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Thread: Anscheinwaffenverbot auf Veranstaltungen

Eröffnet am: 14.09.2016 19:37
Letzte Reaktion: 19.09.2016 23:34
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 Kryte Anscheinwaffenverbot auf Veran... 14.09.2016, 19:37
 Watashi-San Anscheinwaffenverbot auf Veran... 15.09.2016, 10:45
 Kryte Anscheinwaffenverbot auf Veran... 18.09.2016, 10:32
cutekillingspree Anscheinwaffenverbot auf Veran... 15.09.2016, 12:32
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 Watashi-San Anscheinwaffenverbot auf Veran... 18.09.2016, 23:07
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 Watashi-San Anscheinwaffenverbot auf Veran... 19.09.2016, 23:34
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Von:    Kryte 14.09.2016 19:37
Betreff: Anscheinwaffenverbot auf Veranstaltungen [Antworten]
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Bei der Gamescom gab es in diesem Jahr ein relativ striktes Verbot von Anscheinwaffen jeglicher Art.
Begründung waren 'aktuelle Vorkommnisse'.
Wie seht ihr das?



Von:    Watashi-San 15.09.2016 10:45
Betreff: Anscheinwaffenverbot auf Veranstaltungen [Antworten]
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Absolut richtig
Es gibt in Deutschland Gesetze an die sich jeder zu halten hat. Und eine Veranstaltung dieser Größenordnung muß sich im Vorfeld absichern, das wenn etwas passiert, dieses nicht von Veranstalterseite akzeptiert und geduldet war.
Somit handelt nämlich die Person als solche, welche einen "Zwischenfall" (auch unbeabsichtigt) verursacht grob fahrlässig und mit Vorsatz.
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Von:    Kryte 18.09.2016 10:32
Betreff: Anscheinwaffenverbot auf Veranstaltungen [Antworten]
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Das verstehe ich ja voll und ganz. Aber gerade eine Veranstaltung dieser Größenordnung, die nun seit 2009 Zeit hatte, Erfahrungen zu sammeln, hält es nach wie vor nicht für notwendig, ihre Sicherheitskräfte in irgendeiner Art und Weise zu briefen!

Da fühle ich mich als Besucher doch erst richtig sicher, wenn Sicherheitskräfte zu mir kommen und darüber klagen, dass die Sicherheitskräfte vielfach zum Ersten Mal auf der Gamescom arbeiten, nicht vorbereitet wurden UND sich auf dem Messegelände nicht auskennen.

Im letzten Jahr hat die Security die Polizei gerufen, um meine Taschen an der Garderobe zu durchsuchen, obwohl ich schon bei der Einlasskontrolle alles gezeigt habe und durchgelassen wurde. Und nachdem ich dann ein kurzes Gespräch mit den Beamten und der Security hatte, sagte man mir, ich hätte mich streng genommen absolut rechtmäßig verhalten und dürfe im nächsten Jahr mit allem wieder rein.
Und in diesem Jahr bin ich ohne Waffe hin und bin durch fünf Eingangskontrollen, weil mir jeder was anderes erlaubt und verboten hat... kommt davon, wenn man kein Briefing macht.

Darüber hinaus sollte ich zwei mal, nachdem ich schon drin war nach stundenlangem Anstehen wieder komplett zurück und alles draußen bei der Garderobe abgeben, weil einer meinte, Nieten könnten auch verboten sein... Zum Glück hatte ich keinen aufblasbaren Streithammer dabei :D
Zuletzt geändert: 18.09.2016 10:32:53



Von:   abgemeldet 15.09.2016 12:32
Betreff: Anscheinwaffenverbot auf Veranstaltungen [Antworten]
Anscheinswaffen sind ja so oder so verboten - ob GamesCom oder nicht. Kritisch wird es eben, wenn auch offensichtliche Fantasiewaffen verboten werden.



Von:    Kryte 18.09.2016 10:07
Betreff: Anscheinwaffenverbot auf Veranstaltungen [Antworten]
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Ja. Wenn z.B. aufblasbare "Waffen" abgewiesen werden, während Taschen, in denen Messer oder Teleskopschlagstöcke sein können nicht einmal kontrolliert werden, fällt für mich jegliche Sicherheitsargumentation in sich zusammen. Das ist vollkommen unglaubwürdig.
Bei der Leipziger Buchmesse gab oder gibt es immer eine normale Taschenkontrolle am Eingang UND einen Waffencheck, bei dem die Sicherheitsleute was von ihrem Job verstehen. Das ist meines Erachtens eine viel besserer Umgang, da sowohl die Sicherheit gewahrt bleibt, als auch die Cosplayer auf ihre Kosten kommen.



