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Thread: Moschee am Ground Zero?

Eröffnet am: 17.08.2010 22:16
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Moschee am Ground Zero? 20.08.2010, 18:52
Moschee am Ground Zero? 20.08.2010, 18:53
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 Archimedes Moschee am Ground Zero? 20.08.2010, 18:58
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 Ladeniel Moschee am Ground Zero? 20.08.2010, 22:12
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Moschee am Ground Zero? 21.08.2010, 12:37
Moschee am Ground Zero? 21.08.2010, 13:24
Moschee am Ground Zero? 21.08.2010, 14:23
Moschee am Ground Zero? 21.08.2010, 14:33
Moschee am Ground Zero? 21.08.2010, 15:18
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Von:   abgemeldet 20.08.2010 18:52
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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> Ich meine keinen bestimmten User an sich. Wenn man nicht von den Terroristen auf alle Muslime schließen würde, würde kein Fragezeichen am Ende des Thread-Titel´s stehen.

Wie kommst du denn auf diese fixe Idee?
“Whoever knows he is deep, strives for clarity; whoever would like to appear deep to the crowd, strives for obscurity. For the crowd considers anything deep if only it cannot see to the bottom: the crowd is so timid and afraid of going into the water.”

- Friedrich Nietzsche




Von:   abgemeldet 20.08.2010 18:53
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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Hätte den wer was dagegen, wenn eine Kriche in der Nähe gebaut werden würde?



Von:   abgemeldet 20.08.2010 19:01
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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> Hätte den wer was dagegen, wenn eine Kriche in der Nähe gebaut werden würde?

Nun ja, es waren keine radikalen Christen die - vermutlich, genau wird man es nie wissen - die Anschläge verübt haben. Das könnte ein Grund sein, dass weniger Gegenstimmen gekommen wären, hätte es sich um eine Kirche gehandelt.
By the by finde ich es persönlich ohnehin nicht sonderlich fein, wenn aus dem Ground Zero auch in Zukunft ein (religiöses) Politikum gemacht und die Opfer weiter instrumentalisiert werden; insbesondere für eine Hauruck-Handlung, die dem gemeinsamen Verständnis zwischen zwei Weltreligionen eher einen Bärendienst leistet.
“Whoever knows he is deep, strives for clarity; whoever would like to appear deep to the crowd, strives for obscurity. For the crowd considers anything deep if only it cannot see to the bottom: the crowd is so timid and afraid of going into the water.”

- Friedrich Nietzsche




Von:    Archimedes 20.08.2010 18:58
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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>Hätte den wer was dagegen, wenn eine Kriche in der Nähe gebaut werden würde?

Das ist die falsche Frage, weil nicht Vertreter des Christentums den Anschlag begangen haben, hier also die Frage nach Pietät und Anstand gar nicht erst aufkommt. Es kann in diesem Fall also nicht zu einer Fehlinterpretation der Absichten des Baus kommen, ginge es um eine Kirche statt um eine Moschee.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 20.08.2010 18:59:56



Von:   abgemeldet 20.08.2010 19:07
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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Guckt doch mal auf den Anfangspost.
Ich darf nicht sagen, dass Creationisten, Abtreibungsklinikbomber, Irakkriegbefürwörter, Leute die gegen gleichgeschlechtliche Ehe kampagnieren, etc. das Christentum repräsentieren.
Ihr sagt aber, dass die Terroristen den Islam repräsentieren.
Merkt keiner, dass dies ein Doppelstandard ist?
Darf man nun von einer kleinen Gruppe auf die ganze Religion schließen oder nicht?



Von:   abgemeldet 20.08.2010 19:13
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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> Guckt doch mal auf den Anfangspost.

Ja? abgemeldet hat den Sachverhalt geschildert, Inforamtionen zum Thema verlinkt und nach der Meinung der User hier gefragt. Für mich ist das ein sehr vorbildlicher OP.

> Ich darf nicht sagen, dass Creationisten, Abtreibungsklinikbomber, Irakkriegbefürwörter, Leute die gegen gleichgeschlechtliche Ehe kampagnieren, etc. das Christentum repräsentieren.

Das tun sie auch nicht.

> Ihr sagt aber, dass die Terroristen den Islam repräsentieren.

