Beowolf: Part 2 von Legion ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Beowolf Part 2 Hell " You look like hell.", meinte sie morgens, als sie vor dem Spiegel im Bad stand. Total zerzaust und noch im Halbschlaf sah sie ihrem Spiegelbild in die geröteten Augen. Sie zog ihre Klamotten aus, legte das Armband auf das Waschbecken und stellte sich unter die Dusche, um erst mal wach zu werden. Das half. Sie trocknete sich ab und wickelte sich in einen Bademantel. Die Pilotin band sich wieder das Armband um. Sie bürstete ihre Haare und ging dann hinunter in die Küche. Der Bärenhunger in ihrem Magen machte sich bemerkbar. Speck mit Eiern. Toast mit Butter. Dazu Tee. Kaffee hasste sie. Sie schaltete den Fernseher ein. Da war ein Bericht über den Angriff auf den Minister. " Not even got a good picture of me.", meinte sie beiläufig, als sie in ihren Toast biß. Als sie fertig war, packte sie das Geschirr in den Spüler und nahm ihre Lederjacke vom Haken bevor sie sich nach draußen begab. Es windete und sie setzte die Baseballmütze auf. Sie packte ihre Post ein, nachdem sie nur Rechnungen gefunden hatte. Mit ihren Händen in den Taschen der Jacke schlenderte sie zur U-Bahnstation. Wie üblich war sie um diese Zeit überfüllt. < Like Japan.> Die Pilotin des Fliegers stöhnte innerlich, als sie mit der Masse der Menschen in den Zug gedrückt wurde. In Momenten wie diesen bereute sie es, keinen Führerschein zu besitzen. Sie suchte in ihrem Kopf nach dem, was sie für solche Momente gelernt hatte. Da sie es ja jeden Tag anwendete, fand sie es auch sofort. Die Zugfahrt verlief für sie also angenehm. Schließlich stand sie vor dem Verwaltungsgebäude von ING. Ihr Arbeitsplatz war aber nicht in diesem Gebäude. Er war darunter. ING, die IntelligenceNetworksGroup war eine Scheinfirma für Projekte wie den Flieger B-1. Sie grüßte den Wachmann und ging einen Gang entlang. Mit ihrer Code-Karte öffnete sie eine Tür am Ende, kurz vor einer Abzweigung. " You're here." Der Mann vom Vortag begrüßte sie. Sie setzte sich. " The testrun of B-1 has revealed some interesting bits of information.", sagte eine ältere Frau. Sie war diejenige, die B-1 entwickelt hatte und Leiterin des technischen Überwachungsteams. " Iraq has declared war to the UN.", sagte der Mann. " Heard that in the news.", meinte die Pilotin. " The Prototype has no detected errors. But that has nothing to say. 't was just the first flight. We'll see after a few dozen times." " The iraqian emperor has ordered extreme security in the country. A gigantic warforce has been formed. We do not know how he got that equipment or the soldiers. Fact is, however, that he has already annexed most of the Arabian countries. Practically over night. A complete riddle. Your mission is to solve it. Find out, what his sources are. What kind of transportation he has used. And then bomb him out of his filthy skin, if you can." " No problem." " Your contact person will meet you on the Nautilus. That's a ship from Athens to Kairo. It sets of in exactly two hours. The code is ' Howling Wulf' on his side and ' Silent Hunter' on yours." " Understood." Sie ging durch eine andere Tür. Minuten später saß sie in B-1, ihr Gepäck hinter sich fest verzurrt und in einem Fach gelagert. " B-1 to Teckcom-Control. Requesting permission for departure." " This is Teckcom-Control. Permission granted." Sie war unterwegs. Nur eine halbe Stunde später ging sie nahe Athen in die Schwebe. Sie nahm ihre Tasche, holte das spezielle Färbmittel für Haare und die speziellen Kontaktlinsen heraus. Sie setzte sich die Maske auf. Wenig später stand eine braunhaarige Frau mit grauen Augen vor dem Schiff, das sie nach Kairobringen sollte. Den Flieger hatte sie getarnt auf Beobachtungsposition geschickt. Wenn sie ihn brauchte würde sie nur das Armband betätigen müssen, wie man es ihr beigebracht hatte. Sie ging an Bord. Als sie ihre Tasche auf das Bett in ihrer Kabine gelegt hatte, ging sie wieder nach draußen. Wie konnte man nur in einer solchen Situation noch Schiffsreisen erlauben? Der Irak hatte den UN den Krieg erklärt! Das Schiff lief aus. Im Speisesaal wurden Tischkarten vergeben. Sie