicht auch nciht und wir haben noch ein verkorkstes Kind (nach deinem Beispiel, dieser Thread ist nciht Gegendstand von Pädagogik und Erzioehung in Deutschland) auf der Welt.

> So lange der Erziehungsberechtigte nicht einsieht, dass er etwas falsch macht, wird er es nicht ändern.

Was meiner Einsicht nach von immenser Tragik wäre für das Kind.

> Es ist mir egal, so lange er niemanden angreift, der homosexuell ist.

Nun vorher kann man solche Menschen auch schlecht ändern, denn es hat sich nur unterschwellig wenn überhaupt eine Symptomatik gezeigt. Leider muss erst jemand zu Schaden also eine Notwendigkeit da sein, bis etwas getan wird.

> Vernünftig wäre es, wenn man möglichst sich selbst und anderen nicht schadet, es sei denn, es besteht Notwehr und die besteht in lebensgefährlichen Situationen.

Das sind ja die Jedermannsrechte, man sollte noch Gewalt oder GEwaltdrohung in Bezug auf Bürgerinitiative auch miteinbeziehen. Bevor jemand meine Freundin oder Freunde von mir anpackt, pack ich die an, das ist klar. Ich schau ja auch net weg, wenn jemand verprügelt wird. Da ruft man Polizei und greift unter Umständen ein, wenn man sich selbst nicht in zu große Gefahr begibt. (etwas Gefahr ist durchaus prickelnd XD, aber ich weife wieder ab, ätzend)

> Wenn man keiner Gruppe angehört, dann hat man alle Gruppen gegen sich oder/und niemanden für einen. So ist das. Aber richtig ist das in meinen Augen nicht.

Man kann auch als Individuum Freunde haben, glaube mir ;) So unterschiedlich sind alle Menschen auch nicht. Es gibt oft genug Überschneidungen und Sympathie ist nicht von gemeinsamen Interessen/Anschauungen/Meinungen abhängig. Das ist depressiver Irrglaube.

> Vielleicht hätte ich das noch einmal klarer herausarbeiten sollen.

Dann schmunzel ich über jemanden, weil er lustig sich kleidet. Und wenn er fünf Minuten später nach dem Weg fragt, dann sag ich ihm den Weg nett und höflich. Was ist das Problem? Mir scheint du reagierst zu sensibel auf viele alltägliche Dinge.

> Als Folge von jahrelangem Mobbing sozusagen.

Gewagte These, wenn viele davon (siehe Alterdurchschnitt von Animexx) unter 20 sind.

> Könntest du mir bitte einen Link per ENS schicken

Frage da liber Snake oder Andere, ich habe keine LInks gerade zur Hand und habe auch wenig Zeit zum Suchen.

> Meinst du jetzt speziell für jeden Menschen...?

Ich sage, dass ich bezweifel, dass solche Vögel nur im Internet zu finden sind, sondern auch auf der Straße im Alltag ihren Platz haben.

> Nein, das kenne ich nicht.

Link schicke ich der per ENS, k?

> Ich persönlich finde ja, dass der Mann durchaus treu sein kann und wenn er seine Partnerin liebt [...]

Natürlich kannst du eine Frau lieben und trotzdem läuft was schief, dass du mit ner anderen Frau was anfangen willst. OFt sind Affären ein Symptom für ein Problem innerhalb der Ehe und nicht das Problem an sich. Außerdem gibt es genug Fälle von Ehen, wo der man nur aus finanziellen Gründen oder der Kinder wegen bei ihr ist, bis er es dann auch nicht mehr aushält. Kenne ich persönlich auch einen Fall. Passiert.

> der ist es einfach, weil man die Person, die man liebt, um nichts auf der Welt verlieren möchte

Du warst nicht in der Situation, wie ich sehe. Ich um ehrlich zu sein auch nicht, (Dafür hielten diese Beziehungen nicht lange genug und zweitens sind Affären mir zu anstrengend mit dem Vertuschen etc.) doch ich kann verstehen, wieso manche Männer daran denken oder es machen, auch wenn ich es nicht gut heiße, weil es nicht das Problem löst.

> Frau A sollte sich neue Freunde suchen und nen neuen Partner, jemanden, dem sie vertrauen kann.

Oder sich fragen, wieso 'Mann' fremdgeht. Er macht das ja auch nciht ohne Grund. Du siehst das alles zu naiv, habe ich das Gefühl, so als würdest du noch nicht Probleme kennen, die durch den Alltag in einer Beziehung auftauchen können. (Ich bin ihnen ausgewichen, aber ich habe auch keine Zeit für richtig ernste Beziehungen mti zusammen ziehen und so und ich fühle mich dafür zu jung XD)

> Aber nicht jeder Homofreund ist penetrant und möchte ihm was.

Stimmt, aber diejenigen, die nur sagen 'Mehr Rechte für Homos' irgendwo auf der Straße sind auch weniger sein Problem. Eher die, die ihn ansprechen oder bei ihm vor der Tür auftauchen, wie Zeugen Jehovas (überspitzt formuliert) und mit ihm darüber diskutieren wollen und ihn bekehren wollen. Die anderen tangieren ihn ja nicht direkt.


> Das wäre doch der Idealfall, dagegen habe ich nichts.

Na denn ^^

@SweetDestiny:

> "Phobie" wird genauso missbraucht wie "Depression" oder sogar "Liebe".

Was ja schon ziemlich problematisch und ärgerlich ist, oder?

@Studl

Jep die Realität sieht da schon düsterer aus. So ist das halt. Vielleicht nicht bei Pickeln, aber bei Schlagaafällen, wo der Charakter des Menschen evtl. total verändert oder zerstört wird, ist schwer bis geradezu unmöglich die selbe BEziehung beizubehalten. Meistens wird es zur Agape (helfende Liebe) bis halt auch da die Schmerzgrenzen erreicht werden.

@lostvampire69

> Ich schrieb ja auch, dass das Geschlecht wichtig ist. Nur wurde unterstellt, dass für dkg NUR das Geschlecht wichtig sei, was nicht der Fall ist. ALLES ist wichtig.

Stimmt, nur weil da ein paar Titten, ein Arsch und eine Hmhmhm rumlaufen, heißt es ja nicht, dass man darauf anspringt. Aber es sollte für eine erotische und sexuelle Beziehung dazugehören. Wenn sie einen tollen Charakter hat und ein lustiger Mensch ist, dann bin ich mit ihr befreundet, aber will nicht mehr von ihr. So ist das bei dkg (nur eben anstatt sie eben er) auch und bei dir ebenso. VOn wem kam im Übrigen das mit, man könne auch wenn der Partner ein anderes Geschlecht hätte oder so, die Person noch genauso lieben?
Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...
http://www.chilloutzone.de/files/05012104.html

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
-Immanuel Kant
Zuletzt geändert: 14.01.2009 18:18:10



Von:   abgemeldet 15.01.2009 03:00
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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Je nun, es wurde viel geschrieben, bis ich wieder die Muse hatte, mich diesem Thread zu widmen. Ich werde schauen, dass ich alles berücksichtige.
Ich werd mal drauf verzichten, mit Zitaten die Beiträge auseinanderzurupfen und es im geschlossenen Text halten.

@abgemeldet: Danke sehr ;). Du hast mich vollkommen verstanden.


@Daemion:

"Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein. Sie muss zur Anerkennung führen, denn Dulden heisst beleidigen." [Goethe]
- Nicht als Angriff auffassen. Just my 4 cents zur überstrapazierten Begrifflichkeit der Toleranz.

So, nun zum eigentlichen Thema:
Wie abgemeldet schon vollkommen richtig verstanden und gesagt hat, habe ich meinen möglichen Partner ausdrücklich WEDER nur auf das Geschlecht, NOCH ausschließlich auf die "inneren Werte" beschränkt. Ich wollte ja gerade darstellen, dass ich es nicht tue und mir ausdrücklich BEIDE DInge wichtig sind.

Ausserdem halte ich es für fragwürdig, die Begriffe maskulin und feminin an den Tatsachen des Beschützens und des Beschützt-werdens festzumachen. Makulin und feminin schließt schon noch einiges mehr mit ein und auch nicht unbedingt immer das Genannte.

Ich weiß, dass Frauen und Männer Östrogene und Testosteron haben, was sie aber nicht gleich macht, denn sie kommen in unterschiedlichen Verteilungen vor. Wir sind ja auch nicht alle gleich, weil wir alle eine Nase haben 0ô.

Wenn wir die Tatsache der vorher dagewesenen Asexualität weiterführen, hiesse das, dass man auch homosexuell ausgerichtete Menschen "bekehren" kann, sofern man nur den "richtigen Seelenverwandten" findet, was ich so eher nicht glaube. Das Gegenteil von Asexualität bedeutet ja nicht, dass man ab der Pubertät zwangsläufig ein unfassbares Verlangen nach Sex hat.

Wie abgemeldet ebenfalls schon richtig gesagt hat, kannst du ja gar nicht wissen, ob du so wärest, wie jetzt, wenn du ein Mann, klein und pummelig geworden wärest. Das sind Dinge, die keiner abschätzen oder wissen kann. Niemand kann wissen, ob der Charakter derselbe wäre. Davon überzeugt zu sein ist schön und romatisch irgendwo, aber bar jeder Tatsache.

Ich möchte hier dich oder deine Meinung nicht angreifen ... ich sehe das hier eher als informativen Meinungsaustausch, also keine Bange :).



@Josey:

Jap genau, das Geschlecht spielt für mich eine wesentliche Rolle bei der Partnerwahl, aber nochmals: Nicht ausschließlich.

Auch hier kann ich nochmals anführen, dass ich der Meinung bin, dass man schlicht nicht wissen kann, ob man denselben Charakter hätte, wenn man ein anderes Geschlecht und ein anderes Aussehen hätte.
Man kann das natürlich nicht nur auf Hormone reduzieren (irgendwelchen Schönheitsideale, die Trends unterworfen sind, basieren auch nicht auf Hormonen, sondern auf Mode und geld und das ist was anderes), es ist wohl komplizierter, weswegen es noch unmöglicher wird, dass überhaupt sagen zu können. Und wie gesagt hat Maskulin und Feminin meiner Meinung nach nichts mit den Stereotypen zu tun, die du anführst.
Auch sind "Armee- oder Goth" Klamotten kein Faktor für Männlichkeit 0ô. Verzeih mir, aber das klingt alles ein wenig oberflächlich, wenn man so argumentiert.

Trassexuelle sind doch kein Beweis dafür. Wer weiß ob die gleich wären, wenn sie nicht trassexuell wären, sondern ein mann oder eine Frau und damit glücklich. Kann man doch ebenso nicht wissen.

Die Topf-Deckel-Theorie würd ich so auch nicht unterschreiben, aber dass muss hier ja kein Thema sein.

Und ja, ich weiß, dass meine Art der Partnerwahl okay ist ;). Aber danke, dass dus mir zugestehst *g*.

und die Sache mit der persönlichen Frage: Ich sehe das wie abgemeldet. Ich würde ebenfalls mit nein antworten, auch wenn ich mich momentan nicht in dieser Situation befinde.
Das, was für mich Liebe unter anderem auch ausmacht, ist die Einzigartigkeit, die entsteht, weil man eben einen Menschen in seinen ganzen Eigenheiten und speziellen Ausprägungen und kleinen Details, die man hübsch findet zb und allem anderen gefunden hat und dass so nicht mehr funktionieren würde, wäre nur etwas davon anders gekommen, als es ist. Das könnte ich als Glück bezeichnen und ich denke, davon haben die Menschen eventuell sogar mehr als nur eine Möglichkeit.


@ChuckNorris: Die These stammt von Josey und Daemion ... zumindest hier im Moment.
(-_(-_(-_(-_(-_-)_-)_-)_-)_-)
WIR SIND VIELE!

-P.U.R.E. Child-
Zuletzt geändert: 15.01.2009 03:02:06



Von:    Josey 15.01.2009 09:21
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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Zu Anfangs @all: T__T
Ihr versteht mich nich! T______________T
Ich hab nie gesagt, dass Hormone das Wichtigste sind, sondern DAGEGEN argumentiert TT
DIE sagten, dass Hormone eine wesentliche Rolle spielen und ich hab dagegen argumentiert TT
Und: Wir meinten auch nie, dass für dkg nur das Geschlecht zählt, sondern eben, dass das Geschlecht sehr wichtig ist UND das es für uns eben gar nicht zählt TT
So. :<

@Studl
Okay, das haben wir auch schon öfter gehört. ^^
Da hat eben jeder seine eigene Meinung. Zum Beispiel wurde mir, als ich jung war und immer über die Raucher um mich herum geschimpft habe (Tanten, Onkel, Eltern, Cousins, ältere Mitschüler), gesagt, irgendwann finge ich doch sowieso mit dem Rauchen an. Ich bin bis heute Nichtraucher. Auch habe ich als Kind immer gesagt, ich würde nie viel Alkohol trinken, eine Zeitlang, als ich 16, bis 18 war, trank ich zu Feierlichkeiten, inzwischen gar nicht mehr. Auch hieß es immer, als ich als Kind und Jugendliche nicht verstand (was ich bis heute nicht verstehe), warum die Jugendlichen (auch meine beste Freundin) ständige ihre Partner wechselten, dass ich das irgendwann genauso machen würde. Ich hatte mit 16 einen Freund, der mir auch nur aufgezwängt wurde, eine Freundin, die ich so nebenher hatte und nun meinen Mann, mit dem ich nun seit dreieinhalb Jahren zusammen bin und ihn noch wie am ersten Tag liebe. Also, kann man mir, was solche Prognosen anbelangt, schon vertrauen ^^ Ich hatte bei meinem Freund und meiner Freundin nie behauptet, ich würde ewig mit ihnen zusammen sein und es auch nicht gedacht XD Ich denke, ich kann mich gut einschätzen XD

Wir sind sowieso anders als alle anderen XD
Das is jetz nich arogant gemeint, dadurch haben wir auch sehr viele Nachteile usw usf. Weiter unten gehe ich nochmal näher auf unsere Beziehung ein, und dass sie anders zu sein scheint (aber nicht nur die).


@Snake:
Ich antworte jetz mal, weil Arcu am PC andere Sachen schreiben soll >__> *ihn zwing* XD

>Es ist egal welche Sexualität man hat, jeder normal denkende Mensch behandelt einen nur entsprechend seines Verhaltens.

Tja. Dann sind wir ne Ausnahme. Gut zu wissen. :<
*sind immer höflich und nett*
Und in der Öffentlichkeit halten wir höchstens Händchen :< Maln kleines Küsschen, aber niemals mehr :<
Vielleicht behandelst du Menschen normal, egal welche Sexualität sie haben, aber manche Homosexuelle bekommen immer wieder Schimpfereien hinterhergebrüllt und Angebote über flotte Dreier -.- *seufz* _._ Händchenhalten darf man doch wohl, oder? o.ò

>> Ich ging davon aus, dass ich in einem Diskussionsforum mit den Menschen niveauvoll diskutieren kann. War diese Annahme in deinem Falle falsch?
>Joa.

Is aber schade XD

>> Ich bedaure, dass du offnebar nun Anthipatien gegen mich hegst.
>Ich hege gegen dich keine Anthipatien. Ich denke immer einen Schritt weiter, bei vielen verursachen genau solche Situationen und Gespräche nämlich welche ;) darüber solltest du einmal nachdenken.

Keine Sorge, Arcu is da sehr sachlich ^^
Eher ises so, dass er öfter auf den Kieker genommen wird. Kannst du mir sagen, wo genau dieses Kuddelmuddel entstand? o.ò

@lostvampire69
>Und woher willst du wissen, dass du als Mann nicht ganz anders geworden wärst? Auch charakterlich? Das kannst du doch gar nicht so einfach sagen.

Naja, ich denke schon, das sich das kann. Meine Seele ist und bleibt ja dieselbe ^^ Bist du denn sicher, du wärest als Mann jemand anderes? ^.~

>Es geht mir hier auch nicht um Gene oder Instinkte, auch wenn die sicher eine Rolle spielen. Es geht mir darum, dass ich einfach keine Frauen so lieben KANN.
>Wenn du bisexuell oder sogar homosexuell bist, okay, aber ich bin es definitiv NICHT. Ich finde an Frauen nichts erotisches, ich will nicht mit ihnen schlafen, sie nicht küssen u.s.w. – und das wäre in einer Partnerschaft wohl ein Problem, findest du nicht?

Ja, das wäre es defintiv. Vermutlich ist für uns das Geschlecht auch nur egal, WEIL wir vorher beide Asexuell waren. Mit oben genannten Freund und Freundin lief nie etwas handfestes. o.o Die Erotik fehlte, ich fand sie nicht wirklich atraktiv.
Ist okay, würd sagen, ham nen Nenner gefunden ^^

>Wie gesagt geht es nicht darum, dass wir absolute Sklaven unserer Hormone sind, sondern um Liebe und lieben können. Kein Mensch kann jeden anderen lieben. Ich liebe ja auch nicht jeden Mann, nur weil ich heterosexuell bin.

Nee, genau das habe ich ja gesgat. Ich sagte ja, WENN wir wirklich Sklaven unserer Hormone wären, WÄRE niemand mehr treu ^^ Ich hab nie gesgat, dass jedes Weibchen jedem atraktives Männchen nachrennt XD Es kommt selbstverständlich auf den Charakter des Partners an, das sagte ich ja o.o Ich habe extra erläutert, das es Liebe und Treue nur geben kann, weil die Hormone nicht alles sind- das zwar immer der selbe Körper von den Individuun beim Test als atraktiv befunden wurde, sich aber letzten Endes oft in ein anders aussehendes Männchen/Weibchen verliebt wurde. Damit wollte ich ja nur erklären, dass die Hormone, die ja auch das Geschlecht bestimmen, nicht so großen EInfluss auf den Charakter haben können. Das ist alles ^^

>Ja, so was nennt man Charakter. Es ist doch nicht so, als hätten alle Frauen die gleichen Charaktereigenschaften und alle Männer gleiche Charaktereigenschaften. Aber das hat immer noch nichts damit zutun, dass ich einen Mann im Bett will und keine Frau.

Nein, das meinte ich nicht. Sorry, meine Erläuterungen hatten damit jetzt keinen Bezug. Ich wollte nur erklären, dass wir als Männchen nicht anders vom Charakter her wären, als als Weibchen.
Wir zwei, Arcu und ich.
Nicht du. Du bist eben du, du möchtest definitiv ein Männchen. Das wollen wir dir weder ausreden noch sonstwas- wir wollten nur wissen warum .-.
Wir wollten dir damit nicht zu Nahe treten ><

>Nein, hätte ich vermutlich nicht. Dann wäre er ein Freund geworden, aber ich muss meinen Partner auch attraktiv finden.

Okay, danke für die Antwort ^^

>Diese Frage wahrheitsgemäß zu beantworten ist unmöglich, da zu so einem Unfall auch sehr viel psychischer Streß hinzukommt und wer kann schon ehrlich sagen, dass er damit sicher leben könnte? Natürlich denke und hoffe ich jetzt, dass ich ihn nicht verlassen würde.

Gut, danke auch für die Antwort ^^

>Irgendwann sind wir beide auch mal alt und nicht mehr so attraktiv wie heute, das wäre mir aber egal, weil wir schließlich zusammen alt werden würden und unsere Beziehung gereift wäre.

Gut, danke ^^
Ist nett von dir, dass du das so offen und sachlich beantwortest :D

@kanashimi
Auch hier bin ich am PC, weil Arcu endlich weiterschreiben soll >____> *schimpf*

>Dies stellt durchaus keine Spitze dar, weil ich deinen Post erst gelesen hatte, nachdem ich auf den von Snake eingegangen war.

Okay, hab ich ihm ausgerichtet, Arcu ist erleichtert und freut sich ^^
Und danke, dass du da höflich drauf geantwortet hast und nicht pampig geworden bist. ^^ Da zeigt sich, dass es doch was bringt, immer wieder neutral und offen an die Leute ranzugehen :D (is jetz echt keine Spitze oder so an irgendwen :<)

>Trotzdem wird man niemals gänzlich frei von Vorurteilen.

Das ist aber schade :<
Ich wüsste auf den Ruck keine Vorurteile die ich gegen irgednwen habe. Ich schimpfe immer, wenn einer sagt 'Alle Türken sind gleich' oder 'alle Animexxler sind nur Kinder' Ich denke sogar- obwohl ich Misanthrop bin- nicht, dass alle Menschen blöd, ignorant, kurzsichtig, intolerant usw sind :< Ich denke, es gibt viele Ausnahmen ^^ Und ich hoffe auf das Beste :]
Nur weiß ich, dass der Großteil der Menschheit erstmal an sich denkt. In dieser Welt leider sogar ein Muss :<

>Dass Homosexualität immer wieder als komplett unnatürlich dargestellt wird, wundert mich ebenso. Wie du schon sagtest gibt es das auch im Tierreich und ich kann mich noch dran erinnern, dass ich mal was über nen Zoo gesehen hab. Da gab es ein schwules Pinguinpaar und zur Brutzeit gab man denen das Ei eines unerfahrenen Heteropärchens, weil die beiden das Ei fast zerdeppert hatten und die beiden Männchen sich wunderbar in der Aufzucht verstanden.

Q________________Q
Nein, wie süß! XDD (jetz nich Shonen-Ai-KAWAI-kreisch, sondern: Ein-Pärchen-dass-sich-zusammengefunden-hat-und-zusammenbleibt-und-Kinder-großzieht-süß >__> Bevor jemand was falsches denkt :<)
Und ich freue mich, dass der Zoo ein passendes Elternpaar für das Eichen gefunden hat :]

>Im Grunde handle auch ich wider der Natur, weil ich mich weigere Kinder zu zeugen, trotz eines zeugungsfähigen Partners. Irgendwem nehme ich also die Samenspende weg und vergeude meine Eizellen. Normalerweise müsste ich also den Mann an Eine abtreten, die ihn auch benutzt, aber dafür bin ich zu egoistisch und behalte ihn für meine persönliche Unterhaltung^^

Das dürfte dein gutes Recht sein XD
*klingt witzig* XD

>Das Wort „Liebe“ ist für mich zugegebenermaßen ein rotes Tuch. Liebe/ebenso wie mittlerweile Hass, werden verbal herumgeschleudert und sobald irgendwer nen Partner hat isser auch schon wahnsinnig verliebt und hasst jede/n Frau/Mann der Partnerchen zunahe kommt. Liebe kann man nicht immer mit Zuneigung/ Sex und was weiß ich in Verbindung bringen und nicht alle die zusammen ne Nummer schieben, lieben sich auch. Das ist weder bei Heteros noch bei Homos so. Wenn 2 Menschen eine ernsthafte und erfüllte Beziehung führen, die auch mal Krisen umschippert und gegenseitigen Respekt beinhaltet ist es –für mich- legitim, wenn sie von Liebe sprechen. Der Rest versucht nur ne Rechtfertigung für den momentanen Geschlechtspartner zu finden.

Da kann ich nur voll und ganz zustimmen ^____________^

>Die Debatte um heterosexuellen Analverkehr und Männer die Lesbenspiele toll finden, aber Schwule bäh, wird sich nie wirklich klären lassen. Dass es so ist und dass das eine komplette Doppelmoral beinhaltet, ist eben leider so.

Krass, ne? Und wenn man jemanden darauf anspricht, hört man immer, dass das was anderes wäre :< *verstehts nich*

>Obwohl ich mich da auch wieder nicht ausnehmen kann, da ich mir auch lieber zwei Männer anschauen würde, denn zwei Frauen.
>Wenn ich Brüste sehen will, schau ich in meinen Ausschnitt und Männern wird’s mit dem Thema Penis oft nicht anders gehen.

Hm... :< Möglich, dass könnte ein Argument sein. Aber nicht dafür, sich davor zu ekeln, möglich wäre es aber auch~. Aber bei speziell Phobien gibt es wiederum selten auf der Hand liegende Gründe, die sind oftmals sehr tief verborgen.

>Kopf+Wand=verlockende Aussicht auf Ruhe.

So is das immer bei Fanatikern, egal was sie anbeten, Kirche, Shonen-Ai, oder das unsichtbare rosafarbene Einhorn oder ihre Eltern- mit Fanatikern kann man nur in den seltensten Fällen vernünftig über "ihr" Thema reden. Ansonsten sind die meisten aber recht nett, wenn sie nicht so fanatisch sind, dass sie NUR NOCH über ihr Thema redne wollen :]

>Die würden sich doch keinen Deut für zwei alte, schwule Typen mit Blasenschwäche stark machen. Oder nen dicken schwulen, der auch nen Partner möchte.

Das ist defintitv richtig :<

>Da kann ich auch verstehen, wenn Leute, die das Genre eh nicht mögen auch noch auf so was treffen und dann auch mal gegen alle wettern. (Pauschalisierung, Vorurteil, usw.)