Hat niemand behauptet.

> Merkt keiner, dass dies ein Doppelstandard ist?

Wäre es, ist aber nicht vorgekommen.

> Darf man nun von einer kleinen Gruppe auf die ganze Religion schließen oder nicht?

Nein.


Alle Fragen beantwortet?

“Whoever knows he is deep, strives for clarity; whoever would like to appear deep to the crowd, strives for obscurity. For the crowd considers anything deep if only it cannot see to the bottom: the crowd is so timid and afraid of going into the water.”

- Friedrich Nietzsche




Von:   abgemeldet 20.08.2010 19:14
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
@abgemeldet
Sobald Führer der Glaubensgemeinschaft Hass predigen, darfst du auf die Religion schließen. Ich weiß nicht wie es im Islam aussieht, aber zumindest im Christentum sind es einzelne Gruppierungen, die die Bibel unterschiedlich auslegen.
Wenn Erdogan und Co allerdings von der Eroberung Europas sprechen und tausende ihnen zujubeln, kann man wohl von einer Hassdominanz sprechen.

“Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.”

Es gibt viele, die sich davon distanzieren und das respektiere ich auch, aber solange große Teile der Muslime hinter solch radikalen Ideen stehen, wird die Regligion kein großes Vertrauen genießen.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone



Von:   abgemeldet 20.08.2010 19:20
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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Das Problem dabei ist, dass es im Islam nicht mehr so etwas wie einen Papst gibt. Also ist es schwierig irgendjemand als religiösen Führer der ganzen Religion zu bezeichnen. Zumal der Papst auch NUR die Katholiken vertreten würde.



Von:   abgemeldet 20.08.2010 19:25
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
Richtig, daher ist die Außenwirkung des Islams um einiges schlechter. Wenn du von etlichen Hasspredigern und ähnliches hörst, die alle X Anhänger haben, dann ist dein Eindruk erstmal schlecht.

Wenn das ganze im Christentum passiert, kann man die Anhängerzahl überschauen (wie viele gehören dem Orden Y an, wie viele Kirchen werden betreut, etc. pp.) und somit die Wirkung einschätzen.

Das man dadurch dem Islam skeptischer gegenüber steht, vor allem wenn bspw. die deutschen Muslime konservativer leben als die Muslime in der Türkei, sollte dann ganz natürlich sein.

Ich finde, dass Religionen generell keine Existenzberechtigung haben. Egal ob Christentum, Islam oder sonstwas. Sie stiften mehr Hass als Frieden.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone



Von:   abgemeldet 20.08.2010 19:38
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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Es stimmt, dass der Islam ein schlechtes Image hat.
Einerseits liegt es natürlich an den Hasspredigern.
Aber eine Rolle spielen immer die Medien bei solchen Dingen. Immer wenn so ein Hassprediger groß wird, versucht z.B. mein Vater als Sprecher einer Gemeinde hier in Hamburg, eine Gegendarstellung an alle Zeitungen zu senden. Aber die wollen die meistens nicht hören.



Von:    Archimedes 20.08.2010 19:09
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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>Ihr sagt aber, dass die Terroristen den Islam repräsentieren.

Wer behauptet das bitte?
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 20.08.2010 19:09:26



Von:   abgemeldet 20.08.2010 19:10
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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>Das ist die falsche Frage, weil nicht Vertreter des Christentums den Anschlag begangen haben

Das evoziert, dass das Problem an der Sache ist, dass es Vertreter des Islam waren.



Von:    Archimedes 20.08.2010 19:20
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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>Das evoziert, dass das Problem an der Sache ist, dass es Vertreter des Islam waren.

Nicht wirklich. Es sagt aus, dass Mitglieder dieser Religion den Anschlag begangen haben. Und das ist ein Fakt. Deswegen wird noch lange nicht die gesamte Religion verdammt. Hätten Mitglieder des Judentums diesen Anschlag begangen, wäre ich dagegen, dort eine Synagoge zu errichten, gleichfalls beim Christentum oder irgendeiner anderen Religion oder Glaubensgemeinschaft.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 20.08.2010 19:22:06



Von:   abgemeldet 20.08.2010 19:21
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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Hättest du nun die selben Bedenken zu Missionaren im Irak?
Ja oder Nein?



