Das Versprechen von Wolfshund ================================================================================ Kapitel 42: Neue Kräfte und Erweckung ------------------------------------- Neue Kräfte und mehr als eine Erweckung „…Haruka, kommst du bitte?!“ Rief Serena die große Kriegerin zu sich. „Was hast du vor Mondgesicht?“ Fragte die Sandblonde und hielt vor ihr. „Vertraust du mir?“ Bekam sie die Gegenfrage. „Ja, mit meinem Leben!“ Serena lächelte, fasste nach ihrem Gesicht und zog ihren Kopf zu sich runter und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, an die Stelle, an der ihr Planetenzeichen normal lag. Eine wunderbare Wärme und ein gleißendes Licht umfing sie. Der Rock und der Body verschwanden und an deren Stelle, legte sich eine dunkelblaue Hose, ein Blau-silbernes Ärmelloses Shirt und Kniehohe blaue Stiefel, die unter der Hose verschwanden. Auf ihren Schultern prangten Platten, die auf der einen Seite den Achtzackigen Stern zeigten und auf der anderen, das Symbol ihres Planeten. Um ihre Hüfte entstand ein Waffengurt, an der ihr Schwert befestigt war. Das Goldene Diadem verschwand und wurde durch ein silbernes ersetzt, das weiterhin ihren blauen Stein trug. Haruka öffnete die Augen und sah staunend an sich herab. Ein Strahlen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Das ist heiß!“ Sagte sie. „Endlich kann ich jemanden richtig in den Arsch treten. Die Stöckel waren dafür nun wirklich nicht geeignet.“ „Das hat dich aber auch nie abgehalten.“ Stichelte Neptun und begutachtete ihre Partnerin mit einem vielsagenden Blick. Am längsten blieb er bei ihren knackigen Po hängen, der in der Hose besonders gut zur Geltung kam. Wieder das gemeinschaftliche Lachen, die Spannung die durch die Entführung bei jeder von ihnen deutliche Spuren hinterlassen hatte, wich allmählich. „Wer ist die Nächste?“ Erklang Serenas Worte durch die allgemeine Belustigung. Diam: „Warte mal Engel, hast du nicht was vergessen?“ Serena überlegte und nickte. „Stimmt. … Uranus, du kennst deine bisherigen Kräfte besser als jeder andere. Trotzdem will ich dich bitten, sie jetzt auszuprobieren. Als erstes: Lauf … am besten gleich einige Kilometer …“ Die Sandblonde zog skeptisch die Augenbrauen hoch und lief los. Innerhalb von nur wenigen Schritten hatte sie Kilometer zwischen sich und die Truppe gebracht. Sie war nicht länger nur die Kriegerin des Windes, sie hatte das Gefühl der Wind zu sein. Sie horchte in sich: „Tornado … flieg.“ Der Wirbelsturm baute sich vor ihr auf und raste davon. … „Tornado … halt.“ Er löste sich auf und nur einige Kreisförmige Spuren blieben im Staub zurück. „Uranus … Macht des Windes … sieg.“ / „Uranus … flieg“ Sie rief beide zurück und konnte kaum fassen, was sie für eine Gewalt jetzt die Ihre nennen konnte. Sie lief zurück zu den anderen, die selbst aus der Ferne die neue Macht deutlich gespürt hatten. „Das ist unglaublich. … Kann man eigentlich High von Macht werden? Wenn ja bin ich es grad.“ Schwärmte sie berauscht. Neptun: „Davon halte ich dich schon ab.“ Bestimmte diese grinsend und es war klar wer die Nächste war. Serena grinste breit: „Hose oder weiterhin Rock?“ Neptun zuckte lässig mit den Schultern. „Ich komm ganz gut mit diesem Outfit klar, aber ein paar ordentliche Stiefel wären nicht schlecht.