What would you do von Dahlie (...if my heart was torn in two.) ================================================================================ Prolog: prologue. ----------------- Wenn Dir jemand alles nimmt, wofür Du lebst… Wie weit würdest Du gehen um es zurückzubekommen? Es war eine wirklich schreckliche Nacht. Draußen stürmte und goss es wie aus Kübeln. Ungemütlicher hätte das Wetter für den heutigen Dienst nicht sein können. Während jeder vernünftige Zauberer und wohlgeratene Hexe artig in ihrem Bett lag, musste sie natürlich arbeiten. Möglichst leise schritt die junge Frau durch die gigantische Eingangshalle des Zaubereiministeriums in London. Ihre Erscheinung spiegelte sich am Boden durch die großen Marmorplatten wieder und ihre Schritte hinterließen feuchte Fußabdrücke. Astoria Greengrass seufzte tief und zog ihren Zauberstab hervor, um ihren tiefnassen Umhang zu trocknen. Dank eines simplen Spruchs war sie Sekunden später weitgehend trocken und schritt Richtung Fahrstuhl. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie bereits in drei Stunden Schluss machen konnte und dann in weiteren vier Stunden zum Frühstück bei ihren Eltern erwartet wurde. Der Fahrstuhl kam und sie stieg ein. Dabei bemerkte sie einen unangenehmen Geruch und sah an sich herunter. Schlamm kroch an ihren Beinen hoch und sie schüttelte sich leicht, dann sah sie zum Ende ihres pflaumenblauen Umhangs und stöhnte. Schon wieder war eine Arbeitsuniform beschädigt. Wenn sie so weiter machte, war von ihrem ihr Gehalt für diesen Monat bald nichts mehr für die Miete übrig. Die junge Hexe lehnte sich gegen die Wand und schloss kurz die Augen. Sie liebte ihre Arbeit im Ministerium und sie rückte auch gerne zu jeder Uhrzeit aus, um magischen Missbrauch zu verfolgen, aber in letzter Zeit gab es einfach zu viele Fälle in denen die Kleinkriminellen es darauf anlegten, sich mit ihr duellieren zu wollen. Sie war nicht gerade die Beste, wenn es ums ausweichen oder gnadenlos irgendwelche Flüche abzuballern ging. Aus reinem Instinkt griff sie immer noch zu Muggelmethoden. Also Vasen auf den Kopf knallen oder Knüppel zur Hand. Doch leider war selten ein Schmuggler oder Gesetzesbrecher so naiv, wie sie es gerne hätte. Den Letzten, den sie vor zwanzig Minuten gejagt hatte, er war ein Genie der Damenunterwäsche gewesen. Die reizende Spitzenwäsche, welche den Damen einen herrlichen Körperbau versprach, sorgte in Wirklichkeit nur dafür, dass sie das männliche Geschlecht annahmen. In einer einzigen Nacht hatte es dementsprechend auch mehr als über hundertfünf Beschwerden gegeben. Tja, und heute Nacht hatte sie sich diesen frauenverachteten Betrüger geschnappt. Einen kleinen, pummeligen Bürokobold. Der Fahrstuhl blieb stehen und sie stieg aus. Schwaches Licht beleuchtete den langen Flur und Astoria strich sich eine lange dunkle Locke hinter das Ohr. Jetzt bloß keinen geschafften Eindruck vermitteln, sie war nicht müde, nicht abgekämpft und schon gar nicht überfordert. Doch bevor sie sich weiter Gedanken über ihr Erscheinungsbild machen konnte, riss eine laute weibliche Stimme sie aus ihren Gedanken. Verwirrt stutzte sie und bemerkte, dass der Krach direkt aus dem Büro ihres Vorgesetzten kam. Natürlich empfand sie es als eine Art Ehre unter den berühmten Harry Potter arbeiten zu dürfen, doch in letzter Zeit schleppte er ständig seltsames Volk an, sodass es unweigerlich viel Klatsch und Tratscht in ihrer Abteilung gab. Vor allem, da seit den letzten Wochen immer mal wieder eine hübsche junge Veela antanzte. Nach Astorias Informationen zu Folge handelte es sich bei der bildschönen Frau um Gabrielle Delacour. Der Schwester von Fleur Delacour, die einst beim trimagischen Turnier mitgemacht hatte, als sie selbst noch die zweite Klasse in Hogwarts besucht hatte. Vorsichtig trat sie vor die Tür und klopfte höflich, bevor sie in besagtes Büro eintrat. „Kannst du dir vielleicht auch nur annähernd vorstellen, wie es mir dabei geht?