*nick* Da muss man sich eben selbst klarmachen, dass jeder Mensch ein Individuum ist. Und fürs Individuum gibt es keinen Durchschnitt (versucht mal zu sein, wie der Durchschnitt, die 1,4 Kinder werden schwierig XD), genauso wie es die Wahrscheinlichkeit fürs Individuum nicht zählt (Stichwort OP- die Chance dabei zu sterben ist gering, aber wenn einer stirbt, stirbt er, egal wie gering die Wahrscheinlichkeit ist).
Wenn man sich darüber mal im Klaren wird, kann man gewisse Vorurteile haben, sie aber dem Individuum gegenüber abstellen, so wie du das machst ^^

>Okay…also ich finde es wirklich irgendwie sehr süß von dir, was du hier äußerst, aber gerade seh ich Snakes Kopf formschön auf die Tastatur knallen(ich kenn den Kopf nich, aber die Form ist ja immer ähnlich^^)

Aber so meinte er das nich :<
Arcu meinte allgemein, das man darüber reden sollte, er schrieb selbst ja, 'wenn Snake drüber reden will' >< Was nicht pauschalisisert heißen sollte, DASS er es will. Ach :< Es ist schwer zu erklären :< Egal jetz, sonst drehen wir uns im Kreis ><

>Ich kenne das Bedürfnis drüber reden zu wollen und seinen Standpunkt klar vertreten zu wollen und die Hoffnung mit guten Argumenten etwas zu erreichen.
>Aber in dem Falle ist es wohl einfach so, dass er kein Problem damit hat, so zu denken, wie er denkt, sondern eher ein Problem damit, wenn man mal mit ihm drüber reden will.

Ja, das wissen wir (jetzt- ganz am Anfang nach seinem ersten Post noch nicht) XD Wie gesagt, so wars nich gemeint ^^

>Er mag eine andere Meinung zu Homosexualität haben, aber ich sehe keine Anzeichen, dass er dies in aggressiven oder hochgradig bösartigen Worten/Taten umsetzt.

Nein, haben wir nie behauptet und nie gedacht ^^

>Will man zu viel erreicht man nur Ablehnung.

Fanatiker, wie gesagt :<

>Heutzutage versucht man leider alles irgendwie zu therapieren, was nicht der „Norm“ entspricht. Weißt du wie oft ich mir Sachen anhören muss a la „Du bist merkwürdig/seltsam. Ein Therapeut würde an dir seine helle Freude haben. Ich mach schon mal den Einweisungsschein fertig.“ Auch schön. „So benimmt man sich nicht als Mädchen“ und dann schön hinter dem Rücken über das bescheuerte Weib herziehen.
>Und alles nur, weil ich manche Dinge anders sehe und das nicht mal schlimm finde. Weil ich eben nix gegen Homos habe(Dorf) oder weil ich nicht immer nur total weiblich drauf bin.
>Die meisten Leute können einfach nichts mit Fremddenken anfangen und glauben da liegt ne Störung vor – nachvollziehen kann ichs am Ende auch nicht.

Anders ist schlecht. So denken die meisten Leute und das nicht mal bewusst. Es ist ein unbewusster Vorgang, wie beim Mobbing. Wer wird denn gemobbt? Nicht die Sunnyboys, auch nicht die Klassenschöhnheit. Kränkliche Kinder, kleine Kinder, dicke Kinder oder Kinder, die auffällig sind, egal ob das durch Schüchternheit oder Überdrehtheit (ausgenommen mal den Klassenclown, der positive Aufmerksamkeit auf sich zieht) oder sonst was erfolgt.
Da greifen wiederum die Instinkte, in einem Wolfsrudel werden auch die alten/nutzlosen, schwachen und kranken aussortiert, oder die, die Verhaltensauffälligkeiten aufweißen. Is auch ne längere Sache, die müsste man ausführlicher erläutern :/

In Wirklichkeit bist du toll wie du bist, bewahr es dir ^^ Vielen wird es ausgeprügelt :< Ich denke nicht, dass ein Psychologe dich zwangsläufig therapieren wollen würde.

>Wie du selbst sagtest macht man sich durch „Schwäche zeigen“ in welcher Form auch immer oft zur Zielscheibe. Man hat gefälligst nicht schwach zu sein und ists man doch rottet sich die Herde sofort zusammen und bläst zum Angriff.
>In gewisser Weise gönnt man es anderen auch nicht, dass sie Schwächen haben und trotzdem nicht unglücklich sind. Die haben gefälligst genauso darunter zu leiden, wie man selbst!
>Und tun sie es nicht freiwillig, sorgt man eben persönlich dafür.

Ja, irgendwie so ist das. Aber keiner kanns zugeben. Glaubst du, auch nur einer von den Mobbern konnte jemals sagen, warum er ausgerechnet MICH oder Arcu gemobbt hat?
Keiner hat ne plausible Antwort gegeben. :< Und damals war ich nicht so vorlaut wie hier XD Ich war ein liebes, ruhiges Mädchen >XD Arcu übrigens auch :/

>Wenn mans mal genau nimmt, geht es anderen nicht viel besser. Dicke, Arme, Prostituierte, Arbeitslose, Raucher…

Haben nie behauptet, dass die nicht AUCH angegriffen werden :< Hier gings gerade um Homos XD Aber allgemein sollte niemand allein wegen seines andersseins angegriffen werden. Solange er damit keinem schadet...

>Und wenn man mal ehrlich ist, hat man es in Deutschland da noch ganz gut getroffen. Hier wird keiner offiziell hingerichtet, weil er homosexuell ist. Hier gibt es heutzutage eine viel höhere Akzeptanz für Homosexuelle. Amerikaner, die unbehelligt Schilder hochhalten auf denen Aids als gute Strafe für Schwule gesehen wird…so was find ich schlimm.

Wir wissen, dass wir es mit Deutshcland echt gut getroffen haben. Gerade weil ich Rheumakrank bin und nicht arbeiten kann, wie jeder andere, genauso wie Arcu mit seinem kaputten Herzchen :<
In Amerika wären wir in der Gosse verreckt. Wir sind froh, hier zu sein. Es geht immer schlimmer, das halten wir uns vor Augen.

>Gut, man sollte vllt nicht ins letzte erzkatholische Kaff ziehen, aber Städte wie Hamburg oder Berlin (gibt sicher noch viele mehr), da lässt es sich leben.

Wenn man es ohne Natur als naturverbundener Asthmatiker aushält XD
In Bochum (wenn wir Arcus Mum besuchen) krieg ich die Kriese, weil es da dunkel, grau und dreckig ist. :<

>Ja, man sollte leben können, wo man will, ohne verurteilt zu werden. Aber ich kann auch nicht tiefdekolletiert durch ne islamische Kirche rennen, nur weil ich eben gern nen tiefen Ausschnitt anziehe.

An sich, sollte man das können, damit schadest du keinem. Das ist wieder die Starrsinigkeit von fanatischen Religionen. Aber mit Religionen kann man mich auch jagen XD Ich hab nichts gegen die Leute, die das eben machen, es ist ihr Leben, sie brauchen es, um sich an etwas festzuhalten, um an etwas zu glauben, um sich zugehörig zu fühlen, oder einfach nur, weil es eben ihrem Glauben entspricht, aber ich mag die Regeln nicht, die sind mir zu unlogisch >_>
Der Pfarrer bei den Simpsons sagte mal: "Hast du diesen Wälzer mal vollständig gelesen? Laut dem Buch ist selbst auf die Toilette gehen eine Sünde" (jetz nich wortwörtlich und auch nicht realistisch sinngemäß richtig, aber parodisch gesehen stimmig XD)

>Die große Freiheit ist eine Sache, die man sich höchstens mit ner großen Summe Geld erwerben kann und ich wunder mich manchmal wieso niemand zufrieden ist, mit dem was er hat.

Hai ._.
An sich bin ich zufrieden :< Ich hab Arcu :< *behalt*

>Du hast selbst gesagt, dass du sehr glücklich bist mit deiner Partnerin und das ist doch das Wichtigste. Was dann irgendwer von euch hält, ist doch völlig wurscht, solange es eben nicht in übergriffen endet – Gewalt hat niemand verdient und schon gar nicht für seine Art zu leben, wenn sie wiederum niemandem schadet –

Das hast du aber schön gesagt! ;____;
Anfangs konnten wir es ja auch gut überhören, aber wenn man gerade sowieso durch die Gegend humpelt, sich dafür schähmt, an sich selbst zweifelt, weil man die eigenen Erwartungen nicht mehr erfüllt (ich erwarte von mir nunmal eigentlich einen gesunden Körper :<) und das dann auch noch mehrere Jahre so geht, beginnt es irgendwann zu zerren.
"Steter Tropfen höhlt den Stein"
Hach *seufz* Ich denke nur, es SOLLTE nicht zuviel verlangt sein, in Ruhe gelassen zu werden TT
Es geht ums Prinzip, wir sind sehr idealistisch :<
Wir haben mal eine Praktikumsstelle verloren, weil wir zusammen sind. Wir haben die Pausen DRAUßEN- wo uns nichtmal jemand sehen konnte- zusammen verbracht, haben uns in der Arbeitszeit gerademal von weitem gesehen. EIn anderes Pärchen, ein Junge und ein Mädchen- liefen da Händchenhaltend durch die Kante. Wie gemein ist das? Sie begründete es damit, dass wir unentschuldigt gefehlt hätten, obwohl wir einen Krankenschein hingeschickt haben, und dann begründete sie damit, dass wir unsere Pause zusammen verbracht hatten, obwohl unsere Vorgesetzten uns sogar dazu angehalten hatten (Ich zitiere: 'Nehmt die Pause ruhig zusammen'). Wie fieß is das? :<

>Ist für mich auch ne große Leistung, aber für den Großteil zählen nun einmal auch die äußeren Merkmale, außer man ist blind. Ich könnte mich niemals sexuell zu einer Frau hingezogen fühlen(nein, ich habe es nicht versucht, aber ich muss auch nicht erst Fußball spielen, um zu wissen, dass mir das nicht liegt.)
>Es ist eine subjektive Entscheidung, die man für sich selbst trifft. Weder verwerflich, noch engstirnig.

Defintiv hast du recht :]
Wir wollten, wie gesagt, nur unsere Meinung mal äußern. Vielleicht finden wir mal jemanden, der das auch so sieht o.o

>Is zwar nicht an mich gerichtet, aber ich würde trotzdem gern etwas dazu sagen.

Nur zu :]

>Meiner Meinung nach ist es eine verklärte Vorstellung, in einer Beziehung nur den Charakter zu lieben. Wenn man das tut, ist das Objekt der Zuneigung ein guter Freund oder Freundin und nicht der begehrte Sexual-und Lebenspartner. Man will doch mit niemandem schlafen, den man nicht anregend findet. Wenn die Beziehung schon länger besteht und man den Partner auch endlich charakterlich kennt, und es passiert dann etwas mit seinem Äußeren, ist es eine völlig andere Sache, als jemanden zu sehen und ihn unattraktiv zu finden. Dann geht es auch um die Persönlichkeit, um seiner selbst.
>Aber am Anfang spielt nun mal auch die Optik eine entscheidende Rolle in der Partnerwahl.

Aber Arcu fühlte sich anfangs sogar von mir abgestoßen :< Ich bin auf ihn zugerannt und hab ihn umarmt XD (wir kannten uns aus dem Net)
Vielleicht sind wir immenroch asexuell. Ich nenn mich sowieso eher Arcusexuell XD Aber wie gesagt, ist das ne ganz eigene Sicht, die offensichtlich niemand teilt. o.o
Arcu fühlt sich auch erst jetzt von mir angezogen, nachdem er mienen Charakter liebt. Rein vom Körper her, hielt er mich für ein bettfreudiges Mädchen und das hatte ihn abgestoßen o.o
Da hat er aber weit danebengegriffen >XD Jaja, die Äußerlichkeiten >__>
Seitdem hat er seine Vorurteile allgemein auch abgeschafft.

@ChuckNorris
>Schon mal falsch... Thema verfehlt, setzen 6.

Dann klär uns doch bitte auf o.o

>Fies gesagt, ist es eine Spitze. Dann überspitzt angeschaut, bist du in deiner Selbstanschauung, wie du sagtest, sehr tolerant, aber bist sauer, wenn jemand sagt, er findet homosexuelle Liebe ekelig.

Aha? o.o
Wo hast du das rausgelesen? Arcu betonte immer wieder, er habe nichts gegen die Meinung und er ist auch defintiv nicht sauer auf jemanden, der das eklig findet. Er wollte gerne die Gründe wissen. Das dürfte einen Unterschied darstellen XD

>Es ist eine natürliche Anomalie, kann man wissenschaftlich sachlich und emotionslos sagen. Schließlich erfüllt Homosexualität - nach heutigem Wissen - keinem biologischen Zweck, außer höchstens einer festeren Bindung in der Gruppe der Tiere irgendwie oder ist eine Art natürliche Geburtenkontrolle.

Klar, rein wissenschaftlich existiert ja auch keine Seele, oder? o.o

>Die Theorien gehen da weit auseinander, haben aber alle weder Hand noch Fuss. Das also als völlig natürlich zu bezeichnen, ist gewagt (rein wissenschaftlich gesehen, dreht mir keinen Strick raus. Die Wissenschaft ist gnadenlos und kennt keinerlei politische Korrektheit), denn nach Forschung ist noch nicht klar, ob Homosexualität wirklich genetisch bedingt oder doch anerzogen (was in der Öffentlichkeit jedoch hart bestritten wird) oder aufgrund hormoneller Schwankungen im Mutterleib entsteht. In jedem Fall ist es eine -gesellschaftlich gesehen harmlose- Anomalie unbekannter Ursache.

Gut, dann ist es aber auch ne Anomalie, weil es bilogisch gesehen keinen Zweck hat, dass der Mensch die Erde ausbeutet und sie damit zerstört, oder? Immerhin dürfte das ziemlich dumm sein, oder? Selbst Warzen sind da intelligenter >< Viruse sind auch doof, die töten ihren Wirt auch :< Das is doch blöd :<
Verbessert mich, wenn ichs falsch aufgefasst haben sollte ._.

>Die einen hatten anderthalbtausend Jahre Zeit, die anderen nichtmal 10 Jahre. Merkste was? Das hat keinen Vergleichswert. Außerdem geht es dann noch um die Art und Weise der Vernichtung. Solch eine industrielle Massenvernichtung gab es nur selten in der menschlichen Geschichte. Die römischen kolosseaoder Amphitheater wären vielleicht noch zum Vergleich geeignet.

Letzten Endes war es so ja nich mal gemeint. Keiner will gerade wissen, wer der schlimmere Bösewicht war >< Klar hast du Recht, die Kirche hatte mehr Zeit und Hitler war da bei weitem Grausamer. Es ging um die Suche nach einem Sündenbock. Und das machen alle, nich nur Htler und die Kirche, sondern auch Menschen allgemein. Ein Sündenbock ist für die meisten Menschen wichtig. Jemand, den sie beschuldigen können. Das erleichtert ungemein.
Zusammenfassend: Es ging um den Sündenbock.

>Gewalt ist Gewalt, ist aber auch eine naive Sichtweise. Demnach müsste ein Mörder von 3 Kindern genauso viel kriegen, wie einer, der jemanden KO geschlagen hat. Das geht nicht auf.

Arcu meinte aber, dass man Gewalt immer verurteilen sollte. Man sollte immer dagegen vorgehen, die Maßnahmen dabei natürlich abwägen. Muss man denn hier alles haarklein aufschreiben, wie bei einem Anwalt? Habt ihr neben euch welche sitzen? :<
Und hier im speziellen: ungerechtfettigter Massenmord ist ungerechtfertigter Massenmord. Sorry >< Und es ging ja auch letzten Endes um was anderes *nach oben deut* :< Aber da hast du Recht, stimmt.
Ich finde, jemand der einen Menschen mit voller Absicht getötet hat, sollte aber genauso hart bestraft werden, wie einer, der 10 Leute mit Absicht umgebracht hat. Dazu kommt es immer auf die Motive an. Wenn ein Mann eine Frau (und vielleicht dessen Lover) tötete, weil sie ihm fremd gegangen ist, sollte er nach Psychologische rTherapie noch eine Chance kriegen. Hat ein Mann aus Langeweile oder aus purer Lust nach Gewalt 2 Leute erstochen, sollte er vermutlich für immer eingesperrt werden. Wobei das AUCH wieder nach dem Individuum entschieden werden sollte, denke ich. *seufz* Schweres Thema :< Aber solche Unterschiede sind schon wichtig, klar, es ging einzig darum, dass Arcu einen Zusammenhang wegen dem Sündenbock herstellen wollte. :<

>Kreuzspinne ist die Bekannteste.

Aber ich habe vor jeder Spinne Angst. Allgemein renne ich schreien aus dem Zimmer, wenn ich ein Insekt oder Spinnentier entdecke, das größer ist, als der Fingernagel meines kleinen Fingers. Es gibt nur eine Ausnahme: Der Marienkäfer. Aber sonst. Knipps, aus, kreisch. Und wenn die Dinger noch fliegen, dann fange ich hysterisch an zu heulen und um mich zu schlagen. Berührt mich ein Insekt, oder berühre ich einen Gegenstand, von dem ich im Nachhinein erfahre, dass da ein Insekt dran war (ich WEIß das die wahrscheinlich schon überall dran waren, aber es geht um das genaue Wissen), wasche ich mir mehrfach mit einem Schwamm und Seife die Hände oder die Stelle. Das nenne ich krankhaft und völlig unbegründet. Ich meine, was können mir Schnaken schon tun? Und was erreiche ich mit dem waschen? Sinnlos, oder?

>Das ist Vorurteil. Es gibt genügend Ureinwohner, die aus guten Gründen Angst und Respekt vor gewissen gefährlichen Tierarten haben. Diejenigen, die keine Angst haben, wissen mit ihr umzugehen. Wenn du es aber nciht weißt, ist es besser Abstand zu halten. Fertig.

Es ging darum gegen die Urangst Theorie zu argumentieren. o.o Respekt und Angst sind etwas anderes als eine Phobie. Darum ging es. Es hieß, eine Phobie wäre dasselbe wie eine Urangst. Um das zu wiederlegen, zeigte Arcu auf, dass nicht jeder Mensch Angst vor Spinnen hat. Denn eine Urangst ist angeboren, dementsprechend müssten alle die haben.

>Giftige Tiere sind nciht die einzig gefährlichen Tiere...

Hast du schonmal einen Menschen mit einer Tigerphobie rumlaufen sehen?

>Bei Definitionen und Worten sollte man sehr streng sein und nciht so larifari mit "Das mag man so sehen", denn dann ist Kommunikation fürn Arsch, wenn nachher jemand meint, laufen und stehen ist das Selbe.

Arcu wollte nur einer endlos langen Diskussion ausweichen, die nicht zum Threadt gehört. Weil Arcu und ich empfinden es nunmal so, das Tiere sehr intelligent, vernünftig und bewusst sind. Du kannst mit deinem Spiegel jetzt arguemntieren, aber der See hat auch schon viel früher das Spiegelbild gezeigt. Hieße das jetzt nach deiner Logik nicht, dass der See schlauer ist, als der Mensch? >< Das mit dem Hinstellen verstehe ich nicht. Der Mensch hatte letzten Endes evolutionstechnisch viel Glück, mit den Daumen, dem Aufrechten Gang und dem großen Gehirn. Aber gut, dazu vielelicht mal irgendwo anders. (ich seh beim Überlesen gerade: Weiter unten _._)

>Ja so zu 95-99% Ähnlichkeit mit einigen Säugetieren. Dennoch ringelt sich mein Schwanz nicht, wie es bei Schweinen tut. Nur weil Verwandschaft da ist, heißt es nicht man sei gleich. Du setzt Menschen ja auch nciht gleich, obwohl deren genetische Ähnlichkeit noch größer ist untereinander (logischerweise). Wieso machst du das mit Tieren dann?

Nein, nicht GLEICHsetzen. Es geht um Vernunft und Charakter und das die meisten Menschen sich als die Krone der Schöpfung betrachten. Und wir sind eben der Meinung, dass da keine großen Unterschiede sind. Die Menschen sind lediglich die einzigen Wesen, die ihre Umwelt in diesem Maße verändern können. Ob das Gut ist, ist ne andere Sache. Aber sonst beobachte ich Verhaltensweisen bei Menschen und Tieren gleichermaßen. Da sehe ich beim Menschen wirklich nicht mehr Vernunft, als beim Tier. Wenn du anderer Meinung bist, nenn mir doch ein Beispiel. Vielleicht aber in nem anderen Threadt :<

>Oh, böser Fehler. Die Entdeckung der klassischen Mechanik war kein Zufall, der Bau von FLugzeugen war kein ZUfall und so weiter. Niemand hat einen SPiegel hingestellt und hat ihn dann nachgebaut oder so. Man hat aus vorhandenen Materialien und vorhandenem Knowhow gebaut, was man bauen wollte. Es gab einige Zufälle oder ÜPberraschungen, wie die Entdeckung der Kernspaltung durch Otto Hahn und Lise Meitner. Aber Otto Hahn verfolgte ein anderen Ziel um seine Theorie zu beweisen.

Jaaaaaaa, aber wir meinten die Evolution. Wir reden nicht von den Erfindungen der Menschheit, die eindeutig auf deren Mist wachsen. Wir reden vom aufrechten Gang, Daumen und so weiter :< DAS war Glück und Zufall!

>Mussten wir auch. Evolution hat im Übrigen nicht den Speer oder den Bogen erfunden, das war der Mensch. Evolution brachte einen Menschen hervor, der mittels Einfallsreichtum und Erfindergeist sein Überleben und heute sein Leben erleichtert, aber die Erfindungne stammen vom Menschen, nicht aus einer biologischen Mutation heraus.

Aber die Menschen schon. Natürlich sind die Erfindungen von den Menschen :< Viele anfängliche Erfindungen (Feuer zB) waren (vermutlich, manches kann man ja nicht mehr rausfinden) Glück, was darauf folgte, war Know-how usw ^^

>Gewagte These. Eine Rasse setzt sich nicht zufällig durch, sondern weil dessen Reproduktions- und Überlebenspotential größer ist als der anderer Rassen.

Der Mensch ist ein empfindlicher, haarloser Affe, was ist daran gut? Damals, als sie ihre Umwelt noch nicht umbauen konnten, hatten sie echt viel Glück. Und soviel Reproduktion gabs da auch nicht :< 9 Monate sind ne lange Zeit fürn hilflosen Nesthocker. Die konnten auf Bäume klettern, und haben sich zusammengerauft und entwickelten einen Daumen (ganz wichtig).
Aber das is auch ne lange Diskussion. Belassen wirs dabei, okay?

>Mutation ist kein Zufall. Die Ratte wird nicht zufällig resistent gegen Pestizid, sondern wird erst resistent, wenn die Ratte dem Pestizid ausgesetzt wurde und man nicht alle gekillt hat, weil zu wenig versprüht wurde. Was einen nicht tötet, macht einen nur stärker. Mutation entsteht nur aus der Notwendigkeit heraus. Da ist kein Zufall drin.

Resistenzen aufbauen hat nur selten was mit Mutation zu tun.
Mutation ist IMMER Zufall. Und wenn sie sich durchsetzt, war diese Mutation eben besser als das Orginal. Eine Mutation entsteht immer spontan, und das Wesen, deren Mutation ihm dann eben beim Überleben hilft, setzt die meisten Nachkommen in die Welt, so verbreitet die Mutation sich; Mutationen die sich nicht durchsetzen sterben meistens bevor man sie sieht. Wie beim Birkenfalter, hier dazu ein Text eines Individuums, das es treffend formuliert:
"Fujine: Das klingt sehr plausibel. Aber vielleicht könnte
es ja darüber hinaus zusätzlich so sein, dass die Mutation eines
einzigen Tieres und später einer Tierart weitere "sinnvolle"
Mutationen bei anderen Tierarten auslöst

tina_6500: Nein, nein, nein! Du sitzt gerade einem (leider sehr
verbreiteten) Mißverständnis über Evolution auf. Die Mutation
selbst geschieht zufällig, da einfach beim "Kopierprozeß" der
Gene von den Eltern auf die Kinder immer Ungenauigkeiten
bestehen. Was tatsächlich passieren kann, ist, daß eine zufällig
mutierte Tierart dadurch einen Vorteil erfährt, daß eine andere
Tierart sich (ebenfalls zufällig) vorher schon verändert hat.

Ich demonstriere das jetzt mal an einem ziemlich bekannten
Beispiel, auch wenn dabei nicht 2 Tierarten, sondern 1 Tierart
und 1 veränderte Umweltbedingung vorkommen. Ist aber im Endeffekt
dasselbe. Birkenfalter sind normalerweise hell und an die Farbe
der Birken angepaßt. In Gegenden mit hoher Luftverschmutzung, wo
Birken dunkler (verschmutzt) sind, sind jedoch auch die
Birkenfalter dunkel. Das ist nun nicht so, weil dunklen Birken
die Mutation der Tiere irgendwie "ausgelöst" haben, sondern so
passiert:

*) es gibt innerhalb einer Art immer ein paar Tiere, die leicht
anders sind als die andern (eben durch zufällige Mutation). In
diesem Fall eben dunklere Birkenfalter. Davon gibt es
normalerweise wenige, weil ja das Abweichen von der "Norm"
Nachteile hat. Dunkle Falter auf hellen Birken haben einfach
schlechtere Überlebenschancen, weil sie von Vögeln leichter
entdeckt und gefressen werden.

