vampirewedding von abgemeldet (Meine Version, der Hochzeit und den Tagen davor) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Hier kommt auch schon das nächste kapitel. Passiert zwar nichts wirklich spannendes aber ich dachte, so ein Kapitel kann auch nicht schaden. Weiß nicht, ob ich in nächster Zeit so schnell neue Kapitel schreiben kann, wie zur Zeit, aber die Fortsetzung ist bestimmt in ein paar Tagen online. Wieder mal wünsch ich euch viel Spaß bei lesen und schreibt mir ein paar Kommis. ******************************************************************************* Kapitel 5 Ich saß am Küchentisch und stocherte verträumt in meinem Pfannenkuchen herum. Ich hatte ihn noch nicht angerührt. Immerzu musste ich daran denken, was vorher im Badezimmer passiert war. Wieso hatte er es zugelassen? Sonst war er immer so vorsichtig. Hatte ständig Angst, mich zu verletzten. Selbst er Kuss, den er mir damals gegeben hatte, als ich mit Alice und Jasper nach Seattle ging um vor James zu fliehen, war nicht im Vergleich zu vorher. „Wieso schaut sie so?“ fragte Emmet Rosalie, die beide mit mir am Tisch saßen. „Keine Ahnung. Aber sie ist den ganzen Morgen schon so.“ „Vielleicht schmecken ihr die Pfannenkuchen nicht:“ Als wäre es möglich etwas nicht zu mögen, das Rosalie gekocht hatte. „Die Pfannenkuchen sind perfekt.“ Schwor ich. „An was liegt es dann?“ Ich wollte nicht mit ihnen darüber reden. Schon gar nicht mit Emmet. Das wäre so, als würde man seinem großen Bruder erzählen, mit wem man rum gemacht hat. „Gar nichts.“ beharrte ich. „Jaja.“ Er zwinkerte mir zu und verließ die Küche. Kaum sah ich Emmet nicht mehr, saß auch schon Alice auf seinem Stuhl. „Morgen Bella.“ Ich schaute in ihr vor freunde strahlendes Gesicht. „Morgen.“ Ich widmete mich wieder meinen Pfannenkuchen. Sie räusperte sich. Ich schob mir eine Gabel voll in den Mund und schaute auf. Zwei Vampire glotzten mich an. Nein. Eher durchbohrten sie mich. „Was ist?“ Ich wusste, was sie wollten. Trotzdem stellte ich mich dumm. Vielleicht würden sie mich dann in Ruhe lassen. „ich hätte schwören könne, dass ich schon vor zwei Stunden gehört hab, wie du aufgestanden bist.“ Sagte Alice. Die Beiden rückten näher an mich heran. Sie wollten mir wohl damit sagen, dass ich ihnen nicht entkommen konnte. Egal in welcher Hinsicht. „Kann schon sein.“ Jetzt war Rosalie an der Reihe. „Und wo warst du so lange?“ Ich bin im Bad über euren Bruder hergefallen. „Zähne geputzt.“ Ich grinste sie so an, dass man fast alle meine Zähne sehen konnte. „Aha.“ Ich aß weiter doch wie zu erwarten, konnte ich dieser Beschäftigung nicht sehr lange nachgehen. Sie ließen einfach nicht locker. „Und sonst?“ Oh Gott. Wie ich diese verhöre hasse. „Nichts.“ Das was wir gemacht hatten, konnte man keinesfalls NICHTS nennen. Und wie es nicht anders sein konnte, verriet mich mein kleines Talent. Ich lief rot an. „Aha“ „Wer war den dabei, beim ‚nichts’ tun?“ Beide zogen die Augenbrauen nach oben. Irgendwie musste ich sie vom Thema abbringen. „Wie läuft es mit der Gästeliste? Haben sich schon alle gemeldet?“ Jedes Mal, wenn ich von der Hochzeit sprach, gingen sie sofort darauf ein. Dass musste einfach klappen. „Lenk nicht ab, Bella.“ Mahnte mich Alice. Verdammt. Wieso funktionierte es nicht? „Ich lenk nicht ab.“ Beharrte ich. „Ach komm schon. Erzähl doch einfach.“ Ich rollte mit den Augen, was sollte ich schon sagen? Das ich ihn eine Ewigkeit unter der Dusche abgeschlabbert hatte. Und allein schon der Gedanke daran, raubte mir alle Sinne. „Nunja…“ mitten im Satz wurde ich von der schönsten Stimme unterbrochen. „Lasst sie in Ruhe Mädels.“ Edward stand in der Tür. Die Arme vor der Brust verschränkt. Ich atmete hörbar auf. Mein Retter in der silbernen Rüstung. Alice und Rose setzten sich wieder normal hin. „Spielverderber.“ Grummelte Alice so leise, sodass ich sie kaum verstand. „Tratschtante.“ Grummelte er zurück. Ich nahm meinen leeren Teller und stellte ihn in die Spülmaschine. Edward stand nicht mehr in der Tür. Gerade wollte ich ihn suchen gehen, als Klaviertöne das Haus durchdrangen. Selbst bis in den letzten Winkel. Ich setzte mich neben ihn und beobachtete, wie seine Finger über die Tasten glitten. Sie waren so schnell, dass ich ihnen kaum folgen konnte. Ich lauschte der unbekannten Melodie. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und schloss die Augen. Ich ließ die Töne auf mich nieder rieseln und genoss jede Sekunde. Ich weiß nicht, wie lange wir dort saßen, aber als er endete machte es mich ein wenig traurig. Ich schlug die Augen auf. Er starrte mich an. Ein Grinsen auf den Lippen. „Und jetzt bist du dran.“ Bevor ich irgendetwas erwidern konnte, nahm er schon meine Hände und legte sie auf die elfenbeinfarbenen Tasten. Seine legte er oben drauf. „Edward, ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist. Nachher mache ich noch das Klavier kaputt und du musst das Klavier neu stimmen lassen.“ Ich hatte wirklich Angst irgendetwas kaputt zu machen. Ich wusste nicht wie viel so ein Flügel kostet, aber es war bestimmt ein Vermögen. „Sei nicht albern.“ Und schon flogen meine Finger über die Tasten. Ich bemerke es gar nicht, wie ich mich bewegte. Aber das Gefühl war einfach unfassbar. Als ich genauer auf die Melodie achtete, bemerkte ich, dass ein mein Schlaflied war. Ich spielte mein Schlaflied. Immer wenn es Edward für mich spielte, sah es unglaublich schwer aus. Obwohl für Edward eigentlich gar nichts schwer ist. Und jetzt spielte ich es. Ich konnte es einfach nicht fassen. Meine Finger flogen immer schneller von einer Taste zur nächsten. So, wie es zuvor Edwards getan hatten. Es fühlte sich einfach klasse an. Ich weiß, dass ich keiner bin, und nie einer sein werde. Aber ich fühlte mich, als wäre ich Mozart. Wenn dieser Mann sein Leben lang Klavier gespielt hatte, musste es ein ziemlich schönes Leben gewesen sein. Doch dann viel mir ein, das Edward schon viel länger als Mozart spielte. Fühlte er sich jedes Mal so? „Ist das jedes Mal so…“ Ich fand einfach keine passenden Worte. „Ein atemberaubendes Gefühl.“ Beendete er meinen Satz. Ich schaute ihn fragend an. Unsere Finger glitten immer noch über den Flügel. Obwohl keiner auf sie nieder sah, machten wir keinen einzigen Fehler. „Ja, das ist es. Aber mit dir ist es noch viel besser.“ Mit ihm war es auch das schönste auf der Welt. Sobald ich ein Vampir bin, sollten wir das öfters machen. Vielleicht kann ich es dann in hunderten von Jahren alleine. „Du musst nachher zur Ankleide.“ Ich rümpfte die Nase, als würde ich etwas Ekeliges riechen. Ich hatte keine Lust, dabei zuzusehen, wie meine Brautjungfern Kleider anprobierten. „Was machst du heute Nachmittag?“ „Ein paar Erledigungen. Jasper und Emmet begleiten mich.“ „Und darf man auch fragen, was das für Erledigungen sind?“ „Nein. Darfst du nicht.“ Er küsste mich auf die Stirn. Wieso sagte er mir nicht, was sie vorhatten? Sonst hatte er doch auch keine Geheimnisse vor mir. „Und wann hast du und die Jungs Kleideranprobe?“ Immerhin mussten sie ja auch etwas Festliches tragen. „Hatten wir schon.“ Edward war die letzten Tage eigentlich immer bei mir gewesen. Wo hatte er da Zeit gefunden, eine Anprobe zu haben. „Und wann war das?“ „Vorgestern Nacht.“ Ich war mir total sicher, dass er an diesem Tag neben mir gelegen hatte, als ich einschlief. Und als ich am nächsten Morgen aufwachte, war er auch da gewesen. „Hat der Schneider nachts nicht geschlossen?“ „Für Geld machen Menschen fast alles.“ „Ihr habt den armen Pablo nachts schuften lassen?“ fragte ich, mit gespielter Entsetztheit. „Dieser arme Pablo, wie du ihn nennst, kann sich bald zur Ruhe setzten, wenn er mit unseren Kleidern fertig ist.“ Oh Gott. Wenn sie schon so viel für die Kleidung ausgaben, dass der kleine Pablo mit dem schmierigen Haaren sich zur Ruhe setzten konnte, dann wollte ich gar nicht wissen, wie viel sie für den Rest ausgaben. „Bella, wir müssen so langsam los. Wir wollen deine Mutter doch nicht warten lassen.“ Sagte Alice, die nun hinter uns stand. Ich wollte noch nicht gehen. Es machte gerade so viel Spaß. Edward lies meine Hände los und küsste mich noch einmal auf die Wange. „Viel Spaß, und grüß Pablo von mir.“ „Dir auch viel Spaß mit Emmet und Jasper.“ „Werde ich haben.“ Liebend gerne hätte ich das gleiche behauptet, doch irgendwie konnte ich es nicht. Es schien einfach unmöglich, dass etwas mehr Spaß machte, als mit ihm zusammen vor dem Klavier zu sitzen und die schönsten Töne zu erzeugen, seit Menschengedenken. „Kommst du Bella?“ Alice stand schon ungeduldig in der Tür. Draußen wartete schon Rosalies rotes Cabrio auf uns. „Ja. Bin schon da.“ Und noch bevor ich zur Tür draußen war, hörte ich hinter mir die göttlichen Klänge. Die göttlichen Klänge eines Engels. Meines Engels. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)