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Thread: Falsche Freunde?

Eröffnet am: 19.06.2010 22:51
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 Cantarella Falsche Freunde? 19.06.2010, 22:51
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Von:    Cantarella 19.06.2010 22:51
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Ich glaube...wahre Freunde werden immer seltener...Es ist ein Geschenk eine wahre Freundschaft zu pflegen...Jedoch falsche Freunde hat man immer öfter...Das hat mir heute meine ach so gute Freundin gezeigt...Ich habe drei wahre Freunde:2 Mädchen und 1 Junge..Ein Mädchen habe ich vor 4 Jahren kennengelernt und wir haben noch NIE einen Streit gehabt.Ich bin so froh das ich sie als Freundin haben kann....Mit einem Mädchen habe ich mich vor einem Jahr angefreundet und sie ist einfach lieb und nett zu mir.Sie hat etwas an sich woran ich erkenne das sie keine falsche Person ist...Und den Jungen kenne ich seit dem ich auf der Welt bin..Seit 14 Jahren.Er ist eine sehr wichtige Person da wir immer reden können.Er ist ein sehr wichtiger Freund in meinem Leben da man solche Menschen wie ihn nicht immer trifft.
Was haltet ihr vom Thema wahre und falsche Freunde.Glaubt ihr an wahre Freundschaft oder haltet ihr das nur für einen Mythos?Glaubt ihr das es sowas wie Seelenverwandschaft gibt und was versteht ihr darunter?

Ich hoffe das Thema interressiert einige von euch;)Peace Cuppy ♥



Von:   abgemeldet 19.06.2010 22:55
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Es ist schön dass du so gute Freunde hast, aber zu einer Freundschaft gehört auch zu streiten und sich trotzdem nicht auf ewig zu Hassen.
Es macht eine Freundschaft aus auch durch schlechte Tage zu gehen.

Zur Zeit versuche ich mir einen neuen Freundeskreis aufzubauen, jedoch bin ich vorsichtig, wen ich meine "Freund/in" nenne.
Habe ich dann aber doch eine Person gefunden, gehe ich mit ihr eben durch "dick und dünn".
Kaum eine Zeile mehr,
kaum ein Wort weniger,

und die Zeit steht still
Zuletzt geändert: 19.06.2010 22:57:15



Von:    LintuSotaRauha 19.06.2010 23:23
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Ich kenne eine Person schon fast 10 Jahre.
Wir streiten uns häufig. Aber wir wissen, dass das nichts ausmacht.
Wir kennen unsere Charakter. Der Streit wird spätestens zum nächsten Morgen einfach ignoriert. :D
My name is BIRD and I haven´t gotta clue!
LSR - your drugs!



Von:   abgemeldet 19.06.2010 23:57
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Ich denke nicht, dass wahre Freundschaft heute seltener vorhanden ist, ich glaube aber, dass manche Menschen andere Personen zu schnell als Freunde bezeichnen und zu viele Erwartungen an sie haben.
In der 11. Klasse haben meine Schwester und ich bei einem Austauschprogramm ein Mädchen kennengelernt. Sie war nett, man verstand sich gut, machte was zusammen u.s.w.
Irgendwann fragte sie dann, wer unsere besten Freundinnen seien und wir sagten es ihr. Daraufhin war sie total beleidigt, dass wir nicht sie als unsere beste Freundin ansahen und meinte, dass sie uns zu ihren besten Freunden zählen würde.
Wir kannten uns da gerade mal eine Woche...
Oder seht euch Seiten wie studivz an. Manche Leute haben dort 400 Freunde. Von denen kennen sie 350 gar nicht und von den restlichen 50 können sie vielleicht 10 als ihre richtigen Freunde bezeichnen.
Ich bekomme da, obwohl ich kaum aktiv bin, oft Freundschaftseinladungen von wildfremden Menschen. Die schreiben nicht einmal eine Nachricht, sondern schicken nur diese dumme Einladung, damit sie noch eine Zahl mehr haben.
Das Wort "Freund" wird heute oft inflationär benutzt.
Freundschaft muss doch erst einmal wachsen und sich entwickeln.

Andererseits finde ich es auch gar nicht schlimm, wenn Freunde nicht ewig Freunde bleiben. Klar, wenn sie einen im Stich lassen, wenn es darauf ankommt, sind sie keine richtigen Freunde. Aber wenn man sich nach Jahren einfach in andere Richtungen entwickelt, finde ich das nicht schlimm. Man ist einen Stück des Weges zusammen gegangen und dann trennen sich die Wege eben.
Das heißt für mich nicht, dass die Freundschaft nicht gut / ehrlich war.
Streit ist für mich auch absolut kein Indikator für eine falsche Freundschaft, ganz im Gegenteil. Ich kann es absolut nicht leiden, wenn Leute mir immer nach dem Mund reden.
Ich bin ein sehr direkter Mensch und ich werde auch mal laut u.s.w.
Ich bin kein Mensch, der sich nie streitet, aber deswegen bin ich nicht gleich eine schlechte Freundin. Ich kann meinen Freunden die Meinung geigen und auch mal richtig sauer sein, aber wenn es darauf ankommt, dann bin ich da und dann ist es vollkommen egal, ob ich in dem Moment sauer bin oder nicht.
Und genau das erwarte ich auch von den Leuten, die ich Freunde nenne.
Sie sollen ehrlich zu mir sein und sie können mich auch mal anzicken, aber ich sollte mich auf sie verlassen können.
Ich hatte mit keinem Menschen so schlimmen Streit, wie mit meiner Zwillingsschwester, aber dennoch liebe ich sie über alles. Sie ist zusammen mit meinem Freund der wichtigste Mensch für mich und meine allerbeste Freundin.

Ich habe zum Glück ein paar Freunde, denen ich wirklich absolut vertraue und auf die ich immer zählen kann.
Aber wie gesagt finde ich es gar nicht schlimm, wenn man nicht jeden Menschen, den man kennenlernt, als Freund bezeichnen kann. Ich brauche zwar keine tausend Bekannten, aber ich lerne gerne Menschen kennen. Manche werden Freunde, andere werden zu guten Bekannten, mit denen man mal was machen kann, wieder andere sieht man vielleicht nie wieder.
Im Nachhinein kann ich eigentlich nicht sagen, dass ich viele falsche Freunde habe, eben weil ich diesen Begriff mittlerweile eh nur sparsam einsetze.
Einmal hat mich eine Freundin sehr enttäuscht, aber im Nachhinein kann ich sie verstehen und wir haben auch wieder Kontakt.
Ich würde im Nachhinein nicht sagen, dass sie eine falsche Freundin war. Sie hat sich damals nur falsch entschieden.
So ist das im Leben, man muss nur wissen, in wieweit man auf wen zählen kann.
Schaut doch mal bei meinem Disney-Fanfiction-Wettbewerb vorbei :-)

Zuletzt geändert: 20.06.2010 00:00:06



Von:   abgemeldet 20.06.2010 00:25
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
Freundschaft auf Ewigkeit, gibt es das? Dazu kann ich noch keine Stellung nehmen, bin ja aktuell erst nur 20 Jahre alt und aus vielen eigentlich guten Freundschaften sind jetzt nur noch Bekanntschaften geworden. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass gute Freundschaften temporär sind und man in dieser Zeit es wirklich genießen soll! Seelenverwandte gibt es sicherlich,... mal sehen, was das Leben noch mit sich bringt! ;)



Von:   abgemeldet 20.06.2010 10:55
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
>Freundschaft auf Ewigkeit, gibt es das?