*) dann wurden die Birken verschmutzt und dunkel. Jetzt hatten
aufeinmal die Tiere, die vorher schon durch Zufall dunkel waren
einen Vorteil, während die hellen im Nachteil waren! Daher hatten
nun die dunklen mehr Überlebenschancen und damit auch mehr
Nachkommen -> Gen für dunklere Farbe wird an Nachkommen
weitergegeben und verstärkt sich (2 dunkle paaren sich und der
Nachwuchs wurde noch dunkler). Wenn die Verschmutzung über
mehrere Generationen anhält, dann ist nachher praktisch die
gesamte Population dunkel.

*) mit neuen Umweltschutzgesetzen verbesserte sich die
Luftqualität und die Birken wurden wieder heller -> der ganze
Prozeß passierte umgekehrt nochmal; helle Birkenfalter waren
wieder im Vorteil, vermehrten sich mehr -> die Tiere sind bis auf
vereinzelte Exemplare wieder hell.

Also: die Mutation wird nicht durch die geänderte Umgebung oder
das Vorkommen veränderter anderer Tiere ausgelöst, sondern die
neuen zufällig mutierten Tiere haben evtl. einen Vorteil in der
veränderten Situation. Wenn das so ist, dann setzen sich diese
durch und nach einigen Generationen sind die so mutierten Tiere
die "Norm".

Der interessante und wirklich faszinierende Punkt ist, daß sich
das alles wirklich zufällig so ergibt und eben kein Plan
dahintersteckt. Das kann man auch nachweisen, einerseits mit zb.
Bakterienkulturen (weil die schnell viele Generationen
durchlaufen) oder am Computer mit genetischen Algorithmen. Das
sind Algorithmen, die sich genau das Evolutionsprinzip (survival
of the fittest=Überleben des am besten angepaßten, nicht wie oft
übersetzt Überleben des Stärksten) in Kombination mit genetischer
Mutation zunutze machen. Damit kann man am Computer sehr elegant
Optimierungsprobleme rechnen; man läßt einfach virtuell in kurzer
Zeit viele Generationen durchlaufen. Und da kann man dann
tatsächlich beobachten, daß sich das genau so verhält, wie Darwin
es gesagt hat.
"
(Quelle: http://www.fujifilm-digital.de/forum/showthread.php?t=14838&page=5)
Ein anderes Individuum sagte: "Mutationen sind generell
ungesteuert und kommen in einem schwindend geringen Prozentsatz
vor, allerdings ist dies manchmal der einzige Weg für eine Rasse
zu überleben... Wenn die Mutation dem Wesen einen
Wettbewerbsvorteil verschafft (Heisst wenn sie sinnvoll genutzt
werden kann) dann wird diese Mutation in den Genpool wandern und
bald haben alle Wesen dieser Rasse die gleiche Mutation,
allerdings spricht man dann ncht mehr von einer Mutation sondern
einer Entwicklung....
"

Hier kannst du die verschiedenen Ursachen einer Mutation rauslesen, so habe ich es damals auch im Biounterricht gelernt ^.~
Mutationen sind immer zufällig und setzen sich eben dann durch, wenn sie nützlich sind. Hätten die Birkenfalter nicht mal die Dunkel-Mutation durchgemacht, gäbe es sie heute viellicht nicht mehr.
Menschen hatten Glück.
Die anderen Tiere bis heute nicht. o.o
Argh, der Abschnitt war jetz länger als gewollt >< *mich androp*

>Probleme im Sinne von Überleben, Reproduktion, Nahrungsbeschaffung also vom Instinkt eingetrichterte Ziele oder vom Menschen aufgestellte Ziele, wie "Hol das Stöckchen"? Wenn ein Hund von sich aus die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt, dann komm wieder

Dafür haben die Tiere im seltensten Falle Zeit.
Wir hatten ein Kaninchen- das war wirklich intelligent. Man mag jetzt lachen, aber es war so. Kaninchen haben kein räumliches Sehen, deswegen können sie schlecht Entfernungen abschätzen. Also hat der Kleine sich stundenlang vor ein Hindernis gesetzt es angestarrt und darüber nachgedacht, wie er am besten drüber kommt, um ans Futter auf der anderen Seite des Gitters zu kommen. Und letzten Endes sprang er mit einem gekonnten Satz darüber. Dasselbe Kaninchen saß manchmal in der Ecke und depriete vor sich hin. Er war echt einfach nur niedergeschlagen (obwohl er echt alles hatte, was ein Kaninchenherz begehren konnte, außer natürlich Freiheit). Er hörte erst damit auf, wenn er liebevolle Zuwendung bekam. Wir wissen es natürlich nicht mit Sicherheit, aber wir vermuteten, er war traurig. Und um traurig zu sein, muss man gewisse Dinge verstehen können. Als besagtes Kaninchen starb, trauerte sein Weibchen tagelang und fraß nichts mehr. Von einem Tag auf den anderen.
Eines unserer anderen Weibchen bekam das oben genannte Gitter sogar geöffnet. Es hat als Einziges durch bloßes zusehen und verstehen kapiert, dass das Gitter aufzuschieben geht. Inzwischen haben die anderen es sich bei ihr abgeschaut -.-
Ich weiß nicht, ob du das als Begründung ansiehst. Auf den Ruck wüsste auch auch nichts mehr, aber es gab noch einiges, Arcu hat das besser im kopf als ich :<
Ach ja, Katzen öffnen Türen :< Kaninchen schaffen Schiebetüren zu öffnen usw

>Das ist keine Politik. Das sind fest instinktiv verankerte Regeln. Wenn du Tiere siehst, deren Regeln der Hackordnung geändert werden, dann komm wieder. Das geschah und geschieht nämlich immer wieder in der Politik.

Die Tiere haben sich die Regeln ihrer Hackordnung auch erst erarbeitet. Denkst du, da lief von vornherein alles nach den selben Regeln wie heute? Natürlich, der Stärkste siegt, aber es gibt Rassen, die haben verstanden, dass es auch ganz gut sein kann, die ältesten und weißesten Tiere in der Gruppe zu behalten (Beispiel Affen) oder sogar als Anführer zu wählen (Elefanten).
Unsere Kaninchen machens auch anders. Da gibt es zwei offizielle Alphatiere, die alles zuerst dürfen und die Rabiatesten sind und zwei inoffizelle, bei denen letzten Endes alle Schutz suchen, die immer aufpassen, sich um alle kümmern usw. :<
Demokratie ist letzten Endes auch nur ein Wählen des stärksten Alphatieres- nur eben nach anderen Kriterien.

>Das ist mal klar und unverblümt eine ziemlich traurige und dumme Ansicht von der Politik. Demokratie ist nicht perfekt, aber besser als die Regeln innerhalb von Tiergruppen.

Hm, wo denn genau? Ich finde die Demokratie ist kein Deut besser, als Rangordnung bei Tieren.
Amerika verfolgt die alte Art der Rangordnung (Schwache werden ausgestoßen und sterben) und Deutschland eben eine 'etwas' intelligentere (Schwache werden mitgezogen- wobei das in der Praxis auch wieder was anderes ist und unser Sozialnetz immer löchriger wird; ist ne Frage der Zeit, bis wir alle wie in den USA leben, dafür gibt es tendenzielle Beweise)

>Es ist schwierig und ziemlich gewagt sehr menschliche Eigenschaften und Charakterzüge auf Tiere zu übertragen. In einigen Fällen ist das auch gefährlich und schädlich für das Tier.

Wenn man das Tier daraufhin nicht mehr artgerecht hält, mit Sicherheit- wir ziehen unseren Tieren sicher keine Mützchen auf -.-
Hast du schonmal gehört, dass Katzen Alzheimer kriegen können? Meine hat welchen. Meine Katze ist grummlig, grießgrämig und eigensinnig. Panther, unser Kater ist arogant und wehleidig, er jammert ständig rum, Marie, das Babykätzchen ist verschmußt und liebebedürftig, sehr frech und dreist. Das sind sehr deutliche Charakterzüge. Die Tiere sind alle unterschiedlich, Charakterzüge kann man bei ihnen genauso erkennen, wie beim Menschen. Der Mensch ist auch nur ein Tier. Immer diese Selbstverherrlichung :<
Unsere Karnikel gehen mit ihren Rohstoffen (Heu) genauso dumm um, wie die Menschen mit der Erde. 'Da kommt schon Neues nach, wird schon immer genügend dasein', und schmeißen die Hälfe auf den Boden. Oder sie verteilen ihre Köttel im ganzen Zimmer 'Die werden schon weggräumt'. Wann hatte der Mensch begriffen, dass nicht immer alles unendlich da war? Als es fast weg war. Und wann hörten die Karnikel auf, das Zimmer so zu verdrecken? Als wir aufhörten, mehrmals täglich durchzufegen, und es stattdessen nur einmal täglich taten. Die können ganz plötzlich so reinlich sein ^.~
Wenn das nicht Vernunft und Lernen ist... weiß ich auch nich :<

>Weil wir Instinkte haben und eines ist die Reproduktion. So läuft der Hase halt.

Und wo bleibt Venrunft und Respekt? Kann der Mensch seine Instinkte nun unterdrücken, oder kann er es nicht?

>Ich mache auch nicht alles Schlimme und kenne auch Grenzen, aber wenn da ein leicht zu habendes Mädel da ist. Naja, sie will es in dem Moment auch. Ich zwinge sie zu nichts. Doch wenn sie nachher überrascht ist, dass ich nicht mehr will, ist es ihr Pech. Das ist meiner Ansicht nach die untere Skala von Verarschen. Gibt noch härtere Dinge, glaube mir. WElcome to the real world ;)

Wir kennen die reale Welt, und finden es schade genug, dass es so ist, wirklich.
Vielleicht hofft das Mädchen von vornherein, dass es etwas ernstes wird. Du könntest deine Absichten auch vorher verdeutlichen, oder?

>Ich mache ne Menge, weil ich es einfach kann. Und kann nicht nur von Fähigkeiten her, sondern auch weil es legal ist (weswegen deine Aussage zu Gewalt in dem Absatz übertrieben ist) bzw. auch gesellschaftlich keine negativen Folgen und so weiter hat.

Okay, it's your life. :<
Dann komm aber nich heulend angerannt, wenn sich mal eine rächt und dich irgendwo beißt, wo dus nich magst >XD

>Nebenbei lass ich mich nicht so verarschen. Es gibt welche, die es mit sich machen lassen, manche Andere sind schlauer. Ich rate Freundinnen vo mir da auch aufzupassen. Hilft selten... Aber wir schweifen wieder ab.

Hai.

>Es ist nicht ganz so schön, aber manchmal will man einfach nur Dampf ablassen ;)

*schauder* :<
Ich lass meinen Dampf woanders ab :<

>Ich habe auch ncihts gegen Homos. Ich hatte auch hin und wieder nette Bekanntschaften mit Homosexuellen. Das ist nciht das Problem. Nur wird mir beim Gedanken an Homosex unwohl. Tja, ist halt so, dafür gehe ich nicht zum Psychologen. Das wäre übertrieben. Kostet ja auch der GEld der Schmarrn.

Davon wüsste ich aber nichts. Das bezahlt die Krankenkasse o.o
Wegen Ekel davor, sollst du ja auch nich zum Psychologen, uns selbst hätte es nur bei uns interessiert, wenn wir diesen Ekel haben, woher dieser Ekel kommt, wenn wirs nicht wissen. Ich kann in etwa sagen, woher meine Phobie kommt. o.o Außerdem schadest du ja keinem damit.
Aber hier mal die Frage direkt an dich: Is auch Lesbensex für dich eklig? o.o

>Nein, hast du nicht, aber dieser Glaube kursiert öfters in vielen Foren und wenn ich dann wieder Kirche und Hitler in einem Satz höre, ist das einfach nur ätzend.

Okay ^^

>Und dennoch tolerierst du es, weswegen du streng gesehen, es passiv gutheißt. Wie in der Politik sind Nicht-Wähler auch Wähler, denn sie haben passiv zu dem Wahlergebnis beigetragen. Deswegen empfinde ich Toleranz als Unwort. Ich bin nur sehr wenig gegenüber tolerant. Was ich scheiße finde, finde ich scheiße und das sage ich dann auch. (ich schmier es nciht jedem aufs Brot, aber ich lüge auch nicht)

Ja, schon klar, das Mittäterprinzip. Wenn jetzt aber eine Mutter ihr Kind vor unseren Augen schlägt, gehen wir dazwischen. Sowas können wir nicht zulassen, weil das schadet wiederum.
Ich denke, wir verstehen unter tolerieren, einfach etwas anderes als du. Tolerieren heißt bei uns nicht gutfinden, oder umbedingt in jeder Hinsicht akzeptieren, sondern eher in-Ruhe-lassen. Vielleicht stimmt das Wort nicht ganz, in dieser Hinsicht. *seufz* u.u

>Was meiner Einsicht nach von immenser Tragik wäre für das Kind.

Richtig. Aber kann man es ändern? Auf uns hört man erst recht nicht, Homos können ja keine Kinder erziehen -.-

>Nun vorher kann man solche Menschen auch schlecht ändern, denn es hat sich nur unterschwellig wenn überhaupt eine Symptomatik gezeigt. Leider muss erst jemand zu Schaden also eine Notwendigkeit da sein, bis etwas getan wird.


Aber ohne Einsicht, kann man einem Menschen mit einer psychischen Störung (ich nennen das hier mal so und will keinen damit angreifen oder so) nicht helfen.
und außerdem muss immer erst etwas üpassieren, bevor jemand wa sunternimmt. Arcu wurde mal bestalkt und die Polizei meinte, die können nichts tun, solange nichts passiert. Hätte also erst ne Vergewaltigung odern Mord passieren müssen.

>Das sind ja die Jedermannsrechte, man sollte noch Gewalt oder GEwaltdrohung in Bezug auf Bürgerinitiative auch miteinbeziehen. Bevor jemand meine Freundin oder Freunde von mir anpackt, pack ich die an, das ist klar. Ich schau ja auch net weg, wenn jemand verprügelt wird. Da ruft man Polizei und greift unter Umständen ein, wenn man sich selbst nicht in zu große Gefahr begibt. (etwas Gefahr ist durchaus prickelnd XD, aber ich weife wieder ab, ätzend)

Du redest eben genauso gerne wie wir XD

>Man kann auch als Individuum Freunde haben, glaube mir ;) So unterschiedlich sind alle Menschen auch nicht. Es gibt oft genug Überschneidungen und Sympathie ist nicht von gemeinsamen Interessen/Anschauungen/Meinungen abhängig. Das ist depressiver Irrglaube.

Bisher sind wir noch nicht auf die richtigen Leute getroffen. Wir sind jedoch auch zugegebenermaßen sehr anspruchsvoll. Ehrlichkeit, Rücksichtsnahme und Treue ('den Rücken stärken' 'füreinander da sein') ist uns auch in Freundschaften wichtig.
Und bisher war das nicht der Fall. Die meisten leute kneifen den Schwanz ein, oder fallen einem in den Rücken.

>Dann schmunzel ich über jemanden, weil er lustig sich kleidet. Und wenn er fünf Minuten später nach dem Weg fragt, dann sag ich ihm den Weg nett und höflich. Was ist das Problem? Mir scheint du reagierst zu sensibel auf viele alltägliche Dinge.

Du siehst die Welt mit anderen Augen als wir. Du würdest diesem Menschen den Weg sagen, aber uns sagt den keiner. Du musst wissen, dass wir beide nur 1,56 groß sind, wir werden des öfteren mit Kindern gleichgesetzt (werde IMMER gedutzt) und müssen uns so einiges an respektlosem Verhalten gefallen lassen. Wir sehen die Welt mit ganz anderen Augen als du. Es ist schlimmer, als man denkt, vielleicht nicht so schlimm, wie von manchem dargestellt, defintitiv kein Grund zum Selbstmord (zumindest unser Leben), aber sehr nervig, wenn man nicht rausgehen kann, ohne mindestens einmal dumm von der Seite angepöbelt zu werden. Passiert dir das jedes Mal, wenn du unter Leute kommst? Und dann bist du auch noch allein- keiner der dir den Rücken stärkt, und behindert bist du auch noch. Das sind Sachen, die kann man sich nur shclecht vorstellen, wenn man es nicht erlebt.
Jemand der Psoriasis hat, zum Beispiel, leidet psychisch stärker drunter, als man denkt. Jemand der eine gesunde Haut hat, denkt, der Psoriatiker übertreibt nur. Aber das kann echt die Hölle sein.

> Gewagte These, wenn viele davon (siehe Alterdurchschnitt von Animexx) unter 20 sind.

Dieser Zusammenhang war nicht mehr auf Animexxler bezogen, sondern wieder allgemein auf Homosexuelle usw o.o
Kam wieder nicht ganz raus, oder? :<

>Ich sage, dass ich bezweifel, dass solche Vögel nur im Internet zu finden sind, sondern auch auf der Straße im Alltag ihren Platz haben.

Stimmt.

>Link schicke ich der per ENS, k?

Danke.

>Natürlich kannst du eine Frau lieben und trotzdem läuft was schief, dass du mit ner anderen Frau was anfangen willst. OFt sind Affären ein Symptom für ein Problem innerhalb der Ehe und nicht das Problem an sich. Außerdem gibt es genug Fälle von Ehen, wo der man nur aus finanziellen Gründen oder der Kinder wegen bei ihr ist, bis er es dann auch nicht mehr aushält. Kenne ich persönlich auch einen Fall. Passiert.

Aber es ging doch darum, dass ein Mann, der seine Frau wirklich liebt, auch treu sein kann ^^
Dabei geht man von einer Ehe ohne Probleme aus, bzw, eine Ehe wo Probleme gelöst werden ^^ Ansonsten hast du Recht.

>Du warst nicht in der Situation, wie ich sehe. Ich um ehrlich zu sein auch nicht, (Dafür hielten diese Beziehungen nicht lange genug und zweitens sind Affären mir zu anstrengend mit dem Vertuschen etc.) doch ich kann verstehen, wieso manche Männer daran denken oder es machen, auch wenn ich es nicht gut heiße, weil es nicht das Problem löst.

Was soll man dazu noch sagen...? XD
Stimmt o.o

>Oder sich fragen, wieso 'Mann' fremdgeht. Er macht das ja auch nciht ohne Grund. Du siehst das alles zu naiv,

Arcu weiß, dass es da tiefere Gründe geben muss ( nicht immer, aber wahrscheinlich fehlende Liebe, oder fehlende Leidenschaft, Abwechslung, Unverständnis usw). Er schrieb ja, 'wenn der Mann die Frau LIEBT'. Es ist schade, dass du solche Thesen aufstellst, ohne nachzufragen.

>habe ich das Gefühl, so als würdest du noch nicht Probleme kennen, die durch den Alltag in einer Beziehung auftauchen können. (Ich bin ihnen ausgewichen, aber ich habe auch keine Zeit für richtig ernste Beziehungen mti zusammen ziehen und so und ich fühle mich dafür zu jung XD)

Aber wir leben schon seit 3 einhalb Jahren zusammen o.o
Wir hatten Anfangs Probleme, haben diese aber lang und breit durchgekaut und Kompomisse gefunden, mit denen wir beide zufrieden sind. Mag sein, dass es bei uns auch unkomplizierter ist, als bei anderen Pärchen. Wir sind beide zu-hause-hocker, dadurch entfällt das oft auftretende Problem, dass einer in die Disko gehen will und dort anfängt zu flirten oder angeflirtet wird, wir sind beide Menschen, die nicht herumflirten, dadurch fallen Eifersuchtsstreits weg, wir sind beide eher genügsam, kuschlig und wollen BEIDE am liebsten 24h am Tag zusammen verbringen. Wir sind beide Kletten und Klammeräffchen XD Ich denke, das größte Problem ist, dass in den meisten Beziehungen beide mehr vom Partner wollen und irgendwie trotzdem mehr Freizeit oder eines von beiden. Ganz verstehe ich das ja auch nicht. Das Interesse vergeht auch nie bei uns, wir entdecken jetzt nicht unbedingt etwas Neues, aber haben viele Hobbys zusammen. Was ich jetzt zB mag, und Arcu nicht, sind Karuselle, aber ich kann auch locker drauf verzichten, wenn er nicht mit auf den Rummel mag, er sagt aber auch, ich könne ruhig gehen, aber ich will eben nich. Es gibt tausend andere Dinge, die wir tun können XD Selbst wenn wir beide am PC hocken, leidet die Kommunikation nicht, wir reden nebenbei miteinander und lesen uns gegenseitig vor, was wir schreiben. o.o Welche Probleme können da schon auftreten? XD Wir nehmen einfach beide Rücksicht. ._. Den Haushalt teilen wir uns nach Möglichkeit auch.
Welche Probleme kommen denn sonst so in Beziehungen auf?

>Stimmt, aber diejenigen, die nur sagen 'Mehr Rechte für Homos' irgendwo auf der Straße sind auch weniger sein Problem. Eher die, die ihn ansprechen oder bei ihm vor der Tür auftauchen, wie Zeugen Jehovas (überspitzt formuliert) und mit ihm darüber diskutieren wollen und ihn bekehren wollen. Die anderen tangieren ihn ja nicht direkt.

Klar, kann ich aber voll und ganz nachvollziehen. Letztens war die Kirche bei uns vor der Tür. Ich hab denen nur gesagt, dass wir kein Interesse haben XD Er hielt sein Büchlein hoch und laberte trotzdem noch irgendwas. Ich war an dem Tag so perplex und hab mich im Nachhinein gefuchst, warum ich ihm nicht einfach gesagt hab, dass ich in ner ELP bin >>
Das hatte Arcu aber auch richtig verstanden und selbst mehrfach erwähnt o.o

>VOn wem kam im Übrigen das mit, man könne auch wenn der Partner ein anderes Geschlecht hätte oder so, die Person noch genauso lieben?

Von uns XD
*siehe oben* o.o
Is bei uns so, haben schon festgestrellt, das niemand unserer Meinung ist. Nochmal kurz: Immer nur mit dem Nebensatz dazu, dass wir sicher sind, unser Charakter wäre nicht anders, usw usf XD

@dkg
>Nicht als Angriff auffassen. Just my 4 cents zur überstrapazierten Begrifflichkeit der Toleranz.

Wie gesagt, wir verstehens eben anders. :<

>Ich wollte ja gerade darstellen, dass ich es nicht tue und mir ausdrücklich BEIDE DInge wichtig sind.

Haben wir verstanden und nicht falsch aufgefasst. Vielleicht haben wir uns nur doof ausgedrückt :< Irgendwie versteht uns keiner. -.- Wir haben lange Texte, da muss man aufmerksam lesen :<

>Ausserdem halte ich es für fragwürdig, die Begriffe maskulin und feminin an den Tatsachen des Beschützens und des Beschützt-werdens festzumachen.

Machen wir nicht, sind Beispiele. Alle Fassetten aufzuzeigen, würde doch den Rahmen überstrapazieren o.o

>Wenn wir die Tatsache der vorher dagewesenen Asexualität weiterführen, hiesse das, dass man auch homosexuell ausgerichtete Menschen "bekehren" kann, sofern man nur den "richtigen Seelenverwandten" findet, was ich so eher nicht glaube. Das Gegenteil von Asexualität bedeutet ja nicht, dass man ab der Pubertät zwangsläufig ein unfassbares Verlangen nach Sex hat.

Nein, hab ich nie behauptet.
Wir sind noch immer Asexuell. Ich habe kein Verlangen nach einer Frau, und keines nach einem Mann, sondern nur nach meinem Mann. o.o Dementsprechend bin ich noch immer asexuell. Da ich es ja auf kein Geschlecht beziehe. Deswegen können wir das auch so sagen, dass wir den Partner weiterhin lieben würden, vorausgestezt, der Charakter bliebe der gleiche. o.o Deswegen haben wir ja auch asexuell und nicht homosexuell hingeschrieben. Wir haben nirgendwo erwähnt, dass wir homosexuell geworden sind, oder waren oder so Oo
Man kann niemanden bekehren. Wer homosexuell ist, war es immer und wird es immer sein. Das ist jetz wieder son schwieriges Streitthema :< Aber seine Sexualität kann man nicht ändern.

>Wie lostvampire69 ebenfalls schon richtig gesagt hat, kannst du ja gar nicht wissen, ob du so wärest, wie jetzt, wenn du ein Mann, klein und pummelig geworden wärest. Das sind Dinge, die keiner abschätzen oder wissen kann. Niemand kann wissen, ob der Charakter derselbe wäre. Davon überzeugt zu sein ist schön und romatisch irgendwo, aber bar jeder Tatsache.

Aber das Gegenteil kann mir auch niemand beweisen. Wieviele Transsexuelle haben denn ihren Charakter geändert, als die Hormontherapie begann? Ich glaube nur die wenigtens und ich denke (das ist jetz wirklich NUR MEINE Meinung), dass diese dann vermutlich auch nur ihr wahres Ich gefunden haben :<

>Ich möchte hier dich oder deine Meinung nicht angreifen ... ich sehe das hier eher als informativen Meinungsaustausch, also keine Bange :).

