der König der Löwen 5 von princeKopa (the return of king Kopa) ================================================================================ Kapitel 14: was bedeutet Spaß? ------------------------------ Es dauerte eine Weile, bis sich das Feuer gelegt hatte. Was übrig blieb, war nur Asche und verbrannte Bäume. Kopa und Janny hatten das Gebiet längst verlassen und suchten sich einen Platz für die Nacht. Zira und Nuka waren Kovu heimlich gefolgt, um ihn zu beobachten. Kovu folgte Simbas Rudel zum Königsfelsen. Er musste Abstand zu den Anderen halten, weil er als Außenseiter angesehen wurde. Als er mit den Anderen in die Höhle gehen wollte, sprang Simba brüllend vor ihn und ging demonstrativ an ihm vorbei. Kovu blickte ihm beleidigt nach und setzte sich neben einem kleinen Felsen nieder, der sich neben der Höhle befand. Kiara sah das und lief zu ihm. “Danke, dass du mir geholfen hast Kovu”, bedankte sie sich. “Ohne dich wäre ich verloren gewesen.” “Du solltest das Jagen aufgeben”, sagte Kovu mit lockerer Stimme. “Was!” “Du würdest da draußen keinen Tag lang überlegen”, behauptete Kovu ganz gelassen. Kiara war verwundert, als ihr Vater sie in die Höhle rief. “Ich komme gleich!”, rief sie ihm nach und sprang mit einem frechen Grinsen vor Kovu. “Na schön du Genie. Zeig mir, was du drauf hast. Morgen früh geht’s los.” Kovu grinste. “Mit dem aller größten Vergnügen.” So begab sich auch Kiara in die Höhle und Kovu legte sich zur Ruhe. Ein kleines Stück außerhalb des Königsfelsens saßen Zira und Nuka auf einem Baum. Beide hatten das Geschehen beobachtet. Zira war äußerst zufrieden, doch Nuka trampelte nervös herum. “Warum hat er es nicht getan Mutter?”, fragte er nervös. “Er hätte Kiara töten können.” “Nein, du Dummkopf”, schimpfte Zira. “Sie ist nur das Mittel zum Zweck. Kovu erfüllt seine Aufgage ausgezeichnet. Je näher er seiner Tochter kommt, desto näher kommt er Simba. Und wenn er mit ihm allein ist…” Zira zerschmetterte mit der Pfote den Ast neben ihr, so dass er vollständig abgetrennt wurde. Schon bald würde sich für Kovu die Gelegenheit ergeben, Simba zu erledigen. Der hatte in dieser Nacht einen schrecklichen Alptraum. Er sah sich in der Schlucht. Zwischen ihm hing sein Vater Mufasa, sich klammernd an dem Felsen und über ihm hing der Schatten von Scar. “Vater!”, rief Simba. “Ich helfe dir.” Simba versuchte, seinen Vater hoch zu ziehen, doch er kam nicht heran. Von oben reichte ihm Scar die Hand. Er bat ihm an, ihn hoch zu ziehen. Simba konnte trotz aller Bemühungen seinen Vater nicht mehr erreichen, der somit in die Tiefe stürzte. Nun blickte Simba wütend hinauf zu Scar, doch der verwandelte sich plötzlich in Kovu. “Vertrau mir”, sagte mit kalter Stimme. Kurze Zeit später jedoch schubste er Simba in die Schlucht, der schreiend in die Dunkelheit stürzte. Plötzlich wachte er schwitzend und völlig nervös auf. Es war noch mitten in der Nacht und Gott sei dank nur ein Traum. Beruhigt von der Erkenntnis legte er sich erneut schlafen und dieses Mal hatte er bessere Träume. Auch Kovu hatte in dieser Nacht einen seltsamen Traum. Er stand plötzlich auf der Erde des verbrannten Landes und konnte nur schwer was erkennen. Als er sich genauer umhörte, konnte er ganz deutlich Stimmen in seinem Kopf hören. Es waren ganz deutlich die Stimmen von Zira und Kopa. “Nein Zira!”, rief Kopa verängstigt. “Tu es nicht!” “Du kannst mir nicht entkommen kleiner Prinz. Jeder findet eines Tages mal seine Bestimmung!” Die Stimmen wurden heftiger und lauter. Kopf schrie um Hilfe, doch Kovu konnte ihn nicht orten. Er rannte den Stimmen nach, doch Kopas Stimme wurde immer schwächer. Immer mehr verblasste sie und dafür wurde Ziras Lachen immer lauter und lauter. Schließlich war es totenstill. Keiner war mehr zu hören. “Kopa?”, rief Kovu. “Kopa wo bist du?” Nach kurzer Zeit erwachte er wieder aus seinem