“ Und schaute fast neidisch die Schuhe ihrer Partnerin an, in denen man eindeutig besser laufen konnte. Wenig Absatz, trittsicher und stabil, genau das Richtige für einen Krieger. Die Silber-Blonde Prinzessin nickte, trat vor sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie durchlief dasselbe Gefühl wie Uranus. Wärme, Licht und ein Zufluss an Macht. Ihr Türkis-Blauer Rock bekam silberne Ränder, der Weiß-Türkise Body wurde von einem Silber-Türkisen abgelöst. Kniehohe Stiefel in ihrer Farbe bedeckten ihre Beine, Platten mit dem Stern und ihrem Zeichen prangten auf ihren Schultern und ihr Diadem wurde durch ein silbernes ersetzt. An ihrer Hüfte entstand ein goldener Gürtel, an dem ihr Spiegel befestigt war. Lachend sah sie an sich hinab und rief … „Neptun … Macht der Wellen … sieg.“ Meereswellen entstanden und schlugen einigen Kilometer entfernt ein. „Tsunami … flieg.“ Eine übergroße Welle bildete sich vor ihnen. Schnell rief Michiru sie zurück, ehe sie ihre dritte Waffe einsetzt … „Neptun … flieg“ Auch die, mächtiger als alles, was sie bisher kannte. Sie spürte Serenas Kraft durch ihre Adern pulsieren und ihre eigene ließ sie erschauern. „Uranus hat Recht … das ist der Wahnsinn.“ Murmelte sie. Eine nach der anderen bekam jetzt ihre neue Energie. Jupiter: „Gewitterschlag … flieg“ (Ein Gewitter, mit Blitz und Donner geht auf die Feinde nieder) / „Jupiter … Macht des Donners … sieg“  „Donnerschlag … flieg“ Venus: „Feuerherzenkette … flieg“  „Venus … Macht der Herzen … flieg“  „Herzensbrecher … sieg.“ (Venus legt sich auf das Herz seines Opfers und zerstört es) Mars: „Feuersbrunst … sieg“ (Ein Feuerregen geht auf den Feind nieder) / „Mars … Macht des Feuers … flieg“ (Es konnten ab jetzt mehrere Pfeile abgeschossen werden und jeder trifft zu 100% das Ziel) / „Feuerringe … fliegt“ Pluto: „Pluto … flieg und sieg“ / „Pluto … Macht der Zeit … halte ihn auf“ (Verlangsamt den Feind)  „Pluto … dreh die Zeit zurück“ (Der Spruch geht bis zu einigen Minuten in die Vergangenheit.) Saturn: „Saturn … flieg und sieg“ / „Todesschrei … vernichte ihn“ / „Saturn … heile!“ (Alle die Saturn heilen will, werden mit einem Mal von ihren Wunden befreit.) Ihre Kraft legte sich auf alle verwundeten Krieger und die Verletzungen, die sie durch ihre Gefangennahme und der Folter erlitten hatten verschwanden augenblicklich. In allen Gesichtern war eine tiefe Erleichterung zu erkennen. Die meisten lockerten ihre Muskulatur und ein warmes Lachen und tiefe Dankbarkeit stand in ihren Augen, als sie von Serena zu Saturn sahen. Die Junge Kriegerin leuchtete von innen heraus, sie war nicht länger die Todesbringerin, ihre heilenden Kräfte hatten sich verstärkt, sie war jetzt auch eine wahre Heilerin! Serena warf einen Blick zu den Kriegern, die noch keine neuen Kräfte erhalten hatten, nun waren nur noch die Vier Schwestern, Ami, Taiki, Seiya, Yaten, Rubina und Saphir übrig. Diam: „Rubina, Saphir … wir sind Geschwister und schon jetzt müsstet ihr mehr in euch spüren, aber auch ihr seid Krieger und ihr werdet eure neuen Kräfte von mir bekommen.“ Beide nickten, sie würden das später klären, zuerst aber waren die *wirklichen* Krieger an der Reihe. „Kermesite, Petzite, Calaverite, Berthierite ihr erhaltet eure Kraft ebenso von mir. Ihr seid Diener des Onyxes.