Klar, ich freu mich auch drüber, dass das hier so ruhig und gesittet abläuft. Wir scheinen uns öfter irgendwie unverständlich auszudrücken, ihr könnt uns ruhig drauf hinweisen XD

>Jap genau, das Geschlecht spielt für mich eine wesentliche Rolle bei der Partnerwahl, aber nochmals: Nicht ausschließlich.

Verstanden, schon beim ersten Mal ^^ Hatten wir auch geschrieben.

>Auch hier kann ich nochmals anführen, dass ich der Meinung bin, dass man schlicht nicht wissen kann, ob man denselben Charakter hätte, wenn man ein anderes Geschlecht und ein anderes Aussehen hätte.
>Man kann das natürlich nicht nur auf Hormone reduzieren (irgendwelchen Schönheitsideale, die Trends unterworfen sind, basieren auch nicht auf Hormonen, sondern auf Mode und geld und das ist was anderes), es ist wohl komplizierter, weswegen es noch unmöglicher wird, dass überhaupt sagen zu können. Und wie gesagt hat Maskulin und Feminin meiner Meinung nach nichts mit den Stereotypen zu tun, die du anführst.

So war das auch nicht gemeint XD
Das is nun ein Thema wie 'Gibt es ein Leben nach dem Tod', da hat auch jeder seine Meinung :]
Und weder das eine, noch das andere kann man beweisen XD
Wir sind weder männlich, noch besonders weiblich, vom gesellschaftlichen Sinne her, daraus schließen wir persönlich, für uns, dass wir nicht anders wären, hätten wir ein anderes Geschlecht.

>Auch sind "Armee- oder Goth" Klamotten kein Faktor für Männlichkeit 0ô. Verzeih mir, aber das klingt alles ein wenig oberflächlich, wenn man so argumentiert.

Hm. Ist so aber nicht gemeint. Rein sachlich betrachtet wirkt Armeestil, so lange, schwere Hose und Jacke&Co doch weitaus maskuliner als ein Kleid, oder? Was ist für dich denn ein Faktor für Männlichkeit? Ist der nicht subjektiv? Manch einer hält sich für männlich, das empfin eich gar nicht so (mein kleiner Bruder zum Beispiel), aber er denkt das eben so.
Es gibt auch noch andere Faktoren, aber sie wollte halt nicht alles so detailiert aufschreiben.
Ihr könnt sie gerne nochmal genau fragen.


>Trassexuelle sind doch kein Beweis dafür. Wer weiß ob die gleich wären, wenn sie nicht trassexuell wären, sondern ein mann oder eine Frau und damit glücklich. Kann man doch ebenso nicht wissen.

Stimmt schon, aber das Gegenteil wiederum auch nicht. :<

>Und ja, ich weiß, dass meine Art der Partnerwahl okay ist ;). Aber danke, dass dus mir zugestehst *g*.

Ich wollts hervorheben, irgendwie muss man Missversteändnisse ja umschiffen XD

>Das, was für mich Liebe unter anderem auch ausmacht, ist die Einzigartigkeit, die entsteht, weil man eben einen Menschen in seinen ganzen Eigenheiten und speziellen Ausprägungen und kleinen Details, die man hübsch findet zb und allem anderen gefunden hat und dass so nicht mehr funktionieren würde, wäre nur etwas davon anders gekommen, als es ist. Das könnte ich als Glück bezeichnen und ich denke, davon haben die Menschen eventuell sogar mehr als nur eine Möglichkeit.

Das hast du süß gesagt :]
Gut, ich denke, ich hab nur einen Menschen, der zu mir passt XD Mit mir kommt doch keiner klar XD Und ich würd enur Arcu wollen :]


Gut, hab mich durchgearbeitet XD
N paar Themen kann man ja woanders hin verschieben, oder nu fallen lassen, dann wirds demnächst wieder kürzer XD
~[Zitat von Shishio; Rurouni Kenshin]
"Der Mensch ist von Natur aus teuflisch und die Welt ist eine Hölle." ♥
[Zitat Ende]~
Zuletzt geändert: 29.10.2017 18:58:15



Von:   abgemeldet 15.01.2009 09:54
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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> >Es ist egal welche Sexualität man hat, jeder normal denkende Mensch behandelt einen nur entsprechend seines Verhaltens.
>
> Tja. Dann sind wir ne Ausnahme. Gut zu wissen. :<
> *sind immer höflich und nett*
> Und in der Öffentlichkeit halten wir höchstens Händchen :< Maln kleines Küsschen, aber niemals mehr :<
> Vielleicht behandelst du Menschen normal, egal welche Sexualität sie haben, aber wir bekommen immer wieder 'Lesben!' hinterhergebrüllt (von Jugendlichen, Erwachsenen und sogar Rentnern- die ienzigen die uns normal behaneln, sind Kinder :<) und Angebote über flotte Dreier -.- *seufz* _._ Händchenhalten darf man doch wohl, oder? o.ò
Jetzt aber mal ganz im Ernst: Welche dieser Reaktionen eurer Umwelt überrascht euch, und welche davon ist "wirklich schlimm"? Eine Bekannte von mir wird auch ständig angegrapscht und bekommt wohl auch desöfteren eindeutige Angebote wenn sie weg geht. Vom Prinzip her ist es genau das selbe. Sie macht aber kein Drama daraus, weil sie akzeptiert hat, dass manche Menschen nunmal so sind. Manche Menschen ziehen solche Reaktionen einfach mit ihrer Ausstrahlung an. Lebt damit, ändern könnt ihr es sowieso nicht. Diskriminiert werdet ihr wegen dieser Sprüche aber noch lange nicht, Sprüche dieser Art bekommen alle irgendwie irgendwann und irgendwo ab. Und ihr habt da keinen Freifahrtschein, nur weil ihr lesbisch seid. Was dumme Sprüche und Angebote angeht geht es euch so, wie den meißten anderen Menschen auch.

> >> Ich ging davon aus, dass ich in einem Diskussionsforum mit den Menschen niveauvoll diskutieren kann. War diese Annahme in deinem Falle falsch?
> >Joa.
>
> Is aber schade XD
Das hier ist das Kultur-Forum des Animexx. Wer nach Niveau sucht, der sucht eindeutig am falschen Ort danach :P :D

> Keine Sorge, Arcu is da sehr sachlich ^^
Gut zu wissen ;)

> Kannst du mir sagen, wo genau dieses Kuddelmuddel entstand? o.ò
Ab dem Punkt, an dem sie Spekulationen über mich und meine Umwelt anstellte, was ihr so garnicht lag wie es schien. Außerdem ist es - wenn man nicht danach gefragt wird, wie ich grade (! :p) unhöflich, von wem in der dritten Person zu reden, wenn dieser grade anwesend ist :P.. besonders wenn solche Spekulationen dabei rauskommen.



Von:    ChuckNorris 15.01.2009 14:15
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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Josey, oh mann oh mann... Du stellst ja einige gewagte Thesen auf und mri scheint, du hast manches so inhaltlich nicht ganz gerafft. Dann lass mal anfangen.

> eine Seele ist und bleibt ja dieselbe ^^ Bist du denn sicher, du wärest als Mann jemand anderes?

Ich wäre als Frau sicher anders. Es gibt andere Rollenverständnisse, ich wrde nciht die selbe Kleidung tragen etc. pp. Ich würde wahrscheinlich auch net vor meinen Freunden aufstoßen oder lachen, wenn mein Kumpel einen fahren lässt und sagt "Hoppla, das war a-moll". Zu sagen, man wäre der selbe Mensch, ist mehr als gewagt. Geschlecht und Charakter gehören zusammen, das Körperliche vom Geistigen zu trennen, ist echt net gut.

> Dann klär uns doch bitte auf o.o

Es geht um die Frage ob menschen, die heterosexistisch (oder auch oft homophob) sind, seelisch krank sind im engsten Sinne. Die Frage wurde dann erweitert mit der Diskussion darüber, wann Heterosexismus oder Homophobie anfängt. Es geht nicht phobos als Angst, sondern als abweisend oder 'nicht liebend', ähnlich wie man hydrophob oder lipophob in der Chemie verwendet.

> Sie wollte gerne die Gründe wissen. Das dürfte einen Unterschied darstellen

Da kann ich genauso fragen, wieso jemand anders homosexuell ist oder jemand keinen Kartoffelbrei mag. Einerseits ist man tolerant, aber dann andersrum will man alles haarklein wissen, wieso jemand anders als man selbst ist, ganz überspitzt formuliert.
Wenn ich nur sage, ich finde den Gedanken an gleichgeschlichten Sex kein Stück prickelnd, sondern eher kontraproduktiv, dann hat dieses "Wieso?" schon einen gewissen negativen Hauch, denn es sind einfach Neigungen und Geschmack. Es ist schwer sowas zu begründen.

> Klar, rein wissenschaftlich existiert ja auch keine Seele, oder?

Wurde nicht bewiesen. Kannst du eine Seele beweisen empirisch? Habe ich mir gedacht. Wie kannst du dann deren Nichtexistenz beweisen? Und was hat das mit dem Thema zu tun? Dachte ich mir...

> Gut, dann ist es aber auch ne Anomalie, weil es bilogisch gesehen keinen Zweck hat, dass der Mensch die Erde ausbeutet und sie damit zerstört, oder?

Zusammenhang? Du springst ja hart von hier nach da und von Jemen nach New York. Das ist ja noch härter als der Typ, der von Kultur redete, als ich über das Thema diskutierte und als ich auf Kultur einging, redete er von Terrorismus. Das macht keinen Sinn. Erst denken, dann schreiben, das hilft, falls du das Interesse mit anderen Menschen zu diskutieren und nicht nur dich profilieren willst oder dergleichen.

> Verbessert mich, wenn ichs falsch aufgefasst haben sollte

Lies nochmal den Text und überlege dir dann Gegenargumente, die Zusammenhang mit dem Inhalt haben...

> Ein Sündenbock ist für die meisten Menschen wichtig. Jemand, den sie beschuldigen können. Das erleichtert ungemein.

Genauso wie es erleichtert nicht genuao zu lesen. Arcu hat gesagt, Gewalt sei Gewalt und das ist ja schon ziemlich blauäugig meiner Ansicht nach.

> Habt ihr neben euch welche sitzen?

Nein, aber Sprachvergewaltigung unter Strafe zu setzen ist ein interessanter Gedanke... Es geht darum, dass man nciht so larifari reden sollte, sondern schon vernünftige Argumente aufstellen sollte. Sonst dreht jemand halt aus seiner eigenen Schusseligkeit einen Strick.

> Wobei das AUCH wieder nach dem Individuum entschieden werden sollte, denke ich.

Dafür gibts ja auch die verschiedenen Strafmaße und einen Richter, dem die Kompetenz zugesprochen wurde, darber zu entscheiden und keinen Computer, dem man Tathergang, Motiv, Beweise etc. eingibt und am Ende das Urteil rauskommt.

> Das nenne ich krankhaft und völlig unbegründet. Ich meine, was können mir Schnaken schon tun? Und was erreiche ich mit dem waschen? Sinnlos, oder?

Jep. Wusstest du, dass man im Schlaf ungefähr 8 Insekten und 2 Spinnen in seinem Leben durchschnittlich isst? ;)

> Denn eine Urangst ist angeboren, dementsprechend müssten alle die haben.

Nun Urangst ist eng gefasst. Angst diente zur Warnung vor Gefahrensituationen und zur Mobilisierung aller Energiereserven im Körper für Kampf oder Flucht. Heute ist das halt vor allem gesellschaftlich hinderlich. Vor einer großen Menge zu reden, dafür muss man ruhig sein und mit ner Menge Adrenalin etc. im Blut ist das hinderlich.

> Hast du schonmal einen Menschen mit einer Tigerphobie rumlaufen sehen?

Es gibt Menschen, die haben Angst vor Menschen mit Glatzen. Was ist also das für ein Gegenargument, nur weil jemand nur Angst vor Gifttieren hat, heißt das nicht, dass er nicht bei ner Safari von nem Nashorn überrollt wird.

> Hieße das jetzt nach deiner Logik nicht, dass der See schlauer ist, als der Mensch?

Ein See besteht aus Wasser, was ist daran intelligent? Wie argumentierst du überhaupt? Argumentier zuerst auf einer vernünftigen Ebene, bevor du so Wahsinnsvergleich aufstellst. Ja man kann, wenn der See klar und ruhig ist und die Lichtverhältnisse gut sind im Wasser, sein Spiegelbild sehen. Dennoch ist ja kein intelligentes Schaffen, es sei denn der See hätte sich selbst dahin gestellt. (Wenn ich ein See wäre, würde ich mich aber nicht in den Dschungel stellen, also so viel zu intelligenter Handlung...)

> Das mit dem Hinstellen verstehe ich nicht. Der Mensch hatte letzten Endes evolutionstechnisch viel Glück, mit den Daumen, dem Aufrechten Gang und dem großen Gehirn.

Wie ich bereits sagte, Mutation, Reproduktion und Durchsetzung der Spezies ist keine Sache von Glück. Nebenbei haben auch Schimpansen und Gorillas einen Daumen. Deine Argumentation ist so halbherzig, scheint mir.

> Es geht um Vernunft und Charakter und das die meisten Menschen sich als die Krone der Schöpfung betrachten.

Tiere haben intelligentes Verhalten, aber das hat nichts mit menschlicher Intelligenz zu tun. Kann ein Hund ein Handy bedienen oder gar bauen?

> Ob das Gut ist, ist ne andere Sache.

Für uns sicherlich. Dieses Natupalaver ist ja auch nur naives Kindergequatsche. In der Steinzeit wurdest du 40 Jahre alt und starbst an Schnupfen, happy birthday.

> Da sehe ich beim Menschen wirklich nicht mehr Vernunft, als beim Tier.

Vergleiche nicht dich mit anderen Menschen, nur weil du so 'viel' Vernunft hast, wie eine Weinbergschnecke. (sorry für die Polemik, aber du hast nicht den Absatz zur Vernunft gelesen, scheint mir und ich widerhole mich nicht. Das ist ein Forum, man kann nachlesen.) Vernunft ist nicht Intelligenz und nicht Verstand, das sind alles verschiedene paar Schuhe und viele Tierfreunde und so linkes naives Zeugs, benutzt Wörter viel zu leichtfertig und reflektieren viel zu wenig über die Problematik.

> DAS war Glück und Zufall!

Schau dir die Wahrscheinlichkeit an, dass anorganische Stoffe sich in organische und biologische Stoffe und dann in kleine Organismen umwandeln und dass diese sich zufällig (nach La-Place) wieterentwickeln. Das wurde mal in diesem Forum besprochen, dass das Nonsense ist mit der La-Place Regel anzukommen. Evolution folgt keinem Zufall, sondern bestimmten Gleichgewichtsreaktion und physikalischen Gesetzen und ist heutzutage vor allem von der Umwelt abhängig. Wäre es zufällig, könnte man einen lebensfähigen dreiköpfigen Affen herstellen.

> Damals, als sie ihre Umwelt noch nicht umbauen konnten, hatten sie echt viel Glück.

Damals war er noch kein Homosapiens. Er überlebte schon immer durch seinen Erfindergeist, ab dem Moment, wo er von den Bäumen runterkam. Ob er sich seine Umgebung zu nutzen machte oder sie änderte. Menschen haben die Mammuts im Übrigen ausgerottet, so ist eine neuere These und die Menschen hatten auch gute immer wieder neu angepasse Taktiken zur Jagd und nutzten eiskalt die Instinkte und Verhaltensweisen bestimmter Spezies aus. Das ist kein Glück, das ist Überlebenskunst.

> Und soviel Reproduktion gabs da auch nicht

Weißt du überhaupt, was Reproduktionspotential ist? Die Fähigkeit gesunde Nachkommen in die Welt zu setzen und den Genpool aufzufrischen. Diese Nachkommen sollen dann auch ein hohes Überlebenspotential haben und so weiter.

> 9 Monate sind ne lange Zeit fürn hilflosen Nesthocker.

Heute sind es im Durchschnitt 8 Monate, wie lange es damals war, weiß ich nicht, aber Frauen konnte sich das ja, weil sie in Gruppen daheim waren, auch leisten. Sie waren keinen allu schweren Strapazen ausgesetzt, wie die Männer, die das Essen heim brachten bzw. zuerst erledigen mussten.

> Resistenzen aufbauen hat nur selten was mit Mutation zu tun.

Halte ich für ein Gerücht. Was passiert denn im Körper, wenn es resistent gegen ein bestimmtes Gift wird? Hm?

> Mutationen die sich nicht durchsetzen sterben meistens bevor man sie sieht.

Womit du meine These bestätigt hast...

> 'Wenn die Mutation dem Wesen einen Wettbewerbsvorteil verschafft dann wird diese Mutation in den Genpool wandern'

Mutation, Überlen, Reproduktion. Das ist kein Zufall. Die Umgebung bestimmt, was durchkommt. Zufall ist Laplace

> Kaninchen haben kein räumliches Sehen, deswegen können sie schlecht Entfernungen abschätzen. Also hat der Kleine sich stundenlang vor ein Hindernis gesetzt es angestarrt und darüber nachgedacht, wie er am besten drüber kommt, um ans Futter auf der anderen Seite des Gitters zu kommen.

Einspruch suggestiv, würde ein Anwalt jetzt sagen. Du weißt nicht, was er gedacht hat. Man kann es raten, aber mit der Realität hat es wenig zu tun. Ich halte die meisten (Haus-)Tiere für süß, aber eigentlich für menschliche Maßstäbe grenzenlos blöd.

> Wir wissen es natürlich nicht mit Sicherheit, aber wir vermuteten, er war traurig. Und um traurig zu sein, muss man gewisse Dinge verstehen können.

Trauer ist schwer zu erkennen bei Tieren und vielleicht fehlt nur Auslauf oder er hatte zu wenig Sonne oder so. Ausdrücken konnte er aber sein instinktives Verlangen nicht.

> Ach ja, Katzen öffnen Türen :< Kaninchen schaffen Schiebetüren zu öffnen usw

Weil der Mensch es ihnen beibringt...

> Natürlich, der Stärkste siegt, aber es gibt Rassen, die haben verstanden, dass es auch ganz gut sein kann, die ältesten und weißesten Tiere in der Gruppe zu behalten

Weise nicht weiß... Nebenbei sind fast immer die erfahrensten (es sei denn, sie sind körperlich zu nichts mehr fähig) Tiere das Alphatier, weil dessen Reproduktions und Überlebenspotential höher ist als der von anderen Jungtieren. Man kann es dann schon als Grundintelligenz werten, wenn sich Gruppen bilden und einzelne Tiere aus Erfahrung wieder ähnlich verhalten und sich ihr Überlebenspotential so erhöht, aber du vergleichst immernoch Baumhäuser mit Wolkenkratzern.

> Demokratie ist letzten Endes auch nur ein Wählen des stärksten Alphatieres- nur eben nach anderen Kriterien.

Falsch, Demokratie falsch verstanden... Ich werde es auch nicht erklären, nee. Eine Hilfestellung gebe ich jedoch. Volksherrschaft und Volksouveränität.

> Ich finde die Demokratie ist kein Deut besser, als Rangordnung bei Tieren.

Dann frohes Sterben, wenn du krank bist. Geh zu den Tieren und lass dich von einem Diktator beherrschen, der dein Weibchen ficken darf und so weiter. Das geht jetzt echt in unterste Schublade Josey, aber sowas ist echt dumm nur, was du von dir gibst. Diese verdammten Trottel, die Tiere mit Menschen gleichsetzen wollen und sagen bei denen ist alles besser und nachher heulen die im Dschungelcamp, weil ihnen die Insekten auf den Sack gehen.

> Amerika verfolgt die alte Art der Rangordnung (Schwache werden ausgestoßen und sterben) und Deutschland eben eine 'etwas' intelligentere (Schwache werden mitgezogen- wobei das in der Praxis auch wieder was anderes ist und unser Sozialnetz immer löchriger wird; ist ne Frage der Zeit, bis wir alle wie in den USA leben, dafür gibt es tendenzielle Beweise)

Zeige mir das mal genau auf, bitte. Das will ich sehen, auch wenn es offtopic ist und ich weiß, dass das absoluter Nonsense ist. Auch wenn die amerikansiche Politiklage nicht gut aussieht, ist das schon ein dicker Hund, das mit Rudeln von Wölfen zu vergleichen mit einem Alphatier also einem Diktator, wenn man das überhaupt vergleichen kann. Ich bezweifel das ganz stark, dass so ein Vergleich nur im entferntesten zulässig ist.

> Hast du schonmal gehört, dass Katzen Alzheimer kriegen können?

Nein, aber Alzheimer ist auch eine Krankheit und kein Charakterzug. Altersdemenz ist auch aus dem Verfall des Körpers und des Gehirns, womit also auch Tiere sowas haben können. Altersdemenz bei Menschen ist aber immernoch symptomatisch schon anders als bei Tieren und hat auch andere Ausmaße.

> Die Tiere sind alle unterschiedlich, Charakterzüge kann man bei ihnen genauso erkennen, wie beim Menschen.

Wann habe ich behauptet, dass Tiere nur Instinkt sind, ich sage nur, dass zwischen tierischem Charakter und menschlichen Charakter, tierischer Intelligenz und menschlicher Intelligenz einfach Welten liegen. Die haben einfach keinen Vergleich. Ich kenne auch die Katzen von meiner Tante, da ist die kleine strohdumm und die Mutter schon ne echte Hexe und richtig kratzbürstig, aber ich persönlich finde diese Beschreibung des Charakters nur zulässig, weil sie menschlich betrachtet wird.

> Der Mensch ist auch nur ein Tier. Immer diese Selbstverherrlichung

Ein Tier, welches sich fragt, ob es überhaupt noch als Tier im weitesten Sinne gelten kann, außer dass er gewissen physikalischen, chemischen und biologischen Gesetzen ausgesetzt ist. Es gibt mittlerweile einfach zu krasse Unterschiede zu Tieren, die du leichtfertig übersiehst, durch deine Tierliebe, die mich an denen militanter Veganer erinnert. Ein Rabe kann Zahlen bis 12 sehen (also Gegenstände), während ein Mensch nur diese bis 7 sehen kann, ab dann muss er zählen. Doch er KANN zählen.

> Da kommt schon Neues nach, wird schon immer genügend dasein', und schmeißen die Hälfe auf den Boden.

Du betrachtest die Weltwirtschaft sehr naiv oder? Sie ist noch nicht perfekt ökologisch, aber so schlimm wie du sie beschreibst, ist sie nicht. Und wieder die Frage, wo zum Geier in welchem Thread sind wir?

> Als es fast weg war.

Das ist Notwendigkeit. Du erkennst doch ein Problem erst, wenn es kaum noch da ist und du kannst ja auch nur mit der Morakeule kommen, weil du dieses Wissen von der Vorgeneration eingetrichtert bekommen hast. Die Kinder deiner reinlichen Tiere wirst du aber hunderprozentig wieder vom neuen erziehen, dass werden die Eltern sicher nciht tun. Wieder muss der Mensch da sein für menschlichintelligentes Verhalten von Tieren.

> Kann der Mensch seine Instinkte nun unterdrücken, oder kann er es nicht?

Er kann und mnachmal nicht. Es sind zwei gegenläufige Dinge. Nebenbei kannst du vernünftig und dennoch deinen Instinkten folgen oder du bist gerade vernünftig, weil du deinen Instinkten oder Trieben folgst. Das schließt sich nicht aus.

> Wir kennen die reale Welt, und finden es schade genug, dass es so ist, wirklich.

Wieso? Sie hatte ihren Spaß und ich hatte meinen Spaß. Sie kann mich ja nicht zwingen, dass ich sie heirate oder sowas. Du nennst es Werteverfall, ich nenne es gewissermaßen Freiheit. Ich kann nicht auf jeden Menschen auf dieser Welt immer achten. Wer es nicht selber kann, weil er zu naiv oder zu dumm dafür ist, muss lernen oder weiter leiden. Das ist so und ja im allterweitesten Sinne kann man es naiv mit der Tierwelt vergleichen, aber da sind einfach Dimensionen dazwischen, dass ich diesen Vergleich nicht als zulässig erachte.

> Du könntest deine Absichten auch vorher verdeutlichen, oder?

Hehe, du weißt echt nicht wie der Hase läuft oder?

> Dann komm aber nich heulend angerannt, wenn sich mal eine rächt und dich irgendwo beißt, wo dus nich magst

Hey, da habe ich ne Seite von nem Typen gesehen, dem sowas echt passiert ist. Der hat seine Freundin betrogen, sie hats rausgekriegt, wollte ihm einen blasen, biss ihm aber halt die Eichel ab. Musste angenäht werden. Seitdem ich die Bilder sah, bin ich auch vorsichtig mit Blowjobs. Die müsste ja auch nur niesen oder so. XD
Nebenbei mache ich ja nicht allzu schlimme Dinge, wie gesagt und bisher war ich eben schlau genug, dass ich sowas nicht mit mir machen lasse. Andere (häufig Frauen) lassen es mit sich machen und erstellen dann Gruppen, wie "Stell mir 1000 Männer hin, ich finde das Arschloch.". Ist auch nicht schwer, wenn 999 davon Arschlöcher sind, die ihre Naivität ausnutzen. (wie stark ist wieder ne andere Frage. Mir ist wie gesagt Fremdgehen und sowas zu anstrengend...)