überwachte konzentriert die Unterhaltungen der anderen Passagiere. " You know, I heard a heard a howling wolf this night.", sagte ein alter Mann mit einem Stock. " Don't be kidding! There are no more wolves near Athens.", lachte eine junge Frau. Aha, das Stichwort. Sie ging zu der Gruppe. " You're talking about wolves? They're very interesting animals. A silent hunter, every one of them. Dogs come from wolves. I knew a guy who had a snow white one. A Canadian mountie." " You too? Stop talking about those beasts!", schrie die Frau und ging weg. Sie gingen an die frische Luft. " How fast can help get here in case we're attacked?", fragte der alte Mann mit heißerer Stimme. " S'cond." " The plan is, that we count on the fact that hostages are a very good means to get what you want." " We'll let ourselves being captured." " That's the plan." " Plan?" " What do you expect in a few hours?" " Who is the dumber? The dumb, or the dumb who follows him?", seufzte die Pilotin. Das würde wieder einer von diesen Aufträgen werden..... Der erste Tag nach der Abreise aus Athen verlief ruhig, na ja, bis zum Mittagessen. Ihr Armband meldete sich durch leichte Stromstöße ins Handgelenk. Der Flieger hatte etwa entdeckt. Auf dem Miniaturmonitor sah sie, dass es sich um ein irakisches Atom-U-Boot handelte, welches gerade zu diesem Zeitpunkt Boote aussetzte. Sie gab dem Flieger den Befehl ihr Signal zu verfolgen und immer die Position und die Ereignisse zu HQ zu senden. Sie band das Armband um ihr Bein. Dann aß sie weiter. Die Türen wurden aufgestoßen und irakische Soldaten stürmten den Speisesaal. " This ship is now under the command of his highness Mustafa! Do as you are told and you will not be harmed!", schrie jemand mit einem fürchterlichen Akzent aus den Lautsprechern. Mustafa? Hieß der Typ nicht Saddam? Egal, sie stand schließlich mit erhobenen Händen auf, als ihr ein Soldat seine Waffe in den Rücken drückte. Die Passagiere wurden im Ballsaal zusammengetrieben. Es schwankte. Also Kurswechsel. Die Pilotin zählte die Grade. Sie fuhren nach Osten. " Mummy! I have to go t' the potty!!!", rief ein kleiner Junge. Dafür bekam er eine Abreibung mit einem Gewehrkolben. " Why? This little boy only wants to go to the toilett!", schrie der alte Mann, der ihre Kontaktperson war. Schüsse. Stille. Die Pilotin konnte es riechen. Aber es war nicht nur der Junge. Viele der Erwachsenen hatten große Angst. Die wenigen Eltern vor allem um ihre Kinder. Sie knirschte mit den Zähnen. Sirenenheulen? Sie mussten aufstehen. Als sie nach draußen gebracht wurden konnte sie erkennen, dass es ein Miitärhafen war, in dem das schiff nun lag. Schließlich befanden sie sich in einer großen Zelle, tief unter der Erde. Eine Kamera wurde reingebracht. " Who of you?", fragte einer der Soldaten, aber es war ein Offizier. So viel erkannte die Pilotin Sekunden später. " I!", meldete sie sich. Sie sollte sich vor den anderen aufstellen. Sie gaben ihr einen Zettel mit dem, was sie sagen sollte. " We, the passengers and crew of the ship Nautilus, have been arrested by forces of the iraqian empire. No one of us was hurt. We are treated well. But if you do start counterattacks on iraqian forces, they are not going to hesitate to kill us. " Sie fragte den Offizier etwas. " Wolfs will never die out.", beendete sie die Ansprache. Dann waren die Gefangenen wieder alleine in der Zelle. Die Pilotin sah sich um. Keine Kameras. Sie setzte sich hin und holte unter ihrem Sommerkleid das Armband hervor. Nachdem sie es umgeschnallt hatte, drückte sie eine Taste. Ein Programm im Flieger lief an. Sirenengeheul. Trampelnde Schritte. Die Decke schmolz weg. Der Bug des Fliegers war auf die Gruppe gerichtet. In der Wölbung begann es zu glühen. Die Gefangenen waren von einem Leuchten umgeben. Dann waren sie verschwunden. Die Pilotin schnappte sich die Leiter. , Analysis of soldiers: not humans bio-mechanical units' " Shit." ' Analysis of weapon-systems: unmanned controlled by computer-system' ' Results of surveillance: production centres located in fortress under Bagdad main control system located in fortress under Bagdad transmitter-system located in