“ Die Vier nickten und die Älteste trat mutig vor. „Ihr habt bis jetzt eine eher unkonventionelle Kampfkleidung als Sailorkrieger. Da ihr jedoch zu Nemesis gehört, sollt ihr euch überlegen, was für Ansprüche ihr an euer Dress stellt.“ Petzite sah zu den anderen Kriegern und schaute an sich runter. „Ich glaube etwas was den anderen ähnelt wäre nicht schlecht.“ Serena lächelte geheimnisvoll und flüsterte Diam etwas ins Ohr, er nickte nachdenklich und hielt der Grünhaarigen die Hand hin. Zögernd reichte sie ihm ihre und er zog sie ein Stück näher zu sich heran und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ein helles Licht erfasste ihren Körper und eine wundervolle Wärme durchschoss sie. Der lange schwarz-grüne Schulterfreie Hosenanzug verschwandt und ein schwarz-grüner Rock, Kniehohe schwarze Stiefel, ein schwarz-grüner Body, und schwarze Schulterplatten legten sich um sie. Wie bei den anderen, lag auf der einen Seite der Achtzackige Stern und auf der anderen der schwarze Halbmond, der golden umrandet war. Dazu Dunkelgrüne Handschuhe, die ihr bis zum Ellenbogen reichten und ein Silbernes Diadem mit grünem Stein. Petzite sah ungläubig an sich herab. „Sehen meine Beine da drin nicht fett aus?“ Die meisten konnten nur grinsend den Kopf schütteln. „Das ist jetzt nicht wirklich deine erste Frage?“ Lachte Rubina. Petzite: „Naja irgendwie schon …“ Alle lachten herzhaft und Diam meinte schmunzelnd: „Probier deine Kräfte aus.“ Petzite: „Schwarzes Licht … sieg“ / „Hagelschlag … zerschmettere“ / „Schwarzer Donner … sieg“ Auch ihre Macht hatte sich locker verdreifacht. Ungläubig schaute sie auf die Tennisballgroßen Hagelkörner die nur wenige Meter von ihnen entfernt Furchen in den Mond gerissen hatten. „Wenn ich jetzt eine Sailorkriegerin bin … wie heiße ich?“ Diam und Serena warfen sich einen Blick zu und gedanklich tauschten sie ihre Ideen aus. Schnell war der Name gefunden. Der Prinz lächelte mild. „Was hältst du von Sailor Storm?“ Petzite ließ sich ihren neuen Titel auf der Zunge zergehen und nickte angetan. „Sturm, ja das passt. Das gefällt mir!“ Kermesite war die Nächste. Sie bekam einen schwarz-Kaminroten Rock, Kniehohe schwarze Stiefel, ein dunkelrot-schwarzen Body, und schwarze Schulterplatten mit den entsprechenden Emblemen. Desweiteren Dunkelrote Ellenbogenhohe Handschuhe, und ein Silbernes Diadem mit rotem Stein. …. Ihre Kräfte: „Schwarzes Feuer … brenne“ / „Meteoritenschlag“ / „Feuerschlag … sieg“ … Ihr Name sollte fortan Sailor Black Fire lauten. Berthierite/Sailor Black-Water: Hellblau-schwarzen Rock, Kniehohe schwarze Stiefel, ein hellblauen-schwarzen Body, schwarze Schulterplatten mit den Emblemen, hellblaue hohe Handschuhe und ein Silbernes Diadem mit hellblauem Stein. …. Ihre Kräfte: „Schwarzes Wasser … fließe“ / „Wasserstrudel“ / „Schwarze Abgründe … vernichte“ Calaverite/Sailor Darkness: Orange-schwarzer Rock, Kniehohe schwarze Stiefel, ein Orange-schwarzer Body, schwarze Schulterplatten, Orange hohe Handschuhe und ein Silbernes Diadem mit Orangenem Stein. … Und ihre Kräfte waren: „Angst … lähme ihn“ / „Schwarzes Herz … vernichte“ / „Herzschlag der Panik … sieg“ Die Schwestern besahen die Spuren die ihre Kräfte hinterlassen hatten und waren sprachlos. Diamond lächelte anerkennend und drehte sich zu seinen Geschwistern. „Rubina, Saphir … Serena: „Warte noch. … Rubina darf ich dich etwas fragen?