Das Versprechen von Wolfshund ================================================================================ Kapitel 32: Besprechung in der Bibliothek ----------------------------------------- Wann geht’s los? „Ach hier steckt ihr!“ Erklangen Rubinas begrüßende Worte. Diam: „Ja, wieso? Habt ihr uns gesucht?“ Fragte er unschuldig und Bunny schaute angestrengt auf das Buch in ihrer Hand um nicht laut los zu lachen. Saphir: „Du bist lustig, was hast du gemacht, damit wir euch nicht finden?“ Fragte er sauer und verschränkte die Arme vor der Brust. Haruka beäugte in der Zwischenzeit lässig ihre Prinzessin und das belustigte Funkeln ihrer Augen nahm mit jeder Sekunde zu. Zu Michiru flüsterte sie, nur für ihre Partnerin hörbar: „Weißt du wie zwei frisch gevögelte Eichhörnchen aussehen?“ Neptun tat alles um ihr Lachen zu unterdrücken und ging zur Tarnung auf die Bücherwand zu. Haruka dagegen, setzte sich, mit einem prüfenden Blick, aufs Sofa und besah sich das Schauspiel. Diam: „Was soll ich schon gemacht haben? Ihr hättet es gemerkt, wenn ich von Nemesis verschwunden wäre.“ Meinte er trocken. Saphir, der Serenas leicht gerötete Wangen auch nicht entgangen waren, winkte ab. „Ja ja ja … schon klar.“ Merkur: „Nur das wir euch auch nicht orten konnten. Es wurde der Palast angezeigt, mehr aber auch nicht.“ Serena: „Wer weiß vielleicht verhindert der Schwarze Palast ja genaueres. … Jetzt habt ihr habt uns ja gefunden, also was ist los?“ Venus: „Naja, wir wollten eigentlich wissen, wann es los gehen soll?“ Diam: „So schnell wie möglich. Ich würde vorschlagen, das Serena und ich zum Mond aufbrechen und uns ein Bild darüber machen, wie viel Macht eingesetzt werden muss. In der Zwischenzeit könnt ihr zu euren Familien und ihnen erklären, dass ihr eine längere Reise von ein paar Wochen plant. So wie ich das sehe, werden wir kaum innerhalb von ein paar Tagen alles beleben können. Serena?“ Diese hatte das Buch auf den Tisch gelegt und schaute zu ihm. „Ich sehe das wie du. Alles was schneller geht ist ein Bonus. Nur würde ich vorschlagen Rubina gleich mitzunehmen, da sie sich schon mit den Zeitstrom meiner Mutter auseinander setzten kann und beginnen könnte dem Planten seine Erinnerung an vergessene Zeiten einzuhauchen.“ Uranus: „Wir Äußeren werden euch gleich begleiten können, nachdem uns Serena von ihrem Plan berichtet hat, haben wir uns alle für ein Jahr zurückgezogen, daher ist das bei uns kein Problem.“ Mars: „Bei uns sieht es da nicht anders aus. Bevor wir herkamen, haben wir unseren Verwandten gesagt, dass wir Bunny in Spanien besuchen und dort einen längeren Urlaub machen.“ Diamond nickte anerkennend. „Dann liegt es an dir Saphir. Du müsstest in der Zeit, in der ich weg bin, hier die Stellung halten.“ Saphir: „Das ist dein letztes Problem Bruder.“ Stimmte er trocken zu. Diamond: „Dann ist alles geklärt. Morgen früh gehen wir zum Weißen Mond. … Ach bevor ich es vergesse …“ Er läutete an einen Strick neben dem Kamin und ein Diener kam herein geeilt. „Hol mir die vier Schwestern, Rubeus und Esmeraude her.“ Der Diener sah bekümmert auf den Boden. „Mein Prinz, Lady Esmeraude ist verschwunden.“ Diams Augen funkelten kalt. „Sie ist bei ihm und dem Erdenprinzen … Nur wieso?“ Serena beugte sich vor und strich über seine Hand um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. „Diam … Esmeraude … sie liebt dich … in der Zukunft da …“ Diamond sah betroffen beiseite. „Ich weiß. Nur wusste ich nicht, dass das hier schon der Fall ist. … Sei es drum, nun steht zu befürchten, dass der Alte sie gegen uns aufhetzten wird.