Bis zum Tod auf alle Fälle. XD
Viele Pärchen sind nicht nur "verliebt" - eine lebenslang bestehende Partnerschaft basiert auf Freundschaft.
Liebe ist also kein Extra, wie manche glauben, sondern die höchste Form von Gefühlszuwendung bei einer Freundschaft.

Ein Problem der heutigen Gesellschaft ist - willst Du einen guten Job oder Lehrstelle - musst Du oft weit weg von zu Hause.
Deinem Freund oder Freundin geht es ähnlich. Man hat eine größere Entfernung zueinander, sieht sich aufeinmal seltener und mit der Zeit lebt es sich auseinander.
Habe selbst auch nur zu einer Schulfreundin noch Kontakt und das auch nur selten. Früher haben wir viel gemeinsam unternommen.
Man sollte wirklich diese Augenblicke in den Abschnitten genießen.
"Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle." Albert Einstein



Von:    LintuSotaRauha 20.06.2010 12:46
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Schulfreunde habe ich immer vermieden. Angefangen hat es damit, dass meine engste Freundin, mit der ich in einer Klasse ging, sich gegen mich gerichtet hat. Auch andere miese Dinge, wie ausnutzen sind damals passiert. Eigentlich Kindereien, aber dennoch verletzend.
Wenn man noch zur Schule geht, ist das ein schwerer Schlag, aber danach geht alles schnell vorbei.
Und wie gesagt, seit dem lasse ich in Schulathmosphäre mich nicht so leicht einklemmen. Die Schulleute, mit denen ich heute Kontakt habe, habe ich über´s Internet. Manchmal schreiben wir uns und erzählen uns unsere Lebensgeschichte, was wir geschafft haben, oder was nicht. Aber wir treffen uns nie zum Kaffee, und haben es auch nicht vor.
My name is BIRD and I haven´t gotta clue!
LSR - your drugs!



Von:    KiraNear 20.06.2010 12:40
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Ob in der heutigen Zeit wahre Freunde seltener werden oder nicht, kann ich nicht sagen. Es ist heute halt nun mal etwas anders als damals. Da waren die ganzen Freunde aus der näheren Umgebung, und der eine oder andere hatte halt Brieffreude. Heute ist das ja alles ganz anders, vor allem dank dem Internet. Da kannste Freunde in Russland, Spanien oder sonst wo haben. Oder mit Freunden kommunizieren, die weit weggezogen sind. Alles kein Problem.

Klar, jeder trifft mal auf richtige oder falsche Freunde. Aber das gehört zum Leben dazu, dass man nicht nur gute, sondern auch schlechte Erfahrungen macht und da zählen falsche Freunde halt auch mit dazu. Natürlich ist nicht schön, wenn man herausfindet, wenn sich welche als falsche Freunde enttarnen. Ob man es nun direkt ins Gesicht gepfeffert bekommt oder man es selbst herausfinden muss. Und genau vom Letzteren halte ich nichts. Diese sogenannten Scheinfreunde.

In einer Freundschaft, oder auch sonst so im Umgang mit den Mitmenschen ist es wichtig, dass man sich die Wahrheit sagt, auch wenn sie hart ist. Nur sollte man dabei einen gewissen Grad an Höflichkeit benutzen. Es ist doch so, man lernt sich kennen, tauscht sich aus, und man merkt schnell, ob man sich anfreunden kann oder man nur Bekannte bleibt oder gar nicht miteinander klarkommt. Aber das dazwischen, der Mischmasch, geht gar nicht. So Freundschaften nach dem Motto "Ich will nur was mit dir zu tun haben, weil sonst grad keiner Zeit hat/weil mir gerade danach ist/weil sonst kein RPG-Partner da ist/what ever (nur um mal Beispiele zu nennen.

Klar, ist es auch wichtig, dass man sich die Meinung sagt, wenn was nicht passt, allerdings sollte man auch sagen, was nicht passt und nicht einfach nur pampig um den heißen Brei herumreden. Aussprache ist wichtig. Nur um mal ein Beispiel zu nennen, damit man versteht, was ich meine:

Ein Lehrer gibt einem Schüler eine Arbeit zurück. Auf dieser steht bei jeder 2. Aufgabe "Fehler" oder "falsch". Allerdings steht da nicht, was genau an der Lösung, die der Schüler hingekritzelt hat, falsch ist. Und wenn er den Lehrer fragt, was genau daran falsch ist, sagt er nur "Sieh halt hin". Ok, meistens ist es offensichtlich, was falsch ist, aber nicht immer.

Nur manche Leute sind sich zu fein, zu faul, was auch immer, zu sagen, was ihnen nicht passt. Man muss es ihnen regelrecht aus der Nase ziehen. Was ist bitte so schwer daran, offen zu sagen, dass man von einem genervt ist? Dass man doch lieber nur eine Bekanntschaft mit einem pflegen will. Nein, lieber lässt man die Leute in irgendeinem Irrglauben >_>

Oder erstmal ewig was von Freundschaft vorheucheln. Ist genauso ne linke Nummer. Oder auch welche, die nur mit einem befreundet sind, um sich dauernd was von einem zu erschnorren. Ausleihen ist ja ok, da sagt ja keiner was, aber wenn man stetig wie ne Weihnachtsgans ausgenommen wird, aber einem nicht geholfen wird, wenn man selbst Hilfe braucht >_<
Deutschland wird Weltmeister \^_^/
Zuletzt geändert: 20.06.2010 12:45:39



Von:   abgemeldet 20.06.2010 20:17
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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wir sind eine faule wegwerfgesellschaft und suchen uns lieber bei den kleinsten anzeichen von problemen eine neue bekanntschaft, als um eine freundschaft zu kämpfen, denn das erfordert zeit und ist anstrengend. außerdem macht eine tiefgründige freundschaft einen verletzlich, wenn unter den millionen gefühlskrüppel überhaupt noch dazu fähig ist und bereit ist, das risiko einzugehen.
Man kann einen Arsch so lange schminken wie man will, es wird doch kein Gesicht draus.



Von:    Koibito 20.06.2010 21:20
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Gerade bei falschen Freunden sehe ich das Problem ganz klar darin, dass die Leute heutzutage immer gleich davon ausgehen, dass man befreundet sei oder andere einen gleich super toll mögen, nur weil sie nett zu einem sind. (Meiner Meinung nach kann man auch nett zu anderen sein, obwohl man sie nicht mag - ob nun gespielt oder aus Höflichkeit, etc.)

Ich habe eine Freundin, die irgendwie auch davon ausgeht, dass alle anderen sie mögen. Wenn diese anderen Leute sie dann aber z. B. nicht grüßen, regt sie das auf, aber sie versteht auch nicht, dass nicht jeder mit jedem etwas zu tun haben möchte.

Ich persönlich brauche sehr lange, bis ich jemanden als Freund bezeichne.
Nach drei Treffen kann ich jemanden kaum Freund nennen...

