der König der Löwen 5 von princeKopa (the return of king Kopa) ================================================================================ Kapitel 11: Blume in der Dunkelheit ----------------------------------- Kopa, Meethu und Utari saßen nun zusammen im Rudel und berieten sich. Alle waren total überrascht, was Tanan da gesagt hatte sorgte im ganzen Rudel für Aufregung. “Tanan, was hat er bloss gemeint?”, fragte Meethu. “Was meinte er mit der Behauptung, dass Scars Zeitalter wiederkehren würde?” Kopa seufzte. “Ich glaube, er hat von Zira gesprochen. Irgendwas hat sie vor und ich weiß leider nicht was.” Janny seufzte. “Dann gibt es nur eine Wahl. Du musst Vitani fragen. Sie ist die Einzige, die die Antwort kennt.” “Dann musst du sie treffen”, sagte Janny. “Das ist die einzige Chance, um Antworten zu finden.” “Da hast du Recht mein Freund”, stimmte Kopa zu. “Dieses Mal aber möchte ich einen besonderen Ort dafür wählen, wo noch kein Löwe vorher gewesen ist.” “Du kennst einen geheimen Ort?”, fragte Meethu. “Davon hast du damals noch nie was gesagt.” Kopa zwinkerte. “Tja, auch ich habe meine Geheimnisse mein Freund.” Unterdessen blickte Vitani verträumt zum Himmel und beobachtete den Sternenhimmel. “Träumst du wieder Schwesterchen?”, fragte Nuka. “Ja, das tue ich”, seufzte Vitani. “Ich habe gerade wieder von der Liebe geträumt.” “Liebe?”, fragte Nuka verwirrt. “Du weißt, dass Zira das verboten hat. Wir dürfen uns nicht verlieben, sonst werden wir zu gutmütig.” Vitani seufzte. “Ja, leider, aber ich werde meine Gutmütigkeit vor meiner Mutter verheimlichen. Nur so kann ich den Gedanken an Kopa verbergen?” “Ist Kopa etwa noch am Leben?”, fragte Nuka. Vitani schüttelte den Kopf. Sie musste sich eine Notlüge einfallen lassen. “Nein, ist er nicht. Du sollst dich nicht immer überall einmischen Brüderchen.” “Wie du willst, aber provoziere niemals Zira. Du könntest es sonst bereuen.” “Natürlich nicht du Dummkopf. Zira ist unsere Mutter und sie ist die Anführerin der Schattenländer. Ihr einziges Ziel ist doch, dass Kovu König wird.” Unterdessen befand sich Zira in ihrer Höhle und schärfte sich die Krallen. Das tat sie oft, denn sie waren messerscharf und präzise. Zira genoss es sichtlich, böse zu sein. “Was für wundervolle Klauen”, strahlte sie. “Wenn Kovu es nicht schafft, Simba zu töten, dann werde ich es tun mit meinen Klauen. Das wird ein großes Freudenfest. Ha ha ah.” “Entschuldige Mutter”, sagte Kovu aus dem Hintergrund. “Simbas Tot ist allein meine Aufgabe und sonst keinem.” “Ich weiß, mein kleiner großer Prinz. Eines Tages wirst du auch die Gelegenheit dazu haben. Wenn du nur unseren Plan befolgst.” “Ich weiß Mutter”, begann er. “Die Tochter des Königs ist der Schlüssel. Ich werde ihre Liebe gewinnen und mich so komme ich an Simba ran.” “Und was ist deine Aufgabe?” Kovu zögerte nicht lange. “Ich muss ihn töten!” Unterdessen saß Kiara draußen vor der Höhle an ihrem Lieblingsplatz. Direkt an der vorderen Spitze des Königsfelsens. Ihr Vater und auch Nala schliefen bereits. Nur Timon und Pumba leisteten ihr Gesellschaft. “Ach ja, Kiara”, seufzte Onkel Timon. “Jetzt bist du bald erwachsen und darfst allein auf die Jagd gehen. Ist das nicht toll?” Kiara nickte. “Es ist ein tolles Gefühl. Ich fühle mich nun nicht mehr so als Kind, sondern bin nun endlich erwachsen. Ich genieße es richtig, endlich größer zu sein.” “Du bist auch wunderschön geworden Kiara”, meinte Pumba. “Bin gespannt, wie du als Königin so bist.” “Pumba, nun dränge sie doch nicht so”, mahnte Timon. “Sie wird schon in das Alter hinein wachsen mit ihren Aufgaben und einen passenden König wird sie auch finden.” “Darf ich euch ein Geheimnis verraten?”, fragte Kiara. “Solange ist nichts persönliches ist”, murmelte Timon. “Ja klar, schiess los.” Kiara wurde leicht verlegen und bekam rote Wangen. “Ich glaube, ich wüsste schon, wer der passende König für mich werden würde. Ich kenne ihn sogar sehr gut.” “Mehr wollten wir auch gar nicht wissen”, unterbrach Pumba. “Jetzt lasst uns aber rein gehen. Wir haben morgen noch einiges vor.” Kiara und ihre Patenonkel gingen also zurück in die Höhle. Unterdessen war Janny bei Vitani angekommen. Sie freute sich, den Vogel zu sehen, denn sie wusste genau, dass er von Vitani kam und meist gute Nachrichten brachte. “Ich habe Neuigkeiten von Kopa”, sagte er leise. “Er möchte dir einen geheimen Ort zeigen, wo bisher noch kein Löwe gewesen ist. Außer ihm natürlich.” “Das hört sich gut an”, strahlte Vitani. “Wo liegt dieser Ort?” “Kopa möchte dich hinführen. Folge mir einfach und ich bringe dich zu ihm.” “Gut, ich folge dir. Meine Geschwister und auch meine