“ Astoria zuckte zusammen, als würde die laute Stimme über sie richten und nicht über ihren Vorgesetzten. Ein kurzer Blick zeigte ihr, dass auch dieser hinter seinem Schreibtisch immer kleiner wurde und Astoria bemerkte seine hilflose Mine. Ihr war bewusst, dass nichts den sonst so gefassten Harry Potter aus der Ruhe bringen konnte. Doch anscheinend war seine Frau einen Trick gewitzter, als er es sich hätte vorstellen können. Müde strich er sich durch das abstehende Haar und lehnte sich zurück. Leicht bläuliche Schatten lagen unter seinen Augen und Astoria wusste, dass sie von Überarbeitung stammten. „Ginny-Schatz“, begann er zärtlich, doch Ginny-Schatz ließ sich davon nicht beeindrucken. „Komm mir nicht so!“, sie verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust und funkelte ihn böse an. Astoria musste leicht lächeln, denn sie fand dieser durchaus hübsche Racheengel passte gut an die Seite ihres Peinigers. Zwar konnte Ginevra Potter nicht mit einer Veela mithalten, was ihr durchaus bewusst zu sein schien, doch trotz alledem war sie eine sehr hübsche Hexe und durchaus attraktiv. „Während du hier den tollen Helden mimst, darf ich Abend für Abend alleine zu Hause hocken und Mama spielen! Ist dir vielleicht schon einmal aufgefallen, dass Jamie bereits in der Lage ist Mum zu sagen? Kein Wunder, wahrscheinlich fragt sich der Junge bereits, ob er überhaupt einen Vater hat!“ „Ginny-Schatz“, begann Harry erneut. „James ist gerade mal zwei.“ „Ach ja?“, schnarrte sie. „Aber er wird es nicht bleiben. Deshalb verlange ich: Der Job oder deine Familie und hör endlich auf mit diesem verfluchten Ginny-Schatz!“ Wie vor den Kopf gestoßen sprang der Schwarzhaarige auf: „Bist du verrükt geworden? Meinst du etwa, ich suche es mir aus, ständig Überstunden schieben zu dürfen? Ich könnte mir auch was Besseres vorstellen, als jeden Tag nach Hause zu kommen, wenn du aufstehst und der Tag beginnt! Beschwer dich bei Kinsley und nicht bei mir!“ „Das sollten Sie wirklich tun“, mischte sich Astoria nun ein. „Guten Abend Mrs. Potter“, sie lächelte und trat näher. „Hervorragendes Spiel letzte Woche, wenn ich bemerken darf.“ Ginny grinste erfreut. „Danke, ich hoffe, dass wir diese Woche Eintracht Pfützensee ebenfalls vom Hocker hauen. Und jetzt zu dir zurück.“ Sie wandte sich wieder an ihren Ehemann. „Ich erwarte von dir, dass du deine Arbeitszeiten änderst, sonst kannst du deine Sachen abholen und dir eine neue Bleibe suchen!“ Graziös warf sie ihr rotbraunes Haar nach hinten. „Eine schöne Nacht noch.“ Dann machte sie auf den Absatz kehrt und verließ das Büro, jedoch nicht ohne vorher die Tür laut zu knallen. Im Chor zuckten Astoria und Harry zusammen. „Sie haben eine wirklich hinreizende Frau, Mr. Potter. Sie scheint genau zu wissen, was sie will und was nicht“, bemerkte Astoria fröhlich, während ihr Vorgesetzter sich erneut die Haare raufte. „Vielleicht zu genau“, sein Blick fuhr dann an ihrer Arbeitskleidung auf und ab und bemerkte den verbrannten Geruch. „Darf ich fragen, wer Ihren Umhang aufgeschlitzt hat?“ „Ein tollwütiger Kobold“, seufzte Astoria und kramte nach einer kleinen Flasche. „Hier sind alle Beweismittel für Fall zweiunddreißig drin.“ Sie stellte sie auf den Schreibtisch und bemerkte, dass Harry nach der passenden Akte suchte. „Ich würde sagen, wenn Sie mit den Berichten fertig sind, können Sie für heute schluss machen.“ Die junge Hexe nahm die Akte an und nickte geistig abwesend. Kaum hatte sie sich zum gehen umgedreht, als Harry noch sprach: „Und übrigens…“ Astoria drehte sich noch einmal um und sah ihn müde an. „Das nächste Mal, sollten Sie versuchen öfter von ihrem Zauberstab gebrauch zu machen. Brown beschwerte sich darüber, dass Sie zu oft von der Muggelverteidigung gebrauch machen würden. Manchmal wirkungsvoll, aber bei einem guten Kriminellen bringt es herzlich wenig.