“ Begann sie vorsichtig. Die Rothaarige nickte. „Hast du eine Erklärung, warum Nemesis in all der Zeit in der ihr von der Sonne abgeschnitten wart, nicht eingefroren ist und ihr trotzdem dort leben konntet?“ Die Frage brachte sie völlig aus dem Konzept. Ja sie hatte sich schon einmal darüber Gedanken gemacht, war aber zu dem Entschluss gekommen, dass es etwas mit der schwarzen Macht zu tun hatte. Daher entgegnete sie: „Nun ich nehme an, das das an dem Onyx lag.“ Serena sah zu Ami, die als einzige, außer Rubina, Saphir und den Starlights, noch keine neuen Kräfte besaß. „Merkur … kann es sein, das es noch mindestens eine weitere Kriegerin gibt, die zu unserem Sonnensystem gehört?“ Merkur dachte nach und kam zu demselben Schluss wie ihre Freundin. „Möglich wäre es. Jeder Planet in unserem System hat eine Kriegerin oder ein Sternenkind … da es auf Nemesis aber drei Kinder gab, wäre es möglich, das dort ... eine Kriegerin geboren ist, die ursprünglich zu einem ganz anderen Planeten gehörte …“ Serena nickte. „Da Diam und Saphir in der Zukunft tot waren und Nemesis ohne weiteres weiter existierte, kann es eigentlich dafür nur eine Erklärung geben. … Rubina vertraust du uns? Oder besser vertraust du MIR?“ Diese nickte angespannt. „Jede von uns hat erst von ihren Kräften erfahren, als sie in Gefahr geriet … Ich möchte dich angreifen … bevor du jetzt nein sagst, … Saturn kann dich heilen und ich glaube, es ist der einzige Weg, wenn ich richtig liege, es am schnellsten heraus zu finden. Ich habe nämlich den Verdacht, wenn ich versuchen sollte dich auf die normale Art zu erwecken, ich an der Mauer der Prinzessin von Nemesis scheitern würde.“ Rubina: „Moment, ich würde dich mit meinen Prinzessinnenkräften doch auch bei dem anderen Versuch abwehren …“ Diam: „Nicht wenn ich sie unterdrücke. … Allerdings will ich dir die Entscheidung nicht abnehmen.“ Fighter: „Wartet mal, das ist doch verrückt! Was wenn ihr danebenliegt? Sie könnte bei deiner Macht sterben. Außerdem wenn ihr ihre Macht unterdrücken könnt, warum sollte das nicht auch da gehen?“ Und schaute direkt zu Bunny, die sie kaum wiedererkannte. Serena: „Weil damit ihre Kräfte blockiert, aber die Schutzbarriere ihres Geistes nicht gebrochen ist. Das geht nur bei einem direkten Angriff. … Mach dir keine Sorgen, ich setzt nicht die volle Macht ein, nur genug um ihre möglichen Kräfte zu erwecken.“ Fighter trat vor sie: „Jetzt mach aber mal Halblang. Die Mondprinzessin die ich kenne, hätte niemals riskiert das ein Mensch verletzt werden kann, egal ob die Heilung in der Nähe ist oder nicht.“ Serenas Augen verengten sich für einen Moment. „Mag sein, aber dieses Mädchen hat zu oft ihre Freunde sterben sehen und konnte es nicht verhindern. Jetzt hab ich die Möglichkeit sehr viel zu ändern. UND es ist und bleibt Rubinas Entscheidung.“ Diams knirschte mit den Zähnen, er durfte nicht einschreiten, wenn er ihre Autorität nicht untergraben wollte. Dennoch gefiel ihm die Tonlage dieser Kriegerin ganz und gar nicht. Fighter: „Das kann einfach nicht dein Ernst sein. Du hast keine Ahnung, was du jetzt für Kräfte besitzt und willst sie gegen eine Unschuldige richten?