“ Serena: „Sie braucht den Alten nicht um uns zu hassen. … Sie ist besessen von dir und von den Gedanken an deiner Seite Königin zu werden. … Sie wusste in der Zukunft, was du für mich empfindest und schon allein deshalb wollte sie meinen Tod.“ Diam: „Sie ist getrieben vom Hass des Erleuchteten. Ich schwöre dir, sie ist anders. Und nur weil sie Gefühle für mich hat, wird sie nicht gleich jemanden umbringen wollen.“ Versuchte er seine treue Dienerin in Schutz zu nehmen. Uranus schnaubte: „Typisch Mann …“ Diam drehte sich zu ihr und bedachte sie mit einem bösen Blick. „Was soll das bedeuten?“ Uranus: „Wollt ihr wirklich nicht sehen was Eifersucht und Hass aus einem Menschen machen? … Darf ich euch daran erinnern, das ihr Serena hypnotisieren wolltet, damit sie euch liebt.“ Fest presste er die Kiefer zusammen, dass sie weiß hervorstanden. „Ich weiß es. Aber nur weil ich so reagiert habe, muss sie das nicht.“ Uranus: „Euer Wort …“ Serena: „Schluss jetzt. Ändern können wir es grad sowieso nicht. … Außerdem haben wir dringendere Probleme. Der Mond muss erweckt werden und Nemesis an seinen alten Platz.“ Rubina: „Sie hat Recht. Also warten wir es ab. … Um noch einige Vorbereitungen zu treffen, würde ich mich Diamonds Vorschlag anschließen. Was meint ihr?“ Und sah jeden einzelnen im Raum an. Ein zustimmendes Gemurmel ging durch die Runde. Es klopfte an der offenen Tür und die vier Schwestern und Rubeus sahen hinein. Petzite: „Ihr wolltet uns sehen, mein Prinz?“ Diam: „Ja, kommt rein. …“ Die vier Schwestern stellten sich zu den inneren Kriegern, mit denen sie eine enge Freundschaft verband, nur Rubeus sah sich unschlüssig um. Seit die fremde Prinzessin und ihre Krieger da waren, hatte sich auf Nemesis einiges verändert und er hatte das Gefühl, das das nur Nachteile für ihn haben könnte. Die sonst so anhängliche Kermesite, mit der er schon seit einigen Jahren spielte, zeigte ihm die kalte Schulter und sämtliche Annäherungsversuche seiner Seits ließ sie abblitzen, wenn er es nicht besser wüsste, könnte er mutmaßen, das er Hass in ihren Augen für ihn las. Doch das konnte nicht sein. Sie vergötterte ihn und eines Tages würde sie für ihn sterben. Da war er sich sicher. „Schwestern, ihr werdet mich und Lady Rubina zum Weißen Mond begleiten und beim Aufbau helfen. Rubeus, du wirst hier bei meinem ersten General bleiben.“ Sagte er kalt und blickte zu den lächelnden Schwestern. Rubeus: „Aber mein Prinz, meint ihr nicht, dass ich an eurer Seite bessere Dienste leisten kann, als die Vier?“ Kermesites ballte die Hände zu Fäusten, wie gern würde sie ihm zeigen, was sie von ihm hielt. Diam: „Nein, die Schwestern sind die Beschützer von Nemesis, jedoch werden ihre Kräfte jetzt an einem anderen Ort gebraucht.“ Er hielt kurz inne nur um eiskalt fortzufahren. „… Rubeus! … Sollte es dir in den Sinn kommen mich zu verraten, wirst du nicht lang genug leben, um es zu bereuen.“ „Aber … aber mein Prinz, ich würde nie …“ Diam: „Was? Andere für dein Versagen in den Tod schicken? … Das seh ich anders. … Saphir! Rubeus ist von seiner Stellung enthoben. Die Vier Schwestern an seiner Statt in den Offiziersstatus erhoben.“ Saphir nickte und ein leicht belustigter Glanz stand in seinen Augen. Der Rot-braun-Haarige sah alle seine Felle davon schwimmen und schaute zu Kermesite, die sich ein leichtes belustigtes Zucken ihrer Mundwinkel nicht verkneifen konnte. „DU … du Hure bist daran Schuld!