> Ich lass meinen Dampf woanders ab

Ich fürchte du hast was falsch verstanden oder du bist irgendwie verklemmt/gehemmt oder so... ^^'

> Das bezahlt die Krankenkasse.

Lol, in welcher Traumwelt lebst du? Die zahlen im Grunde nur für nötige psyhologische Gutachten oder so und da sind ja auch manche Krankenkassen udn Versicherungen harte Halsabschneider.

> Is auch Lesbensex für dich eklig?

Wenn ich nicht mit einbezogen werde, ödet es mich an. Beim Zuschauen live, würde ich aber auch nur daran denken "Gleich sagen sie: 'hey mit mehr macht mehr spaß!'"

> sondern eher in-Ruhe-lassen

Und genau dieser Aspekt, kann wie du selbst gesagt hast, gefährlich bzw. schädlich sein.

> Auf uns hört man erst recht nicht, Homos können ja keine Kinder erziehen

Es geht in der Diskussion meiner EInsicht nach doch weniger darum, ob Homosexuelle Kinder erziehen können, sondern eher darum welchen gesellschaftlichen Problemen das Kind entgegensteht, wenn es sagt, es hat zwei Papis oder eine Mami-Papi und einen Papi-papi oder sowas. Kinder können echt grausam sein.

> Arcu wurde mal bestalkt und die Polizei meinte, die können nichts tun, solange nichts passiert. Hätte also erst ne Vergewaltigung odern Mord passieren müssen.

Das ist ein Beispiel, wobei wenn man weiß, wer dahinter steckt, kann man eine gerichtliche Verfügung erwirken.

> Ehrlichkeit, Rücksichtsnahme und Treue ('den Rücken stärken' 'füreinander da sein') ist uns auch in Freundschaften wichtig.

Die sieht man erst, wenn es darauf ankommt und du kannst ja auch nciths verlangen, was du selber nicht gibst. Ich helfe meinen Kollegen und Freunden vor Klausuren etc. und sie helfen mir in meinen Problemen. Freundschaft wächst mit der Zeit und der eingesteckten Energie. Gibst du dem keine Chance, ist das natürlich schlecht.

> Die meisten leute kneifen den Schwanz ein, oder fallen einem in den Rücken.

Man kann nicht von Anfang an die Welt verlangen, aber vielleicht seid ihr beiden ja wirklich so eigen, dass es schon ein gesellschaftliches Problem wäre, wenn ich in eurer Nähe gesehen worden wäre. Ich bezweifel das mal.

> Du musst wissen, dass wir beide nur 1,56 groß sind, wir werden des öfteren mit Kindern gleichgesetzt (werde IMMER gedutzt) und müssen uns so einiges an respektlosem Verhalten gefallen lassen.

Tja, dann seid ihr genauso wie die Mädels, von denen ich gesprochen habe, die es mit sich machen lassen. Vielleicht ist es männlicher Stolz, aber selbst wenn die Person gegenüber eine höhere Autorität hat als ich, dann strafe ich ihn schon eines fiesen Blickes oder gebe gar einen kleinen Kommentar. In Japan haben Samurai einem respektlosen Bauern den Kopf abgeschlagen und durften das, also ist ein entsprechender Kommentar noch sehr human.
R-E-S-P-E-C-T! *sing*

> Jemand der Psoriasis hat

Sowas wie Neurodermitis oder was?

>Dieser Zusammenhang war nicht mehr auf Animexxler bezogen, sondern wieder allgemein auf Homosexuelle usw o.o
> Kam wieder nicht ganz raus, oder?

Jep...

> Es ist schade, dass du solche Thesen aufstellst, ohne nachzufragen.

Man kann eine Person auch lieben und trotzdem Probleme haben, über die nciht geredet wird, weil man sich dessen schämt und so weiter. Es ist naiv zu sagen, man kann nur fremdgehen, wenn man seinen Ehepartner nicht liebt. Deswegen sage ich, dass Arcus These etwas zu naiv ist.

> Das Interesse vergeht auch nie bei uns, wir entdecken jetzt nicht unbedingt etwas Neues, aber haben viele Hobbys zusammen.

Und ich fände es zum Teil ätzend, wenn meine Freundin meine LEidenschaft für Action-RPGs, Egoshooter und Zocken allgemein teilen würde. Ich weiß nicht wieso, aber es wäre seltsam. Wenn ich nachher eine treffe, die dann wirklich so ist und wir zam kommen und ich das dann ganz lustig finde, ist es auch gut, doch der Gedanke daran derzeit ist seltsam. Ich könnte nicht 24 Stunden am Tag mit einer Person verbringen. Sie würde mich zu sehr hassen, nach einem halben Tag ;)

> Welche Probleme kommen denn sonst so in Beziehungen auf?

Ich weiß, dass kann eine wunde Stelle sein, aber Kinder sind oft ein Beziehungskiller. Weil Verantwortung macht Stress und Stress killt Beziehungen, salopp gesagt.

> Immer nur mit dem Nebensatz dazu, dass wir sicher sind, unser Charakter wäre nicht anders, usw usf XD

Was ich, wie ich oben erwähnt habe, schon ziemlich in Zweifel stelle.

> Wir sind noch immer Asexuell. Ich habe kein Verlangen nach einer Frau, und keines nach einem Mann, sondern nur nach meiner Frau.

Das ist aber schon eine spezielle Definition von Asexualität, ne?

> Ich glaube nur die wenigtens und ich denke (das ist jetz wirklich NUR MEINE Meinung), dass diese dann vermutlich auch nur ihr wahres Ich gefunden haben

Gewissermaßen kann man das bejahen. Aber Veränderung ist Veränderung, auch wenn sie nach der Veränderung glücklicher sind und man sagt, es war ihr Schicksal so zu werden oder whatever. Transen sind aber auf Parties für Männer manchmal echt gefährlich, das ist aber eine andere Geshichte.

@Snake

> Und ihr habt da keinen Freifahrtschein, nur weil ihr lesbisch seid. Was dumme Sprüche und Angebote angeht geht es euch so, wie den meißten anderen Menschen auch.

Kann ich nur bejahen. Ich würde mit meiner Freundin auch nur in bestimmte Clubs oder Diskos gehen, weil in anderen wird sie begrabscht, obwohl ich daneben stehe. In denen, wo ich dann mit ihr hingehe, brauche ich nur kurz böse schauen und die Jungs verziehen sich. ^^

> Wer nach Niveau sucht, der sucht eindeutig am falschen Ort danach

Stimmt irgendwie. In jeder Hinsicht. Also nicht nur auf Snake, sondern auf eine Menge mehr bezogen.


Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...
http://www.chilloutzone.de/files/05012104.html

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
-Immanuel Kant
Zuletzt geändert: 15.01.2009 15:34:19



Von:   abgemeldet 15.01.2009 17:37
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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@Josey:

>Hm. Ist so aber nicht gemeint. Rein sachlich betrachtet wirkt >Armeestil, so lange, schwere Hose und Jacke&Co doch weitaus >maskuliner als ein Kleid, oder? Was ist für dich denn ein Faktor >für Männlichkeit? Ist der nicht subjektiv?

Ja, sicher, aber damit sprichst du recht oberflächliche Stereotypen an und genau darum gehts dir ja anscheinend nicht, wenn ich das richtig verstanden habe. Das passt doch nicht zusammen, was du sagst.
Ich lauf auch größtenteils in Armeehosen, Stiefeln und schweren Lederjacken rum ... deswegen möchte ich aber nicht meine Weiblichkeit abgesprochen bekommen oder hören müssen, ich sei eine männliche Frau 0ô. Das ist Quatsch. Ich habe zB sehr lange blonde Locken, die ich meist offen trage, was wohl nicht sehr typisch männlich ist, wenn wir diesem Klischee folgen. Auch trage ich oft und gerne Miniröcke oder Absätze mit Kleid. Je nach dem, wie ich mag. In welches Muster passe ich jetzt? In keines wohl und ich bin trotzdem eine Frau ... definitiv bin ich das und ich komme auch nicht (glaube ich den Reaktionen meiner Umwelt) besonders männlich rüber, weil das eben nicht zwingend was damit zu tun hat 0ô.
Von daher ist für mich eine Armeehose und Stiefel sicher kein Faktor für Männlichkeit ^.^.

Klar ist das auch subjektiv. Manch ein Mann, auf den eine Frau total fliegt, weil er so männlich sei, würde ich eher als ... [man benutze seine Fantasie] bezeichnen, weil er weder in der Lage ist, sich gescheite Hosen zu kaufen, zu wissen, was eine Frisur ist und obendrein hässliche rosa Kappen trägt, die irgendwie seltsam scheiße auf seinem Kopf sitzen.

Aber merkst du was? Wir reden hier von KLEIDUNG und was oberflächlicheres in dem Sinne gibt es fast nicht (auch wenn ich anmerken will, dass auch DAS mir sehr wichtig ist!). Von daher halte ich es für ungeeignet, sowas als Argument anzuführen, wie sich ein Charakter zusammensetzt, wenn man eigentlich davon redet, dass ein Charakter gleich bleiben würde, selbst wenn man mit einem anderen Geschlecht geboren werden würde 0ô. Das ist ein einziger Wiederspruch.


>>Trassexuelle sind doch kein Beweis dafür. Wer weiß ob die gleich wären, wenn sie nicht trassexuell wären, sondern ein mann oder eine Frau und damit glücklich. Kann man doch ebenso nicht wissen.

>Stimmt schon, aber das Gegenteil wiederum auch nicht. :<

Ja, der Unterschied ist, dass ihr euch da sicher seid, dass ihr definitiv nicht anders wärt und ich jetzt mal sage, dass es genauso gut anders sein könnte ohne zu sagen: Ich wäre definitiv anders. Ihr stellt einfach eine Behauptung auf, die nicht beweisbar ist. Ich sage lediglich, ich halte es für wahrscheinlich. Das ist ein ziemlicher Unterschied.
Ich sehe die Wahrscheinlichkeit höher, dass ich anders wäre. Warum sollte sich alles verändern, ausser der Charakter und es geht ja nicht um eine Umwandlung. Nach einer Umwandlung hast du immer noch die Erinnerungen und die Erfahrungen deines bisherigen Lebens und die ändern sich eben nicht. Aber von vornherein mit einem anderen Geschlecht geboren zu sein, ist was vollkommen anderes.

(-_(-_(-_(-_(-_-)_-)_-)_-)_-)
WIR SIND VIELE!

-P.U.R.E. Child-
Zuletzt geändert: 15.01.2009 17:40:57



Von:    kanashimi 15.01.2009 20:37
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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@ Josey+Arculard

>Auch hier bin ich am PC, weil Arcu endlich weiterschreiben soll >____> *schimpf*

Da merkt man gleich, wer die Hosen anhat XD

>Okay, hab ich ihr ausgerichtet, Arcu ist erleichtert und freut sich ^^
>Und danke, dass du da höflich drauf geantwortet hast und nicht pampig geworden bist. ^^ >Da zeigt sich, dass es doch was bringt, immer wieder neutral und offen an die Leute >ranzugehen :D (is jetz echt keine Spitze oder so an irgendwen :<)

Ich werde eigentlich selten pampig, außer unter bestimmten Umständen, die mehr mit dem persönlichen Befinden einhergehen. (mein Recht als Frau ^.~)
Außerdem mag ich mich nicht wegen Missverständnissen herumstreiten, das macht nur Kopfweh.

>Das ist aber schade :<
>Ich wüsste auf den Ruck keine Vorurteile die ich gegen irgednwen habe. Ich schimpfe >immer, wenn einer sagt 'Alle Türken sind gleich' oder 'alle Animexxler sind nur Kinder' Ich >denke sogar- obwohl ich Misanthrop bin- nicht, dass alle Menschen blöd, ignorant, >kurzsichtig, intolerant usw sind :< Ich denke, es gibt viele Ausnahmen ^^ Und ich hoffe auf >das Beste :]
>Nur weiß ich, dass der Großteil der Menschheit erstmal an sich denkt. In dieser Welt leider >sogar ein Muss :<

Och ich krieg da gleich ne ganze Palette zusammen.
-Wasserstoffblondinen in Pink oder Türkies
- Muskelmachos mit hellblauen Shirts auf denen ein Tweety gegen das Anabolika ankämpft
- besoffene Grabscher oder selbstherrliche Besserwisser, ohne Anstand
- pseudobisexuelle Teenymädchen die trotzdem immer nur Kerle haben, „weil deren Charakter am Ende der bessere war“
Ich könnte noch ewig weiter machen, aber das is auch schon wieder soweit weg vom eigentlichen Thema…

Möchte damit nur ausdrücken, dass (fast) niemand frei von Vorurteilen ist, die eben immer auch auf Erfahrungen beruhen. Es ist mehr als menschlich auch einmal Vorurteile zu hegen, denn niemand ist perfekt auch nicht in der Wertung anderer.
Meine Meinung steht also fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen. ^.~

>Q________________Q
>Nein, wie süß! XDD (jetz nich Shonen-Ai-KAWAI-kreisch, sondern: Ein-Pärchen-dass->sich-zusammengefunden-hat-und-zusammenbleibt-und-Kinder-großzieht-süß >__> Bevor >jemand was falsches denkt :<)
>Und ich freue mich, dass der Zoo ein passendes Elternpaar für das Eichen gefunden hat :]

Es war auch süß. Pinguine sind generell süß *____* stinken nur leider <.<
Aber daran sieht man, dass auch die Natur – menschlicher Auffassung nach- widernatürlich handeln kann, ohne dadurch völlig aus der Bahn geworfen zu werden. Es gibt immer Sonderlinge, die es trotzdem schaffen, wenn auch mit Hilfe.
Mein Lieblingsbsp. ist immer noch der Schwan, der sich in ein Tretboot verliebt hat. Fortpflanzung unmöglich, aber er ist doch wohl relativ zufrieden mit seinem Bötchen^^

>Das dürfte dein gutes Recht sein XD
>*klingt witzig* XD

Will man Schweres bewältigen, so muss man es leicht machen.
Ich empfinde einen gewissen Hang zu Humor/wahlweise Sarkasmus als gutes Ventil um sich Luft zu machen. Wenn man sich dauernd von Ungerechtigkeiten oder Vorteilen runterziehen lässt, tut man den Gegnern doch nur einen riesigen Gefallen.
Nehmt das Leben nicht zu ernst, ihr kommt eh nicht lebend raus.

>Krass, ne? Und wenn man jemanden darauf anspricht, hört man immer, dass das was >anderes wäre :< *verstehts nich*

Im subjektiven Empfinden ist es das wohl auch. Zwei Männer sind nicht zwei Frauen und Sex ist nicht gleich Sex. Im Grunde ähnelt es sich, doch optisch hat es völlig unterschiedliche Züge. Generell ist das ganze Thema so facettenreich, dass sich nun einmal unterschiedliche Vorlieben oder Abneigungen ausbilden. Aber so findet auch jeder, das was ihm zusagt.

>Hm... :< Möglich, dass könnte ein Argument sein. Aber nicht dafür, sich davor zu ekeln, >möglich wäre es aber auch~. Aber bei speziell Phobien gibt es wiederum selten auf der Hand >liegende Gründe, die sind oftmals sehr tief verborgen.

Also für mich ist es ein Argument, da ich es ja persönlich nutze. ^^
Ich würde auch Ekel nicht sofort mit einer Phobie gleichsetzen. Bei manchen widerspricht es eben einfach nur dem persönlichen Wohlbefinden und dem eigenen Sinn für „richtig“
Es ist eher ein persönliches Unverständnis, weshalb manche homosexuell sind, weil man es selbst eben nicht ist und sich das einfach gar nicht vorstellen kann. Ich versteh auch nicht wieso manche Menschen blutige Steaks als Geschmackserlebnis betrachten oder sich tote Tiere in Pelzform an den gelifteten Körper hängen. Ich versteh so manches nicht und finde es auch dementsprechend scheußlich oder ekelig, obwohl ich nicht panisch vor einem Nerzmuff flüchte.
Natürlich ist es beleidigend, wenn jemand einen als eklig bezeichnet, aufgrund seiner Partnerwahl – das kann richtig wehtun – genauso schrecklich ist es wegen bestimmter Körpermerkmale (kleiner Busen, großer Busen, Schwabbelbauch, Hakennase, Hautfarbe…) von manchen als eklig oder falsch empfunden zu werden, weil man für vieles ja nicht mal etwas kann.
In dem Fall muss einfach damit leben, dass man eben nicht allen gefallen kann und auch nicht muss.

>So is das immer bei Fanatikern, egal was sie anbeten, Kirche, Shonen-Ai, oder das >unsichtbare rosafarbene Einhorn oder ihre Eltern- mit Fanatikern kann man nur in den >seltensten Fällen vernünftig über "ihr" Thema reden. Ansonsten sind die meisten aber recht >nett, wenn sie nicht so fanatisch sind, dass sie NUR NOCH über ihr Thema redne wollen :]

Wer nur Streit sucht, muss damit rechnen, dass man ihm aus dem Weg geht. Niemand hat die einzig richtige Einstellung zu egal welchem Bereich. Eine Norm ist nur ein Richtwert mit ewig vielen kleinen Abweichungen und wer nur seines, als das einzig Wahre sieht, wird auch nicht weit kommen. In solchen Fällen ist fernhalten die beste Lösung oder aber eben das umschwenken auf andere Themenbereiche, wenn möglich.


>*nick* Da muss man sich eben selbst klarmachen, dass jeder Mensch ein Individuum ist. >Und fürs Individuum gibt es keinen Durchschnitt (versucht mal zu sein, wie der >Durchschnitt, die 1,4 Kinder werden schwierig XD), genauso wie es die Wahrscheinlichkeit >fürs Individuum nicht zählt (Stichwort OP- die Chance dabei zu sterben ist gering, aber >wenn einer stirbt, stirbt er, egal wie gering die Wahrscheinlichkeit ist).

Damit gibst du selbst noch einmal die Antwort auf die Frage, wieso manche so anderes oder für dich nicht nachvollziehbar denken. Weil eben jeder ein Individuum ist, das zwar auch durch äußere Einflüsse geprägt wird, aber niemals immer zum selben Schluss kommt, wie ähnliche Individuen. Der menschliche Verstand – egal wie stark ausgeprägt – ist eben ein heilloses Wirrwarr an Eindrücken und Meinungen.

>Wenn man sich darüber mal im Klaren wird, kann man gewisse Vorurteile haben, sie aber >dem Individuum gegenüber abstellen, so wie du das machst ^^

Ich geb mir weiterhin Mühe^^

>Aber so meinte sie das nich :<
>Arcu meinte allgemein, das man darüber reden sollte, sie schrieb selbst ja, 'wenn Snake >drüber reden will' >< Was nicht pauschalisisert heißen sollte, DASS er es will. Ach :< Es ist >schwer zu erklären :< Egal jetz, sonst drehen wir uns im Kreis ><

Auch auf die Gefahr hin zu kreiseln…Ich versteh schon wie es gemeint sein soll, aber man konnte die Aussagen auch völlig anders verstehen, was durch vorangegangene Debatten durchaus möglich wäre.
So wie es da stand, lässt es sich auch folgendermaßen interpretieren:
>>Der arme Kerl versteht einfach nicht worum es eigentlich geht, aber ich bin heute großzügig und lasse ihm seine unkorrekte Einstellung mal durchgehen, weil ich eben tolerant genug dafür bin. Aber sollte er irgendwann zur Einsicht kommen, können wir gerne mal darüber reden, wie es richtig geht.<<
Das soll jetzt ebenfalls keine Spitze sein, aber schon allein die Tatsache, dass sich beide nicht kennen und deshalb auch Formulierungen nicht immer richtig rüber kommen, führt zu Missverständnissen.
Auch die Sache mit:
>Wie gesagt, wenn Snake es nicht mag, muss man das akzeptieren oder aber man lässt ihn in Ruhe. Das Recht hat er nunmal.
klingt in gewisser Weise überheblich(ich sage nur wie es rüberkommen kann)
Als wäre seine Einstellung völlig falsch, aber durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt.
Da kann man ihn auch gleich mit nem Glas heißer Milch aufs Sofa setzen, um ihm dann die Geschichte der Homosexualität einmal komplett darzulegen. Kurz um: man fühlt sich einfach nicht ernst genommen, weil man angeblich eh falsch liegt.
(jetzt red ich auch schon über dritte und lege Worte in fremde Münder. Sorry, Snake ich bin grad unhöflich genug, um das zu schreiben ^^°°)

>so wars nich gemeint ^^

ich denke das kann man so stehen lassen^^

>>Er mag eine andere Meinung zu Homosexualität haben, aber ich sehe keine Anzeichen, dass er dies in aggressiven oder hochgradig bösartigen Worten/Taten umsetzt.
>Nein, haben wir nie behauptet und nie gedacht ^^

Könnte nur missverständlicher weise angenommen worden sein.

>>Will man zu viel erreicht man nur Ablehnung.
>Fanatiker, wie gesagt :<

Nich mal unbedingt. Man kanns auch mit Gutgemeintem einfach mal übertreiben, ohne es zu wollen. Aber dafür gibt’s ja dann auch die Möglichkeit der Aussprache.

>Anders ist schlecht. So denken die meisten Leute und das nicht mal bewusst. Es ist ein >unbewusster Vorgang, wie beim Mobbing. Wer wird denn gemobbt? Nicht die Sunnyboys, >auch nicht die Klassenschöhnheit. Kränkliche Kinder, kleine Kinder, dicke Kinder oder >Kinder, die auffällig sind, egal ob das durch Schüchternheit oder Überdrehtheit >(ausgenommen mal den Klassenclown, der positive Aufmerksamkeit auf sich zieht) oder >sonst was erfolgt.
>Da greifen wiederum die Instinkte, in einem Wolfsrudel werden auch die alten/nutzlosen, >schwachen und kranken aussortiert, oder die, die Verhaltensauffälligkeiten aufweißen. Is >auch ne längere Sache, die müsste man ausführlicher erläutern :/

Gut beschrieben, würd ich meinen. Aber es kommt auch immer auf den Grad des Mobbens und die Widerstandfähigkeit des Gemobbten an. Ich hab meinen Aushilfsmobber einfach 2 Jahre lang kontinuierlich ignoriert, bis es selbst ihm zu blöd wurde. Wenn man es nicht schafft sich seiner inneren Stärke zu versichern, wird man leichter zum Opfer.

>In Wirklichkeit bist du toll wie du bist, bewahr es dir ^^ Vielen wird es ausgeprügelt :<

Ich bin verbesserungswürdig, aber ganz zufrieden XD
Das Wort ausprügeln empört mich ehrlich gesagt. Ich wurde gewaltfrei erzogen und erwarte auch von anderen, dass eine verbale Konfrontation gefälligst auszureichen hat.

>Ich denke nicht, dass ein Psychologe dich zwangsläufig therapieren wollen würde.

Armer Mensch. Wäre in dem Falle völlig unterbezahlt und hätte mein größtes Mitgefühl ^.~

>Ja, irgendwie so ist das. Aber keiner kanns zugeben. Glaubst du, auch nur einer von den >Mobbern konnte jemals sagen, warum er ausgerechnet MICH oder Arcu gemobbt hat?
>Keiner hat ne plausible Antwort gegeben. :< Und damals war ich nicht so vorlaut wie hier >XD Ich war ein liebes, ruhiges Mädchen >XD Arcu übrigens auch :/

Woher sollen sie auch wissen, weshalb sie sich dämlich verhalten haben? Es ist wohl eine Art innerer Sadismus, der sich dadurch gut ausleben lassen konnte und wenns die andern tun, kann man auch ohne nachzudenken einfach mal mitmachen und man fühlt sich gut, weil man nicht selbst der Angearschte ist.
Ich hab mir mein großes Maul auch erst erarbeitet, weil man dadurch am Besten vieles von sich fern hält. Gemobbt wird der, der sich nicht wehrt. Simpel, bescheuert und armselig.

>Haben nie behauptet, dass die nicht AUCH angegriffen werden :< Hier gings gerade um >Homos XD Aber allgemein sollte niemand allein wegen seines andersseins angegriffen >werden. Solange er damit keinem schadet...

Amen.
Aber im Prinzip wollt ihr doch auch nicht nur dafür gemocht werden, dass ihr homosexuell seit. Ist ja keine Leistung, sondern ne einfache Tatsache.
Gemocht werden will man um seiner selbst willen. Für Dinge die man gut kann oder gut macht. (gut zuhören, kochen, Hilfsbereitschaft, Unternehmungsfreude, Humor…)
Da ist es doch am Ende völlig nebensächlich was ihr im Bett macht, oder auf anderen, nutzbaren Flächen.
Ich denke bei manchen kommt es auch einfach so rüber „Ich bin homo, hab mich lieb.“
Jetzt nicht bei euch speziell, aber in manchen Threads bekommt man das Gefühl, dass man Homos aufgrund ihrer sexuellen Neigungen, netter behandeln sollte als „einfache Heten“.
Allein die Tatsache dass jemand homosexuell ist, stellt für mich noch lange keinen Grund dar ihn besser oder schlechter zu behandeln als jeden anderen auch, dem ich die Nerven raube.
Vielleicht ein Grund, weshalb sich manche genervt fühlen oder es vermeiden ein Gespräch zu führen – geht wieder mit der Pauschalisierung einher-
Es ist ein Gefühl und keineswegs eine Tatsache, aber dieses Missverständnis kommt vor.