“ Serena: „Wer sagt, dass ich das nicht weiß? … Fighter beruhig dich, ich tue ihr nicht unnötig weh und ich werde nicht zulassen, dass sie leidet.“ Fighter: „Weißt du wie wirr du klingst? Was ist aus der Frau geworden, die wir kannten? Die niemals ein Leben riskiert hätte und nur mit der Kraft der Liebe Galaxia besiegt hat?“ Serena: „Sie ist erwachsen geworden! … Verdammt, fang nicht du jetzt auch noch an, mich in Frage zu stellen! Ich weiß was ich tue. Vertrau mir Seiya.“ Bei dem Namen verengten sich Diamonds Augen von Überrascht auf gefährlich. Eifersucht blitzte in seinen Violetten Iriden. Das war also der Mann … oder die Frau … die seinem Engel etwas bedeutete. Diamond mischte sich trotz aller möglichen Folgen kalt ein. „Rubina du entscheidest. Du weißt, das ich dich niemals einem unnötigen Risiko aussetzten würde.“ Die Rothaarige, die perplex dem Streitgespräch zwischen der Kriegerin Fighter und Serena zugehört hatte, nickte ergeben. Seitdem diese Fighter und die beiden anderen zu ihnen gestoßen waren, ließen diese Augen sie nicht zur Ruhe kommen. Die rote Prinzessin wusste, dass sie sie kannte und warme Schauer rannen ihr mit jedem Blick über den Körper … und jetzt wusste sie auch warum. Das war Seiya, IHR Seiya mit dem sie als Kind so gut befreundet gewesen war und jetzt beschützte er sie, ohne wahrscheinlich die geringste Ahnung davon zu haben. Fighter sah zu ihr: „Wollt ihr das wirklich? … Ihr wisst nicht …“ Rubina lächelte mild. „Mag sein, aber ich kenne meinen Bruder und auch Serena. Ich vertraue ihnen.“ Fighter grummelte: „Serena? … Wie jetzt?“ Diese antwortete erst gar nicht und warf Diam einen Blick zu. Er schaute von seinem *Kontrahenten* zu seiner Schwester: „Ich werde deine Kräfte für den Moment binden. … Vertrau darauf, das deine mögliche Sailorseele dich beschützt.“ Tapfer schaute sie zu Serena und Diam blockierte sie mit nur einem Blick. In der Hand der Silber-Blonden entstand ihr Stab. „Macht des Kosmos … sieg“ Eine gewaltige Energiewelle stürzte auf Rubina ein. Schmerzen wie von Abertausenden von Blitzen rissen einen Moment an ihrem Körper, ehe er in die Luft gehoben wurde und ein goldenes Zeichen auf ihrer Stirn erschien. Saphir: „Das ist nicht möglich …“ Maker: „Sie hatte Recht, eine weitere Kriegerin …“ Fighter: „Bunny … hör auf …“ Schrie sie lauthals. Rubina legte ihre Arme um ihre Beine und eine goldene Kugel bildete sich um sie. Das Sonnenschutzschild! Serena grinste und ließ von ihr ab. Langsam kam Rubina zu sich und glitt auf den Boden, sofort waren sie, Diam, Saphir und … Fighter bei ihr. „Du … du hattest recht …“ Sagte sie kraftlos, aber aus ihrer Stimme war ein anderer, ein überwältigter Unterton heraus zu hören. Serena lächelte. „Saturn … würdest du.“ Diese legte der Verwundeten die Hand auf die Stirn und die Schrammen und Quetschungen die sie davon getragen hatte, verschwanden augenblicklich. Die rothaarige Prinzessin brauchte noch einen Moment ehe sie sich aufrichtete, was wohl eher der Überraschung, als den erlittenen Schmerzen geschuldet war. Sie stand etwas wackelig auf ihren Beinen und schloss die Augen. … „Macht der Sonne … Mach auf!“ … Flüsterte sie und nur wenige Sekunden später war sie in einem goldenen Rock gekleidet, einem ebenso goldenen Body, mit goldenen Highheels und ihre rote Mähne war mit einem goldenen Band zurück gebunden und auf ihrer Stirn prangte ein goldenes Diadem mit einem Stein, der nur zwei Nuancen dunkler war. Serena lächelte sanft: „Sailor Sun … jetzt bist auch du erwacht!