Von:    Archimedes 20.08.2010 19:23
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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Ich bin strikt gegen die Einmischung im Irak gewesen.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!



Von:    Archimedes 20.08.2010 19:29
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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>Ich finde, dass Religionen generell keine Existenzberechtigung haben. Egal ob Christentum, Islam oder sonstwas. Sie stiften mehr Hass als Frieden.

Das ist ein anderes Diskussionsthema und gehört nicht hierher.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!



Von:   abgemeldet 20.08.2010 19:32
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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So!
Aus Angst, dass meine Position unter gegangen ist, hier nochmal.
Egal ob man nun für oder gegen den Moscheebau ist, man sollte alle Religionen gleich behandeln.
Jede Religion hat ihre guten und ihre schlechten Seiten, und solange man den selben Maßstab für alle nimmt, ist eine vernünftige Diskussion möglich.



Von:   abgemeldet 20.08.2010 19:38
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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Man sollte viele Dinge. Allerdings ist nicht abzustreiten, dass es bei dem demonstrativen Bau der Moschee am Ground Zero nicht nur um Religion geht. Auf der einen Seite geht es - laut offiziellen Stimmen - um Prestige, auf der anderen Seite geht es um Menschen, die Angehörige und geliebte Menschen bei einem religiös motivierten Anschlag verloren haben.
Für Unsereins ist es leicht, sich hinzustellen und so zu tun, als ginge alles schon klar, wenn sich einfach nur mal alle an einen Tisch setzen und brav miteinander spielen, aber das geht in diesem Fall nicht - noch nicht jetzt.
In ein paar Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten vielleicht, aber wer zu einem so frühen Zeitpunkt solche Bauten plant, kann nicht erwarten, dass das ohne Diskussion und Gegenstimmen geschehen kann.
“Whoever knows he is deep, strives for clarity; whoever would like to appear deep to the crowd, strives for obscurity. For the crowd considers anything deep if only it cannot see to the bottom: the crowd is so timid and afraid of going into the water.”

- Friedrich Nietzsche




Von:   abgemeldet 20.08.2010 19:44
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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Akzaptable Meinung.
Selbe Frage an dich:
Würdest du es verstehen, wenn es im Irak und in Afghanistan die Menschen eine Abneigung gegen den Bau von Kirchen haben?



Von:   abgemeldet 20.08.2010 19:59
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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> Akzaptable Meinung.
> Selbe Frage an dich:
> Würdest du es verstehen, wenn es im Irak und in Afghanistan die Menschen eine Abneigung gegen den Bau von Kirchen haben?

Ich kann es natürlich verstehen. Genauer gesagt kann ich sogar jede Abneigung irgendeiner Person gegen irgendetwas zumindest tolerieren. Allerdings nicht, wenn die Mittel, die benutzt werden, Schaden für andere Menschen bedeuten.
Sich als Religion in einem Land vorzustellen und Menschen eine Alternative zu ihrer alten Glaubensrichtung bieten, bei der sie - aus welchem Grund auch immer - nicht finden, was sie suchen, das ist vertretbar und das begrüße ich. Zumindest, solange nicht aufdringlich gehandelt wird (beispielsweise durch Klinkenputzen). Allerdings hielte ich es auch für übereilt, christliche Missionare in den Irak oder nach Afghanistan zu entsenden - diese Leute BRAUCHEN noch, bis sie wirtschaftlich und persönlich bereit sind, Vielfalten zuzulassen. Ideal wäre ein Afghanistan, in dem Atheisten, Muslime, Christen, Buddhisten oder sonstwer gemeinsam leben können, ohne dass es zu Reibereien kommt. Bis dahin ist es ein langer Weg und gerade die Länder, die ich angesprochen habe, müssen erstmal dafür sorgen können, dass die Leute dort nicht verhungern, verdursten oder sich auf Befehl von Warlords hin über den Haufen schießen. Und wenn DAS erreicht ist, kann man sich imemrnoch Gedanken über religiöse Vielfalt machen.
Doch Hasspredigten und Gewalt, Rücksichtslosigkeit und Ignoranz stehen keiner Religion gut zu Gesicht.
“Whoever knows he is deep, strives for clarity; whoever would like to appear deep to the crowd, strives for obscurity. For the crowd considers anything deep if only it cannot see to the bottom: the crowd is so timid and afraid of going into the water.”