fortress under Bagdad Saddam Hussein assassinated by UN-Hitman emperor Mustafa situated in fortress under Bagdad WARNING: FORTRESS HEAVILY ARMED!!!! chances of Pilot Naomi Wildman to be killed: 90% chances of pilot Naomi Wildman to survive: 10% recommend: immediate retreat' " Pilot Wildman! This is an order! Retreat to HQ for further planning!", hörte sie. " Maybe later." Sie flog auf das offene Meer hinaus. Als sie mehrere Kilometer von der Küste entfernt war, begann sie. Sie schaltete den Stealth-Mode und den Silent-Drive ein. Dann ging Naomi Wildman auf Kurs Bagdad. Aber als sie in Sichtweite von Bagdad kam, wurde sie beschossen. " What!?" Sie fragte den Computer, wieso auf sie geschossen wurde. Die Analyse war eindeutig. Es waren die Triebwerksemissionen, die angemessen und vorausberechnet wurden. Ihre Atombomben konnte Naomi Wildman nicht zünden. Bagdad war von über einer Million Menschen bewohnt. Und nicht nur das. Die ganze Stadt war eine Festung! " Pilot Wildman! Retreat to German Base! There you will pick up a new type of bomb! Throw it over Bagdad! When you return here we will talk about your little ' excursion'." " Roger." Sie setzte den Autopiloten auf Stuttgart an. Dann zog sie sich um. Im B-1 gab es immer eine extra Pilotenmontur mit Helm. Und legte die Verkleidung ab. " This type of bomb is based on the nuke. We call it the N2-bomb. It's just a prototype like your B-1 but under the current circumstances.....", meinte der Forschungsleiter in Stuttgart. " You watched a little too much Evangelion, did you? Don't tell me it is THE N2-bomb." Der Forschungsleiter nickte. " GNNN!!!" Naomi konnte es nicht fassen. Da war wirklich jemand so verrückt gewesen, eine ECHTE N2- Bombe zu bauen! Wenn das in die falschen Hände geraten würde! Sie musste es wohl tun. Oder der Menschheit stand eine Herrschaft des absoluten Terrors bevor. Die Pilotin von B-1 hatte Daten über Mustafa erhalten. Ein irakischer Stalin. Das Abwehrfeuer begann. Sie flog dicht über dem Boden. Überall schlugen die Projektile ein. Anscheinend war der Zielcomputer überfordert. Oder sie flog so unvorhersehbar, dass sie nicht getroffen wurde. Oder sie war einfach zu schnell. Vielleicht auch alles zusammen. Ihr Computer war auf Zielmodus. Der Zähler für die Entfernung zum Ziel raste abwärts. Bei der Abschussdistanz würde er es anzeigen. Sie schoss über das Ziel hinaus, schloss die Triebwerksklappen und zog den Flieger hoch um einen Loopingangriff auf das Ziel auszuführen. Sie stieg immer weiter. Kurz bevor sie aus der Atmosphäre austrat, machte sie kehrt und fiel auf das Ziel zu. In einiger Entfernung klinkte sie die Bombe aus und zog auf Horizontalkurs. Sie ging auf Vollgas. Auf dem Zentralmonitor wurde das Ziel mit der herabfallenden Bombe gezeigt. Im Augenblick der Detonation wurde das Display dunkel und die Spezialpanzerung für die Scheibe wurde aktiviert. Für einen Moment flog Naomi blind. Dann wurde sie durchgeschüttelt. Der B-1 entglitt ihrer Kontrolle. Sie verlor fast das Bewusstsein. Für einen Augenblick. Aber dann wurde es besser. Die Spezialpanzerung wurde eingefahren. Über dem riesigen Krater, der einmal Bagdad gewesen war, wurde eine Konstruktion angezeigt. , Object is highly considered non-terrestrial. No human presence detected.' " WHAT!?" Das UFO glänzte grünlich. Ein Schutzschild. Mig-29 kamen auf Naomi zu. Aber sie griffen nicht an. Sie flogen einfach weiter. , Possible solution: long-range controls inoperative' " I see." Das UFO begann zu steigen. Naomi stieg mit und umrundete es in einer Spirale. Sie machte so gute Aufnahmen, wie ihr möglich waren. Als das UFO schließlich die Lufthülle durchbrach, drehte sie um und flog nach New York zurück. " The UFO seems unarmed. Tough here different hangars can be seen. This object however is considered small. The computer gives a 67.37% chance that there are other alien vessels. A fleet even.", meinte die Forschungsleiterin. " Pilot Wildman will be put to detention in her room in this complex. She is not to leave it until another mission. All iraqian forces have been disabled seconds after the detonation of the N2. Dismissed." Die Pilotin zog