Meinen ältesten Freund kenne ich seit dem Kindergarten.
Wir haben uns immer mal wieder aus den Augen verloren und haben trotzdem wieder zusammengefunden. :D
Er ist lustig, freundlich, hat aber auch seinen eigenen Kopf und kann böse werden, aber trotzdem ist er auch unglaublich sozial.
Ich glaub, er wär der erste, der mir Geld leihen würde, wenn ich es bräuchte und das ohne das ich ihn frage. (würd ich aber nie machen, auf mein Geld pass ich auf.^^)
Ich erinner mich noch an einen Conventiongang, nachdem ich Lust auf ein Eis hatte. Am Bahnhof ist er in einen Laden, um sich was zu essen zu holen und hat uns dann von sich aus Eiskonfekt mitgebracht. Total lieb. <3~ :D

Aber genauso wie man darauf achten sollte, ob jemand wirklich ein Freund ist, sollte man auch nicht übersehen, was man an den Leuten hat.
Manche Menschen sind schon längst Freunde, noch bevor man es bemerkt hat.
Und manchmal sind Leute auch nicht nur "wir gehn mal n Kaffee trinken"-Leute, sondern gute Freunde, was man nicht merkt, weil man ihnen, sich selbst und überhaupt dem ganzen Verhältnis nicht so viel zugetraut hat.
Aber das muss man auch erst lernen - da bin ich keine Ausnahme. :)



Von:    Tentakel 20.06.2010 23:38
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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> Gerade bei falschen Freunden sehe ich das Problem ganz klar darin, dass die Leute heutzutage immer gleich davon ausgehen, dass man befreundet sei oder andere einen gleich super toll mögen, nur weil sie nett zu einem sind. (Meiner Meinung nach kann man auch nett zu anderen sein, obwohl man sie nicht mag - ob nun gespielt oder aus Höflichkeit, etc.)
>

Das ist imho das eine Problem...


> Ich habe eine Freundin, die irgendwie auch davon ausgeht, dass alle anderen sie mögen. Wenn diese anderen Leute sie dann aber z. B. nicht grüßen, regt sie das auf, aber sie versteht auch nicht, dass nicht jeder mit jedem etwas zu tun haben möchte.
>

... da spricht Du etwas an, das mir auch schon aufgefallen ist.
Das erwartet wird, das man IMMER zurückgrüßt, IMMER Zeit hat.

Ausserdem meinen einige Leute: Freundschaft = der Andere muss 24/7/365 für sie da sein. Egal für was.



> Ich persönlich brauche sehr lange, bis ich jemanden als Freund bezeichne.
> Nach drei Treffen kann ich jemanden kaum Freund nennen...
>

Eben. Man kann aber auch nach 439393 Treffen immernoch mit jemanden nur "bekannt" sein.
Nicht jeden den man oft sieht, zählt man zu seinen Freunden.

Zuletzt geändert: 20.06.2010 23:39:51



Von:    Ladeniel 20.06.2010 22:49
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Wie definiert man den wahre Freunde?

Ich tu alles für sie, sie tun alles für mich? Ich denke, dass niemand für jemand anderen wirklich alles tun sollte.
- Ehrlichkeit
- "Treue", was nicht heißt, dass man andere nur noch mit dem Hintern anscheuen darf.
- Verschwiegenheit
- Respekt
- Vertrauen
- ?

Koibito schrieb:
Ich habe eine Freundin, die irgendwie auch davon ausgeht, dass alle anderen sie mögen. Wenn diese anderen Leute sie dann aber z. B. nicht grüßen, regt sie das auf, aber sie versteht auch nicht, dass nicht jeder mit jedem etwas zu tun haben möchte.

Also, um ehrlich zu sein wäre ich da auch angeprickt. Auch, wenn jemand nicht mein Freund ist, grüße ich denjenigen doch. Man muss sich ja nicht mit Bussi-Bussi um den Hals fallen, aber ein Zunicken oder Lächeln und ein Gruß ist ja nichts, wobei man sich einen abbrechen wird.



Von:   abgemeldet 20.06.2010 22:59
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
>Was haltet ihr vom Thema wahre und falsche Freunde.
Traue niemandem weiter, als du ihn werfen kannst. Ein Rat der wirklich weiterhilft.

>Glaubt ihr an wahre Freundschaft oder haltet ihr das nur für einen Mythos?
Mythos. Ich hab einige Leute, die ich als Freunde bezeichne, allerdings würde ich für die nicht "alles machen", wie man es klischeehaft immer wieder hört. Man geht zusammen feiern, man unterhält sich, man teilt sein Koks. ;)
That's it.

>Glaubt ihr das es sowas wie Seelenverwandschaft gibt und was versteht ihr darunter?
Nein.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone



Von:    Ladeniel 20.06.2010 23:43
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Warum grüßt ihr denn alle nicht? T_T



Von:    Mon_star 21.06.2010 00:13
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Hallo Ladeniel! *zulächel*


Also ich finde auch, dass viele zu schnell andere Menschen als Freunde bezeichnen. Damit meine ich jetzt nicht diese Studivz Geschichte. Um mit den Leuten da "befreundet" zu sein muss ich ja nicht mit ihnen durch dick und dünn gehen, aber es ist einfach eine Plattform um mit Bekanntschaften Kontakt zu halten.

Aber auch ausserhalb vom Internet reichen anscheinend nur ein paar Worte damit man einen besten Freund gewonnen hat.
Ich persönlich sage von mir, dass ich nur wenige Freunde hab, weil ich finde, dass ich mit Freunden etwas mehr mache, als ein paar Worte zu wechseln und denen ich auch etwas mehr anvertrauen kann.
Aber anscheinend sehen das viele Leute lockerer.
Da hat man dann schnell einen falschen Freund an der Backe. Wenn man nunmal die Leute nicht gut genug kennt, dann schätzt man sie falsch ein. Am Ende gibt es Tränen.

Aber ja, warum sollte es diese ewige Freundschaft nicht geben? Ich denke auch, dass es die große Liebe gibt.
Aber man kann beides nicht mit jedem x-beliebigen Menschen erleben.

Edith sagt:
Nochmal wegen dem Grüßen, ich finde es auch nicht sooo schwer es einfach mal zu tun. Es ist doch bloß ein Hallo, das tut keinem weh und ist pure Höflichkeit. Schadet doch nicht einfach mal die Nachbarn zu grüßen, wenn man sich über den Weg läuft.
Ich finde es auch nicht soderlich prikelnd, wenn man auf der Straße plötzlich so tut, als wäre man Fremde.

Paul: "Feuer...mag jeder. Ob das ein kleines Lagerfeuer ist oder 'ne Kerze auf'm Tisch im Restaurant. Oder ein Hausbrand wo man davorsteht und zuguckt. Feuer mag jeder."

Figuren, Animes und viele Mangas zu verkaufen


Zuletzt geändert: 21.06.2010 00:27:10



Von:    Ryourin 21.06.2010 04:24
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Zwischen simplem Grüßen und "immer Zeit haben" seh ich da doch schon einen Unterschied... Ersteres ist Höflichkeit, die eigentlich keine besondere Zeit oder enormen Aufwand erfordert. Ein simples "Tag" oder "Hallo" sind 1-2 Sekunden, die man dem sozialen Miteinander zuliebe doch opfern kann. O_o

Und was heißt schon "wahre Freundschaft"... ich halte diesen Begriff ebenso wie "wahre Liebe" für völligen Schwachsinn.
Ist eine Freundschaft "wahre Freundschaft", wenn man sich kennenlernt, mag, niemals streitet und bis ans Ende seiner Tage Freunde geblieben ist? Ist es keine "wahre Freundschaft", wenn man sich in einer Phase des Lebens aus den Augen verliert, weil die Umstände schwierig waren? War eine Freundschaft automatisch FALSCH, weil man sich im Laufe seines Lebens entwickelt, verändert und dadurch auseinanderlebt?

Ich finde das alles sehr ominös. Freundschaft ist für mich ein Konzept, dass zuvorderst auf Emotionen aufbaut (Zuneigung; dem Gefühl, für einen Freund da sein zu wollen, wenn man benötigt wird; im Gegensatz dazu auch das Gefühl, die emotionale Unterstützung eines Freundes in schlechten Zeiten als hilfreich zu empfinden; etc.) und anschließend ARBEIT erfordert.