- Friedrich Nietzsche




Von:   abgemeldet 20.08.2010 20:10
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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Um etwas neues in die Diskussion ein zu werfen: Die Moschee wird ja nicht AUF Gound Zero errichtet, sondern nur in der Nähe. Welche Bannlänge würdet ihr für Ratsam halten?
(Ich muss wieder betonen, dass dies keine rhetorische Frage ist.)



Von:   abgemeldet 20.08.2010 21:30
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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Das ganze ist eine extrem heikle Angelegenheit. Natürlich erscheint es irgendwie moralisch bedenklich, wenn quasi neben dem Ground Zero ausgerechnet ein islamisches Gebetshaus errichtet wird.
Prinzipiell kann, soll und darf man den Bau der Moschee aber nicht verhindern, Stichwort Religionsfreiheit. Man sollte - und dem muss sich eine Religion, die (auch) in einem demokratischen Land ausgeübt wird - aber darüber diskutieren dürfen, ob es nicht der Anstand gebietet, die Moschee an einem anderen Ort zu errichten. Hier liegt es an den Befürwortern, sachliche Argumente zu bringen und sich nicht sofort selbst als Opfer darzustellen, denen die Religionsfreitheit beschnitten wird.

Meine Meinung? Wenn man sich mal anguckt, wie sehr sich Amerika Terroristen im eigenen Haus heranzüchtet, weil das Land immer mehr islamophob wird - dann kann man sich eigentlich nur zynisch zurücklehnen und auf den nächsten Terroranschlag warten, der von einem muslimischen AMERIKANER verübt wird.
Diese Moschee wäre eine Möglichkeit, einer muslimischen Gemeinde die Hand zu reichen und den Dialog zu üben. Stattdessen prügeln die Konservativen mal wieder auf den Islam ein. (Allen voran natürlich Mrs Palin...) Wenn ich Dinge lese wie: "der Bau der Moschee sei ein „vorsätzlich provokativer Akt, der mehr Blutvergießen im Namen von Allah“ auslösen werde", dann möchte ich gern jemanden würgen. Ich werfe mal das Stichwort "sich selbst erfüllende Prophezeiung" in den Raum.

Ich habe mich nicht genug mit dem Thema auseinandergesetzt, um zu wissen, wie liberal und demokratiefreundlich die Gemeinde ist, die die Moschee errichten will. Aber wenn in dieser Richtung alles passt, dann würde mir der Gedanke gefallen, neben der Moschee eine Kirche zu errichten. Oder eine Moschee, eine Kirche und ein gemeinsames Gemeindezentrum.
Good morning, world!
▾ "Wait a minute - the elders of the internet? ... The elders of the internet know who I am?!"
Zuletzt geändert: 20.08.2010 21:34:05



Von:   abgemeldet 20.08.2010 21:36
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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Noch etwas interessantes:
Hat hier schon mal von der kleinen fundamental christlichen Sekte gehört, die "God hates Fags" Schilder auf die Beerdigungen fremder Leute schleppen?
Ein amerikanisches Gericht hat das jetzt erlaubt. Grund: Meinungsfreiheit.



Von:    Ladeniel 20.08.2010 22:12
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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http://www.youtube.com/watch?v=DdNt3hgIYuI

Die tauchten schon vor einiger Zeit bei Animexx auf. Was kann man dazu sagen? Mir fällt nichts ein.





Von:   abgemeldet 21.08.2010 09:12
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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also erstmal handelt es sich um ein bereits bestehendes Gebetshaus, das neu- bzw. ausgebaut werden soll. Klar wird hier nicht gerade sehr viel Fingerspitzengefühl bewiesen. Andererseits ist der Bauantrag durchgegangen und das, obwohl Herr Bloomberg (Bürgermeister New York) nun ja auch nicht gerade ein Vorzeigebild in Sachen Intergration und Toleranz ist.