“ Rubina lächelte und ihre Augen strahlten wie ihr Schutzplanet: „Und was jetzt?“ Diam: „Nun jetzt werden wohl Serena und auch ich dir neue Kräfte geben. Du bist meine Schwester und der Onyx schlägt auch in deinen Adern, da du aber gleichzeitig eine Kriegerin dieses Systems bist und damit sozusagen der Mondprinzessin unterstellt …“ Er grinste etwas fies. „Musst du beides bekommen.“ Rubina: „Na großartig … und was wird dann aus mir?“ Serena: „Das werden wir sehen. Im Gegensatz zu den anderen Planeten, bist du sowieso immer die Ausnahme und deine Kräfte als Hüterin, dürfen auch nicht unterschätzt werden. … Also …?“ Die neue *Kriegerin* wurde von ihrem Bruder in die Arme gezogen und er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Die Highheels verschwanden und wurden durch Goldene Stiefel ersetzt. Schwarz-Goldene Schulterplatten kamen hinzu, doch im Gegensatz zu den anderen bekam sie auf der einen Seite den Achtzackigen Stern und auf der anderen Seite sowohl den schwarzen Mond, als auch das Zeichen der Sonne. „So und jetzt bin ich dran.“ Lachte Serena und gab ihr einen Kuss. Die schwarz-goldenen Platten wurden durch silbern-goldene mit schwarzen Rand ersetzt. Neben dem Achtzackigen Stern kam das Symbol der Sonne und auf der anderen Seite der Weiße und der Schwarze Halbmond. Um ihre Hüften entstand ein dunkler Gürtel mit goldener Umrandung auf denen alle Embleme abgebildet waren. Die Stiefelränder bekamen zwei Ringe in Silber und Schwarz. Lachend sah Rubina an sich herab. „Da habt ihr euch aber verewigt.“ Diam gluckste: „Naja die erste Variante hätte auch gereicht.“ Serena boxte ihn in Seite. „Aber so sieht es natürlich viel besser aus.“ Rettete er sich schmunzelnd. Serena: „Los probier dich aus.“ Rubina: „Sonnenwinde … fliegt“ / „Sonne … Macht des Infernos … sieg“ / „Sonnenstahl … verbrenne“ / „Macht der Erinnerungen … fangt ihn ab“ / „Schwarze Erinnerungen … haltet ihn“ / „Erinnerungen … Siehe deine Taten, spüre die Qual“ / „Erinnerungen offenbart euch!“ (Das Land auf dem sie stand, wurde mit diesem Spruch animiert alles zu zeigen, was geschehen war und die Hüterin filterte das für sie wichtige heraus.) Uranus: „Gott sei Dank gab es hier nichts zum verbrennen, sonst wäre es jetzt Asche.“ Murmelte sie. Kermesite: „Was für eine Kraft.“ Staunte sie. Und alle gaben den beiden Recht. Diam: „Wunderbar, … als wäre Serena nicht schon eine Gegnerin.“ Murrte er und grinste. Serena: „Tja leg dich nicht mit uns Frauen an, dann kannst du einpacken.“ Lachte sie und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. Diam: „Als wäre das nicht schon vorher so gewesen.“ Schmollte er und warf ihr verstohlen einen liebevollen Blick zu. Uranus: „Jetzt wird es nur schlimmer. Denk an meine Worte.“ Prophezeite sie ihm kampfeslustig. Diam: „Wie könnte ich die vergessen? … Seis drum. Saphir, du bist dran. Ich brauche wenigstens einen auf meiner Seite.“ Und schaute sich hilfesuchend nach seinem jüngeren Bruder um. Saphir: „Wenn du denkst, das ich mich zwischen dich und diese Krieger werfe, … wenn’s geht auch noch wenn Rubina dabei ist, hast du dich geschnitten lieber Bruder, das badet du schön allein aus.