“ Das wusste Astoria auch, allerdings konnte sie ihm wohl kaum sagen, dass sie in Momenten der Panik glatt vergas, dass sie eine Hexe war. „Ich werde es mir merken“, sprach sie zögerlich und verließ das Büro mit einem `schöne Nacht noch`. Natürlich verstand sie, dass sie aufhören musste kopflos zu handeln, aber egal was sie tat, sie wurde diese Schwäche einfach nicht los. Ebenso ihre Tollpatschigkeit. Wenn ihre Familie eine große Party anlässlich für die Greengrass – Kompanie gaben, dann versuchte sie sich Monat für Monat höflich zu drücken, denn die Abendkleider und die hohen Schuhe stellten sie seit Jahren jedes Mal aufs Neue vor einer großen Herausforderung. Diese ganze Etikette und das gehobene Gelaber war nichts für sie. Auf solchen Partys wimmelte es nur so von Fettnäppchen, die auf sie zu warten schienen. Vielleicht sollte sie wirklich einmal anfangen an sich zu arbeiten. Denn auf die Dauer konnte sie wirklich nicht so verpeilt und trottelig durch die Gegend laufen. Nicht das sie hinterher noch wegen eines fahrlässigen Fehlers ihren Job verlor. Denn dann wäre es dahin mit der Unabhängigkeit. Im Moment kam sie hervorragend ohne das Gold ihrer Eltern aus, wenn sie sich auch nicht so viel leisten konnte. Es reichte alle male um über die Runden zu kommen. Aber wenn es nach ihren Vater gegangen wäre, hätte er sie großzügig für ein Auslandstudium unterstützt. Doch was brachte ihr ein Auslandstudium, wo sie doch eigentlich hier im Ministerium ihr Glück gefunden hatte? Die Arbeit machte ihr trotz alldem Spaß und vielleicht würde sie irgendwann auch einmal aufsteigen. Denn abgesehen vom Nachtdienst, gab es auch Schichten bei weit günstigeren Zeiten. Dazu kam, dass ihre Kollegen, abgesehen von dieser Lavender Brown, wirklich nett waren. Astoria erreichte das große Büro, dass sie sich mit mehr als fünfzehn anderen Kollegen teilte und bemerkte mit einem Blick aus dem Fenster, dass die Sonne bald aufgehen würde. Der Himmel wurde heller, auch wenn er noch immer von einem dunklen Grau überzogen war. Sie sah auf die Mappe in ihrer Hand und beschloss schluss zu machen. Die schriftlichen Aufgaben würde sie Mr. Potter morgen Abend geben, allerdings zog sie es vor die Berichte zu Hause in ihrer Dachwohnung zu schreiben. Sie liebte ihr kleines Reich, dass sie ganz nach ihrem Geschmack mit hellen Farben und viel Liebe eingerichtet hatte. Und jetzt konnte sie förmlich hören wie ihr altes, knarrendes Bett nach ihr rief. Sie streifte ihren lädierten Umhang ab und griff zu ihrem roten Mantel. Astoria beschloss kurzer Hand, einfach zu tun, was sie für richtig hielt. Schließlich durfte sie es nicht riskieren unpünktlich beim Frühstück ihrer Eltern aufzutauchen, denn dies war ein todsichererer Punkt, um bei ihrer Mutter in Ungnade zu fallen. Als sie in ihre langen lockigen Haaren griff, musste sie an sich halten um nicht laut los zu fluchen. Wahrscheinlich würde sie Stunden brauchen, um ihre Haare wieder einigermaßen Knotenfrei zu bekommen. Ein Wunder das Mr. Potter sie nicht ausgelacht hatte, sie musste zum schreien komisch aussehen. Wenn sie Glück hatte, schaffte sie es unerkannt in ihre Wohnung. Schnell sah Astoria auf ihre Armbanduhr und schluckte. Noch knapp eine Stunde, dann würden sich die ersten Arbeiter auf dem Weg zu ihrer Schicht machen. Schnell schnappte sie sich ihre Tasche samt Akte und verließ das Büro. Leise, fast lautlos, verschwand ihr Schatten, fast so, als würde der Morgen sie vertreiben. ◄●► Laute Musik dröhnte aus den gigantischen, magischen Boxen. Die Menge schien zu explodieren. Das Licht wechselt durch eine kleine verzauberte Unterstützung so schnell, dass ein junger Mann, mit braunen zerzausten Haaren und einem abgetragenen Hemd, glaubte das Gleichgewicht zu verlieren. Sein Trommelfeld drohte zu platzen und er versuchte den aufkommenden Druck zu ignorieren. Kurz griff er zu seinem Zauberstab, murmelte etwas und spürte, wie der Lärm sich dämpfte. Dann sah er auf die Getränke vor sich, welche noch immer an der Bar standen und ließ sie mit einem leichten Schwenker verschwinden. Sie würden schon bei ihrem rechtmäßigen Besitzer auftauchen und wenn nicht, er glaubte nicht, dass seine Freunde wegen ein bisschen Alkohol vor die Hauselfen gehen würden. Theodor Nott hatte sich an diesem Abend mal wieder dazu überreden lassen, seine kostbare Zeit in diesem schmutzigen Laden zu verbringen. Dabei hätte er jetzt besser über seine Hausarbeit über Zaubereigeschichte brüten sollen, als jetzt hier nahe daran zu sein, seine Nerven zu verlieren, weil seine ach so tollen Freunde mal wieder absolut verantwortungslos handeln würden. Theodor drehte sich von