Keine Ahnung warum die Sache erst jetzt hochgekocht wird, bzw. wer daran Interesse hat, die Opfergemeinschaften scheinen jedoch davon die kleinere Gruppe (und noch am vernünftigsten) zu sein. Zumal es mit Sicherheit auch Muslime unter den Opfern im WTC gab und seien es nur Putzfrauen oder Parkhauswächter gewesen, auch die hats am 9/11 erwischt.
Wie.MAI.KAI 2010 - uns gibts im Doppelpack -
nächste RheinMainCon 23.Oktober in Wiesbaden/ Mainz Kastel



Von:   abgemeldet 21.08.2010 12:37
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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@Ladeniel
Oh Mann, das würde einen eigenen Thread verdienen. x'D

Ich habs mir angesehen - schade nur, dass der letzte Teil fehlt.
Das einzige Gute an der Sache ist wohl, dass diese Familie mit ihren Ansichten eh aussterben wird, denn da sie sämtliche andere Menschen auf der Welt für böse Sünder halten, bleibt außer Inzucht nicht mehr viel übrig.
Soviel Hass gegen Schwule ist mir noch niemals untergekommen... was die wohl tun würden, wenn ein Familienmitglied sich zum anderen Ufer bekennen würde?
Ein Wahnsinn, dass die bei Trauerfeiern gegen den Toten protestieren dürfen.
Mich würds nicht wundern, wenn deren Häuser auch mal in Flammen aufgehen und die Leute davor stehen und sie auslachen...
Amerika ist in der Hinsicht schon ein Land der Extreme.

Edit:
>Welche Bannlänge würdet ihr für Ratsam halten?
Ein respektvoller Abstand in einer anderen Stadt, außerhalb von NY?
Ich finde auch, dass es nicht unbedingt in so unmittelbarer Nähe sein muss, erst recht, weil ich nicht glaube, dass wir jetzt irgendwo in einem Gebiet, wo der Islam vorherrscht eine Kirche erbauen dürften.
Learn to greet every problem, from a piece of burnt toast to World War Three, with 'Typical!', somehow managing to sound simultaneously peeved, stoical and smugly omniscient, and you will qualify as a fully acculturated English person. (Kate Fox)
Zuletzt geändert: 21.08.2010 12:48:45



Von:   abgemeldet 21.08.2010 13:24
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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>Ein respektvoller Abstand in einer anderen Stadt, außerhalb von >NY?

Du weißt aber, wie groß New York City ist und wie viele Menschen dort leben? Ich schätze mal, dass es dort einige Moscheen gibt. Sollen die jetzt alle abgerissen werden?
Nein, den Islam auszusperren ist einfach nicht richtig.
Ich kann verstehen, wenn man gegen den Standort dieser Moschee ist, aber die Moschee nun aus New York City zu werfen, ist auch ein bisschen viel des Guten.

>Ich finde auch, dass es nicht unbedingt in so unmittelbarer Nähe >sein muss, erst recht, weil ich nicht glaube, dass wir jetzt >irgendwo in einem Gebiet, wo der Islam vorherrscht eine Kirche >erbauen dürften.

Aber nur weil "wir" es dort nicht dürfen, heißt das nicht, dass es richtig so ist und dass wir uns ein Beispiel daran nehmen sollten.
Schaut doch mal bei meinem Disney-Fanfiction-Wettbewerb vorbei :-)




Von:   abgemeldet 21.08.2010 14:23
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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>Du weißt aber, wie groß New York City ist und wie viele Menschen dort leben? Ich schätze mal, dass es dort einige Moscheen gibt.
Okay, dann am Rand der Stadt, oder einfach so weit weg, dass man sie von dem Platz, der zum Massengrab so vieler Menschen wurde, nicht direkt sehen kann.

>Aber nur weil "wir" es dort nicht dürfen, heißt das nicht, dass es richtig so ist und dass wir uns ein Beispiel daran nehmen sollten.
Ja, das klingt natürlich nach Kindergarten, aber warum sollte einer zurückstecken und die anderen nicht?
Ich fände es fairer, wenn dieses Ich-lass-dich-hier-beten, mal gegenseitig wäre und nicht immer nur von Amerika und Europa ausginge.
Es gibt natürlich auch Kirchen in der Türkei und so weiter, aber das sind Ausnahmefälle, im Gegensatz zu den zB Moscheen bei uns.

