Wild Girls von DCMarvelFan ================================================================================ Kapitel 4: Bei Jamie Zuhause ---------------------------- Mit der Zeit wuchs die Freundschaft der Beiden. In den Pausen saßen sie zusammen und unterhielten sich, oder besser gesagt Romy redete. Jamie hielt sich zurück, besonders wenn es um Fragen ihrer Vergangenheit ging. Irgendwann als sie zusammen saßen und einen neuen Song, den Romy auf ihren I-Pod runter geladen hatte, hörten, kreuzen Alicia und ihre Freundinnen auf. „Wie ich sehe geht dein gesellschaftlicher Abstieg sehr schnell“, sagte die Weißblonde zu Romy. „Kannst du nicht wo anders hingehen, Alicia, musst du zum Schönheitschirurgen oder so was?“, sagte Jamie. Doch Alicia ignorierte sie und schaute zu Romy. „Ich begreife nicht was du an ihr findest“, sagte Alicia. „Sie ist ein besserer Mensch als du“, meinte Romy. Für einen Augenblick blitzen Alicias Augen hasserfüllt auf. Dann verschwand es wieder und Alicias arrogante Maske kam zum Vorschein. „Ich hoffe ihr beide werdet glücklich miteinander“, fauchte sie, drehte sich um und ging mit ihrem „Hofstaat“ davon. „Was hat sie nur gegen dich?“, fragte Romy neugierig. Jamie zuckte mit den Schultern: „Das ist schon so seit ich hier zur Schule gehe. Weiß auch nicht warum.“ Dann wechselte sie das Tema. „Hast du Lust heute zu mir kommen?“, fragte Jamie. „Klar“, sagte Romy begeistert. „Wir werden allerdings nicht viel unternehmen können, ich muss auf meine kleine Schwester aufpassen“, erklärte die Braunhaarige. **** Gegen Nachmittag fuhr Romy mit ihrer Ninja auf den Parkplatz des Wohnhauses, in dem Jamie wohnte. Sie stieg ab und ging zum Eingang des Gebäudes. „Ja?“, kam aus dem Lautsprecher der Haussprechanlage, nachdem Romy geklingelt hatte. „Jamie, ich bins“, sagte Romy. Dann ertönte das Signal, dass die Tür offen war. Die Wohnung der Familie Grayson befand sich im dritten Stockwerk. Grade als Romy klingeln wollte wurde schon die Tür geöffnet und Jamie stand vor ihr. „Hi“, sagte sie. „Hi“, gab Romy zurück Nachdem sie eingetreten war und sich ihre Jacke ausgezogen hatte, schaute sie sich in der Wohnung um. Sie war klein, eine acht-Zimmer-Wohnung mit Balkon. „Willst du was Trinken?“, fragte Jamie. „Klar“, meinte Romy. „Eine Cola wäre nicht schlecht.“ „Gut, du kannst so lange in mein Zimmer“, sagte die Braunhaarige, zeigte in die Richtung in der ihr Zimmer lag und verschwand danach in der Küche. Romy ging den kleinen Flur entlang und fand Jamies Zimmer. Obwohl es klein war, war es doch ein typisches Zimmer eines Mädchens. Was sehr auffällig war, war dass es sich bei den Postern die an den Wänden hingen hauptsächlich um Poster von Girlbands und natürlich Motorrädern handelte, allerdings, und das wunderte Romy, gab es keine Bilder von irgendwelchen Jungs. Ansonsten war das Zimmer so eingerichtet, wie man es von Teenys gewöhnt war, ein Bett, ein Schreitisch und ein Kleiderschrank. Neugierig schaute sich Romy zwei Bilder an, die eingerahmt auf dem Schreibtisch standen. Das erste Bild zeigte Jamie auf ihrer Yamaha von der Seite, vor sich ein Mädchen von 6 Jahren. Die beiden grinsten in die Kamera, während das Mädchen voller Begeisterung ihre Hände um das Lenkrad der Maschine gelegt hatte. Das zweite Bild war von vorne gemacht, allerdings war es Jamie, die ihre Hände ans Lenkrad der Maschine gelegt hatte und das kleine Mädchen und grinste einfach nur. So ein ähnliches Foto hatte Romy auch, es war gemacht worden als sie zwölf war, zusammen mit ihrem Bruder auf seiner Ducati, allerdings hatte sie auf dem Foto hinter ihm gesessen. Sie wurde aus ihren Erinnerungen gerissen, als sie merkte, dass jemand ins Zimmer geschlichen kam. Romy drehte sich um und ein zehnjähriges Mädchen stand vor ihr. „Hallo“, sagte diese. „Hi“, sagte Romy freundlich. „Ich bin Kelly, bist du die Freundin von meiner Schwerster?“ fragte das Mädchen. In dem Moment kam ihre große Schwester herein mit zwei Colas in der Hand. „Ah, wie ich sehe hast du meine kleine Nervensäge kennen gelernt“, sagte Jamie. „Ich bin keine Nervensäge“, sagte die Zehnjährige. „Nein, du bist ein kleiner Engel.“ Sie gab Kelly einen Kuss auf die Wange. Dann setzen sich sie drei aufs Bett mit Kelly zwischen den beiden. Da entdeckte Romy etwas, auf einem Ständer stand eine Gitarre. „Wow du spielst Gitarre?“, fragte Romy beeindruckt. „Ja, ab und zu“, gab Jamie zu. „Na dann spiel was vor“, forderte Romy sie auf. „Oh ja, bitte Jamie?“, kam es von Kelly. „Zwei gegen eine ist unfair“, grummelte Jamie. Sie griff nach dem Gitarrenhals, setze sich in einen Schneidersitz und stimmte das Instrument. Als sie damit fertig war, klimperte sie etwas auf dem Instrument herum. „Also das Lied ist eines der wenigen das ich auswendig kann.“ Und dann begann sie eine langsamere Version von „We Are“ von Ana Johnsson zu spielen. Als sie zu singen begann, war Romy begeistert, was für eine tolle Stimme Jamie hatte, sie war sanft mit etwas Rauheit darin. Jamie beendete das Lied und Romy konnte nicht anders als zu applaudieren. „Das war großartig, Jamie“, sagte Romy begeistert. „Finde ich auch“, meinte Kelly. „Hast du schon mal daran gedacht in der Schülerband mitzuspielen?“ „Nee“, sagte Jamie. „Ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt.“ Den Rest des Nachmittages unterhielten sich die Mädchen miteinander über Motorräder und ihre Familien, allerdings war Jamie über ihre Familie sehr schweigsam. Gegen Abend verabschiedete sich Romy von Jamie und ihrer kleinen Schwester. „Es war ein schöner Nachmittag“, sagte Romy. „Fand ich auch“, meinte Jamie. „Hey, hättest du Lust in den Ferien mit mir eine Tour zu machen?“ „Klar“, sagte Romy begeistert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)