der Bar weg und sah auf die belebte Tanzfläche. Hatten diese jungen Leute alle keinen Job, oder was brachte sie dazu, mitten in der Woche dermaßen die Bierkrüge zu heben? Aber wahrscheinlich war er in einem Club gelandet, wo alle außer ihm, Gold wie Staub haben zu schienen. Angewidert schlängelte er sich durch die tanzende Menge, bis hin zu der Lounge. Das schummrige Licht machte es ihm schwer überhaupt etwas zu erkennen. Theodor zog an mehren roten Couchs vorbei, immer wieder ließ er seinen Blick schweifen, bis er schließlich an den hellblonden Haaren seines Freundes hängen blieb. Blaise und Marcus würde er wahrscheinlich alleine nicht so schnell wieder finden, wenn sie nicht in Dracos Begleitung wären. Zwar war es oft seine Schuld das Blaise ständig auf fatale Ideen kam, aber lieber zog er mit der vollen Mannschaft los, als hinterher genervt den Rückzug anzutreten. „Hey Theo-Boy, wo warst du so lange?“, ertönte eine gut gelaunte Stimme und der Braunhaarige spürte, wie jemand einen Arm um seine Schulter legte. „Euer Gesöff holen“, antwortete der Student leicht gereizt und löste sich aus Blaises Umarmung. „Wo ist dein Aufriss?“ Der Südländer hob belustigt eine Augenbraue und nahm einen Schluck von seinem Butterbier. „Theo-Boy“, tadelte er ihn. „So etwas Primitives besitze ich nicht. Nenn es Geliebte, schließlich bin ich nicht Draco. Und von Marcus wollen wir gar nicht erst sprechen. Denn das was er tut ist… nun ja, das ist tatsächlich primitiv.“ Theodor nickte schlicht und sah nach seinem muskulösen Kumpel, mit den kurzen blonden Stachelhaaren. Schon wieder war er dabei zwei Hexen gleichzeitig für sich gewinnen zu wollen. Langsam beschlich Theodor das Gefühl, dass an dem Gerücht, dass er in Wirklichkeit total heiß auf diese Moderatorin Katie Bell war, doch etwas dran war. Doch da er immer auf dicke Hose machte, anstatt sich wie ein Mann zu benehmen, der direkt auf sie zu ging und einfach nach einem Date fragte, machte er sich stattdessen eben an andere Frauen an, die leichter zu haben waren und ihm nichts bedeuteten. Obwohl er ein bekannter Quidditchspieler war, war er ohne jede Frage noch immer derjenige, der sich zu nichts Ernstes durchringen konnte. „Dray!“, jodelte Blaise plötzlich lautstark und Theodors Kopf ruckte nach rechts. „Hör auf, dir vorzumachen, dass du diese Nacht einmal nicht bei Campell landest. Du siehst doch, wie sie versucht dich anzuschmachten.“ Demonstrativ hatte Draco Malfoy seinen Freunden den Rücken zugekehrt und lehnte gegen das Geländer. Stur sah er auf die große Tanzfläche und Theodor stellte belustigt fest, dass seinem Freund die Party absolut nicht zu gefallen schien. Vielleicht begriff er jetzt endlich einmal, dass Gold ausgeben keine Garantie für Spaß war. Das blonde Haar war, wie selten üblich, nicht streng zurück gekämmt, sondern ein paar Strähnen umrahmten sein Gesicht. Die bevorzugte dunkle Kleidung hob seine helle Haut hervor, weshalb er einen Blickfang für fast jedes weibliches Wesen bildete. Das er dazu Geld besaß und ihnen eine gesicherte Zukunft bieten konnte, bildete nicht gerade einen Minuspunkt, den er zu bieten hatte. Einzig sein leicht beschädigter Ruf, der dabei war sich zu erholen, gaben dem Glanzbild etwas Zerkratztes. Genervt drehte sich Draco um und nahm seinen Feuerwhisky vom Tisch. In einem Zug kippte er das Zeug herunter und gab einen Neuen in Auftrag. Theodor rollte mit den Augen und ließ sich auf der roten Couch nieder, während Blaise zu seinem besten Kumpel trat. „Dray, was ist los mit dir, wo ist dein Jagdinstinkt geblieben?“ Blaise sah in das noch immer ernste Gesicht des Blonden und schlussfolgerte: „Ah, ich verstehe. Deine Mutter hat mal wieder verlangt, dass du aufhören sollst, dir ständig neue Schlampen anzuschaffen und den Namen Malfoy in den Schmutz zu ziehen.“ Er nickte geistig abwesend und Draco nahm sich einen neuen Feuerwhisky von irgendeinem Tablett. „Richtig“, gab er gelangweilt zu. „Und weißt du was? Sie hat sogar recht.“ Blaise verschluckte sich und hustete: „Was?