Ich wohne in der Nähe von einigen Wohncontainern für Asylanten. Da kommt wirklich alles zusammen und untereinander kommen diese Leute überraschend gut aus, aber wenn sie dann in der Kirche daneben die Fenster einschmeißen, macht einen das als Anwohner schon sauer.
Mal abgesehen davon, dass ihre Kinder die jungen Mädchen anpöbeln und man auf der Bushaltestelle davor, keine ruhige Minute hat, weil man ständig gefragt wird, ob man geheiratet werden darf...
Ich respektiere und toleriere, aber dafür hätt ich gern, dass man mir das gleiche zurückgibt.
Learn to greet every problem, from a piece of burnt toast to World War Three, with 'Typical!', somehow managing to sound simultaneously peeved, stoical and smugly omniscient, and you will qualify as a fully acculturated English person. (Kate Fox)



Von:   abgemeldet 21.08.2010 14:33
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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>Ich fände es fairer, wenn dieses Ich-lass-dich-hier-beten, mal >gegenseitig wäre und nicht immer nur von Amerika und Europa >ausginge.

Natürlich wäre es fairer, aber was will man machen?
Entweder wir werden jetzt auch intolerant und verbieten anderen aus Trotz alles - was wohl kaum dazu führen wird, dass die anderen ihre Meinung ändern.
Oder wir gehen "mit gutem Beispiel voran".
Ich sage gar nicht, dass man Moslems alles durchgehen lassen sollte - das sollte bei KEINEM Menschen der Fall sein.
Aber als Anhängerin einer anderen großen Religion weiß ich, wie wichtig es ist, diesen Glauben ausleben zu dürfen und dafür braucht man eben auch die entsprechenden Gotteshäuser.
Ich will meinen Glauben ausleben dürfen, wie käme ich also dazu, es anderen verbieten zu wollen?
Wie gesagt kann ich verstehen, wenn man gegen den Standort dieser Moschee ist. Aber es darf jetzt nicht in Hetze gegen den Islam umschlagen (nicht, dass ich dir das vorwerfen will, das meine ich allgemein).
Natürlich ist "der Islam" auch selbst mit Schuld an seinem schlechten Ruf, genauso wie "das Christentum" ebenfalls eine Mitschuld daran hat, warum es hier einen eher schlechten Ruf "genießt".
Andererseits fällt mir aber oft auf, dass Leute, die gegen den Islam wettern, keine Ahnung von der eigentlichen Religion haben.
Und bei vielen scheint der Grad zwischen "islamistischen Terrorgruppen" und "normalen, friedlichen Moslems" sehr schmal zu sein, was ich einfach nicht gutheißen kann.
Schaut doch mal bei meinem Disney-Fanfiction-Wettbewerb vorbei :-)

Zuletzt geändert: 21.08.2010 14:33:42



Von:   abgemeldet 21.08.2010 15:18
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
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>Entweder wir werden jetzt auch intolerant und verbieten anderen aus Trotz alles - was wohl kaum dazu führen wird, dass die anderen ihre Meinung ändern.
>Oder wir gehen "mit gutem Beispiel voran".
Es wird schon viel mit gutem Beispiel voran gegangen, sprich Walfang, Rassenfreundlichkeit, Demokratie und so weiter, aber es gibt immer noch einen Haufen von Nationen oder Leuten, die da einfach nicht mitziehen wollen, egal was die anderen veranstalten.
Vielleicht bringt das mit dem guten Beispiel weniger, als wir uns erhoffen.
Ich finde schon, dass dem Islam viel Toleranz entgegen gebracht wird, aber ich kann auch verstehen, wenn viele Leute diese Religion nicht in ihrer Nähe haben wollen, wegen solchen Dingen wie Ehrenmord.
Gut, zB das Christentum hat auch einiges an Dreck am Haken, und ich bin selbst aus der Kirche ausgetreten, aber das war in der Vergangenheit und herrscht nicht mehr vor und im Islam werden aber jährlich immer noch um die 5000 Frauen getötet, weil sie nicht getan haben, was ihre Männer verlangt haben - mal abgesehen von denen, die mir schweren Verletzungen überleben.
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