Manchmal funktioniert das über Jahre, bei manchen Personen vielleicht auch bis ins hohe Alter oder ans Lebensende. Manchmal funktioniert es aber eben nicht. Manchmal verändert man sich, manchmal verändern Freunde sich, und dann passt es eben nicht mehr.

Das macht solche Freundschaften für mich nicht "falsch", nur weil sie zerbrechen. Ich bin froh, dass ich auch mit meinen mickrigen 20 Jährchen die Fähigkeit besitze, auf manch Vergangenes zurückzublicken und mich mit einem Lächeln ohne Bitterkeit daran erinnern zu können.

Freundschaft ist immer das, was beide Parteien daraus machen, aber sicherlich nichts, was einem zufliegt und ohne jede Mühe bleibt. Und selbst mit Mühe sind manche Dinge einfach nicht zu halten - das macht sie aber dennoch nicht falsch oder schlecht.
(...Herrgott, klinge ich alt.)

Natürlich gibt es auch falsche "Freunde". Das heißt aber nicht, dass keine tatsächlichen Freundschaften mehr existieren, nur weil ein paar Leute nicht mehr fähig sind, eine wirkliche Freundschaft zu führen. Mit der Zeit merkt man meist auch, ob man an ein solches Exemplar geraten ist und kann es getrost aussortieren, auch, wenn es weh tun sollte. Man lernt aus negativen Erfahrungen.

Ach, und Seelenverwandtschaft? Völliger Müll. In meinen Augen, meine ich, natürlich sei es jedem anderen selbst überlassen, was er davon hält. Ist mir alles zu esoterisch.
I always pass on good advice. It is the only thing to do with it. It is never of any use to oneself. (Oscar Wilde)
Zuletzt geändert: 21.06.2010 04:30:07



Von:    Ladeniel 21.06.2010 13:28
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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>>Zwischen simplem Grüßen und "immer Zeit haben" seh ich da doch schon einen Unterschied...
>>Ersteres ist Höflichkeit, die eigentlich keine besondere Zeit oder enormen Aufwand erfordert.
>>Ein simples "Tag" oder "Hallo" sind 1-2 Sekunden, die man dem sozialen Miteinander zuliebe doch opfern kann. O_o

Seh ich genauso. Ryourin, wann genau sind wir zur Minderheit geworden? O_o

Zum Freundschaftsthema. Ich finde, eine Freundschaft muss gar nicht für die Ewigkeit halten, damit sie eine wahre Freundschaft ist.
Manchmal trennen sich die Wege einfach und bei mir ist es momentan so, dass ich mich demnächst wohl von allen meinen Freunden lokal zumindest trennen werde, da Abitur, da Studium, da Zukunft. Dramatisch? Kein bisschen, Freundschaft wird mMn nicht besser dadurch, dass man sich aneinanderklebt und versucht, die Zeit anzuhalten.

Seelenverwandtschaft: Da glaube ich nicht dran.



Von:    Tentakel 21.06.2010 14:21
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Wegen dem Grüßen:
Manchmal sieht man jemanden der an einem vorbeihuscht wirklich nicht, nimmt ihn nicht wahr.

Einige GEschäftkollegen und auch ich spielen zum Beispiel das: "Wer hat wen wann und wo gesehen und hat der mich auch gesehen?" Spiel.

Es heisst nicht, wenn ich jemanden beim vorbeifahren, vorbeigehen sehe, bemerke, wahrnehme, dass der Andere auch grade in meine Richtung guckt.

Da wird dann aber von einigen Leuten gleich der: "Du hast nicht Hallo gesagt also sind wir keine Freunde mehr" Vorschlaghammer benutzt.

Ich habe zum Beispiel ein eingeschränktes Gesichtfeld, ich SEHE oftmals wirklich jemanden nicht der mich vielleicht sieht.

Warum ist es dann gleich unhöflich wenn man Mal nicht "Hallo" sagt?

Warum wird hier gleich davon ausgegegangen der Andere habe mit Absicht nicht Hallo gesagt?

Manchmal ist eine andere Person auch so schnell an einem vorbeigewuselt, das bis man das "Hallo" sagen konnte, Dejeninge schon 50 Meter weiter ist.

Sowas fällt mir schon seit der Kindheit auf - für viele MEnschen ist es der wahre Weltuntergang wenn man sie nicht sofort grüßt.

Was aber noch seltsam ist:

Komme ich aus NL wieder, wo jeder jeden grüßt und grüße hier mal jemanden der zum Beispiel seinen Wagen vor meinem Laden bastellt, wird man oft angeguckt als wolle man ihn fressen.

(Wie kann mich eine FREMDE Person grüßen, mir einen schönen Abend wünschen? Ahhhhhhhhhh).

Ich habe zu der "Deutschen Panik" wenn ein Fremder sie grüßt, mal einen Blogeintrag verfasst, nachdem ich aus NL wiederkam - denn oft weiss man hier nicht:

a) kenne ich den vielleicht?
b) Grüße ich mal oder hallte ich besser die Klappe?
c) Vielleicht sollte ich warten bis der grüßt?

http://irisbergmann.de/?p=317

Mir geht es als Teil-Autistin nämlich ganz gehörig auf den Zeiger, dass Leute auch von Menschen die sie mal kurz im Büro ect. kennengelernt haben gegrüßt werden wollen, dann aber vielleicht dieses Kennenlernen nach einem halben jahr vergessen haben und wenn das PlemPlem sie dann grüßt ist es: "Ahhhhh sprich mich nicht an die fremder Mensch du böser!!!!!"


Na ja, nächste Woche bin ich in Österreich, da ziemt sich ein "Servus" zu egal wem, den man trifft und wenn man sich zu jemanden bei Regen unter einem Baum stellt.




Von:    Azuria 21.06.2010 15:38
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Ich kann mich den anderen nur anschließen. Ich denke auch, das viele heutzutage nach ein paar Mal "Hallo" oder allgemein nach ein paar Worten schon von einer Freundschaft ausgehen.

Freundschaft entsteht erst mit der Zeit und genauso kann man erst nach langer Zeit erkennen, ob derjenige wirklich zu einem steht.
Ich bezeichne eine Freundschaft dann als eine Freundschaft, wenn:

- die Person auch für mich in den nicht so tollen Zeiten da ist
- man mit der Person über fast alles reden kann
- man sich auch mal mit der Person streiten kann, wobei man sich danach dann ausredet und dann ist soweit alles wieder ok

Mit einem Freund muss man nicht umbedingt oft was unternehmen, wobei das natürlich zusätzlich schön wäre. Aber man muss sich gut verstehen können und zudem merkt man erst, wie ich schon erwähnt, die Faktoren ob jemand wirklich ein "wahrer" Freund erst nach längerer Zeit =)

Fazit: Ja, es gibt noch wahre Freundschaften, die allerdings leider immer seltener werden.
Love my sweet Heart ♥
since 10.06.2008
Andree and Jenny in Love

Meine Pokemon



Von:    Koibito 21.06.2010 18:16
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Zum Grüßen:

Ehrlich gesagt gibt es Leute, bei denen ich es nicht so recht einsehe, weshalb ich sie grüßen sollte.
Bestes Beispiel: Meine Nachbarin.