Traum blickte sich ziemlich verwirrt um. Er war noch auf dem Königsfelsen und er wusste, dass er nur geträumt hatte. Nur was hatte der Traum zu bedeuten? Er fand sich damit ab, dass es nur ein Traum war und legte sich ebenfalls wieder schlafen. Am nächsten Morgen stand Simba schon früh auf den Beinen. Der Traum letzte Nacht hatte ihm ziemlich viel Schlaf gekostet und er wollte sich erst mal an einer Wasserstelle ein wenig erfrischen. Gut, dass es ganz in der Nähe eine gab. Dorthin begab er sich und trank von dem frischen Wasser. Was er nicht ahnte war, dass sich ganz in der Nähe Kovu bereits auf die Lauer gelegt hatte. Er hatte Simba erfasst und machte sich nun bereit, ihn anzugreifen. Er hatte gerade schon seine Krallen ausgefahren und wollte sich auf ihn stürzen, als Kiara ihm lachend direkt vor die Füße sprang. “Guten Morgen”, rief sie vergnügt. “Die Jagdschule kann beginnen. Hab ich dich erschreckt?” Kovu blickte entgeistert in Richtung Wasserstelle. Simba war schon wieder verschwunden. Kovu folgte Kiara in ein Gebiet, wo sie ungestört jagen konnten. Unterdessen nicht weit entfernt waren Janny und Kopa auch schon wach geworden. Kopa war wie immer auf der Jagd. Er hatte seine Technik durch Meethu stark verbessert und sich schon an einer Gazelle satt gefressen. Auch Janny war voll und zufrieden. “Das war ein leckeres Frühstück”, sagte er zufrieden. “Du bist wirklich ein guter Jäger Kopa.” “Oh danke mein Freund”, erwiderte Kopa. “Dank meines Freundes konnte ich sehr viel darüber lernen.” “Ja, das konntest du. Ich habe es gemerkt, als du die Gazelle total überrascht hast. Warum aber konntest du gegen Kovu nicht gewinnen, wenn du so stark bist?” “Es war zu dunkel und stickig. Ich konnte nicht so richtig sehen. Das hat mich daran gehindert, ihn voll zu erwischen.” “jetzt ist er bei der Königsfamilie. Glaubst du, dass er und Kiara…” “Keine Ahnung. Ich habe zwar gemerkt, dass er einen Funken Gutes in sich trägt, aber ob das wirklich was nützt?” “Warten wir es ab!” “Kopa!”, rief eine Stimme aus dem Hintergrund. Es war Vitani. “Gut, dass ich dich hier treffe. Du musst aufpassen, Zira ist geweihten Land.” “Was macht sie hier?”, fragte Kopa verwirrt. “Sie beobachtet Kovu. Es gibt Schwierigkeiten, wenn sie dich hier erwischt. Mein Bruder Nuka ist auch hier. Der ist zwar nicht besonders klug, aber dafür sehr stark.” “Wo wirst du hin gehen?”, fragte Kopa. “Ich behalte die Situation im Auge und natürlich Tanan. Ich glaube, dass Zira ihn in der Not um Hilfe bitten wird und dann wird sie auch von dir erfahren und dass du am Leben bist.” “Da hast du Recht”, erwiderte Kopa. “Wir müssen auf der Hut sein. Es ziehen dunkle Wolken auf. Ich spüre es.” “Du bist wirklich ein weiser Löwe”, sagte Vitani und küsste ihn sanft auf die Backe. “Ich muss jetzt gehen, aber ich komme bald wieder. Pass bitte auf dich auf Kopa.” “Du auch auf dich Vitani.” Somit trennten sich die Beiden. In der Zwischenzeit hatten sich Kiara und Kovu einen passenden Ort gesucht, an dem sie das Jagen üben konnten. Kovu erklärte sich als Versuchskaninchen bereit und Kiara sollte sich anschleichen. Allerdings war sie noch keine besonders gute Jägerin. Sie raschelte durch das Gras und war viel zu laut. Kovu seufzte. “3...2...1”, und Kovu duckte sich. Kiara flog direkt über ihn hinweg und landete mit einem Purzelbaum auf dem Rücken. “Ich war wohl etwas zu laut”, lachte sie. “Hat man mich bemerkt?” “Bemerkt ist noch gar kein Ausdruck. Du warst in etwa so laut wie eine Herde Elefanten.” Kiara erhob sich und hörte Kovu aufmerksam zu. “Du atmest zu laut”, sagte er zu ihr. “Und deine Krallen müssen eins werden mit der Erde. Immer schön die Ruhe bewahren.” Die Vögel flogen plötzlich auf und ließen sich auf der Spitze eines Hanges wieder. “Psst”, flüsterte er. “jetzt kannst du den Meister bei der Arbeit bewundern.” Kovu schlich sich an