der König der Löwen 5 von princeKopa (the return of king Kopa) ================================================================================ Kapitel 2: das Schattenland --------------------------- Zira und ihre Kinder hatten das geweihte Land verlassen und das Schattenland erreicht. Auch Kopa streifte auf der Grenze umher und suchte nach einer Bleibe. Simba und Nala waren nun allein auf dem Königsfelsen, doch das sollte sich bald schon ändern, denn Nala war schon wieder trächtig. Simba plagten die nächsten Tage böse Träume. Er sah vor sich Kopa sterben und das machte ihm jede Nacht zu schaffen. Auch Nala machte sich große Sorgen. “Was hast du Simba?” “Oh Nala”, seufzte er. “Ich fühle mich so schlecht. Kopa ist tot und ich habe ihn nicht retten können. Warum nur war ich nicht aufmerksamer, so wie mein Vater?” “Mach dir keine Sorgen”, beruhigte Nala. “Ich bin sicher, da wo dein Sohn jetzt ist, geht es ihm gut. Du musst jetzt nach Vorne sehen. Wir erwarten ein Kind. Hast du das schon vergessen?” Simba starte auf die trächtige Nala. “Ja, das weiss ich Liebes. Trotzdem komme ich nur schwer drüber hinweg. Kannst du das nicht verstehen?” Nala seufzte. “Doch schon Simba, aber wir können es nicht ändern. Kopa ist tot und die Verräterin Zira ist bestraft. Was plagt dich noch? Bitte sag es mir?” Simba senkte den Kopf, so dass sein Gesicht unter der Mähne verschwand. “Ich mache mir seit Tagen Vorwürfe, dass ich nichts unternehmen konnte.” “Hey Simba”, rief sein Kumpel Timon, das Erdmännchen, das von seinem besten Freund Pumba, dem Warzenschwein begleitet wurde. Die Drei waren schon lange beste Freunde und Timon und Pumba gehörten quasie als Patenonkel zur Familie. “Vielleicht heitern dich ein paar knusprige Käfer wieder auf”, meinte Timon und reichte ihm ein Blatt mit bunten knusprigen Käffern. Pumba widersprach:”Warum gibst du ihm nicht die Schleimigen?” “Weil die Knusprigen wesentlich leckerer sind, als die Schleimigen. Wann lernst du das endlich?” “Ich behaupte nach wie vor, dass die Schleimigen besser sind.” Timon klatsche sich genervt die Hand vor die Stirn. “Pumba, du hast noch einiges zu lernen, mein bester Freund.” “Danke, dass ihr mich aufheitern wollt”, beteuerte Simba mit gezwungenem Lächeln. “Aber der Tod von Kopa macht mir sehr zu schaffen. Bitte versteht das.” Timon klopfte seinem Freund gelassen auf die Pfote. “Hey, mach dir keine Vorwürfe. Du kannst nichts dafür. Kopa war süß und knuddelig und es ist eine Schande, dass diese Löwin ihn umgebracht hat.” “Ja, das war es”, stimmte Pumba zu. “Wenn du willst, kümmern wir uns um diese Verräterin und geben ihr das, was sie verdient.” Simba lachte kurz auf. “Das ist nett gemeint Jungs, aber Zira hat bereits ihre Strafe erhalten. Ihr braucht euch also keine Sorgen mehr zu machen.” Nala seufzte. “Ich mache mir da schon Sorgen. Meethu ist einfach weg gelaufen, keine Ahnung, warum er sein eigenes Königreich haben will.” “Du hast deinen Bruder sehr gemocht richtig?”, fragte Simba. Nala nickte. “Wir haben früher immer zusammen gespielt, kurz bevor ich dich kennen gelernt habe. Wir waren die besten Geschwister auf dem ganzen Königsfelsen und als du fort warst, hat er mich sichtlich aufgebaut und motiviert, nach dir zu suchen. Er wusste, dass du unsere Rettung sein würdest.” “Warum ging er dann fort?” “Ich weiss es nicht”, seufzte Nala. “Wahrscheinlich hat ihn der Gedanke gequält, dass er keine Löwin für seine künftigen Nachkommen gefunden hat. Deswegen war er schon immer sehr depressiv in letzter Zeit.” “Simba legte aufmunternd seine Pfote auf nalas runden Bauch. “Ich bin mir sicher, dass es ihm gut geht da draußen. Wir müssen nur sehen, dass unser Kind gut aufwächst und ohne Hass und Gewalt auf die Welt kommt.” “Mach dir deswegen keine Sorgen”, beteuerte Nala. “Scar ist fort und kann unserem Kind nichts mehr tun und Zira ist jetzt mit ihren Kindern im geweihten Land.” “Das weiss ich Liebste.” Unterdessen machten sich Kopa und Janny auf die Suche nach etwas Essbarem. Der Nächste Tag war schon längst angebrochen und die Beiden schliefen in einer Erdhöhle. Janny war der Erste, der die helle Sonne erblickte. Sogleich flog er ins Freie und kuckte sich um. Überall nichts als Sand und Felsen und keine Spur von Leben weit und breit. “Wach auf Kopa”, rief er. “Die Luft ist rein, wir können weiter ziehen.” Kopa gab ein lautes Gähnen von sich, das sich wie ein kleines Löwengebrüll anhörte. “Was ist denn los? Ist das Frühstück schon serviert?” “Nein, du Dummerchen”, meinte Janny. “Das Frühstück müssen wir uns schon selber besorgen, also mach endlich, dass du aus deinem Bau kommst.” Kopa hatte verstanden und kroch langsam aus seinem Versteck. Die große helle Scheibe stand schon hoch