“ Und hob abwehrend, und schmunzelnd, die Hände. Mars: „Hmmm ein Mann der vernünftig ist, das hat doch mal was.“ Grinste sie breit. Saphir verzog den Mund: „Nur nicht Lebensmüde!“ Allgemeines Gelächter und Diamond gab ihm seine neue Kraft. Anders wie die Krieger lag seine Macht nicht in Worten, sondern in Gedanken. Teilchen verlangsamten sich oder wurden schneller, Dinge explodierten, gefroren oder nahmen eine Form an, die er ihnen gab. Er konnte alles allein mit der Kraft seiner Gedanken manipulieren. Um sich selbst zu beweisen, formte er aus Mondstein eine Skulptur, die die beiden Monde, wie auf dem Bild im Schwarzen Palast, darstellte. Ein Halbmond nach oben, einer nach unten und nur die Sichelspitzen berührten sich. „Wundervoll.“ „Umwerfend.“ „Überwältigend.“ Erklangen die Rufe von allen Seiten. Er lächelte und sah zu Mars, die das Bildnis mit strahlenden Augen musterte. Diam: „Jetzt sind wir soweit. … Oder hast du noch etwas zu sagen Engel?“ Serena: „Vorerst belassen wir es dabei, aber ich denke, wir werden bald noch Kräfte verteilen müssen.“ Maker sah zu Merkur, die etwas abseits stand und als Einzige, außer den Star Lights, keine neuen Kräfte erhalten hatte. „Was ist mit dir? Willst du keine?“ Merkur: „Es geht hier nicht um wollen, sondern um verdienen. Ich verdiene sie im Moment nicht, vielleicht werde ich das nie.“ Maker: „Was? Wieso?“ Verdutzt sah sie die kleinere Frau an. Merkur: „Ich habe meine Prinzessin verraten.“ Entgegnete sie apathisch. Healer: „So ein Quatsch. Das kann nicht sein. Du warst ihr immer treu ergeben und hast dein Leben für sie gegeben …“ Merkur: „Das entschuldigt nichts.“ Sie war so unendlich traurig und in ihren Augen stand ein so tiefer Schmerz, dass es den drei Sternen ans Herz ging. Fighter: „Nein, aber es zeigt das, was ich nicht verstehe.“ Sie trat vor Serena und fuhr sie giftig an. „Was zum Teufel ist los mit dir? Machst du jetzt schon Unterschiede, wenn jemand nicht deiner Meinung ist?“ Serena sah sie irritiert an und bemerkte wie Merkur angerannt kam. „Du solltest aufhören dich in Sachen einzumischen, von denen du keine Ahnung hast was Sache ist …“ Begann sie ruhig und abweisend. Fighter: „Was Sache ist? Sag mal geht’s noch? …“ Merkur: „Fighter Nein.“ Rief sie verzweifelt. Maker: „Ich finde Fighter hat Recht. Wir erkennen euch kaum wieder und gerade du Bunny …“ Diamond trat einen Schritt vor. „Haltet euch daraus, das geht nur sie und Merkur etwas an.“ Healer: „Und wer bist du? Du scheinst ja einen tollen Einfluss auf Bunny zu haben.“ Sagte sie Silberhaarige Kriegerin spitz. Serenas Stimme war kalt wie Eis und ging jedem Anwesenden tief unter die Haut: „Er ist das Oberhaupt des Schwarzen Mondes und meine Liebe. Also bevor ihr weiter irgendwelche daher geholten Schlussfolgerungen zieht, sollte euch eines klar sein. Ich bin die Prinzessin des Weißen Mondes und zurzeit seid ihr MIR unterstellt. Wir sind Freunde, aber ich dulde es nicht, wenn ihr meine Entscheidungen als Prinzessin in Frage stellt. … Merkur, es ist wie wir es besprachen, nichts hat sich geändert. Wenn es soweit sein sollte, erhältst auch du deine neuen Kräfte.“ Merkur: „Ich weiß, aber … ich verdiene es nicht. … Serena ich will dir nur helfen den Mond zu erwecken, danach will ich in mein normales Leben zurück.