Von:    Watashi-San 18.09.2016 23:07
Betreff: Anscheinwaffenverbot auf Veranstaltungen [Antworten]
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Du wirfst jetzt aber Äpfel mit Birnen zusammen.
Deine Ausgangsfrage ging um Anscheinswaffen und die sind zurecht verboten.

Das die Sicherheitsleute schlecht "gebrieft" waren oder gewesen sein sollten hat damit überhaupt nicht zu tun und ist ein völlig anderes Thema (soweit ich weiß hat die GC auch erst seit 2 oder 3 Jahren sowas wie eine Waffenkontrolle, weil sie als Spielemesse gar nicht auf Cosplayer eingestellt war) und hat eher tatsächlich was mit der aktuellen Situation zu tun. Falls Du es noch nocht mitbekommen hast, wir haben in Deutschland derzeit eine Erhöhte Terrowarnungstufe. Deswegen sind da einige Veranstaltungen übervorsichtig und daher kommen auch die vermehrten und wiederholten Taschenkontrollen

Und Aufblasbare Waffen (oder auch Cosplay/LARP Waffen) ist wieder ein komplett anderes Thema

Klar es summiert sich natürlich weil es zusammentrifft, aber sollte schon alles im richtigen Zusammenhang gesehen werden
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Von:    Kryte 19.09.2016 22:44
Betreff: Anscheinwaffenverbot auf Veranstaltungen [Antworten]
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Natürlich hat das eine mit dem Anderen etwas zutun.

Wenn für dieses Jahr ein allgemeines Anscheinwaffenverbot ausgesprochen wird, welches es in den letzten Jahren nicht gegeben hat, und das mit eben jener erhöhten Terrorgefahr begründet wird, dann habe ich dafür Verständnis, wenn das konsequent umgesetzt werden würde. Und zwar mit Taschenkontrollen, die nicht nur sporadisch und ungenau durchgeführt werden. Die waren im letzten Jahr an allen Tagen intensiver.
Ich hab erlebt, dass viele Leute mit Sachen rein gekommen sind, die man nicht mit rein nehmen durfte und ich habe noch mehr Leute erlebt, deren Taschen und Rucksäcke erst gar nicht kontrolliert wurden. Und genau da stelle ich die Frage, ob es da einen Gewinn an Sicherheit gibt und ob alternative Konzepte denkbar wären.



Von:    Watashi-San 19.09.2016 23:34
Betreff: Anscheinwaffenverbot auf Veranstaltungen [Antworten]
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> Natürlich hat das eine mit dem Anderen etwas zutun.

Jein
es ist wie ich schon sagte eine Summierung von verschiedenen Faktoren
Deine Frage ging nach dem Verbot von Anscheinwaffen (was deffinitiv richtig ist), aber was Du eigentlich bemängeln wolltest, ist die Durchführung bzw. Nichtdurchführung von Kontrollen


> Wenn für dieses Jahr ein allgemeines Anscheinwaffenverbot ausgesprochen wird, welches es in den letzten Jahren nicht gegeben hat, und das mit eben jener erhöhten Terrorgefahr begründet wird, dann habe ich dafür Verständnis,

Dieses Verbot (§42a WaffG) existiert seit 2012
Momentan wird nur wegen der Terrorstufe intensiver darauf geachtet und es werden dafür halt mehr Security-Kräfte benötigt und da kann es auch vorkommen das die ein oder andere Person noch nicht richtig eingearbeitet ist oder sich in Ausbildung befindet.

> wenn das konsequent umgesetzt werden würde. Und zwar mit Taschenkontrollen, die nicht nur sporadisch und ungenau durchgeführt werden. Die waren im letzten Jahr an allen Tagen intensiver.

Das kann an Vorgaben liegen, die einzelne Positionen bekommen haben.

> Ich hab erlebt, dass viele Leute mit Sachen rein gekommen sind, die man nicht mit rein nehmen durfte

zum Beispiel was?
Wenn Du verbotene Sachen siehst, bist Du eigentlich verpflichtet dieses Deinerseits der Sicherheit zu melden.

> und ich habe noch mehr Leute erlebt, deren Taschen und Rucksäcke erst gar nicht kontrolliert wurden.

Hast Du auch gesehen, ob es 'normale' Besucher waren oder eventuell Aussteller, VIP oder akkreditierte Fachbesucher?

> Und genau da stelle ich die Frage, ob es da einen Gewinn an Sicherheit gibt und ob alternative Konzepte denkbar wären.

Alternativen sind immer denkbar, ist nur eine Frage der Umsetzbarkeit und der Finanzierbarkeit
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