sich um. Naomi ging zu dem Raum, in dem sie ihren Arrest absitzen würde. Es war eine schlicht eingerichtete 1-Zimmer Wohnung im Komplex des HQs. Sie wusste genau, was sie verbrochen hatte. Und deshalb war sie auch froh, dass es nur dieser Arrest war. Sie nahm ein Buch aus dem Bücherregal neben dem Sessel und setzte sich hinein um zu lesen. Sie konnte die Tür hören. Und an den Schritten erkannte sie, wer es war. " You were foolish.", meinte die Stimme. " I know, Mac." Jacob MacLeod. Ein alter Freund ihrer Eltern und ihr Vormund seit ihre Eltern nicht mehr lebten. Ihr Vater war Colonel der USMC gewesen. Auf einem Einsatz in Vietnam war er getötet worden, einen Monat vor Naomis Geburt. Sein Körper wurde niemals gefunden. Jacob hatte ihrer Mutter beigestanden. Ihre Mutter wurde dann an Naomis 8 Geburtstag erschossen, als der Supermarkt, in dem sie die letzten Dinge für Naomis Geburtstagsparty einkaufen wollte, überfallen worden war. " But I always count on my chances to survive, as small as they may be.", sagte Naomi ohne aufzusehen. " Who told you that crap?", fragte MacLeod etwas ärgerlich. " You did." Sie zeigte mit dem Finger. Er wurde still. " Well. It's true. Never give up hope, as long there are any chances. But that....." " ....was a different situation. I know. But can't teach old dogs new tricks, can you?" " I already saw your name on top of an empty grave!", rief er. Er hatte ihren wunden Punkt getroffen. " Bulmer went crazy when you disobeyed your orders.", fuhr er fort. " Ol' Johnny- boy. I read it, you know." " Are we talking about the same?" " Only if you mean Michael Kane. That was, how he got into this club. Wasn't it?" Jacob nickte. " You know what he's like with loosing his men..." Sie stierte ihn an. " ....and women, of course.", beendete er. Sie bemerkte seine Miene. " You're not telling me everything." " True. Come with me." Er führte sie hinaus. Sie stiegen in einen Aufzug, der sie tiefer in die Erde brachte. " What!? There is a 26th floor!?", fragte Naomi erstaunt. Jacob nickte. " You don't know half of Kane." In dem Raum war nur eine kleine Schaltkonsole. Jacob tippte etwas darauf herum. Dann erschien ein Lichtpunkt auf der Wand. Er breitete sich aus und formte ein altes Pergament. " THE PROPHECY.", sagte Jacob. ' It is told that one day creatures not from this world will come over mankind and destroy the world as we know it. This prophecy is older than the dinosaurs. The last humans from the planet Mars brought it with them. Michael Kane, one Regent of the Karnala, a man from this world, ordered it to be handed down generation for generation. It is thanks to him, that we were able to build a machine to keep the time-continuum. A chosen must pass the portal to meet him and inform him of the peril at hand. On this persons shoulder lies the fate of earth.....and mankind.' " You don'......", began Naomi. " You are the chosen." " And if I....?" " If you reject, mankind will be doomed. You are the only one, really only one, for this job." " Where do I sign?" So kam es, dass Naomi Wildman wieder im B-1 saß. Aber diesmal saß Jacob MacLeod hinter ihr, ebenfalls in einer blauen Pilotenmontur mit dem Zeichen des Beowolfes. Einem Vollmond, der über einem weißen, heulenden Wolf stand, umgeben von vielen Sternen. " B-1 to Teckcom-Control. Requesting permission for departure." " This is Teckcom-Control. Permission granted. Hope you make it." Der Flieger wurde von Greifarmen gepack und durch eine Wand getragen. Dort wurde er auf vertikale Schienen gestellt und verankert. Rote Lichter erwachten entlang der Schienen zum Leben. Der Schacht unter ihnen hatte exakt die Form des B-1. Weit unten konnte Naomi gerade noch ein merkwürdiges Glitzern erkennen. " The transmitter.", meinte Jacob. Seine Stimme wurde durch die Atemmaske verfälscht. " You speak Sanskrit?", fragte Naomi. " Yeah. Learnt it a long time ago. Now hit it!" Naomi drückte einen Knopf. Die Schienenwagen mit dem Flieger sausten in die Tiefe. " Go to full throttle!", schrie Jacob. Also stieß Naomi den Hebel bis an den Anschlag. Alles wurde schwarz...... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)