>Wir wissen, dass wir es mit Deutshcland echt gut getroffen haben. Gerade weil ich >Rheumakrank bin und nicht arbeiten kann, wie jeder andere, genauso wie Arcu mit ihrem >kaputten Herzchen :<
>In Amerika wären wir in der Gosse verreckt. Wir sind froh, hier zu sein. Es geht immer >schlimmer, das halten wir uns vor Augen.

Gut, Rheuma ist ne Scheißsache. Ich kenn es noch von meiner Oma, mit zusätzlich Asthma. Ein kaputtes Herz ist ebenso eine recht traurige Diagnose, die ich niemandem wünsche. Und ich kann auch verstehen, dass ihr durch euer persönliches Schicksal wohl auch etwas verwundbarer seid, als körperlich Gesunde, die Ähnliches erleben oder sich anhören müssen. Aber es sollte euch nicht daran hindern eine gewisse Zufriedenheit zu erlangen. Jeder hat seine Lasten zu tragen, der eine mehr der andere weniger, aber dann sollte man die Dinge, die man im Leben erreicht hat, doch erst recht zu schätzen wissen. Es nutzt euch einfach nichts darauf zu hoffen, dass Andere Rücksicht üben, denn sie kennen eure Lebensumstände nicht und behandeln euch genauso schlecht oder gut, wie jeden anderen auf den sie treffen.
Es mag ungerecht sein, aber so geht es nun einmal vielen und darum muss man eben selbst dafür sorgen, dass es einem einigermaßen gut geht

<<Wenn man sich selbst zu einem niedrigen Preis verkauft, wird niemand anderes diesen Preis erhöhen. -Wilson- >>

>Wenn man es ohne Natur als naturverbundener Asthmatiker aushält XD
>In Bochum (wenn wir Arcus Mum besuchen) krieg ich die Kriese, weil es da dunkel, grau >und dreckig ist. :<

Naja ich geh davon aus, dass es auch noch irgendwo in Deutschland schöne Fleckchen ohne Großstadtluft gibt, an denen es sich recht Reibungslos leben lässt. Würde in dem Falle die See bevorzugen. Meeresluft ist was Tolles.

>An sich, sollte man das können, damit schadest du keinem. Das ist wieder die Starrsinigkeit >von fanatischen Religionen. Aber mit Religionen kann man mich auch jagen XD Ich hab >nichts gegen die Leute, die das eben machen, es ist ihr Leben, sie brauchen es, um sich an >etwas festzuhalten, um an etwas zu glauben, um sich zugehörig zu fühlen, oder einfach nur, >weil es eben ihrem Glauben entspricht, aber ich mag die Regeln nicht, die sind mir zu >unlogisch >_>

Es gibt nun einmal Regeln und Umgangsformen die man einhalten muss und ich habe auch kein Problem damit, dass ich eben nicht alles darf und kann, was ich gern tun würde. Auch wenn mir manches unlogisch erscheint.
Wenn jeder tun und lassen dürfte was er wollte, hätten manche gar nichts mehr zu lachen und auch religiöse Ansichten sollte man bis zu einem gewissen Grad einfach respektieren.
Und hier hast auch du gewisse Vorurteile, die du eben nicht ablegen kannst. Ansonsten könnte man dich mit Religion auch nicht jagen ^.~
Ich möchte dich jetzt nicht ärgern mit dieser Feststellung. Wie gesagt empfinde ich es als normal, dass eben jeder gewisse Vorurteile gegenüber etwas hegt.

>Der Pfarrer bei den Simpsons sagte mal: "Hast du diesen Wälzer mal vollständig gelesen? >Laut dem Buch ist selbst auf die Toilette gehen eine Sünde" (jetz nich wortwörtlich und >auch nicht realistisch sinngemäß richtig, aber parodisch gesehen stimmig XD)

Kann mich dunkel erinnern, sehr gelacht zu haben ^______^

>Hai ._.
>An sich bin ich zufrieden :< Ich hab Arcu :< *behalt*

Stimmung bitte behalten und ausweiten. Es gibt so vieles worüber man sich freuen und dankbar sein kann. ^^

>Das hast du aber schön gesagt! ;____;
>Anfangs konnten wir es ja auch gut überhören, aber wenn man gerade sowieso durch die >Gegend humpelt, sich dafür schähmt, an sich selbst zweifelt, weil man die eigenen >Erwartungen nicht mehr erfüllt (ich erwarte von mir nunmal eigentlich einen gesunden >Körper :<) und das dann auch noch mehrere Jahre so geht, beginnt es irgendwann zu zerren.
>"Steter Tropfen höhlt den Stein"
>Hach *seufz* Ich denke nur, es SOLLTE nicht zuviel verlangt sein, in Ruhe gelassen zu >werden TT
>Es geht ums Prinzip, wir sind sehr idealistisch :<

Merke ich^^ und ich finde es auch gut, idealistisch zu sein, weil es Dinge gibt die man einfach erwarten und voraussetzen kann. Nur leider läuft es oft anders und dann muss man den Arsch zusammenkneifen und der Welt die Zähne zeigen. Natürlich resigniert man mal und ärgert sich und es kann einen auch schwer runterziehen, aber man muss wieder auf die Beine kommen, denn außer guten Freunden fühlt sich im Normalfall nun mal keiner dazu hingerissen das Leben anderer positiv zu bestärken. Ihr solltet euch nicht zusammen ärgern, sondern euch einen gemeinsamen Schlachtplan zurechtlegen.

>Wir haben mal eine Praktikumsstelle verloren, weil wir zusammen sind. Wir haben die >Pausen DRAUßEN- wo uns nichtmal jemand sehen konnte- zusammen verbracht, haben uns >in der Arbeitszeit gerademal von weitem gesehen. EIn anderes Pärchen, ein Junge und ein >Mädchen- liefen da Händchenhaltend durch die Kante. Wie gemein ist das? Sie begründete >es damit, dass wir unentschuldigt gefehlt hätten, obwohl wir einen Krankenschein >hingeschickt haben, und dann begründete sie damit, dass wir unsere Pause zusammen >verbracht hatten, obwohl unsere Vorgesetzten uns sogar dazu angehalten hatten (Ich zitiere: >'Nehmt die Pause ruhig zusammen'). Wie fieß is das? :<

Es ist ungerecht, keine Frage. Aber ich habe gelernt, dass die Welt eben ungerecht ist. Misstrauen ist mittlerweile eines meiner größten Hobbys, neben zynischem Denken und sporadisch cholerischen Anfällen. Man muss seinen eigenen Weg finden mit der Ungerechtigkeit im Leben klar zukommen und da kann einem auch selten jemand helfen.

>Defintiv hast du recht :]
>Wir wollten, wie gesagt, nur unsere Meinung mal äußern. Vielleicht finden wir mal >jemanden, der das auch so sieht o.o

Wie ich schon sagte, gehe ich auch davon aus, dass es Leute gibt die so Denken und Handeln können, aber sie sind eine Ausnahme.

>Meiner Meinung nach ist es eine verklärte Vorstellung, in einer Beziehung nur den Charakter zu lieben. Wenn man das tut, ist das Objekt der Zuneigung ein guter Freund oder Freundin und nicht der begehrte Sexual-und Lebenspartner. Man will doch mit niemandem schlafen, den man nicht anregend findet. Wenn die Beziehung schon länger besteht und man den Partner auch endlich charakterlich kennt, und es passiert dann etwas mit seinem Äußeren, ist es eine völlig andere Sache, als jemanden zu sehen und ihn unattraktiv zu finden. Dann geht es auch um die Persönlichkeit, um seiner selbst.
>Aber am Anfang spielt nun mal auch die Optik eine entscheidende Rolle in der Partnerwahl.

>Aber Arcu fühlte sich anfangs sogar von mir abgestoßen :< Ich bin auf sie zugerannt und >hab sie umarmt XD (wir kannten uns aus dem Net)

Naja gut. Ich kann es auf den Tod nich leiden, wenn mich irgendwer einfach umarmt. Bei mir kassiert man dafür Kopfnüsse ^^

>Und ganz ehrlich- ich tue "es" nicht mit ihr, weil ich sie körperlich begehre, sondern weil ich >ihr guttun will. Wir gehen da einfach anders heran :< Wir denken dabei auch immer eher >daran, dass es dem anderen guttut, bis zum Ende eben >//< Argh XD Ich mag ihren Körper >wie er ist, mochte ihn aber auch vor drei Jahren, als sie noch schlanker war, und würde ihn >auch mögen, wenn sie richtig fett wäre, oder sich zum Mann umoperieren würde XD
>Vielleicht sind wir immenroch asexuell. Ich nenn mich sowieso eher Arcusexuell XD Ich >finde keine Brüste erotisch aber auch keine Teile. Nichtmal den Hintern anderer Leute, >sondern nur ihren ganz speziellen, weil er eben ihrer ist XD
>Aber wie gesagt, ist das ne ganz eigene Sicht, die offensichtlich niemand teilt. o.o
>Arcu fühlt sich auch erst jetzt von mir angezogen, nachdem sie mienen Charakter liebt. Rein >vom Körper her, hielt sie mich für ein bettfreudiges Mädchen und das hatte sie abgestoßen o.o
>Da hat sie aber weit danebengegriffen >XD Jaja, die Äußerlichkeiten >__>
>Seitdem hat sie ihre Vorurteile allgemein auch abgeschafft.

Ich möchte jetzt weder unverschämt noch wertend werden. Fühle mich aber zu einer These hingerissen.
Bei eurer Beziehung handelt es sich ja nun einmal nicht um das gängigste Model. Weder das Kennenlernen noch die Fortsetzung.
Ihr kanntet euch schon verbal, bevor ihr euch auch optisch abschätzen konntet. Was den Vorteil bietet, dass man schon einige innere Werte zu schätzen gelernt hat. Sieht man sich einfach irgendwo auf der Straße würde man vllt. ohne diese Option aneinander vorbeigehen und sich niemals in eine Beziehung begeben. Außerdem habt ihr wohl ähnliche Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht, was euch ebenso enger aneinanderschweißen konnte/könnte.
Ihr habt ein ähnliches Verständnis für die Schweregrade von physischen und psychischen Verletzungen und darum auch dieses Selbstverständnis dem anderen „gut tun“ zu wollen.
Es gibt den schönen Spruch:
<<Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.>>
Und ich finde das trifft auf euch ganz gut zu.
Ihr habt die Optik zur Nebensache erklärt, weil euch beiden das Innere eben wichtiger war. Das hat weder was mit asexuell, noch mit einer -für andere völlig unverständlichen- Sichtweise zu tun. Ihr habt einfach nur eure Prioritäten anders gelegt, als andere es vllt. tun würden und ich find daran nix seltsames, wenn ich ehrlich bin.

In einer blockierten Gesellschaft, wo jeder schuldig ist,
ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen.
In einer Welt der Diebe ist Dummheit die einzige unverzeihliche Sünde.

-Hunter S. Thompson-
Zuletzt geändert: 15.01.2009 22:01:21



Von:    Daemion 16.01.2009 22:14
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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@ Studl (14.01.2009, 08:20 Uhr, Thread-Seite 8)

Leider hast du damit Recht. Es ist fast oft so, dass Menschen auf der einen Seite in der Theorie das eine behaupten, auf der anderen Seite aber in der Praxis etwas ganz anders handhaben, als sie es zuvor geäußert hatten.
Dennoch gibt es Ausnahmen, wenn auch selten, aber ich fand es immer schon schade, wenn alle über einen Kamm geschoren werden.
Diese seltenen Ausnahmen vergessen Josey und ich deshalb nicht, weil die Welt in unseren Augen ansonsten definitiv zu traurig wäre.
Ein wenig Optimismus muss man sich erhalten, sonst geht man unter! :-)


@ Snake (14.01.2009, 09:10 Uhr, Thread-Seite 8)

Dein Zitat (13.01.2009, 23:38 Uhr):
> Aber wie du grade deutlich gezeigt hast, reagieren fiele ziemlich schnell über, sobald man nicht der "Was? Du bist homosexuell? KAWAIII!!!"-Stimmung verfällt..

An sich hast du Recht, viele reagieren schon über, wenn man nicht in solch eine Stimmung verfällt, wie du sie beschreibst. Aber du schriebst selber, es seien viele, nicht alle. Es gibt also Ausnahmen.
J und ich wollten definitiv noch einmal klar stellen, dass wir jetzt in diesem Einzelfall nicht gleich mit Ablehnung dir gegenüber reagieren. J und ich hatten das Gefühl, dieser Fakt ging irgendwie unter, deshalb legten wir Wert darauf, es noch einmal zu betonen.
Offenbar haben wir da aneinander vorbei geredet.

Wegen des Hinterherrufens:
Natürlich passiert das auch anderen Menschen, wir behaupten ja nicht das Gegenteil. Das Problem ist, dass das auf Dauer zermürbt. Es ist ja nicht so, dass es MAL passiert, sondern sofern dies häufiger oder sogar jedes Mal geschieht, sobald man das Haus verlässt.
Möglich, dass das auch an der Umgebung liegt, in der man wohnt.
Dennoch rechtfertigt die schlechte soziale und finanzielle Lage der Menschen nicht ihr Verhalten gegenüber anderen Menschen (denen geht’s ja auch nicht besser und sie sind auch nicht Schuld, dass es ihnen selbst schlecht geht). Solche Menschen müssen ihren Frust nicht an der falschen Stelle auslassen, etwas anderes wäre es, wenn der Beschuldigte diesen Menschen im Vorfeld etwas getan hat. Sie sollten sich lieber an die Quellen wenden- z.B. die Marktwirtschaft.
Ändern können wir so ein Verhalten nicht, das wissen J und ich, dennoch geht das irgendwann an die Substanz. Steter Tropfen höhlt den Stein, wie Josey schon sagte.
So etwas kann man sich nur schlecht vorstellen, wenn man es nicht am eigenen Leibe erlebt. :-/

(15.01.2009, 09:54 Uhr)
>> >> Ich ging davon aus, dass ich in einem Diskussionsforum mit den Menschen niveauvoll diskutieren kann. War diese Annahme in deinem Falle falsch?
>> >Joa.
>
>> Is aber schade XD
> Das hier ist das Kultur-Forum des Animexx. Wer nach Niveau sucht, der sucht eindeutig am falschen Ort danach :P :D

J und ich waren auch in anderen Foren, bisher war es leider fast immer so, dass wir letzten Endes die Segel gestrichen haben, weil die ‚Diskussion’ zu einer Schlammschlacht mutierte. Auch auf Animexx gibt es vernünftige Leute und eben jene versuchen wir zu finden, in der Hoffnung, auch in Zukunft gute Gespräche miteinander führen zu können.

Aber danke, dass du die Stelle genannt hast, an der alles entgleiste. Beim nächsten Mal passe ich besser auf (war aber wirklich nicht negativ gegen dich gerichtet, aber ich verstehe schon *Reißverschluss am Mund zuzipp*).


@ ChuckNorris:

Dein Zitat (15.01.2009, 14:15 Uhr):
> Ich wäre als Frau sicher anders. Es gibt andere Rollenverständnisse, ich wrde nciht die selbe Kleidung tragen etc. pp. Ich würde wahrscheinlich auch net vor meinen Freunden aufstoßen oder lachen, wenn mein Kumpel einen fahren lässt und sagt "Hoppla, das war a-moll". Zu sagen, man wäre der selbe Mensch, ist mehr als gewagt. Geschlecht und Charakter gehören zusammen, das Körperliche vom Geistigen zu trennen, ist echt net gut.

Genau eben das ist der springende Punkt.
Im Durchschnitt sind 50% einer Charakterentwicklung anerzogen, 50% ist der eigene Charakter (oder in der Pädagogik sind es 50% Erziehung, 50% die Genetik*) .
Wenn man davon ausgeht, dass viele in der Gesellschaft ihre Kinder ‚geschlechtsgerecht’ erziehen, stimmt das vollkommen.
Wenn man nun den Kindern jedoch den persönlichen Freiraum lässt, selbst zu entscheiden, was sie wollen, sobald sie dies können, liegt der Fall anders.
Mir wurde z.B. Etikette anerzogen. Ich durfte dies nicht, ich durfte das nicht, weil sich das nicht gehört- bis hierhin dürften einige meiner Generation dieselben (oder ähnliche) Erfahrungen gemacht haben ;-)
Aber nun kommt der Clou:
Obwohl ich anders erzogen wurde, lebe ich heute unter anderen Umständen und mit einem anderen Sinn für Äußerlichkeiten, Mode und Ethik (meine moralischen Vorstellungen hatte ich seit ich denken kann, die wurden mir aber auch nicht anerzogen, ich eignete sie mir mit der Zeit selber an [ich kam z. T. unfreiwillig viel herum]).
Weder Josey noch ich haben etwas gegen lautes Rülpsen und den ebenso natürlichen Prozess des Flatulierens (wir mussten bei ‚A-Moll’ lachen! XD Ist genauso witzig wie der ‚Brüllkäfer’ in „Männersache“).
Es gibt natürlich Situationen, in denen man es tun kann, es aber nicht tun sollte (z.B. bei einem Vorstellungsgespräch), aber auch Situationen, in denen man den natürlichen, biologischen Prozessen freien Lauf lassen kann (z.B. zu Hause).

An sich unterscheiden sich Männer und Frauen, aber ob das schlichtweg auf die Erziehung zurück zu führen ist oder aber auf die biologischen Unterschiede ist noch nicht ganz sicher.
Behauptet wird, das männliche und weibliche Denken unterscheidet sich, was aber oftmals an den unterschiedlichen Ausschüttungen der Hormone Testosteron und Östrogen liegen soll. Östrogene können demnach sensibel (empathisch), weinerlich, zickig, anfällig, u. a. machen (Frauen sollen ja außerdem dazu neigen, soziale Zusammenhänge besser zu verstehen, aber ich denke, das liegt auch am Individuum), Testosterone hingegen können z.B. aggressiv machen und im Handlungsraum das Denken einschränken (geradliniges Denken, Denken nach logischen Formeln [Mathe]- ist also nicht zwangsläufig was Negatives).

Weder Josey noch ich benehmen uns sonderlich weiblich, aber auch nicht männlich. Das hat in unseren Vergangenheiten oft Probleme bereitet. Ich z.B. wusste während meiner Pubertät nicht, in welche Gruppe ich mich stellen sollte. Bei den Jungs fühlte ich mich wohler, als Kind schon wollte ich lieber mit Jungs, als mit Mädchen spielen, denn letztere fand ich langweilig, launisch und doof. Mit Jungs konnte ich toben und Videospiele spielen, Schabernack treiben, Leute erschrecken und schockieren, ..
Das Dumme war nur:
Die Jungs standen später auf dem Schulhof untereinander in geschlossenen, gleichgeschlechtlichen Grüppchen, die Mädchen taten dasselbe.
Ich versuchte mal, mich zu den Mädchen zu stellen, merkte aber schnell, dass mir der Durchblick und das Interesse an Boybands, Klamotten, Schminke, Jungs und Co. fehlte.
Wenn ich mich heimlich zu den Jungs stellte („Ich falle schon nicht auf!“ *hinschleich*), hörten diese abrupt auf, über ihr Thema zu reden.
Alle schwiegen. Ich stand daneben (o-o).
Jemand räusperte sich.
Entweder die Jungengruppe rutschte dezent und ganz langsam in die entgegen gesetzte Richtung (= von mir weg), jemand stellte sich provokant vor mich oder aber sie gingen gleich weg und ließen mich stehen.
Das versuchte ich dann ein paar Mal, aber schließlich gab ich auf und stand alleine auf dem Schulhof (und mein damals bester Freund stand natürlich bei den Jungs).

Gerade weil J und ich uns nicht eindeutig geschlechtsspezifisch, aus gesellschaftlicher Sicht, verhalten, obwohl wir versucht hatten, uns den gesellschaftlich anerkannten Normen mehrfach anzunähern, glauben wir, dass wir uns als Menschen des anderen Geschlechts nicht sehr viel von unserem heutigen Ich unterscheiden würden.

* = 50% Genetik
Ob das nun stimmt, oder nicht, ist dahin gestellt und ich weiß es auch nicht. Was mir eben nur zu bedenken gibt, ist die Tatsache, dass man einen freien Willen hat und der bestimmt nichts mit der Genetik am Hut hat. Wenn das wirklich so wäre, was ist dann mit der ‚Seele’?
Josey und ich glauben, dass jede Seele sich ihren Körper vorher nach bestimmten Kriterien aussucht, je nachdem, auf welcher geistigen Entwicklungsstufe man steht.
Da der Mensch die mächtigste Lebensform der Erde ist, liegt da, denken wir, erst mal das Ende der Entwicklung in dieser Welt, nachdem man gewisse Erfahrungen als Mensch gesammelt hat. Was danach ist, können wir uns nicht vorstellen.

Wir wissen auch nicht, ob unsere These stimmt oder nicht, aber dafür ist es ja ein GLAUBE. Rein biologisch gesehen macht es ‚Knipps’ und das war’s! Allerdings gibt es auch Nachweise, dass Energien nicht verloren gehen, also müssen diese ja irgendwo hin, wenn ein Lebewesen stirbt. Jedenfalls in der Theorie.
Wenn man also davon ausgeht, kann die These 50% Erziehung, 50% Genetik nicht aufgehen, weil ein Mensch (eigentlich jedes Lebewesen) die Möglichkeit besitzt, eine Entscheidung zu fällen.
Die Umgebung macht auch etwas aus, wobei man es mit ihr nicht ganz so streng nehmen sollte, denn man befindet sich heutzutage ja nicht ein Leben lang in derselben Wohnung, der gleichen Stadt in demselben Land bei den gleichen Leuten, manchmal allerdings schon.
Letzten Endes entscheidet jeder selber, was er sich annimmt und was nicht und so lange man genügend Menschen kennen lernt, wird man immer die Möglichkeit haben, letzten Endes zu derselben Schlussfolgerungen zu gelangen (wie auch immer diese ausfällt).

Ausstrahlung/ Wohlbefinden ist auch so eine Sache, wenn man von einem durchschnittlich großen Menschen (zwischen 170 und 180 cm) ausgeht. Menschen, die überdurchschnittlich groß und Menschen, die unterdurchschnittlich klein sind, werden immer andere Lebenserfahrungen machen (es sei denn, die Maßstäbe/ Durchschnittsnormen verschieben sich).
Aber selbst dann hat man noch immer einen freien Willen, eine Neigung, etwas, das man bevorzugt. Es gibt Menschen, die fühlen sich in Gruppen wohl, andere sind lieber allein. Das muss weder etwas mit der Genetik, noch mit der Erziehung zu tun haben. Das kann etwas mit dem Umfeld zu tun haben, muss es aber auch nicht. Das liegt an der Persönlichkeit und die ist, denke ich, bei manchen Menschen geschlechtslos, wenn man einmal von dem anerzogenen Rollendenken absieht.
Falls man den Menschen weniger auf seine Größe, sein Aussehen, seinen Status oder sein Geschlecht reduzieren würde, hätten wir eine ganz andere, gleichberechtigtere Welt.

Zum Thema „Wo fängt eine Phobie an und wo hört schlichte Abneigung auf“:
Wenn man eine Person nicht auf seine sexuelle Ausrichtung reduziert, dann hat man ggf. eine Abneigung.
Wenn man sich jedoch die ganze Zeit massiv ekelt/ heftig bzw. unkontrollierte Gefühle hat und an nichts anderes mehr denken kann, ist man phobisch (das ist unsere Ansicht).
Aber danke für die Aufklärung! :D

Wegen deiner weiteren Erklärung des sich ‚Erklären-müssens’, weil man eine andere Ansicht hat:
Natürlich hast du auch in diesem Punkt Recht.

Ich kann verstehen, dass eine Person in solch einem Fall nicht unbedingt darüber reden möchte und dass sie sich erhofft, erst gar nicht befragt zu werden.
Dennoch kann die gegenüberliegende Person ja nicht wissen, dass man so partout nicht über das Thema reden will, wenn man es ihr nicht sagt. Und wenn man in einem solchen Thread wie diesen postet, gehe ich zumindest erst mal davon aus, dass die Personen hier offen über das Thema reden möchten.

Neugierde ist immer da. Der Mensch ist ein Wissenstier. Jedes Lebewesen will und muss lernen, um bestehen zu bleiben, um sich weiter zu entwickeln.
Ich finde es schade, wenn jemand darüber nicht reden möchte, kann es aber akzeptieren.
Natürlich möchte ich wissen, warum in den verschiedenen Köpfen so unterschiedliche Dinge ablaufen. Ich möchte wissen, ob das einen Grund hat oder nicht, worauf das evtl. zurück zu führen ist, etc. pp. Würde ich Bücher darüber kennen, würde ich genau diese lesen, aber leider kenne ich keine. “._.° Außerdem sind Berichte von Menschen aus dem RL etwas anderes, als die Buchstaben auf einem Blatt Papier.