am Himmel. “Es ist ja schon heller Tag. Haben wir lange geschlafen?” “Oh ja, das haben wir. Du hast die Sonne nicht bemerkt, weil sie hier im Schattenland zu sehr von den Wolken verdeckt wird. Deshalb haben wir so lange geschlafen.” “Das hört sich unheimlich an. Gibt es hier Hyänen?” Janny nickte. “Ja, und sie fressen am liebsten Prinzen, die sich verlaufen haben, also lass uns jetzt weiter ziehen. Wir sollten dieses Land so schnell wie möglich hinter uns lassen.” Kopa und Janny wanderten weiter über den sandigen Boden. Kopa konnte jetzt erst richtig erkennen, wie die Felsen in die Höhe ragten aus dem sandigen Boden und wie der Himmel über ihm sich immer weiter verdunkelte. “Papa hat mir mal von diesem Ort erzählt”, meinte Kopa. “Er sagte, dass sich hier die Ausgestossenen und Hyänen herum treiben. Er hat mir geraten, diesen Ort niemals zu betreten, da er zu gefährlich sei.” “Das stimmt ja auch”, Janny blickte sich suchend um. “In diesem Land gibt es viele Gefahren. Deshalb müssen wir vorsichtig sein.” Kopa schob die Nase in den Wind. “Ich muss versuchen irgendwas zu Essen für uns zu finden.” “Oh, das ist eine gute Idee. Hast du das Schnüffeln von deinem Vater gelernt?” Kopa nickte. “Ja, mein Papa ist toll, der hat mir alles bei gebracht, was ich wissen sollte. Außer das jagen, meine Mutter meinte, das wäre Aufgabe der Löwinen. Ich solle das Rudel bewachen und mich um die Aufgaben eines Königs kümmern.” “Ja, zum Beispiel das Land vor den Hyänen beschützen. Das gehört zu den Aufgaben eines Königs. Ich hoffe, dass du diese Aufgaben auch mit Bravur erfüllen wirst, wenn du…” “Janny”, unterbrach Kopa. “Du vergisst, dass ich nicht mehr König sein kann. Ich bin jetzt ein Einzelgänger.” “Stimmt”, seufzte der Vogel und landete auf Kopas Rücken. “Tut mir leid Kleiner, das wusste ich nicht.” “Ist schon ok”, beruhigte Kopa. “Ich muss mich auch erst an das Leben als Einzellöwe gewöhnen.” Kopa schnüffelte weiter und konnte schließlich ein Aaas entdecken. Es war eine Gazelle, kaum noch was dran, doch es reichte Kopa, um satt zu werden. Die Sonne und die Hitze machten ihn müde und er entschloss sich für ein Nickerchen. Janny wurde auch satt und beschloss, Wache zu schieben. Unterdessen nicht weit entfernt in einer dunklen Höhle eines großen Felsens. Hier hatten sich die Löwen des Schattenlandes versammelt. Alle, die Simba einst verbannt hatte. Hier hatten sich Zira und ihre drei Kinder niedergelassen. “Sieh ihn dir an Nuka”, zeigte Zira und deutete auf den kleinen Kovu. “Wenn er größer wird, wirst du auf ihn aufpassen ist das klar.” “Wieso gerade ich Mutter?”, fragte Nuka. “Weil du der Älteste bist, deshalb wirst du auch ein Auge auf ihn werfen. Haben wir uns verstanden.” “Ja, schon gut”, brummelte Nuka. “Warum eigentlich grade ich? Und vor allem warum gerade Kovu? Was ist so Besonderes an ihm?” “Stell keine dummen Fragen”, meckerte Zira. “Kovu wird eines Tages König des geweihten Landes und ich werde ihn persönlich dazu ausbilden, Simba zu töten. Kopa ist fort, das heisst es ist kein Nachkommen in Sicht.” “Aber Nala ist wieder trächtig.” “Was?”, fauchte Zira. “Wie lange weisst du schon davon?” “Nicht lange”, behauptete Nuka. “Kurz bevor Kopa gestorben ist, habe ich es erfahren. Schade um den Kleinen.” “Hör auf, ihm nachzutrauern”, fauchte Zira. “Kopa war Kovu nur im Weg und außerdem war es ein Unfall gewesen. Wann begreifst du das endlich?” Vitani mischte sich in das Gespräch ein. “Das ist nicht wahr. Kopa hat sich mit Kovu prima vertragen, sie haben sogar zusammen gespielt. Ist dir das nicht aufgefallen Mutter?” Zira spann weiter ihr Lügennetz. “Das habt ihr doch Simba zu verdanken, dass Kopa tot ist. Er hätte seinen Sohn retten können, doch er blieb tatenlos. So ist das Ganze abgelaufen.” “Warum sollte Simba seinen Sohn sterben lassen?”, fragte Vitani verwirrt. Zira lachte. “Vielleicht weil Nala jetzt wieder trächtig ist und er so sehr seine ganze Aufmerksamkeit auf seine Frau gerichtet hatte, dass er seinen Sohn vernachlässigt hat.” “Was erzählst du da?”, fragte Vitani. “Ist das wirklich wahr?” Zira nickte mit dem Kopf. Ich würde doch niemals meine eigenen Kinder anlügen. Unsere einzige Aufgabe jetzt ist es, dass Kovu groß und stark wird und Rache nimmt für den Tod seines, und vor allem eures Vaters.” “Von wem sprichst du?”, fragte Nuka. Zira zog ihre Krallen an der Wand, so dass sie laut schleiften. “Scar”, fauchte sie dabei. “Du wirst deine Rache eines Tages noch bekommen, das schwöre ich dir.” Unterdessen war Kopa wieder aus seinem Schlaf erwacht. Er hatte sich an der Gazelle satt gefressen und setzte nun gemeinsam mit Janny seinen Weg durch die Wüste der Dunkelheit fort. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)