Macht immer bei allen auf Liebfrau, sieht einen dann aber nur, wenn sie denjenigen sehen WILL.
Ich bin schon ein paar Mal an ihr vorbeigelaufen, habe sie gegrüßt und obwohl sie mich noch angeguckt hat, hat sie einfach so getan, als sei nichts gewesen und die Nase ganz weit hochgetragen.
Nee, also tut mir leid, aber sowas muss ich mir nicht geben.
Wenn man immer auf schleimig und freundlich macht, dann doch bitte zu allen und nicht die Nase weiß Gott wie hochtragen und die Leute dann offensichtlich nicht beachten.
Die Konsequenz daraus ist einfach, dass ich auch nicht mehr grüße.
So blöd bin ich dann auch nicht.



Von:    Ladeniel 21.06.2010 23:48
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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>>Warum wird hier gleich davon ausgegegangen der Andere habe mit Absicht nicht Hallo gesagt?

Wird es doch gar nicht. Wenn man jemanden nicht sieht, kann man ihn - logischerweise - auch nicht grüßen.
Wenn man jemanden BEWUSST nicht grüßt steckt dahinter entweder Ablehnung oder Unhöflichkeit - finde ich.



Von:    -Y-u-k-k-e- 10.07.2010 19:39
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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http://www.youtube.com/watch?v=2frTHGS9h0g


Eine Seele die in zwei Körpern wohnt, das ist echte Freundschaft.

Ich habe lieber eine Handvoll guter Freunde als soviele 'Freunde' zu haben das ich mir noch nicht mal alle Namen merken kann.
Ich denke damit gehöre ich zur guten Mehrheit in diesem Topic, obwohl es wohl auch Menschen gibt die sich in der großen Menge eben besser fühlen und wirklich glauben alles wären Freunde, wobei man sich wohl ersteinmal die Definition von Freundschaft auf der Zunge zergehen lassen sollte.
Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
-Mark Twain-





Von:    ADHD-no-Jutsu 11.07.2010 08:09
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Am liebsten mag ich ja diejenigen falschen Freunde, die glauben, sie seien Richtige XD
Ich glaube, mein bestes Beispiel wahrer und falscher Freundschaft, sind die "2 Jönne".

Jönne 1 lernte ich 2001 kennen. 10. Klasse. Anfangs hasste ich ihn aus irgendeinem Grund, aber er drängte mir weiter seine Freundschaft auf. Kaum waren wir dann auf "Knuddel und Küsschen", bekam ich schon bald das Gefühl, dass Jönne vor allem dann mit mir redete, wenn er irgendwas wollte: Geld, Videospiele, mein Haus,... Er tat auffällig selten gratis was für mich und ich musste auffällig viel von ihm tolerieren. Vieles, was ganz und gar illegal war – und ärgerlich. Heute schuldet er mir noch immer €900, und vor ein paar Jahren im Chat meinte er wehmütig, ich sei mal eine von ihnen (also unser Freundeskreis) gewesen, bis ich dann den Anwalt auf ihn hetzte wegen des Geldes. Er ist nicht so kalkulierend bösartig, dass er das mit dem "du warst mal eine von uns" erfunden haben könnte, um mich gütig zu stimmen. Ich glaube ernsthaft, er dachte sich nix dabei, ein absolutes Oberarschloch zu sein, das man in Fachkreisen als falschen Freund bezeichnet. Er war wohl der Ansicht, dass „Ich bin halt so, akzeptiere das“ eine gültige Ausrede für ALLES ist.
Ich will sein Geld nicht mehr, aber er musste die Wahl treffen: Mein Geld oder meine Freundschaft. Er ist nicht bereit zu zahlen, also werde ich ihn auch nicht aus dem Fluss ziehen, wenn er mal vor meinen Augen ersäuft. Ich habe damals sehr an ihm gehangen, aber als ich dann durch Umzug und Schulwechsel Abstand zu ihm bekam, wurden mir die Augen geöffnet. Er mag kein schlechter Mensch sein, aber als Freund taugt er nicht, und schon gar nicht, wenn er bei dir was glänzen sieht. Dann will er nur noch haben, haben, haben. Und ich hatte damals das Pech, die Reichste der Klasse zu sein. Obendrein war ich damals der Ansicht, mir meine Freunde mit materiellen Gefälligkeiten "mieten" zu müssen, weil ich als Mensch eh nix zu bieten hätte. Wenn ich zurückblicke, hatte ich mehr als genug Freunde, die nicht wegen meines Geldes mit mir befreundet waren. Damals hab ich leider vor allem Jönne gesehen. Es war nämlich nicht so, dass Jönne' Ausnutzerei mich überrascht hätte, ich hab ne gute Menschenkenntnis. Daher wohl meine anfängliche Abneigung für ihn. Mein Radar hatte mich gewarnt. Und dann kam Mitleid, und daraus wurde Liebe der dummen und blinden Art, und dann kam die Enttäuschung über jemanden, der nie versuchte, mich zu täuschen - er war ein geouteter Egoist.

Jönne 2 lernte ich dann in der Hochschule kennen, als ich beschlossen hatte, nie wieder Menschen an mich ran zu lassen (dank Jönne 1). Dieser Jönne stand schüchtern vor mir, Hände in den Taschen, "Du, kannst du mir was zeichnen?". Das fängt ja gut an, wieder ein Jönne, der als erstes mal was WILL. Irgendwie kamen wir uns näher und meine Menschenkenntnis sagte: Der hier wird dich eines Tages schwer kränken, aber er meint es gut und ist kein Ausnutzer. Seitdem wurden wir immer enger befreundet, man kann es schon fast "Puppy Love" nennen. Wir schliefen unter derselben Decke, ohne uns viel dabei zu denken, ich machte ihm Frühstück und er spielte in meinen Filmen die peinlichsten Rollen, und im Gegensatz zu Jönne 1, tut Jönne 2 alles gratis und für ein Lächeln. Vielleicht ist er sogar ein People Pleaser wie ich es einst war: Einer, der glaubt, immer was für andere tun zu müssen, um Anerkennung zu kriegen/behalten, und der irgendwann ausrastet, wenn sich herausstellt, dass das nicht reicht.
Denn als ich dann depressiv wurde und er irgendwann nicht mehr als mein Strohhalm zum Festklammern fungieren konnte, ist er ausgerastet, bzw. hat mich schwer verraten und tief gekränkt. Ich kündigte ihm darauf die Freundschaft, woraufhin er in Tränen und Selbsthass ausbrach, worauf wir versuchten, die Streitaxt zu begraben, aber leider eskalierte die Situation dann doch. Er zu feige, ich zu verletzt. Seine letzten Worte waren "Fuck off, ich will dich nie mehr sehen", als er in den Urlaub und ich auf die Intensivstation ging. Darauf folgte ein Jahr mit Versöhnungsversuchen, Streitereien, Versöhnungsversuchen, mehr Streit, weiteren Freundschaftskündigungen (meinerseits), Versöhnungen, Streit wegen anderen - nichtigen - Sachen, und Tänzchen auf Zehenspitzen umeinander. Trotzdem war da immer die Hoffnung und der Versuch, uns irgendwie zu versöhnen und ein Jahr später kam es dann auch dazu.
Obwohl Jönne 2 mir schlimmer zugesetzt hat als Jönne 1, bin ich sicher, einen wahren Freund in ihm zu haben. Er war, bis meine Depressionen zu viel für ihn wurden (und dabei hat er schon ne schwache Natur), immer für mich da, und das ganz unverbindlich. Jönne 1 hätte ich dafür bezahlen müssen, mir bei der Beerdigung meines Katers Gesellschaft zu leisten... Und ich hätte es wohl auch noch getan -___-;;; Er lacht von allen über meine Witze und verrückten Abenteuer am lautesten und ist unheimlich süß, wenn er sich sorgt. Zum Beispiel erhole ich mich gerade von einer OP und er hat mir ausdrücklich verboten, Dinge zu tun, die "Blutungen" verursachen könnten. Musste ihm ganz dolle versprechen, vorsichtig zu sein. Nicht, dass seine Sorge berechtigt ist, aber es ist süß und zeigt, was er für ein guter Kerl ist. Ich durfte auch ohne weiteres bei ihm und unserem anderen besten Freund wohnen – mit Hund! - als meine Wohnung unbewohnbar war.