Das sind die Gründe, warum Josey und ich uns für solche Meinungen interessieren (für andere können wir nicht sprechen) und wenn man mag, kann man uns gerne fragen, warum wir ‚asexuell’ sind und nur auf eine einzige Person fixiert.
So gut wir können, erklären wir es (dann aber per ENS bitte! XD).

Mit der eigentlichen Thematik hat die Seele wenig zu tun, aber wir kamen ja auf Umwegen („Warum glaubt ihr, wärt ihr als Männer genauso wie jetzt?“) auf dieses Thema. Nein, eine Seele kann man nicht beweisen, aber es wäre doch schade, wenn man nur auf Grund von Erfahrungen, Nervenleitungen und Hormonen funktionieren würde (ich sage ja nicht, dass es nicht so ist, nur, dass ich pers. es schade fände)?

>> Gut, dann ist es aber auch ne Anomalie, weil es bilogisch gesehen keinen Zweck hat, dass der Mensch die Erde ausbeutet und sie damit zerstört, oder?

Hier fragtest du nach dem Zusammenhang.
Der ist dieser: Die Behauptung war, Homosexualität sei eine Anomalie.
Die Entgegnung lautete: siehe Zitat.
Wenn Homosexualität sinnlos ist, weil es unnormal ist (aus reproduktiver Sicht mag das z. T. stimmen, es sei denn, es gibt zu wenig Vertreter eines Geschlechts, dann muss man nämlich lernen, ein Männchen bspw. mit vielen anderen Weibchen zu teilen und umgekehrt- wobei die Situation allgemein wegen Inzest bei zu kleinen Beständen schwierig wäre), dann ist es aber ebenso unnormal, dass Menschen die ganze Welt bevölkern und sämtliche Resourcen samt Flora und Fauna ausrotten.

Viele Menschen sahen das lange Zeit als ‚normal’ oder selbstverständlich an, aber das ist Unsinn. Es ist nicht normal und es ist auch nicht von allem unendlich viel da.
Erst jetzt, wo es fast zu Ende geht, unternimmt man etwas.

Homosexualität kann nicht unnormal sein, weil sie auch in der Tierwelt vorkommt. Ebenso gibt es Tiere unterschiedlicher Sexualitäten, manche sind monogam und bleiben ein Leben lang mit dem einen/richtigen Partner zusammen. Manche wechseln den Partner.
Wenn ein Mensch nun den für sich ‚richtigen Partner’ findet, bleibt er (so stelle ich mir das vor, es muss nicht stimmen) doch mit einer größeren Wahrscheinlichkeit mit diesem zusammen, als wenn er viele Partnerschaften ausprobiert und irgendwann immer enttäuscht wird (vorausgesetzt er ist nicht nur darauf aus, möglichst viele Nachkommen zu zeugen, aber selbst solche Leute wollen später evtl. Familie und/oder einen Partner) .
So gesehen müsste das Gefühl ‚Traurigkeit’ auch eine Anomalie sein, denn sie hat keinen (reproduktiven, lebenserhaltenden) Zweck. Eher im Gegenteil.
Wenn man traurig ist (aus welchen Gründen auch immer), kann man sich weder gut reproduzieren, noch sich selbst versorgen.

> Zusammenhang? Du springst ja hart von hier nach da und von Jemen nach New York. Das ist ja noch härter als der Typ, der von Kultur redete, als ich über das Thema diskutierte und als ich auf Kultur einging, redete er von Terrorismus. Das macht keinen Sinn. Erst denken, dann schreiben, das hilft, falls du das Interesse mit anderen Menschen zu diskutieren und nicht nur dich profilieren willst oder dergleichen.
> Lies nochmal den Text und überlege dir dann Gegenargumente, die Zusammenhang mit dem Inhalt haben...

Erstens: Der eine oder andere schafft es nicht, sich unsere Texte in Ruhe noch einmal durchzulesen, wir bitten um eine genauere Auskunft, möglichst in Zitatform, so, wie wir es auch handhaben.
Zweitens: Solch ein Ton muss nicht sein. Wir greifen dich und deine persönliche Meinung auch nicht an. Das ist hier keine Schlammschlacht, sondern eine auf Vernunft basierende Diskussion, in der man einen gewissen Grad an Würde und Höflichkeit voraussetzt.
Du brauchst bitte weder beleidigend noch ausfallend zu werden.

> > Habt ihr neben euch welche sitzen?
> Nein, aber Sprachvergewaltigung unter Strafe zu setzen ist ein interessanter Gedanke... Es geht darum, dass man nciht so larifari reden sollte, sondern schon vernünftige Argumente aufstellen sollte. Sonst dreht jemand halt aus seiner eigenen Schusseligkeit einen Strick

Oder aber man wird ausfallend und beleidigend.
Sie versucht ja schon (genauso wie ich) Argumente zu liefern, die alle verstehen. Und J und ich versuchen ebenso, uns möglichst verständlich auszudrücken.
Wenn du etwas nicht verstehst, frage bitte. Wir sind gerne dazu geneigt, dir deine Fragen bestmöglich zu beantworten. Du brauchst nicht patzig und unfreundlich zu werden, wir sind es schließlich auch nicht- oder haben wir dich persönlich irgendwo angegriffen, so wie du es gerade versuchst, indem du uns aufzeigst, wie dumm wir doch in Wahrheit wären?

Anstatt unseren Intellekt anzuzweifeln, weise uns doch bitte, eben so wie du es wünscht, argumentativ auf unsere in deinen Augen fehlerhaften Aussagen hin (bitte mit Zitat, sonst ist das schwer nachvollziehbar).

Die Aussage „Das ist falsch, deshalb müsst ihr euch nicht wundern, wenn wir eure Doofheit damit strafen, dass wir patzig zu euch werden“ muss nicht unbedingt sein.
So kommt deine zitierte Aussage oben bei uns an (muss ja nicht sein, dass du es wirklich so meinst).
Man könnte auch sagen:
“Ihr schriebt das und dies an dieser Stelle (Zitat). In meinen Augen deckt sich das nicht völlig, könnt ihr das noch mal genauer erläutern?“
So geht’s auch, die Basis ist ein ruhiges Gespräch und niemand wird sich (i.d.R.) angegriffen fühlen. Dein Ton ist teilweise recht persönlich und wirkt auf den ersten Blick abwertend.

>> Wobei das AUCH wieder nach dem Individuum entschieden werden sollte, denke ich.
> Dafür gibts ja auch die verschiedenen Strafmaße und einen Richter, dem die Kompetenz zugesprochen wurde, darber zu entscheiden und keinen Computer, dem man Tathergang, Motiv, Beweise etc. eingibt und am Ende das Urteil rauskommt.

Ja, das stimmt. Könntest du bitte erklären, wo sich diese Aussage nicht mit dem voran gegangenen Zitat deckt? Oder waren das nur Ergänzungen?
Menschliche Entscheidungen sind immer subjektiv und kosten… *hüstel* *ausschweig*

> Jep. Wusstest du, dass man im Schlaf ungefähr 8 Insekten und 2 Spinnen in seinem Leben durchschnittlich isst? ;)

Das war eine Internetstudie, weil getestet werden sollte, wie schnell sich dieses Gerücht durchs Word-Wide-Web verbreiten kann. Es ist Unsinn.
Und selbst wenn, dann ist es so eine Sache, meint Josey, weil sie das Insekt nicht GESEHEN hat. Wie gesagt, so eine Insekten-Phobie ist genauso unsinnig, wie eine Bakterien-Phobie- die sind und waren überall und wenn man sie auch gerade nicht sieht, sie waren da und werden immer da sein und/oder kommen wieder.
Aber wie gut, dass das nur ein Gerücht war.

> Es gibt Menschen, die haben Angst vor Menschen mit Glatzen. Was ist also das für ein Gegenargument, nur weil jemand nur Angst vor Gifttieren hat, heißt das nicht, dass er nicht bei ner Safari von nem Nashorn überrollt wird.

Das ist wieder so eine Sache, wo wir gerne wüssten, warum manche Menschen Angst vor Glatzen haben, weil wir es gerne verstehen würden. Sie werden auch ihre Gründe haben.
Und diese Angst vor Glatzen wäre dann wieder eine phobische Sache, keine Urangst.
Die Wahrscheinlichkeit bei einer Safari von einem Nashorn überrannt zu werden, halte ich für gering. *auch mal klugscheiß* ;-)

> Ein See besteht aus Wasser, was ist daran intelligent? Wie argumentierst du überhaupt?

Das Argument beruhte auf der Spiegel-These (‚der Mensch hat dem Tier den Spiegel überhaupt erst vorgesetzt’) und aus der daraus resultierenden Schlussfolgerung, dass der See intelligenter wäre, weil er das Spiegelbild vor dem Menschen ‚erfunden’ hat.
Das war kein Argument, sondern eine Versinnbildlichung.
So gesehen sind Menschen, laut Bibel, auch bloß Gottes Geschöpfe und demnach war ER es, der den Menschen alles gab, was sie heute besitzen, nicht der Mensch.
Erfinden kostet ja auch Zeit und Geld und nicht jeder hat das Talent oder eben… Zeit und Geld.
Alles ist Ansichtssache. Klar hat der Mensch Vieles erfunden, klar kann er viel, aber er hatte auch viel Glück und es war vieles Zufall. Das sollte man nicht außer Acht lassen.

> Tiere haben intelligentes Verhalten, aber das hat nichts mit menschlicher Intelligenz zu tun. Kann ein Hund ein Handy bedienen oder gar bauen?

Muss er das denn? Davon abgesehen, dass es vielleicht das eine oder andere Tier gibt, das so etwas kann (bauen wird da schon schwieriger ;-)). Aus Sicht der Tiere machen wir bestimmt viele seltsame, wenn nicht gar sinnlose und nicht nachvollziehbare Dinge.
Wozu brauchen wir ein Handy um zu jagen? Oder zur Fortpflanzung?
Tiere sind nun mal i.d.R. schlichter als die meisten Menschen, aber sie sind deshalb nicht schlechter oder weniger wertvoll (und das sollte die eigentliche Kernaussage sein).

> Für uns sicherlich. Dieses Natupalaver ist ja auch nur naives Kindergequatsche. In der Steinzeit wurdest du 40 Jahre alt und starbst an Schnupfen, happy birthday.

Das war noch im Mittelalter so! ;-)
Erst durch die moderne Medizin ist es anders.

> Vergleiche nicht dich mit anderen Menschen, nur weil du so 'viel' Vernunft hast, wie eine Weinbergschnecke.

Wieder so eine Sache. Sehr unsozial und fachlich unreif, wenn man sich nur noch mit Schimpfwörtern und Beleidigungen artikulieren kann.
Selbst, wenn das auf Grund von einem überschäumenden Temperament geschieht, ist das keine Entschuldigung. Stattdessen vielleicht einen Text erstmal sacken lassen und später antworten, sobald sich die Emotionen beruhigt haben?

> scheint mir und ich widerhole mich nicht.

Warum sollte es DIR besser gehen als UNS?
Sehr unkooperativ… XD Ich verstehe schon, das war auch wieder so ein Argument für Lustlosigkeit und fehlender Erklärungsbereitschaft :-) Das kannst du sagen, wenn du dich, wie wir, z. T. schon viermal wiederholen musstest, weil so manche Person schlichtweg unfähig ist, sich unsere Texte mal in Ruhe und ohne negative Grundeinstellung durchzulesen.
Himmel… ich finde immer mehr schlechte Charaktereigenschaften an dir Oo
Da solltest du noch einmal dringend mit deinen Erziehungsberechtigten drüber reden (sollten die noch leben, weiß man ja nicht).
Du schimpfst wie ein Wellensittich! -.-


[= Ja, das ist DEIN Niveau.]

> Evolution folgt keinem Zufall, sondern bestimmten Gleichgewichtsreaktion und physikalischen Gesetzen

Lies dir bitte noch einmal die Passage in BLOCKSCHRIFT in Josey’s Posting durch. Da steht’s nämlich. Und ich zitiere es nicht, da wir uns ‚ja auch nicht wiederholen’ wollen. Stichwörter: Mutation und Evolution.

> Damals war er noch kein Homosapiens. Er überlebte schon immer durch seinen Erfindergeist, ab dem Moment, wo er von den Bäumen runterkam. Ob er sich seine Umgebung zu nutzen machte oder sie änderte. Menschen haben die Mammuts im Übrigen ausgerottet, so ist eine neuere These und die Menschen hatten auch gute immer wieder neu angepasse Taktiken zur Jagd und nutzten eiskalt die Instinkte und Verhaltensweisen bestimmter Spezies aus. Das ist kein Glück, das ist Überlebenskunst.

Alles stimmig.
Nur- Erstens: Wissenschaftliche Thesen sind eines- Thesen.
Wirklich sicher weiß das niemand, es sei denn, er überschreitet die menschliche Lebensspanne bei Weitem.
Wissenschaftliche Studien können sich ändern.
Zweitens: Wie die Stämme sich letztendlich auf die ganze Welt ausbreiteten, etc. pp. ist uns bekannt- wir sind also nicht gänzlich so ungebildet, wie du zu glauben weißt.
Dennoch hatten Menschen viel Glück, dieser Schicksalsumstand hat IMMER mit allem etwas zu tun. Die Menschen überlebten, weil sie zufällig die Stärksten wurden (es hätte genauso gut ein Kopf- an Kopfrennen mit anderen Rassen geben können- gab es auch zunächst, aber der Homosapiens konnte sich schneller den neuen Lebensbedingungen anpassen- hätte es diese anderen Lebensbedingungen nicht gegeben, wäre der Homosapiens vielleicht erst gar nicht ‚nötig’ gewesen).
Nach der Mutation folgte die Evolution, dennoch geht eine Mutation voraus.
Die Natur weiß ja auch nicht alles von Anfang an, sie muss auch manchmal noch ’rumprobieren, bis sie etwas Zufriedenstellendes (und Lebensfähiges) erschafft.

Das eine hat aber nichts damit zu tun, dass Menschen sich zu Unrecht als die Überlebensform sehen, die alle Rechte haben und alles besser wissen. Dass es nicht so ist, erwähnte ich schon in einem meiner ersten Postings.

Philip von Senftleben schrieb in seinem Roman „Das Geheimnis des perfekten Flirts“ (rororo Verlag, €8,95) aus S.22 im Kapitel „Die Natur als Verbündete“:
„Je erfolgreicher die Anpassung, also je stärker, überlebensfähiger etc ein Mensch war, desto größer die Chance, als Fortpflanzungspartner gewählt zu werden. Denn fortpflanzen konnten sich nur die Gewinner der Anpassung, denen es selbst oder deren Vorfahren es gelang zu überleben. Wir alle sind also die Kinder der Gewinner.“
In der Theorie hast du und Herr von Senftleben Recht, aber in der Praxis sieht es anders aus. Die Erbkrankheiten werden schlimmer, immer mehr schwache Menschen überleben durch die moderne Medizin zumindest so lange, bis sie sich fortpflanzen können (= schlechte Gene). Aber es brechen auch manchmal erst völlig neue Krankheiten aus.
Nicht falsch verstehen: Ich selbst sehe mich nicht als gesunden, idealen Menschen, der was gegen Kranke hat!

Meine Eltern waren beide gesund und dennoch wurde ich chronisch krank. Die Großeltern meiner Frau waren gesund, doch sie wurde mit Rheuma, Schuppenflechte und einer gefährlichen Neigung zur Gicht geboren.

Wo bitte haben Menschen, wie sie und ich, aber auch unzählige andere Menschen, von Geburt an ein hohes Potential zu (über-)leben?
Wir sind nicht die ‚Gewinner’ der ‚Gewinner’. Nein.
Gott sei Dank haben wir nicht vor, Kinder zu bekommen…
Teilweise verkümmert der Mensch immer mehr, weil er in seiner künstlich geschaffenen Welt (ja, das erwähnte ich AUCH schon mal) auf bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten nicht mehr angewiesen ist.
Sollte man den Menschen aus seiner künstlichen Welt also heraus nehmen, würde er in der Natur sterben.
Der perfekte Mensch ist also in unseren Augen (J und meinen) nicht der heutige Mensch im gesellschaftlichen Sinne, sondern ein Mensch, der mit der Natur im Einklang lebt.

>> Resistenzen aufbauen hat nur selten was mit Mutation zu tun.
> Halte ich für ein Gerücht. Was passiert denn im Körper, wenn es resistent gegen ein bestimmtes Gift wird? Hm?

Kann man netter fragen, aber scheint eben dein normaler Umgangston (hier im Inet?) zu sein.
Ich weiß, dass Viren nicht leben und sich im menschlichen Körper durch Mutationen erhalten.
Josey hat eben im Net nachgesehen, an sich hast du Recht, sagt sie. Aber sie fragt, ob du eine Erklärung dafür hast, warum sie dann gegen Schmerzmittel resistent ist (ist jetzt ne pers. Frage)?

Mit der Umgebung hast du Recht, die bestimmt, was überlebt, aber die Umgebung ist Zufall. Chaostheorie.

Wegen des Hasens:
Manche Mimiken von Tieren sind denen der Menschen sehr ähnlich. Was er gedacht hat, wissen wir nicht. Doch wenn ein Lebewesen etwas denkt, dann sieht man das jedem Lebewesen an, wenn man sich mit der Rasse usw. auskennt und genau beobachtet (schon mal ne Katze dich vorwurfsvoll anstarren gesehen, wenn es ihr bei der Fütterung nicht schnell genug geht?).
Auch du kannst nicht das Gegenteil beweisen. Mag sein, dass du Recht hast, aber wissen wird es letzten Endes nur der Hase (und/oder das entsprechende Tier).
Davon abgesehen… wir glauben kaum (unsere Meinung), dass er den Hals aus purer Gedankenlosigkeit durchgestreckt hatte, den Kopf angehoben, das Ziel mit fanatischen Blicken traktierte, nach obenhin also Löcher mit dem Blick in einen Gegenstand gebrannt hatte, nur, weil er gerade partout an nichts denken wollte. Und letzten Endes das Hindernis überwand. Immer wieder. Dann strahlten die Augen (ja, Tiere lächeln durch die Augen, Menschen übrigens auch, wenn die Gefühle ‚echt’ sind), wenn er es schaffte.
Ausdrücken können sie sich auch nicht- in unserer Sprache. Da muss man selbst die Sprache des Tieres lernen (Gebärden- und Körpersprache).
Im Übrigen haben wir den Kaninchen sicher nicht beigebracht, aufs Fensterbrett oder aufs Dach der Kaninchenvilla zu klettern- letzteres TROTZ Hindernis (Tür, die erst weg geschoben werden musste). Gezeigt haben wir ihnen das auch nicht.
Außerdem stand in Josey’s Post schon, dass der Hase alles hatte, was er gebraucht hat.

Und wegen Auslauf und Co.:
Er hatte einen Lebensraum, der möglichst artgerecht ist:
Unsere Ninchen haben ein eigenes Zimmer (9m²), Versteckmöglichkeiten, mehrere Klos (die mal mehr, mal weniger gern benutzt werden… >_>°), vor dem Fenster hängen keine Gardinen, das Gehege wird sauber gehalten, Futter ist immer da, Wasser ist immer da, Gesellschaft ist da… Ab und an bekommen sie Gras (im Sommer), sie bekommen Pflege und werden verarztet.
J und ich übertreiben es nicht, lassen aber auch wenige herkömmlichen ‚Haltungsfehler’ zu. Hätten wir nen Garten, würden sie da auch ein Gehege bekommen.
Man kann gewisse Möglichkeiten im Vorfeld einschränken.
Also was kann er (neben Langeweile, wie mir bei unseren Nins manchmal scheint -.-) also sonst getan haben, wenn nicht nachgedacht?

Wir haben ja Vergleichsmöglichkeiten mit den anderen Ninchen und die hocken nicht alle stundenlang vor einem Hindernis, bis sie es schließlich überwinden. Sie ignorieren Hindernisse.
Außer Moppel und Imaille, die reißen die Gittertüren auf oder eben Kiri-Moon, Cooki und Kusko, die Dacherklimmer- das haben sie gelernt. Wir haben es ihnen nicht vorgemacht (wir steigen über das Gitter drüber, klettern nicht auf Dächer aus Langeweile) aber Moppel und Imaille haben gemerkt, wenn man an den Gittern herumreißt, geht es irgendwann auf. Mittlerweile geht es zackig und geräuschlos.

Muffin konnte übrigens auch seine Käfigtür öffnen, deshalb mussten wir damals, als er noch einen Käfig hatte, die Tür mit Draht befestigen.

Meine Nicky hat auch einfach mal an der Schiebetür gezogen, damals- sie wollte da eben lang. Sie war auch das Typ Tier, das an der Tür knabberte, damit die aufgeht.
Wie gesagt, es kommt aufs Individuum an.

Katzen planen ja auch voraus: Sie sehen eine Beute, schleichen sich heran, schätzen die Entfernung ab, versuchen leise zu sein, warten auf den richtigen Augenblick (wackeln mit dem Hintern) und springen!
Jagen ist ihnen zwar in die Wiege gelegt worden, aber lernen müssen sie es ja dennoch erst, sobald sie laufen können. Deswegen üben sie es als Kitten, indem sie spielen.

Die Justiz ist ohnehin so eine Sache… Die legen sich alles aus, wie sie es brauchen. Der Dumme/Verlierer ist immer der mit weniger Macht und Geld.

Ganz schlicht ist Demokratie nur ein Wählen des Alphatiers (ob mit Stimmen oder im Rangkampf, Menschen sind eben bequem). Demokratie ist nur ein Begriff.
Wer wollte schon den Euro? Das Volk? Nein, die Bundesregierung.
Das Volk wählt indirekt einen ‚Interessenvertreter’. Sie selbst haben aber nicht viel zu sagen (wie reagiert man denn bitte auf Demonstrationen? Da gab es doch diese netten, kleinen, neuen Stromspielzeuge… Was? Der Mann hatte einen Herzschrittmacher gehabt? Das konnte ich ja nicht wissen… selbst Schuld, was rennt der hier auch auf einer Demo herum?).
Das Ganze ist viel zu theoretisch. Du siehst alles sehr theoretisch, zumindest kommt es so rüber.
In der Praxis sieht vieles anders aus. Damals, zu Schulzeiten, dachte ich auch noch so, dass die das alles schon im Griff haben, die Richter, Rechtsanwälte und die Bundesregierung, etc.. Aber DAS ist blauäugig.

Und Josey meinte nicht, dass Tiere es besser haben, als Menschen, sondern, dass Menschen nicht viel anders sind als Tiere.
Ob und von wem sich ein Weibchen besteigen lässt, kann es i.d.R. selbst bestimmen.
Bei Menschen ist’s doch auch so, dass die Mädels i.d.R. auf die mächtigsten (Körperkraft, Geld, Wissen) Männer stehen, weil die die besten Erbanlagen besitzen.
Dennoch ist nicht jede Menschenfrau so, oder?
Wie viele Tiere besitzt du und mit wie vielen hast du denn so regelmäßigen Kontakt? Ganz sachlich jetzt. Nicht nur mit einem, sondern mit mehreren Tieren bei einer möglichst artgerechten Haltung?
So etwas muss man gesehen haben, die Tiersendungen geben doch auch nicht alles wieder, das ist unmöglich.

Das mit dem Alzheimer war nur ne Frage gewesen. Sie wollte damit verdeutlichen, dass Tiere und Menschen gar keine so unterschiedlichen Erkrankungsformen haben.
Damit wollte sie bekräftigen, dass die biologischen Unterschiede gar nicht so gravierend sind. Tierärzte und Menschenärzte unterscheiden sich nicht sehr, viele (nicht alle!) Krankheiten findest du bei Menschen, sowie bei Tieren.

Zum Charakter:
> Wann habe ich behauptet, dass Tiere nur Instinkt sind, ich sage nur, dass zwischen tierischem Charakter und menschlichen Charakter, tierischer Intelligenz und menschlicher Intelligenz einfach Welten liegen. Die haben einfach keinen Vergleich. Ich kenne auch die Katzen von meiner Tante, da ist die kleine strohdumm und die Mutter schon ne echte Hexe und richtig kratzbürstig, aber ich persönlich finde diese Beschreibung des Charakters nur zulässig, weil sie menschlich betrachtet wird.

Viele Menschen sagen, der Mensch unterscheidet sich vom Tier, weil dem Tier Folgendes fehlt: *mich selbst zitier (habe ich AUCH schon mal erwähnt)*
‚Vernunft, Intellekt, Charakter, Seele, Gefühle’
Und diese These wollten J und ich widerlegen.

In diesem Sinne hast du Recht, dass die Menschen weitaus komplexer denken, als Tiere (wobei selbst Tiere mobben können, also haben sie auch eine Art ‚Ethikbefinden’- das machen sie nicht nur aus Eifersucht, sondern auch wegen Krankheiten oder gar schlechtem Verhalten. Wir kennen das von unseren Kaninchen, es ist ein Unterschied, wer gerade der Boss ist und bestimmt und wie die anderen Tiere sich verhalten.)