“ „Sie hat recht“, wiederholte Draco ruhig. „Die ganzen Schlampen – wie sie so schön sagte, würden nur dazu dienen, dass ich die Intelligenz bei einer Frau meiden würde. Im Klartext, ich soll kein Hosenscheißer sein und gefälligst nach Mrs Malfoy suchen, bevor sie das Zeitliche gesegnet hätte.“ Der Südländer verdrehte die Augen. „Alles klar, hallo du bist zweiundzwanzig Mann! Und deine Mutter hat auf alle Fälle noch mindestens ebenfalls zwanzig weitere Jahre zu leben, wenn sie aufhören würde, dass ungesunde Gras zu qualmen.“ Draco musste grinsen. Die Wahrscheinlichkeit, dass seine Mutter aufhören würde die Luft zu verpesten, war so gering, als das er in den nächsten zwölf Monaten eine Frau treffen würde, die ihn buchstäblich umhaute. „Hör mal“, begann Blaise. „Wie wäre es, wenn du dir erst in acht Jahren einen Kopf darüber zerbrichst, ob es nicht langsam mal an der Zeit wäre, das Seelenleiden deiner Mutter zu beenden? Denn etwa fünfzehn Meter hinter dir steht eine wirklich hübsche und überaus attraktive Blondine. Ich würde mal so weit gehen und behaupte, sie würde dich innerhalb von drei Minuten auf andere Gedanken bringen.“ Blaise gab ihm einen leichten Klaps auf die Schulter. „Also, worauf wartest du?“, dann nickte er mit den Kopf nach hinten und ein gehässiges Grinsen schlich sich über Dracos Lippen. „Wie immer bist du das beste Beispiel für einen Herzensbrecher.“ Blaise tat geschockt. „Ich glaube nicht, dass du Campell das Herz brechen kannst Dray, denn ich bin noch immer der Überzeugung, dass sie keins hat. Oh nein, warte. Das war Delone, die Französin mit dem Herzen aus Stein. Deine vorgesehene Verlobte, wenn ich mich nicht ganz täusche.“ Blaise selbst würde eher Geistlicher werden, als mit dieser Frau in den Stand der Ehe zu treten. Schönheit konnte schließlich nicht immer über einen Charakter hinwegtäusche, der so eklig wie ein toter Fisch war. Der junge Malfoy stieß sich vom Geländer ab und schritt an seinen Freunden vorbei. Lässig und elegant tat er einen Schritt nach dem Nächsten und nahm eine schöne Hexe in Augenschein. Audrey Campell spielte mit einer Strähne ihres langen glatten goldenen Haars. Sie lächelte lasziv und schlug auf der Couch die Beine übereinander, dabei rutschte ihr kurzes eng anliegendes lilafarbenes Kleid ein wenig höher und Draco hatte einen guten Ausblick auf ihre wunderschönen langen Beine. Audrey hob die Augenbrauen und musterte Draco als er sich neben ihr nieder ließ. „Schlechte Laune?“ „Ein bisschen Stress“, gestand er leise und ihm wurde klar, dass es noch nicht einmal eine Lüge war. Sanft strich er durch ihr langes Haar, bis er ihren Hals berührte und dort die Wirbelsäule nachfuhr. „Was ist los, dass du so verspannt bist, Audrey?“ „Mein Chef hat mich dermaßen versklavt, dass ich eigentlich nichts anders will, als mich zu entspannen“, das letzte Wort betonte sie mit Nachdruck und Draco wusste was sie wollte. Dies war eine von Audreys guten Eigenschaften, sie war einfach gestrickt, denn durch ihre eindeutigen Ansagen, wusste er immer genau woran er war und was sie wollte, weshalb er sie einfach kontrollieren konnte. „Ich kenne da ein Mittel, was dir sicherlich helfen wird abzuschalten.“ Seine andere Hand fuhr an ihrem Knie nach oben entlang und er bemerkte ihre Gänsehaut. „Nur wir beide. Was hältst du davon?“ „Worauf warten wir noch?“, flüsterte sie heiser und stand auf. „Zu dir oder zu mir?“ Routinemäßig antwortete er: „Zu dir.“ Und erhob sich ebenfalls. Er wusste, dass der Verlauf der Nacht enden würde, wie die ganzen Anderen davor. Es war, als würde er zum Widerholungstäter werden, der wusste, dass es eigentlich falsch war, was er tat. Doch es war wie eine Sucht, die ihn immer wieder erfasste und gegen die er nicht alleine ankam. ◄●► Vollkommen geschafft rauschte Astoria um Punkt zehn Uhr aus dem Kamin des Greengrass - Anwesens und taumelte Richtung Couch. Atemlos hielt sie sich an einer Lehne fest und versuchte wieder zur Ruhe zu kommen. Hektisch überprüfte sie ihre Haare und stellte fest, dass alle Mühe mal wieder umsonst gewesen war. Ihre einzige Hoffnung, war, dass sie sich richten konnte, bevor ihre – „Astoria mein Kind, wie siehst du wieder aus!