den Rand der Anhöhe und lief quasi auf Zehenspitzen an die Spitze, sprang auf und landete direkt auf Onkel Timon. “Ahhh”, rief er. “Bitte friss mich nicht. Ich habe deinen Onkel, äh Vater nie gekannt. Er war zwar n bissel launisch aber…” “Timon”, protestierte Kiara. “Was macht ihr hier?” “Kiara, meine Rettung”, seufzte Timon erleichtert. “Nein, dieses Mal sind wir nicht hier, um auf dich aufzupassen. Hier gibt es nämlich Insekten so weit das Auge reicht, aber seht euch mal um.” Kiara und Kovu blickten sich um. Überall waren gierige kleine Vögel auf dem Boden, die Würmer aus der Erde zogen. Als sich Timon einen holen wollte, wurde er von einem der Vögel auf die Nase gepickt, so dass sie rot anlief. Pumba versuchte verzweifelt, die Vögel zu verjagen, doch sie setzten sich demonstrativ auf ihn nieder und ließen sich nicht verscheuchen. Kiara und Kovu fanden das ganze lustig. Kovu begann sogar zu lachen, was keiner vermutet hätte. “Och Timon”, seufzte Pumba. “Ich werde langsam müde. Vielleicht sollten wir mal ne Pause einlegen.” Timon scheuchte die Vögel vom Pumbas Rücken. “Ich weiß da was besseres. Vielleicht kann er uns ja helfen.” “Wie sollte er das machen?”, fragte Pumba. Timon lief rüber zu Kovu. “Leihst du uns mal deine Stimme?” Kovu blickte verwirrt. “Du weißt schon. Grrr, Brüllen, muss ich alles allein machen?” “Etwa so?”, fragte Kiara und gab einen mächtigen Löwenbrüller von sich, so dass sich die Vögel in die Wolken verzogen.” Es klappte tatsächlich und die Vögel waren alle samt dabei, zu verschwinden. Kovu wiederholte es und auch bei ihm flogen die Vögel davon. Sogleich begannen Kiara und ihre beiden Onkel wild herum zu rennen und zu lachen. Kovu folgte ihnen und wusste nicht ganz, was er davon halten sollte. “Gehört das zu eurer Ausbildung?” Kiara lachte. “Ausbildung? Das machen wir aus Spaß.” “Spaß?” “Ja, wird Zeit, dass das raus kommt”, lachte Timon. “Spaß.” Kovu versuchte ein kräftiges Jihaa und es gelang ihm nach zwei Versuchen sogar. Er begann plötzlich zu lachen und freute sich mit der ganzen Truppe. Noch nie in seinem Leben hatte er ein solch tolles Gefühl erlebt, wie jetzt. Er lachte, grölte und war einfach nur glücklich mit seinen Freunden. Auch Kiara hatte viel Spaß an der wilden Jagd, doch plötzlich stoppte die Truppe, denn sie stand vor einer Truppe äußerst schlecht gelaunter Nashörner. Die Vögel streckten ihnen die Zunge aus und lachten über sie. Die Nashörner dagegen wurden richtig sauer und jagten die kleine Truppe durch die Schlucht. Immer noch lachend flohen die Vier vor den Nashörnern und konnten sich in einem kleinen Spalt in Sicherheit bringen. Eingezwängt lachten sie sich halb kaputt und freuten sich. “So viel Spaß hatte ich noch nie”, freute sich Kovu. “Das hält ja keiner aus.” “Oh”, sagte Pumba verlegen. “Tschuldigung!” Alle lachten, so als hätte Pumba einen Witz gemacht. Kurz darauf begannen sie die vier auszuquetschen, wobei Kovu mit seinen Lippen Kiaras berührten und es sah so aus, als würden sie sich küssen. Kiara wurde plötzlich ganz verlegen und lächelte Kovu ins Gesicht. Mit einem mal hatte Kovu so ein seltsames Gefühl in seinem Herzen. Das kannte er noch nicht. Woher kam dieses Gefühl und wurde es durch Kiara ausgelöst? Kovu wusste es nicht, doch er war glücklich und amüsierte sich noch weiterhin köstlich mit seinen Freunden. Oben am Rand der Schlucht stand Vitani. Sie hatte alles beobachtet. “Das läuft ganz gut nach Plan”, meinte sie. “Kovu hat sich in Kiara verliebt. Das muss ich gleich Zira berichten.” Auf dem Rückweg musste sie an das denken, was sie gesehen hatte. Kovu hatte sich in Kiara verliebt und das brachte sie auf den Gedanken, was wohl ihr Kopa in diesem Moment tun würde. Der war unterdessen ganz wo anders und achtete darauf, dass er sich weit genug von Zira entfernte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)