Fazit: Eine echte, tiefe Freundschaft ist nicht immer pflegeleicht und je mehr man aneinander hängt, desto größer die Verletzungsgefahr. Aber Streit ist oft das Gewitter, das die Luft reinigt und zeigt, dass man genug Wert auf einander legt, um überhaupt die Quälereien von richtigem Streit zu riskieren. Für mich war der Streit mit Jönne 2 die schlimmste Zeit meines Lebens, während die Sache mit Jönne 1 und den 900 Euro, dem Höhepunkt seiner Unverschämtheiten, ein Ärgernis war. Ich habe mit Jönne 1 jemanden verloren, in den ich mal verliebt war und der mir mal wichtig war, aber einen Freund gewiss nicht. Den hat er in mir verloren, denn mit ein bisschen mehr Respekt hätte ich auch mehr hingenommen. Trotzdem würde ich diesen Streit mit Jönne 2 mit all seinen Folgen immer wieder riskieren, weil er es einfach wert ist. Denn hätten wir uns dermaßen streiten können, wenn wir nicht so viel für einander empfinden würden? Bei Jönne 1 ging es immer um materielle Dinge. Bei Jönne 2 geht es um "uns".
Wahre Freundschaft gibt es, aber es muss oft erst was Schlimmes passieren, damit man seine wahren Freunde von falschen oder zumindest verzichtbaren Freunden unterscheiden kann. Und das sind oft Leute, von denen man es kaum erwartet. Als ich damals mit Jönne 2 kollidierte, kamen Emails voller Zuspruch von Leuten, mit denen ich vorher kaum ein Wort gewechselt hatte. Dank dieser schlimmen Zeit weiß ich jetzt, wie viele echte, gute Freunde ich hab und das sind mehr, als ich dachte und es tut mir sehr leid, sie vorher immer „übersehen“ zu haben. Ich bin kein pflegeleichter Mensch und trotzdem habe ich heute mehr Freunde als Finger zum zählen, die das gelassen hinnehmen, als kleinen Preis für meine Freundschaft. Und solche Leute sind unendlich viel wert.



Von:   abgemeldet 11.07.2010 13:44
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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wie war noch dieser werbespruch von der neuen Zeitung?
ach ja:

"Wir haben online so viele Freunde, dass wir ein neues Wort für die echten brauchten."

klingt bescheuert, ist es auch, alle schütteln nur den kopf, wenn sie das hören, aber ganz ehrlich: ES STIMMT!

Nicht für mich, weil ich grundsätzlich ^leute, die ich online kenne nicht als freunde bezeichne, sondern als geaddet oder als onlinebekanntschaft. oder etwas in der art. manchmal nenne ich sie auch nach der plattform, von der ich sie kenne. mexxler-bekannte zum beispiel.

Das Problem, dass du hier ansprichst, cuppy, ist nicht, dass echte freunde verschwinden, wozu es hier auch schon einige rührende geschichten gibt ;), sondern, dass sich der begriff mit unserer Gesellschaft wandelt, und zwar so stark, dass auch die definition und unsere wertmaßstäbe anders gelegt werden.

Und damit ist der Ärger vorprogramiert. Denn es gibt einige ehrliche Trübtassen (zu denen ich auch zähle), die ein sehr idealistisches weltbild und freundschaftsvorstellungen haben. Diese treffen dann manchmal auf leute, die ein ganz anderes bild haben, sich gleich als 'Freunde' bezeichnen - und auch noch viel erzählen können über Freundschaft, das alles toll und klug klingt. Aber diese Leute sind meist nicht auf einen angewiesen und verstehen z.B. dass freundschaft geldleihe heißt, dass freunde haben ein wettbewerb ist, aber die wahre freundschaft verstehen sie nicht - glauben zumindest einige. Ich zum Beispiel. Aber tatsache ist, dass sie einen ganz anderen Begriff von Freundschaft haben, und in diesem Begriffsfeld sind sie sehr wohl wahre Freunde. Vielleicht sogar wahrhaftiger als sie müssten.

Woran es liegt, dass es mehrere Begriffe gibt, hat wohl viele Gründe. Umwelteinflüsse wie Familie und Kindergartenerfahrungen, z.B. Aber auch der Charakter zählt und die einstellung.

Meine Schwester ist eine unglaublich schüchterne, treue und pessimistische Zeitgenössin. Sie ist zudem so, dass sie sich nur auf wenige Menschen fixiert und allem fremden misstrauiscxh gegenüber steht. Wenn diese wenigen Menschen aber immer zu ihr halten (egal, aus was für gründen) kann sie auf Freundschaft verzichten. Sie hat schließlich eine Familie, sagt sie, da braucht sie keine guten Freunde mehr. Statussymbole und menschlicher Kontakt sind ihr sowieso zuwieder : sie hasst es, berührt zu werden, oder wenn zu viele persöhnliche fragen gestellt werden. Sie beobachtet lieber menschen, als sich dazu zu gesellen. Und heimlich erklärt sie die ganze Welt für schwachsinnig.
Genau deshalb kann sie falschen Freunden leichter verzeihen. Es gibt immer viele Mädchen, die mit ihr befreundet sein wollen (weil sie wohl charkterstark und sehr höflich und klug ist), aber sie kann auf diese freunde verzichten. So hatte sie mal eine Freundin, die nur eine 'Gelegenheitsfreundin' war. Wir nannten sie heimlich Radio, weil sie redete und redete, ohne nachzudenken. Aber meine schwester hörte zu, und behielt ihre Meinung darüber für sich, dass das Mädchen einen Sprung in der Schüssel hatte. Denn sie wusste, dass Radio keine wahren Freunde hatte und nur all ihre Seelensorgen loswerden wollte, wenn möglich an jemanden, der dies auch für sich behielt. Und meine Schwester behielt eas für sich, jedes Wort. Es war ihr egal, dass Radio sie nur ausnutze (wenn auch nciht materiell, sondern nur um ihren seelischen Balast loszuwerden), weil sie sich davon distanzieren konnte. Es ging ihr nicht nahe, wenn Radios Kaninchen starb (vor allem, weil Radio es nimanden streicheln ließ) oder als Radio erzählte, sie sei sooo klug und schlau, aber niemand erkenne ihr Potenzial, weil niemand so klug sei wie sie usw. Radio war kein schlechter mensch, wie meine schwester und ich einmal feststellten, aber ihr war nicht klar, dass sie meine schwester nur brauchte, und nicht wahrnahm, was sie ausmachte. Die beiden spielten nie ein Spiel miteinander (nicht mal als kleine Kinder) und auch hatten sie nie große Gemeinsamkeiten, sie waren sich komplettt gegenteilich (abgesehen vom Geschlecht XD). Aber Radio hatte einen Freundschaftsbegriff, der so aussah: sie verlangte Treue und Huldigung, dass sie im Mittelpunkt stand und ihr die Aufmerksamkeit zuteil wurde, dass auch sie zu entscheiden hatte, ob die beiden miteinander befreundet waren. Sie verlangte also genau die punkte, die sie in einer Freundschaft nicht bieten konnte -Radio litt einfach darunter, dass ihr niemand aufmerksamkeit schenkte. Deshalb bezeichnete sie meine schwester als ihre Freundin, weil sie ihr das gab. Meine Schwester bezeichnete Radio hingegen als Bekannte mit Selbstbewusstseinsstörungen. Das mag hart erscheinen, aber es ist doch gerechtfertigt.