“ Schrie er und raste auf sie zu. Diese hatte allerdings schon mit so einer Reaktion gerechnet und wich aus. Petzite schnellte nach vorn und rammte ihm, mit aller Kraft, das Knies in den Bauch. „Solltest du dich meiner Schwester auch nur noch einmal nähern, wirst du darum betteln, dass unser Prinz deinen Tod verursachen soll.“ Zischte sie in sein Ohr. Hass und Schmerz flackerte in seinen Augen und als er zu seinem Prinzen sah und dieser ihn nur kalt musterte, löste Angst die beiden anderen Gefühle für einen Moment ab. „Mein Prinz, ich …“ Und versuchte schwer nach Atem zu ringen. „… ich würde euch nie verraten.“ Diam nickte und winkte ihn hinaus. „Das werden wir sehen.“ Waren seine letzten eisigen Worte an ihn und zum ersten Mal, seit Kermesite ihre Kräfte wieder hatte und wusste das Rubeus noch lebt, fühlte sie sich wirklich frei! Demütig schlug sie die Augen nieder und trat vor das Silberhaarige Oberhaupt des Schwarzen Mondes. „Mein Prinz … Ich … ich will euch danken und …“ Er lächelte und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Kermesites Kopf ruckte hoch. „Ich weiß, warum ihr Nemesis verlassen habt und ich würdige euren Mut. … Und ja eigentlich wärt ihr da Verräter gewesen, aber ist es Verrat leben und lieben zu wollen? … Ihr gebt all eure Kraft für Nemesis … und am Ende seid ihr mit ein Grund, warum wir heute hier stehen. Ihr seid keine Verräter, sondern loyal bis in den Tod. … Ihr habt auf der Erde ein neues Leben begonnen und ich werde euch nicht zwingen es aufzugeben, nur vielleicht gibt es irgendwann eine Möglichkeit dieses Leben hier oder auf dem Weißen Mond weiterzuführen …“ Calaverite: „Mein Prinz, wenn wir auf der Erde bleiben, dann lassen wir Nemesis im Stich.“ Sagte sie leise und die Zerrissenheit war ihr deutlich anzusehen. Diam: „Ihr werdet über eure Verbundenheit immer merken, wenn Nemesis, und künftig der Weiße Mond, euch braucht, macht euch darüber keine Gedanken.“ Petzite: „Wir danken euch Majestät. Mehr können wir uns wahrlich nicht wünschen.“ Er lächelte und die Herzen der Vier Schwestern flogen ihm zu. „Gibt es sonst noch etwas zu klären?“ Serenas Gedanken waren derzeit eine andere Richtung gegangen. Wie gern würde sie auch ihre übrigen Freundinnen glücklich sehen. „Pluto, würdest du noch heute nach Eufe gehen und Kakyuu und den Starlights ausrichten, das sie sich wegen der Allianz zum Weißen Mond, sich bitte in drei Wochen dort mit mir treffen mögen?!“ Setsuna nickte und öffnete ein Portal. „Ich bin so bald wie möglich wieder da.“ Ihre Prinzessin nickte und ein Funke Hoffnung begleitete die Wächterin von Raum und Zeit, als das Portal sich hinter ihr schloss. Diam: „Was hast du vor?“ Fragte er, wusste aber bereits an ihrem Blick, was sie dazu antrieb jetzt schon Eufes Herrscherin und die 3 Krieger dazu zu holen. Serena schmunzelte geheimnisvoll. „Die Allianz muss neu besprochen werden.“ Meinte sie lapidar und sah in die strahlenden Augen von Venus. Schnell flog ihr Blick zu Rubina, die neben ihrem Bruder stand und deren Gefühle hinter einer Maske verborgen lagen. >Wir werden sehen, ob sie und Seiya einen Weg zueinander finden.< Dachte sie und klatschte gedanklich freudig in die Hände. „Kupplerin.“ Flüsterte ihr Diam ins Ohr und sie grinste breit. Die kommenden Wochen würden zumindest aus Sicht der Liebe sehr interessant werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)