Ich formuliere es anders:
In den Grundzügen unterscheidet sich der Mensch und das Tier nicht. Menschen sind evolutionstechnisch weiter entwickelt als Tiere (zumindest im Bezug ihrer eigenen geschaffenen, künstlichen Welt), haben deshalb aber (in unseren Augen) nicht mehr Wert als ein anderes Lebewesen.
Mensch und Tier haben also eine gewisse Gleichberechtigung, existieren zu dürfen. Menschen sollten weder sich selbst noch Tiere ohne Grund (z.B. Nahrungsmangel, Selbstverteidigung) töten.
Besser? o.o

Und wie meinst du das mit dem ‚menschlich’ betrachten?

> Heute sind es im Durchschnitt 8 Monate, wie lange es damals war, weiß ich nicht, aber Frauen konnte sich das ja, weil sie in Gruppen daheim waren, auch leisten. Sie waren keinen allu schweren Strapazen ausgesetzt, wie die Männer, die das Essen heim brachten bzw. zuerst erledigen mussten.

Das mit der Tragezeit von Nachkommen weiß ich nicht. Der Rest stimmt. Josey wollte eben nur damit äußern, dass Menschen genau solche Nesthocker sind, wie z.B. Mäuse.
Wusstest du, dass die Prozesse, wenn du ein Tier mit der Flasche, also per Hand, großziehen musst, immer dieselben sind? So gesehen hat der Mensch echt nen evolutionären Fortschritt gemacht, weil er selbstständig in die Windeln machen kann, ohne, dass durch Bauch- und Aftermassage die Verdauung angeregt werden muss.
Geburtenverbände findest du übrigens auch bei vielen Tieren, nicht nur beim Menschen.

Mist… jetzt ist irgendwie was durcheinander geraten beim Beantworten :-/

Es gibt auch Tiere, die zählen können. o___o
Mit dem weiterentwickelten Denken gebe ich dir ja Recht (wobei das nicht heißt, dass Tiere das im einfachen Sinne nicht auch bis zu einem gewissen Grad können), aber was für Beispiele könntest du noch aufführen, die den Menschen zu etwas ‚Besserem’ machen?
Darum geht es doch, dass viele Menschen Tiere noch immer als Sache/Gegenstände oder als minderwertigere Lebensform sehen.
Wir (Josey und ich) beanstanden den Egoismus der meisten Menschen, sich selbst als wertvoller zu erachten, als alles andere (manche Tiere [z.B. unser Fubuki -.-] tun das aber auch, was nicht heißt, dass dieses Verhalten besser ist…).
Zweifellos können Menschen mehr- sie haben Zeit dazu und können auf eine lange Entwicklung zurück blicken (wie sinnvoll das ist oder nicht ist dahin gestellt). Aber das heißt nicht, dass alles andere wertlos und unwichtig ist.
Eben weil die Menschen im Gegensatz zu Tieren Symbiosen zur Natur nicht dulden wollen, sind wir heute an einem Punkt angelangt, der (so schlimm) ist, wie er ist.

> Das ist Notwendigkeit. Du erkennst doch ein Problem erst, wenn es kaum noch da ist und du kannst ja auch nur mit der Morakeule kommen, weil du dieses Wissen von der Vorgeneration eingetrichtert bekommen hast. Die Kinder deiner reinlichen Tiere wirst du aber hunderprozentig wieder vom neuen erziehen, dass werden die Eltern sicher nciht tun. Wieder muss der Mensch da sein für menschlichintelligentes Verhalten von Tieren.

Unsere jeweiligen Eltern sind sehr verschwenderisch. Von denen haben wir unsere Idealvorstellungen sicher nicht.
Wir haben, im Gegenteil, unsere Eltern erst an den Kopf geworfen, dass sie sparsamer und bewusster sein sollen. Wenn, dann haben unsere Eltern das von UNS. Ja, ich weiß, wir waren echt seltsame Kinder.

> Wieso? Sie hatte ihren Spaß und ich hatte meinen Spaß. Sie kann mich ja nicht zwingen, dass ich sie heirate oder sowas. Du nennst es Werteverfall, ich nenne es gewissermaßen Freiheit. Ich kann nicht auf jeden Menschen auf dieser Welt immer achten. Wer es nicht selber kann, weil er zu naiv oder zu dumm dafür ist, muss lernen oder weiter leiden. Das ist so und ja im allterweitesten Sinne kann man es naiv mit der Tierwelt vergleichen, aber da sind einfach Dimensionen dazwischen, dass ich diesen Vergleich nicht als zulässig erachte.

Stimmt, deine Ausführung. Ist aber traurig genug. Es geht auch anders, friedlicher.
Dein Verhalten finden wir persönlich (unsere Meinung) rücksichtslos, egoistisch, kurzsichtig und aggressiv. Du weißt, dass du stark bist, an sich ja auch in Ordnung, aber da kommen wir wieder an einen moralischen Punkt, ob eine Möglichkeit allein die Rechtfertigung dafür ist, etwas mit Berechtigung zu tun.
Nimmst du dir immer, was du willst, ohne auf die Konsequenzen zu achten? Stell dir vor, du suchst mal ernsthaft ne Partnerin und die verarscht dich genauso, wie du die Frauen vorher verarscht hast? Ist Joseys Vater passiert…

> Hehe, du weißt echt nicht wie der Hase läuft oder?

Dann erkläre es doch bitte. Wie läuft denn der Hase? Du bist ja Experte, dann fang mal an.

> Ich fürchte du hast was falsch verstanden oder du bist irgendwie verklemmt/gehemmt oder so... ^^'

Du verstehst sie nur nicht, das ist das Problem.
Wir haben einfach nicht dieselbe ‚Kommunikationsfrequenz’.
Sie meinte damit, dass sie nicht einsieht, ihre Launen an anderen Menschen auszulassen, weil sie sich das wiederum auch nicht von anderen wünscht.

Himmel… *Kopf schüttel* Mal ehrlich, du bist doch so clever, das behauptest du doch? Warum fällt es dir dann so schwer, schlichten Sätzen und Zusammenhängen zu folgen?
Und warum zum Henker bist du so derbe negativ? Kannst du auch mal sachlich an etwas heran gehen oder musst du ‚Alpha(super)männchen’ gleich alles zerreißen, was dir vor die Nase kommt? Du schaffst es mit deiner engstirnigen Art echt einen Antipathiepunkt nach dem anderen zu kassieren…

JETZT haben allmählich wir eine Antipathie gegen dich.

Solltest du anfangen, sachlich und ernsthaft mit uns zu reden und nicht ausfallend zu werden, können wir auch noch mal von den bisherigen Missverständnissen absehen (wir mögen keine Missverständnisse und kein böses Blut).

Mit den Psychologen:
Du hast wohl eher keinen Plan. JEDE gesetzliche Krankenkasse bezahlt dir eine Therapie…

> "Gleich sagen sie: 'hey mit mehr macht mehr spaß!'"

Nicht sehr tolerant von dir. Im Gegenteil sehr sexistisch. Existiert in deinem Universum auch jemand anders als ‚DU’?

…den Rest lese ich mir jetzt nicht mehr durch.
Mit Menschen wie dir pflege ich keinen verbalen oder non-verbalen Kontakt. Dir ist mit guten Argumenten, Geduld und Kommunikation auf Augenhöhe echt nicht mehr zu helfen. Du wirst einfach zu ausfallend.


@ dkg:
Sie wollte gängige, alltägliche Beispiele nennen.
Es kommt doch auch auf die Ausstrahlung der Person an und als was sie angesehen werden möchte.
Letzten Endes sollte das Geschlecht egal sein, aber leider ist es das in den seltensten Fällen. Wir mussten hier im Forum auch schon lesen, jemand würde mit Logik nicht zu überzeugen sein, weil es "Frauen seien".
Ist das begründet, ja?
Wir reden ja auch von der Erziehung. Vom Rollendenken. Wir haben mehrere Aspekte genannt.

Und zu dem zweiten Punkt:
Alles richtig, stimmt.
J und ich sagen ja, dass wir so denken, nicht dass es auf die Allgemeinheit zutrifft.
Wir haben unsere Gründe, weswegen wir so denken, haben hier auch einige genannt. Letzten Endes müsste man uns aber kennen lernen, um zu begreifen, dass wir irgendwie nicht so ganz in irgendein Schema passen. Dann versteht man unsere Sicht vielleicht besser.


Wir haben festgestellt (jetzt nicht an dich, sondern eine allgemeine Beobachtung):
Forumleute sind seltsam. Wenn man ihnen möglichst kurz und knapp etwas erklärt, muss man sich anhören, man solle die Texte gefälligst ausführlicher formulieren, das ginge so ja gar nicht.
Macht man sie ausführlicher, geben sich die Wenigsten die Mühe, alles aufmerksam zu lesen (die meisten überfliegen nur). Und dann merken sie sich die Inhalte nicht oder verstehen sie nicht und werden gleich aggressiv.
Wie soll man es denn nun machen?


@ kanashimi:
J und ich gehen wirklich erst mal bemüht sachlich an andere Personen und Umstände, eben weil wir wissen, dass wir keine Einzelheiten kennen.
So lange uns niemand angreift, greifen wir niemanden an.
Wir haben wirklich erstmal keine Vorurteile gegen jemanden.
Oft genug trügt der Schein und man irrt sich im Gegenüber, das erleben wir immer wieder. Wir sind ja auch fast immer in Schwarz angezogen, deshalb gehen die meisten Leute davon aus, wir seien Grufties. Das stimmt aber nicht.
Ich könnte noch ne Menge andere Dinge aufzählen.

Ich gebe zu, früher hatte ich Vorurteile, die einen oder anderen. Dann lernte ich Josey kennen und sie bewies mir, dass Vorurteile nur eins sind: Unwissen.
Letzten Endes sind alle Menschen eins: Menschen.
Egal welche Hautfarbe sie haben, welche Religion, egal, wo sie geboren werden, etc..
Alle Menschen haben einen Grund, dass sie sind, wer und wie sie sind. So lange man uns nicht angreift, tun wir das auch nicht. Soll doch jeder mit seinem Leben machen, was er oder sie will, so lange sie weder uns noch wen anderen schaden.

Wenn ich von Politik rede, rede ich z.B. von den Fakten. Ich sage nichts gegen einzelne Personen, da ich sie nicht kenne. Aber ich sehe die Folgen, welche aus einer Entscheidung ihrer Abstimmung resultieren. So gesehen sind das dann auch keine Vorurteile, sondern ein VERurteilen auf Grund von Fakten. Ich wüsste gerne, warum die Politiker so entscheiden (klar, der wahre ‚Chefs’ ist die Marktwirtschaft, das sollte doch aber nicht so sein in einer Demokratie, oder?), aber ich habe da so meine Vermutungen, die sich leider schonmal bestätigen. Ich bin gerne offen für jemanden, der mir das Gegenteil beweist- und das ist der Unterschied. Ich würde ihnen trotzdem noch ne Chance lassen, mir zu zeigen, dass ich mich irre.

Wir möchten ja auch nicht allen gefallen, wir möchten nur, dass man uns in Ruhe lässt, uns behandelt, wie sie gerne behandelt werden wollen. Und genau dort hört es auf.
Wir sind noch immer erstmal nett zu allen, aber die viele Menschen zeigen uns unmissverständlich, für was sie uns halten, oftmals ohne uns überhaupt zu kennen.
Das kreiden wir an.

Wir können aber der Gesellschaft nicht ‚fern bleiben’. Nicht jeder weiß, wie es sich anfühlt, offensichtlich geächtet zu werden (nicht von allen, aber von vielen). Man wünscht sich keine Sonderwurst, sondern einfach nur Gleichberechtigung.
An sich ist diese Gesetz- aber kaum jmd hält sich daran.

In diesem Forum sehe ich nur wieder, dass ich Recht hatte.
„Auf dieser Welt gibt es nur Menschen, die Homosexuelle dulden und Menschen, die sie hassen. Die einen üben es aus, die anderen verachten es. Nur die Wenigsten sind dem gegenüber (wirklich) neutral eingestellt.“

Zum Individuum: Mit je weniger Individuen man sich versteht, desto einsamer ist man.
Aber danke, der Text hat mich zum Nachdenken animiert! :-)

Auch der darunter liegende Text. Echt lieb von dir, dass du es uns mal erklärst! Das hat vor dir noch niemand gemacht!
Wie kann man solche Situationen denn in Zukunft vermeiden? ó__ò

Wegen dem ‚Ausprügeln’:
Bewahre dir einfach deine Art! XD
Klar verbessern wir uns immer weiter, Leben ist Lernen! Und das ist auch gut so! ^___^

Wegen dem Mobben:
Ich habe mich gewehrt, aber es brachte nichts. Es war wirklich schlimm.
Da blieb nur noch die Flucht. Die Lehrer haben nichts mitbekommen oder nicht unternommen- wohl aber die ganze Klasse.
Es wurde damals systematisch ein ‚Schwächepol’ nach dem nächsten rausgeekelt. Man wusste, wer der Nächste war. Ich war an vierter Stelle. Wären die anderen geblieben, wäre ich es auch, aber alleine hatte ich keine Chance. Damals hatte ich noch versucht, die vier Mädels zusammen zu halten, eine eigene Gruppe zu bilden, doch das brachte nichts.
Aber danke, dass du uns das (alles) erklärst! *______________________*

Auch das mit den Erfahrungen wegen ‚Ich bin homo, hab mich lieb’. Sowas ist uns nie aufgefallen! o__o Die meisten aus unserem Bekanntenkreis sind heterosexuell oder höchstens bi, nur wenige sind homosexuell.

Wir arbeiten daran, für uns unseren Wert zu steigern. ^^ Danke.

Wegen der Religion:
Wir gehen mit solchen Menschen aber auch normal um. Wir meiden sie nicht oder so etwas, nur weil sie religiös sind. Wir schimpfen ihnen auch nicht offen nach.
Josey nimmt deshalb die Füße in die Hand, weil wir bisher fast nur schlechte Erfahrungen mit dem Thema Kirche hatten, was aber nicht bedeutet, dass alle Gläubigen so sind.

Wir planen ja, aber bisher scheitert es an der Durchführung. Eben durch die gesundheitlichen Einschränkungen, die durch Stress nicht gerade besser werden. Dann die ganzen Umstände in den letzten Jahren… 2008 war bei uns das Todesjahr Nummer eins. Und dieses Jahr scheint nicht besser zu werden… Wenn man nur wenige Bezugspersonen hat und die sterben einem weg, ist das echt schlecht. Wir suchten vor 08 ja schon nach neuen Freunden (der letzte ist uns in den Rücken gefallen), wurden bisher aber noch nicht fündig. Ein paar gute Beziehungen haben wir schon, aber da können wir erst mal nur abwarten und hoffen. “._.°

Ich war nicht wegen ihrer Umarmung abgestoßen, sondern von… ihrem… gigantischen Vorbau… ich hab noch nie so große… bei nem Mädchen gesehen… XD° Und dann noch das riesige Becken… Woah… Ich dachte: Vorsicht, Männer verschlingendes Monster (mir ist Jungfräulichkeit bis zu diesem einen, einzigen Lebenspartner wichtig)!
War dem nicht so, mit dem ‚Männerverschlingen’… heute schäme ich mich für dieses Vorurteil. Die Umarmung war okay. ^^ Wir kannten uns ja schon per Net.

Die These stimmt soweit. o.o
Wir wuchsen ziemlich unterschiedlich auf :
J hat noch vier weitere Geschwister, ich war Einzelkind.
Js Mum ist mehrfach geschieden, meine Eltern waren bis letztes Jahr verheiratet [glücklich waren sie nicht], bis mein Vater in einem Arbeits-Unfall starb [wurde vertuscht und ihm die ganze Schuld aufgebürdet. Hast du etwas von dem Fall in NRW gehört? Sägespänsilo in Bochum, wo der 48-Jährige qualvoll erstickte? Das war mein Vater. Die Firma hatte mangelnde Sicherheitsvorkehrungen, aber weil sie so berühmt und groß ist, wurde die Stadt Bochum geschmiert], ihr Vater liegt gerade angeblich im Sterben [bei ihm weiß man nie, der hatte es nicht so mit Treue und Ehre- geschweige denn mit dem Gesetz, aber jetzt ist er bei der Kirche, die ihm 2000€ Schulden erlassen haben], dann war ihre Mutter allein erziehend und fast immer schon Sozial- oder Hartz IV Empfänger [ihre Mutter hat z. T. ganz schlimme Schuppenflechte, deshalb ging’s auch nicht recht mit dem Arbeiten... behauptete sie. Sie ging damit allerdings nicht zum Arzt und tat auch nichts, was ihren Zustand verbessert hätte], während meine Eltern fast immer gearbeitet haben, ganz anders mit dem Geld umgingen, ihre Familie hat ganz andere Wertvorstellungen als meine und ‚sensibel’ sein bedeutet bei Js Fam ‚sich anstellen’, …
Dennoch deckten sich viele unserer Ansichten und Erlebnisse.

Josey fragt, wie das dann möglich ist, dass sie sich sexuell noch zu keinem anderen Menschen hingezogen gefühlt hat (ich übrigens auch nicht)? Hat das auch etwas mit Prioritäten zu tun? Als was würdest du uns denn dann bezeichnen? o__o Wir waren beide schon fest mit anderen Menschen zusammen (bei uns beiden waren es die Mütter, die ‚vermittelt’ hatten), das klappte aber einfach nicht. Erzogen wurden wir _sehr_ heterosexuell. o.o

Aber wir freuen uns, dass du das so siehst! Danke! Mal was Positives! XD
~~Ein Blatt glitt zu Boden, zerfiel und wurde zu Staub. Der Wind trug ihn fort, bettete ihn und erlaubte ihm zu ruhen. Am nächsten Tag durchbrach ein grüner Setzling die Dunkelheit und streckte sich dem Licht entgegen... Was einst Leben trug, wird vergehen, um neues Leben zu gebähren~~
~K.M. 2005
Zuletzt geändert: 18.12.2018 23:57:08



Von:   abgemeldet 16.01.2009 23:13
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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> Das Problem ist, dass das auf Dauer zermürbt (zu Anfang störte uns das recht wenig). Es ist ja nicht so, dass es MAL passiert, sondern wirklich fast jedes Mal, wenn wir rausgehen, selbst zum Briefkasten (und der ist nicht weit weg, vielleicht 50-100m).
> Möglich, dass das auch an der Umgebung liegt, in der wir wohnen. Hier leben viele Hartz IV Empfänger, Jugendliche ohne Zukunfts-Perspektive, etc.. Dennoch rechtfertigt die schlechte soziale und finanzielle Lage der Menschen nicht ihr Verhalten gegenüber anderen Menschen.
Es ist aber eine logische Erklärung dafür, also.. Ja, es liegt garantiert an deinem Umfeld, dass du so behandelt wirst, wie du es wirst. Es ist wie mit den alten Omas. Haben die zu viel Freizeit pöbeln sie auch gerne mal Leute wegen zu lauter Musik, einem bösen Hund der es wagt auf einer Wiese Wasser zu lassen oder irgendwelchen anderen belanglosen Dingen an. Hartz IV Empfänger haben auch zu viel Freizeit, oftmals wird dies wohl versucht mit solchen Aktionen zu kompensieren.

> Solche Menschen müssen ihren Frust nicht an der falschen Stelle auslassen, etwas anderes wäre es, wenn wir den Menschen zuvor irgendetwas getan hätten. Sie sollten sich lieber an die Quellen wenden- z.B. die Marktwirtschaft.
Die wird schon von genügend Leuten angepöbelt, keine Sorge. Aber mein Gott, dann schreien sie euch halt Dinge wie "Lesbe!!!" hinterher.. was solls? Ist ja nicht so, dass sie euch beleidigen oder euch etwas unterstellen, was nicht den Tatsachen entspricht ;) Es gibt schlimmeres im Leben, als soetwas.. und soetwas wäre im Übrigen sicher leicht zu vermeiden, z.B. mit dem Umzug in eine "zivilisiertere" Gegend. Ich würde allgemein ja niemals in Gegenden ziehen, die solche sozialen Brennpunkte zu sein scheinen, wie eure. Da ist soetwas schließlich vorprogrammiert.

> Ändern können wir so ein Verhalten nicht, das wissen wir, dennoch geht das irgendwann an die Substanz. Steter Tropfen höhlt den Stein, wie Josey schon sagte.
> So etwas kann man sich nur schlecht vorstellen, wenn man es nicht am eigenen leibe erlebt. :-/
Keine Sorge, ich habe schon weitaus schlimmeres erlebt, und überlebt ;) Im Übrigen sind wir Menschen, keine Steine. Wir werden nicht "gehöhlt" (?!), wir sammeln Erfahrungen und passen uns an diese an.

Ihr seid genervt von diesen Sprüchen, gut. Ich persönlich habe nur ein Problem damit, wenn soetwas immer so aufgebauscht wird. Andere - ich nicht ;) - haben heute um einiges größere und schlimmere Probleme mit ihrem Umfeld, manchen wird das Leben sogar tagtäglich zur Hölle gemacht.. Ich finde es leicht respektlos, dass dieses Problem zu einem solchen Drama aufgebauscht wird.. im Vergleich zu den Problemen vieler anderer ist das hier schließlich, so fies das jetzt auch klingen mag, garnichts. Dicken Menschen, Menschen mit Sprachproblemen, Ausländern etc. pp. geht es nicht anders. Warum? Sie sind nunmal anders als das, was die Gesellschaft als "normal" ansieht, aufgrund ihres Verhaltens oder was auch immer.. und manche Menschen machen kein Geheimnis daraus, dass sie jemanden als "anders" ansehen. Es mag bitter sein, aber wenn man anders ist muss man wohl damit leben, von manchen Menschen auch anders behandelt zu werden. Manche Menschen sind einfach so, die können nicht anders.

> Wir waren auch in anderen Foren, bisher war es leider fast immer so, dass wir letzten Endes die Segel gestrichen haben, weil die ‚Diskussion’ zu einer Schlammschlacht mutierte. Auch auf Animexx gibt es vernünftige Leute und eben jene versuchen wir zu finden, in der Hoffnung, auch in Zukunft gute Gespräche miteinander führen zu können.
Gute Gespräche und "keine Schlammschlachten" beim Animexx. Woah! Ich bin gespannt was zu erst passiert.. Das, oder das Schweine anfangen zu fliegen.. mit Segelschiffen.. *g*

-------

> Tiere haben intelligentes Verhalten, aber das hat nichts mit menschlicher Intelligenz zu tun. Kann ein Hund ein Handy [...] bauen?
Kannst du es? ;)

Menschliche Intelligenz gibt es im Übrigen nicht. Die einzige Spezies die den Menschen als intelligent ansieht, ist der Mensch.. und ich bezweifele dass dieses Urteil wirklich objektiv ist.. auch wenn es von der selbsternannten Krone der Schöpfung kommt :D

> Wozu brauchen wir ein Handy um zu jagen? Oder zur Fortpflanzung?
Ja, ohne SMS geht heute garnichts mehr, liebestechnich. Der Mensch ist so intelligent, dass er zu dumm geworden ist, Beziehungen ohne technische Hilfsmittel führen zu können *g*

> Himmel… ich finde immer mehr schlechte Charaktereigenschaften an dir Oo
.. davon wirst du beim Animexx noch viele finden, bei vielen. Tipp von mir: Solche Leute nicht zu ernst nehmen :)

> Teilweise verkümmert der Mensch immer mehr, weil er in seiner künstlich geschaffenen Welt (ja, das erwähnte ich AUCH schon mal) auf bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten nicht mehr angewiesen ist.
Ein zu heftiger Solarsturm und 90% der Menschheit werden innerhalb von Wochen ausgelöscht sein, aufgrund dieser Tatsache.. Sollten irgendwann unsere schönen Machienen nichtmehr funktionieren, beispielsweise wegen eines Solarsturmes (kann jederzeit passieren), dann war es das. Was unsere Mittel betrifft wären wir dann wieder in der Steinzeit, nur dass wir dem Umstand zum Opfer fallen würden, dass wir alle damit überfordert (!) wären.

> Und Josey meinte nicht, dass Tiere es besser haben, als Menschen, sondern, dass Menschen nicht viel anders sind als Tiere.
.. wir sind nicht nur nicht "viel anders", wir sind absolut gleich. Wir kriegen nur mehr verschiedene Laute raus als die meißten anderen Tiere und wir lernten, wie man sich mit Stöckchen am Po kratzt => meine "Der Mensch entwickelte das erste Werkzeug"-Theorie :D

Genaugenommen leben wir aber tatsächlich wie Tiere. Wir folgen nach wie vor den selben Instinkten, auch wenn niemand sich das so wirklich eingestehen wird.

> So etwas muss man gesehen haben, die Tiersendungen geben doch auch nicht alles wieder, das ist unmöglich.
.. was die Psychologie der Tiere betrifft geben Tiersendungen so ziemlich garnichts wieder. Man muss sie schon selbst aufmerksam beobachten um die unzähligen Gemeinsamkeiten erkennen zu können.

> Es gibt auch Tiere, die zählen können. o___o
.. gebe ich meinem Hund abends um 20:05 Uhr nur zwei Leckerlies, anstatt drei, dann quängelt er bis spät in den Abend rum weil er genau weiß, dass er jeden Abend um 20:05 Uhr drei Stück bekommt :D

So, zum Rest habe ich keine Lust noch etwas zu schreiben. Ich weiß ja eh wie es endet :D
Zuletzt geändert: 16.01.2009 23:16:54


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