“ Zu spät. Blanche Greengrass, eine Frau im gesetzten Alter, mit kurzen hochgesteckten Locken trat ins Wohnzimmer. Ihre konservative Kleidung passte hervorragend zu der altmodischen Einrichtung der zwanziger Jahre. Das dunkelblaue Kostüm kennzeichnete Eleganz und Schönheit, all das was ihr, Astoria, fehlte. „Hey Mom“, begann sie fröhlich und drückte ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange, während Mrs Greengrass dabei war, mit Magie das kleine Missgeschick namens Haare zu beheben. „Schätzchen, vielleicht solltest du dir einfach einen persönlichen Hauselfen mitnehmen. Ich bin sicher, dein Vater kann das regeln.“ Astoria verdrehte die Augen und fragte: „Wo ist Daddy?“ „Wo wohl, im Speisezimmer bei seiner Zeitung“, eröffnete Blanche gleichgültig und schob sie ins Nebenzimmer, wo sie bereits eine lebende Zeitung ausmachen konnte. Das altmodische Esszimmer wirkte auf sie so vertraut, das Astoria das Gefühl bekam, wieder ein Kind zu sein. Sie hatte stundenlang zwischen den ganzen Blumen, den alten Möbeln, mit ihrem Vater an der Seite spielen können. Das große Haus der Familie Greengrass hatte ihr eine Menge Möglichkeiten gegeben ungestört für sich sein zu können. Dazu kamen die vielen Gärten, die ihre Mutter anlegen gelassen hatte. Ihre Kindheit glich wahrlich einem kleinen Paradies. „Guten morgen Daddy.“ Überrascht hielt Astoria inne, als sie auch ihre ältere Schwester Daphne am Frühstückstisch ausmachen konnte. Neben den pummeligen Mann im hellgrauen Anzug, sah ihre Schwester aus wie ein Bauernmädchen. Ihr langes dunkelblondes Haar, war zu einem einfachen Zopf geflochten und die Kleidung schlicht gewählt, mit schwingenden Rock und weißer Bluse. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck schenkte Daphne ihrer kleinen Schwester Tee ein und Astoria setzte sich. Als ihr Vater die Zeitung beiseite legte und Astoria trotz des schönen gedeckten, runden Tisches die Bedrückte Stimmung bewusst wurde, lehnte sie sich ruhig in den Kordstuhl zurück und sah kurz aus dem Fenster, welches mit hellen Vorhängen geschmückt worden war. Das Speisezimmer, das früher ein Wintergarten gewesen war, machte ihr deutlich, dass sie hier so manch unangenehme Gespräche mit ihren Eltern geführt hatte. „Nun, was ist los? Passt es euch nicht, dass ich unter Mr. Potter arbeite, soll ich den Bereich wechseln?“, sie sprach direkt ihren Job an, denn sie wusste, dass ihre Eltern mit ihrer Wahl nicht glücklich gewesen waren. Ihrer Meinung nach sollte eine Greengrass das Imperium für Zaubertränke leiten und nicht für andere durch den Dreck kriechen. Daphne hatte als erstes ihren Hals aus der Schlinge gezogen, in dem sie einen Russen heiratete, der seine Galleonen mit entworfener Mode verdiente. Zusammen betrieben die beiden eine Modelinie Namens Mabey und zeigten sich dabei äußerst geschickt, weshalb Daphne nicht in Ungnade gefallen war. Astoria hatte jedoch kurz davor gestanden und wartete nun gespannt auf die Antwort ihrer Eltern. Blanche warf ihrem Mann einen ernsten und gleichzeitig besorgten Blick zu. Edgar räusperte sich vornehm und sprach schließlich zögernd: „Astoria, deine Mutter und ich… wir denken… es ist Zeit… dir nun ja…“, er wusste nicht recht wie er es in Worte fassen konnte und Astoria runzelte nicht verstehend die Stirn. „Bitte, ich verstehe nicht ganz, was wollen Mom und du mir sagen?“ „Sie sind pleite und du sollst es ausbügeln!“, ließ Daphne erbarmungslos die Bombe platzen, wofür sie sich einen mahnenden Blick ihrer Mutter einfing. „Was denn? Es ist doch so, die Firma läuft nicht mehr und ihr wollt euren hohen Lebensstand nicht aufgeben und nebenbei eure Leute nicht auf die Straße setzten“, der Sarkasmus ließ Astoria auflachen. „Der war gut Daph!“, sie wollte gerade zu einen ironischen Spruch ansetzten, als ihr schmerzlich bewusst wurde, dass ihre Schwester keinen Scherz gemacht hatte. Mit funkelnden Augen sah Blanche ihre Älteste an, während Edgars Lippen sich zu einem dünnen Strich verzogen. „Wie, ihr seit wirklich pleite?“ Blanche versuchte sich ihre Bestürzung nicht anmerken zu lassen und sprach: „Ja, ein paar Probleme zwangen uns… na ja… du kannst dir sicher denken, dass wir nicht glücklich mit dieser Entwicklung sind“, sie machte eine kurze Pause. „Dein Vater und ich haben wirklich lange nachgedacht und sind zu einem Entschluss gekommen.