Ich selbst bin ganz anders als meine Schwester. Ich mag meine Familie auch, ja, ich liebe sie (und jetzt dürft ihr mit den Kitschfarben rummalen), aber sie sind nicht meine Freunde. Auch meine Geschwister, mit denen ich mich gut verstehe und ernsthaft unterhalten wie mit ihnen etwas unternehmen kann, sind eben Familie und nicht meine Freunde. Da liegt einfach der Unterschied, dass es egal, wie oft man sich streitet, oder ob man den anderen mag, Familie bleibt trotzdem Familie. Wenn meine Schwester meine Klassenkameradin gewesen wäre, hätten wir nur sehr wenig Worte gewechselt, aber so könnte ich niemals auf sie verzichten, weil sie immer meine Schwester bleiben wird, und daran kann ich nichts ändern. An Freundschaften kann ich sehr wohl etwas ändern, oder der andere ändert etwas daran - oder man lebt sich auseinander.

Ich persöhnlich brauche Freunde, die nicht so sind wie ich, aber mit denen ich mich unterhalten kann und etwas gemeinsam erleben kann und austauschen kann (alles punkte, wie sie in der familie auch vorkommen) aber mit denen ich auch mal distanziert sein kann. Dann erzähle ich meine besten Freundin davon, dass ich in meiner wohnung die wände selbst bemalen will, und sie eben, da würde sie mir gerne helfen. Ich habe mir schließlich meine Freundin 'ausgesucht' weil wir doch die selbe verrücktheid im herzen haben. Gut, es gibt immer unterschiede, wie... ich mag japanische und sie koreanische musik, ich hasse tanzen aber dafür lautes singen schrecklicher hsv-fanlieder, dafür mag sie tanzen und kann lieder mit Text meist weniger gut leiden (besonders singen hasst sie wie die pest).
Aber weil wir freunde sind, macht das uns wenig aus. Unser "Freundschaftscode" besteht sozusagen aus den Grundsätzen:
- sei ehrlich, auch wenns wehtut
- versuche nicht den anderen zu ändern, sondern sag einfach, was dich stört, bzw. warum du anders bist
- treue, höflichkeit und respektvoller umgang ohne diese schrecklichen bussies
- zuhören wie reden
- abgrenzen, was einen stört und zusammen machen, was verbindet
Und so kommen wir auch ganz gut miteinander aus. Klar haben wir diesen Freundschaftscode nie abgeschlossen, aber so hat es sich sozusagen ergeben. es gibt Freundschaften, die man unter einem bestimmten titel oder Thema zusammenfassen kann, unsere ließe sich zusammenfassen mit dem Spruch: "Das schönste Freundschaftsverständnis ist doch, wenn beide es sich zur Ehre anrechnen, der Freund des anderen zu sein." Meine Freundin ist sehr beliebt und hat eigentlich immer viel zu tun (weil ihre Eltern so versessen darauf sind, dass sie gute Noten hat), aber für mich findet sie immer Zeit. Ich bin auch die einzige, für die sie sich extra zeit 'nimmt', also, selbst wenn sie etwas anderes tun muss. Das läuft bei mir genauso.

Wie gesagt, dass ist unser kleines Freundschaftseinverständnis. Ich hatte mal eine Freundin, bei der das ganz und gar nicht so gut geklappt hat.
Für mich muss die Freundschaft etwas selbstverständliches sein, worüber man wenn möglich gar nicht erst zu sprechen braucht. Bei der damaligen Freundin, ich nannte sie immer Nessie, weil sie so bissig war und oft auch viel zu gekünstelt rüberkam, war das gar nicht selbstverständlich.
Nessie war nämlich schon immer bedacht darauf, sich von niemanden abhängig zu machen und immer auf eigenen Beinen zu stehen, auf ihrer eigenen Meinung zu beharren und niemals aufzugeben. Sie war einfach ein trotzkopf. Genau deshalb war ihr eine freundschaft mit mir egal. Ich war elf als ich sie kennenlernte, sie war neun. Trotzdem tat sie immer viel reifer als ich und bestimmte oft die Spielregeln. Da ich ein sehr harmoniebedürftiger mensch bin hab ich mich angepasst, vor allem wohl, weil ich ihre Art bewunderte, immer ehrlich und verletzend zu sein, zu leuten, die sich nicht ausstehen konnte. Der Begriff Freundschaft fiel dann erst ziemlich spät. Wenn wir uns trafen, hatte sie meist den termin danach festgelegt, wie sie gerade konnte, und mich nicht gefragt. Meine Termine mussten auf ihre abgestimmt werden, nicht beide aufeinander oder gar ihre auf meine. Sie sah es wohl als Schwäche an, wenn sie nachgab und hasste deshalb kritik.
Das problem war, dass sie nicht wollte, dass ich mich nach ihren Wünschen richtete, weil sie keine Anführerin sein wollte - sie wollte meine Freundin sein, aber sie hatte eben keine Erfahrung mit Freundschaft, deshalb fiel es ihr sehr schwer. Wir lebten uns dann auseinander, weil sie sich nicht ändern wollte, aber ich das für mich selbst immer tat und von ihrer Art sehr verwirrt war und irgendwann auch nicht mehr einen von Charlies Engeln in ihr sah. Das hat sie nie ganz verkraftet und inzwischen hasst sie mich wie die Pest, weil sie mir egal geworden ist. Und wie immer macht sie das sehr demonstrativ trotzig.

Naja, worauf ich damit hinaus will ist folgendes: Freundschaft ist ein nicht sehr klar definierter Begriff und wird deshalb, wenn beide unterschiedliche Vorstellungen haben leichter brökeln, als wenn man eine ähnliche Vorstellungen von Freundschaft hat.

Und die Moral von der Geschicht
Wenn Meermond redet, lausche nicht.
"Der Gipf an Sinnlosigkeit? Von wegen! Ich kämpfe für Sinnlosigkeit. Und die ist erst dann vervollkommnent, wenn Instantwasser erfunden wurde. Wasser drauf und fertig!"



Von:    LeiliMana 12.07.2010 02:40
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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*auf schulter klopf*
Hab abgemeldets ganzen Beitrag gelesen! :O
Haha Spaß, hast wirklich sehr gut geschrieben!^^

Nun, wahre Freundschaft definiert sich für jeden Menschen anders und kann nicht verallgemeinert werden. Die einen erwarten dies, die anderen aber genau das Gegenteil. Vielleicht klappt es gerade deswegen auch mit einige Leuten nicht.
Freundschaft bedeutet für mich vor allem, dass man sich fallen lassen kann. Das man erzählen kann was einem auf dem Herzen liegt und auch einfach mal weinen kann. Also lacht und weint man gemeinsam, man nimmt sich in den Arm, macht der Freundin ein Geschenk, überascht sie, denkt an sie, meldet sich auch einfach mal so (per sms geht das doch auch einfach so 'hey denk grad an dich *knuddel*). Allerdings setzt man sich auf für die Freundin ein und versucht in guten und schlechten Tagen da zu sein. Man vertraut einander, kann quasi Gedanken lesen und vor allem man ist auch ehrlich zueinander und hat auch Verständnis füreinander.
Ich sage immer das ich meine Freunde sehr gerne habe. Ich habe so einige die ich wirklich sehr gerne habe. Eigentlich selektiere ich ungern unter meinen Freunden und bilde keine Grüppchen, aber ich habe zwei Freundinnen mit denen ich alles teilen will, denen ich mein Leben in die Hände geben würde. Ich liebe diese beiden, von ganzem Herzen und das macht denke ich eine beste Freundschaft auch aus. Das soll aber nicht heissen, dass ich den anderen nicht vertrauen würde, oder das alles andere nicht auf die zutrifft! Aber niemals möchte ich diese beiden missen und ihnen ergeht es genauso wie mir.
Soviel zur wahren Freundschaft.
Gefragt ist aber das Thema falsche Freundschaft XD