Mutter schläft tief und fest. Wir können also ungestört gehen.” “Na dann los!” Mit diesen Worten machte sich Janny auf den Weg zu Kopa. Vitani folgte ihm lauf leisen Pfoten, bis sie und Kopa sich an dem Baumstamm trafen, der zum geweihten Land führte. “Hier bin ich Kopa”, sagte sie leise. “Wo ist denn nun dieser geheime Ort?” Kopa grinste. “Komm mit, ich zeige ihn dir.” Er führte sie immer weiter durch die Nacht, quer über das geweihte Land in Richtung eines großen Felsens. Es war nicht der Königsfelsen sondern ein kleinerer aber auch stattlicher Felsen in der Landschaft. Kopa ging um den Felsen herum und schob einen runden Klotz zur Seite. Hinter dem runden Stein lag verborgen eine Höhle. “Dort gehen wir rein”, zeigte Kopa. “Das sieht aber ganz schön dunkel aus.” “Nur keine Angst”, beruhigte Kopa. “Ich bin ja bei dir.” Vitani folgte Kopa quer durch die Dunkelheit. So ganz mulmig war ihm bei den Gedanken nicht, aber sie vertraute Kopa. Wenig später wurde es heller, denn auf den kargen Felsenboden fielen viel kleine und große Sonnenstrahlen. Vitani blickte sich mit großen Augen um. “Es ist wunderschön hier”, sagte sie verträumt. “Ja, das ist es”, erwiderte Kopa. “Ich habe diesen Ort für dich ausgesucht, um dir hier was ganz besonderes zu zeigen. Das findest du im Schattenland nirgendwo sonst.” Vitani folgte Kopa zu einer kleinen Kuppe auf dem felsigen Boden. Dort zeigte Kopa mit der Pfote auf den Boden, denn dort blühte eine kleine bunte wunderschöne Blume. Sie war ganz allein in der Dunkelheit, doch durch den Lichtstrahl, der durch die Kuppel fiel, schien sie zu wachsen. “Eine Blume kann ohne Licht nicht überleben”, begann er. “Selbst in der größten Dunkelheit kann eine Blume ihre Farben nicht verlieren, solange sie das Licht sehen kann.” “Das hast du schön gesagt”, seufzte Vitani. “Was aber hat das mit mir zu tun?” “Du lebst unter Schatten, genau wie diese Blume”, erwiderte Kopa. “Wirst zum Kämpfen ausgebildet, doch trotzdem bist du immer noch die selbe Vitani geblieben, die ich aus meiner Kindheit kenne. Das bewundere ich an dir.” Vitani wurde verlegen. “Solange ich den Gedanken an dich aufrecht erhalten Kann, wird nichts unsere Liebe zerstören. Das verspreche ich dir Kopa.” Kopa nickte. “Eines Tages wird unsere Zeit kommen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es soweit ist. Wenn der Tag gekommen ist, dann sind wir auf ewig vereint.” “Das hast du schön gesagt Kopa”, erwiderte Vitani. “Ich werde auch jeden Tag auf dich warten. Solange ich lebe.” Mit diesen Worten Küsste sie ihn im Lichtstrahl unter der Dunkelheit. Die beiden Löwen waren glücklich, dass sie zusammen waren, auch wenn es nur für eine gewisse Zeit war. Dieser Kuss war der Letzte in ihrer Jugend, denn schon bald würden sie erwachsen werden und das würde bedeuten, dass sich viel verändern würde. Mehr als sie dachten. Auf dem Rückweg fiel Kopa ein, dass er ja Vitani noch etwas fragen sollte. “Sag mal Vitani, ich muss dich etwas fragen”, begann er zaghaft. “Dort drüben im Grasland gab es einen Hyänenkönig mit Namen Tanan. Er hatte erzählt, dass in Zukunft etwas Großes passieren würde.” Vitani seufzte. “Kopa, jetzt wo du es fragst, muss ich es dir, glaube ich anvertrauen”, murmelte sie leise. “Zira bildet uns zum Kämpfen aus. Sie sagt, dass Kovu eines Tages mal König werden sollte.” “Moment mal”, stoppte Kovu erschrocken. “Das würde ja bedeuten, dass Kovu beauftragt ist…” “Ja leider”, seufzte Vitani. “Hauptsächlich Kovu wird dazu ausgebildet, um deinen Vater zu töten und seinen Platz als König anzunehmen. Das ist Ziras Plan.” “Aber warum mein Vater?”, fragte Kopa verwirrt. “Er war es, der meine Mutter und meine Geschwister inklusive mich in das Schattenland verbannt hatte. Deshalb hat sich Zira Rache geschworen und zwar an deinem Vater.” “Das darfst du nicht zulassen. Du weißt, dass er mein Vater ist. Bitte sag nicht, dass du auch daran beteiligt bist.” Vitani seufzte. Sie musste es einfach sagen. “Ja, das weiß ich, aber… ich kann es einfach nicht. Ich kann nicht kämpfen und ich will es auch nicht.” Vitani dachte, dass Kopa sie jetzt hassen würde und das es für immer vorbei wäre, doch Kopa legte zart seine Pfote auf ihre Schulter. “Wenn du mir versprichst, dass du meinem Vater nichts tust, dann verzeihe ich dir.” “Du vergibst mir?” Kopa nickte. “Ich weiß, dass in deinem Herzen sich eigentlich Licht befindet und das ist stärker als die Dunkelheit.” Vitani war über glücklich über Kopas gerechte Entscheidung. Zufrieden verließen beide die Höhle und machten sich auf den Heimweg, denn es wurde schon langsam Mitternacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)