“ Misstrauisch warf Astoria ihren Vater einem knappen Blick zu und bemerkte dabei, dass es ihrer Mutter nicht leicht fiel, Beschlossenes auszusprechen. Weshalb Daphne diese Aufgabe erneut in die Hand nahm. „Sie wollen, dass du dich in den nächsten Wochen in der gehobenen Gesellschaft aufhältst und nach einem reichen Ehemann für dich suchst.“ Augenblicklich entgleisten Astorias Gesichtszüge und als ihre Eltern nicht gegen die Worte ihrer Schwester protestierten, wurde ihr klar, dass Daphne die Wahrheit sagte. „Ihr wollt mich verkaufen?“ „Nicht verkaufen!“, entfuhr es ihrer Mutter entsetzt und sie schlug die Hände zusammen. „Wir wollen lediglich, dass du nicht irgendeinen Mann suchst, sondern einfach nur jemand mit einen gewissen Status.“ „Richtig“, stimmte Edgar knapp zu. „Du gehst auf ein paar Veranstaltungen und guckst ob dir der eine oder andere gefällt.“ Astoria runzelte die Stirn, noch immer wirkte ihr Kopf wie leer gefegt, doch bevor sie überhaupt einen vernünftigen Satz zustande bringen konnte, schnarrte Daphne auch schon wie ein Richter bei seinem Urteil: „Unsinn! Ihr wollt, dass Tori sich auf alle Fälle einen Typen mit Gold in den Taschen suchen, da euer ganzer Plan davon abhängt! Sie soll sich zum Wohle des Familienunternehmens opfern!“ „Nein!“, durchschnitt die scharfe Stimme ihrer Mutter die Luft, doch an Astoria zog der Streit nur noch vorbei. Immer wieder rauschten dieselben Worte durch ihren Kopf. Pleite… Geld… Mann… Hilfe… Eltern… Gesellschaft… Verkaufen… Sie wollte noch nicht heiraten! „Verdammt Daphne!“, donnerte die Stimme Edgar Greengrass durch den Wintergarten und seine zwei Töchter, samt seiner Frau, zuckten unter dem Machtwort zusammen. Astoria schreckte aus ihrer Starre und bemerkte das wütende Gesicht ihres Vaters. „Hast du vielleicht eine Ahnung, wie schwer es deiner Mutter und mir gefallen ist, euch heute zu uns einzuladen und diese schlechte Nachricht zu erzählen?“ Ein tödlicher Blick wurde durch die Runde geschickt. „Meint ihr, wir machen das zum Jux! Für was für aufgeblasene Snobs haltet ihr uns?“ Astoria, die noch lange nicht den Mut ihrer Schwester besaß, schluckte, während Daphne sich divenhaft zurücklehnte. Genüsslich schlug sie die Beine übereinander und verhandelte an Astorias Stelle. „Und wie kommt ihr ausgerechnet auf die Idee Tori in die obere Gesellschaft einführen zu wollen und welchen Grund sollte sie haben, euch zu helfen?“ „Weißt du Daphne, müssen wir Konkurs melden…“, begann Edgar zynisch. „Und ganz nebenbei einen Haufen Leute auf die Straße setzten.“ „Darunter 254 Familienväter und-!“ „Ist gut Mom!“, fuhr Daphne dazwischen, doch Blanche schmückte die Realität weiter aus. „123 unabhängige Hexen und 58 Auszubildende.“ Astoria nahm den Blick von ihren Eltern, ein dicker Kloß machte sich in ihrem Hals breit. Stumm starrte sie auf ihren Teller und versuchte sich ihre Unsicherheit und ihre Verwirrung nicht anmerken zu lassen. „Hör mal Tori, Kleines“, die Stimme ihres Vaters klang als hätte er schnupfen. „Wir verlangen viel, das wissen wir. Du hasst die obere Gesellschaft, denn du magst weder die Menschen noch die Etikette. Das sind alles Gründe die ich verstehen kann, doch du musst zugeben, es gibt durchaus Ausnahmen“, er machte eine kurze Pause. „Wir bitten dich nicht wegen unseres Lebensstandart um diesen Gefallen, sondern wegen der Menschen die von uns abhängig sind.“ Die Brünette regte sich nicht einen Zentimeter. Noch immer wusste sie nicht, was sie davon halten sollte und ihr Vater wusste dieses stumme Zeichen zu deuten. „Wir zwingen dich nicht zu einer Entscheidung, aber deine Mutter und ich bitten dich zumindest über diese Bitte nachzudenken.“ „Als wenn sie über solch einen Unsinn nachzudenken hätte!