Ja, die gibt es definitiv.
Glaubt mir, viele Punkte die auch fast alle von euch aufgezählt haben können zutreffen.
Man zählt auf diesen Menschen, weil sie sagt, dass sie immer da sein wird, wenn etwas sein sollte. Man vertraut diesem Menschen so sehr, man lacht, mach weint, man teilt Geheimnisse, man ist dankbar diesen Menschen zu haben. Man versteht sich so gut, alles passt und dann kriegt man mit, wie diese Person dich schecht darstellt. Diese Person chattet mit deinem Kumpel mit dem du grad telefonierst und er liest dir alles live vor und sie weiss von nichts. Ohne Grund macht sie dich schlecht bei ihm, nur weil du ihm bei einem Problem geholfen hast und er nicht zu ihr gegangen ist. Ich kann es nicht wahrhaben, rede mir ein, dass sie es so nicht gemeint hat. Kurze Zeit später hintergeht diese Person aber deine beste Freundin. Lästert über sie, versucht diese schlecht darzustellen und bringt es auch noch fertig etwas grausames zu tun...sie bringt ein frisch verliebtes Paar auseinander....
Es stellt sich heraus, das dieser Mensch neidisch ist! Sie will im Mittelpunkt stehen und die ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen, weil sie ja so ein obertoller Mensch ist.
Da war es ganz klar, dass es eine falsche Freundin war. Ein Mensch die ihre Eitelkeit und ihren Egoismus über ihre beiden angeblich besten Freundinnen gestellt hat. Was sie getan hat ist schon Rufmord, aber anstatt sie zu verklagen, ist es das beste so einen Menschen nur noch zu ignorieren, sonst kriegt sie ja noch die Aufmerksamkeit die sie sich wünscht.
Für mich ist es immernoch unfassbar wie man sich in Menschen täuschen kann, aber ich kann mir keine Schuld zuweisen, denn woher soll man wissen, das es eine falsche Freundin ist?
Es gibt keinen Schutz vor solchen Menschen, leider muss man die Erfahrung machen bzw. muss es erst zu einem solchem Drama kommen, um das wahre Gesicht eines solchen Menschen zu erkennen.
Hier endet mein Roman.

Zuletzt geändert: 12.07.2010 02:43:46



Von:   abgemeldet 18.07.2010 18:59
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
ich glaube an wahre freunde oder allgemeinf reundschaft wenn sie mir vllt irgendwann doch noch begegnen möchte, solange glaube ich nicht das es sowas für mich gibt. also für mich eher mythos



Von:   abgemeldet 31.07.2010 02:09
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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Naja, falsche Freunde gehört zum Leben, wie Streit zwischen "wahre" Freunde. Ob sie sich als "falsche" Freunde entpuppen, weil sie vom vorherein dich getäuscht haben um aus deine Freundschaft Profit wie Geld oder Sex zu schlagen, oder ob ein Person sich einfach "weiter" entwickelt hat und nicht mehr so ist, wie früher...

Ich glaube nicht, dass die sogenannte "schicksalhafte,bis zum Lebensende, egal was passiert haltende Wahre Freundschaft", existiert, wie uns immer in Fernsehn und Märchen erzählt wird. Ich glaube, dass wir es selber in der Hand haben was aus eine Freundschaft wird. Wir bestimmen wie lange eine Freundschaft andauern soll. Wir bestimmen wie tief eine Freundschaft werden kann. Und, wir sind verantwortlich wenn Freundschaft verenden.

Und was Seelenverwandschaft angeht, ist das für mich einfach ein verschönte Ausserung für "Zwei dumm, ein Gedanke" ;)
Animexx. Ein Ort wo Kinderschänder und Kinder zusammen kommen um ihre Fantasy in Form von RPG ausleben zu können...



Von:   abgemeldet 03.08.2010 19:44
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
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> Glaubt ihr an wahre Freundschaft oder haltet ihr das nur für einen Mythos?Glaubt ihr das es sowas wie Seelenverwandschaft gibt und was versteht ihr darunter?
Freundschaft ist nie so das Problem. Es gibt keine falsche Freundschaft. Entweder, man ist miteinander befreundet, oder man ist es nicht ;)

Das, was "falsche Freunde" ausmacht sind vielmehr Dinge, wie fehlende Loyalität, fehlende Kompromissbereitschaft o.ä.. Freunde, die nur an ihr eigenes Wohl und nur selten an das ihrer Freunde denken, oder die ihren Freunden nicht sonderlich loyal oder ehrlich gegenüber stehen, die werden i.d.R. im Nachhinein als falsche Freunde bezeichnet. Von der Sorte gibt es sicherlich einige.

Es gibt aber auch das Gegenteil, loyale Freunde, die für ihre Freunde einiges geben würden damit diese zufrieden sind. Freunden sich zwei dieser Sorte miteinander an, kann ich mir schon vorstellen, dass solch eine Freundschaft ewigen Bestand haben könnte.

Freundschaft ist einfach etwas, was auf Vertrauen (Loyalität, Ehrlichkeit) und Kompromissbereitschaft (ein Geben und Nehmen) beruht. Leute, von denen man im Nachhinein erfährt, dass man ihnen nicht vertrauen konnte, und die absolut nicht kompromissbereit waren, im Laufe der Freundschaft, waren nie soetwas wie Freunde. Man hielt sie für Freunde, nennt sie später "falsche Freunde".. die Wirklichkeit aber ist, dass diese Personen niemals soetwas wie Freunde waren, sie verhielten sich nur wie welche ;)

Sowas wie Seelenverwandtschaften gibt es meiner Ansicht nach aber nicht, alleine schon, weil ich nicht an soetwas wie Seelen glaube :p Es gibt sich charakterlich ähnelnde Menschen, oder charakterlich zueinander passende, und wenn diese einander vertrauen und dieses Vertrauen nicht droht, enttäuscht zu werden, und wenn sie dann noch aufeinander eingehen.. wieso sollte deren Freundschaft nicht bis zum bitteren Ende halten..? Ich bin der festen Überzeugung, dass es Freundschaften gibt, die ein Leben lang währen.. dies aber trifft sicherlich nur bei den aller wenigsten zu.
"I'm sorry, I'm having trouble hearing you. I'm getting a lot of bullshit on this line."



Von:   abgemeldet 18.06.2017 16:11
Betreff: Falsche Freunde? [Antworten]
hatte schon viele
(ich weis nicht wie man mit dem Thema umgeht)

und wurde oft verletzt

(eventuel weil ich meine eigene Meinung habe oder so)
(weil ich kommisch bin)
(weil ich mir Mensch vieleicht nach Aussehen und Charakter raussuche?)
(weil ich nicht hübsch bin)
(welche Gründe gibts noch?)

(ich habe so gut wie keine, außer imaginäre wie Mika und Rin)





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