“ Diese nickte und ein trauriger Glanz lag in ihren Augen. „Ich weiß. … Komm zu mir, wenn du soweit bist.“ Fighter war am Rande ihrer Nerven. Die Veränderung an ihrem Schätzchen, ihre kühle Art und der neue Kerl trieben sie in den Wahnsinn. „Kann uns BITTE jemand erklären was hier los ist?“ Serena: „Später. Wir haben jetzt viel zu tun. Mädels ihr wisst was zu tun ist. Saphir, siehst du bitte wo du helfen kannst?“ Er lächelte sie bestätigend an. „Diam?“ „Ich bin bei dir, nur mit der Ruhe.“ Sagte er locker und legte einen Arm um ihre Taille. Einen Moment ließ sie ihren Kopf an seine Schulter sinken, was Fighter die Zähne knirschen ließ. Und Uranus übernahm den Part: „Also Mädels. Jupiter, Petzite ihr kommt mit mir. Neptun, Merkur, Berthierite ihr ruft das Wasser, Pluto, … Sonne …“ Sie lächelte vieldeutig und die Rothaarige kicherte. „… Ihr ruft die Erinnerungen des Planeten wach. Kermesite, Mars, ihr übernehmt das Feuer im Erdkern und … Venus: „Calaverite, ich und Saturn erwecken die Natur … jajaja … wissen wir.“ Grinste sie frech. Uranus sah sie scharf an, aber der Schalk blitzte aus ihren Augen. „Jetzt werd mal nicht frech. Los an die Arbeit. … Ach ja und euch Drei hab ich ja ganz vergessen, schließt euch Saphir an und steht nicht im Weg!“ Feuerte sie mit bösem Blick auf die Drei. Fighter: „Seit wann hast du uns was zu sagen?“ Entgegnete sie sauer. Uranus: „Seit ich den Boden mit dir wischen kann, Sternchen. Bewegt euch, heute Abend wollen wir Ergebnisse!“ Serena drückte ihr Gesicht an Diamonds Brust um das Lachen zu verbergen und selbst der sonst so reservierte Prinz kämpfte mit den Zuckungen seiner Mundwinkel. Einige kichernd, andere (3) knurrend, machten sich alle an ihre Aufgaben und die Sandblonde warf dem Prinzenpaar ein kesses Zwinkern zu, ehe sie zu Jupiter und Petzite eilte. „Und nun sag mir, was das zwischen dir und dieser … Fighter ist.“ Serena sah überrascht in seine ernsten Augen. „Du bist doch nicht wirklich eifersüchtig, oder?“ Diam: „Nun so wie sie dich ansieht …“ Sie zog seinen Kopf zu sich hinab und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. „Besser? … Glaub mir da ist nur noch Freundschaft. Auch wenn ihr Benehmen noch einiges nach sich ziehen wird.“ Grummelte sie sauer. Er lachte und hob sie schwungvoll hoch und schwang sie im Kreis. „Du schaffst das schon und außerdem wer könnte dir schon widerstehen.“ Sie lachte auf. „Lass mich runter du Charmeur, wir haben zu arbeiten.“ Fighter beobachtete sie verstohlen und konnte noch immer die Veränderungen an ihrem Schätzchen nicht verstehen. Diam sah sie verführerisch an und ließ sie gannnnzzzzzzz langsam an seinem Körper hinab gleiten. „Und dann kommt das Vergnügen. … Bis dahin meine Schöne bin ich die Dunkelheit und du …“ „Das Licht! … Dann wollen wir mal.“ Sagte sie und ihre Finger strichen sehnsüchtig über seine Lippen. Innerhalb von Stunden brachen erste Flüsse aus dem staubigen Böden, grüne Wiesen bildeten sich, sanfte Wolken zogen am Himmel und einige Vögel erwachten aus ihrem tiefen todesähnlichen Schlaf. Die Nacht brach über den Mond herein und die Freunde entschlossen sich, sie auf Nemesis zu verbringen. Kein Feldlager, sondern ordentlichen Betten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)