“, polterte Daphne erbost los und sofort brach erneut eine heftige Debatte zwischen ihr und ihrer Mutter los. Edgar versuchte dazwischen zu gehen, doch der Streit wurde nur heftiger. Wie in Trance erhob sich Astoria und sprach leise: „Ich habe noch eine Verabredung, entschuldigt mich bitte“, niemand reagiert darauf, dass sie sich vom Tisch entfernte. Fast lautlos schritt sie ins Wohnzimmer und nahm ihren roten Mantel von einem Hauselfen entgegen. Sie war zu durcheinander um sich überhaupt zu fragen, wie ihr Mantel den Weg in ihre Hände gefunden hatte oder gar, wie sie es durch das Flohnetzwerk geschafft hatte. Das einzige was Astoria noch von jenem Tag wusste, war dass sie aus ihren Sandalen geschlüpft war, die Vorhänge ihrer kleinen Wohnung zuzog und die Decke über den Kopf zog. Sie wollte nachdenken und vor allem alleine sein. Schließlich erwartete man eine Entscheidung von ihr, welche ihr ganzes Leben beeinflussen würde. ◄●► „Draco Malfoy!“ Eine energische Stimme hallte durch die Empfangshalle des gigantischen Malfoy-Manors und der Angeklagte zuckte kaum merklich zusammen, sondern schloss kurz die Augen als er seinen schwarzen Mantel einen Hauselfen übergab. Wie ein Racheengel schritt Narzissa Malfoy die Treppe herunter. Obwohl es erst halb acht morgens war, sah sie aus, als wäre sie auf den Weg zu einem wichtigen Geschäftsessen. Das Haar kunstvoll hochgesteckt, das Gesicht sorgfältig geschminkt und den Körper verhüllt in einem eleganten fliederfarbenen Kleid sah sie herablassend auf ihn herunter. Von ihrer Autorität hatte sie nichts eingebüßt. „Guten Morgen Mutter“, bemühte sich Draco höflich und ihm entging dabei nicht, wie ihr Blick von seinen gelösten Haaren, zu seiner zerknitterten Kleidung fuhr. „Darf ich fragen, wo du her kommst?“ „Ich dachte bis jetzt aus England“, versuchte er zu scherzen, was ihm gänzlich misslang. Sofort verrenkten sich die Augen seiner Mutter zu Schlitzen und er bemühte sich zu sagen: „Von einer Party. Blaise hat uns mal wieder entführt.“ Narzissa wusste, wen ihr Sohn mit uns meinte. Sie hatte steht’s Mitleid mit Theodor, schüttelte den Kopf über Markus und Blaise konnte sie sowieso nicht aufhalten, der Casanova machte sowieso was er wollte, nur das er ihren Sohn ständig in seine Eskapaden mit rein zog, dass ging ihr gehörig gegen den Strich. Sie würde Draco die hexenverschlingende Masche ganz schnell wieder abgewöhnen müssen. „Und die Party ging bis halb acht?“ Draco nickte knapp und huschte an ihr die Treppen vorbei. Sofort fuhr Narzissa herum und zischte: „Du warst schon wieder bei einer dieser Schlampen!“ Der junge Malfoy blieb stehen und drehte sich kurz um: „Und wenn schon. Ich bin volljährig Mutter, ich muss mich nicht mehr für mein Handeln vor dir rechtfertigen.“ Die Worte versetzten ihr einen kleinen Stich und Narzissa begriff, dass sie es falsch angefangen hatte. „Draco…“, begann sie nun etwas besänftigter. „Ich sorge mich doch nur um dich.“ Misstrauisch hob dieser eine Augenbraue und die blonde Frau wedelte ungeduldig mit der Hand, um ihre Sorgen zu rechtfertigen. „Sieh mal Draco, du bist ein schwervermögender Erbe, zumindest wenn dein Vater und ich erst einmal unter der Erde liegen. Es sei denn du verballerst das Gold nicht jetzt schon.“ Draco verdrehte erneut die Augen und strich sich durch das unordentliche Haar. Seine Mutter machte geschäftlich weiter und sprach: „Da draußen warten mehr Hexen, als du dir vorstellen kannst, die nur darauf warten einen gut aussehenden Erben zu verführen um ihn dann ein Kind anzuhängen.“ Narzissa sah ihren Sohn drängend an: „Und du weißt, wie die Leute über so etwas reden. Angesichts unserer Lage müsstest du die Frau dann heiraten und du willst doch sicherlich nicht mit jemanden den Rest deines Lebens verbringen, den du nur für eine Nacht bei dir haben wolltest, oder?“ Draco beschloss, dass es eindeutig Zeit war, diese Treppe zu verlassen. Dieses Gespräch mit seiner Mutter wurde von Minute zu Minute skandalöser. „Ich weiß, was du mir sagen willst und ich kann dir versichern, keine dieser Frauen, die ich in den letzten Jahren beglückt habe, hatte auch nur annähernd eine Chance sich in all zu ferner Zukunft Mrs. Malfoy nennen zu dürfen.“ Er erreichte das Ende der Treppe. „Also hör auf dich immer in mein Privatleben einzumischen. Oder weiß Vater dich nicht mehr zu beschäftigen?“ Mit dieser frechen Aussage verschwand er und hinterließ eine sprachlose Narzissa. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)